KAUFBEUREN und BAYREUTH scheinen zum Kaufen aufzurufen, ein Imperativ!
Aber, kauf was? "Beuren"?
Buy what? "Reuth"?
Eine Spurensuche.
Kaufbeuren: Stadt in Bayern, am nordöstlichen Rand des bay(e)rischen Allgäus.
Die Stadt hieß im Mittelalter "Buron", auf Schwäbisch heute noch "Beira".
"Buron" kaufen? Eine von langer Hand geplante Verschwörung gegen Baron? Kein Wunder ist er so blass, er sollte auf keinen Fall ins nordöstliche bay(e)rische Allgäu reisen, besser in Amerika bleiben.
Oder "Beeren", "Bären"?
"Kaufbeuren nennt sich aufgrund seiner Randlage zum Allgäu auch 'Tor ins Allgäu' ". Ein seit jeher bekanntes Einfallstor? Mann, Mann, bloß dort nicht die Polizeiwachen zusammenstreichen!
Blick in die Vergangenheit:
Die Kelten waren Mal da, haben eine Viereckschanze gebaut. Dann die Römer; als sie gingen, war die Gegend ostgotisch, schließlich fühlten sich Alamannen/ Alemannen dort pudelwohl. Doch dann unterwarfen die Franken die Gegend. Mann, Mann, von rechts und von links ein Einfallstor!
Die fränkischen Welfen (burgundische Linie ist von hunnisch-ostgotischer Herkunft)
http://www.lechrain-geschichte.de/SDG_MAH_Wel...hatten Vasallen, in dem Fall das Adelsgeschlecht der Freiherren von Buron/ Beuren aus Stoffen-Oberbergen bei KAUFERING, sie wurden da angesiedelt.
Hatten diese Vasallen ihren alten Ortsnamen mit ihrem Adelsnamen vermischt? Auf was beruhte er?
Es gibt viele Orte, die "Beuren" heißen, oder dies als Namensteil tragen.
"Der Ortsname Beuren (Varianten: -beuern, -beuren, -beuron, -birn, alemannisch oder niederdt. -büren, -bur(en) etc.) kommt vom althochdeutschen bûr 'kleines Haus' etc., mittelniederländ. buur 'Wohnung', vergl. Bauer= Vogelkäfig."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Beuren#:~:tex....
Der Ort fiel später von den Welfen vertragsmäßig an die Staufer (eigentlich ewige Widersacher) unter Staufenkaiser Friedrich I. Barbarossa (seine Eltern waren bewusst welfisch-staufisch, um endlich Frieden zwischen beiden Geschlechtern zu schaffen), das war 1191. Nach seinem Tod blieb die Stadt staufisch.
"In den Jahren 1482/84, 1521 und 1627/29 wütete die Pest in Kaufbeuren; bei der letzten und schwersten Epidemie verlor die Stadt rund zwei Drittel ihrer Bevölkerung." Ouuuu, viele. Schluck. Die Robusten überlebten.
Die Stadt fiel viele Jahre später "an das Kurfürstentum Bayern, das ab 1806 zum Königreich Bayern wurde." Königreich, jawoll!
Was im 2. Weltkrieg dort passierte war nicht nett, es endete so:
der Bürgermeister übergab die Stadt 1945 kampflos den einrückenden Amerikanern, die sprengten "die Munitionsfabrik Dynamit Nobel vor den Toren der Stadt."
1946 wurden sudetendeutsche Vertriebene angesiedelt. "Kaufbeuren wurde damit eine von fünf bay(e)rischen Vertriebenenstädten", und
"2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel 'Ort der Vielfalt' ".
Ja, das passt!
"Buren" nennt man außerdem die Nachkommen der vorwiegend niederländisch, aber auch deutsch- und französischsprachigen Siedler einer Kolonie am Kap der Guten Hoffnung. "Boere" heißt auf afrikaans "Bauern". Früher nannte man sie auch, stark verallgemeinernd, "Kapholländer" oder "Weißafrikaner", auch in Namibia.
Wikipedia zeigt ein stimmungsvolles Bild von 1938!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/BurenDie Spaßverderber waren später die Engländer, die daherkamen und die Kapkolonie annexierten.
"Teile der burischen Bevölkerung wurden damals in Lagern interniert, für die erstmals der Begriff Concentration Camps (wörtlich: Konzentrationslager) benutzt wurde". Das war's dann mit der guten Stimmung.
Die Buren haben eine "fast
vierhundertjährige Verwurzelung in Afrika". Und die Ureinwohner, wurden die entlohnt, vertrieben?
1647 strandenten Schiffbrüchige eines holländischen Schiffes am Kap, auf sie geht die erste Siedlung zurück, später erweitert durch die Niederländische Ostindien-Kompanie.
"1659 kam es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen den weißen Siedlern und den San".
1688 kam eine Schiffladung Hugenotten, die aus Frankreich flohen, zur Siedlung dazu. "Niederländische Frauen wurden 1679 nach Kapstadt gebracht, um den Männerüberschuss auszugleichen".
"1779 kam es zu ersten Zusammenstößen zwischen Buren und Xhosa".
"1833 schafften die Briten die Sklaverei ab. 59.000 Sklaven erlangten die Freiheit, was aber deren sozialen Status kaum veränderte. Sie wurden weiterhin als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, von Buren wie Briten. Als Folge wanderten immer mehr Buren, die somit ihre ökonomische Basis verloren, aus der Kolonie ab."
1838 Schlacht gegen die Zulu. Usw. Unter dem Titel "Kriege und Apartheid" ein eindrückliches Bild, dann geht es weiter, wie es die meisten kennen.
Es gibt auch Burenziegen, der Kopf einer solchen ziert das Wappen der Stadt Beuren bei Nürtingen.
Der Name der Stadt bleibt umrätselt.
Bayreuth: Stadt am Roten Main in Oberfranken, gehört seit 1810 zu Bayern.
1194 von der Kirche "Baierrute" genannt, hieß ansonsten 1199 „Beirrut“, 1231 „Beirruth“,
1421/24 „Peyeruth“ und „Peyrreute“.
Markgräfin Wilhelmine (1709–1758) nannte die Stadt „Bareith".
Buy, Pay, Bay? Rute/ Rod/ Reute im Zusammenhang mit Beirut, Rodung, oder Altstadt? Rute? Ruth? Rotte? Ratte?
Oder eher Brit, Brut, Brat, Bart, Bert?
Nixmitgewissheitwiss.
Ein Blick auf die Stadtgeschichte: Kelten, Slawen,
(siehe Karte der „lantstrassen durch das Romisch reych“ von Erhard Etzlaub, 1501): Station auf der Via Imperii von Leipzig nach Verona,
im Mittelalter gibt es eine "Wehranlage am Rodersberg", ostfränkische Kolonisation (Schweinfurter Grafen errichten vermutlich schon im 11. Jahrhundert im Zuge der Rodungstätigkeit eine kleine Ansiedlung am unteren Markt), "etwa ab dem Jahr 1000 entstanden die Orte Altenreuth (heute Stadtteil Altstadt, eventuell schon älter), Heinersreuth, Oberkonnersreuth und Meyernreuth", dann herrschten Herzöge von Meranien, Meranien eventuell "Land am Meer", giggel....
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rc..., dann die Hohenzollern.
1421 erschien „Pairaeut“ auf einer Landkarte.
"1430 verwüsteten die Hussiten die damals ca. 1500 Einwohner zählende Stadt fast völlig". Ouuu.
Hussiten wurden "auch Bethlehemiten genannt" und sind "verschiedene reformatorische, beziehungsweise revolutionäre, Bewegungen im Böhmen des 15. Jahrhunderts,....die sich ab 1415 nach der Verbrennung des Theologen und Reformators Jan Hus herausbildeten", sie
"richteten sich hauptsächlich gegen die böhmischen Könige, die damals gleichzeitig das Amt des römisch-deutschen Kaisers bekleideten, und gegen die römisch-katholische Kirche.
Infolge der Auseinandersetzungen kam es in den Jahren 1419–1434 zu den Hussitenkriegen", "1620 nach der Schlacht am Weißen Berge wurde die große Mehrheit der Hussiten schließlich mit Gewalt zum Katholizismus zurückgeführt, vertrieben oder flüchtete in die verbliebenen protestantischen Länder."
Also wer will kann eine Birne, eine Burenziege und einen Ring kaufen, und fertig. Damit kann man immer etwas anfangen.