1. Das seltene Femininum diavola als Variante von diavolessa ist fast in jedem Wörterbuch verzeichnet. Aus formaler Sicht ist diavola mit der Wortbildung der italienischen Femininen kompatibel; siehe z. B. àvolo-a; und tavolo-a (obwohl hierbei der Prozess umgekehrt wurde). Wie man costui è un povero diavolo sagt, um einen elenden Mann zu bezeichnen, so sagt man auch costei è una povera diavola (diavolessa hier zu verwenden, hieße dem Adjektiv povero und somit dem mitleidigen Sinne der ganzen Wendung widersprechen).
„Wer in der Küche bliebe“, hätte der einige Schwierigkeiten, die Feminina cacciatora (pollo alla cacciatora) und carbonara (spaghetti alla carbonara) im Wörterbuch zu finden … beide Wörter erscheinen heute als "cacciatrice" bzw. "carbonaia"
2. wie Marco #1schon erklärt hat, liegt alla moda/maniera an der Basis des Ausdrucks; und da ebendiese die allgemeine, implizite Basis zur Bildung von modalen Adverbialbestimmungen ist, so entstehen daraus, selbst außerhalb der kulinarischen Lexik, unzählige Wendungen, seien sie einfach wie alla buona, alla carlona, alla turca …oder noch komplexerer wie (alla vogliamoci bene! alla chi prima arriva arriva …)
3. diabolico und diavolesco: das erste Adjektiv ist im psychologischen Sinne gemeint (ein teuflischer Plan), das zweite im engeren Sinne (vom Teufel und häufiger von den Teufeln)