Ja, es wird gesprochen; gleichzeitig beeinflusst es die Aussprache des vorangehenden Konsonanten!

danke !!

nein, jein. Beeinflusst zwar die Aussprache des vorangehenden Konsonanten, wird aber kaum gesprochen; es sei denn i gehört zum Verbstamm.

z.B. sciare (schifahren) "noi sciamo": da muss i klar und deutlich ausgesprochen werden: "schiamo" und nicht "schamo".

aahahah heute ist nicht mein tag!

bitte Verbstamm vergessen. Trotzdem bleibt daß i - ausser in sciare und vielleicht anderswo noch - normalerweise, kaum gesprochen wird.

Die Antwort von Fen ist falsch.

Selbst die von Leser... hmm... vielleicht haben wir verschiedenen "Ohren" für die italienische Sprache, aber ich meine, man hört das "i" in den gegebenen Beispielen nicht nur "kaum" sondern "überhaupt nicht". Kann aber auch je nach Dialekt etwas verschieden sein.

Das "i" hat ausschließlich die Funktion (und hier hat Fen recht), die Aussprache des vorangehenden Konsonanten zu verändern.

Die Gruppe 'sc-' hat auf Italienisch zwei mögliche Lautwerte, bzw. 'sch-' vor einem weichen Vokal ('e', 'i') und 'sk-' vor einem harten Vokal ('a', 'o', 'u').
Wenn der Klang 'sch-' vor einem harten Vokal gehört, wird er einfach mit einem zusätzlichen 'i' erweicht : "sci-", wobei das 'i' nur eine phonetische Funktion hat und nicht auszusprechen ist. Nur wenn es um die Silbe 'sci' (mit einem betonten 'i') an sich geht, die aus Konjugations- oder Zusammensetzungsgründen sich vor einem harten Vokal befindet, soll dieses 'i' ausgesprochen werden.

Jetzt bin ich's nochmal. Scheint ja doch eine verzwacktere Geschichte zu sein. Logisch erschiene mir, das "i" zu sprechen, da es ja in erster Linie nicht das "Erweichungs-I" für das davorstehende "sc" ist (was es natürlich trotzdem tut, nämlich es erweichen, aber nur als Nebeneffekt), sondern in erster Linie Teil der Verb-Endung für die erste Person plural "iamo", wie bei allen anderen Verben auch.

Eigentlich müssten ja zwei "i" geschrieben werden. Das erste, um das "sc" zu erweichen, und das zweite, damit das ganze Ding am Ende korrekterweise (wie sonst auch) "iamo" heißt (und nicht "amo"). Also: "conosci-iamo". Aber das ist jetzt natürlich nur meine verückte Idee.

Warte aber immer noch auf eine mich befriedigende und überzeugende Antwort. Solange ich die nicht habe, plagt mich das richtig. Habe leider keinen italienischen Muttersprachler zur Hand.

Herzlichen Dank nochmals an alle hier Mitwirkenden!

Hmm, ihr habt Recht, dass das "i" in den Beispielen der Anfrage nicht so deutlich zu hören ist wie in "sciare".
Trotzdem: Mein Hinweis richtete sich an Deutsch-Muttersprachler. Und da hab' ich die Erfahrung gemacht, dass es zu einer völlig falschen Aussprache kommt, wenn man sagt, dass das "i" nur die Aussprache des Konsonanten beeinflusst. Es hört sich dann immer an wie "mantschare" (ganz hart gesprochen und mit ewig geschlossenem a), während - ein etwas gedachtes - i das ganze direkt weicher und offener macht... Probiert es aus...

Dennoch: Einschränkung angenommen: eigentlich ist da kein i zu hören...

@matmic: Chiron ist Muttersprachler. Leider hat er nur einen Teilaspekt Deiner Frage beantwortet; wenn er aber zur eigentlichen Frage Stellung nimmt, kannst Du ihm 100% vertrauen.

@Fen: Und da hab' ich die Erfahrung gemacht, dass es zu einer völlig falschen Aussprache kommt, wenn man sagt, dass das "i" nur die Aussprache des Konsonanten beeinflusst. Es hört sich dann immer an wie "mantschare" (ganz hart gesprochen und mit ewig geschlossenem a), während - ein etwas gedachtes - i das ganze direkt weicher und offener macht... Probiert es aus...

Das hat aber nichts mit dem "i" zu tun, sondern damit, welcher Konsonant davor kommt. Und genau so sollte es den Sprachschülern auch erklärt werden. Beispiel: "lanciare" spricht sich wirklich "lantschare" - eben weil der Konsonant ein "c" ist. (Oder würdest Du sagen, dass man da ein "i" hört?). Und "mangiare" spricht sich eben mit weichem, stimmhaftem "dsch" - weil es ein "g" ist, nicht wegen dem "i".

Ebenso wie der Unterschied zwischen "cinema" und "giro" einzig im Konsonanten liegt.

@9 Ciao Geier, alte Säule,

ich les' ja immer mal wieder gern Deine Kommentare, so auch hier.
Dabei stellt sich mir die Frage:
"Ist der Dativ dem Genetiv sein Tod?"
weil es ein "g" ist, nicht wegen dem "i". Oder ist das einfach eine süddeutsche Eigenart, die wir Norddeutschen nicht raffen? lol

Freundlich grüßt

("Altes Säule" wäre jedenfalls süddeutsch.)

Nach meinem Kenntnisstand darf man wegen sowohl mit Genitiv als auch mit Dativ verwenden. Aber sicher bin ich mir nicht.

Okay, war ja auch nur ein Späßchen am Rande! :-))

Aber tatsächlich sieht man es immer häufiger wegen dem... und wir Norddeutschen sind da wahrscheinlich empfindlicher...., egal, wir überleben das.

Aber lass' uns doch mal wieder 'ne schöne Kolumne im Quasselzimmer aushecken... ;-))) - Hast Du keinen schönen Titel parat?

A presto!

Ihr werdet's nicht glauen, aber ich habe heute doch tatsächlich einen waschechten Italiener auf einer Reisemesse angetroffen, dem ich doch gleich mal die Frage wegen der Aussprache (kann hier Dativ oder Genitiv sein, chisacosa!) gestellt habe. Und seine Antwort war klipp und klar: Das Dingen spricht sich kono"sch"amo, la"sch"amo, man"ʤ"amo, etc. aus, also von einem "i" auch nicht der geringste Hauch! Jedenfalls freut mich, dass meine ursprüngliche Anfrage soviel Interesse bei Euch allen ausgelöst hat!

@chisacosa:
Ja wir Süddeutschen (ich bin auch einer) würden total rot anlaufen, wenn wir "wegen des..." sagen würden. Das ist uns irgendwie zu 'fürnehm' und klänge, aus unserem Munde kommend, total übertrieben, snobistisch und peinlich. Das wäre in etwa so, wie wenn man einem Lateinamerikaner sagen würde, er müsse (wie in Spanien) die Zunge zwischen die Zähne schieben, um "ciudad", oder "cigarillo", oder "zarzuela" zu sagen. Und was dort der Atlantische Ozean ist, ist bei uns so in etwa die Main-Linie: Südlich davon gelten teilweise völlig andere Regeln und Sprachgebräuche. (Da ist das mit dem "wegen des..." die harmloseste aller Sonderheiten).

Also dann noch: molti auguri a tutti!

Ihr werdet's nicht glauen...

Dochdoch. Wir glauen das ;-)

ElBuitre, la discussione è sulla "i" non sulla "b" :O)

Ma chi sta discutendo? ;-)

Ach sooo! A-C D E F G (?) ci viciniamo :O)

Sorry, hab das Wochenende in einem schönen internetlosen Ort verbracht :-)

matmic hat Recht : bezüglich auf den Klang 'š' (Deutsch 'sch') und seine Schrift gibt es eine Uneindeutigkeit. Wie gesagt (6) wird er auf Italienisch 'sc' oder 'sci' geschrieben, je nachdem der folgende Vokal weich oder hart ist, und die Konjugation darf ihn nicht ändern ('š' -- 'sk').
Die Endung beginnt aber in diesem Fall mit einem eigenen 'i', welches den 'phonetische i' nutzlos macht. Also by the book sollte man dieses 'i' aussprechen. Tut man aber nicht.
Warum? Ich kann keine richtige Erklärung anbieten. Ich kann nur sagen, dass in der Toskana (die offizielle Mutter der 'richtigen' italienischen Aussprache) es einfach nicht ausgesprochen wird (mit manchen seltenen Ausnahmen) - also z.B. "lašamo" und nicht "lašiamo". Es könnte nur eine eine Interferenz zwischen Grammatik und Schreibweise sein : "wenn 'sci' steht, liest man 'š' und das ist alles".

Dazu soll man doch auch zugeben, dass im Norden dieses "i" ziemlich häufig ausgesprochen wird, und nicht nur bei den erwähnten Verben sondern in mehreren anderen Fällen : da hört man üblich "cošia", "cošienza", "lašiare" statt "coša", "cošenza", "lašare".

Ein ewiger Reibungspunkt mit meiner toskanischen Schwiegermutter - doch weder der einzige noch der schwerste ;-)

Chiron,
nur denk mal daran, wie z.B. scienza irgendwo im Süden (oder coscia irgendwo im Norden !) ausgesprochen wird...

el Buitre hat schon recht: i sollte man überhaupt nicht aussprechen.
Vielleicht ist meine Ausprache nicht ganz korrekt, vielleicht höre ich nicht so gut oder ich bilde es mir ein, aber conosciamo ist für mich nicht wirklich ident mit z.B. Schande.

Das war mein "kaum", was (möglicherweise) falsch und auf jeden Fall irreführend ist. Wenn ich aber dieses "kaum" auf einer Skala von Null bis Zehn quantifizieren soll, dann liegt es bei mir, rein subjektiv, bei 1 oder 2 (wo Null = überhaupt nicht).

scienza oder coscienza sind - wie oft im Italienischen - akzeptierte Ausnahmen: wenn einer scIenza sagt, geht er bestimmt gegen die Regeln und die heutige Aussprache. Hat aber auf seiner Seite eine lange Tradition.
http://www.dizionario.rai.it/poplemma.aspx?li...
http://www.dizionario.rai.it/poplemma.aspx?li...

im diesem Wörterbuch - http://www.dizionario.rai.it/index.aspx?treeID=1 - wird jedenfalls scia immer nur scha ausgeprochen. Manchmal, bei manchen Worten, spüre ich trotzden einen Hauch i, aber... was soll!

Eben Römer, daran dachte ich : es scheint, eine Angewohnheitssache zu sein ("so hör ich immer, so sage ich"). Dennoch schreiben die Toskaner "scienza" und sprechen "šenza" aus - aber von ihnen habe ich oft auch "taglio šesareo" gehört... :-)))

Chiron
man weiss ja, daß Toskaner Probleme mit'm C haben...
;-D

Ja Lak, laut ihnen hat der Rest der Welt Probleme mit diesem komischen Buchstabe, der einfach nicht da ist... :-[)

:-D

die Spinnen, die Toskaner!
B-)

eheheh questo fatto mi ricorda la mia ex fiorentina (professoressa)quando diceva: "wado fuori hol hane" e son sempre scoppiato dal ridere e lei inca... nera :)

Ho imparato l'italiano a Milano ed in Piemonte. Mai sentito dire "coschia" solo "coscha".

Hör mal besser zu, athos : dieses 'i' ist weder lang noch betont, ist es aber häufig da, besonders wenn es gerade vor einem 'e' fällt (wie z.B. in "scienza" oder "coscienza") - vergleich mal mit "scemo", wo gar kein 'i' zu hören ist.

Probabile che la tua professoressa fiorentina avesse studiato dizione : molti toscani non ci provano neanche, a pronunciare quella disgraziata 'c' - "vado fuori 'ol 'ane... per'è 'a''hio mi guardi a 'uel modo?" :-[)
E a Pra'o (per il resto del mondo 'Prato') neanche le 't' e le 'd' sembrano godere di ottima salute...

D'accordo Athos...ma prova ad andare in Emilia o in certe parti del Veneto !

@Chiron: Wenn ich mir wirklich einrede einen unterschied zu hören ok. Ich glaube dir auch, dass es einen gibt, doch ich habe wirklich nicht das Gehör dafür.

@römer: I veneti *lach*. Ohne jemanden beleidigen zu wollen. Wenn ich die sprechen höre, sehe ich immer einen Deutschen vor mir, der perfektes Italienisch spricht mit ultradeutschem Akzent *gg*

Bitte was??? Deutschen Akzent wir Venetianer?!?
Seit wann???
Ti t'à mina santio ben... ghé cas ca te fè cunfusion co i alto atesini...


"I veneti *lach*"

C'è poco da ridere...
Die Venetianer haben wenigsten eine traditionsreiche Mundart und nicht die Anmaßung, ein perfektes Italienisch zu sprechen, während zum Beispiel die Toskaner sich für die Inhaber der reinen Hochsprache halten, doch genauso lächerliche Eigenarten haben...

Wenn mir jemand gesagt hätte, dass man in Siena oder Florenz für das bekannte Getränk "hoha hola" sagt, ich hätte ihm nie gelaubt.
Bis ich es tatsächlich im Fernsehen bei einer Sendung über Siena gehört habe.