@15
Ich habe das Gefühl, dass wir ein wenig aneinander vorbei kommunizieren. In #14 wollte ich mich vergewissern, ob ich Hecuba richtig verstanden habe. Was du hiermit sagen möchtest, verstehe ich nicht. Die "Erwartungshaltung" ist doch nicht subjektiv -- ich denke mir, dass es nicht unendlich viele Probleme gibt, also frage ich "which"???
Um klarzustellen, was ich in #14 mit 'Erwartungshaltung' meine, formuliere ich es anders.
Der Fragende (Sender) möchte die Frage auf eine bestimmte Art vom Gesprächspartner (Empfänger) verstanden wissen und muss dazu je nach Kontext und Situation das entsprechende Fragepronomen wählen. Insofern ist die Bedeutung der Frage je nach Wahl für den Empfänger eine jeweils andere. Durch die Wahl erfährt der Empfänger implizit etwas über die Vorstellungen bzw. Erwartungen des Senders, nämlich ob er durch seine Frage Näheres über etwas 'Begrenztes' oder 'weniger Begrenztes' erfahren möchte.
P.S.: Sebastian, man kann darüber diskutieren, wie sich Sprachegühl entwickelt. Ich habe nicht nur bei mir die Erfahrung gemacht, dass es u.a. aus der Summe von (bewussten) Begegnungen mit Einzelfällen resultiert. Da man in diesem Punkt unterschiedlicher Auffassung sein kann, erwähne ich das nur nebenbei.
Danke!
(editiert)