Dass Sammako und wupperwolf (und auch ich) das so sehen, liegt wohl v.a daran, dass man das fast synonyme "maßgebend" jedenfalls vom Gefühl her noch viel weniger steigern möchte, weil man adjektivisch verwendete Partizipien normalerweise nicht steigert.
Allerdings darf man maßgebend lt. Duden steigern, wie ich gerade feststellen musste.
Zitat aus dem Duden (https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratge...):
Ganz so massiv sind die Unterschiede zwischen maßgebend und maßgeblich nicht. In den meisten Sätzen lassen sie sich tatsächlich synonym verwenden. Beide Adjektive bedeuten „das Handeln oder Urteilen bestimmend; entscheidend, wichtig“. Doch ist maßgebend, welches von der Bildungsweise als Partizip her noch näher am zugrunde liegenden Verb ist, stärker auf die Zukunft gerichtet als maßgeblich. Wenn also jemand maßgeblich an etwas beteiligt ist, ist er in besonderem Maße, entscheidend beteiligt. Ist er jedoch maßgebend beteiligt, so bestimmt er auch die weitere Richtung der Entwicklung. Entsprechend sind maßgebliche Personen wichtig für z. B. ein Projekt, aber die maßgebenden Personen bestimmen darüber, wie es mit dem Projekt weitergeht, geben also den weiteren Verlauf vor.