Ich persönlich finde es immer hilfreich sich Filme auf Englisch anzusehen und Englische Bücher zu lesen.

@ CeeJayThe1

Das habe ich auch schon öfter gehört. Oder CNN schauen oder so. Aber bringt das wirklich was? Ich kann das immer nicht so glauben und habe es auch schonmal probiert und ganz schnell aufgegeben, weil ich überhaupt nichts verstanden habe. Und wenn ich englische Bücher lese und ein Wort nicht verstehe, soll ich dann bei jedem Wort im Wörterbuch oder hier bei Leo wegen der Übersetzung nachschlagen? Dann komme ich ja gar nicht voran. Oder soll ich einfach lesen bzw. den Film schauen und keine Übersetzungspause machen? Bin da echt ratlos :-(

Habe auch schonmal dran gedacht, mir einen Chatpartner oder bei skype jemanden zu suchen, mit dem ich jeden Abend ein bißchen chatte oder telefoniere. Aber da muß man erstmal jemanden finden, der dazu auch Lust hat......

CNN schauen würde ich für den Anfang nicht empfehlen.

Nimm für den Anfang ein Buch oder einen Film, den du auf Deutsch sehr gut kennst, wo dir also von der Handlung nichts verloren geht wenn du die Sprache nicht so verstehst.

Das mit dem Chatpartner ist auch ne gute Idee. Wenn man jemanden hat, mit dem man sprechen kann, lernt es sich immer besser.

wenn du nicht gerade am Ende der Welt wohnst, kannst du vielleicht einen englischen Muttersprachler finden oder einen englischen Stammtisch oder ähnliches. Gibt es bei dir sowas wie den British Council?
Ansonsten stimme ich CeeJayThe1 zu - englische Filme, englische (Hör-)Bücher usw.

Und einfach damit du dich sicherer fühlst: Vielleicht tatsächlich auch die relevante Terminologie lernen. Wenn du überwiegend nur dann englisch sprechen muss, wenn du Leute durch die Firma führst, dann kannst du z. B. gezielt Vokabeln über deine Branche lernen ("und hier haben wir den Schwebegaswärmetauscher...") oder dir vorher überlegen, wie du deine Kollegen vorstellen würdest. Damit würde ich mich dann schon viel sicherer fühlen.

Wenn dir Vokabeln nicht einfallen, überleg, ob du das Ganze mit einfachen Wörtern umschreiben kannst.

Und ansonsten musst du immer dran denken, dass dein Englisch höchstwahrscheinlich besser ist als das Deutsch deiner Besucher und sie nix Perfektes erwarten.

Viel Spaß!

Edit: Bei DVDs kann man doch oft Englisch als Sprache mit deutschen Untertiteln wählen, so macht das ein Freund von mir, wenn er deutsche Filme zum Deutschlernen guckt.

Stumpfsinniges Vokabeln lernen hat aber sicherlich keinen Sinn, oder?
No; I'd definitely go for scharfsinniges Vokabeln lernen, if I were you.

Where do you live? Can you find yourself one or several tandem partners or cheapish native English teachers to do conversation every day? Maybe you can even take them to your company and practise showing people round there? Or at least give them a photo tour.

You can also try talking to yourself in English. That can be quite helpful to practise expressing yourself when you don't have the correct vocab. (An important skill!)

And see if you can find books, magazines or DVDs/TV/youtube clips about the subject you will be talking about.

The main thing is to overcome your confidence problem, though. In a short time, the amount of new knowledge/skill you can gain from learning is limited - you will get a much bigger improvement from overcoming your fears and believing that you don't need to be perfect.

Ich stimme CeeJayThe1 zu. Ich halte überhaupt nichts von der "akademischen Methode" eine Sprache zu lernen (es interessiert Dich vermutlich nicht wie die einzelnen grammatikalischen Konstrukte heißen, oder?), dafür um so mehr davon, sich der Fremdsprache so viel wie möglich auszusetzen.
Wie wäre es, wenn Du für die nächsten paar Monate konsequent statt der Tagesschau CNN schaust (die Schrifteinblendungen helfen beim Verständnis), statt www.sueddeutsche.de lieber www.nytimes.com liest oder statt ins Kino zu gehen lieber eine DVD mit englischem Originalton ausleihst? Vor allem letzteres kann einem den Einstieg erleichtern, wenn man einen Film auf englisch schaut, den man schon gut kennt oder wenn man beim ersten Mal anschauen die deutschen Untertitel dazu schaltet. Auch fürs Autoradio könnte es (je nach Deinem Musikgeschmack) eine Alternative geben, nämlich die amerikanischen oder britischen Militärsender, falls Du in einer Gegend lebst in der es noch viel US- oder GB-Militär gibt.
Viel Spaß und viel Erfolg!

Ach ja, und es muss noch nichtmal der British Council sein. In meiner kleinen Heimatstadt wurden schon Mitte der 80er französische und englische Konversationsgruppen von der VHS angeboten.

Und wenn ich englische Bücher lese und ein Wort nicht verstehe, soll ich dann bei jedem Wort im Wörterbuch oder hier bei Leo wegen der Übersetzung nachschlagen? 
No; just try to understand the basic idea. After you read a new word three or four times in different places, you will find that you start to understand it (a little) without translating. That's more effective than reading it in a dictionary.

When watching CNN, look at the pictures and see if you can understand one or two words. Watch the weather, for example, to begin. The more you try this, the more words you will understand. CNN is very fast, so if you understand three or four words you should feel proud.

Just adding to CM2DD's suggestion. Sometimes it helps to collect a list of terms you want to look up. If youi have stumbled across them three or four times and are still puzzled what they can be, you may remember them better when you finally look them up.

Und noch ein Tipp zum Thema Nachschlagen im Wörterbuch:
Hast Du ein Smartphone oder ein Tablet? Mit der richtigen App drauf (gibt es auch von/für LEO) kannst Du problemlos nebenbei schnell mal was nachschlagen, ohne den Fernsehsessel oder den Leseliegestuhl verlassen zu müssen. Für Onlinemedien gilt das natürlich sowieso: Browser-Plugins liefern Übersetzungen von Einzelwörtern und wenn gar nichts mehr hilft kann man einen Absatz zum besseren Verständnis schon mal durch Google-Translate jagen, auch wenn das Ergebnis alles andere als druckreif sein dürfte.

Ich unterstütze CeeJay's Vorschlag: schau Dir Filme in Englisch, aber bestenfalls auch zusätzlich mit englischem Untertitel an. So lernt man auch einiges an Umgangssprache und entwickelt ein Gefühl für die Sprache.

Über das Wortschatz erweitern und Sprachgefühl bekommen durch "immersion" ist ja schon vieles gesagt worden.
Um das aktive Sprechen zu üben könntest Du Dir angewöhnen, auf Englisch Selbstgespräche zu führen. Vor sich selbst hat man ja doch weniger Hemmungen als vor Leuten (wenn man sich nicht gerade aufnimmt - was besonders schrecklich ist). Also mal in der Dusche ausprobieren, statt singen ;-)

Und falls Du tatsächlich ein Smartphone o.ä. hast und gerade dabei bist, Wörterbuch-Apps heruterzuladen: Es gibt auch einige kostenlose Apps von englischen Zeitungen/Zeitschriften/anderen Medien, z.B. Independent, Economist, BBC, da kannst Du unterwegs immer mal einen kurzen Artikel über ein Dich interessierendes aktuelles Thema lesen und zu verstehen versuchen.

Englischsprachige Podcasts gibt es auch jede Menge. Vielleicht kannst Du ja in ein paar hineinhören (im Bus auf dem Weg zur Arbeit, beim Sport oder wann auch immer). Am Anfang verstehst Du wahrscheinlich Bahnhof, aber wenn Du Dich erst einmal hereingehört hast, wunderst Du Dich auf einmal, wie gut das geht. Am besten suchst Du dir Podcasts zu Themen aus, die Dich entweder privat oder beruflich interessieren und nicht gerade Comedy-Podcasts mit häufigen popkulturellen Referenzen wie etwa Seitenhieben auf englische Big Brother-Kandidaten, die hier kein Mensch kennt, das frustriert nur, wenn immer alles lacht und Du noch nicht mal weißt, um wen es geht ;o)

Oder, wenn das mit dem Autoradio wie in #6 vorgeschlagen nicht funktioniert, vielleicht kannst Du dir aus einer Bibliothek englischsprachige Hörbücher ausleihen? Vielleicht für den Anfang solche, die du schon auf Deutsch gelesen hast?

Selbstgespräche führen ist auch gut. Du kannst, um das formulieren zu üben, auch kurze LEserbriefe auf Englisch formulieren (musst sie ja nicht losschicken ;o)) oder ein englisches Tagebuch führen, in dem Du mindestens einmal die Woche etwas niederschreibst.

There are also some good books for learners.

The Penguin Readers are excellent, for example: http://www.penguinreaders.com/
They are good because there are topics for adults and businesspeople, not only young learners. You can buy them here in Dresden at the international bookshop. It's best to look in some first and see what level you are - in a shop, or on their website. Try to find a book that is difficult, but not impossible. I read this one with some students once and they seemed to enjoy it: http://plrcatalogue.pearson.com/Samples/PRFS_...

Then there's the dtv bilingual range, of course. http://www.dtv.de/zweisprachig_27.html

Other companies do bilingual books, too: http://www.amazon.de/englisch-zweisprachige-l...


If you have an Iphone, do try the "Babbel" English app. I've tried Babbel for other languages and think it's very good.

Viele gute Ideen - nur den Google-Translator würde ich weglassen, der liefert Kauderwelsch und möglicherweise für den Kontext völlig falsche Übersetzungen.

Ich nehme einmal an, dass ein Hauptproblem das "Sich-Reden-Trauen" ist - und da waren für mich ein paar Tage in England entscheidend. Wenn du also ein paar Tage, langes Wochenende oder so Zeit und Gelegenheit hast in ein englischsprachiges Land zu kommen, wäre das sicher hilfreich. Am Besten ein Hotel wählen in dem nicht Deutsch gesprochen wird, sodass man sich irgendwie verständigen muss. Und unterwegs ergeben sich immer wieder Gelegenheiten, bei denen man mit jemandem sprechen muss; nach dem Weg fragen, in einem Geschäft etwas verlangen, Essen gehen etc. Bringt in puncto Mut zum Sprechen sicher mehr als jeder Kurs.

Ansonsten kann auch ich nur empfehlen: Bücher lesen, Filme gucken (möglichst welche die du kennst, die dann aber ohne (deutsche) Untertitel) und dir tatsächlich z.B. diese Führung die du machen musst einfach im Kopf zusammenstellen, spezifische Wörter gezielt lernen und deinen Text dann immer wieder - in Variatonen, damit du nicht auf eine einzige Version angewiesen bist und hängst, wenn dir ein Wort nicht einfällt - in einer Art Selbstgespräch wiederholen.

Besonders für den Anfang und wenn's schnell gehen soll, würde ich zusätzlich doch auch "stumpfsinniges Auswendiglernen" empfehlen; allerdings keine Vokabeln, sondern Phrasen. Wie man sich am Telefon meldet, wie man darum bittet, dass etwas nochmal wiederholt wird und solche Dinge. Ich habe ein Business English- und ein Discussing in English-Büchlein, beide von Reclam, in denen solche Phrasen drinstehen und die ich beide recht hilfreich fand.

@amaryl: Da würde ich aber eher einen passenden Volkshochschulkurs besuchen. Die Vorbereitungskurse auf die Cambridge-Business-Zertifikate lehren genau das, und gemeinsam macht das mehr Spaß. In dem Kurs sind ja alle ca. auf dem gleichen Niveau, da fällt auch die Hemmung weg, mal was falsch zu machen.

Vielleicht spendiert der Chef ja auch einen Sprachtrainer, der für eine paar Trainingseinheiten in die Firma kommt und auf Deine speziellen Bedürfnisse eingeht. Mit dem Sprachtrainer könntest Du z.B. eine Führung vor Ort trainieren.

Ist gar nicht sooooo teuer!!!!

Vielleicht ein Kurs der Volkshochschule in dem vermehrt gesprochen wird?
Habe ich mir nun auch gesucht... man wird dann einfach sicherer im sprechen und hat das Feedback der anderen, ob man auch verstanden wurde.

#19 Wobei es natürlich nochmal was anderes ist, ob Muttersprachler einen auch verstehen, selbst wenn man sich mit den anderen Kursteilnehmern verständigen kann ;-)

Erstmal bin ich überrascht, dass noch niemand den Crossover Chat unten im Quasselzimmer erwähnt hat.
Dort schreiben alle in der jeweiligen Fremdsprache und man verbessert sich gegenseitig.

Ich weiß natürlich nicht, auf welchem Ausgangsniveau Carsten ist, aber vielleicht sind englische Radio- oder Fernsehsendungen wirklich gut. Am besten fängt man wohl mit Nachrichten an, da wird meist langsamer und deutlicher gesprochen als im Unterhaltungsprogramm. Verstehst du da gar nichts oder nur Bruchstücke? Wenn es Bruchstücke sind, die zwar keinen Sinn ergeben, dann mach weiter, das Verständnis kommt mit der Übung.
Es gibt doch auch Lehrbücher mit CDs oder DVDs dabei. Bei diesen Texten zuhören ist sicher auch gut, wenn echtes Fernsehen noch zu schwer ist.

Bei Büchern kann ich Kinderbücher empfehlen, wenn man in der Sprache nicht sicher ist. In diesen Büchern ist die Sprache einfacher gehalten als in Erwachsenenromanen. Da muss man dann auch nicht jedes Wort nachschlagen, aus dem Zusammenhang ergibt sich vieles von selbst.
Und ich meine nicht unbedingt langweilige Grundschulbücher, eher sowas wie Harry Potter oder andere Teenagerbücher.
Wenn du die Bücher kennst, nimm die die Muße, auch mal was nachzuschlagen. Wenn dich das Nachschlagen eher nervt, lass es, solange du der Handlung folgen kannst.

Wenn du Kurse machen willst, dann ist das sicher auch eine gute Übung. Flüssig reden kann man nur, wenn man es auch übt. Der Vokabelgrundstock kommt irgendwann mit der Übung, auch ohne Auswendiglernen.
Da rede ich aus Erfahrung, ich war nie gut beim Vokabelnlernen, inzwischen kann ich mich trotzdem flüssig ausdrücken und Dinge umschreiben, wo ich das Wort nicht weiß. Und auch, wenn meine Aussprache nicht verstanden wird, kann ich umschreiben.

Geh doch auch einfach mal in der Mittagspause durch die Firma und überleg dir, was du in einer Führung sagen willst. Versuch, das auf Englisch zu formulieren (nur im Kopf) und merk dir, welche konkreten Begriffe dir fehlen. Vielleicht kannst du auch versuchen, Englisch Tagebuch zu schreiben oder einfach jeden Abend dir selbst auf Englisch erzählen, wie der Tag war?

Es wurden ja nun schon mehr als genug Tipps gegeben. Aber ich will meinen Senf auch dazu geben. Über Filme/Serien finde ich lernt sich eine Sprache sehr gut, vor allem wenn du den Film vielleicht auf Deutsch schon öfter gesehen hast.

junge junge......hätte nicht gedacht, daß ich nach einem tag schon so viele antworten und tips bekomme....möchte mich zwischendurch mal ganz herzlich bei allen bedanken, die mir hier was geschrieben habe....ihr seid wirklich klasse....macht weiter so.....und wenn euch was einfallen sollte, könnt ihr mir jederzeit noch was schreiben.....melde mich nach und nach nochmal bei dem ein oder anderen.

The best short-term advice is probably to practice exactly the vocabulary you will need for tours and meetings with visitors. Maybe you could find some videos online of people showing other people around a similar office or factory, giving a tour of the company.

Another thing that could help you calm down and not worry too much is to practice a little 'disclaimer' introduction.

Welcome to XYZ Company, everyone. I'm really looking forward to showing you around, partly because it gives me a chance to practice my English! Giving a tour in English is a little new for me, because my training and experience are more in business (engineering, sales, etc.) than in languages. I think I can answer all your questions, but I keep my dictionary/notebook/smart phone here close to me just in case. If you don't understand anything, please feel free to ask me to repeat or explain. If we need more information, I will do my best to find out, or I'll make a note and get back to you later/tomorrow.

That way, they will understand that you might be a little nervous, but you and they will also be confident that you can solve any problems that might come up.

To break the ice, you could also ask visitors how many of them have learned German. If they're only at the tourist level themselves, they will understand that giving a business tour is harder. But if one or two of them speak really good German, you could even ask for help if you forget a word. (-: