Comment | @Mick: Gut zu hoehren, dass Du die Texte nicht so schlecht findest. Um etwas genauer zu sein: Wenn ich ein Magazin wie 'The Economist' oder 'Newsweek' oder eine Zeitung wie 'The Straits Times' lese, dann 'fliesst' die Sprache des Textes. Beim Spiegel geht mir das nicht so, z.B. habe ich den Eindruck, dass der gute alte deutsche Schachtelsatz gerne ins Englische uebertragen wird, z.B:
"When one considers that standard street snow has, according to the German Federal Criminal Office, only a 40 percent purity, it would mean the John Blow would have to snort fully 411 milligrams per day -- or 16 healthy lines."
(machen die genannten Journale nicht so oft). Oder dass sehr gerne zu den im Deutschen ueblichen, meiner Ansicht nach im Englischen nicht so gebraeuchlichen, Nominative gegriffen wird:
"Tops on the list so far is the gift of cleanliness."
Fuer mich hoehrt sich das halt alles nicht ganz so gut an. Auch scheint mir die Auswahl der Vokabeln etwas fragwuerdig, im gleichen Satz wird zwischen 'slang' und nicht so haeufig gebrauchten Woertern hin- und her gewechselt. (Zudem, vielleicht liege ich ja vollkommen falsch, aber ist z.B. nicht 'on top of the list' gebraeuchlicher als 'Tops on the list' ?)
Also kurz gesagt: waehrend ich den Eindruck habe, gute Englische Presse haelt es mit 'keep it simple', befuerchte ich, dass das deutsche 'keep it complicated' in die Artikel einzug gehalten hat.
Aber wie gesagt, es kommt hauptsaechlich darauf an, wie ein Muttersprachler das sieht.
Schoenen Gruss
|
---|