@GraceFromAbove - es gibt in Büchern letzte Sätze. Darum geht es in diesem Faden.
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Aus den hunderten von Texten meines Lieblingsautors Max Goldt hole ich mal ein paar (aus einem einzigen seiner Bücher) hervor:
Das kann eventuell beklemmend sein, doch eine giftblütenartige Stille ist immerhin einleuchtender als eine Stille, die tost. (aus "Das Paradox und seine nimmermüde Volkstümlichkeit")
In den Fahrstühlen von Hotels sind an der Decke oft Spiegel. Wenn man da hineinschaut, sieht man auch aus wie gelungen geliftet (aus "Rede des erbleichenden Dreisten")
Sollte ich in absehbarer Zeit in gehobene Kreise eingeladen werden, werde ich statt der üblichen Kiosk-Orchideen und Ingwer-Grüntee-Pralinen Präsentpackungen mit 24 hübsch in Purpursamt gelegten Glühbirnen als Gastgeschenk reichen, und die anderen Gäste werden nicht schlecht staunen, wenn die schönste Frau des Saals den Eröffnungswaltzer ausgerechnet mit mir tanzt, unter dem Schein der vielen, von mir persönlich mitgebrachten Prachtbirnen aus der hellen alten Zeit, in der wir lebten, bevor der große Lichtgeiz kam. (Aus "Unsere traurige technische Zukunft: Lupen und Taschenlampen")
usw.