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    der oder des?

    Comment
    Ich habe eben in einer Reprtage über Ludwig II folgenden Satz gehört und in meinen Ohren klingt er irgendwie falsch und wollte nur mal nachfragen, ob ich damit Recht habe.

    "Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters, Maximilian der zweite"

    müsste es nicht "Maximilian des zweiten" heißen?
    Author Nefertit (584922) 31 Mar 12, 15:08
    Comment
    Klar! Ich glaube den "Zweiten" würde man dann auch groß schreiben.
    #1Author Lady Grey (235863) 31 Mar 12, 15:28
    Comment
    M. des zweiten.

    Ich finde es äußerst ungewöhnlich,dass "zweite" hier ausgeschrieben ist. Üblich sind Zahlen mit Punkt:
    Ludwig II., Maximilian II.
    #2Author manni3 (305129) 31 Mar 12, 15:35
    Comment
    Ich habe eben in einer Reprtage über Ludwig II folgenden Satz gehört Das war dann wohl eher Nefertit(en) zu schulden ..
    #3Author Lady Grey (235863) 31 Mar 12, 15:36
    Comment
    Grad nochmal nachgeschaut: seines Vaters Maximilian des Zweiten (Großschreibung)

    edit: Bei der Deklination war ich mir nicht sicher, fand aber jetzt im Duden:
    Im Dienst des Königs Philipp des Zweiten
    #4Author manni3 (305129) 31 Mar 12, 15:43
    Comment
    Auf einer "offiziellen Webseite" steht es so:

    Ludwig Friedrich Wilhelm von Wittelsbach wird am 25. August 1845 als ältester Sohn des Kronprinzen Maximilian II. von Bayern und der Kronprinzessin Marie auf Schloss Nymphenberg geboren. 1848 dankt sein Großvater, Ludwig I. ab, wodurch Maximilian König und sein Sohn zum Kronprinzen wird.

    Die Zahlausdrücke werden wohl mit dekliniert wie auch Attribute wie "der Große" usw.
    #5Author waltherwithh (554696) 31 Mar 12, 16:03
    Comment
    Ich sagte ja auch GEHÖRT, nicht gelesen - und ja, Schreibfehler gehen auf mein Konto, aber der Finder darf sie behalten :-)

    Ja natürlich steht es auf der Webseite so, das habe ich auch gelesen. Leider kann man das nun beim Vorlesen der Passage entweder mit deklinieren oder nicht. Die Frage ist ob es dekliniert werden soll oder nicht, nicht wie man es korrekt schreibt. Das weiß ich selber. Aber es macht ja wohl wenig Sinn, wenn ich es in meiner Frage so schreibe wie auf der Webseite wenn damit meine Frage überhaupt nicht verstanden wird - deswegen habe ich es ja auch ausgeschrieben
    #6Author Nefertit (584922) 31 Mar 12, 16:11
    Comment
    "Maximilian II." würde ich "Maximilian Zwo" vorlesen
    #7Author penguin (236245) 31 Mar 12, 16:49
    Comment
    *penguineinenSperrvermerkfürBayernindenPassstemple*

    "zwo" ist völlig inakzeptabel.
    #8Author bluesky (236159) 31 Mar 12, 17:01
    Comment
    Was soll das, bluesky?
    #9Author Selima (107) 31 Mar 12, 17:56
    Comment
    #10Author manni3 (305129) 31 Mar 12, 18:22
    Comment
    Manniiiiiiiiiiiiiiiii! Das ist Gehörnervverletzung!
    #11Author Selima (107) 31 Mar 12, 18:26
    Comment
    *hihi*

    Und dann gibt es auch noch das Maxmonument* für Maximilian II. aka Maxzwodenkmal aka Maxdenkzwoamoi!

    *Selima, das ist ein Foto, Hand aufs Herz ;-))
    #12Author manni3 (305129) 31 Mar 12, 18:28
    Comment
    Des kenne, weil ich da immer vorbei muß, wenn ich zum Stammtisch fahr ... also nicht direkt, aber ich seh's immer rechts ;-)
    #13Author Selima (107) 31 Mar 12, 18:31
    Comment
    Dass du dir sowas antust, manni, das ist ja schlimmer als sämtliche Karnevalsveranstaltungen aus Köln und Düsseldorf zusammen genommen.
    #14Author bluesky (236159) 31 Mar 12, 20:00
    Comment
    im Schloss seines Vaters, Maximilian dem Zweiten

    Dativ macht frei! ;-)
    #15Author Bama Torsten (293280) 31 Mar 12, 21:00
    Comment
    Korrekt; "im Schloss seines Vaters, Maximilian des Zweiten"

    (Bamas Dativ ist hier Unfug.

    Oder würde Bama sagen: "im Schlosse seines Vaters, dem König"?)
    #16Author MiMo (236780) 31 Mar 12, 21:08
    Comment
    in von seinem Vater, dem König, seinem Schloss!
    #17Author manni3 (305129) 31 Mar 12, 21:36
    Comment

    ". . . im Schloss seines Vaters, Königs Maximilian des Zweiten" ???
    #18AuthorMikeE (236602) 31 Mar 12, 22:37
    Comment
    ohne Artikelwort: ". . . im Schlosse* seines Vaters, König Maximilian des Zweiten"
    mit Artikelwort: ". . . im Schlosse* seines Vaters, des Königs Maximilian des Zweiten"


    * Wegen der wohlklingenderen Aussprache der aufeinanderfolgenden s bei "Schloss_seines" würde ich die klassische Dativdeklination mit -e bevorzugen.

    #19Author manni3 (305129) 31 Mar 12, 23:20
    Comment
    Schliesse mich Torsten an, dem Zweiten klingt irgendwie natürlicher in meinen Ohren. Kann ich leider grammatikalisch nicht begründen. Ob das nun Fug oder Unfug ist, spielt doch gar keine Rolle!
    #20Author mordnilap (835133) 01 Apr 12, 00:18
    Comment
    Zu #21:

    Ob das nun grammatikalisch richtig ist oder nicht, spielt keine Rolle? Hauptsache, es klingt in mordilaps Ohren "irgendwie natürlicher"?

    mordilap würde natürlich auch sagen: "Er arbeitete in der Firma seines Vaters, dem Chef" anstatt "Er arbeitete in der Firma seines Vaters, des Chefs"?

    Schaffen wir doch endlich die Grammatik ab und jeder schreibt daher, wie er es subjektiv für "natürlicher" hält...
    #21Author MiMo (236780) 01 Apr 12, 06:55
    Comment
    Ich habe eben in einer Reprtage über Ludwig II folgenden Satz gehört

    time for a hearing test?
    #22Authornoli (489500) 01 Apr 12, 06:58
    Comment
    @20:

    Völlichrichtich! Iss doch egal, und warum willste auch begründen was keine Rolle nich spielt.

    Aber denn bitte auch in Zukunft: Mit das Zweite siehste bessa!
    #23AuthorDritte_Schicht (804716) 01 Apr 12, 07:01
    Comment
    Oh mein Gott, was habe ich nur getan?? MiMo wird selbstreferenziell und kann meinen Namen nicht mehr schreiben und Dritte_Schicht übt sich in doppelter Verneinung. Und das alles am 1. April...


    "seines Vaters, dem Chef" gibt in einer populären Suchmaschine "Ungefähr 451 Ergebnisse",

    "seines Vaters, des Chefs" gibt nur "Ungefähr 3 Ergebnisse" (naja, bei einer genauen Nachzählung komme ich auf 4 Ergebnisse).

    Freut mich auf jeden Fall, dass ich mehrheitsfähig bin (nur nicht hier im Forum, schluchz,...).
    #24Author mordnilap (835133) 01 Apr 12, 20:01
    Comment
    Mordnilap, ist Dir nicht aufgefallen, dass sich die 451 Treffer für "seines Vaters, dem Chef" aus ganzen sechs verschiedenen Zitaten zusammensetzen, nämlich diesen:

    Shinji, der auf Einladung seines Vaters, dem Chef von NERV, in die Stadt gekommen ist, gerät zu nah an den Kampfschauplatz. 

    Als sie aber erfährt, dass er gegen den Willen seines Vaters, dem Chef einer großen Kosmetikfirma, ein Medizinstudium anstrebt und sich selbst finanziert, [...]

    Er kaufte und sanierte marode Stahlwerke im Auftrag seines Vaters, dem Chef des Familien- Unternehmens.

    Und auch sein sensibler Sohn leidet unter der öffentlichen Position seines Vaters, dem "Chef".

    Vielleicht war der musikalisch begabte junge Mann nicht ganz nach dem Wunsch seines Vaters, dem Chef eines New Yorker Unternehmens, geraten.

    Stalder junior, designierter Nachfolger seines Vaters - dem Chef der Städtischen Propagandamaschinerie - [...]

    6:4 – eine nicht mehr ganz so überwältigende Mehrheit ... ;-)
    #25Author Cro-Mignon (751134) 01 Apr 12, 21:39
    Comment
    @mordnilap

    Fragt man die "populäre Suchmaschine" mit site:.de ab, dann bleiben nur noch 86 Ergebnisse übrig, von denen schon auf der ersten Seite zwei dreimal wiederholt werden; also so berauschend ist das Ergebnis für die fehlerhafte Schreibung "seines Vaters, dem Chef" nicht.

    Aber das ist Nebensache. Die Frage nach der sprachlichen Korrektheit kann nicht beantwortet werden, indem man das Vorkommen sprachlicher Fehler zählt.

    Wenn man die Suchmaschine nach "definately" und "seperately" fragt, kommen auch viele derartige Ergebnisse, aber diese Wortformen sind trotzdem falsch.


    PS: Dass ich in #21 Deinen Namen vertippt habe, war ein Versehen, keine Absicht.


    Edit: Cro-Mignons Beitrag habe ich erst nach Abschicken meines Posts zu lesen bekommen.
    #26Author MiMo (236780) 01 Apr 12, 21:49
    Comment
    Soochmaschine: Bei korrekt " im Voraus" gibt es für das inkorrekte "im vorraus" ungefähr 8.810.000 Ergebnisse ;-))
    #27Author manni3 (305129) 01 Apr 12, 22:00
    Comment
    Nun macht mir doch meine schönen Argumente nicht kaputt, so gemein...
    #28Author mordnilap (835133) 02 Apr 12, 11:52
    Comment
    Jetzt muß ich mich aber mal hinter Torsten und das Palindrom stellen:

    "dem Zweiten" klingt auch für mich "natürlicher"!

    Der Genitiv, der im gesamten deutschen Sprachraum im Schwinden begriffen ist, wird insbesondere im Ruhrdeutschen wo immer möglich durch einen Dativ bzw. Akkusativ ersetzt: wegen dem Regen/wegen den Regen … statt wegen des Regens … (auch: „Weil dattet am Reechnen is“).
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrdeutsch

    Wie sachte einst schon mein Vadda:
    "Genitiv ins Wasser!"
    und
    "Man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ."
    #29Author traveler in time (757476) 02 Apr 12, 12:47
    Comment
    @29: Aha, "Ruhrdeutsch" ist jetzt grammatikalisch korrektes Deutsch? Interessant.
    Isch bin am Öwwerlejen, ob isch dat jutheißen tu.

    In der Grammatik des Dialekts mag das ja korrekt sein (kann ich in Bezug auf Ruhrdeutsch nicht beurteilen), aber gewiss nicht für die Hoch- oder Schriftsprache.

    Allerdings gehen die zitierten Genitiv-/Dativ-Bespiele ohnehin an der hier gestellten Frage vorbei. Hier haben wir ja bereits einen Genitiv ("Schloss seines Vaters"), der -vereinfacht gesagt- auch den Casus "des Zweiten" bestimmt.

    Ansonsten schließe ich mich MiMo #21 und #26 an. Schon beim Gedanken an "dem Zweiten" sträuben sich mir die Nackenhaare. Ich hoffe bloß, dass ich das nicht irgendwann hören muss.
    #30Author neutrino (17998) 02 Apr 12, 13:16
    Comment
    Ruhrdeutsch hießt Ruhrdeutsch, weil man damit bei Deutsch-Prüfungen durchfällt, da Ruhr im weiteren Sinne eine Durchfallerkrankung ist ;-))
    #31Author manni3 (305129) 02 Apr 12, 23:06
    Comment
    "Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters, Maximilian der zweite".

    Warum geht das nicht? "Maximilian" ist hier im Nominativ? "Im Schloss seines Vaters" ist im Genetiv? Wäre das nicht möglich?
    #32Author Elke AUS (334172) 03 Apr 12, 03:18
    Comment
    "Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters, Maximilian der zweite".

    Das geht deshalb nicht, weil es das Schloss Maximilians des Zweiten ist (Wessen Schloss ist es? Des Vaters, d.h. Maximilians.)

    Das Schloss heißt nicht Maximilian, sondern z.B. Nymphenburg: "Im Schloss seines Vaters, Nymphenburg" wäre korrekt. Aber der Vater und der Name des Vaters müssen hier im Genitiv stehen.
    #33Author MiMo (236780) 03 Apr 12, 06:31
    Comment
    Further explained:

    "Maximilians des Zweiten" is an appositive to "seines Vaters". As such, it needs to agree with its referent as far as case is concerned.

    Similar instances with other cases:
    -Sein Vater, der König, war nicht sehr alt.
    -Er sah seinen Vater, den König.
    -Er gab seinem Vater, dem König, das Buch.

    In every case, the sentence stands with the removal of one of the phrases. Same with the sentence in question:
    -Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters
    -Hier wuchs er auf: im Schloss Maximilians des Zweiten
    -Hier wuchs er auf: im Schloss seines Vaters, Maximilians des Zweiten

    This is, btw, often a trap for English speakers because we unconsciously add an internal clarification:
    -Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters, [und sein Vater war] Maximilian der Zweite.
    #34Author Robert -- US (328606) 03 Apr 12, 06:47
    Comment
    @ 32 - "Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters, Maximilian der zweite".
    (BTW: der _Z_weite)

    In diesem Falle wäre die Zeichensetzung nicht korrekt und es würde bedeuten:
    "Hier wuchs er auf, (der) Maximilian der Zweite: im Schlosse seines Vaters."
    #35Author manni3 (305129) 03 Apr 12, 09:02
    Comment
    But could the original example ("Hier wuchs er auf: Im Schloss seines Vaters, Maximilian der [Z]weite") not be considered a case of "nachgetragene Apposition" (Duden 9: Apposition 1.1. "das Wirken dieses Mannes, Vorkämpfer für die Meinungsfreiheit"), with Duden's rule "Folgt die nachgetragene Apposition mit Artikelwort, dann steht sie im gleichen Kasus wie der Bezugsausdruck" not being applied by the author because the following article does not apply to the appositive proper name ("Maximilian der Zweite") but only to the disambiguating part "der Zweite" (analogous to "am Rhein" or "ob der Taube")? It seems that the actual rule being applied is rather complicated, in that the genitive inflection applies to some parts of the appositive phrase that contain a definite article (but not parts governed by their own preposition, of course).
    #36AuthorMikeE (236602) 03 Apr 12, 11:59
     
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