Comment | Zitat Sauerlandelch: Dass bei Verdächtigen immer gleich der Name in den Zeitungen bekannt gegeben wird, habe ich immer schon für grenzwertig gehalten.
Ist es so, dass der Name des Verdächtigen in Deutschland immer gleich bekannt gegeben wird? Ich dachte bislang, dass man da in Deutschland noch vergleichsweise zurückhaltend ist. Anders mag es bei Fahndungsaufrufen sein, wo unter Umständen der Name helfen kann, einen Flüchtigen zu erkennen.
Zitat susanne133: Tadle stets nur solche Sachen, die Du selbst kannst besser machen. Es mag Fälle geben, in denen der Spruch "wahnsinnig passend" ist, aber allgemein halte ich ihn für falsch und ich habe mich schon manches Mal darüber geärgert, wenn er als Ausflucht benutzt wird. So muss man nicht kochen können, um ein versalzenes Gericht kritisieren zu dürfen. Ich weiß, dass nicht alles, was hinkt, ein Vergleich ist, aber so allgemein mag ich den Spruch nicht. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass ich die Stammtischrichter und ihre Urteile gutheiße.
Ergänzung nach den Beiträgen von Russisch Brot und susanne: Natürlich treffen meines und des Brots Beispiel den Sinn des Spruchs nicht vollständig, aber genau das zeigt, dass der Spruch in der Praxis wenig hilfreich ist, da man sich erst einigen muss, wo Laien denn genügend Kompetenz besitzen, um die Ergebnisse der Arbeit von Experten beurteilen zu können. Wir sind uns sicher einig, dass Stammtischgerede bei Rechtsfragen wenig hilft, aber eine Meinung zu Rechtsfragen sollte man Laien trotzdem nicht verbieten. |
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