Werbung
LEO

Sie scheinen einen AdBlocker zu verwenden.

Wollen Sie LEO unterstützen?

Dann deaktivieren Sie AdBlock für LEO, spenden Sie oder nutzen Sie LEO Pur!

 
  •  
  • Betrifft

    Berliner Luft schnuppern 3

    Kommentar
    Tegel macht nicht zu & Willy Brandt nicht auf.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/espiners-be...

    Und der vorhergegende Berlinfaden ist wegen Sabotage vorzeitig abgestürzt.
    Siehe auch: Löschfaden / Demandes d'effacement - #100 ## 100 - 110

    Ein Berlin-Ticker wird dies wohl nicht werden, eher ein LEO-Routard, wenn man die Kommentare in den Vorgängerfäden anschaut:

    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2
    &
    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern
    Irgendetwas wird sich schon tun in Berlin, auf dass weiterer Content den Faden spinnt und wenn wir den Regierenden Bürgermeister zurücktreten müssen.

    Ich nutze die Gelegenheit Reklame zu machen für folgende, auch routardmässige, Fäden unter dem Motto

    € u r o p a
    s e l b e r
    m a c h e n

    denn die €U ist ein Anachronismus,
    die Bürger wollen überschaubare Bereiche auf allen Ebenen
    und wo sie etwas beeinflussen können :

    Siehe auch: [en-de] Hotels in Berlin - kinderfreundlich

    Warum da wohl jemand einen Reiseführer sucht? Es gibt doch LEO.
    Siehe auch: [en-de] Old German book dealers - possibly Berlin Rei...

    Siehe auch: hôtel à Berlin

    Siehe auch: [en-de] Berlin considered un-German

    Siehe auch: [en-de] Nette Sportsbar in Berlin gesucht

    Siehe auch: Trinkgeld Hyatt Berlin

    Siehe auch: Beliebtes Mitbringsel? Deutschland à Frankreich

    Siehe auch: La Vie Parisienne

    Siehe auch: La Vie parisienne II

    Siehe auch: La Vie Parisienne III

    Siehe auch: La Vie Parisienne IV

    Siehe auch: Châteaux de la Loire mit Inhaltsverzeichnis am Fadenende in # 299

    Siehe auch: Le Tour de France des Léonides: la Bourgogne mit vielen Verweise im ersten Beitrag

    Siehe auch: Wien und Umgebung und darüber hinaus…

    Siehe auch: Der polyglotte Wien-Faden.

    Siehe auch: La vie à Vesoul

    Siehe auch: Le Tour de France des Léonides: la Normandie

    Siehe auch: Le Tour de France des Léonides: la Normandie...

    Siehe auch: [ru-de] völlig aus dem Häuschen sein - #12 nach dieser Fleißarbeit. Eichenlaub.
    Verfasser Pachulke (286250) 03 Jun. 12, 08:31
    Kommentar
    Danke für den neuen Berlinfaden und Deine Fleißarbeit, Pachulke :-)
    Da ich ab und an nach Berlin komme, wo ich (vor der Einheit) auch einige Jahre gewohnt habe, schaue ich gerne hier rein.
    Dein Aufmacher (den Tagesspiegel habe ich schon früher sehr geschätzt) hat für viele Berlinbesucher, die bereits einen Flugschein besitzen, leidige Konsequenzen: Sie werden kurzerhand umgebucht, was zeitlich dann oft genug nicht hinhaut.
    #1Verfasser Dana (236421) 03 Jun. 12, 09:57
    Kommentar
    Dann will ich für Berlin-Hype-Infizierte noch einmal nachlegen mit der Mottenpost:

    http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/artic...

    1974, dem Jahr, in dem die erste Playmobilfigur auf den Markt kam, war der neue Flughafen fertig, die Bundesrepublik Deutschland und die Siebzigerjahre zeigten, was sie konnten. Der fest verankerte Flugzeugträger aus Beton kostete die Kleinigkeit von 430 Millionen Mark.
    [...]
    Nie aber habe ich, schade, jemand sagen hören "Ich fliege heute von Otto Lilienthal", so wie man in Paris "Charles de Gaulle" und in Chicago "O'Hare" sagt.

    Bei Willy-Brandt wird das anders werden, denn wer sagt schon freiwillig Berlin-Brandenbourg, sozusagen ein ganzes Bundesland als Vorort.

    Ich verlasse den Innenraum, die wehrhafte Wagenburg aus Beton und steige in den Bus. Eine Reise im 128er sei allen Berlin-Hype-Infizierten ans Herz gelegt, die Route führt durch die Normalität von Reinickendorf, der Bus hält an jedem Baum und beendet seine Fahrt in Wedding, Wirklichkeits-Check für den Preis eines Fahrscheins.


    #2Verfasser Pachulke (286250) 03 Jun. 12, 10:41
    Kommentar
    Seinerzeit wurde am Kiosk auch nur "Eine Motte" verlangt ;-)
    #3Verfasser Dana (236421) 03 Jun. 12, 10:50
    Kommentar
    Souvenir d'une visite à Pâques du premier magasin "Ampelmann" dans les "Hackesche Höfe".

    http://press.visitberlin.de/sites/default/fil...
    #4VerfasserPauvre Lelian (719620) 03 Jun. 12, 11:09
    Kommentar
    For Air Berlin sei gewarnt, solange sie denn noch fliegen. Deren Piloten sind wahrscheinlich in Zukunft dehydriert:

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unterne...

    Im Interview attackiert Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn [Lieblingsfeind des Bahnfahrers] die Versager im Berliner Flughafen-Fiasko, lockt die Kunden mit Tiefstpreisen und streicht seinem Management Saft
    [...]
    Sparen fängt im Kleinen an


    Siehe auch: Die Flaschen-Problematik
    #5Verfasser Pachulke (286250) 03 Jun. 12, 11:11
    Kommentar
    Was mich immer wieder fasziniert und zugleich bestürzt: die Wurstverkäufer mit dem beheizbaren Bauchladen. Wieviel so eine mobile Station wohl wiegen mag?
    Endlich habe ich im Netz ein Foto gefunden:

    http://4.bp.blogspot.com/_jQizzSbSDa4/TJ2tEfO...
    #6Verfasserangie800 (400427) 03 Jun. 12, 11:45
    Kommentar
    Je les ai vus sur Alexander Platz, avec en plus un parapluie (comme sur ta photo) car il y avait des risques de pluie.
    Et j'ai été choqué par ce travail ingrat, besogneux : tout ce poids est horrible.
    Je suis persuadé que tu fais ça durant un mois et ton dos est bousillé pour la vie - que fait la médecine du travail?

    Et tout ça pour vendre la currywurst 80 centimes de moins que dans les petites cabanes.

    Je trouve ça symbolique de la (mauvaise) direction que prend l'Allemagne en matière d'emploi - on tire tout vers le bas, pas de Smic, des petits boulots.
    Et une société à deux vitesses avec les employés de WW Audi qui sont des rois avec leurs primes et des gens qui vivent avec 400 euros.

    PS : mais j'adore la currywurst que l'on trouve à présent partout en Allemagne lors des fêtes.

    J'ai également trouvé une image de ces vendeurs sur la place
    http://farm3.staticflickr.com/2588/4041702872...
    #7VerfasserPauvre Lelian (719620) 03 Jun. 12, 11:57
    Kommentar
    PL - Ces vendeurs ne sont pas à plaindre ! Ils profitent simplement d'une loi fiscale. En effet, celui qui vend quelque chose (que ce soit des saucisses, des bijoux, des boissons ou autres) sur un stand fixe doit payer des droits et des taxes (souvent très élevés). Ce qui n'est pas le cas pour la vente avec un "Bauchladen". Les recettes étant énormes (surtout dans les quartiers touristiques) et donc exonérées d'impôt, le nombre de ces vendeurs est de plus en plus élevé...
    #8Verfasser kitine (633017) 03 Jun. 12, 12:25
    Kommentar
    Merci pour le détail "fiscal" - et après l'Allemagne ose critiquer le manque de perception des impôts en Grèce ou en Italie, mais passons ...
    Pourquoi ne seraient-ils pas à plaindre?
    Tu le ferais toi?

    De plus je n'ai jamais acheté une saucisse dans ce genre de stand ambulant : bouffer une saucisse mal cuite, avec en plus les problèmes d’hygiène , et ça pour quelques cents de gagnés, non merci.
    ET je ne voyais pas tellement de monde les leur acheter.
    #9VerfasserPauvre Lelian (719620) 03 Jun. 12, 12:27
    Kommentar
    Auch der Handel aus Bauchläden, z.B. ein sog. „Grillwalker“, stellt eine erlaubnispflichtige Sondernutzung öffentlichen Straßenlandes dar.
    http://www.ihk-berlin.de/linkableblob/816412/...;jsessionid=4BA27071ABA8B571CA3ADA2769673536.repl1


    300 Euro x 25 Tage = 7.500 Euro brutto. Davon ziehen Sie Ihren Wareneinsatz ab, der bei ca. 2.500 Euro liegen dürfte, dann verbleiben Ihnen immer noch ca. 5.000 Euro Gewinn vor Steuern. Auf Festen mit sehr viel Publikum und/oder mehr Zeiteinsatz kann entsprechend mehr dabei herausspringen.
    http://www.jeden-tag-reicher.com/as-bauchlade...

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein genehmigungspflichtiges Reisegewerbe steuerfreie Gewinne erzielen darf. Zeit, in Gesetzestexten herum zu wühlen habe ich heute nicht. Bis mir niemand das Gegenteil beweist, glaube ich weiterhin, dass auch die Bauchladenbesitzer Steuern abführen müssen.

    Sogar in dem Link, in dem so vollmundig angepriesen wird, wie leicht es ist, mit einem Bauchladen viel Geld zu verdienen, spricht man vom Gewinn vor Steuern.

    Außerdem glaube ich, dass wie so oft, die Ärmsten der Armen den Verkauf erledigen müssen und im Hintergrund die Leute sind, die ihnen die Bauchläden zur Verfügung stellen, die Ware vorfinanzieren und die den Hauptgewinn einheimsen, während die Verkäufer mit der schweren körperlichen Arbeit mit'm Appel und nem Ei abgespeist werden.

    #10Verfasser Ceesem (719060) 03 Jun. 12, 13:08
    Kommentar
    Pachulke, ich freue mich sehr, dass du den 3. Berlinfaden gestartet hast. Berlin wird weltweit immer mehr beachtet, deshalb sollte, finde ich, im LEO-Forum neben dem tollen Paris-Faden auch ein kontinuierlicher über die deutsche Hauptstadt nicht fehlen. Deine Beiträge im letzten Faden zeugten von deinen wirklich herausragenden Berlin-Kenntnissen und deiner Fähigkeit, alle Infos anschaulich, abwechslungsreich, kritisch, aber auch humorvoll zu präsentieren.

    Insofern kann ich mir einen besseren "Starter" als dich nicht vorstellen. Schön, dass auch die ausgewiesenen Berlin-Kenner Dana, angie800 und kitine bereits mit von der Partie sind. Ich selbst kenne Berlin nur von verschiedenen kürzeren Aufenthalten her, interessiere mich aber für alles, was die deutsche Hauptstadt so interessant, so vielseitig, so attraktiv macht. Deshalb beeile ich mich, diesen Faden für die Rubrik "Eigene Artikel anzeigen" zu "abonnieren", indem ich diesen meinen ersten Beitrag poste. Ich wünsche dem dritten Faden viel Erfolg!
    #11Verfasser mars (236327) 03 Jun. 12, 15:45
    Kommentar
    Vor zwölf Jahren hat Rohloff seinen Propangas-Umschnallgrill patentrechtlich als Grillwalker (DE19721948) schützen lassen...Der erste wog 26 Kilo. Ohne Wurst. Nun sind es mit Wurst und Ketchup 20 Kilo, die da den Tag im Zweierteam gestemmt werden.
    http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/reich-...

    Die Antwort auf angies Frage.

    Meine Vermutung, dass vor allen Dingen dieser Erfinder Kasse macht und die anderen nicht, verstärkt sich. "Dazu gibt es keine verlässlichen Zahlen. Sie kämen gerade so über die Runden, sagten mir einige. Viele klagen, dass sie heute weniger verdienen als vor ein paar Jahren. Es kommen zwar mehr Touristen nach Berlin, aber sie geben nicht mehr so viel für Souvenirs aus. Zudem dürfen die Händler seit 1998 nicht mehr am Brandenburger Tor und Unter den Linden stehen." http://www.zeit.de/2009/25/Strassenhaendler/s...

    Dass es immer mehr werden sollen, kann ich nicht feststellen, eher immer weniger, denn zuerst hat Diepgen 1998 angefangen, sie von zig Orten zu vertreiben und die Bezirksbürgermeister haben damit weitergemacht. Nicht nur in Mitte:
    "Das Bezirksamt Mitte weitet die Verbotszone für Händler mit Bauchläden um zehn Straßen aus.Vor allem Laden- und Restaurantbesitzer haben sich bitter über die billige Konkurrenz beschwert"http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/print...

    Mittlerweile gibt es ellenlange Listen, wo sie nicht sein dürfen. Ich fahre jedes Jahr mindestens einmal wegen einer Klassenfahrt nach Berlin und bisher war es mir noch gar nicht aufgefallen, aber es stimmt - da, wo die meisten Touristen herum laufen gibt es weder Grillwalker noch andere Bauchladenhändler.
    #12Verfasser Ceesem (719060) 03 Jun. 12, 17:25
    Kommentar
    Mehr als 100.000 Menschen haben am Sonntag nach Veranstalterangaben an einer Fahrrad-Sternfahrt des ADFC durch Berlin und am Umweltfestival der Grünen Liga teilgenommen.

    Berliner und Brandenburger Fahrradfahrer waren seit dem Morgen auf der Sternfahrt durch die Hauptstadt unterwegs. Auf 19 verschiedenen Routen waren bis zu 150.000 Radfahrer unterwegs, wie die Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Eva-Maria Scheel, mitteilte. Die Stimmung sei fröhlich und heiter gewesen, viele Teilnehmer seien "mit Kind und Kegel" gekommen, fügte sie hinzu.

    Viele Straßen wurden wegen der Sternfahrt zeitweise gesperrt - darunter auch die Avus und der Autobahn-Südring. Größere Staus seien nicht entstanden, sagte ein Polizeisprecher. Die meisten Autofahrer seien offenbar auf die Verkehrsbehinderungen eingestellt gewesen.

    Die Radfahrer kamen wie in den vergangenen Jahren auch am frühen Nachmittag auf dem Umweltfestival der Grünen Liga am Brandenburger Tor an. Unter dem Motto "Zukunft (er)leben" wurde auf der Straße des 17. Juni an mehr als 200 Ständen Kulinarisches und Wissenswertes angeboten, wie eine Sprecherin sagte. So konnten sich Besucher über Urban Gardening, die Aktion "Mit dem Fahrrad zur Arbeit" und die Ziele des Berliner Energietischs informieren. Außerdem wurden ökologische Toiletten, Solarkocher und die weltweit erste kartonierte Lehmbauplatte vorgestellt.

    Der Chef der Grünen Liga Berlin, Leif Miller, sagte, das Festival habe bewiesen, dass Rücksicht auf die Umwelt und ein schonender Umgang mit Ressourcen möglich sind und gleichzeitig viel Spaß machen können.

    Mit der Veranstaltung wurde nach seinen Worten vor dem Weltgipfel in Rio de Janeiro auch ein Zeichen an die verantwortlichen Politiker gesandt.
    Diese sollte sich tatkräftig für klimafreundliche Innovationen einsetzen und weltweit auf verbindliche Richtlinien für nachhaltigen Konsum einigen. (dapd)
    #13Verfasser mars (236327) 03 Jun. 12, 17:59
    Kommentar
    Ich reiche ein Komma nach.
    #14Verfasser Ceesem (719060) 03 Jun. 12, 18:02
    Kommentar
    Patentschrift:
    http://www.sumobrain.com/patents/wipo/Mobile-...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtleben/...

    Auch den Grillwalkern geht nach zwei Stunden Stehen die Puste aus. Deshalb arbeiten sie immer als Duo. Einer schnallt den Grill um – voll beladen etwa 30 Kilo schwer –, der andere besorgt Nachschub oder vertritt sich die Beine. Nach zwei Stunden kommt der Wechsel. Man ist eben nur halb Grill. 

    Welches Gewicht trägt denn ein Backpacker als Globetrotter? Sind doch auch sicherlich 20 kg im Rucksack.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/es-geht-um-...

    Jedenfalls ein publizistischer Dauergrill die Grillrunner und Grillwalker.

    Vor den Grillern gab es eher Bockwurst (Knacker, Frankfurter, Krakauer) aus dem Bauchladen oder saure Gurken.

    Auch und besonders im Olypiastadion, der Waldbühne und im Strandbad Wannsee.
    #15Verfasser Pachulke (286250) 03 Jun. 12, 18:06
    Kommentar
    „Herr, zu wem sollen wir gehen“ – Fronleichnam 2012 im Erzbistum Berlin

    Unter dem Motto „Herr, zu wem sollen wir gehen“ (Joh 6,68) feiert das Erzbistum Berlin am 7. Juni 2012 das Fronleichnamsfest.

    Die zentrale Feier in Berlin beginnt um 18:00 Uhr mit einer Heiligen Messe auf dem Gendarmenmarkt, daran schließt sich die Prozession durch die Markgrafen-, Tauben-, Friedrich- und Französische Straße an.
    An der Feier beteiligen sich traditionell katholische Verbände, Orden und Vereine mit ihren Abordnungen und Fahnen.

    Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat in diesem Jahr besonders die Erstkommunionkinder eingeladen. In seiner Einladung heißt es: „In diesem Jahr seid Ihr zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion gegangen. Ich bin überzeugt, dass Ihr diesen feierlichen Tag noch gut in Erinnerung habt. Jesus Christus selbst ist in Brot und Wein gegenwärtig. Am Fronleichnamstag feiern wir dieses Geheimnis unseres Glaubens mitten in Berlin mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Gendarmenmarkt. Bei der anschließenden Prozession tragen wir Christus in der Monstranz durch die Berliner Straßen als Ausdruck unseres Glaubens und zum Segen für die ganze Stadt. Ich würde mich freuen, Euch am Fronleichnamstag zu sehen.“

    http://www.erzbistumberlin.de/medien/pressest...


    Berlin ist multikulturell; auch Katholiken dürfen hier mehr oder weniger (noch) ungestraft gläubig sein und das auch nach außen hin zeigen.
    #16Verfasser idaia (592475) 05 Jun. 12, 01:03
    Kommentar
    Idaia, ich wünsche der heutigen Feier auf dem Gendarmenmarkt (18 Uhr) gutes Wetter und den Zuspruch, den sich die Veranstalter erhoffen.
    #17Verfasser mars (236327) 07 Jun. 12, 12:13
    Kommentar
    je me souviens d'avoir acheté des chocolats chez ce chocolatier renommé situé Gendarmenmarkt.

    http://www.fassbender-rausch.de/
    #18VerfasserPauvre Lelian (719620) 07 Jun. 12, 13:53
    Kommentar
    Je travaille à côté, et ça donne envie d'y aller tout de suite. Les chocolats, sont-ils bons?
    #19Verfasser idaia (592475) 07 Jun. 12, 14:21
    Kommentar
    Oui j'en garde un bon souvenir dans mes papilles.
    #20VerfasserPauvre Lelian (719620) 07 Jun. 12, 14:28
    Kommentar
    Merci!

    Noch ein Musik-Tipp für alle, die am Samstag (übermorgen) gegen 18 Uhr in der Nähe der Gedächtniskirche sein werden:
    http://www.bach-chor-berlin.de/

    Die Kantate Brich dem Hungrigen dein Brot BWV 39 ist ein selten gespieltes Meisterwerk; es lohnt sich, zu kommen!

    Die Aufführung findet im Rahmen eines (protestantischen) Wortgottesdienstes statt, und zwar an dessen Ende. Wer damit gar nichts anfangen kann, sei hiermit gewarnt.
    #21Verfasser idaia (592475) 07 Jun. 12, 14:31
    Kommentar
    je me souviens d'avoir acheté des chocolats chez ce chocolatier renommé situé Gendarmenmarkt.

    http://www.fassbender-rausch.de/
    18Autor Pauvre Lelian
     

    Man beachte den Fabrikverkauf:
    http://www.mein-rosinenbomber.de/berlin-truef...

    http://www.rausch.de/ Rausch Schokolade kenne ich auch als hervorragend, allerdings lange nicht gesehen. Von der Fusion mit Fassbender wusste ich nicht, kenne die Firma auch nicht. Hoffentlich bewirkt die Fusion nicht, wie so oft, eine Nivellierung auf niedrigerem Niveau, man denke nur, was aus den vielen Traditionsmarken geworden ist, die jetzt zu Nestle oder Kraft gehören.

    Zur Spur der Fassbenderfamilie im Dritten Reich:
    http://www.ghwk.de/sonderausstellung/villenko...

    Bei Schokolade und anderen Süssigkeiten erinnere ich an meinen Beitrag
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #182 und dort die ersten beiden Punkte zu Confiserie Mélaniehttp://www.bei-melanie.dehttp://www.qype.com/place/14422-Confiserie-Me... und "Erich Hamann. Bittere Schokoladen Berlin" http://hamann-schokolade.de und Wald Königsberger Marzipanhttp://www.wald-koenigsberger-marzipan.de/, alle West-Berlin.

    Gegenüber von Melanie Eckgeschäft von Butter-Lindner http://lindner-esskultur.de/ Knese 92/Ecke Goethe. Gegenüberliegende Ecke Drogerie mit Riesenauswahl von Naturborstenbürsten.

    ***************************************

    http://www.youtube.com/watch?v=aUB5QT_04uY

    Reportage sur les forces militaires françaises à Berlin en 1984

    Achtung: langer Vor- (bis 1'20") und Nachspann ohne jeden Berlinbezug.

    ***************************************
    Hommage à Wolfgang Neuss

    Siehe auch: [en-de] Historical Novels in German - #77
    #22Verfasser Pachulke (286250) 07 Jun. 12, 21:53
    Kommentar
    Danke für den Tipp mit dem Verkauf ab Werk, ich werde bei der nächsten Klassenfahrt dran denken! Die Fusion fand 1999 statt, und ich glaube nicht, dass die Qualität darunter gelitten hat. Schließlich sind die Faßbenders auch ein Traditionsbetrieb.
    "Schon 1863 stellte Heinrich Fassbender in der Mohrenstraße 10, in unmittelbarer Nähe des Gendarmenmarkts, die feinsten Pralinen und Trüffel Berlins her. Seine außergewöhnlichen Kreationen machten ihn zum Königlichen Hoflieferanten."
    http://www.fassbender-rausch.de/tradition.html

    Was ich gekauft hatte, schmeckte jedenfalls hervorragend und war nicht teurer als die Ware unserer Confisiers aus der hessischen Provinz.

    Den Tipp, dort einzukaufen, hatte ich unabhängig voneinander von zwei Ur-Berlinern bekommen, bei denen ich keinerlei Eigeninteresse vermute.

    Ich freue mich schon auf die günstige Ware ab Werk.
    #23Verfasser Ceesem (719060) 10 Jun. 12, 11:05
    Kommentar
    Idaia, wie war das Konzert des Berliner Bach-Chors am Samstag?

    Der heutige Tag, der 11. Juni, war 1985 für Berlin nicht unwichtig: Auf der Glienicker Brücke fand der größte Agentenaustausch der Geschichte statt! Wer kann über das Ereignis Näheres sagen?
    #24Verfasser mars (236327) 11 Jun. 12, 09:02
    Kommentar
    Hallo mars, die Kantate war ganz wunderbar; wie fast immer waren auch die Solisten und das Orchester erste Sahne, und live ist es sowieso meistens viel besser als aus der Konserve. Da die Ferien in Berlin diesmal sehr früh beginnen, war das die letzte Kantate vor der Sommerpause - es geht dann erst wieder am 15. September weiter (denn es muß ja auch geprobt werden).

    Zum Agentenaustausch kann ich leider nichts Bedeutendes beisteuern.
    #25Verfasser idaia (592475) 11 Jun. 12, 23:28
    Kommentar
    Auf der Glienicker Brücke fand der größte Agentenaustausch der Geschichte statt! Wer kann über das Ereignis Näheres sagen?
    Autor #24, mars

    Zum Kundschafteraustausch könnte auch ich nur wenig sagen und nur das, was jede(r) selbst erguugeln kann. Kundschafter Siehe Wörterbuch: éclaireur nannte die DDR die Agenten und Spione. Vielleicht etwas zur Brücke selbst:
     
    “Der Blick von der Glienicker Brücke wetteifert mit den schönsten Punkten der Welt” , soll Alexander von Humboldt gesagt haben. Der zweitschönste Punkt ist dann vermutlich der Blick auf die Saarschleife* und dann die Aussicht vom Niederwalddenkmal**.

    *) „Une vue splendide…“, eine wunderschöne Aussicht…, so schrieb der französische Poet Victor Hugo 1863 über Deutschlands schönste Flussschleife – die Saarschleife.

    **)Der Ausblick vom Denkmal herab über den lachenden Rheingau, auf den spiegelnden Strom, auf Bingen und das enge Nahetal und weiterhin auf bläulich verschwindende Berge und Städte ist unbeschreiblich schön.
    http://www.deutsche-schutzgebiete.de/niederwa...
     
    http://www.glienicker-bruecke.de/

    Wenn man von der Brücke anfängt zu erzählen, kann man kaum mehr aufhören.
    Zur Glienicker Brücke gibt es im Vorgängerfaden einen kleinen Hinweis
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #169 Absatz 5 und zu ihrem Double im Film.

    http://verlag2.faz.net/s/Rub1855EA55927B4ADE9...
    Mit „Unter den Brücken“ befreite Helmut Käutner den deutschen Film aus dem Nationalsozialismus
    Die Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam ist in vielerlei Hinsicht ein historischer Ort. Auch einer der großen Filme der deutschen Filmgeschichte hat hier seinen wichtigsten Schauplatz: „Unter den Brücken“ von Helmut Käutner. Mit Carl Raddatz und Gustav Knuth

    Ob in dem Film die richtige oder eine Ersatzbrücke mitspielt weiß ich nicht.
    Lt. http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10085783/10... wurde der Film 1944 gedreht, insofern gibt der erste Satz der FAZ-Rezension Rätsel auf.
    In der Filmschauplatzliste in diesem Link ganz unten fehlen offenbar alle Filme, die im Kalten Krieg gedreht wurden und in denen andere Brücken, meist die Millionenbrücke im Wedding, für die Glienickerbrücke her halten musste. Es ist zwar eine Eisenbahnbrücke, deshalb musste so gedreht werden, dass das unten fehlende Wasser nicht auffiel

    Millionenbrücke heißt die Ersatzglienicker angeblich wg. der 1 000 000 Nieten, die sie zusammenhält oder wg. der 1 000 000 Goldmark, die sie gekostet haben soll.

    Über die Glienicker läuft übrigens die B1, als Fernstrasse F1 Köln-Potsdamer Platz-Königsberg (1000 km Luftlinie) war sie eine der meistbefahrenen Brücken des Reichs bis die Autobahnen entstanden.

    Wg. des Geheimagentenaustauschsjubiläums wird man dieser Tage fast überschwemmt mit Bildern der Brücke. Wenn man genau hinschaut, muss das DDR-Wappen über der Brücke erst relativ spät im Kalten Krieg angebracht worden sein, denn auf frühen Fotos, meist schwarz weiß, sieht man es nicht.

    Ich habe eine skurrile Webseite gefunden, die sich mit Berlin aus der Sicht des Maklergesockses bechäftigt (Donnerwetter: Maklergesocks ist im Microsoft-Spellcheck drin!):

    http://www.4-is.de/berlin-postleitzahlen.html

    Wenn man da ganz runter scrollt über unendliche Listen mit PLZen, kommt das letzte Kapitel
    Die noblen Villenkolonien in Potsdam: Berliner Vorstadt
    Da geht es mit dem Auge eines Maklers oder einer Maklerin um die Umgebung der Glienicker Brücke am Potsdamer Ufer. (Davor geht es um andere Potsdamer Bezirke und davor um Berliner prestigeträchtige Kieze). Kann man gut zur Basis eines Spaziergangs machen, z.B. von der Brücke aus die Schwanenallee hoch in den Neuen Garten.

    Apropos Makler:

    Wer nichts Wirt, wird Wirt.
    Und ist es dann noch nicht gelungen,
    macht er in Versicherungen.

    Siehe auch: [en-de] Wer nichts wird, wird Wirt

    Diesen Reim sollte einmal jemand auf Makler umschreiben.

    Eine weitere verstörende Webseite ist diese:
    http://www.grenztruppen-der-ddr.de/index.php?...

    ***********************************************************

    http://www.spiegel.de/reise/staedte/gidsy-neu...

    Online-Portal Gidsy: "Lonely Planet ist so old school!"

    Von Karolin Langfeldt

    Bloß kein 08/15-Stadtrundgang: Viele junge Reisende möchten lieber Einheimische treffen, als ausgetretenen Reiseführer-Pfaden zu folgen. Dabei hilft ihnen die Berliner Online-Plattform Gidsy - mit Angeboten vom Buchbindekurs bis zur Underground-Tour. Ein Praxistest.

    http://gidsy.com/

    http://c-base.org/

    Offenbar ein Versuch professioneller zu sein als Craigslist Berlin:

    http://berlin.craigslist.de/
    #26Verfasser Pachulke (286250) 12 Jun. 12, 11:06
    Kommentar
    Pachulke, deine so sachkundigen und reichhaltigen Infos sind wieder super!

    Idaia, könntest du uns über die weiteren Aufführungen des Berliner Bach-Chors auf dem Laufenden halten? Vielleicht kommt die eine oder der andere von uns Nicht-Berlinern doch einmal wieder zu euch, dann ist er / sie eventuell froh, so ein Konzert rechtzeitig einplanen zu können. An die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche habe ich nur eindrucksvolle Erinnerungen. In einem früheren Beitrag habe ich mich in diesen Berlinfäden schon einmal zu ihr geäußert.
    #27Verfasser mars (236327) 13 Jun. 12, 18:25
    Kommentar
    Siehe auch: Poèmes divers - #37

    Hier habe ich das Gedicht von Paul Boldt gepostet: "Auf der Terrasse des Café Josty"

    Wie in dem Beitrag dargestellt, spielt in einem der bekanntesten Romane der Weimarer Republik, dem Kinderbuch Emil und die Detektive von Erich Kästner, nicht nur eine wichtige Szene im Café Josty, Kästner verfasste das Buch auch dort, allerdings in der Filiale in Berlin-Wilmersdorf.

    Im März 1930 zog das Café Josty vom Potsdamer Platz in die Friedrich-Ebert-Straße (heute Ebertstraße). Das Gebäude, in dem sich das Künstlercafé am Potsdamer Platz befand, wurde wie fast alle Bauten an diesem Standort im Zweiten Weltkrieg zerstört.

    In Wim Wenders Film Der Himmel über Berlin sucht in einer Szene ein alter Mann den Ort, an dem das Café Josty einst stand, kann ihn jedoch nicht wiederfinden – so komplett ist die Zerstörung.

    Das neue Café Josty entstand im Sony Center, etwa 200 Meter vom früheren Standort der Hauptfiliale entfernt. Außer dem Namen hat es mit seinem Vorgänger nichts gemein. Hier verkehren hauptsächlich Touristen und während der Berlinale auch Schauspieler und Sternchen.
    #28Verfasser mars (236327) 18 Jun. 12, 09:04
    Kommentar
    @ Pachulke, herzlichen Dank für den Start des Fadens und natürlich auch für Deine Beiträge, mit denen Du diesen Faden bereicherst !



    Wikinger-Erbe soll vor dem Zerfall bewahrt werden

    Berlin - 1904 wurde unter einem Grabhügel auf einem Bauernhof am Oslofjord das mittlerweile berühmt gewordene Oseberg-Schiff gefunden. Das aus dem 9. Jahrhundert stammende, reich verzierte Holzschiff, in dem zwei Frauen von hohem gesellschaftlichen Rang bestattet wurden, gilt als eines der wichtigsten Zeugnisse der Wikingerzeit und zugleich als einer der Nationalschätze Norwegens. Und glücklicherweise wurde es nicht mit einer Konservierungsmethode behandelt, die andere Stücke aus dieser Fundstätte nun im Nachhinein erst recht bedroht.
    http://derstandard.at/1338559031784/Archaeolo...
    #29Verfasser oopsy (491382) 18 Jun. 12, 10:50
    Kommentar
    Die wohl größte Deutschland-Fahne zur EM darf nicht mehr wehen. Berliner Behörden kassierten im Stadtteil Neukölln ein 240 Quadratmeter großes Tuch ein. Die 24x10 Meter große Flagge hatte Kneipenwirt Abdul Güzel zwischen zwei Häusern über der Kienitzer Straße gespannt. Die Nachbarn waren begeistert, die Behörden nicht.

    "Ich wollte einfach was Verrücktes zur EM machen. Ließ mir die Fahne bei einem Sattler im Kiez anfertigen, kostete 550 Euro", sagte Güzel der "BZ". Mit Freunden befestigte er das 35 Kilogramm schwere Stück an Schornsteinen und Balkongeländer in Nähe seiner Biker-Kneipe "Bierbaum 3" und am Haus gegenüber. Sogar Touristen kamen extra in den Kiez und zückten ihre Fotoapparte.

    Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren weniger erfreut und forderten den Wirt auf, die Fahne abzunehmen. Die Beamten sahen die Sicherheit gefährdet. "Ich habe sie um eine Genehmigung gebeten, aber man sagte mir, dafür gibt es keine Genehmigungen", sagte der Deutsch-Türke Güzel. Er rollte die Fahne zähneknirschend ein, weil sie sonst die Feuerwehr kostenpflichtig entfernt hätte.

    Wie das Ordnungsamt mitteilte, habe sich ein besorgter Bürger gemeldet. Deshalb musste der Vorgang überprüft werden. "Ich bin jetzt einfach sehr traurig", sagte der Wirt, der in der Türkei geboren wurde und seit 34 Jahren in Berlin lebt. Doch so ganz hat der 46-Jährige seinen Fahnen-Traum noch nicht abgehakt: "Eins ist doch wohl klar. Kommt Deutschland ins Finale, muss mir das Amt erlauben, sie wieder aufzuhängen."

    Etwas liberaler als ihre Kollegen in Neukölln gaben sich Mitarbeiter des Ordnungsamtes von Pankow. Als erste Behörde Berlins schmücken sie während der EM ihre Dienstfahrzeuge mit Deutschland-Fahnen. "Wir sind bürgernah und stehen mitten im Leben. Deshalb habe ich die Beflaggung erlaubt", sagte Stadtrat Torsten Kühne dem Berliner Kurier. (yahoo, 19-6-12)
    #30Verfasser mars (236327) 19 Jun. 12, 19:32
    Kommentar
    Die Berliner Baubetriebe haben im April einen Aufschwung verzeichnet. Der Umsatz der Branche stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,5 Prozent auf 153,3 Millionen Euro, wie das Amt für Statistik am Donnerstag mitteilte.

    Parallel zu den Umsätzen erhöhten sich auch die Auftragseingänge und die Zahl der Beschäftigten. So stieg die Anzahl der Aufträge um 28,1 Prozent.

    Derweil lag die Zahl der Beschäftigten den Angaben zufolge um 3,1 Prozent über der des Vorjahres. (dapd)
    #31Verfasser mars (236327) 21 Jun. 12, 13:38
    Kommentar
    In der Nacht vom 23. Juni auf den 24. Juni 1948 begann die sog. Berliner Blockade.  

    In West-Berlin gingen die Lichter aus, denn das Großkraftwerk Zschornewitz, welches Berlin seit Jahrzehnten mit Strom versorgte, hatte die Belieferung der Westsektoren eingestellt. Am frühen Morgen des 24. Juni folgte die Unterbrechung des gesamten Versorgungsverkehrs auf Straße und Schiene sowie der Binnenschifffahrt zwischen Berlin und den Westzonen, angeblich aufgrund von technischen Schwierigkeiten. Tatsächlich ging es der sowjetischen Besatzungsmacht jedoch darum, die Stadt von den Westzonen abzuschneiden. Da Berlin immer noch ein großes Trümmerfeld war und in West-Berlin etwa 2,2 Millionen Menschen lebten, darunter 8000 alliierte Soldaten mit ihren Angehörigen, war es vollständig von der Belieferung von außen abhängig.

    Schon am 25. Juni 1948 befahl General Clay die Errichtung einer Luftbrücke. Am 26. Juni flog die erste Maschine der US-amerikanischen Luftwaffe zum Flughafen Tempelhof in Berlin und startete damit die Operation Vittles. Die Operation Plain Fare der britischen Luftwaffe folgte zwei Tage später. Die Briten nutzten unter anderem den Flugplatz Gatow und mit Wasserflugzeugen die Havel als Landeplätze. Die Franzosen errichteten für die Luftbrücke den Flughafen Tegel.

    Da diese Luftbrücke die Versorgung West-Berlins dauerhaft garantierte, hob die Sowjetunion die Blockade am 12. Mai 1949 auf. (Wikip.)

    Berliner beobachten die Landung eines sog. „Rosinenbombers“ auf dem Flughafen Tempelhof
    #32Verfasser mars (236327) 23 Jun. 12, 10:03
    Kommentar
    In der Nacht vom 23. Juni auf den 24. Juni 1948 begann die sog. Berliner Blockade.

    In West-Berlin gingen die Lichter aus, denn das Großkraftwerk Zschornewitz, welches Berlin seit Jahrzehnten mit Strom versorgte, hatte die Belieferung der Westsektoren eingestellt.

    32Autor mars
     

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Blocus_de_Berlin

    Le pont aérien est assuré essentiellement par les Américains et les Britanniques, mais des pilotes viennent également d’Australie, du Canada, d’Afrique du Sud et de la Nouvelle-Zélande. La France, dont la plupart des avions de transport sont alors engagés en Indochine, n’y participe guère (424 vols). Elle peut néanmoins approvisionner ses propres garnisons et elle utilise des avions de transport allemands Junkers Ju 52/3m. La participation française majeure à l’effort allié est l’aménagement de l'aéroport Berlin-Tegel en seulement quatre mois. Le pont aérien est un grand succès. Il semble que la ville puisse ainsi être ravitaillée indéfiniment.
    [...]
    Les aéroports berlinois impliqués dans ce pont aérien sont l’aéroport de Tempelhof dans le secteur américain, Gatow et Havel dans le secteur britannique et l’aéroport de Tegel construit par une unité du génie des forces françaises en Allemagne en 49 jours avec l’aide de volontaires berlinois dans le secteur français.


    http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefa...

    Sogar ein komplettes Kraftwerk, das Kraftwerk West, das später den Namen „Ernst Reuter“ erhielt, wurde über die Luftbrücke nach Berlin geflogen. Die US-Air Force und die britische Royal Air Force wurden dabei von französischen und kanadischen Einheiten und Fliegern aus dem Commonwealth unterstützt.

    Ohne die Leistung der Luftbrücke klein reden zu wollen, aber der Bau hat auch davon profitiert, dass wesentliche Hersteller für Kraftwerkskomponenten (Siemens, AEG, Borsig, Volta et al.) mit genau den richtigen (Starkstrom) Produktionsstätten in Westberlin sassen, will sagen, bei diesem air-flown Kraftwerk darf man sich nicht vorstellen, dass da ganze Turbinen, Generatoren und Tansformatoren durch die Luft segelten. Das grösste Bauteil par avion war vermutlich eine Generatorwelle, ansonsten ging es mehr um Materialien wie Kupferdrähte, Tansformatorenbleche, Stahl, Röhren, Pumpen, Kleinteile, Halbzeug Siehe auch: Halbzeug .

    Stromsperren waren auch schon vor und während und noch nach der Blockade auch im Ostsektor und der Ostzone alltäglich bzw. allnächtlich.

    Keine Angst. Wenn die Strommarktderegulierung so weitergeht, wie sie begann, werden Stromrationierungen auch in der €U bald zu einem Blockadefeeling beitragen. In Griechenland gab es sie auch nach €U-Beitritt immer wieder geplante Stromsperren. Welcher Tourist hat das nicht erlebt: "sie müssen schnell bis 21 Uhr bestellen, dann wird die Küche dunkel" oder "ab 22 Uhr öffnen wir den Kühlraum nicht mehr, um die Stromsperre verlustlos zu überbrücken.".

    http://www.kalenderblatt.de/index.php?what=th...

    Siehe Wörterbuch: Rosinenbomber

    Siehe auch: Rosinenbomber - bombardier raisin

    Siehe auch: *der Rosinenbomber - avion américain qui ass...

    Siehe auch: *prélude m. - das Prélude
    #33Verfasser Pachulke (286250) 23 Jun. 12, 12:18
    Kommentar
    Hallo, Pachulke, kannst du auch diesen Presseartikel mit fachmännischen Ergänzungen kommentieren?:

    Die Wunden der Stadt mit Stein verkrusten – das war lange Programm im Nachwende-Berlin. Auf der Strecke blieb dabei das innerstädtische Grün. Bis heute fristet es ein prekäres Dasein. Seine Existenz gilt es unbedingt zu schützen.

    Ganz schön groß geworden. Fast 28 Jahre ist es her, dass Walter Momper, damals aufstrebender Kreuzberger Bezirkspolitiker, gemeinsam mit SPD-Genossen die beiden Linden pflanzte. Damals war die Welt am Moritzplatz zu Ende: Die Bäume waren grünes Leben am Todesstreifen, propagierte Verheißung eines Kiez-Parks auf dem Trümmergrundstück. Der ehemalige Regierende Bürgermeister Momper ist jetzt Polit-Rentner, die Kronen der Linden aber beschatten die Tische der Bar und Kantine des Prinzessinnengartens.

    Zeitkurven gehören zu Berlin. Die kann man überall finden, weil unterm Pflaster nicht der einst von Spontis erträumte Strand liegt, sondern die Geschichte einer malträtierten Stadt. Einst stand am Moritzplatz ein modernes Wertheim-Kaufhaus: verglüht, ausgebombt, in Schutt versunken. Jahrzehntelang ungenutzte Brache; eine im Verwaltungsdeutsch „Erwartungsland“ genannte Fläche für den glücklicherweise nie erfolgten Bau einer Stadtautobahn quer durch das alte Kreuzberger Herz. Geändert haben sich über die Jahrzehnte nur die Deutungsmuster der Zeitkurven. Was damals zeitgemäß war, ist heute unvorstellbar; was jahrzehntelang verpönt war, nun schlagend aktuell.

    Die Brache am Moritzplatz, die es immer noch gibt, ist ein Beispiel dafür. Jetzt blüht es hier in vielfältigster Weise – die Blumen und der Bürgersinn. Schafgarbe, Laubkraut oder Johannisbeeren sprießen auf Pflanzsäcken oder Holzkübeln. Kinder wuseln umher, Workshops zur Kartoffelvielfalt werden angeboten, im Schatten des Robinienhains treffen sich Aktivisten, und Naturkenntnis vertieft eine kleine Bibliothek im Bauwagen ...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/mehr-gruen-...
    #34Verfasser mars (236327) 24 Jun. 12, 12:38
    Kommentar
    Die Brache am Moritzplatz, die es immer noch gibt, ist ein Beispiel dafür. Jetzt blüht es hier in vielfältigster Weise – die Blumen und der Bürgersinn. Schafgarbe, Laubkraut oder Johannisbeeren sprießen auf Pflanzsäcken oder Holzkübeln. Kinder wuseln umher, Workshops zur Kartoffelvielfalt werden angeboten, im Schatten des Robinienhains treffen sich Aktivisten, und Naturkenntnis vertieft eine kleine Bibliothek im Bauwagen ...
    34Autor mars



    http://www.youtube.com/watch?v=5VFd9zqo32o&fe...
    5’46" – Moritzplatz 7'22" - 9'54“ (Ende)

    Gartenbau ist nicht so mein Métier. Allerdings beobachte ich bei Besuchen in Berlin immer wieder das spriessende Grün auf Baumscheiben: erst mit viel Elan angelegt von ein paar Nachbarn, dann lässt die Pflege nach, Vandalismus und Nachlässigkeit tun ein Uebriges.
    Die meisten Leute unterschätzen, welcher kontinuierlichen Pflege auch ein Minigarten auf der Baumscheibe bedarf. Vermutlich mehr Einsatz notwendig, als für ein Grab auf dem Friedhof. Teilweise verständlich, denn wer stellt sich schon für zweieinhalb Quadratmeter Baumscheibe die beengte Wohnung mit Gartengeräten voll.

    Da steht man selbst als eingefleischter Gartenguerilla bald einsam vor den Miniermotten,
    http://www.gruenewelle.org/links.html

    http://www.rosarose-garten.net/de/start

    http://www.gazette-berlin.de/bvv-charlottenbu...

    http://www.bz-berlin.de/bezirk/wilmersdorf/ko...

    Im letzten BZ-Artikel geht es um den Untergang einer Schrebergartenkolonie gleich hinter dem Olivaerplatz, die die rasantesten Zeitläufte Berlins überdauert hat, um jetzt der Spekulanten- und Maklergier zum Opfer zu fallen.

    In Guugel-Streetview und -Earth (Status 2006) kann man sie noch überfliegen bzw. abfahren, ein Block südlich vom Olivaer und nördlich vom Fehrbelliner Platz, parallel zur Württembergischen.

    *************************************

    http://faz-community.faz.net/blogs/supermarkt...

    Die Fisch-Gemüse-WG – oder: Kommt unser Essen bald vom Supermarktdach?

    Familie Hauptstadtbarsch wohnt zweistöckig, gleich um die Ecke von Ikea. Soviel Platz braucht sie eigentlich nicht. Das 1000-Liter-Becken im Erdgeschoss reicht völlig, weil Buntbarsche sich eh im Schwarm am wohlsten fühlen. Also sind eine Etage höher ein paar Gurken-, Kürbis- und Tomatenpflanzen eingezogen, um sich auf dem überdachten Balkon zu sonnen.

    Der Container mit dem aufgesetzten Gewächshaus auf dem Gelände der Berliner Malzfabrik ist schon von weitem zu sehen. Früher mälzte an diesem Ort die Schultheiss-Brauerei; heute ist das riesige Gebäude eine Experimentierstelle für Nachhaltigkeitsprojekte. Die Barsch-Gemüse-Wohngemeinschaft ist eines davon, zumindest bis zum kommenden Oktober. Dann ziehen die 200 Fische, die von 30 Gramm auf ein halbes Kilo zugelegt haben, wieder aus. Und kommen auf den Grill (der schon hinterm Container bereit steht).

    *************************************

    Siehe auch: º°¨ ¨°º¤ø„¸ Kuriositäten V „¸... - #292

    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/streit-...

    http://www.tagesspiegel.de/zeitung/ein-schoen...
    #35Verfasser Pachulke (286250) 24 Jun. 12, 22:47
    Kommentar
    Vielen Dank, Pachulke, dass du so genau auf das Stichwort "Moritzplatz" aus 34 eingegangen bist!

    Hier ein weiterer Impuls, den du sicher fachmännisch kommentieren kannst, wenn du dazu kommst ...

    "Ein Hoch auf die Touristen. Was wäre diese Stadt ohne die Touristen wie hier in Berlin am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie? Die Antwort ist einfach: pleite. Neun Milliarden Euro setzten die Berlin-Besucher im Jahr 2010 um, als sie erstmals die 20-Millionen-Marke der Übernachtungszahlen knackten.

    Berlin sei gar keine Stadt, schrieb der 23-jährige Heinrich Heine vor 190 Jahren: „Berlin gibt bloß den Ort dazu her, wo sich eine Menge Menschen, und zwar darunter viele Menschen von Geist, versammeln, denen der Ort ganz gleichgültig ist; diese bilden das geistige Berlin.“ Dieser Satz aus dem Reisebericht des jungen Dichters, hungrig nach der damals jungen Kultur und Clubszene der Stadt (die Szene tagte damals in „Salons“) wird in heutigen Berlin-Büchern sehr oft zitiert.

    Weniger häufig liest man die Sätze, die einige Zeilen später folgen: „Es sind wahrlich mehrere Flaschen Poesie dazu nötig, wenn man in Berlin etwas anderes sehen will als tote Häuser und Berliner. Hier ist es schwer, Geister zu sehen. Die Stadt enthält sowenig Altertümlichkeit und ist so neu; und doch ist dieses Neue schon so alt, so welk und abgestorben.

    Denn sie ist größtenteils, wie gesagt, nicht aus der Gesinnung der Masse, sondern einzelner entstanden.“ Will sagen: nicht aus der ansässigen Tradition, sondern von außen, durch Zustrom und Fluktuation.

    Seit jenen frühen Jahren der Berlin-Begeisterung ist eines in Berlin gleich geblieben: Man kommt hierher, aus Bonn, Duisburg, Künzelsau oder Bargteheide, erobert durch regen Salon- und Universitätsbesuch die Berliner Gesellschaft, und sei es nur die des Berghains oder der Köpenicker Straße, und fühlt sich binnen Kurzem als zugehörig, als Urberliner geradezu. Von nun an gibt es nur einen Feind, den nachrückenden Neuberliner oder, schlimmer noch, den Touristen, auf den man hinunterschaut wie der zugereiste Türke auf den später gekommenen Rumänen.

    Es ist der uralte Fluch einer Einwanderungsgesellschaft: Der jeweils letzte Ankömmling würde am liebsten die Tore zumachen und rufen: „Die Stadt ist voll“. Und wie schon zu Heinrich Heines Zeiten die aus Überzeugung Zugereisten das Berliner-Sein als eine Art Geisteshaltung verstanden haben, glauben auch die heutigen Neuberliner, die Einwohnereigenschaft so flugs einnehmen oder anderen abstreitig machen zu können wie eine bloße Meinung.

    Kaum ein paar Wochen in Berlin sieht der Zugereiste aus der Provinz deshalb auf die Provinzler hinab und denunziert in der neuen Stadt alles, was ihm nicht passt, als unberlinisch und provinziell, augenblicklich am liebsten als schwäbisch. Dieser auch von links tolerierte Fremdenhass trifft am stärksten die Kurzbesucher, die Touristen. „Touristen fisten!“, steht auf manchen Häuserwänden oder auch: „No Americans!“.

    Über Touris zu stöhnen gehört zum guten Ton, ob in Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln, zumal unter Leuten, die den Mallorquinern einst die letzten billigen Fincas weggeschnappt, auf den Kanaren zum Entsetzen der Bewohner regelmäßig in den Trinkwasserreservoiren gebadet haben und in Rom mit ihrem Bildungshunger die Spanische Treppe verstopfen."

    Noch mehr findet ihr hier
    #36Verfasser mars (236327) 26 Jun. 12, 11:55
    Kommentar
    Berliner Schloss: Zürcher Architekten gewinnen

    Die Büros Holzer Kobler Architekturen (Zürich) und Gourdin & Müller (Leipzig) haben den letzten Gestaltungswettbewerb für das Berliner Schloss gewonnen. Dabei ging es um die Inneneinrichtung, das sogenannte Bauliche Corporate Design. Das Schloss mit dem darin geplanten Humboldtforum, einem Wissens- und Kulturzentrum, ist derzeit das größte kulturelle Bauprojekt des Bundes.
    #37Verfasser mars (236327) 28 Jun. 12, 08:11
    Kommentar
    Appell: Keine untergewichtigen Models in Berlin

    DesignerInnen sollen nur Models über 16 Jahren mit "gesundem Körperbild" laufen lassen, weil "Models für viele Frauen Vorbildfunktion" haben

    Berlin - Die "Vogue" und der VeranstalterInnen der Berliner Fashion Week (4. bis 7. Juli) setzen sich gegen untergewichtige Models auf den Laufstegen ein. Sie haben die DesignerInnen vor der Modewoche dazu aufgerufen, sich beim Casting an die Prinzipien einer internationalen Gesundheitsinitiative der Zeitschrift zu halten. Die Frauen sollen demnach älter als 16 Jahre sein und ein "gesundes Körperbild" transportieren.

    http://diestandard.at/1339639118143/Vogue--Fa...
    #38Verfasser oopsy (491382) 28 Jun. 12, 08:55
    Kommentar
    Tausche Hundekot gegen Pferdeäppel

    Die Millionenbrücke am Gesundbrunnen inm Wedding wurde hier schon zweimal erwähnt als Double für die Glienicker Brücke:

    oben
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 3 - #26 #26

    und im Vorgängerfaden:

    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #169

    Neuerdings dient die Brücke als Pferdestall:

    Windel für Kutschpferde gefordert 
    Pferd äpfelt auf Straße,
    da rückt die Polizei an


    Haufenweise Ärger wegen der Kutschen: Die Pferdeäpfel stinken vielen Berlinern.
    Immer mehr Bürger beschweren sich über den Pferdemist rund um das touristische Zentrum.
    Der Bezirk Mitte will Windeln einführen.


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/windel-fuer...

    Wie die Nutztiere artgerecht zu halten sind, legt eine 2009 erlassene Verordnung fest. So dürfen die Kutschpferde am Tag nicht länger als neun Stunden unterwegs sein. Neben den Rundfahrten sind auch die An- und Abfahrtszeiten darin eingerechnet. Deshalb werden viele Tiere nicht in Außenbezirken, sondern in der Stadt untergebracht.

    Glück bei der Suche nach geeigneten Unterstellplätzen hatte etwa Mandy Zachmann: Gemeinsam mit ihrem Mann ist die Kutscherin unter der sogenannten Millionenbrücke am Bahnhof Gesundbrunnen fündig geworden. 16 Pferde sind dort seit seit 2010 untergebracht, wenn sie nicht vor dem Brandenburger Tor stehen.


    In den Leserbriefen im Tagesspiegel findet man diese beachtliche Feststellung:

    In Berlin wird so viel Mist produziert,
    da kommt es auf ein paar Pferdeäpfel nicht mehr an.


    Meisterleistung des Tagesspiegels:
    Ueber das Thema zu reden, ohne das Wort Fiaker zu benutzen.

    Siehe Wörterbuch: Kutschpferd
    #39Verfasser Pachulke (286250) 29 Jun. 12, 07:52
    Kommentar


    Die Residenz!


    Gu'n Tag, du Metropole!
    Da ist auch schon der Alexanderplatz...
    Verstatte, daß ich mich das Schneuztuch hole,
    das Herz schlägt stürmisch unterm Busenlatz.
    Die gute Spree mit dem geduldigen Rücken,
    der Ruderklubs und der Mamsells Entzücken -
    ich seh dich still und mächtig dreckig ziehn...
    Berlin!

    Die Weiche knackt. Der Zug zischt an den Hallen
    der Stadtbahn lang. Da liegt der dicke Dom.
    Die pfui! die Friedrichstrasse will mir recht gefallen,
    Am Charitéhaus grünt ein Appelboom.
    Die Völker auf den Straßen sind nicht ohne:
    dem Gang nach lauter Jrafens und Barone.
    Es riecht nach Geld. Prozente, Mensch, verdien !
    Berlin!

    Charlottenburg. Da steht die lange Claire,
    den Bastard meiner Liebe an der Hand.
    Ob auch die Rationierung an uns zehre -
    der Knochenbau hält allen Feinden stand.
    Das wird die rechte Wiedersehensfeier!
    Ich hab (im Rucksack) fünfundsiebzig Eier -
    Da hält der Zug! Die Kümmernisse fliehn...
    Berlin! Berlin!


    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)
    #40Verfasser mars (236327) 29 Jun. 12, 10:34
    Kommentar
    Aufregung auf dem Flughafen Tegel: Am Freitagmorgen ist dort eine Handgranate im Koffer eines Reisenden entdeckt worden. Ein 71-jähriger Amerikaner habe diese mit in seine Heimat nehmen wollen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe). Der Sprengkörper war im bereits aufgegebenen "Großgepäck" des Passagiers bei der üblichen Kontrolle entdeckt worden, wie der Sprecher sagte. Bei der Befragung habe er angegeben, die Granate auf einem Flohmarkt in Belgien gekauft zu haben.

    Gegen den 71-Jährigen wird jetzt wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Nach Aufnahme der Personalien, durfte der Amerikaner seinen Flug über Amsterdam in die USA antreten.

    Nach Angaben der Bundespolizei befanden sich an den Seitenwänden und auf dem Boden der Granate Reste von Sprengstoff. Der Zünder sei abgeknipst gewesen, sagte der Sprecher. Dennoch könne von so einem Sprengkörper bei den extremen Druckverhältnissen in einem Flugzeug eine Gefahr ausgehen. Auch legale Feuerwerkskörper dürften im Flugzeug nicht mitgenommen werden.
    Bei der Handgranate handelt es sich um ein Modell, das in den Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes üblich war, wie der Sprecher sagte. Als die Granate im Gepäck des Reisenden geortet worden war, sei der Amerikaner auf dem Airport ausgerufen worden. Darauf hin habe sich dieser an den Schalter begeben und den Beamten die Fragen beantwortet. (dpad)
    #41Verfasser mars (236327) 29 Jun. 12, 17:29
    Kommentar
    Hier und zur grösseren allgemeinen Verunsicherung alle* Teile: Die Verbrecher-Clans von Berlin

    http://www.berliner-kurier.de/polizei-prozess...

    Auf der Spur von Rockern, Russen, Araber-Clans und der Vietnam-Mafia [...]
    Organisierte Kriminalität ist dann erfolgreich, wenn man sie nicht sieht“, sagte André Schulz vom Bund Deutscher Kriminalbeamter kürzlich bei den Berliner Sicherheitsgesprächen. Und weiter: „Organisierte Kriminalität versucht generell, Aufsehen zu vermeiden. Mafia-Mitglieder sehen heutzutage auch nicht mehr so aus wie man sie sich aus den Paten-Filmen vorstellt, sondern sitzen immer öfter mit weißen Kragen in modernen Büros.“


    *) Alle?
    Wo bleiben die Chinesen, Japaner und Kapitalisten, lieber Kurier?

    **************************************

    Der Berliner Boden
    Geschichten aus dem Untergrund


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/der-berline...

    Märkischer Sand, Kohle, Gas – und sehr viel Wasser. Neun Blicke auf all das, worauf diese Stadt gebaut ist und wie es unser Leben beeinflusst. Von Ralf Nestler

    Geschichten aus dem Untergrund
    Wie U-Bahn-Bauer Tunnel durch den nassen Sand treiben*
    Vier Tiefgeschosse für das Berliner Untergärige
    Der Gasspeicher unterm Grunewald

    *)Im Artikel nicht erwähnt:
    in Fachkreisen heisst diese Unterpflasterbauweise der U-Bahn "Berliner Verbau":
    Wegen des lockeren Untergrunds und des hohen Grundwasserstands habe sich aber das Siemens-Konzept der „Unterpflasterbahn“ durchgesetzt: Straße aufreißen, Schacht ausheben, ringsum betonieren, oben wieder Pflaster drauf, fertig.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4gerbohlwand

    Die Trägerbohlwand gibt es in verschiedenen Ausführungsvarianten, die sich in der konstruktiven Ausbildung, beim verwendeten Material und bei der Art des Einbaus unterscheiden. Am bekanntesten ist der sogenannte Berliner Verbau. Der Name leitet sich vom erstmaligen Einsatz in den 1930er Jahren beim Bau der Berliner U-Bahn ab. Häufig wird der Ausdruck Berliner Verbau als Synonym für „Trägerbohlwand“ verwendet. Ausführungsvarianten sind der sogenannte Essener Verbau und der Hamburger Verbau.

    dagegen, oft verwechselt:

    Berliner Bauweise

    Unter der Berliner Bauweise versteht man die sternförmige Anordnung der Hausanschlüsse um einen Sammelschacht.

    http://www.herrenknecht.de/meta-navigation/gl...

    Ein schöner Artikel mit sehr schönen Strechenschema der S-Bahn hier:
    http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/strecke...

    In diesem Artikel bedeutet "Berliner Bauweise" das Tunnelverfahren von U- und S-Bahn.
    #42Verfasser Pachulke (286250) 30 Jun. 12, 09:20
    Kommentar
    Was mir u. a. an Berlin gut gefällt: Man kann die meisten französischen Filme im Original sehen.

    Entweder im Cinéma Paris am Kurfürstendamm:
    http://www.berlin.de/kino/_bin/kinodetail.php...
    http://www.connexion-francaise.com/region/art...

    oder in mehreren anderen Kinos, die Filme in der Originalversion zeigen,

    oder bei der Französischen Filmwoche:
    http://www.franzoesische-filmwoche.de/
    http://vivreaberlin.com/2994,semaine_du_film_...

    und natürlich bei der Berlinale, wenn man das Glück hat, Karten zu ergattern.

    Ich finde es allerdings erstaunlich und äußerst bedauerlich, daß Komödien (Bienvenu chez les Ch'tis, Mon meilleur ami, Les intouchables, ...) sich wochen- bzw. monate-, ja manchmal jahrelang halten, während sogenannte Problemfilme (Le scaphandre et le papillon, Partir, Il y a longtemps que je t'aime, etc.) meistens nach einer oder zwei Wochen wieder aus dem Programm verschwinden, wenn sie überhaupt gezeigt werden. Für den Film "Elles" mit Juliette Binoche gab es bei der letzten Berlinale schon ganz früh keine Karten mehr, aber im Kino ist er bisher nicht aufgetaucht.

    Und auch den wunderbaren Film "Le Chat du Rabbin" von Joann Sfar hat berlinweit (und deutschlandweit) bisher kein einziges Kino gekauft! Er lief in Berlin Anfang Juni ein einziges Mal - im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals.

    http://www.chat-du-rabbin.com/Le-Film

    Die Geschichte spielt in Algier, es geht um einen Rabbi, seine schöne Tochter Zlabya und den Kater, der sprechen kann, seit er den Papagei gefressen hat (was er allerdings nicht zugibt). Dieser Kater will seine Bar-Mitzwa machen, um bei der schönen Tochter sein zu dürfen, ist allerdings ganz und gar nicht religiös, sondern erschreckend aufgeklärt. Die Geschichte ist voll Humor, Liebe und Toleranz und hat mich ganz oft an Nathan den Weisen von Lessing erinnert. Unbedingt empfehlenswert für groß und klein!

    NB: Wenn die "bande annonce" zu Ende ist, tauchen viele kleine Bildchen auf, die man anklicken kann, um weitere Filmchen zu sehen. Ich empfehle das dritte von links in der oberen Reihe - "Le chat du rabbin - la chanson":

    http://www.youtube.com/watch?v=4hLHaZkI-HQ





    #43Verfasser idaia (592475) 01 Jul. 12, 00:12
    Kommentar
    Sehr schön, idaia, wie auch du auf deine Heimatstadt eingehst, diesmal mit dem Thema Film. Da möchte ich schnell hinzufügen, was ich heute in der Badischen Zeitung über die Berliner Biennale lese:

    7. Berlin Biennale endet mit Besucherrekord

    Die 7. Berlin Biennale hat mit mehr als 120 000 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnet und eine positive Bilanz gezogen - trotz verhaltener Kritiker-Reaktionen. Die Biennale habe mit ihrer Aktionskunst rund 40 000 Interessierte mehr als in den vergangen Jahren angezogen, sagte der Sprecher der Kunstausstellung, Denhart von Harling. Dies sei auch durch den freien Eintritt zu allen Veranstaltungen bedingt gewesen. Die Politik habe eine so große Rolle gespielt wie nie zuvor, sagte Harling. Ein Beispiel sei die Aktion gegen einen Rüstungskonzern, die den Export von Panzern nach Saudi-Arabien verhindern sollte. Die von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Biennale wird alle zwei Jahre vom Berliner KW Institute for Contemporary Art organisiert.
    #44Verfasser mars (236327) 02 Jul. 12, 10:35
    Kommentar
    Apropos Kinos in Bln.:
    schon einmal erwähnt Filmkunst 66 Bleibtreu/Ecke Niebuhr in Charl'bg.
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #164

    http://www.filmkunst66.de/

    Das Arsenal habe ich aus den Augen verloren seit es aus der Welserstrasse ins Sonycenter gezogen ist:
    http://www.arsenal-berlin.de
    http://www.berlinien.de/kino/kino_arsenal_ber...

    http://www.kinokompendium.de/arsenal.htm

    Kinoführer:
    http://www.kinokompendium.de/

    In Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #190

    steht etwas über die legendäre Kurbel.
    #45Verfasser Pachulke (286250) 02 Jul. 12, 14:00
    Kommentar
    Tucholsky (1890 - 1935) hatte wirklich Probleme mit Berlin (1927) :

    Ich liebe Berlin nicht
    . Seine Wendriners hat Gott in den Mund genommen und sofort wieder ausgespien; seine Festlichkeiten sind sauber ausgerichtet; seine Dächer sagen nicht zu mir: »Mensch! Da bist da ja!« Ich liebe diese Stadt nicht, der ich mein Bestes verdanke; wir grüßen uns kaum. Aber wenn man diese Kulturtrottel in allen Orten des Reiches sieht, ist zu sagen:

    Es ist ein kindliches Spiel, die Angst vor der Aufteilung der Bankkonten, Angst vor Unbequemlichkeit, Kasteneitelkeit und unfruchtbare Bildung, die mit dem Blick auf Laotse über den mißhandelten Zuchthäusler nicht einmal stolpert, auf eine Schießbudenfigur ›Berlin‹ zu pappen und nun nach der Scheibe zu schießen. Scheibe. Verfaule in deiner faulen Bildung, Gebildeter. Versauf in feinen Formulierungen, Brillenkerl. Lächle überlegen – ach, bist du kultiviert!

    Wenn das Berlin ist: Radikalismus in Militärfragen, Unbedingtheit gegen den Stahl- und Kohlen-Patriotismus; Haß gegen Verblödung durch die Pfarrer Mumm und Pfarrer Heuss; Sabotage der Vorbereitungen zum nächsten Schlachten durch Kriegsminister Geßler, Judikatur und Schule, wenn das alles ›Berlin‹ ist –: dann sind wir und unsre Freunde im ganzen Reich, in Hagen und an der Wasserkante, in der Mark und im sächsischen Industriebezirk, dann sind wir für diese Stadt, in der immerhin Bewegung ist und Kraft und pulsierendes rotes Blut. Für Berlin. (http://www.textlog.de/tucholsky-berlin-1927.html )
    #46Verfasser mars (236327) 04 Jul. 12, 22:39
    Kommentar
    Die Fashion Week in Berlin

    Uwe Ochsenknecht, Kate Bosworth, Frida Gold: Stars und Sternchen geben sich bei der Fashion Week in Berlin die Klinke in die Hand. Marc Cain, Hugo Boss und Rena Lange präsentierten ihre Mode. Hier allerlei Fotos von diesem "Event": http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/pa...
    #47Verfasser mars (236327) 06 Jul. 12, 11:50
    Kommentar
    Die Fashion Week in Berlin

    Uwe Ochsenknecht
    [gab] sich bei der Fashion Week in Berlin die Klinke in die Hand.
    47Autor mars


    Alles wissenswerte über die Ochsenknechts hier:

    Siehe auch: [en-de] Kevin, Schantal und Schakkeline, Folge XI ff

    Siehe auch: [en-de] Kevin, Chantal und Jacqueline, Folge X ff

    Siehe auch: [en-de] Kevin, Chantal und Jacqueline, Folge IX

    Siehe auch: [en-de] Kevin, Chantal und Jacqueline, Folge VIII - #2

    Siehe auch: Keviin, Chantal und Jacqueline Folge 7 - #2

    Siehe auch: [en-de] Kevin, Chantal und Jacqueline die 6. - #1

    Siehe auch: [en-de] Kevin, Chantal und Jacqueline die 5. - #155

    Da kann man einmal sehen, wie prägend ein Nachname ist, den Brecht oder Schiller erfunden haben könnten.

    *****************************************

    Tucholsky (1890 - 1935) hatte wirklich Probleme mit Berlin (1927) :
    Ich liebe Berlin nicht.
    [...]
    Für Berlin.

    #46Autor mars


    Tuchos Text kannte ich nicht.
    Er spricht mir aus der Seele.

    Bielefeld gibt's nicht.

    *******************************************

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/buergerinit...

    Hansaviertel und Karl-Marx-Allee sollen ja nun Weltkulturerbe werden. Allerdings meine ich, zum Weltkulturerbe gehört auch der Name Stalinallee, auch wenn er schlimme Erinnerungen wachruft. Oder vielleicht gerade deswegen.

    Hier ein schönes Referatchen zum Hansaviertel, das einen Bezug zur Stalinallee herstellt, sowohl architektonisch , wie auch politisch:

    http://www.wiederaufbau.laufwerk-b.de/07_popu...

    Zum Hansaplatz stand hier schon etwas:

    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #269 in der Mitte
    #48Verfasser Pachulke (286250) 06 Jul. 12, 13:48
    Kommentar
    "Tuchos Text" sprach dir "aus der Seele", Pachulke, drum stelle ich hier noch ein Gedicht von Kurt Tucholsky (1890 - 1935) ein:

    Berliner Gerüchte


    Herr Meyer, Herr Meyer – und hörst du es nicht,
    das wilde, das grause, das dumpfe Gerücht:
    Ein Licht!
    Ein Licht in der russischen Botschaft!


    Und da, wo ein Licht, da ist auch ein Mann,
    und der sitzt an einem Vertrage dran,
    beim Licht in der russischen Botschaft.

    Und das Licht geht manchem Politiker auf;
    es strömet das Volk, es rennet zuhauf
    zum Licht in der russischen Botschaft.

    Und einer zum andern geheimnisvoll spricht:
    »Da ist was im Gange – ja, sehn Sies denn nicht,
    das Licht in der russischen Botschaft?«

    Es erbrausen die Linden! »Berennet die Tür!«
    Ein Schutzmann hält seinen Bauch dafür
    vor das Licht,
    das Licht in der russischen Botschaft.

    Sogar ein Geheimer Studienrat
    sagt die Information, die er bei sich hat,
    vom Licht in der russischen Botschaft.

    Und drin spricht der Klempner im öden Saal:
    »Du hör mal, Maxe, du kannst mir mal
    die Ölkanne ribajehm!«

    Dann gehen die beiden geruhig nach Haus,
    nach dem Stralauer Tor – und das Licht löscht aus,
    das Licht in der russischen Botschaft.

     
    Theobald Tiger, Die Schaubühne, 09.11.1916, Nr. 45, S. 442
    #49Verfasser mars (236327) 09 Jul. 12, 19:54
    Kommentar
    Siehe auch: Das Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds - #28 . Hier stellt Tigrou ausführlich einen interessanten Text über Berlin vor, „…liner Roma…“ von Joachim Ringelnatz (1924) .Wie schon der unvollständige Titel andeutet, beschreiben die [Ber]liner Roma[ne] Augenblicke im Leben von Berliner Bewohnern, Fetzen, Fragmente …
    #50Verfasser mars (236327) 13 Jul. 12, 17:56
    Kommentar
    Hallo Pachulke, da wir es jetzt ein paarmal von Tucholsky und den Berlinern hatten, will ich schnell zitieren, was ich heute in der BZ las. (Für mich ist das weder die Berliner noch die Braunschweiger Zeitung, sondern die Badische!)

    Tucholskys Feuilletons sind beißend und entlarvend. Sie gelten vor allem dem sich entwickelnden neureichen Berliner: "Nichts als "Klamauk, Überzeugungslosigkeit und bedingungsloses Kriechen vor einer Hootfollé, die, aus Posen zugezogen, mit Geld alles kaufen zu können glaubt."
    Unter der Hand ergeben sich durchaus auch aktuelle Bezüge, denn der Berliner als solcher hat sich wenig geändert. Auch wenn sich die Bevölkerung ständig austauscht, ständig neue Bewohner zuziehen: Es gibt einen bestimmten Genius Loci, den Tucholsky schon im Kaiserreich benennt und den er vor allem in den sogenannten "goldenen zwanziger Jahren" rückhaltlos enttarnt ...


    Der Passus stammt aus dem Artikel "Der swingende Melancholiker", in dem H. Böttiger Rolf Hosfelds Biografie von Kurt Tucholsky und dessen innerer Zerrissenheit, "Ein deutsches Leben" bespricht.
    #51Verfasser mars (236327) 14 Jul. 12, 17:09
    Kommentar
    Die geplante Klage von Bürgern aus Berlin-Friedrichshagen und dem Landesverband Naturfreunde Deutschland gegen Flugrouten über den Müggelsee soll in Kürze auf den Weg gebracht werden. Das von der Anwaltskanzlei Baumann ausgefertigte Papier werde am Freitag beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingereicht, sagte die Vorsitzende des Bürgervereins Friedrichshagen, Sigrid Strachwitz, am Dienstag.

    Der Verein unterstützt die Klagen der Friedrichshagener Bürger. Dafür waren in den vergangenen Wochen Spenden gesammelt worden. Die Festlegung der Müggelsee-Route missachte wesentliche Umweltaspekte, heißt es in der Klagebegründung. Die Kläger werfen der für die Festlegung zuständigen Deutschen Flugsicherung Planungs- und Abwägungsmängel vor.(dapd)
    #52Verfasser mars (236327) 17 Jul. 12, 19:57
    Kommentar
    mais j'adore la currywurst que l'on trouve à présent partout en Allemagne lors des fêtes.
    #7 & 9 Autor Pauvre Lelian


    http://www.lessentiel.lu/fr/news/insolites/st...

    Bataille juridique à Berlin autour de la currywurst
    La saucisse au curry, trésor de la gastronomie berlinoise, aiguise les appétits des commerçants nombreux à vouloir profiter de son succès, une concurrence vorace qui s'exacerbe jusque dans les prétoires.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-sp...

    Berliner Spezialität
    Der große Currywurst-Test
    von Helmut Schümann

    Die Curry erlebt eine Renaissance – gleich an mehreren prominenten Orten der Stadt wurden neue Buden eröffnet. Es ist also höchste Zeit, mal wieder über den Papptellerrand zu blicken.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/beruehmter-...

    Berühmter Imbiss expandiert
    "Curry 36"-Chef: "Fünf Filialen verträgt Berlin"
    von Christoph Spangenberg
    Curry West. Imbisschef Lutz-Michael Stenschke eröffnet am heutigen Mittwoch am Bahnhof Zoo einen Ableger des Kreuzberger Imbisses. Das Viertel sei im Umbruch. Und seine Wurstbude trage zur Aufwertung der Gegend bei, sagen Bezirkspolitiker. Foto: Mike Wolff
    Curry West. Imbisschef Lutz-Michael Stenschke eröffnet am heutigen Mittwoch am Bahnhof Zoo einen Ableger des Kreuzberger Imbisses. Das Viertel sei im Umbruch. Und seine Wurstbude...

    "Curry 36" öffnet am Mittwoch eine Filiale am Bahnhof Zoo und will noch weiter expandieren. Und auch Konnopke’s hat jetzt einen neuen Ableger.


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/30-jahre-cu...

    Curry 36
    30 Jahre Fett im Geschäft
    von Sebastian Leber
    Curry-36-Inhaber Lutz Michael Stenschke, Chefin Vera Stenschke und Klaus Wowereit lassen sich eine Currywurst schmecken.

    Das „Curry 36“ gilt als eine der bekanntesten Wurstadressen Berlins. Zur Jubiläumsfeier schauen der Regierende und Edelköche am Mehringdamm vorbei.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/adressenfue...

    ADRESSEN FÜRS CURRY-ESSEN
    Von kultig bis nobel: Hier geht es um die Wurst

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern - #66 ## 66 - 69

    Siehe auch: [en-de] Currywurst Berlin

    Siehe auch: [en-de] Currywurst - #39

    *************************************************

    Siehe auch: [en-de] Ostberlin und Westberlin oder Ost-Berlin und ...

    *************************************************

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtsch...

    Kauf der Wasserbetriebe
    Wowereits Eleganz
    21.07.2012 · Man kann auch ohne eigenes Geld glücklich werden - solange andere zahlen. Berlin zeigt es.
    Von WINAND VON PETERSDORFF
    Der Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit (SPD), verdient allerhöchste Bewunderung. Nachdem sich in der Metropole unter seiner vorbildlichen Ägide gutes Leben mit wenig Geld eingebürgert hat, perfektioniert der Sozialdemokrat nun sogar eine neue Form der Vermögensbildung. Sie heißt: Einkaufen ohne Geld.
    Wie das? Das Land Berlin sichert sich ein Viertel der Berliner Wasserbetriebe, die Finanzlage der Hauptstadt beeinträchtigt der Kauf überhaupt nicht. Denn bezahlt wird der Kauf aus den zu erwartenden Gewinnen der Wasserbetrieb
    e.


    Er handelt da so wie jede kapitalistische Heuschrecke. Und RWE & Veolia haben die Wasserwerke vermutlich damals auch so bezahlt.

    Ohnehin scheint Wowereit den Politiker-Prototyp der Zukunft zu verkörpern. Arm, aber sexy, beschreibt diesen Typus nur unvollkommen. Besser vielleicht: Glücklich, auch ohne eigenes Geld.

    Wowereit ist wie die Stadt, die er so elegant und lässig regiert. Wir fliegen auf Berlin. Vorausgesetzt, der Flughafen wird noch fertig.


    ********************************************

    http://www.spiegel.tv/filme/sonnenseite-milli...
    05'35" - 09'44"
    21'14" - 23'24"
    49'39"
    #53Verfasser Pachulke (286250) 21 Jul. 12, 09:31
    Kommentar
    Da habe ich fast ein Doppelpost kreiert.

    http://www.spiegel.tv/filme/sonnenseite-milli...
    05'35" - 09'44"
    21'14" - 23'24"
    49'39" - 54'28"
    1:04'20" - 1:10'20"
    1:18'06" - 1:22'30"
    1:24'22" - 1:28'39"
    Die unangenehmsten Frauen und Nichtberlinerinnen habe ich sozusagen schon raus geschnitten.

    Allerdings die kleine Negerin ist linguistisch auch interessant (man muss genau hinhören: 1:15'45" - 1:16'27")

    Zum Wechselkurs im Jahre 2007 €/FF 1:29'55" - 1:30'50"

    ****************************

    http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kon...

    dazu http://www.nachdenkseiten.de/?p=13929#h07

    Dumpinglöhne im Hotel – Wie Zimmermädchen ausgebeutet werden
    Die Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in Berlin rühmen sich ihres Service und erfüllen dem Gast alle Wünsche. Doch hinter den noblen Fassaden schuften Zimmermädchen für drei bis vier Euro Stundenlohn. Angestellt sind sie bei Fremdfirmen, die den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn für Reinigungskräfte trickreich umgehen.
    Quelle: Kontraste

    Anmerkung MB: Das Problem ist nicht neu, aber sehr gut dokumentiert und im Praxistest von einem Profi handgestoppt vorgeführt.
    Dass in der Hotelbranche nichts davon bekannt sein sollte, ist kaum vorstellbar. Es gab bereits genug Berichte und auch Gerichtsverfahren dazu. Warum antworten die Leitungen von vier der fünf Hotels nicht, die befragt wurden? Sie wissen, es ist ihnen egal und sie möchten keinen Imageschaden riskieren.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/leserdebatt...

    Ist Berlin eine Service-Wüste?

    von Elisabeth Binder

    Schalter geschlossen. Kein ungewohntes Bild in Berlin. - FOTO: DPA
    Pampige Kellner, lange Wartezeiten und andere Zumutungen: Touristen lieben Berlin und verzeihen wohl deshalb manches Ärgernis.
    #54Verfasser Pachulke (286250) 21 Jul. 12, 21:32
    Kommentar
    Auf die Plätze, fertig, Mops!

    In Berlin fand dieser Tage das 3. Internationale Mopstreffen statt. Höhepunkt des Sportfestes war das 50-Meter-Rennen der Möpse. 48 Rassehunde gingen in der Königsdisziplin des Mops-Sports an den Start, am Ende nutzte die ortsansässige Hündin Emma den Heimvorteil und siegte in einer Zeit von 7,106 Sekunden.

    http://images.zeit.de/sport/2012-07/fs-intern...
    #55Verfasser mars (236327) 24 Jul. 12, 10:31
    Kommentar
    Für ein Berliner Museum über den Kalten Krieg

    Der frühere US-Außenminister James Baker hat bei Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Unterstützung für ein "Museum des Kalten Krieges" gedrungen. In einem Schreiben an Merkel verweist er auf die Verantwortung Berlins für die Darstellung der Ost-West-Auseinandersetzung, aber auch für die friedliche Überwindung des Kalten Krieges. Baker unterstützt seit langem das am Berliner Checkpoint Charlie geplante Projekt.
    #56Verfasser mars (236327) 28 Jul. 12, 08:34
    Kommentar
    Der Medusenbrunnen

    Auf dem Henriettenplatz in Halensee (am »oberen Ende« des Kurfürstendamms, wie man hier zu sagen pflegt) steht ein ganz besonderer Brunnen. Ziemlich groß, aber trotzdem wohl oft übersehen, weil er hinter den golden schimmernden Kolonnaden der Ars Urbana von Heinz Mack am südlichen Rand des Platzes steht.
    http://vilmoskoerte.wordpress.com/2010/03/31/...

    Ein Bild
    http://img.fotocommunity.com/images/Architekt...
    #57Verfasser oopsy (491382) 30 Jul. 12, 10:19
    Kommentar
    Heute wird der Architekt Peter Eisenman 80 Jahre alt. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit würdigte ihn als "Star-Architekten", der das Gesicht Berlins als Metropole moderner Architektur wesentlich mitbestimmt habe.

    Architekt Peter Eisenman steht nach dem Festakt zur Eroeffnung des Holocaust-Mahnmals in Berlin zwischen den Stelen. Er ist ein Kosmopolit. Trotzdem zieht es den US-Amerikaner immer wieder in eine Metropole, nach Berlin, wo dieses sein wichtigstes Werk steht.
    #58Verfasser mars (236327) 11 Aug. 12, 09:09
    Kommentar
    http://www.berlinonline.de/binaries/asset/ima...

    Prominente Schriftsteller wie Elfriede Jelinek, Hanif Kureshi und Mario Vargas Llosa unterstützen den Aufruf des Internationalen Literaturfestivals Berlin zur Unterstützung von Pussy Riot.

    Autoren aus aller Welt "verneigen sich vor Nadeschda Tolokonnikowa, Jekatarina Samuzewitsch, Maria Alechina, die mit ihrer Kunstaktion in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale der Welt gezeigt haben, dass es ein anderes Russland gibt, das sich weder von dieser Kirche noch von der politisch herrschenden Klasse die Art und Weise ihres Ausdrucks verbieten lässt", teilte ein Festivalsprecher am Freitag mit.

    Das Literaturfestival hatte Künstler und Intellektuelle, Schulen und Universitäten, Radio- und Fernsehstationen, Theater und andere Kulturinstitutionen zu einer weltweiten Lesung am 12. Dezember in Solidarität mit Pussy Riot aufgerufen. Gelesen werden sollen die Texte Pussy Riots, insbesondere ihre Aussagen vor Gericht in Moskau.
    #59Verfasser mars (236327) 18 Aug. 12, 09:08
    Kommentar
    Ab morgen sollen tausende Teilnehmer auf dem Internetfestival "Campus Party" in Berlin-Tempelhof diskutieren, programmieren und löten.

    Es findet dieses Jahr zum ersten Mal in Deutschland statt. "Wir haben alle Geeks aus Europa eingeladen", sagte der Mitgründer der Veranstaltungsreihe, Paco Ragageles, am Dienstag auf einem Gelände-Rundgang über die erwarteten Computerfreaks. Er pries die Kreativität der Teilnehmer. "Diese Menschen verändern die Welt", sagte er.

    Als Ort haben sich die Organisatoren den ehemaligen Flughafen Tempelhof ausgesucht. Am Dienstag brachten Busse die ersten Gäste. Die Zelte für die Teilnehmer sind bereits aufgebaut, direkt auf dem harten Betonboden. Während die Schlafstätten schlicht sind, sind die Arbeitsplätze modern. Jeder Platz an einem der langen weißen Tische ist über LAN-Kabel mit dem Internet verbunden, 42 Kilometer Kabel wurden dafür verlegt. Manche Besucher blieben sowieso lieber wach, um an Programmen zu "hacken", sagte Pressesprecher Klaus Purkart.
    Neben stundenlangen Programmier-Marathons erwarten die Teilnehmer Diskussionen und Vorträge über offene Software, Roboter und Unternehmensgründung. Die Internetparty dauert bis zum 26. August.
    #60Verfasser mars (236327) 21 Aug. 12, 17:06
    Kommentar
    In diesem Beitrag habe ich etwas zum Kaiserdamm geschrieben:

    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #190

    Hier nun etwas allgemeineres zum Thema Strassennamen:
    http://www.welt.de/kultur/article108718043/Wi...

    Wie die Deutschen ihre Vergangenheit entsorgen
    In Münster tobt ein Streit über die Umbenennung des Hindenburg*-Platzes. Man spricht von "Bilderstürmerei". Wollen die Deutschen geschichtslos werden? Dieser Wunsch wäre im Kern totalitär.
    [...]
    Am 16. September entscheiden also die Münsteraner, ob Hindenburg bleiben darf. Sie mögen sich daran erinnern, dass eine der allerersten Bürgerinitiativen der deutschen Geschichte 1967 in West-Berlin entstand, als die Politik den Kaiserdamm in Konrad-Adenauer-Damm umbenannte.
    Von Alan Posener


    http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Posener Sohn von
    http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Posener

    Der Autor Alan Posener war übrigens einmal ein interessanter Einbürgerungsfall:

    http://books.google.lu/books?id=kXqawFy83VcC...
    S. 341 die letzten drei Absätze.
    (Mit Berlinbezug, sonst aber in anderem Zusammenhang als Strassenreliquien sind die Seiten 368 bis 379 auch interessant und ganz lustiger Lesestoff.)

    Es gibt nur wenige alte und heute verschwundene Strassennamen, die ich unerträglich fände, in Deutschland zuvörderst Adolf-Hitler-Plätze. Man muss ja Strassennamen nicht immer als Ehrung sehen, vielleicht auch einmal als Mahnung zum Wachhalten der Erinnerung.

    So hiess übrigens in Bln.-Charl'bg. der Theodor-Heuss-Platz ex Reichskanzlerplatz ex A.-H.-Platz ex Reichskanzlerplatz.

    ------------------------------------

    *) http://de.wikipedia.org/wiki/Humboldt-Gymnasi...

    Das Humboldt-Gymnasium Trier (HGT) ist eine weiterführende Schule in Trier. Bis März 2009 trug die Schule den Namen Hindenburg-Gymnasium Trier.

    Ab 1896 hieß die Schule Kaiser-Wilhelm-Gymnasium. 1914 war die Bezeichnung „Königliches Realgymnasium mit Realschule i.E.“ geläufig. Während des 1. Weltkrieges 1917 benannte man die Schule dann anlässlich des 70. Geburtstags von Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg in „Hindenburg-Realgymnasium“ um. 1937 lautete der Name dann offiziell Hindenburg-Schule, staatl. Oberschule für Jungen. Nach dem 2. Weltkrieg war ab 1945 Staatliches Hindenburg Realgymnasium der Name der Schule. Am 31. März 2009 wurde dann nach umfangreicher Diskussion im Stadtrat, ob der Name Hindenburg-Gymnasium noch tragbar sei, die Schule in Humboldt-Gymnasium umbenannt. Der Vorschlag Humboldt-Gymnasium hatte zudem den Vorteil, dass die Abkürzung HGT beibehalten werden konnte.

    ***************************************

    Apropos Großberlin:
    Siehe auch: [en-de] Großbritannien - #171
    #61Verfasser Pachulke (286250) 22 Aug. 12, 12:19
    Kommentar
    Hallo, Pachulke, deine Berlin-Artikel lese ich immer mit großem Interesse, so auch die Ausführungen zu den Straßennamen und die damit verbundenen historischen Ausführungen.

    Auch ich möchte heute etwas zur Geschichte Berlins bringen:

    Die Stadt Berlin ist älter als angenommen

    Neue Grabungsfunde haben Berlins 775-Jahr-Feier in diesem Sommer vereitelt. Denn die Hauptstadt ist mindestens 63 Jahre älter als bisher gedacht. Nach Ausschachtungsarbeiten für einen Hotelneubau stießen Archäologen im Stadtteil Mitte auf die Fundamentreste eines mittelalterlichen Hauses. Die Untersuchung der Holzproben habe eine Bauzeit um 1174 ergeben, sagte Grabungsleiter René Bräunig. Das Berliner Stadtjubiläum war durch die älteste bekannte Urkunde aus dem Jahr 1237 festgelegt worden.
    #62Verfasser mars (236327) 25 Aug. 12, 14:17
    Kommentar
    27 août 1961: Face à face au checkpoint Charlie

    Deux semaines après la construction du mur de Berlin, le checkpoint Charlie est le théâtre d’une épreuve de force entre Américains et Soviétiques. Pendant plusieurs heures, blindés soviétiques et américains, distants de quelques dizaines de mètres, se font face au niveau du point de passage entre Berlin-Est et Berlin-Ouest. Soucieux de ne pas risquer un conflit armé pour de simples provocations, les deux armées reculeront.
    #63Verfasser mars (236327) 27 Aug. 12, 17:48
    Kommentar
    Das große Ziel: Ein Louvre für Berlin

    Berlin soll nach einer Umstrukturierung seiner Kunstmuseen wieder zur Kunstmetropole werden. Damit dieses Ziel erreicht wird, steht eine aufwändige Rochade in bestehenden Museen an.

    Wer durch die alte Berliner Nationalgalerie geht, dem wird es nicht entgehen, dass der Teppichboden sich geradezu auflöst und es mehr befleckte als fleckenfreie Flächen gibt. Egal ob Innen oder Außen: Es ist alles nicht mehr, was es mal war, auch wenn der Mies van der Rohe-Bau so zeitlos ist, dass er eigentlich gar nicht altern kann. Den Touristen, die täglich zahlreicher nach Berlin strömen, scheinen sich an derlei Details nicht zu stören, aber im internationalen Vergleich beginnt Berlin hinterher zu hinken – und das gleich auf mehreren Ebenen.

    Es gibt in Berlin kein wirkliches repräsentatives Ausstellungshaus für die Kunst der Alten Meister. Diese sind derzeit an zwei weit voneinander entfernten Orten vertreten. Die Skulpturen von Donatello bis Riemenschneider im Bode-Museum auf der Museumsinsel und die Werke von Cranach bis Rembrandt in der Gemäldegalerie in Nähe des Potsdamer Platzes. Gerade die extrem erfolgreiche Ausstellung "Gesichter der Renaissance" hat gezeigt, wie wirkungsvoll sich Kunst inszenieren lässt, wenn der Blick über den Tellerrand gewagt wird. Der Andrang von rund 250 000 Besuchern hat 2011 bewiesen, dass das, was zusammengehört, nicht in kilometerweiter Entfernung voneinander gezeigt werden sollte. Das Bode-Museum kann langfristig ohne die Malerei der Gotik, der Renaissance, des Barocks und des Rokokos kein umfassendes Bild der Epoche aufzeigen ...

    Die Lösung aller Probleme wäre demnach eine Rochade der Ausstellungshäuser – und die würde so aussehen: indem die Alten Meister zukünftig im Bode-Museum und einem benachbarten Erweiterungsbau gezeigt werden, der eine fast doppelt so große Ausstellungsfläche hätte. Was die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe betrifft, so ist sie zu klein für die Präsentation der ständigen Sammlung der Moderne.

    Noch mehr ist hier zu finden.
    #64Verfasser mars (236327) 30 Aug. 12, 10:25
    Kommentar
    Große Nofretete-Ausstellung in Berlin geplant

    Rund 600 teilweise noch nie gezeigte Exponate werden präsentiert

    Berlin - Zum Fund der Nofretete vor 100 Jahren plant Berlin eine große Sonderausstellung. Unter dem Titel "Im Lichte von Amarna" will das Neue Museum vom 7. Dezember an einen Großteil seiner noch nie gezeigten Schätze aus den damaligen Ausgrabungen präsentieren. Insgesamt sind rund 600 Exponate geplant.
    http://derstandard.at/1345165299753/Grosse-No...
    #65Verfasser oopsy (491382) 03 Sep. 12, 08:45
    Kommentar
    @ Pachulke 61 - kommt Dein Wissen nur aus wikipedia, oder hast Du selbst etwas mit Trier zu tun???

    Ich bin ja nun mal von dort und kann alles bestätigen. Der ältere meiner beiden jüngeren Brüder war Schüler am Hindenburg-Gymnasium; ich selbst hatte dort in der Oberstufe Musik-Unterricht (Leistungskurs; in den Exoten-Fächern wurden Mädchen und Jungen auch im erzkonservativen Trier radikal gemischt) - und inzwischen ist der jüngere meiner Brüder (seinerzeit Schüler am FWG - damals wie heute: Friedrich-Wilhelm-Gymnasium) Lehrer am Humboldt-Gymnasium ...
    #66Verfasser idaia (592475) 04 Sep. 12, 01:16
    Kommentar
    kommt Dein Wissen nur aus wikipedia, oder hast Du selbst etwas mit Trier zu tun???

    #66, Autor idaia


    In diesem Faden beruhen meine Aeusserungen meist auf eigener Kenntnis. Allerdings verifiziere ich meist, was ich so schreibe und gute Links, die ich dabei finde, setze ich dann hier rein. Auch für mich selbst. Wenn ich etwas später noch einmal brauche, weiss ich, es steht in LEO.

    Vom Hindenburg aka Humboldt-Gymnasium in Trier wusste ich, weil ich zur Zeit der Umbenennung in Trier längere Zeit im Krankenhaus lag. Man hatte mich sozusagen auf einer Reise von der Strasse weggefangen und dort zur Notaufnahme transportiert.

    Da habe ich täglich das Trierer Volksblatt gelesen und dadurch diese Umbenennung mitbekommen. Es gab Patienten, die das heftig diskutiert haben.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Zabrze

    Der Name Humboldt ist sicher keine Garantie für einen aufrechten Gang. So ist die Humboldt-Universität in Ost-Berlin im vergangenen Jahrhundert schliesslich schon zweimal auf Abwege geraten.
    #67Verfasser Pachulke (286250) 04 Sep. 12, 23:24
    Kommentar
    Kulturhaus "Tacheles" ist geräumt worden

    (BZ) Bei einer Ruine ist es schwer zu sagen, wann ihre Zeit vorbei ist. Das Kunsthaus Tacheles in Berlin-Mitte war immer eine Ruine. In den Anfängen vor 22 Jahren prangte ein Transparent an der aufgerissenen Hausfassade. Darauf stand: "Die Ideale sind ruiniert, retten wir die Ruine." Trotzdem hat das Tacheles seither vor allem Idealisten angezogen. Es waren Künstler, die nicht Geld machen, sondern frei sein wollten. Und Investoren, die große Versprechungen abgaben, aber das Geld dafür nicht hatten. Am Dienstag hat die Polizei das Tacheles geräumt. Endgültig. Der Protest hielt sich in Grenzen.

    1990 hatten Künstler die Ruine eines alten Kaufhauses besetzt, um die drohende Sprengung zu verhindern. Das Tacheles war den Berlinern Kneipe, Kino und Theater, den Künstlern Werkstatt und Ausstellungsraum. Der Ruf der bunten Ruine reichte bis nach New York und London. Das Tacheles war ein schmuddeliger wilder Punk, aber es war noch zugänglich. Es stand im Kontrast zum Rest der Oranienburger Straße mit den sanierten Fassaden und Touristen-Bars. Das Tacheles hatte den Charme des für immer unfertigen Berlins, es war steingewordener Mythos, es war ein Symbol der Nachwendezeit. Es war ein Ort der Kunst und selbst ein Kunstwerk. Als sich 2002 eine 25-jährige Künstlerin dort von oben in den Tod stürzte, fotografierten Touristen am nächsten Morgen ihre bis dahin unentdeckte Leiche im Hof. Man hielt den Körper für eine Kunstinstallation.
    ...
    Einer der Nutzer, der ein letztes Mal aus der Ruine geht, glaubt, dass auch bald die Museen begreifen werden. Die Tacheles-Künstler seien Nachfahren der Künstlergruppe "Die Brücke". Deren Mitglieder Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner oder Karl Schmidt-Rottluff wurden erst bespuckt, heute sind sie im Museum. "Das wird uns jetzt auch passieren", sagt er – und zieht mit seinem hoch beladenen Fahrradanhänger davon.
    #68Verfasser mars (236327) 05 Sep. 12, 09:12
    Kommentar
    Und hier Siehe auch: ’S Kulturcafé   ▄ ┬┬ ▄    ... - #157 habe ich einen Beitrag über die in Berlin eröffnete große Ausstellung "Mythos Olympia" gepostet. Im Martin-Gropius-Bau sind mehr als 500 Leihgaben aus den großen Museen des Landes zu sehen. Zusammen mit kostbaren Objekten aus dem Louvre, dem Vatikan und Berliner Museen erzählen sie auf unvergleichliche Weise von der Geschichte der Olympischen Spiele im alten Hellas und ihren Auswirkungen bis heute!
    #69Verfasser mars (236327) 05 Sep. 12, 15:36
    Kommentar
    "Hebbel am Ufer" wurde zum Theater des Jahres gekürt.

    Das Berliner Theater Hebbel am Ufer (HAU) unter der Leitung von Matthias Lilienthal ist Theater des Jahres. Damit wählten die deutschsprachigen Theaterkritiker die Berliner Bühne nach 2004 bereits zum zweiten Mal auf Platz eins ihrer jährlichen Bestenliste. Lilienthal (52) gab die Leitung des HAU zum Ende der Spielzeit ab und unterrichtet derzeit Kunst-Studenten in Beirut. "Die Auszeichnung ist auch eine Auszeichnung der freien und internationalen Theaterarbeit", sagte Lilienthal. Er forderte, die Kulturpolitik müsse dafür auch mehr Geld zur Verfügung stellen. "Das Theater öffnet sich im Moment schon ganz deutlich gegenüber den freien Gruppen und internationalen Kooperationen. Es wäre gut, wenn dieser Prozess weiter geht. Mehr Internationalität kann Deutschland nie schaden."
    #70Verfasser mars (236327) 07 Sep. 12, 08:42
    Kommentar
    Wie bereits hier kurz angesprochen Siehe auch: ’S Kulturcafé   ▄ ┬┬ ▄    ... - #157 , ist zurzeit im Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Berlin die Ausstellung "Mythos Olympia" mit mehr als 500 Leihgaben aus den großen Museen des Landes zu sehen. Zusammen mit kostbaren Objekten aus dem Louvre, dem Vatikan und Berliner Museen erzählen sie auf unvergleichliche Weise von der Geschichte der Olympischen Spiele im alten Hellas und ihren Auswirkungen bis heute.

    Der olympische Wettkampf war vor mehr als 2500 Jahren im kleinen Örtchen Olympia auf dem Peloponnes entstanden, wo dem Gott Zeus ein Heiligtum geweiht war. Aus dem Lauf der Männer zum Altar entwickelte sich der Wettlauf als älteste sportliche Disziplin, der Sieger wurde anfangs mit einem Lorbeerkranz gekürt. Wie der frühere Direktor der Berliner Antikensammlung und Kurator Wolf-Dieter Heilmeyer erklärte, versuchten sich die teilnehmenden Städte immer mehr durch Weihgaben zu übertrumpfen – was den Archäologen später fantastische Funde bescherte. "Wir können anhand von Objekten Geschichte erzählen."

    Zu den schönsten Stücken in Berlin gehört der marmorne Sockel einer Statue, der mit Reliefs von laufenden, ringenden und speerwerfenden Jünglingen geschmückt ist. Der Torso eines Diskuswerfers, ein bronzener Läufer oder die Statue eines Wagenpferdes geben Auskunft über die damals üblichen Disziplinen. Aus den Vatikanischen Museen stammt mit einer  lebensgroßen Wettläuferin aus dem 1. Jahrhundert v.Chr. eine der wenigen Frauenfiguren des antiken Sports. Ein großartige Skulptur, findet ihr nicht auch?

    In einem zweiten Teil der Schau werden die Ausgrabungen im Heiligtum von Olympia dokumentiert. Deutsche Archäologen sind seit fast 150 Jahren gemeinsam mit örtlichen Kollegen um die Freilegung der Kultstätte bemüht. In einem für damalige Verhältnisse ungewöhnlichen Vertrag wurde keine Fundteilung vereinbart: Die Originale kamen in ein eigens dafür eingerichtetes Museum vor Ort, die deutschen Partner erhielten Abgüsse.

    Im herrlichen Lichthof des Gropius-Baus sind die Giebel des Zeustempels deshalb als Rekonstruktion zu sehen. Die meisten anderen Schätze wie Statuen, Goldschmuck, Waffen und Opfergaben sind dagegen Originale – rund 200 davon noch nie gezeigt. "Was die Griechen da rausrücken, habe ich nicht geglaubt, bis ich es hier gesehen habe", gestand Kurator Hans-Joachim Gehrke. "Wir bekommen einen Einblick in eine vergangene Welt, die uns zugleich fern und nah, nah und fern ist."

    Die Ausstellung ist noch bis 7. Januar 2013 zu sehen, Mo, Mi bis So, 10 bis 19 Uhr.

    #72Verfasser mars (236327) 12 Sep. 12, 10:41
    Kommentar
    "Mythos Olympia" 

    welch passender Name für eine Ausstellung zum Phänomen von Olympia für eine Stadt, die 1936 wohl eine der ersten politisierten Olympiaden der Neuzeit ausgerichtet hat und kürzlich eine Olympiabewerbung in den Sand gesetzt hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Nawrocki), heute keinen Flugplatz fertig bekommt, die S-Bahn verlottern lässt und schon wieder von Olympia träumt.
    http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/wowe...

    Und fragt nicht, welchen Takt 1936 die S-Bahn fuhr und wie schnell der Fliegende Hamburger in Hamburg war.
    #73Verfasser Pachulke (286250) 12 Sep. 12, 13:36
    Kommentar
    Sache combien j'ai apprécié ce tissu de bêtises et de contre-vérités. ;-((
    Siehe auch: Löschfaden / Demandes d'effacement
    N°300

    Si tu avais un peu lu le cinéma qu'a fait hier soir Isabelle dans les fils, tu aurais réfléchi avant de l'ouvrir.
    #74Verfasserbon_vivant (879345) 12 Sep. 12, 13:44
    Kommentar
    Danke, Pachulke, für den Denkanstoß in 73. Von der Seite hatte ich die Sache noch gar nicht gesehen. Du hast sicher recht: Die Verzögerungen beim Flugplatz sind selbstverschuldet und sehr ärgerlich. Und die Olympischen Spiele in Berlin waren eine schlimme Nazi-Veranstaltung. Aber kann man die Ausstellung nicht irgendwie auch als Versuch der Wiedergutmachung für die unrühmliche Rolle Berlins 1936 betrachten?
    #75Verfasser mars (236327) 12 Sep. 12, 15:05
    Kommentar
    Gruss an alle Berlinfans - aufgrund von Überarbeitung momentan keine Teilnahme... aba "mittet Herz dabee.."
    #76Verfasserangie800 (400427) 12 Sep. 12, 19:33
    Kommentar
    Hallo angie, ich grüße dich zurück. Bist du "mittet Herz dabee", wenn ein Verein gegen den Abbau der Berliner Gaslaternen kämpft? Und du Pachulke?

    Der Letzte macht das Licht aus: Der Abbau abertausender Berliner Gaslaternen ist beschlossene Sache. Ein Verein kämpft dagegen an.

    Wer in einer Berliner Sommernacht unter einer Gaslaterne innehält, kann es bisweilen erleben: ein kaum wahrnehmbares Schwanken der Helligkeit, eher ein Atmen als ein Flackern. Und der durch Turbulenzen im strömenden Gas hervorgerufene Effekt ist nicht die einzige Besonderheit dieses Lichts. Warm ist es und gelb – wie Honig, sagen manche. Es funkelt. Fast möchte man sagen: Gaslicht lebt. Dabei stirbt es gerade.

    Denn der Senat plant nichts Geringeres als die Abschaffung des riesigen Bestands an Gaslaternen. Bis 2020 will er das umsetzen: Dann sollen die allermeisten der rund 44.000 gasbetriebenen Straßenlaternen durch elektrische ersetzt worden sein. Punktuell hat der Abriss bereits begonnen. Dagegen stemmen sich Bürger, die das Gaslicht für ein erhaltenswertes Kulturgut und ein regelrechtes Berliner Wahrzeichen halten – auch wenn diese Beleuchtungstechnologie mehr Energie verbraucht als modernere Methoden. Diesen Samstag endet die Unterzeichnungsfrist für eine Petition, die den Verlust der Gasbeleuchtung aufhalten soll.

    Berlin gehörte zu den ersten deutschen Städten mit eigenständiger Gasindustrie. Die britische Imperial Continental Gas Association erzeugte Stadtgas aus Kohle. Einige der gewaltigen Gasometer, in denen das Gas gespeichert wurde, stehen noch - das Schöneberger Exemplar beherbergt heute das Talkstudio von Günther Jauch.

    Im Jahr 1995 war die Stadtgas-Ära zu Ende, seitdem strömt Erdgas durch die Leitungen. Mit knapp 44.000 Laternen ist Berlin quasi Weltmetropole des Gaslichts. Nennenswerte Bestände haben in Deutschland auch Düsseldorf (18.000), Frankfurt am Main (5.700) und Mainz (ca. 3.000).

    Wer Gaslaternen aus aller Welt auf engstem Raum betrachten will, kann das Gaslaternen-Freilichtmuseum im Tiergarten besuchen. (http://www.taz.de/Ende-der-Gaslaternen/!101557/ )
    #77Verfasser mars (236327) 13 Sep. 12, 14:42
    Kommentar
    Kaum ein anderer noch aktiver Künstler hat die Berliner Bühnenlandschaft so geprägt wie Jürgen Schitthelm. Er hat nicht nur vor 50 Jahren die Schaubühne mitgegründet, sondern leitet sie auch seit Jahrzehnten. Ende des Monats verlässt er seinen Posten als Intendant. Dem Haus aber bleibt er treu. Mit dem 73-jährigen Theatermacher sprach dapd-Korrespondent Torsten Hilscher: http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/2...
    #78Verfasser mars (236327) 15 Sep. 12, 14:37
    Kommentar
    Pachulke, was meinst du dazu:

    Die Londoner Olympischen Spiele beflügeln die Fantasie der Berliner Politik: Gute Stimmung, tolle Bilder aus der Stadt, Feiern ohne Ende. Das kann und will auch Berlin. Sportsenator Frank Henkel (CDU) war selbst einige Tage in London und reist jetzt auch noch einmal zu den Paralympics, denn die Spiele haben ihn beeindruckt.

    So sehr sogar, dass er sagt: Berlin sei „fit“ für Olympia 2024 und „für den Fall der Fälle bereit“. Und als er gerade einmal dabei war, hob er die „hervorragende Infrastruktur“ hervor und das „sportbegeisterte Publikum“.

    Nicht nur im äußeren Erscheinungsbild, auch bei der Wahl seiner Worte ähnelt Henkel seinem Chef Klaus Wowereit (SPD) immer stärker. Auch der Regierende Bürgermeister hatte Berlin schon mal für „fit“ erklärt und bereits vor einem Jahr betont, dass „Deutschland nur mit Berlin eine reelle Chance hätte“, die Spiele austragen zu können.

    Nach London 2012 erneuerte auch Wowereit den Schwur: „Berlin ist an einer Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele interessiert“ – aber nur, wenn die Bewerbung eine breite, eine bundesweite Unterstützung erfahre.

    Darauf reagiert der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes Michael Vesper diplomatisch: „Die Berliner Olympiabegeisterung ist groß und das hat die Deutsche Olympiamannschaft auch von London aus wahrgenommen“, sagt er auf Anfrage. Der Sportbund freue sich über das Berliner Interesse an der Austragung der Spiele. Die „entscheidende Frage“ sei aber, „ob wir uns für Winter oder Sommer bewerben und zu welchem Zeitpunkt“. Im September kommenden Jahres werden die Spiele für 2020 vergeben, „danach sehen wir weiter“. Warum dieses Datum so wichtig ist? Weil sich Madrid für Olympia 2020 bewirbt. Setzt sich Spaniens Hauptstadt durch, habe eine europäischen Stadt vier Jahre später nur geringe Chancen im weltweiten Wettstreit der Austragungsorte. Gut möglich also, dass Berlin sich bis 2028 fit halten muss ... (http://www.tagesspiegel.de/berlin/landespolit... )
    #79Verfasser mars (236327) 16 Sep. 12, 20:10
    Kommentar
    Berliner Bälle

    "Mit dir - mit dir - möchte ich mal sonntags angeln gehen -
    Yes, Sir, that's my baby!
    Mit dir - mit dir - da denk ich mir das wunderschön! -
    I wonder, where my baby is to night - "
    Junge Rechtsanwälte biegen sich im Boston -
    Dies Mädchen ist nicht von hier; dies ist aus dem Osten!
    Kleine Modezeichner schlenkern viel zu viel mit die Beine -
    Ein dubioser Kerl tanzt im Rund seinen Charleston alleine.
    Der Saal kocht in Farben, Musik, Lärm, Staub und Gebraus -
    Die Frauen schwimmen im Tanzmeer, das spült sie aus den Logen heraus -
    In dreißig Sälen dieselben schwarzen Jüdinnen, in Silber eingewickelt
    wie die Zigarren, beturbant; dieselben Melodien...
    Heute Nacht tanzen sechzigtausend Menschen in Berlin.

    "Wo
    sind deine Haare -
    What did I kiss that girl,
    du mußt nach Berlin,
    Barcelona - Parlez-vous français?"
    In allen Ateliers näseln die Grammophone;
    weinrot stehn die Lampions in der grauen Luft - die Frau ist gar
    nicht so ohne -
    Kein Licht machen! Treten Sie nicht auf die Paare!
    Wo sind deine Haare -?
    August...
    Jetzt sinkt das Fest sachte zu Boden wie ein müdes Blatt,
    Gehst du schon? Wohl dem, der jetzt eine bunte kleine Wohnung hat.
    In allen nächtlichen Hauswürfeln dieselben Neckrufe, Gelächter,
    ratschenden Nadeln, Seufzer, feinen Melancholien.
    Heute Nacht tanzen sechzigtausend Menschen in Berlin

    Sachliche Liebe, die du mit ohne Seele blühst;
    berliner Knabe, der du dich kaum noch bemühst!
    Das Wo ist meistens schwieriger als das Ob -
    Aphrodite mit dem berliner Kopp!
    Aphrodite, schaumgeborne, laß mal sehn,
    wie sie alle, alle mit dir angeln gehen!
    "Hallo? Wie is Ihn denn gestern bekomm? Gut? Ja? Ausgeschlafen?
    Hach! Daran kann ich mich gahnich erinnern. Nein. Der hat doch
    Soja das Chinesenkostüm geliehn...!"

    Als wär nie nichts gewesen
    telefonieren dreißigtausen Paare in Berlin.


    Kurt Tucholsky (1890-1935)
    #80Verfasser mars (236327) 21 Sep. 12, 18:21
    Kommentar
    Mal eine kleine Auflockerung gefällig?

    „Es hat nach dem April in der Nähe des Bezirks Tempelhof stattgefunden.“

    Zu welchem Marschlied passt diese Erkenntnis, wenn man sie anders formuliert?
    #81Verfasser mars (236327) 25 Sep. 12, 19:19
    Kommentar
    ad # 81
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Tempelhof...

    Also seit Neuestem heisst der Bezirk Tempelhof-Schöneberg obgleich Tempelhof-Schönefeld auch etwas für sich hätte. (Das Amtsgericht macht die Bezirksreform nicht mit und nennt sich Tempelhof-Kreuzberg)

    Aber Marschlied? Kein Gassenhauer, Tanz, Operette?

    *******************************************************

    ad 79: Olympiade in Berlin?

    Eine Stadt die Jahre braucht, um ein mittelgrosses Flugfeld im Flachland zu asphaltieren und jetzt erst einmal diskutiert, ob sie sich lieber für eine Winter (sic)- oder eine Sommerolympiade bewerben soll und die nie wieder den S-Bahntakt von 1936 erreicht hat, sollte ....

    Touristen abzocken, das können sie, denn

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/citycard-te...

    Citycard-Test 
    Berliner Kombikarten für Touristen fallen durch

    Jeden Tag ist eine halbe Million Touristen in der Stadt. Bei den Kombikarten für Nahverkehr und Sehenswürdigkeiten sollten sie aber zweimal nachrechnen. -

    Schnäppchenjäger auf Reisen lieben Kombikarten für Nahverkehr und Sehenswürdigkeiten. Ein Test des ADAC warnt jedoch davor, sich blind auf die Angebote zu verlassen. Besonders in Berlin* sollten Touristen zweimal nachrechnen.
    [...]
    In anderen Städten können Touristen dagegen mit diesen Kombiangeboten Geld sparen. Die „Wien-Karte/Vienna Card“, mit der man drei Tage mit dem Nahverkehr fahren kann, sei mit 19,90 Euro „sehr günstig“, urteilte der Autoclub. Beim Besuch der zehn Hauptsehenswürdigkeiten kann man mit dieser Karte zehn Euro sparen. Darüber hinaus bietet sie Rabatte für Restaurants und Geschäfte.
    [...]
    Touristen sollten die Kosten solcher Kombikarten mit den Nahverkehrspreisen vergleichen und überlegen, welche Rabatte sie sonst noch nutzen wollen. Einige Angebote lohnen sich laut ADAC nicht. Sie seien schlicht „Abzocke“.


    Deshalb, nichts wie hin, in den Wienfaden:

    Siehe auch: Wien und Umgebung und darüber hinaus…

    *) und meiner Erfahrung nach auch in Paris und bedingt in London.

    Siehe auch: Forfait Transport Paris Visite

    Siehe auch: [en-de] Welches Wochenticket in London?

    ********************************************

    hier etwas zu einem Berliner Vorort: Potsdam

    Immer noch nicht entostet:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/eine-stadt-...

    Eine Stadt und ihre Gönner 
    Potsdamer Missfallen
    von Sabine Schicketanz und Werner van Bebber

    Sie haben viel Geld, und sie wollen es geben. Millionen spenden sie für die Rekonstruktion der historischen Mitte. Doch immer wieder bricht in Potsdam Streit darüber aus, wie gut die Mäzene es mit der Stadt meinen. Günther Jauch hat beschlossen, dass es jetzt reicht. Über Großzügigkeit und Kleinlichkeiten. 
    #82Verfasser Pachulke (286250) 25 Sep. 12, 21:27
    Kommentar
    Pachulke, der in 81 verbogene Text bezog sich, wie du natürlich schnell gefunden hast, auf die bekannte Version

    „Es war in Schöneberg im Monat Mai“.


    Im Duden Bd. 12, "Zitate und Aussprüche", steht dazu:

    "Anfang des Refrains eines Marschlieds aus der Berliner Posse „Wie einst im Mai“ (1913): „Das war in Schöneberg im Monat Mai / ein kleines Mädchen / war auch dabei. / Das hat den Buben oft und gern geküsst, / wie das in Schöneberg so üblich ist.“ Der Text des Liedes ... wurde von Rudolf Bernauer verfasst, die Melodie schrieb Walter Kollo. Man verwendet das Zitat als scherzhafte Anspielung auf ein länger zurückliegendes schönes Ereignis, eine leider vergangene Zeit."

    Aber zum Gassenhauer ist das Lied sicher geworden ...
    #83Verfasser mars (236327) 26 Sep. 12, 13:55
    Kommentar
    http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Kollo

    [Kollo] gehörte 1915 zu den Begründern der GEMA [!!! ...] . [...] Kollo gilt neben Jean Gilbert und Paul Lincke als Begründer der Berliner Operette.

    http://www.youtube.com/watch?v=YGx4G0ifdaQ

    Marlene Dietrich singt: Das war in Schöneberg

    http://www.youtube.com/results?search_query=D...

    https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneber...

    Lesung mit Marguerite Kollo am 29. Mai 2012: Willi Kollo „Als ich jung war in Berlin…“

    Pressemitteilung Nr. 280 vom 11.05.2012

    Am 29.5.2012 um 19.30 Uhr [fand] im Schöneberg Museum, Hauptstr. 40/42, 10827 Berlin eine Lesung mit Marguerite Kollo statt.

    Marguerite Kollo, Enkelin von Walter Kollo und Tochter von Willi Kollo, liest aus den von ihr bearbeiteten und herausgegebenen Memoiren ihres Vaters. Mit viel Witz und Tiefgang hält Kollo Rückschau auf das Berlin der Jahre 1890 bis 1946 und erinnert sich an so prominente Künstler wie Claire Waldoff, Fritzi Massary, Carl Zuckmayer.
    Berlin verdankt den Kollos große Operetten, Revuen, Filmmusiken und unsterbliche Lieder wie „Das war in Schöneberg im Monat Mai“.

    Eine musikalische „KOLL(o)AGE“ mit Melodien und Texten von Walter und Willi Kollo.

    Der Eintritt [war] frei.
     

    GEMAs Enkel lassen grüssen.
    Wie komme ich bloss auf
    Siehe Wörterbuch: Kollagen ?
    #84Verfasser Pachulke (286250) 26 Sep. 12, 14:35
    Kommentar
    Nach langer Zeit mal wieder ein Veranstaltungshinweis:

    Morgen um 18 Uhr findet in der KWG (Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche) der nächste Kantategottesdienst statt. Bach-Chor, Bach-Collegium und Solisten werden die am 29. September 1728 oder 1729 in Leipzig uraufgeführte Kantate “Man singet mit Freuden vom Sieg” (BWV 149) musizieren, die von der Überwindung des Satans durch den Erzengel Michael handelt, dessen Fest an diesem Tag gefeiert wird. Dem Anlaß entsprechend ist die Kantate groß besetzt – mit Chor, vier Solisten, Streichern, drei Oboen, Fagott, drei Trompeten und Pauken.

    Mehr Informationen zum Bach-Chor gibt es hier:

    http://www.bach-chor-berlin.de/

    Achtung: Morgen ist auch der Skater-Marathon. Streckensperrungen mit Zeitangaben findet Ihr hier:

    http://skating.bmw-berlin-marathon.com/verans...
    #85Verfasser idaia (592475) 28 Sep. 12, 16:30
    Kommentar
    Gauck eröffnet deutsch-russische Ausstellung

    Bundespräsident Joachim Gauck hat dazu aufgerufen, die deutsch-russische Partnerschaft als "Basis für den offenen Umgang miteinander" zu nutzen. Dies müsse auch dort gelten, "wo wir nicht übereinstimmen, auch dort wo wir kritisch beim anderen nachfragen", sagte Gauck am Donnerstag bei der Eröffnung der Ausstellung "Russen und Deutsche - 1.000 Jahre Geschichte, Kunst und Kultur" in Berlin.

    Die Ausstellung gebe "auch dem politischen Handeln, dem Eintreten für mehr Demokratie, für rechtsstaatliche Verfahren und für die Wahrung grundlegender Freiheitsrechte in unseren Ländern eine gute Motivation", fügte Gauck hinzu.
    Der Bundespräsident erinnerte daran, dass zwischen Deutschland und Russland im vergangenen Jahrhundert "soviel Schreckliches" geschehen sei - durch die "Hybris zweier radikal demokratiefeindlicher Ideologien" und den deutschen Überfall auf die Sowjetunion.

    Auch die Staatsdoktrin der deutsch-sowjetischen Freundschaft in der DDR habe es "fast unmöglich gemacht, dass gute freundschaftliche Beziehungen entstehen konnten." Umso mehr komme es darauf an, "unsere Beziehungen neu anzuschauen", sagte Gauck laut Redemanuskript.
    #86Verfasser mars (236327) 05 Okt. 12, 10:25
    Kommentar
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/per...

    Jürgen Tietz fragt sich
    http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_ar...
    beim Besuch der großen Schinkel-Ausstellung am Berliner Kulturforum:
    http://www.schinkel-in-berlin.de/
    "Welche Kunstrichtung beherrschte Karl Friedrich Schinkel eigentlich nicht?" Dirk Pilz stellt beim Blick auf das Programm der Berliner Theatersaison fest: "Die Krise ist angekommen im Berliner Stadttheaterleben".
    http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_ar...

    Dirk Pilz liegt - wie bisher alle Kritiker - Corinna Harfouch zu Füßen
    http://www.berliner-zeitung.de/kultur/deutsch... ,
    die in der Uraufführung von Yasmina Rezas Stück "Ihre Version des Spiels" am Deutschen Theater Berlin die Romanautorin Natalie gibt, die sich gegen die zudringlichen Fragen einer Journalistin wehrt: "... wenn diese Nathalie explodiert, wenn sie auf den Tisch haut und knalllaut schweigt, wenn sie von der Bühne marschiert und den Rotwein in sich hineinschüttet, ist alles um sie herum Bestandteil der einen unverrückbaren Nathalie-Welt. Der Leitspruch dieser Figur lautet: Ich explodiere, also bin ich. Und es gibt keine raffiniertere Explosionsspielerin als Harfouch, weil niemand sonst so viele Neben- und Hauptwege findet, eine Situation eskalieren zu lassen. Das muss man gesehen haben."

    Uwe Rada berichtet
    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?r...
    über den Bietkrimi um ein berlineigenes Grundstück, den die Holzmarkt-Genossenschaft
    http://www.holzmarkteg.de ,
    zu der die Betreiber der legendären Bar 25 gehören, für sich entschieden hat: Nun soll an der Spree "das vielleicht aufregendste Projekt in Berlin" entstehen, "mit urbanem Dorf, Mörchenpark [sic!], IT-Zentrum, Clubs und Ateliers sowie Studentenwohnheim".

    Besprochen [wird in der FAZ] die von Daniel Barenboim dirigierte "Siegfried"-Inszenierung am Schillertheater in Berlin ("Eine Regie freilich fand nicht statt", ätzt Eleonore Büning)
    http://www.staatsoper-berlin.de/de_DE/reperto...

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-...
    Oper „American Lulu“ in Berlin
    Landschaft mit Berg und Blues

    04.10.2012 · Mit und gegen Alban Berg: Olga Neuwirths neue Oper „American Lulu“ in der Komischen Oper Berlin ist ein Fest voller Freude an Lärm und Leben.
    Von Christiane Tewinkel
    #87Verfasser Pachulke (286250) 05 Okt. 12, 12:45
    Kommentar
    Dalí - Die Ausstellung am Potsdamer Platz

    Die museale Dauerausstellung mit über 450 Exponaten in Berlins pulsierender Mitte
    Salvador Dalí – einer der genialsten Künstler der Moderne, der seine Werke und sich selbst auf spektakulärste Weise inszenierte. "Surrealismus für alle" – in diesem seinem Sinne sind nun über 450 Exponate dieser schillernden Persönlichkeit dauerhaft am Potsdamer Platz zu sehen. Dieses neue institutionelle Kulturhighlight ermöglicht dabei dem Besucher den wohl umfangreichsten Einblick in Dalís experimentierfreudige virtuose Meisterschaft in nahezu allen Techniken der Kunst direkt in Berlins pulsierender Mitte.
    http://www.berlin.de/events/2526021-2229501-d...
    #88Verfasser oopsy (491382) 09 Okt. 12, 18:02
    Kommentar

    Am Deutschen Theater wurde Yasmina Rezas "Ihre Version des Spiels" uraufgeführt. Eine Besprechung der Aufführung im Deutschlandfunk habe ich hier eingestellt: Siehe auch: Das Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds - #281
    #89Verfasser mars (236327) 12 Okt. 12, 11:19
    Kommentar
    Berlin: Jedem Umzug wohnt ein Zauber inne

    Es gibt da einen sehr interessanten Chronisten des bewegten Berlins der Neunziger, zumindest auf dem Feld der Clubkultur. Martin Eberle heißt er, und als sein Fotoband mit dem Titel „Temporary Spaces“ erschien, da waren gerade die Bonner Betonköpfe nach Berlin gezogen. Die alten Häuser wurden angemalt, die Mieten stiegen bedrohlich. Ein Kapitel in Berlins Clubszene war zu Ende gegangen – die wildeste, improvisierteste Zeit, in der sich, wie Martin Eberle sagt, „die Leute einfach irgendwo ein Loch suchten – damals gab es ja in Ostberlin überall Ruinen – und da ihre Musik anmachten.“

    Die Fotos in Martin Eberles Buch „Temporary Spaces“ zeigen Clubs, die es zum Teil schon damals nicht mehr gab: Den Eimer, das Dirt, das Kunst und Technik. Sie zeigen die Läden im aufgeräumten Zustand vor – und im verwüsteten Zustand nach der Party. Sie strahlen tiefe Melancholie aus. Vielen Zeitzeugen ist das Buch darum eines der wichtigsten, eine nostalgische Liebeserklärung an die Welt der überaus umtriebigen Kellerbars und Hinterhofkreativen, eine traurige Erinnerung an eine unbeschwertere Welt, in der das Leben noch nicht ganz so viel kostete, in der jeder fast alles durfte und fast gar nichts musste.

    Heute gibt es nicht mehr viele Freiräume in Berlin. Es ist immer schwieriger und kostspieliger geworden, umzuziehen. Daher ist es gut und richtig, dass die Politik endlich eingesehen hat: Es müssen auch noch Orte für Berlins Kreative übrig bleiben, die die Stadt zu dem gemacht haben, was sie ist. So wurde es auch Zeit, dass es beim Verkauf landeseigener Grundstücke nicht mehr nur um den Verkaufspreis geht, sondern auch um soziale, ökologische oder kulturelle Konzepte.

    Ebenso ist es schön, dass die Prinzessinnengärten wohl auf dem Moritzplatz bleiben dürfen. Und doch: Ihre Macher waren einst als moderne Stadtnomaden angetreten, die ihre Petersilie vor allem deshalb in Bäckerkisten und Milchtüten pflanzten, damit sie jederzeit weiterziehen könnten. Die urbanen Gärten werden sich verändern, wenn diese Nomaden Wurzeln schlagen. Kann sein, dass auch sie irgendwann die Polizei rufen, wenn laute Nachtschwärmer das sonntägliche Kaffeekränzchen im Robinienwäldchen stören.

    Mehr
    #90Verfasser mars (236327) 14 Okt. 12, 17:49
    Kommentar
    In Kreuzberg, wo die Wände bunt bemalt sind

    Sightseeing einmal anders: In einem Streifzug durchs alternative Berlin lernte der SchülerStandard die lebendige Street-Art- und Graffiti-Szene der deutschen Hauptstadt kennen

    Berlin - Hochgradig illegal und dennoch im Netz zu finden: Wer sich auf Youtube durchklickt, findet schnell Videos aus Berlin, in denen vermummte Gestalten Züge und Häuserwände besprühen.

    http://derstandard.at/1350258618370/In-Kreuzb...

    Vgl. zu Kreuzberg Pachulke: Siehe auch: ’S Kulturcafé ┬┬ ▄ ▄ ▄ ▄ ... - #13 # 13
    #91Verfasser oopsy (491382) 17 Okt. 12, 21:59
    Kommentar
    Auch hier geht es in Berlin bunt zu, jedenfalls für den Nouvelobs, der zu dem unten verlinkten Bild schreibt:

    "Les répétitions hautes en couleurs du spectacle "Show Me" au théâtre Friedrichstadt-palast à Berlin.

    http://referentiel.nouvelobs.com/file/4609035.jpg

    #92Verfasser mars (236327) 18 Okt. 12, 10:54
    Kommentar
    Originelle Berlin-Fotos aus einem Foto-Wettbewerb des Tagesspiegels 

    Detail am Berliner Dom

    Treptowers No. 1

    Morgenspree

    Weihnachtlicher Blick
    #93Verfasser mars (236327) 21 Okt. 12, 17:49
    Kommentar
    Und wieder gibt es eine Bach-Kantate zu hören, und zwar am Samstag (27.10.) um 18 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche: „Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben!“ (BWV 109) http://www.bach-chor-berlin.de/. Eine wunderbare Kantate, in der der Chor mit einer Chorphantasie zu Beginn und einer Choralphantasie zum Schluß den Solisten die Show stielt. Und im Anschluß an den Kantategottesdienst findet ein kleiner Festakt zur Präsentation unserer Jubiläums-Publikation „Kantaten! Das Bachsche Kantatenwerk an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin“ statt, bei der Bischof Dr. Markus Dröge die Laudatio hält.
    #94Verfasser idaia (592475) 25 Okt. 12, 22:44
    Kommentar
    Guten Morgen, idaia, wie gerne würde ich dem Bach-Chor zuhören, aber Berlin liegt von Südbaden einfach zu weit weg. Da begnüge ich mich damit, auf das morgige Konzert hier noch einmal zu verweisen und mich im Übrigen zu freuen, dass ich just in Beitrag 93 mit dem 4. Link ein Bild der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche eingestellt habe, das mir als Luftaufnahme gut gefällt.
    #95Verfasser mars (236327) 26 Okt. 12, 10:40
    Kommentar
    dass ich just in Beitrag 93 mit dem 4. Link ein Bild der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche eingestellt habe, das mir als Luftaufnahme gut gefällt.

    95Autor mars
     

    Nun, Mars musst Du einmal wieder hinfahren.

    Auf dem Bild überspannt hinter der Gedächtniskirche* noch das inzwischen abgerissene Schimmelpfenghaus die Kantstrasse, unten die rote Lichtreklame Beate Uhse(?), und der Neubau des noch nicht eröffneten Astor-Hotels versperrt heute den Blick auf Handelskammer und Börse, das ist die raupenartige Röhre im Ersten Quadranten des Bildes.

    Weihnachtlicher Blick? Gut, Christbaum ist da. Und hinter dem Turm sieht man schon die Schrebergartenhäuschen**, mit denen das Bezirksamt den Platz zu Weihnachten verunstaltet und drn Wasserklops versteckt, um überzuckerten warmen Wein, Glühwein mag ich ihn nicht nennen, überteuerte Christbaumkugeln und matschige Currywurst verkaufen zu lassen.

    Vor Jahren hat das Bezirksamt sogar als besondere Attraktion einen Haveldampfer als Restaurant dort hingeschafft.

    Der musste dann bis Ostern Weihnachtsstimmung verbreiten, um seine Verschrottungskosten einzuspielen. Berlin scheint sich dessen dermassen zu schämen, dass nichts darüber im Netz zu finden ist, kein Bild, kein Text. Doch, im Spiegelarchiv steht etwas:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-4586138...

    Unten auf dem Kurfürstendamm. zwischen Kranzler-Eck und Europa-Center, drängten sich Einheimische und Touristen an den Theken der Bierzelte, um Würstchenbuden und Schießstände, enterten das Wodka-Schiff "Troll", einen trockengelegten Havel-Dampfer, zwängten sich in den überfüllten, zur Bar umgebauten Straßenbahnzug der Ex-Linie 55 und riefen "Prosit Neujahr".

    Volk und Gäste nahmen beim "Silvestival 1968" -- einer mit 100 000 Mark vom Senat subventionierten Straßen-Fete -- Abschied vom alten Jahr. Und Grund zum Feiern hatten die Berliner, wie es scheint, diesmal wirklich.


    http://www.berlin.de/orte/weihnachtsmaerkte/w...

    Voriges Jahr war der Besuch nicht ohne Risiko, wer vom Glühwein nicht groggy war, bekam k.o.-Tropfen
    http://www.ftd.de/panorama/vermischtes/:k-o-t...


    *) http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wa...

    EXKLUSIV
    Gemeinde plant Café in der Gedächtniskirche

    29.10.2012 von Cay Dobberke

    Draußen nur Kännchen. Im vorderen Bau soll ein Café einziehen. -
    Ein Gastronom will ein denkmalgeschütztes Gebäude am Fuß des Turms mieten. Der Baustadtrat hält von dieser Idee allerdings wenig.


    **) Einnahmen bringen auch die an Souvenirhändler und Imbissbetreiber vermieteten Holzbuden rund um die Kirche. Dieser Markt ist Bezirkspolitikern seit langem ein Dorn im Auge. Der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat Marc Schulte (SPD) sagt, es gebe eine Vereinbarung, an die die Gemeinde „nicht gerne erinnert“ werde: Nach dem Abschluss der Turmsanierung müssten die Buden weg. Auch Pfarrer Germer findet „ein Café viel passender“. Der Markt trage aber zu „Sauberkeit und Ordnung“ bei. „Fällt er ersatzlos weg, haben wir bald wieder Zustände wie in den 90er Jahren.“ Damals war der Breitscheidplatz bekannt als Treffpunkt von Alkoholikern und Drogensüchtigen, große Mengen an Urin griffen sogar die Bausubstanz der Kirche an.
    #96Verfasser Pachulke (286250) 26 Okt. 12, 11:39
    Kommentar
    Unter diesen Umständen, Pachulke, müsste ich es mir wirklich überlegen, ob ich tatsächlich wieder nach Berlin fahre! ... Dabei habe ich an die Stadt beste Erinnerung. Zum ersten Mal erlebte ich sie, als meine Klasse bei einem Wettbewerb einen einwöchigen Aufanthalt in Berlin gewonnen hatte. Das war natürlich für alle ein außerordentliches Erlebnis. Es war kurz vor dem Mauerbau, die schwangere Auster sah noch nach was aus, das Theater am Schiffsbauerdamm und das Schillertheater waren beide interessant, nach Pankow kamen wir auch; stand da nicht früher das Denkmal einer Sowjet-Größe? Gewohnt haben wir in Grunewald und gingen oft in ein Lokal namens "Eierschale", das es wohl immer noch gibt. Damals war Berlin nicht so überlaufen und auch nicht so multi-kulti wie heute, fast provinziell (nur nicht für uns aus der tiefsten südbadischen Provinz!) ...
    #97Verfasser mars (236327) 30 Okt. 12, 19:20
    Kommentar
    Unabhängig von den Spekulationen um die künftige Nutzung des Nebengebäudes gehen die Kantate-Gottesdienste in der Gedächtniskirche selbst weiter.

    Die Kantate BWV 163 „Nur jedem das Seine“, die am morgigen Samstag nach 18 Uhr in der Gedächtniskirche zu hören sein wird, stammt aus dem Jahr 1715. Wie bei den meisten Kantaten aus Bachs Weimarer Zeit ist die Textdichtung von Salomon Franck. Die Schriftlesung für den 23. Sonntag nach Trinitatis (Matthäus 22,15) zitiert das Wort Jesu: “So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“, und so geht es im Kantatentext um die Trennung und Gewichtung weltlicher und geistlicher Verpflichtungen und Bindungen.

    Ganz ungewöhnlich beginnt die Kantate mit einer Tenor-Arie mit Streicherbegleitung, die eine Art Leitmotiv auf die Worte “Nur jedem das Seine” durchzieht. Auf ein kurzes Secco-Rezitativ folgt die Baßarie „Laß mein Herz die Münze sein“ – eine Münze, die die göttliche Prägung niemals verlieren soll. Franck, der am Weimarer Hof nicht nur Hofbibliothekar und Dichter, sondern auch Leiter des herzoglichen Münzkabinetts war, hatte zu diesem Sujet einen ganz besonderen Bezug, und Bach hat diese göttliche Münzprägeanstalt durch die ausschließliche Verwendung von Baß-Instrumenten (neben Kontrabaß und Fagott im Continuo konzertieren zwei obligate Celli) wunderbar in Musik umgesetzt. Das nächste Rezitativ „Ich wollte dir, o Gott, das Herze gerne geben“ ist ein Duett für Sopran und Alt, das trocken beginnt, aber dann in ein schönes Arioso übergeht. Im Anschluß singen wiederum Sopran und Alt eine Arie, „Nimm mich mir und gib mich dir“. In dieses Zwiegespräch, das zunächst nur vom Basso continuo begleitet wird, webt Bach noch einen weiteren Text in Form einer bekannten Choralmelodie: „Meinen Jesum laß ich nicht“, den Violinen und Bratschen unisono als autonome Stimme einfügen. Der Schlußchoral „Führ auch mein Geist und Sinn“ wird diesmal von den Solisten bestritten, da die Chormitglieder für das A-cappella-Konzert üben müssen, auf das ich hiermit schon einmal hinweise. Dieses Konzert zum Ewigkeitssonntag wird am 24. November um 18 Uhr in der Gedächtniskirche stattfinden; eine ausführlichere Nachricht dazu folgt demnächst.
    #98Verfasser idaia (592475) 09 Nov. 12, 23:42
    Kommentar
    "Im hellerleuchteten Glasquader der Galerie Capitain Petzel drängt sich die Berliner Kunstszene zur Eröffnung der Ausstellung von Peter Piller. Piller, 44, stellt zum ersten Mal bei Capitain Petzel in der Karl-Marx-Allee 45 aus, und er sorgt für eine Überraschung. Denn der Hamburger Konzeptkünstler und Professor in Leipzig zeigt erstmals eine Serie von Fotos, die er speziell für den Ausstellungsort produziert hat und die schon von der Straße aus durch ihre kräftige Farbigkeit auffällt.

    Beides ist ungewöhnlich für Piller. Denn sein Ausgangsmaterial sind meist schwarzweiße Fotos aus Zeitungen, digitalen Medien, Archiven, Postkarten, kombiniert mit Selbstfotografiertem. Er stellt die Bilder so zu Serien zusammen, dass sie in ihrer Banalität mehr über das Alltägliche erzählen, als es die Realität kann. Seit Mitte der neunziger Jahre kennt man diese Serien. Sie führen lakonisch und oft komisch die Tristesse des Durchschnittlichen vor wie den standardisierten Geschmack der Einfamilienhäuser, Zäune, Rollläden und Balkonbepflanzungen; sie zeigen die Vergeblichkeit des Planungs- und Gestaltungswillens der öffentlichen Hand an Wendehämmern und Bauerwartungsflächen. Und sie dokumentieren die Phantasielosigkeit von Medienbildern, egal ob es sich um die Darstellung von Tatorten oder Unfällen, um Fahndungsbilder oder das Durchschneiden von Einweihungsbändern handelt.

    Auch die Bilder der Ausstellung bei Capitain Petzel sind gefundene Bilder. Neu an der Zusammenstellung ist, dass sie einen direkten Bezug zum Standort der Galerie hat. Denn die 30 Arbeiten des Werkblocks "Umschläge" hat Piller dem NVA-Magazin "Armeerundschau" entnommen, das in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren in der DDR erschien. Da liegt der Bezug zur Galerie auf der Straße.

    Denn genau vor der Capitain-Petzel-Galerie, auf der sechsspurigen Karl-Marx-Allee, fanden bis 1989 die militärischen Großparaden der Nationalen Volksarmee statt, mit rollenden Panzerformationen und marschierenden, bewaffneten Soldaten. Hier zeigte die DDR ihre militärische Potenz vor den Polit-Kadern auf der Tribüne und vor der Bevölkerung, den fahnenschwingenden Jungen Pionieren und den Betriebsgruppen ...

    Die Fortsetzung dieses Spiegel-Artikels findet ihr hier.
    #99Verfasser mars (236327) 15 Nov. 12, 13:21
    Kommentar
    Am kommenden Samstag (24. November 18 Uhr) wird in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche keine Kantate, sondern ein Konzert zu hören sein. Am Vorabend zum Ewigkeitssonntag steht es unter dem Motto „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“. Auf dem Programm stehen größtenteils ganz wunderbare geistliche A-cappella-Werke aus fünf Jahrhunderten, die unterschiedlicher kaum sein könnten:

    Jacob Handl: Pater Noster
    Schütz: So fahr ich hin zu Jesu Christ / Selig sind die Toten
    Mendelssohn: Beati mortui / Mitten wir im Leben sind / Jauchzet dem Herrn alle Welt
    J. S. Bach: Komm, Jesu, komm
    Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst
    Hessenberg: O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens
    Reger: Die Nacht ist kommen
    Rheinberger: Bleib bei uns

    Peter Uehling (der Musikkritiker der "Berliner Zeitung") wird zwei
    Orgelwerke von Sweelinck und Bach spielen. Die musikalische Leitung des
    Konzerts hat Achim Zimmermann.

    http://www.bach-chor-berlin.de/

    Übrigens: Ich habe eine Freikarte übrig. Wer sich als erster per PN meldet, kann sie haben.


    #100Verfasser idaia (592475) 19 Nov. 12, 15:10
    Kommentar
    Fliegen auf den Weihnachtsmann

    Eine Boeing 737-800 von Airberlin verbreitet Weihnachtsstimmung über Europa. Die Bilder, die zusammengefügt den Weihnachtsmann darstellen, stammen von Airberlin-Fans und Mitarbeitern, die ihre Fotos auf der Fanseite der deutschen Airline hoch geladen haben. Aus dem Bildmaterial wurde die Maschine speziell für die Feiertage unter dem Motto "Flying Home for Christmas" gestartet und wird bis Anfang Jänner im europäischen Streckennetz unterwegs sein.
    http://derstandard.at/1353206597543/Fliegen-a...
    #101Verfasser oopsy (491382) 20 Nov. 12, 09:02
    Kommentar
    Berliner Schau zum Fund der Königin Nofretete

    Der ägyptischen Königin Nofretete und ihrer Zeit widmet das Neue Museum in Berlin ab Ende kommender Woche eine große Sonderausstellung. Anlass ist der Fund der weltberühmten Königin-Büste vor genau 100 Jahren bei Ausgrabungen im heutigen Tell el-Amarna.
    #102Verfasser mars (236327) 27 Nov. 12, 12:57
    Kommentar
    In Berlin gibt es dieses Jahr mehr als 70 Weihnachtsmärkte und Adventsbasare. Ist das nicht ein bisschen viel? Wie dem auch sei, hier findet man eine Übersicht: http://www.berlinonline.de/themen/shopping/ad...
    #103Verfasser mars (236327) 01 Dez. 12, 10:09
    Kommentar
    Weihnachtsstimmung am Schloss Bellevue

    Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt haben zusammen mit 30 Kindern die Beleuchtung des Weihnachtsbaums im Ehrenhof des Schlosses angeschaltet. Schülerinnen und Schüler der 2. bis 5. Klasse der Carl-von-Ossietzky Oberschule aus dem brandenburgischen Werder spielten Musik und sangen Weihnachtslieder. Die Kinder stammen aus dem gleichen Ort wie der Baum. Dieses Jahr handelt es sich beim präsidialen Weihnachtsbaum um eine etwa zwölf Meter große Nordmanntanne, die von einem privaten Tannenhof in Werder geliefert wurde. Der Baum wird noch bis zum Dreikönigstag im Ehrenhof von Schloss Bellevue stehen.

    http://www.berlinonline.de/converjon/?width=6...
    #104Verfasser mars (236327) 04 Dez. 12, 14:08
    Kommentar
    Zu Mars in # 102:

    Nofretete: Ein Berliner Fest für die Tochter des Lichts

    Vor hundert Jahren fanden deutsche Archäologen die Büste der Nofretete. Eine Ausstellung feiert die wohl schönste Frauenskulptur der Welt, und schürt Debatten über falsche Besitzansprüche und Raubfunde.
    Es war eine Sternstunde der Archäologie, doch Ludwig Borchardt erlebte sie als „Duseltag“. Niemand kann dem Grabungsleiter in Amarna die Eintragung in sein Tagebuch verübeln: Da dampft ein sächsischer Prinz den Nil herauf und lässt sich huldigen. Da stellt sich heraus, dass die Expedition auf die Werkstatt eines Bildhauers gestoßen ist. Schließlich legt man die Büste einer wunderschönen Frau frei: mit Krone, Schwanenhals und unwiderstehlichem Lächeln. Da konnte auch einem nüchternen deutschen Archäologen ein wenig schwummerig werden, zu Nikolaus 2012.
    http://diepresse.com/home/science/1320682/Nof...
    #105Verfasser oopsy (491382) 06 Dez. 12, 12:08
    Kommentar
    Gropius-Bau plant große Ausstellung mit Ai Weiwei

    Der Berliner Gropius-Bau plant für 2014 eine Ausstellung mit dem chinesischen Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei. Museumsdirektor Gereon Sievernich sagte am Mittwoch, die Schau werde in Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelt. "Wir freuen uns, dass Ai Weiwei nach dem großen Erfolg in der Londoner Tate Modern jetzt den Lichthof des Gropius-Baus bespielt." Für London hatte Ai 2010 die Installation "Sunflower Seeds" mit 100 Millionen handgefertigten Sonnenblumenkernen aus Porzellan entwickelt. Der Regimekritiker war vergangenes Jahr in Haft genommen und nur unter strengen Auflagen entlassen worden. Ende November sagte er, er werde eine Ausreisegenehmigung nicht annehmen. Er fürchtet, dann nicht mehr nach China zurückkehren zu dürfen.
    #106Verfasser mars (236327) 13 Dez. 12, 16:21
    Kommentar
    Un poney dans le métro de Berlin

    Difficile d’imaginer pareille scène dans un métro parisien surbondé : une jeune Berlinoise a emprunté le S-Bahn, le métro aérien de la capitale allemande, accompagnée de son poney. Frauke, une écolière âgée de 16 ans, a fait des arrêts aux stations d’Alexanderplatz, Friedrichstrasse et Ostbahnhof, en plein centre de Berlin, pour faire ses courses chez H&M et une pause chez McDonalds avec Seppi, son petit Shetland.

    La vidéo de 56 secondes fait un malheur sur YouTube (300.000 clics en trois jours). On y voit Frauke assise sur une banquette du S-Bahn, tenant son poney marron au bout d’une longe. Originaire du Brandebourg, le Land entourant Berlin, Frauke raconte avoir décidé de prendre le métro, jeudi matin, après qu’un ami lui eut fait faux bond devant une station située au sud de la capitale où elle avait rendez-vous.

    «Vie de chien pour un poney»

    «Lorsque que mon ami n’est pas venu, j’ai décidé de prendre le train avec Seppi », raconte la jeune écolière au tabloïd BZ. «Tout le monde prenait des photos ou caressait Seppi. Parce que c’était si drôle j’ai continué de voyager». À la station Friedrichstrasse, un contrôleur lui demande si elle possède un titre de transport. Lorsqu’elle répond «oui», il la laisse poursuivre son périple. Finalement Frauke retrouve une amie avec laquelle elle se rend dans une boutique H&M. Lorsqu’une vendeuse lui demande de quitter le magasin, elle lui rétorque : «Les chiens sont acceptés eux !».

    Frauke s’achète alors une boisson chez McDonalds, où personne ne s’étonne qu’elle fasse la queue avec un poney. «Seppi se tenait a côté de moi, il était très calme», dit-elle. Finalement elle rentrera chez elle vers 19 heures. C’est alors qu’un passager la filme et poste la vidéo sur internet. Depuis, les commentaires fusent : «Pauvre poney», «seulement à Berlin», «vie de chien pour un poney».

    Regardez la vidéo  ...
    #107Verfasser mars (236327) 18 Dez. 12, 18:59
    Kommentar
    Wem der Film mit dem poney dans le métro de Berlin gefällt, dem empfehle ich den Roman von Jonas Jonasson:

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
    [Broschiert] Wibke Kuhn (Übersetzerin)
    4.1 von 5 Sternen
    Preis: EUR 14,99

    http://www.amazon.de/Der-Hundertj%C3%A4hrige-...

    Aus einer Rezension:
    "[...] Die Verfolgung beginnt und da leider auch nicht jeder Kleinkriminelle, der sich auf die Suche nach Allan und seiner wachsenden Reisegemeinschaft (inklusive Elefant Sonja) macht, das Zusammentreffen überlebt, ist bald auch die Polizei an Allan interessiert. [...]"

    Da kann man lesen, wie schwer es ist, mit Tieren zu reisen oder gar zu fliegen. Unsere Staatsairline z.B. verweigert den Transport.

    “Wenn du mit einem Schweden um die Wette saufen willst, solltest du zumindest Finne oder Russe sein”

    Weitere Leseprobe:
    http://www.schnupperbuch.de/9783570585016/les...

    Das Buch beschreibt auch in Kurzform die Geschichte seit Weltkrieg Zwo und die Verbreitung der Atombombe.

    Es treten auf:

    Tsar Nicolas
    Gustav Fabergé
    Vladimir Lenin
    Miguel Primo de Rivera
    Francisco Franco
    Robert Oppenheimer
    Harry S Truman
    Soong May-ling
    Eleonor Roosevelt
    Jiang Ping
    Winston Churchill
    Tage Erlander
    Joseph Stalin
    Kim II Sung
    Kim Jong II
    Kirill Meretskov
    Mao Tse Tung
    Charles de Gaulle
    Lyndon B. Johnson
    Richard Nixon
    eben alle diejenigen, denen man in einem hundertjährigen Leben so begegnet.


    und die Leser lernen kennen:

    Sweden
    Moscow
    Stalingrad (Volgograd)
    Gulag camps
    Vladivostok
    Los Alamos
    The White House, Washington
    China
    Himalaya
    Tibet
    Afganistan
    Iran
    North Korea
    Bali
    Paris

    Lesern sei empfohlen, beim Lesen die interaktive Landkarte zum Buch auf der Webseite des Autors einzuschalten.

    http://www.jonasjonasson.com

    Was oder wer fehlt? Berlin-Charlottenburg und vielleicht Willy Brandt oder Adenauer oder FJS.
    #108Verfasser Pachulke (286250) 18 Dez. 12, 21:56
    Kommentar
    Pachulke, was wären wir ohne deine originellen Assoziationen! Jetzt bist du von dem harmlos-rührenden Poney-Video auf einen interessanten Roman gekommen und hast ihn uns als der Globetrotter, der du offenbar selbst bist, wirklich schmackhaft gemacht.

    Da traue ich mich kaum, aus gegebenem Anlass die Nebensächlichkeit zu melden, dass man beim Berliner Studentenwerk noch einen Weihnachtsmann buchen kann. In diesem Jahr soll erstmals auch eine Weihnachtsfrau bestellbar sein. Die Preise werden individuell berechnet und beziehen sich auf Bescherungen am 24. Dezember im Berliner Stadtgebiet von Familien bis zu 3 Kindern. Bescherungen im Umland sowie Bescherungen mit mehr als 3 Kindern haben höhere Kosten zur Folge ... Alle weiteren Informationen und ein Anfrageformular findet man unter www.studentenwerk-berlin.de

    Aber die Nebensächlichkeit erinnert mich an die so eindrückliche Erzählung von Siegfried Lenz "Risiko für Weihnachtsmänner". Kennt sie jemand von denen, die "Berliner Luft schnuppern? Wenn nicht, hier könnt ihr sie digital lesen: http://www.zeit.de/1957/51/risiko-fuer-weihna... . Ich bin fast sicher, niemand wird die Lektüre bereuen. Ich habe die so nachdenklich stimmende Erzählung in der Weihnachtszeit oft mit Lerngruppen besprochen, was viel wichtiger als manches Jingle-Bells-Gedudel war.
    #109Verfasser mars (236327) 22 Dez. 12, 20:44
    Kommentar
    Begehbarer Stadtplan in Berlin

    Unter dem Motto “Stadt der Vielfalt” kann man derzeit Berlin mittels Stadtplan kennenlernen. Der Clou: Dieser Stadtplan ist begehbar!

    Quelle und Bilder: http://www.silvmedia.de/blog/?p=9466
    #110Verfasser oopsy (491382) 28 Dez. 12, 10:07
    Kommentar
    Beste Aussicht auf Berlin und das Feuerwerk.

    Über 950 Brücken gibt es in Berlin. Einige davon bieten, getreu nach dem Motto: Umsonst und draußen, einen herrlichen Blick auf die Stadt um das Silvesterfeuerwerk in seiner vollen Pracht zu genießen.

    Von Silvester ganz abgesehen, ist die folgende Internetseite für die Berliner Brücken ohnehin interessant:

    http://www.berliner-silvester.de/erleben/brue...

    #111Verfasser mars (236327) 29 Dez. 12, 11:37
    Kommentar
    hABE ES GELöST:
    http://www.tagesspiegel.de/kultur/erraten-sie...

    Erraten Sie zehn Persönlichkeiten
    Biografisches Weihnachtsrätsel 2012: Wer war's?
    24.12.2012 08:18 Uhr
    Der Christbaum am Pariser Platz ist ein traditionelles Geschenk der norwegischen Botschaft. Und auch unser Weihnachtsrätsel ist schon Tradition.

    Jetzt geht es ums Ganze: Das biografische Weihnachtsrätsel steht in diesem Jahr unter dem Motto "Zivilcourage". Wir suchen Frauen und Männer, die über sich hinausgewachsen sind. Zehn Persönlichkeiten gilt es anhand ihrer Lebensläufe zu erraten.


    Zeit ist noch genug:

    Sie können Ihre Lösung auch per E-mail schicken an weihnachtsraetsel@tagesspiegel.de (bitte Name und Adresse angeben!). Einsendeschluss ist Mittwoch, der 9. Januar 2013 (Poststempel). Die Namen derer, die richtig geraten haben, werden veröffentlicht – ohne Garantie! Wir verlosen unter den richtigen Einsendern Bücher.

    Seite 2: Ein pragmatischer Revolutionär
    Seite 3: Eine Frau, die das Unsagbare sagte
    Seite 4: Ein mutiger Journalist
    Seite 5: Eine Frau der Republik
    Seite 6: Dein Star und Helfer
    Seite 7: Ein Mann, der Widerstand leistete
    Seite 8: Eine junge Dame, die sitzen blieb
    Seite 9: Ein Träumer, der keine Steuern zahlte
    Seite 10: Eine Frau, die das Schweigen brach
    Seite 11: Eine Mona Lisa, die im Gefängnis saß


    Hat mich drei schlaflose Nächte gekostet. Wer Seite 4 nicht aus dem Stegreif löst und als Berlinkenner Seite 7 nicht schnell mit Hilfe der z.Z. ueber Leserkommentare findet, braucht vermutlich die übrigen gar nicht zu versuchen.

    Mein erster Tipp: Feministische Grundkenntnis hilft bei fünwen dieser zehn Rätseln.

    Und wer Seiten 3 & 5 nicht löst, braucht sich nicht zu grämen, immerhin hat er oder sie viel Unnützliches beim Suchen gelernt.

    ********************************
    Von Silvester ganz abgesehen, ist die folgende Internetseite für die Berliner Brücken ohnehin interessant:

    http://www.berliner-silvester.de/erleben/brue...

    #111 Autor mars
     

    Berliner Brücken hatten wir schon einmal im ersten Faden:

    Am Besten von #173 rückwaerts klicken, da werden immer Verweisbrücken zum vorherigen Brückenkommentar angegeben:

    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #173

    ## 29, 31, 144, 169, 172, 173
    #112Verfasser Pachulke (286250) 29 Dez. 12, 12:07
    Kommentar
    Die schönste Anbeterin des Sonnengottes

    Ausstellung "Im Licht von Amarna": In Berlin gedenkt man wiederum der geheimnisvollen Pharaonengattin Nofretete

    Berlin - Als Archäologen im Jahr 1912 im ägyptischen Tell el-Amarna auf die Büste der Nofretete stießen, erhob der Grabungsleiter Ludwig Borchardt das kostbare Stück unmittelbar in den Rang einer Ikone: " Beschreiben nützt nichts. Ansehen", so brachte er die Reaktion auf den Punkt. Das wurde so nicht befolgt, die gut einen halben Meter hohe Statue wurde in den hundert Jahren seither nicht nur eingehend untersucht, sondern auch beschrieben, verglichen - und natürlich wurde die Echtheit bestritten.
    http://derstandard.at/1356426606777/Die-schoe...
    #113Verfasser oopsy (491382) 03 Jan. 13, 10:30
    Kommentar
    Am 27. Januar 2013, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, lädt das Deutsche Historische Museum (Unter den Linden 2) bei freiem Eintritt in die Ausstellungen, zu Sonderführungen und zum Kinofilm "Jakob der Lügner" ein.

    Am 27. Januar 1947 befreitet die Rote Armee das Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau, das größte Konzentrationslager des nationalsozialistischen Völkermörds. Seit 1996 ist dieses Datum in Deutschland nationaler, seit 2005 internationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

    Die Kurzführungen finden alle 20 Minuten von 11 bis 17 Uhr statt. Die Filmvorführung von "Jakob der Lügner"(1974) im Zeughauskino beginnt um 16 Uhr. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jurek Becker.

    Becker, der selber Ghetto und Konzentrationslager überlebt hatte, erzählt in einer Verschmelzung von Erinnertem, Erdachtem und Überliefertem die Geschichte von Jakob, einem Pufferbäcker im Ghetto, der zufällig bei der Gestapo Nachrichten über den Frontverlauf hört. Um einen Freund zu retten, erfindet er die Geschichte von einem versteckten Radio und seiner hoffnungsfrohen Meldung. 1977 wurde der Film als erster und einziger DEFA-Film für einen Oscar nominiert.
    #114Verfasser mars (236327) 14 Jan. 13, 17:39
    Kommentar
    "Zerstörte Vielfalt" in Berlin

    Das Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" in Berlin erinnert an die von den Nationalsozialisten ab 1933 zerstörte gesellschaftliche Vielfalt in der deutschen Metropole.

    Mit einem Themenjahr erinnert die deutsche Hauptstadt an die Opfer des NS-Terrors ab 1933

    Berlin - Rund ein Dutzend Litfaßsäulen stehen derzeit vor dem Brandenburger Tor in Berlin - sie tragen Biografien von Menschen, die zu Beginn der 1930er-Jahre Berlin prägten und später dem Terror des Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Die Säulen sind erstes sichtbares Zeichen des Themenjahres 2013 in Berlin, das den Titel "Zerstörte Vielfalt" trägt. Es erinnert an die Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Jänner 1933 und an den 75. Jahrestag der Pogrome gegen Juden am 9. November 1938.
    http://derstandard.at/1356427721944/Zerstoert...
    #115Verfasser oopsy (491382) 15 Jan. 13, 10:37
    Kommentar
    Die Schwaben schlagen zurück! Vielleicht gibt es bald ein neues Viertel in Berlin: Schwabylon.

    Spätzle-Anschlag am Prenzlauer Berg

    http://www.rbb-online.de/nachrichten/vermisch...

    #116Verfasser Dana (236421) 15 Jan. 13, 21:00
    Kommentar
    Die Bad. Zeitung stellte die Thierse-Berlin-Schwaben-Affäre am 15.1. so dar:

    Erst schimpfte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (69) über Schwaben in Berlin, nun beklagt er sich über die Empörung der Gescholtenen. «So viel Humorlosigkeit, so viel geradezu preußische Schärfe - das hätte ich nicht erwartet», notierte Thierse in einem Gastbeitrag für die «Berliner Morgenpost» (Sonntag).

    Thierse hatte sich in einem Interview abfällig über Schwaben in der Hauptstadt geäußert. «In Berlin sagt man Schrippen - daran könnten sich selbst Schwaben gewöhnen», hatte der SPD-Politiker gelästert - und damit eine hitzige Debatte losgetreten.

    Thierse betonte erneut, seine Aussagen seien ironisch gewesen. «Ich habe bei den Antworten gelacht», schrieb er. «Nicht ahnend, dass diese läppisch-unernsten Bemerkungen zu einem solchen (schwäbischen) Aufruhr führen würden, führen könnten.»

    Erste Schwaben reagierten prompt: «Thierses Verteidigungsstrategie ist in höchstem Maße armselig. Er sollte wenigstens den Mut haben, zu seinem dummen Geschwätz zu stehen und nicht so zu tun, als sei alles ein Spaß gewesen.», sagte Baden-Württembergs FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. «Herr Thierse hatte in den letzten 25 Jahren mit Humor so viel zu tun wie das Dschungelcamp mit einem Kulturmagazin.»

    Schon zuvor hatte es Schelte gehagelt: Mehr als 3000 E-Mails zu dem Thema habe er erhalten, schrieb Thierse - oft mit Beschimpfungen. «Spießer, Rassist, Nazi, Arschloch werde ich genannt.» Hoffnung auf ein Ende der Debatte ist jedoch in Sicht: Thierse verband seinen Gastbeitrag mit einem Friedensangebot in Richtung der Schwaben in Berlin. «Ihr seid willkommen», versicherte er ihnen.
    #117Verfasser mars (236327) 16 Jan. 13, 10:00
    Kommentar
    Die Bad. Zeitung :
    «In Berlin sagt man Schrippen - daran könnten sich selbst Schwaben gewöhnen», hatte der SPD-Politiker gelästert.

    #117 Autor mars
     

    Quatsch In Berlin sagt man Schrüppen und schreibt Schrippen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen#Re...

    Knüppel in Sachsen und Brandenburg [Berlin hat Wikipedia vergessen]länglich geformtes („eingeschlagenes“) Brötchen mit einem Anteil von Milch und Schmalz im Teig

    Knüppel, der Rolls Royce unter den Brötchen, sind bei den Berliner Bäckern am Verschwinden und selbst bei vielen Berlinern inzwischen unbekannt.

    Wenn man früher beim Berliner Bäcker zehn Brötchen verlangte, kam stets die Rückfrage: "Knüppel oder Schrüppe?"

    Antwort: "Fünf Knüppel, fünf Schrüppen". Knüppel sind etwas teurer als Schrippen.

    Das Berliner Wasserbrötchen zeichnet sich aus durch den Berliner Schrippenkniff, sodass man es auch leicht als subtiles Sexsymbol deuten kann. (Ingo Insterburg hat glaube ich zuerst darauf hingewiesen.)
    #118Verfasser Pachulke (286250) 16 Jan. 13, 11:24
    Kommentar
    Mir waren zu Berliner Zeiten die Schusterjungen am liebsten:

    "Schusterjunge in Berlin, aus einem Weizen-Roggen-Mischmehl gebacken. Er hat eine dunkelbraune Farbe, bleibt etwas länger haltbar und ist meist etwas weicher im Biss als die Weizenmehlbrötchen. Charakteristisch ist die zweifach geschnittene Oberfläche. In Schlesien wurde früher ein Brötchen, dessen geplante Ausformung misslungen war (keine Längsspalte in der Mitte) als Schusterjunge bezeichnet und preiswerter abgegeben."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen
    #119Verfasser Dana (236421) 16 Jan. 13, 11:29
    Kommentar

    Der EU-Energiekommissar und Ex-Regierungschef in Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), erklärte in der „Bild“-Zeitung: „Ohne die Schwaben wäre die Lebensqualität in Berlin nur schwer möglich. Denn wir zahlen da ja jedes Jahr viel Geld über den Länderfinanzausgleich ein.“
    #120Verfasser mars (236327) 16 Jan. 13, 11:53
    Kommentar
    Der EU-Energiekommissar und Ex-Regierungschef in Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), erklärte in der „Bild“-Zeitung: „Ohne die Schwaben wäre die Lebensqualität in Berlin nur schwer möglich. Denn wir zahlen da ja jedes Jahr viel Geld über den Länderfinanzausgleich ein.“
    #120 Autor mars


    Wir? Er auch?

    Als €U-Kommissar zahlt Günther Oettinger (CDU) keinerlei Einkommenssteuer, die in irgendeinen Länderfinanzausgleich fliessen könnten. Dies gilt nicht für Einkommen aus nicht-€U-Quellen (Mieten, Börsengewinne etc.)

    Auch von diversen anderen belgischen Abgaben ist er befreit.
    #121Verfasser Pachulke (286250) 16 Jan. 13, 12:12
    Kommentar
    Pachulke, ich finde es richtig, dass du Oettinger auf die Finger geschaut und geklopft hast. Er hätte wohl besser den Mund gehalten. Die Mehrzahl der Baden-Württemberger ist froh, dass er nach Brüssel weggelobt werden konnte. Auch ich, obwohl kein Schwabe, sondern Badener, finde den jetzigen Ministerpräsidenten, Wilfried Kretschmann von den Grünen, sympathischer als Oettinger und langfristig vermutlich auch erfolgreicher.

    Davon abgesehen finde ich, dass über den Länderfinanzausgleich durchaus diskutiert werden darf. Zwischen 1990 und 2012 zahlte mein Bundesland 38,4 Milliarden Euro an andere Bundesländer, darunter auch an Berlin, wo das Geld, so erscheint es vielen, manchmal recht locker ausgegeben wird. Schreibt der Spiegel Folgendes ganz zu Unrecht, Pachulke? :

    "Das Ausgleichsverfahren steht auch im Widerspruch zu einem Argument, mit dem die Bundesländer oft ihre Eigenständigkeit verteidigen: Die Landesregierungen stehen demnach in einer Art produktivem Wettbewerb um die beste Politik. Wenn aber die finanziellen Folgen der Politik regelmäßig abgemildert werden, so bleibt von diesem Wettbewerbsgedanken nicht mehr allzu viel übrig."
    #122Verfasser mars (236327) 19 Jan. 13, 19:22
    Kommentar
    Berlin: "Merkollande" üben Schulterschluss bei Wirtschaftspolitik

    Frankreich und Deutschland werden im Mai gemeinsame Vorschläge für die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion in Europa vorlegen. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande hervor, die sieheute zum 50. Jahrestag des Élysée-Vertrages vorlegten. Die Vorschläge soll dann auf dem EU-Gipfel im Juni beraten werden. Einzelheiten wurden nicht genannt. Ziel der Beratungen auf EU-Ebene ist derzeit, dass es neben dem Fiskalpakt und der Bankenunion auch verbindlichere Absprachen im Bereich der Wirtschaftspolitik in der Währungszone geben soll. (http://www.tagesspiegel.de/politik/waehrungsu... )
    #123Verfasser mars (236327) 22 Jan. 13, 17:22
    Kommentar
    Davon abgesehen finde ich, dass über den Länderfinanzausgleich durchaus diskutiert werden darf. Zwischen 1990 und 2012 zahlte mein Bundesland 38,4 Milliarden Euro an andere Bundesländer, darunter auch an Berlin, wo das Geld, so erscheint es vielen, manchmal recht locker ausgegeben wird. Schreibt der Spiegel Folgendes ganz zu Unrecht, Pachulke? :

    "Das Ausgleichsverfahren steht auch im Widerspruch zu einem Argument, mit dem die Bundesländer oft ihre Eigenständigkeit verteidigen: Die Landesregierungen stehen demnach in einer Art produktivem Wettbewerb um die beste Politik. Wenn aber die finanziellen Folgen der Politik regelmäßig abgemildert werden, so bleibt von diesem Wettbewerbsgedanken nicht mehr allzu viel übrig."
    #122 Autor mars


    Klar darf der Länderfinanzausgleich aus meiner Sicht diskutiert werden. Allerdings folge ich dem Spiegel nicht so ganz. Im Prinzip ist es ja ähnlich wie bei Eltern, die ihren lieben Kleinen das Studium finanzieren, um dann zu sehen, dass die ihr Taschengeld (auch) allnächtlich in viele grosse Humpen Bier verwandeln statt in akademische Grade und das Sommersemester auf dem Segelboot der Uni verbringen. Und das minimale Bafög, das der Nachwuchs einstreicht, entspricht in diesem Bild dem Solidaritätszuschlag, wird in den Semesterferien auf Asienreisen verpoppt. (Letzteres habe ich gerade in einem alten Spiegel von 2007 gelesen, der im Warteraum eines Winkeladvokaten auslag. Danach geht es bei Interrail etc. vorzugsweise ums Poppen.)

    Den Länderfinanzausgleichseltern kommt natürlich die Galle hoch. Wenn dann Enkel kommen, ist alles vergessen.

    Was ist das Bieraequivalent Berlins? Drei veritable Unis oder drei Opernhäuser? Kein Schiller- und Schlossparktheater (ex Staatl. Bühnen Berlin) mehr? Keine Staatsschauspieler mehr, aber Senatsräte zu Staatssekretären aufwerten? Den 10-spurigen 17. Juni auf sechs Spuren bringen? Aus vier Flughäfen einen machen ausserhalb? Lehrer nicht anständig bezahlen? Schulen verrotten lassen?

    Sei es wie es sei, mein Vorschlag wäre den Länderfinanzausgleich, statt als Budgetzuweisung für den allgemeinen Haushalt, durch eine hochkarätige Förderbank fliessen zu lassen, à la KfW*. Die müsste damit Projekte fördern die sie auf Herz und Nieren prüft, ob sie der Angleichung der Lebensverhältnisse nachhaltig dienen und volks- und betriebswirtschaftlich sich tragen. Projekte würden nachevaluiert. D.h. Projektprüfung wie für Entwicklungshilfeprojekte der KfW, also Projektprüfungen, vor denen selbst Prüfer von Rechnungshöfen in Ehrfurcht erstarren würden.

    Das gleiche gelte für den Solidaritätszuschlag.

    Ob sich der Aufwand lohnt für schlappe 1,75 G€/a wäre zu eruieren. Allerdings könnte eine derartige KfW für die deutschen Entwicklungsländer die Beträge hebeln, vielleicht aus den 1,75 G€ fünf Milliarden machen plus ein Eigenbeitrag der Empfänger(länder).

    Und da die Projekte sich tragen sollen, könnte man sogar an eine Kreditfinanzierung denken.

    Bei aller Kritik: die dämliche Schuldenbremse = Investitionsbremse wird die Länder und Kommunen bald härter treffen als ein Entzug des Länderfinanzausgleichs es je könnte. Schuldenbremse in einer Zeit, in der die Zinsen für den Bund bei Null liegen, tse, tse. Kann mir keiner erzählen, dass es nicht eine Vielzahl von Vorhaben gäbe, die diese Zinsen und höhere selbst verdienen könnten. Und wenn man sparen will, tut man es einfach, dazu brauche ich keine Verfassungsänderung, es sei denn man hält Parlamentarier und Regierung für windige Hallodris die den Champagner beim Krämer anschreiben lassen, wenn ihr Sozialarbeiter frei hat.

    Der Wettbewerbsgedanke ist Unsinn, solange der Spielraum der Länder ziemlich beschränkt ist, eigene Steuern zu erheben, bzw. Steuersätze festzulegen. Die Berliner Verwaltung agiert weitgehend noch so, als verbrate sie Budgetzuweisungen, im Osten des Politbüros und im Westen Zuweisungen aus Bonn.

    Totaler Unsinn ist, wie es der Spiegel lt. Zitat tut, mit 38 G€ über 22 Jahre zu argumentieren ohne jedwede Differenzierung nach Ländern und Jahr und ohne einen Trend anzugeben und ohne die Demographie zu berücksichtigen. Und ohne jede Barwertung und berücksichtigung von Inflation. Bei Berlin wird es total schief, wenn man 1990 anfängt ohne den vorherigen Schock der Wiedervereinigung zu berücksichtigen. Ich möchte einmal ein Bayern sehen, dem man von einem Tag auf den anderen die Tschechei (entspräche Ost-Berlin plus mindestens Polens Wojwodschaften an der Oder-Neisse-Grenze) aufhalst.

    Der Finanzausgleich gehörte evaluiert, ehe man kritisiert.

    Hinzu kommen bei Berlin die Lasten als Bundeshauptstadt. Wenn man sieht, welcher Aufwand dafür getrieben wird, glaube ich nicht, dass die Kosten ausreichend vom Bund kompensiert werden. Man denke nur einmal an die volkswirtschaftlichen Verluste durch Strassensperrungen bei Staatsbesuchen** und an den oft übertriebenen Aufwand für den Schutz von Botschaften und Verwaltungsgebäuden. Vom Zu- und Aufschweissen von Gullis und Kanaldeckeln reden wir noch gar nicht. Zahlen kenne ich leider nicht.

    Na und Oettinger. Der hat sich doch als Bahnhofskostenschätzer21 selbst total desavouiert mit Zahlen umzugehen.


    *) Nach dem Alltagsmotto "Wer zahlt, bestimmt." & dem Politikermotto: "Wenn man nicht mehr weiter weiss, gründet man eine Bank".

    So sind Weltbank und Währungsfond entstanden, die B€I | €IB, ADB und AfDB, Attali gründete so die €BRD | B€RD, um den Sozialismus zu verjagen, und auch die ganzen Förderbanken der Bundesländer sind so entstanden. Neueste Gründungen sind die €uro-Rettungs-IFIs.
     
    Nebeneffekt für Politiker: es gibt viele schöne Posten mit Gehältern über denen eines Sparkassendirektors in NRW plus Auslandsspesen und schönen Reisen für Aufsichts- und Beiräte an Orte, wo sie sonst nie hinkämen. Und Gourmet-Food, wo immer sie dienstlich hin kommen.

    **) Inzwische hat die Polizei offenbar dafür sämtliche Motorradartisten der Republik engagiert. Die Vollbringen schon interessante Stunts wenn sie die gepanzerten Staatskarrossen durch die Stadt lotsen. Hut ab, obwohl es einen oft ärgert und wenn man dann noch einen korrupten Diktator im Fahrzeug erkennt, zuckt schon der Stinkefinger.

    Letzte Aktualisierung: 25. 1. 13
    #124Verfasser Pachulke (286250) 22 Jan. 13, 21:03
    Kommentar
    Danke, Pachulke, für den so ausführlichen und äußerst kenntnisreichen Beitrag 124. Er enthält viele differenzierte Hinweise, über die ich gerne nachdenken werde. Du kennst dich auf diesen Gebieten sehr viel besser aus als ich, so dass ich leider nicht angemessen mitdiskutieren kann.
    #125Verfasser mars (236327) 31 Jan. 13, 10:33
    Kommentar

    Bildungssenatorin Scheeres bleibt bei ihren Plänen, Eltern unabhängig vom Einkommen beim Schulessen zur Kasse zu bitten. Dies sieht nach Informationen des Tagesspiegels der Referentenentwurf vor, der am Dienstag dem Senat vorgelegt wird. Die bisherigen Proteste der Elternschaft haben demnach nicht gefruchtet.

    Geplant ist, dass Eltern ab Februar 2014 statt 23 künftig 37 Euro pro Monat zahlen und damit rund 70 Prozent der Kosten tragen. Ihr Beitrag reduziert sich nur dann, wenn sie Anspruch auf das Bildungs- und Teilhabepaket haben. Nicht vorgesehen ist hingegen, die Beiträge nach Einkommen zu staffeln. „Das wollen wir mehrheitlich nicht“, stellte sich am Sonnabend eine Bildungsexpertin der Koalition hinter Scheeres.

    Argumentiert wird mit dem zu hohen Verwaltungsaufwand, der andernfalls entstünde.
    #126Verfasser mars (236327) 03 Feb. 13, 21:11
    Kommentar
    Umbruch im Tanz: Vladimir Malakhov verlässt das Staatsballett. Sasha Waltz könnte es neu beleben – und in Berlin bleiben. Ein Krisentreffen mit Kulturstaatsminister André Schmitz ist schon anberaumt.

    Die Ära Malakhov geht zu Ende. Am Freitag hat der Intendant des Staatsballetts Berlin und Erste Solist vor seinen Mitarbeitern erklärt, dass er seinen Vertrag über die Spielzeit 2013/2014 nicht verlängern wird. Überraschend kommt der Schritt nicht. Malakhov zieht damit wohl die Konsequenzen aus der anhaltenden Kritik.

    Der Weltstar aus der Ukraine war 2002 als Retter nach Berlin geholt worden. Nach zähem Ringen sollte das Berliner Ballett endlich seine künstlerische und wirtschaftliche Autonomie erhalten. Malakhov hat dem aus den drei Opernkompanien fusionierten Staatsballett Berlin eine klassisch-russische Ausrichtung gegeben – was auch sein Auftrag war.

    Seine Verdienste sind unbestritten. Er hat das demoralisierte Ballett verjüngt und das tänzerische Niveau sichtbar angehoben. Doch bald zeigten sich auch seine Versäumnisse. Malakhov hat es in fast neun Jahren als Chef des Staatsballetts nicht geschafft, ein interessantes Repertoire aufzubauen. Bei seiner Spielplanpolitik lässt er sich zu sehr von den eigenen Interessen leiten. Zudem suchte er sich mit Vorliebe Stücke, die als Starvehikel für ihn taugen. Diese vertanzten Biografien berühmter Tänzer endeten meist im Schwulst, und die modernen Ballettabende enttäuschten allesamt. Malakhov und seine Berater hinken den aktuellen Tendenzen hinterher: blamabel für ein Hauptstadt-Ballett ... (http://www.tagesspiegel.de/kultur/malakhov-na... )
    #127Verfasser mars (236327) 04 Feb. 13, 10:16
    Kommentar
    #128Verfasser mars (236327) 05 Feb. 13, 18:08
    Kommentar
    Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde in der ZEIT vom 7. Februar gefragt, was er davon hält, dass das Berliner Stadtschloss wieder aufgebaut werden soll. 

    Er erklärte: "Ich würde es nicht wieder aufbauen. Es war ja ein preußisches Schloss, und es gibt keinen Grund, Preußen wiederauferstehen zu lassen ... Ich frage mich ganz grundsätzlich: Was soll das eigentlich? Da haben Privatleute einen Verein gegründet und haben auch ein bisschen Geld zusammenbekommen. Sie machen viel Reklame, ohne dass sie wirklich wissen, was sie in dem Schloss unterbringen wollen. Besonders komisch finde ich aber, dass nicht Berlin das Schloss bezahlen will, sondern mal wieder der Bund dafür einspringen soll. Wer aber, bitte schön, braucht ein Bundesschloss? Schon heute bekommt Berlin im horizontalen Finanzausgleich sieben Achtel der zu verteilenden Gelder. Alle anderen Länder dürfen sich das verbliebene Achtel teilen. Die Großartigkeit, mit der in Berlin das Geld anderer ausgegeben wird, ist phänomenal. Ich prophezeie, dass das nicht mehr lange so weitergehen wird. Irgendwann haben die anderen die Schnauze voll, dass sie Berlin finanzieren müssen ... Ob das breite Publikum dieses Schloss wirklich will, das bezweifele ich. Fragen Sie doch mal die Menschen in Gelsenkirchen oder Magdeburg , was denen daran liegt. Die Berliner waren schon immer groß, wenn es darum ging, sich von anderen aushalten zu lassen. Das ist die Mentalität dort seit Bismarcks Krieg gegen die Franzosen 1870/71 ...
    #129Verfasser mars (236327) 10 Feb. 13, 08:10
    Kommentar
    Umbruch im Tanz: Vladimir Malakhov verlässt das Staatsballett. Sasha Waltz könnte es neu beleben – und in Berlin bleiben.
    127Autor mars


    Nach folgendem Artikel ist von "in Berlin bleiben" wohl keine Rede mehr:
    http://www.tagesspiegel.de/kultur/sasha-waltz...

    08.02.2013 17:44 Uhr
    Sieht in Berlin keine Perspektive mehr: Star-Choreografin Sasha Waltz

    Abschied auf Raten: Im Interview spricht Star-Choreografin Sasha Waltz über die Tanzstadt, ihre Pläne und Probleme. Nach enttäuschenden Verhandlungen mit dem Senat denkt sie darüber nach, Berlin nach 20 Jahren zu verlassen.
     

    Ich habe direkt zu den Leserkommentaren zum Artikel des Tsp. verlinkt, sie sid das eigentlich interessante. Ich hätte nie geglaubt, welcher Hass dem Tanztheater und besonders Sasha Waltz entgegenschlägt.

    Vermutlich von Leuten, die ausser dem Fernsehballett und den Funkenmariechen nichts kenn und Ballett mit Massstäben des Crazy Horse zu Paris messen: Nippelweite 21 cm.

    Letztere touren jetzt auch durch die Provinz und ziehen über die Dörfer:

    http://www.lessentiel.lu/fr/sortir/story/24572079

    Critères physiques stricts

    Pour prétendre passer l'audition afin de devenir danseuse au Crazy, il faut répondre à des critères physiques bien précis. D'abord, mesurer entre 1,68 et 1,72 m. La proportion des jambes par rapport au buste doit être d'un tiers-deux tiers. Plus pointilleux, la distance entre les deux pointes de seins doit être de... 21 cm. Celle entre le pubis et le nombril de 13 cm. Ces critères n'ont pas changé depuis leur établissement par le fondateur, M. Bernardin. En outre, les futures danseuses doivent aussi être capables d'évoluer sur la petite scène du cabaret qui fait 6 m de longueur, 3 m de profondeur et 2 m de hauteur
    .

    http://www.kinneksbond.lu/param/4/eid,776/age...

    Wer interessiert sich schon für den Nabel von Sasha Waltz?

    http://www.sashawaltz.de/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sasha_Waltz
    #130Verfasser Pachulke (286250) 10 Feb. 13, 11:31
    Kommentar
    Berliner Fasching

    Nun spuckt sich der Berliner in die Hände
    Und macht sich an das Werk der Fröhlichkeit.
    Er schuftet sich von Anfang bis zum Ende
    Durch diese Faschingszeit.

    Da hört man plötzlich von den höchsten Stufen
    der eleganten Weltgesellschaft längs
    Der Spree und den kanälen lockend rufen:
    "Rin in die Escarpins!"

    Und diese Laune, diese Grazie, weißte,
    die hat natürlich alle angesteckt;
    die Hand, die tagshindurch Satin verschleißte,
    winkt ganz leschehr nach Sekt.

    Die Dame faschingt so auf ihre Weise:
    Gibt man ihr einmal schon im Jahr Lizenz,
    dann knutscht sie sich in streng geschlossnem Kreise,
    fern jeder Konkurrenz.

    Und auch der Mittelstand fühlts im Gemüte:
    Er macht den Bockbierfaßhahn nicht mehr zu,
    umspannt das Haupt mit einer bunten Tüte
    und ruft froh: "Juhu!"

    Ja, selbst der Weise schätzt nicht nur die hehre
    Philosophie: auch er bedarf des Weins!
    Leicht angefüllt geht er bei seine Claire,
    Berlin radaut, er lächelt...
    Jeder seins

    Kurt Tucholsky (1890-1935)
    #131Verfasser mars (236327) 12 Feb. 13, 09:09
    Kommentar
    15 février 1902: Inauguration du métro de Berlin

    Le métro de Berlin est inauguré et mis en service, le 15 février 1902. Les premières lignes circulent entre Warschauer Straße et Zoologischer Garten. A partir de 1923, le métro connaît une grande expansion suite à la création du Grand Berlin. Modernisé après la chute du mur de Berlin en 1989, le réseau du métro possède aujourd'hui plus de 146 kilomètres de voies, et est géré par la Berliner Verkehrsbetriebe.
    #132Verfasser mars (236327) 15 Feb. 13, 13:40
    Kommentar
    Heute vergesse ich nicht, die Bach-Kantate anzukündigen.

    Lange glaubte man, Bachs einziges Probestück für seine Bewerbung um das Amt des Thomaskantors sei die Kantate „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ (BWV 22) gewesen. Jüngere Forschungen haben aber ergeben, daß Bach wahrscheinlich auch die für den Sonntag Estomihi komponierte Kantate "Du wahrer Gott und Davids Sohn" (BWV 23) als Probestück mit nach Leipzig gebracht hatte und daß diese Kantate vermutlich erstmals am 7. Februar 1723 dort aufgeführt wurde. Der Schlußchoral entstand erst in Leipzig – vielleicht hat Bach ihn kurz nach seiner Ankunft komponiert, vielleicht auch erst im folgenden Jahr. Eine Aufführung der viersätzigen Kantate ist zumindest für den 20. Februar 1724 belegt. Die Kantate ist mit vier Solisten, vierstimmigem Chor, zwei Oboen, zwei Violinen, Viola und Basso continuo besetzt. Im Schlußchoral werden die Chorstimmen mit einem Zink und drei Posaunen verstärkt.

    Die Kantate ist vergleichsweise kurz, aber wir haben nicht nur wunderbare Solisten, sondern werden zu Beginn des Gottesdienstes auch zwei ganz phantastische Schütz-Motetten singen: „Verleih uns Frieden“ und „Herr, gib unserm Fürsten“.

    Es lohnt sich (wie immer), zu kommen.

    http://www.bach-chor-berlin.de/

    #133Verfasser idaia (592475) 16 Feb. 13, 12:59
    Kommentar
    Sehr schön, idaia, ich käme gerne, wenn 600 km Luftlinie nicht eine zu große Entfernung wäre. Ein Besuch in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche lohnt sich immer wieder, sogar ohne Konzert, aber erst recht mit einem so schönen wie dem des Bach-Chors!:

    http://blog.plazahotel.de/wp-content/pix/Geda...
    #134Verfasser mars (236327) 16 Feb. 13, 13:27
    Kommentar
    Ich lebe über den Dächern von Charlottenburg,
    habe einen Computer und
    den Ausblick über die Platanen in meiner Straße.
    Ich langweile mich nicht eine Sekunde.

    Manfred Krug
    #135Verfasser mars (236327) 19 Feb. 13, 16:38
    Kommentar
    Berlin: Ein Bär und der Lauf der Zeit

    Eine unheimlich coole Stadt, die nicht von ungefähr den Bären im Wappen hat. Berlin ist brummig, bissig, aber voll Kraft und Beschützerinstinkt.

    .....


    Berlin, das ist eine unendlich coole Stadt, in der man mit dunkler Vergangenheit, pulsierender Gegenwart und verlockender Zukunft gleichermaßen konfrontiert wird. Berlin, das ist ein Bär von einer Stadt: manchmal brummig, mitunter bissig, aber immer kraftstrotzend und voll leidenschaftlichem Beschützerinstinkt.
    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/325...
    #136Verfasser oopsy (491382) 22 Feb. 13, 09:43
    Kommentar
    Anrainer beklagen «Anarchie» am Checkpoint Charlie

    «Obwohl ein touristischer Hotspot, ist er aktuell kein Aushängeschild für das boomende Berlin», heißt es in einer Mitteilung der Interessengemeinschaft (IG) Friedrichstraße vom Freitag. Die «katastrophale Verkehrssituation» oder die «niveaulose Zwischennutzung des historisch bedeutenden Areals» seien brennende Probleme, die das Bild Berlins weltweit negativ prägten - und müssten nun angegangen werden.

    Die in der IG zusammengeschlossenen Gewerbetreibenden ärgern sich vor allem über die Imbissbuden und die Verkehrssituation an der Ecke Friedrichstraße/Zimmerstraße, wie ein Sprecher am Freitag sagte. Durch die Reisebusse und die vielen Fußgänger, die am ehemaligen Checkpoint über die Straße laufen, werde der Verkehr erheblich gestört. Die Imbissbuden auf dem unbebauten Gelände sollten möglichst bald dem Dokumentationszentrum zum Kalten Krieg weichen. «Die Anarchie rund um den Checkpoint muss enden», sagte der Sprecher.
    #137Verfasser mars (236327) 24 Feb. 13, 11:47
    Kommentar
    Viele Blumenbeete und Rabatten bleiben auch in diesem Jahr im Hauptstadtbezirk ohne Blumenschmuck, da dem für die Bepflanzung zuständigen Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt die notwendigen Gelder fehlen. Der Bezirksstadtrat bittet die BürgerInnen des Bezirks nun um finanzielle Unterstützung.

    Aufgrund des rigiden Sparkurses sind nur noch die dringendsten Aufgaben zu erfüllen. Die Instandsetzung und Reparatur auf Kinderspiel- und Schulsportflächen sowie die Beseitigung von Unfallgefahren bei Straßen- und Parkbäumen, von Stolperfallen auf Wegen und Plätzen stehen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht im Vordergrund.

    Die Blütenpracht, an der sich sowohl die Berlinerinnen und Berliner, als auch die vielen Besucher der Stadt in der Vergangenheit erfreut haben, wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben. Betroffen sind alle Flächen im Bezirk. Nicht nur die touristischen Highlights wie der Pariser Platz, die Luiseninsel und der Rosengarten im Großen Tiergarten, sondern auch Flächen im Rosengarten Humboldthain, im Fritz-Schloß-Park, im Schillerpark oder im Kleinen Tiergarten bleiben ohne Blumenschmuck.

    Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung, Carsten Spallek, bittet daher die Bürgerinnen und Bürger Berlins sowie andere potentielle Spender um finanzielle Hilfe, damit die Innenstadt von den Gärtnerinnen und Gärtnern lebendig und blütenreich gestaltet werden kann. (http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/... )
    #138Verfasser mars (236327) 27 Feb. 13, 17:16
    Kommentar
    Ein Berliner Bengel spricht einen Herrn an: "Sie Männeken, komm ick hier nach'm Kudamm?" - "Kannst du nicht etwas höflicher fragen?" - "Nee", erwidert der Junge. "Lieber valoof ick mir!"
    #139Verfasser mars (236327) 28 Feb. 13, 13:55
    Kommentar
    Proteste wegen Einreißens von Teilen der Berliner Mauer

    Nach Protesten sind die Bauarbeiten an Berlins größtem erhaltenen Mauer-Rest East Side Gallery vorerst gestoppt worden. Die Arbeiten, bei denen einige der von Künstlern bemalten Mauerstücke versetzt werden sollten, wurden vorerst eingestellt, wie ein Polizeisprecher sagte. Mehrere hundert Aktivisten hatten sich auf dem Areal versammelt, um gegen den Abbau der Mauerteile zu protestieren.

    Mit den neuen Öffnungen in dem 1,3 Kilometer langen Mauerabschnitt sollen Zugänge zu einer geplanten Brücke sowie zu dem Neubau eines 14-stöckigen Wohnhauses geschaffen werden. Das stößt bei Künstler- und Bürgerinitiativen auf heftigen Widerstand. Nachdem am Donnerstag bereits mit vorbereitenden Arbeiten begonnen wurde, riefen die Initiativen zum Protest auf.

    Nach Angaben von Lutz Leichsenring, Sprecher des Verbandes Clubcommission, versammelten sich mehr als 400 Demonstranten an der East Side Gallery, um die Bauarbeiten zu verhindern. Die Polizei sprach von mehr als 250 Teilnehmern. Die Bauarbeiter hatten bereits ein erstes Mauerstück entfernt. Insgesamt geht es laut Leichsenring um 22 Meter Mauer.

    Die Arbeiten seien aufgrund der Proteste aber vorerst unterbrochen worden. Die Demonstranten erhoffen sich davon eine "Signalwirkung". Es sei eine "Fehlentwicklung, wenn ein Teil der Mauer aus dem Gesamtkunstwerk entfernt wird, um hochpreisige Wohnungen zu bauen", sagte Leichsenring ... (http://de.nachrichten.yahoo.com/proteste-wege... )
    #140Verfasser mars (236327) 01 Mär. 13, 16:28
    Kommentar
    Weltgrößte Tourismusmesse startet am 6. März in Berlin

    Bei der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) erwarten 10.000 Aussteller zwischen dem 6. und 10. März rund 170.000 Besucher. Erstmals kann auch gleich vor Ort gebucht werden.

    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/325...

    Sorry, der Eingabehelfer streikt.
    #141Verfasser oopsy (491382) 05 Mär. 13, 10:20
    Kommentar
    Der Berliner Senat hat ein weitreichendes Konzept verabschiedet, um den Fahrradverkehr zu fördern. Doch ein paar entscheidende Punkte sind aus dem Entwurf verschwunden.

    Der Senat hat ein Werk der Vorgängerregierung vollendet: Am Dienstag beschloss er die Neuauflage der Radverkehrsstrategie, die langfristige und teils ehrgeizige verkehrspolitische Ziele enthält. Ein Vergleich mit dem ursprünglichen, von der Stadtentwicklungsverwaltung bereits mit Experten aus Ämtern und Verbänden abgestimmten Entwurf von 2011 zeigt allerdings, dass das Werk auf dem Weg durch den Senat Federn gelassen hat: Einst verbindliche Formulierungen etwa zur Ahndung von Falschparken auf Radfahrstreifen und zur Schaffung von Fahrradständern auf Autostellplätzen statt im Gehwegbereich sind ebenso verwässert worden wie die Vorgaben zum Budget, mit dem der Radverkehr gefördert werden soll.

    Monatelang hatten Stadtentwicklungs- und Finanzverwaltung um diese Vorgabe gestritten. Danach hing der Entwurf in der – für die Polizei zuständigen – Innenverwaltung.

    Kern der Strategie ist eine Liste mit etwa 80 Positionen. Sie reicht von der Instandhaltung der – größtenteils nicht mehr benutzungspflichtigen – Gehweg- Radwege als Angebot für weniger routinierte Radler über die Beschilderung eines stadtweiten Netzes bis 2017 sowie Informationen über fertiggestellte Routen bis zu einer Regelung, die die Aufstellung kombinierter Fahrrad-Werbetafel-Ständer etwa vor Läden nur noch dann erlaubt, wenn sich Fahrräder darin tatsächlich sicher parken lassen. Und Bauherren sollen sich nicht mehr so leicht vom Bau neuer Fahrradständer freikaufen dürfen wie bisher, als beispielsweise Discounter lieber in die Ablöse investierten statt in brauchbare Fahrradbügel.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-radver...
    #142Verfasser mars (236327) 05 Mär. 13, 18:17
    Kommentar
    Wo Deutschland gemacht wird

    Habe eben einige Botschaftsadressen erguugelt und dabei zufällig einen interessanten Text über alle Berliner Botschaften gefunden:

    http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MC...;jsessionid=26CDAE11CAEF09BAC44BAED58BF93BB4?hosts=

    Staatsrepräsentanzen in der Hauptstadt Berlin


    „Die erste architektonische repräsentatio [sic] (Vergegenwärtigung) eines Staates sind nicht die Staatsgebäude, sondern ist die Stadt, in der sie stehen: die Hauptstadt - jener privilegierte Ort, an dem die höchsten Repräsentanten des Staates sich regelmäßig treffen, um zu entscheiden, [...] wie er sich dabei gegenüber [...] Bürgern und den Ausländern darstellt. [...] Die Hauptstadt-Frage ist also die Grundlage allen Fragens nach repräsentativer staatlicher Architektur und Denkmalkunst.“ (SCHREIBER 1992: 192). So stellt SCHREIBER den Untersuchungsraum der vorliegenden Arbeit dar:

    Berlin, Hauptstadt Deutschlands und damit Sitz vieler hochrangiger Regierungseinrichtungen, Ministerien und Vertretungen aller Art. An diesem Ort wird Deutschland ‚gemacht’, symbolisch aufgeladen und (re)präsentiert es sich seinen eigenen wie ausländische Staatsbürgern. Aber nicht nur Deutschland stellt sich dar, sondern auch eine Vielzahl anderer Staaten, die in der deutschen Hauptstadt ihre diplomatischen Vertretungen in Form von Botschaften ein- bzw. errichten. Botschaften und das zugehörige Diplomatische Corps sind ein wesentlicher konstituierender Bestandteil hauptstädtischen Flairs, bringen sie doch die ‚Welt’ mit sich und stehen für die Weltoffenheit des jeweiligen Staates, im vorliegenden Falle Deutschlands. So überlagern sich in dieser Thematik zwei Repräsentationsebenen: Staaten repräsentieren sich über ihre Botschaften in der Hauptstadt Deutschlands und tragen dazu wiederum zur Repräsentation Deutschlands in und durch seine Hauptstadt bei.
    [...]

    Es handelt sich um das dritte Kapitel einer Dissertation. Die ganze Diss (ohne Farbbilder) findet man hier:

    http://oops.uni-oldenburg.de/889/1/flebot08.pdf

    WahrnehmungsgeographischeStudien Band 24
    Botschaften mit
    Botschaften

    Von Raumbildern und einer Neuen Länderkunde
    Autorin:Katharina Fleischmann
    Verlag:BIS-Verlag der Carl-von-Ossietzky-Univ.
    Erschjahr:2008
    ISBN:978-3-8142-2108-3
    Erschland:Deutschland
    Sprache:deutsch
    Verlagsort:Oldenburg
    Umfang:332 Seiten mit Illustrationen und graphischen Darstelungen , Karten
    ErschPreis:kart. : €UR 13.80

    #143Verfasser Pachulke (286250) 06 Mär. 13, 13:59
    Kommentar
    Pachulke, die Dissertation scheint mir für Berlin recht interessant zu sein. Auch ist die gedruckte Ausgabe so preiswert, dass sich mancher Berlin-Freund, der lieber etwas Handfestes studiert als Internetseiten, das Buch eigentlich beschaffen sollte. Gut, dass du in diesem Faden auf sie aufmerksam gemacht hast.
    #144Verfasser mars (236327) 09 Mär. 13, 18:11
    Kommentar
    Berliner Gericht hat entschieden: Arme dürfen teurer wohnen

    Fast 600.000 Hartz-IV-EmpfängerInnen bekommen zu wenig Geld, entscheidet das Sozialgericht. Der Senat hofft, dass höhere Instanzen das Urteil wieder kassieren.

    Die Jobcenter müssen Hartz-IV-EmpfängerInnen deutlich mehr Geld zahlen. Zu diesem Schluss kommt das Berliner Sozialgericht in einem Urteil vom 22. Februar, das Klägeranwalt Kay Füßlein jetzt veröffentlicht hat. Die Obergrenzen für Wohnungsmieten sind laut der Gerichtsentscheidung um rund 20 bis 25 Prozent anzuheben. Der Senat habe die Grenzen für die Mieten falsch berechnet.

    Grüne und Linke fordern, der Senat solle die Richtwerte überarbeiten. Sozialsenator Mario Czaja (CDU) lehnt das ab. Er hofft darauf, dass das Urteil in einer höheren Instanz kassiert wird. Betroffen von dem Urteil sind 570.000 Menschen, die derzeit in Berlin von Hartz IV leben. Sie müssen jetzt einzeln vor Gericht ziehen, wenn sie von den neuen Richtwerten profitieren wollen. (http://www.taz.de/Berliner-Gericht-hat-entsch... )
    #145Verfasser mars (236327) 12 Mär. 13, 16:05
    Kommentar
    Auf geht's heute zur langen Nacht der Museen

    Die Lange Nacht der Museen ist eine feste Institution in Berlin. Zwei Mal im Jahr öffnen über hundert Berliner Museen und Ausstellungsorte ihre Türen und geben den Besuchern von 18 bis 2 Uhr nachts Gelegenheit, Ausstellungen, Sammlungen und Installationen in Augenschein zu nehmen. Darüber hinaus gibt es ein reiches Angebot an Lesungen, Konzerten und Theaterstücken.

    Auf der Webseite www.lange-nacht-der-museen.de kann man sich kurz vor der Veranstaltung das komplette Programm für die Lange Nacht der Museen mit allen Routen der Shuttle-Busse ansehen und seine favorisierten Veranstaltungen zu einem individuellen Programm zusammenstellen.

    Zahlreiche Programme und Ausstellungen führen das pulsierende Berlin der späten Weimarer Republik vor Augen und machen deutlich, wie vielfältig und reich das kulturelle und gesellschaftliche Leben war, das die neuen Herrscher erstickten.

    Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die in den 20er/30er-Jahren die Urbanität Berlins entscheidend prägten. Eine Open-Air-Porträtausstellung mit 200 großformatigen Fotos am Lustgarten erinnert an die unvorstellbar große Zahl von Künstlern, Schriftstellern, Komponisten, Theaterleuten, aber auch Ärzten, Anwälten und Lehrern, die der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Es sind viele namhafte Persönlichkeiten darunter, doch die meisten sind heute unbekannt.

    #146Verfasser mars (236327) 16 Mär. 13, 18:01
    Kommentar
    Ergänzend zu 140:

    Auch in Frankreich verfolgt man die Causa "Berliner Mauer." L'Express berichtet:

    Berlin: "Sauvez le Mur!" - 18/03/2013

    "Save the Wall !" ("Sauvez le Mur!"): l'acteur de séries américaines David Hasselhoff est venu dimanche soutenir les opposants à la destruction des restes du Mur de Berlin (1,6km), dans une ville où il jouit d'une immense popularité pour avoir chanté au pied de l'édifice le 31 décembre 1989. Le comédien a entamé le refrain de son tube le plus connu en Allemagne: "Looking for freedom!" avant d'être repris en coeur par la foule. Cette chanson est restée le symbole de l'ouverture du Mur de Berlin, le 9 novembre 1989, pour de nombreux Allemands, en particulier de l'Est. Depuis février, les Berlinois se mobilisent pour sauver un vestige du Mur, symbole de la Guerre froide devenu une attraction touristique majeure, menacé par des projets d'urbanisme.

    http://www.lexpress.fr/medias/4629/2370548_pe...
    #147Verfasser mars (236327) 19 Mär. 13, 17:13
    Kommentar
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #190

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtentwic...

    Stadtentwicklung
    Eine kleine Ortszerstörung


    Von Michael Naumann, Publizist und SPD-Politiker, war unter Kanzler Gerhard Schröder der erste Staatsminister für Kultur und Medien.

    Wo einst die Kurbel stand, Berlins ältestes Tonfilmkino, entsteht nun ein Biosupermarkt. Dem Charlottenburger Meyerinckplatz* droht deshalb der Verkehrskollaps. Michael Naumann schildert den absehbaren Ruin einer Stadtidylle.
    [...]
    Das älteste Tonfilmkino Berlins ist unwiderruflich verloren
    Unwiderruflich verloren ist allerdings seit einem Jahr das älteste Tonfilmkino Berlins, die selige „Kurbel“. Sein Besitzer, ein Berliner Immobilieninvestor, hatte außer einem erstklassigen Popcorn-Angebot kein überzeugendes Programm mehr zusammenstellen können oder wollen; denn ihm gehörte das ganze Haus mitsamt dem Kino und er wollte Rendite machen. Die Gewerbefreiheit ist ja auch ein Kulturgut, allerdings nicht das höchste.

    Mehr als 11 500 Unterstützer aus dem Kreis Berliner Kinofans, aber auch der Protest des Regisseurs Wim Wenders und des Berlinale-Chefs Dieter Kosslick konnten den Eigentümer nicht davon überzeugen, sein heruntergekommenes Kino zu retten. Stattdessen vermietete er Anfang 2011 das Erdgeschoss der „Kurbel“ an die Firma „Alnatura“, eine Biosupermarktkette mit einem Jahresumsatz von 500 Millionen Euro und rund 70 Filialen in ganz Deutschland.

    Im Mai 2011 genehmigte das Bezirksamt im sogenannten „Freistellungsverfahren“ den „Alnatura“-Antrag, einen Supermarkt am Meyerinckplatz einzurichten. Eine Betriebsbeschreibung lag nicht vor und schien die Beamten auch nicht sonderlich zu interessieren. Die Anrainer erfuhren von dem Projekt erst fünf Monate später, im Oktober 2011.
    [...]


    So kam Alnatura auf meine persönliche Boykottliste.
    DM führt Alnaturaprodukte.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Konsumentenboykott
    Und der Stadtrat auch.


    *) Hubert von Meyerinck genannt Hubsi, Filmpreusse
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_von_Meyerinck
    Schöne Rolle in Billy Wilders 1, 2, 3 (1961)
    Man ahnt, warum ausgerechnet dieser Platz vor der Kurbel Hubsi gewidmet wurde.
    #148Verfasser Pachulke (286250) 20 Mär. 13, 15:14
    Kommentar
    Zum Berliner Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" (vor 80 Jahren Machtergreifung des Nazis)habe ich gestern im Ephraïm Palais (Nikolaïviertel) diese fantastische Ausstellung gesehen die als "entartet" angeprangerte bildende Künstler der "Neuen Modern" vorstellt:

    http://www.artberlin.de/verfemt-verfolgt-vergessen-das-ephraim-palais-in-berlin-stellt-entartete-kunst-aus/
    #149Verfasserangie800 (400427) 21 Mär. 13, 20:52
    Kommentar
    Am 27. März 1907: Der Kaufmann Adolf Jandorf eröffnet an der Tauentzienstraße/Wittenbergplatz in Berlin-Schöneberg das vom Architekten Johann Emil Schaudt gestaltete Kaufhaus des Westens als Teil des städtebaulichen Neuen Westens Berlins. Es handelt sich um das größte Warenhaus Kontinentaleuropas.

    Kaufhaus des Westenss


    Im Jahre 1907
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Im Jahre 2008
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Die Wiki
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Kaufhaus_des_Westens
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufhaus_des_Westens
    #150Verfasser oopsy (491382) 27 Mär. 13, 09:11
    Kommentar
    Kaufhaus des Westens

    #150Verfasser oopsy


    Da wir im französischen Forum sind, Lenôtre im KaDeWe nicht vergessen.

    http://www.kadewe.de/de/nc/suchergebnis/brand...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_Len%C3%B4tre

    Seine erste ausländische Dependance etablierte Lenôtre 1975 im Berliner Kaufhaus des Westens, um den Kalten Kriegern, den unsrigen, in der Frontstadt Tarte Tatin & frische Baguette nahe zu bringen und um den deutschen Baguettepreis in schwindelnde Höhen zu treiben.

    Ich kauf mir ein Baguette und treff mich mit Jeanette.
    Da kommt auch noch Claudette. Claudette ist auch sehr nett.
    Baguette, Jeanette, Claudette, So nett. et moi. O-la la la la la.

    http://www.youtube.com/watch?v=6qHovGCP9uU


    http://www.welt.de/lifestyle/article740088/Wa...
    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/abmahnwahn...

    http://www.kadewe.de

    *************************************

    Da bemüht man sich wohl in LEO vergebens ein "echtes" Berlinbild zu zeichnen, gegen Wowereits Be Berlin kommt man nicht an:

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-mei...

    Berlin als Bühne für Besucher
    Wie der Tourismus die Stadt zum Erlebnispark macht
    von Peter Laudenbach
    Bildabgleich. Touristinnen lassen sich am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie mit Soldaten-Darstellern fotografieren.

    Buchautor Peter Laudenbach meint: Berlins Sehenswürdigkeiten funktionieren mehr als Kulissen eines urbanen Erlebnisparks denn als Teil der städtischen, den Bedürfnissen der Anwohner dienenden Infrastruktur. Mit vielerlei Auswirkungen.
    [...]
    Besonders platt ist diese Theatralisierung der Wirklichkeit an touristisch dominierten Orten zu besichtigen, etwa wenn Statisten in GI- oder Rotarmisten-Uniform vor dem Brandenburger Tor oder am Checkpoint Charlie als fotogene Deko-Elemente posieren. Touristische Orte haben etwas Irreales. Die Hackeschen Höfe, der Kollwitzplatz, das Brandenburger Tor, die Strandbars, die Karaokeshows im Mauerpark funktionieren eher als Kulissen eines urbanen Erlebnisparks denn als Teil der städtischen, den Bedürfnissen der Anwohner dienenden Infrastruktur.
    [...]
    Der touristische Blick verwandelt die Welt in ein Filmset

    „Weshalb kommen Leute nach Berlin?“,
    [...]
    Wenn er meint, Berlin zu besuchen, sucht der Tourist die Bestätigung dessen, was er von „Lonely Planet“-Reiseführern und Postkartenansichten kennt, Tourismus als Klischee-Abgleich. Der britische Soziologe John Urry hat diese Mechanismen in seiner Studie zum „touristischen Blick“ (The Tourist Gaze) mit der Nüchternheit des Sozialwissenschaftlers auseinandergenommen: „Wenn wir verreisen, betrachten wir die Umgebung mit Neugier und Interesse. Sie spricht zu uns auf eine Weise, die wir mögen, zumindest erwarten wir das. Mit anderen Worten: Wir sehen, was wir erwarten zu sehen.“ Unschuldig, naiv, unmittelbar ist daran nichts, schon weil eine ganze Branche der Freizeitindustrie an der Perfektionierung dieses visuellen Konsums arbeitet.

    Der Berlin-Tourist besucht die Stadt nicht, wie gerne behauptet, um Unerwartetes zu entdecken, sondern im Gegenteil, um Erwartetes abzuhaken. Sein Berlin ist, je nach Milieu-Vorliebe die Techno-Absturz-Meile, der Hipster-Hotspot oder das ewige Kreuzberg. Gesetztere Berlin-Besucher verwechseln Berlin eher mit dem KaDeWe [so wie die Ossis die Fernsehwerbung mit der Tagesschau verwechselt haben], dem Alten Museum, dem Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz. In diesem imaginären Berlin-Film will der Tourist mitspielen. Das erklärt die unbegründete Begeisterung, die bei schlichten Gemütern allein die Tatsache auslöst, vor bekannten, zu Tode fotografierten Orten zu stehen.
    [...]
    Dabei missversteht der Tourist alles, was er sieht, als authentisch, bedeutungsvoll und aufregend. Er verleiht Banalitäten Bedeutung, und er freut sich, wenn er heruntergekommene Hinterhöfe in Neukölln, Straßencafés am Kollwitzplatz, Graffiti in Kreuzberg oder die träge dahinplätschernde Spree unter der Oberbaumbrücke fotografiert.

    Diese Verwandlung der Stadt ins Klischeebild ist so alt wie der Städtetourismus. „Das Paris Cartier-Bressons oder Brassaïs hat ganze Generationen von einheimischen und touristischen Fotografen nicht nur eben deren Stadt suchen lassen, sondern ihr Sehen insgesamt gelenkt, das sich als scheinbar dokumentarisch verstand und doch so durch und durch ästhetisch ist, wie die entsprechenden Reportagen von Weegee in New York“,
    [...]
    Ein anderes Beispiel für die Wechselwirkungen zwischen Bild und Wirklichkeit und die Verwandlung der Stadt in eine touristische Inszenierung konnte man schon Mitte der nuller Jahre beim Kreuzberger Restaurant „Markthalle“ erleben. Der originalgetreue Nachbau der Gaststätte diente in Leander Haußmanns Verfilmung von Sven Regeners Roman „Herr Lehmann“ als Musterexemplar einer Kreuzberger Szenekneipe. Schon wenige Wochen nach dem Filmstart bevölkerten Regener-Touristen auf der Suche nach dem Kreuzberger Lehmann-Gefühl den Tresen und die Tische. Einheimische gingen zügig dazu über, ihr Bier an von schwäbischen Lehrerinnen auf Erlebnissuche und hessischen Oberschülern auf Klassenfahrt weniger frequentierten Orten zu trinken. Die Touristen saßen allein in der Film-Deko-Kneipe und fühlten sich als Lehmann-Kreuzberger.

    Das Bild hatte die Regie übernommen und genügte sich selbst. Die Kneipe, die als Vorlage für die Fiktion diente, wurde zur Fortsetzung der Fiktion mit anderen Mitteln. Was damals die Kreuzberger „Markthalle“ erlebte, die Verwandlung in die Kulisse eines von Projektionen veredelten Erlebnisangebots, erleben heute zwischen Brandenburger Tor und den Hackeschen Höfen, zwischen Oranienstraße und Kreuzkölln ganze Teile der Innenstadt.[...]


    Die Idioten werden siegen.

    ******************************************

    http://www.berliner-zeitung.de/ueber-berlin-r...

    Schaubühne vs. Volksbühne
    BLZ
    Lassen Sie uns über Berlin reden, Lars Eidinger
    "Gegend [Charlottengrad] ist neureich und prollig geworden"


    Der Schauspieler Lars Eidinger erklärt, warum er sich im Berliner Westen zu Hause fühlt. Warum die Arbeit an der Schaubühne großartig ist.
    [...]
    Sie sind der Star der Schaubühne, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bühnen. Als Sie 1999 engagiert wurden, begann auch Thomas Ostermeier gerade erst und die jungen Leute gingen nicht in die Schaubühne, sondern in die Volksbühne.

    Ja, wir haben die Volksbühne lange darum beneidet, dass sie besser gelegen ist. Wer setzt sich denn in die S-Bahn oder in den Bus und fährt an das letzte Ende vom Kudamm? Viele wussten von der Existenz der Schaubühne gar nichts. Wir hatten Stücke, mit denen wir total glücklich waren, und doch blieb das Gefühl: Das Publikum findet uns nicht. Mittlerweile ist das nicht mehr so. Wenn ich jetzt von der Bühne in den Zuschauerraum gucke, freue ich mich, wer da drin sitzt. Das sind auf keinen Fall Leute, die in Charlottenburg wohnen, sondern in Kreuzberg, Neukölln, Mitte und Prenzlauer Berg. Ich finde es toll, dass die Leute diesen weiten Weg in Kauf nehmen.

    Wohnen Sie nicht selbst in Charlottenburg?

    In der Schlüterstraße. Aber ich mag die Ecke nicht mehr so gerne. Die ist so neureich und geschmacklos und russisch und prollig geworden [sic], ich fühle mich da nicht mehr wohl.

    Warum wohnen Sie denn da?

    Ich bin durch Zufall an den Kudamm gezogen, noch bevor ich an der Schaubühne engagiert war. Ich hatte eine Zweizimmerwohnung von einem Freund übernommen. Dann gefiel mir Charlottenburg so sehr, dass ich dort noch einmal umgezogen bin. Aber vor fünfzehn Jahren war das auch anders. Da war das ein altlinker Kiez mit vielen Intellektuellen, doch durch Restaurants wie „Adnan“ [Schlüter/ Ecke Mommsen, meiden] oder [gegenüber] diesen Koks-Italiener [Mondo Pazzo - Schlüter 52*, meiden] oder die „Yva**“-Suite [ex Zum Schotten ex Yaki Haus ex Schlüter 52 und Yvas Zeiten sind auch schon wieder vorbei, heisst gegenwärtig anders] von dem Sohn von Iris Berben ist ein anderes Publikum gekommen. Ich habe nichts gegen die Leute, aber ich muss da nicht wohnen. Meine Frau, unsere Tochter und ich ziehen jetzt an den Stuttgarter Platz. Da atmet noch der Geist der 68er und Kommune 1. [Das ist natürlich Quatsch. Der wird sich wundern. Die Wohnung der K1 war kürzlich zu verkaufen. Habe sie mir angesehen. Kein Geist drin. Die meisten Fenster nach Osten.]

    [Mehr zur Schlüter Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #284 ## 168 & 284]

    Als alles nach Mitte strebte, hat es Sie da nicht gereizt, dorthin zu ziehen?

    Ich bin Anfang der Neunziger viel in Mitte ausgegangen. Das war meine beste Zeit in Berlin. Aber wohnen wollte ich da nicht. Ich bin West-Berliner, da bin ich sentimental. Alle meine Kindheitserinnerungen sind unmittelbar mit dem Westen verbunden. Der Kudamm, Strandbad Wannsee, der Teufelsberg. Ich kann auch immer noch mit dem Funkturm mehr anfangen als mit dem Fernsehturm.

    Wo sind Sie aufgewachsen?

    Ich sage immer Tempelhof, aber genau genommen ist das Marienfelde. Das war der Bezirk von Wowereit als Bezirksstadtrat. Damals war der immer der Buhmann wegen dieser ganzen Schuldebatte. Ich war auf einer asbestverseuchten Gesamtschule,

    *) eine Rieseneckwohnung im Obergeschoss des Hauses geistert z.Z. durch viele Maklerseiten für mehr als 6000 €uro je Quadratmeter.

    **) http://de.wikipedia.org/wiki/Yva
    Yva, eigentlich Else Ernestine Neuländer-Simon, (* 26. Januar 1900 in Berlin als Else Ernestine Neuländer; † 1942 im Vernichtungslager Sobibor) war eine deutsche Fotografin.
    [...]
    Im Alter von 25 Jahren gründete sie ihr erstes Fotoatelier in der Berliner Friedrich-Wilhelm-Straße 17. Seit Herbst 1930 befand sich das Atelier in der Bleibtreustraße 17, dann von Frühjahr 1934 an in der Schlüterstraße 45, bis es 1938 wegen Arbeitsverbots geschlossen wurde.
    [...]
    Yvas Hauptarbeitsgebiet neben der Modefotografie war die Aktfotografie.

    Ihre Aktfotos hat vermutlich jeder schon einmal gesehen ohne die Fotografin zu kennen. Newton hat bei ihr gelernt Frauen auszuziehen. Wenn man dies weiss, kann man Newtons inszenierungen vielleicht auch ohne edelpornografischen Blick betrachten.


    *****************************************
    Proteste wegen Einreißens von Teilen der Berliner Mauer


    #140Verfasser mars

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/east-side-...

    East Side Gallery
    Loch statt Lösung
    28.03.2013 von Robert Ide
    Die East Side Gallery bekommt wieder eine Lücke – nur vorübergehend, wie alle Beteiligten und angeblich Unbeteiligten plötzlich in seltener Einigkeit versichern.

    An der East Side Gallery zeigt sich die ganze organisierte Berliner Murksigkeit.
    [...]
    Als im Osten die Sonne aufgeht, geht in Berlin der Osten unter.[...]


    Ist das nicht ein schöner poetischer Satz?

    ******************************************

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/kritik-an-v...

    Polizei muss künftig für das Parken zahlen

    Auch Polizisten müssen hier jetzt zahlen – der Einsatz muss warten.

    Wenn die Polizei künftig nicht gerade einen Blaulicht-Einsatz hat, muss sie für das Parken ein Ticket ziehen. "Ein Wahnsinn", finden viele Beamte. Auch die Gewerkschafter sind empört.


    Die Idioten werden siegen

    **********************************

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/buchtipp-zu...

    Lichterfelde, meine Liebe
    28.03.2013 von Christoph Stollowsky

    Von Dampfloks, Küssen und US-Soldaten: Der alte West-Bahnhof war schon immer etwas Besonderes. Ein neues Buch erzählt seine Geschichten.

    Die Lichterfelder nannten ihn den „Stöckelschuh-Bahnsteig“. Herzzerreißende Abschiedsszenen spielten sich am Bahnhof Lichterfelde-West ab. Eine letzte Umarmung. Ein letzter Kuss. Dann zogen die jungen Berlinerinnen ihre Stöckelschuhe aus, winkten ihrem Soldaten und rannten neben dem ausfahrenden Zug her, bis sie nicht mehr mithalten konnten: So riefen sich viele deutsch-amerikanischen Liebespaare in den 50er Jahren ein letztes „Good bye“ zu, wenn ein GI von West-Berlin zurück in die Heimat fuhr.
    [...]
    „Ami-Bahnhof“ Lichterfelde-West. Er war von 1947 bis 1994 die wichtigste US-Militärstation im Westteil der Stadt. Doch der bahnamtlich „Liw“ genannte Haltepunkt, 1872 im Stil einer toskanischen Belvedere-Villa gebaut, zählt auch zu den schönsten Berliner Bahnhofsgebäuden.


    Na ja, Schönheit liegt immer wo?

    In der Schönheitskonkurrenz vordere Plätze verdienen sicher Mexikoplatz ex Lindenthaler Allee, Dahlem Dorf, Fernbahnhof Zoo (S-Bahnhof Zoo ist eine Katastrophe, weil er die Sichtachse Steinplatz-Gedächtniskirche blockiert), U-Bahnhöfe von Heidelberger Platz bis Krumme Lanke.

    Es gab übrigens auch einen Französischen Militärzug nach Strasbourg und einen britischen.

    http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchi...

    ************************************
    Hier ist das traditionelle Tagesspiegelosterrätsel:

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/das-biograp...

    30.03.2013 22:44 Uhr
    Das biographische Osterrätsel
    Wer war’s?

    Zehn Persönlichkeiten gilt es, anhand ihrer Lebensläufe zu erraten. Sie alle sind in Berlin präsent - und geben Straßen ihren Namen.
    [...]
    Einsendeschluss ist der 16. April


    Vorschlag:
    raunenderweise oder per PM lösen wir das Rätsel gemeinsam.

    Beim Weihnachtsrätsel habe ich selbst ein Buch (Illies: 1913 - So eine Art LEO Kafenion in Buchform) gewonnen. Die Auslobung ist also kein Fake.

    Gesucht werden:
    1 Ein Mann mit eisernen Prinzipien
    2 Eine Frau mit scharfem Verstand
    3 Eine Frau, die Prominenz empfing
    4 Ein Mann der Bildung und des Theaters
    5 Eine Frau, die Pionierin ihres Faches war
    6 Ein Tüftler in Theorie und Praxis
    7 Eine Frau mit einem klaren Plan
    8 Eine Frau, die für Gerechtigkeit kämpfte
    9 Ein Mann unter fremder Flagge
    10 Ein Mann, der Massen Kunst nahebrachte

    gelöst habe ich bis jetzt 1, 2, 4, 5, 7, 8, glaube ich

    ***********************************************

    Bei meiner Recherche nach Lösungen für das Osterrätsel stiess ich auf folgenden alten Spiegelartikel, der zwar nicht relevant für das Ràtsel ist, aber doch interessant und vor allem sehr lang und gut recherchiert, eben nach alter Spiegelmanier:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-4513950...

    28.03.1962 DER SPIEGEL 13/1962
     
    DER DRITTE MANN WARTETE IM GRAB
    "Unternehmen Reisebüro" - Die organisierte Flucht durch die Mauer

    [...] DER SPIEGEL enthüllt erstmals Einzelheiten über die Fluchtwege und die Arbeitsweise der westlichen Fluchthelfer, die nach dem 13. August Tunnel gruben, Abwässerkanäle öffneten, Pässe fälschten und Passierscheine druckten, um die Mauer zu durchlöchern. Der Bericht wird im Einverständnis mit "Unternehmen Reisebüro" veröffentlicht und schildert nur Aktionen, die bereits abgeschlossen sind. Jeder Hinweis auf heute noch begehbare Fluchtwege ist vermieden worden. Der Bericht enthält keine Angaben, durch die Fluchthelfer in Ost- oder Westberlin gefährdet werden könnten.

    ***********************************************

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/einfach-abt...

    Einfach abtauchen
    Das sind die besten Oster-Verstecke in Berlin
    von Tiemo Rink

    Ostern ist voller Heimlichkeiten, alles muss man suchen. Es sei denn, man findet selbst einen sicheren Schlupfwinkel. Nur wo? Wir [Der Tagesspiegel] haben Berlins beste Verstecke gesammelt.

    ST. HEDWIGS-KATHEDRALE
    Nachteil: Touristen werden Sie begaffen. Oder bewundern.
    Vorteil: Fast freie Platzwahl.

    MÜNZKABINETT IM BODEMUSEUM
    Nachteil: Nackenstarre.
    Vorteil: Gut beheizt.

    CHECKPOINT CHARLIE
    Nachteil: Man wird Sie fotografieren.
    Vorteil: Und trotzdem nicht erkennen.

    VOLKSBANK, SCHLOSSSTRASSE
    Nachteil: Fremde haben im Tresorraum nichts verloren, sagt die Bank.
    Vorteil: Das haben die schon mal gesagt.

    DAS VERSTECK
    Nachteil: Die Qual der Wahl.
    Vorteil: Die Wahl der Qual.

    BÄRENKOSTÜM
    Nachteil: Ganz schön albern.
    Vorteil: Eben drum.

    LANDHAUS ALPINIA
    Nachteil: Wer Japanisch-Englisch gerne hört, ist hier falsch.
    Vorteil: Lecker Herrenschnitzel.

    DARKROOM
    Nachteil: Vorsicht, Verwechslungsgefahr: In Darkrooms geht es nicht um die Entwicklung von Analogfilmfotos.
    Vorteil: Um Digitalfotos aber auch nicht.

    Edith war da ** ** Letzte Aktualisierung 4. April 2013
    #151Verfasser Pachulke (286250) 27 Mär. 13, 13:55
    Kommentar
    Wirklich ein informatives Schwergewicht, dein Beitrag 151, Pachulke. Alle Achtung!

    Da komme ich mit einem Auszug aus meiner heutigen Tageszeitung (BZ, nicht die Berliner, sondern die Bad. Zeitung ...) vergleichsweise kurz daher:

    Zille: Mutterwitz und Berliner Schnauze

    Der Mann hat (oder besser: hatte?) seine Bedeutung. Das lehrt schon ein flüchtiger Blick auf die lange Liste von Ehrungen und Auszeichnungen, die ihm zu Lebzeiten und nach seinem Tod zuteil wurden. Es gibt Zille-Denkmale (in Berlin gleich drei) und Zille-Gedenktafeln, ein Zille-Museum und Straßen zuhauf, die seinen Namen tragen. Briefmarken, Münzen, Ehrengrab und Ehrenbürgerschaft. Schulen und Parks wurden nach ihm benannt, in Spree-Athen gleich eine ganze Siedlung. Als bloßer Name ist Heinrich Zille präsent bis auf den heutigen Tag. Nicht aber als der, als welcher er sich all die Honneurs verdiente: als Künstler.

    Denn Zilles Kunst, sie hatte ihre Zeit, und die scheint lange passé. Gestrig wirkte sie schon zum Ende seines Lebens hin. Zille – das war der mit den vergnüglichen Bildergeschichten, dieser zeichnende Chronist des Berliner Alltags der kleinen Leute und, so nahm man ihn irgendwann hauptsächlich wahr, gemütvolle Humorist – "Vater Zille", wie ihn seine Berliner nannten, liebevoll zwar, doch schwang auch leiser Spott mit. Schon zu Lebzeiten setzte seine "Veronkelung" ein, so Matthias Winzen, Leiter des Museums für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts in Baden-Baden. Und mit ihr die schulterklopfende Entschärfung seiner Kunst.


    In den Anfangszeiten des Ruhms hatte der zeichnende Anwalt der Proleten und Lumpenproletarier mit seinen schnell aufs Blatt geworfenen Zeichnungen noch so manchem Feingeist die Laune verdorben. Die schmutzigen Hinterhöfe der Mietskasernen und dunklen Seitengassen der Arbeitersiedlungen machte er zum Schauplatz, das Elend ausgebeuteter Proletarier oder ehrloser Prostituierter zum Gegenstand seiner kritischen Stift- und Griffelkunst. Am Ende überlebten von seiner umfangreichen grafisch-literarischen Produktion einige wenige Gestalten – und Sätze wie der, man könne mit einer Wohnung einen Menschen genauso gut töten wie mit einer Axt.

    In Baden-Baden erinnert jetzt eine Ausstellung an Zille und bringt mit Originalzeichnungen und Druckgrafiken, Kunstbüchern, Plakaten und Fotografien aus einer Berliner Privatsammlung wieder die Modernität und künstlerische Wahrhaftigkeit seines Œuvres in Erinnerung.

    Zille in Bronze

    Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts (LA 8), Lichtentaler Allee 8, Baden-Baden. Bis 1. September, Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr.
    #152Verfasser mars (236327) 05 Apr. 13, 12:55
    Kommentar
    @ Pachulke: Wow !

    Schatzkiste der klassischen Moderne

    Museum Berggruen nach zweijährigem Umbau wiedereröffnet

    Trotz des gnadenlos winterfrostigen Frühlingslüftchens lange Schlangen vor dem Museum Berggruen gegenüber dem Schloss Charlottenburg. Zwei Jahre lang war das Schatzkästlein der Berliner zur veritablen Schatzkiste ausgebaut, der Stülerbau renoviert und vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi durch eine Pergola aus Glas und Stahl mit dem angrenzenden Kommandantenhaus verbunden worden. Letzteres ein Geschenk vom Land Berlin an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Mehr als sechs Millionen Euro hat der Um- und Erweiterungsbau den Bund gekostet.
    http://derstandard.at/1363707293436/Schatzkis...
    #153Verfasser oopsy (491382) 09 Apr. 13, 11:34
    Kommentar
    Pachulke, wie beurteilst du diesem Artikel im Tagesspiegel vom Anfang dieses Jahres?

    Berlins SPD und die Lebenslügen der Hauptstadt


    Drei Männer sitzen am Tisch. Einer ist schon Regierender Bürgermeister, die beiden an seiner Seite wollen es werden. Mehr Aufbruch war nie in der SPD, denn die drei stellen ein Papier vor, das nur von ihnen stammt. Kein Flügel konnte reinreden, kein Koalitionspartner querschießen – eine fabelhafte Sache, um mal ein paar Takte dazu zu sagen, wo Berlin denn mal hin soll, falls die Konjunktur knickt und die Touristen herausfinden, dass es auch noch andere Städte gibt.

    Doch das ist den dreien zu schwer.

    Geht doch bergauf, sagen sie, und wenn auch die Zahlen überwiegend mies sind im nationalen Vergleich, so liegen wir doch immerhin mit den Zuwachsraten super im Rennen, nicht wahr? Ihr Berlin der Zukunft ist das Berlin der Gegenwart, nur irgendwie preisgünstiger und mit weniger Unterrichtsausfall. Wowereit, Stöß und Saleh treten vor die Presse wie die Stadtarchitekten, die sie gern sein möchten – doch in Wahrheit agieren sie wie Rettungssanitäter, die sich zwar nicht auf das richtige Krankenhaus einigen können, aber schon mal langsam losfahren. Ohne Sirene, damit keiner aufschreckt.

    Dahinter, das scheint auch die jüngere Generation von Sozialdemokraten nicht zu erkennen, steckt die Lebenslüge einer Hauptstadt, die zwar aus eigener Kraft nicht leben kann, aber die Touristen- und Zuwandererzahlen als Zeichen ihrer ungebrochenen Attraktivität liest. Die Kreativen überrollen uns doch!

    Doch hinter der saisonal rhythmisch aufgepumpten Modeszene und in den Übungskellern der ewig unbekannten Bands verstecken sich viele Menschen, die geblieben sind, weil sie hier für drei Euro den ganzen Tag frühstücken können, auch wenn es mit dem Teilzeitjob bei Zalando nicht klappt – irgendwie kreativ allemal. Die Berliner Selbstzufriedenheit lässt Selbstkritik nicht zu, und wenn doch, dann findet sie nur zu folgenlosen Ja-aber-Kurzschlüssen: Paris, London und New York sind vitaler und attraktiver, na gut, aber haben Sie sich mal die Mieten da angesehen? Ja, dann ... Die drei von der Regierstelle haben nur aufgeschrieben, was die Kontinuität im Stillstand sicherstellt. Ganz egal, wer von ihnen grad Regierender ist. (http://www.tagesspiegel.de/berlin/strategievo... )
    #154Verfasser mars (236327) 12 Apr. 13, 21:21
    Kommentar
    i]Pachulke, wie beurteilst du diesem Artikel im Tagesspiegel

    Berlins SPD und die Lebenslügen der Hauptstadt

    Drei Männer sitzen am Tisch. Einer ist schon Regierender [Party- &] Bürgermeister, die beiden an seiner Seite wollen es werden.
    (http://www.tagesspiegel.de/berlin/strategievo..... )
    #154Verfasser mars

    Ich beobachte Bln., wie wohl die meisten hier, nur aus der Ferne. Z.B. musste ich für die beiden Männer mit Wowereit erst googeln, sie waren mir noch nicht aufgefallen.

    Vieelleicht schreibe ich später noch etwas.

    Im Moment sitze ich an einem Stück, über die Vermutung das die Bezirksämter uund deren gewählte, meist mediokren Aufsichtspersonen eine fatale Rolle hinsichtlich des funktionierens der Stadt spielen hinsichtlich Architektur, Organisation, Schulen, Verkehr, Hoch- und Tiefbau, Schwimmbäder, kurz bei allem Wichtigen. Was sich durch die neuen grossen Bezirke noch zu verstärken scheint.

    Ein Beispiel: Auf dem Bürgeramt geschieht die Abfertigung nach Wartenummern. Zum Erhalt einer solchen Nummer muss man oft in einer sehr langen Schlange warten. verbesserungsvorschlag: Wartenummern aus denm Automaten für händisch verteilte Wartenummern.

    Letzteres habe ich anderswo im Ausland gesehen, wobei am Automaten schon nach groben Problemkategorien Vorsortiert wird.

    Der Nummernaufruf wird nicht in die Cafeteria übertragen. Café geholt, Warteplatz weg.

    *****************************************

    „I am a camera“, hat Christopher Isherwood verkündet.

    Hinweisen will ich heute auf einen aktuellen überzeitlichen Artikel in englischer Sprache in der New York Times:

    http://www.nytimes.com/2013/04/14/travel/look...

    Footsteps
    Looking for Isherwood’s Berlin
    By RACHEL B. DOYLE
    Published: April 12, 2013

    When Christopher Isherwood moved to Berlin in 1929, the 25-year-old British novelist could not quite bring himself to settle down in one place.
    [...]
    Isherwood would not feel out of place in Berlin today, which is still a destination for the young and the creative. While fashions may have changed, Isherwood’s work still captures the essence of the German capital
    [...]
    Still, Nollendorfstrasse doesn’t seem all that different from how the author described it in the opening lines of “Goodbye to Berlin”: “From my window, the deep solemn massive street. Cellar-shops where the lamps burn all day, under the shadow of top-heavy balconied facades, dirty plaster frontages embossed with scroll-work and heraldic devices.”
    [...]
    Berlin was still the most decadent city in Europe.” 
    [...]
    Berlin was still the most decadent city in Europe.”
    Isherwood settled in Southern California in 1939, but remained both exhilarated and haunted by his time in the German capital. “Always in the background was Berlin. It was calling me every night, and its voice was the harsh sexy voice of the gramophone records,” he wrote in the 1962 novel, “Down There on a Visit.” “Berlin had affected me like a party at the end of which I didn’t want to go home.”

    IF YOU GO

    Christopher Isherwood lived at Nollendorfstrasse 17 in Schöneberg, Admiralstrasse 38 in Kreuzberg, and on two streets that no longer exist (Simeonstrasse and In den Zelten): One was near St. Simeon Church (Wassertorstrasse 21a), in Kreuzberg, and the other was in Tiergarten near the House of World Cultures [ex Kongresshalle alias "Schwangere Auster" und als solche schon einmal eingestürzt] (John-Foster-Dulles-Allee 10; http://hkw.de/en ).

    None of the bars or clubs the author wrote about are still open, but near his one-time Schöneberg apartment there are three retro cocktail bars worth a visit: Stagger Lee (Nollendorfstrasse 27; 49-30-2903-6158; http://staggerlee.de ), Sally Bowles (Eisenacher Strasse 2; 49-30-9227-7735; http://sally-bowles.de ), and Green Door (Winterfeldtstrasse 50; 49-30-215-2515; http://greendoor.de ).

    “Isherwood’s Neighborhood” tours take approximately one hour and include eight or so stops around Nollendorfplatz (text 49-1512-5220-342 or book on http://10777tours.com ; 12 €uros).


    Isherwood könnte man vielleicht einmal wieder lesen und wenn wir damit fertig sind, treffen wir uns in einer Happy Hour zu einem Cocktail hinter der Green Door.

    Isherwood war nicht nur in Berlin:

    http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/ar...

    14.04.13 Christopher Isherwood
    Evita-Kult und ängstliche Erektions-Vergottung
    1949 fuhr der englische Schriftsteller Christopher Isherwood ("Goodbye to Berlin") mit seinem Freund durch Südamerika. Seine Reiseberichte sind so amüsant wie schlüpfrig und noch immer amüsant. Von Marko Martin
    [...]
    Verblüffend, denkt der Leser, wie viel von Isherwoods treffenden Bemerkungen en passant noch heute Gültigkeit hat
    [...]
    Die Sicht des Romanciers erweist sich auch der oft blinden Detailverliebtheit des deutschen Kollegen dahingehend überlegen, dass sie anhand der Inka-Architektur sofort das Totalitäre dieses einstigen Priester-Systems erspürt und – inzwischen wohl politisch völlig inkorrekt – die blutige spanische Kolonisierung weniger als europäische Erbsünde denn als anthropologische Kontinuität wertet.
    [...]
    So knorke wie am Nollendorfplatz

    Vollends spannend wird es freilich auf Isherwoods letzter Station, in Buenos Aires. Unbeeindruckt vom bis heute andauernden argentinischen Wahn, als "Halbeuropäer" etwas Besseres darzustellen als der Rest des Kontinents, überraschend distanziert auch gegenüber der verrätselten Bildungshuberei des ihm vorgestellten Jorge Luis Borges, widmet sich Isherwood hier eher der Frage, was den verschämt puritanischen US-Cowboy wohl von seinem argentinischen Pedant, dem unverschämten, pomadisierten Gaucho, unterscheiden könne.

    Womöglich haben ihn ja ein paar seiner knorken Freunde vom Berliner Nollendorfplatz, die er hier wieder trifft, auf die Spur gebracht, denn schon nach wenigen Tagen gibt er zu Protokoll: "Selbst der städtische Gaucho setzt Männlichkeit mit Potenz gleich – eine recht zweifelhafte Gleichung, da sich ängstlich forcierte sexuelle Leistungsfähigkeit oft gerade bei jenen Männern findet, die nervös, überspannt und unterentwickelt sind." [...]


    http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_l...

    Die WELT KOMPAKT 03.04.13
    Wenn einer eine Reise tut
    Von Philipp Haibach

    [...] Er möchte vom Schriftsteller Christopher Isherwood ("A Single Man") viel über Berlin erfahren. Aber entpuppt sich jetzt alles als Illusion, was David Bowie dazu ermunterte, ausgerechnet in diese Stadt zu ziehen? Das grell ausgeleuchtete Denkmal "Mr. Norris steigt um" etwa, das Isherwood Berlin in den frühen 30ern setzte und das sich später mit den weiteren biografischen Skizzen "Leb wohl, Berlin" zur Zelluloid-Adaption, dem Welterfolg "Cabaret", zusammenfügte. Ohne Isherwoods wunderbare Bücher, so war ja nicht bloß anlässlich des sogenannten Bowie-Comebacks zu lesen, wäre der Sänger Ende der 70er vielleicht gar nicht nach Schöneberg gezogen (und dann noch ausgerechnet um die Ecke von Isherwoods alter Wohnung!). [...]

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/neu...

    Neues Lied von David Bowie
    Die Stadt der lebenden Toten
    08.01.2013 · Bei David Bowie ist die Berlin-Nostalgie ausgebrochen: Nach zehn Jahren Pause veröffentlicht er ein Video mit Goldelse [auf der Siegessäule], kryptischer Lyrik und Sphärenklängen.

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/dav...

    David Bowie in Berlin
    Das Lied vom Ende und sein Anfang
    16.11.2008 · Im Sommer 1977 hat David Bowie „Heroes“ aufgenommen, und keiner hat es mehr gewagt, einen derart pathetischen Popsong über die Mauer zu schreiben. Als Bowie ihn zehn Jahre später über die Mauer hinweg singt, gehen in Ost-Berlin die Krawalle los.
    #155Verfasser Pachulke (286250) 15 Apr. 13, 08:19
    Kommentar
    Veränderungswütiges Berlin: Laaaaangsamer!

    Gaslaternen, Theater, Traditionscafés: Was in Berlin Geschichte atmet, verschwindet heute oft allzu schnell. Das mag im Einzelnen ökonomischen Zwängen geschuldet sein. Insgesamt zeugt es von einer grundnervösen Geisteshaltung, die einer Metropole unwürdig ist.

    Was habe ich mich gefreut, als es am Potsdamer Platz wieder ein Café Möhring gab. Der Traditionsname war ja völlig aus dem Stadtbild verschwunden, die Filialen am Kurfürstendamm, am Schloss Charlottenburg, am Gendarmenmarkt – alle weg. Jetzt plötzlich, ausgerechnet in diesem an vielen Stellen so kalt und künstlich wirkenden Viertel: ein Lichtblick. Angenehme Kaffeehausatmosphäre, klassisches Interieur, zurückhaltend ausgeleuchtet, leises Murmeln, entspannt und uneitel, nicht mit der Brechstange gewollt, die Preise auch in Ordnung. Eine Möglichkeit zum Innehalten. Und endlich ein richtiges Café in Philharmonie-Nähe, ein Basislager für Klassikfans, für angeregte Unterhaltungen und einen Imbiss vor dem Konzertbeginn.

    Die Stadt kann sich doch selbst heilen von ihrer übertriebenen Hektik, dachte ich.

    Und dann? Vergangene Woche gehe ich wieder am Potsdamer Platz vorbei – und das Möhring ist schon wieder geschlossen! Blinde Scheiben starren mich an. Kümmerliche drei Jährchen hat das Café existiert. Das gibt’s doch nicht, dachte ich. Da entdecke ich einen Ort, drehe mich einmal um, und „puff!“ ist er schon wieder weg. Die Berliner Krankheit: Wieso kann in dieser Stadt nicht mal etwas bleiben, wieso verflüchtigt sich alles nach kurzer Zeit, als hätte es nie existiert? Dauer gilt hier als verdächtig und uncool, Lokalitäten, die älter als 20 Jahre sind, sind selten, ab 30 muss man sie mit der Lupe suchen.

    An den Cafés zeigt sich das besonders deutlich. Möhring ist verloren, das Kranzler bis auf einen kleinen Stummel auch. Das Café Wellenstein, auch dies ein angenehmer, großstädtischer Ort am Kurfürstendamm mit richtig viel Raumtiefe, wie das für ein Kaffeehaus sein muss, wich vor einigen Jahren dem Showroom eines Autoherstellers. Sobald in Berlin etwas Jahresringe anlegt, wird es weggeholzt. Egal, ob einst das Schloss oder der Anhalter Bahnhof, ob jetzt aktuell die Gas-Straßenbeleuchtung, für die sich der Autor dieser Zeilen auch als Aktivist einsetzt, oder künftig die beiden Ku’damm-Bühnen: Berlin hat nur wenig Geschichte, und das wenige, was es hat, reißt es auch noch ab: Lust an der Selbstverstümmelung. Es ist eben doch eine auf Sand und eiszeitlichem Geschiebemergel errichtete Stadt, die einfach keine Gravitation ausbildet, nichts festhält ... (http://www.tagesspiegel.de/berlin/veraenderun... )
    #156Verfasser mars (236327) 19 Apr. 13, 20:56
    Kommentar
    Es [Berlin] ist eben doch eine auf Sand und eiszeitlichem Geschiebemergel errichtete Stadt, die einfach keine Gravitation ausbildet, nichts festhält ... (http://www.tagesspiegel.de/berlin/veraenderun..... )
    #156Verfasser mars


    Und wg. des Geschiebemergels wird man sich vielleicht noch wundern beim nie fertig werdenden Flughafen in der Schönefelder Pampa, denn ich vermute an der Ingenieurgeologie haben sie auch gespart.

    *************************

    Hinweisen möchte ich auf Mascha Kaléko, die sozusagen zwei Mal in Berlin gelebt und gedichtet hat.

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermar...

    Beeindruckendes literarisches Projekt
    Mascha Kaléko: "Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden", dtv
    Von Carola Wiemers

    Mit einer neuen vierbändigen Ausgabe sind erstmals alle Werke Mascha Kalékos verfügbar, darunter auch circa 150 unbekannte Texte. Das Herzstück sind aber die zwei Briefbände, mit der Korrespondenz der Dichterin.
    [...]
    Mascha Kalékos Großstadtlyrik taucht die Metropole Berlin in ein besonderes Licht. Grell bis melancholisch, stets wohl dosiert mit Berliner Charme und Sprachwitz, unterläuft sie mit ihren zarten Liebesgedichten und zeitkritischen Versen über das kleine Glück eines Jedermann manch lyrische Tradition. Hermann Hesse bezeichnet ihre Großstadtlyrik treffend als "eine aus Sentimentalität und Schnoddrigkeit" bestehende, "selbstironisierende" Dichtung.

    Für Zeitgenossen wie Erich Kästner, der anerkennend von Kalékos "Gebrauchslyrik" spricht, Joachim Ringelnatz oder Ernst Rowohlt sind ihre Verse schon bald ein Markenzeichen. Ihr Name steht neben dem Gottfried Benns und Georg Heyms. Mascha Kalékos Familie war 1918 aus Westgalizien nach Berlin gekommen.
    [...]
    Berlin ist für Mascha Kaléko geistige Heimat und ein üppiger Fundort ihrer künstlerischen Ideen. Ob im "Romanischen Café" oder auf der geliebten Bühne des "Kü-Ka", des Künstler-Kabaretts in der Budapester Straße - als Teil der Boheme verkehrt sie mit Kurt Tucholsky und trinkt ihren Sonntagskaffee mit Claire Waldoff. In Berlin findet sie auch ihr privates Glück. 1928 heiratet sie den Philologen Saul Aron Kaléko und ihr Sohn Evjatar Alexander - auch Steven genannt - wird 1936 in Berlin geboren. Dessen Vater ist allerdings der Komponist Chemjo Vinaver.

    Ihr Debüt, "Das lyrische Stenogrammheft", erscheint 1933, gefördert vom damaligen Lektor und großen Flaneur Franz Hessel*, mit dem Mascha Kaléko bis zu seinem tragischen Tod 1941 befreundet ist. Zusammen mit dem "Kleinen Lesebuch für Große" von 1934 gehören diese bei Ernst Rowohlt verlegten Bücher bald einer anderen Zeitrechnung an: dem Lebensglück und literarischen Erfolg der Berliner Jahre zwischen 1918 und 1938.
    [...]
    Ihr Berliner Kiez, Uhlandeck** und Bleibtreustraße, betritt sie 1956 erstmals wieder. Und sie begegnet im zerstörten Nachkriegsberlin auch ihrer tot geglaubten Schwester Lea. Fassungslos steht sie vor der Synagoge in der Fasanenstraße und starrt in die "zerschossenen Eingeweide".

    An ihren Mann Chemjo Vinaver schreibt sie am 9. März 1956.

    "Berlin stuermt auf mich ein... Kaputt bis auf Ku-Damm und Tauentzien, die schoener sind als 5th Ave - - fuer meinen Geschmack. Aber um 12 nachts schlaeft alles. Man arbeitet zu viel... Die Gedaechtniskirche.... Zerschossen oben, - - vorn steht der Eingang und hinten der Ausgang - - dazwischen Luft. Wo das Romanische war, - - ein riesenleerer Platz. Man kann durchgucken bis zum Bahnhof Zoo...
    Sehe auch graessliche Nazifressen, auch unter jungen Leuten, sehr verroht... Im Theater fiel mir auf - - die Juden fehlen. Das gewisse Fluidum ist weg. In den Cafés ist keine 'Elektrizität', ich meine die menschliche 'Elektrizitaet'."


    Die oben verlinkte Webseite des Senders ist blau gespickt mit ein paar Gedichten. Sie hat auch ein schönes Berlingedicht geschrieben:

    Wiedersehen mit Berlin
    http://www.kaleko.ch/index.php?option=com_con...

    Da findet man noch mehr Gedichte. Ich kopiere hier keines rein, denn alle Werke von Mascha Kaléko sind urheberrechtlich geschützt.
    http://www.kaleko.ch/index.php?option=com_con...


    Bei dtv gibt es etwas zu hören und zu lesen:
    http://www.dtv.de/mascha_kaleko_saemtliche_br...

    http://www.dtv.de/_pdf/sonstige/Band%204%202....

    und bei Youtube gibt es viele, mal gute, mal schlechte Videos.

    Und der Tagesspiegel schreibt zum Hundertsen im Jahre 2007:
    http://www.tagesspiegel.de/kultur/keine-andre...

    Keine andre Zeit als diese
    07.06.2007 00:00 Uhr Von Jan Schulz-Ojala

    Berlin, New York, Jerusalem, Berlin: Zum 100. Geburtstag der Dichterin Mascha Kaléko

    Am Ende zitier der Tagesspiegel, leider in Fliesstext, ein schmerzliches Gedicht, deshalb mein Layout:

    Bleibtreu heißt die Straße

    Hier war mein Glück zu Hause. Und meine Not.
    Hier kam mein Kind zur Welt. Und mußte fort.
    (...)



    *) Ich glaube über den grossen Flaneur Franz Hessel habe ich in einem der Berlinfäden schon einmal etwas geschrieben.
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #233

    **) Am Uhlandeck geschieht aktuell Trauriges:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/wandel-in-d...

    Wandel in der City-West:
    Au revoir, Kurfürstendamm


    von Cay Dobberke und Constance Frey

    Französischer Ku’damm. Im Maison de France gibt es – bislang – nicht nur Sprachkurse, sondern auch Theateraufführungen und andere kulturelle Veranstaltungen. Und es laufen natürlich Filme im Kino Cinema Paris im Erdgeschoss.

    Das Maison de France wird verkauft, die Zukunft des Cinema Paris ist unklar. Auch Niketown schließt. „Die Händler hier sollen sich warm anziehen“, sagen City-West-Kenner.

    Eine der bekanntesten Einrichtungen in der City West verlässt den Ku’damm: Wie der Tagesspiegel erfuhr, soll das Institut Français im Haus „Maison de France“ geschlossen werden; darin befindet sich das berühmte Cinema Paris.
    [...]
    Mit dem Institut Français am U-Bahnhof Uhlandstraße wäre ein besonders prestigeträchtiges Haus betroffen. Der französische Botschafter Maurice Gourdault-Montagne will auf Geheiß des Außenministeriums schnellstmöglich das französische Kulturinstitut verkaufen. Der Grund: Frankreich muss sparen.

    Im Institut Français stünden die Mitarbeiter unter Schock, sagt Betriebsrätin Nathalie Lakotta. „Wir kämpfen schon lange um dieses Haus. Und jetzt das.“ Wie die französische Botschaft bestätigt, soll das Haus mit der denkmalgeschützten Fassade veräußert werden, um Kosten zu drücken. Ein Teil des Erlöses will die Botschaft in Umbauarbeiten stecken, denn das Kulturinstitut soll in die Botschaft an den Pariser Platz ziehen. Dafür muss deren Gebäudeteil zur Wilhelmstraße hin umgebaut werden, um den Publikumsverkehr zu erleichtern. Ein Umzug des Instituts sei 2015 denkbar, hieß es, verkaufen will man so schnell wie möglich. Umziehen müsste dann auch der Botschafter selbst: Seine Dienstwohnung im obersten Stock der Botschaft soll ebenfalls umgenutzt werden.

    Nun fürchtet das Institut Français – dort arbeiten 50 Menschen – um seine Existenz. „Wenn wir umziehen, werden wir Besucher verlieren und damit Einnahmen. Wir sind aber gehalten, uns selbst zu finanzieren. Das kann unser Ende sein“, sagt Lakotta. Mit dem Maison de France, wie sie im Volksmund heißt, würde Berlin ein Symbol der deutsch-französischen Beziehungen und eine weitere kulturelle Einrichtung verlieren****. Seit 1950 organisiert das Haus Ausstellungen, Sprachkurse und andere Aktivitäten, um die französische Kultur zu fördern. Es gab auch dunkle Zeiten: Am 25. August 1983 starb ein Mann [der Radsportler Michael Haritz***, der gerade mit seiner Friedensgruppe “Fasten für das Leben” im französischen Generalkonsulat eine Petition übergeben will] . bei einem terroristischen Bombenanschlag.

    http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/pro...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/terror-in-w...
    [...]
    Somit droht auch dem Cinema Paris im Erdgeschoss das Aus. Das Kino zeigt hauptsächlich französische Filme und wird seit 1994 von der Yorck-Kinogruppe betrieben. [...] Zwar wolle man weiter an einem Ort für französischen Film in Berlin festhalten, das müsse aber nicht das Kino am Ku’damm sein, heißt es dazu in der Botschaft. Im Übrigen habe der Senat weder protestiert noch sein Bedauern ausgedrückt.[!!!]

    ***) http://indifilm.de/dokumentarfilme/abgeschlos...

    „Maison de France“ ist ein Film gegen das Vergessen der zahllosen Terroropfer, deren Fotos oft schon nach Tagen aus den Zeitungen und dann aus unserer Erinnerung verschwinden. In einem Doppelportrait werden zwei vollkommen gegensätzliche Lebensläufe rekonstruiert, die aus Täter- und Opferperspektive zum Maison de France führen, wo sie sich schließlich verhängnisvoll kreuzen.

    Ohne französische Kulturinstitute hätte ich vermutlich nie Französisch gelernt !

    ****) Die schöne Seite der französischen Besatzung hat schon ein schlimmes Schicksal:

    http://www.berliner-zeitung.de/archiv/pavillo...


    Pavillon du Lac [...] in Tegel zerstört
    Polizei vermutet Brandstiftung:
    Diplomaten-Restaurant abgebrannt

    Die Franzosen errichteten den Pavillon du Lac als Offizierscasino.

    War immer schön dort als Student eingeladen zu werden.
    #157Verfasser Pachulke (286250) 23 Apr. 13, 21:06
    Kommentar
    Sehr eindrucksvoll, Pachulke, wie detailliert und variantenreich du wieder einmal über Berlin informiert hast.

    Zu Mascha Kaléko muss ich leider Folgendes sagen: Dana und andere hatten im Laufe der Zeit von dieser begabten Dichterin in den reichhaltigen Fäden wie den zehn "Jardins de la poésie" mehrere Gedichte eingestellt, in einen gewissen Zusammenhang eingebettet, um sie als Lyrikerin zu würdigen. Dagegen hat aber ihr Verlag beim LEO-Team Einspruch erhaben, weil Mascha Kaléko nicht schon 70 Jahre tot sei. Seitdem verlangt LEO rigoros bei Postings mit literarischem Inhalt, dass das Todesjahr des Autors angegeben wird. Wenn das vergessen wird, wird der Beitrag oder, falls sich das wiederholt, der ganze Faden gelöscht. Ich fand den Protest des Verlags kleinlich; er hätte sich auch sagen können, dass einzelne Zitate eine gute Werbung für die Dichterin und ihren Verlag darstellen, gerade bei LEO, das sich kostenfrei um die sprachliche Bildung unzähliger Menschen bemüht. Zum Glück finde ich auf Internetseiten noch genug wertvolle Texte neuerer Autoren, die ich im Forum wenigstens verlinken kann. Auf Mascha Kaléko werde ich aber nicht mehr zu sprechen kommen.
    #158Verfasser mars (236327) 24 Apr. 13, 11:15
    Kommentar
    Du darfst aber jederzeit verlinken, Pachulke, wenn der Text anderswo im Internet zu finden ist. Du kannst den Anfang eines Gedichtes bzw. Textes zitieren, und dann den Link setzen.
    Ich danke Dir sehr für den Hinweis auf die vierbändige Gesamtausgabe bei dtv, denn ich bin eine große Verehrerin Mascha Kalékos.
    #159Verfasser Dana (236421) 24 Apr. 13, 12:05
    Kommentar
    Bleibtreu heißt die Straße und Reste Fidèle das Restaurant an der Ecke Mommsen

     andere hatten im Laufe der Zeit von dieser begabten Dichterin in den reichhaltigen Fäden wie den zehn "Jardins de la poésie" mehrere Gedichte eingestellt, in einen gewissen Zusammenhang eingebettet, um sie als Lyrikerin zu würdigen. Dagegen hat aber ihr Verlag beim LEO-Team Einspruch erhaben, weil Mascha Kaléko nicht schon 70 Jahre tot sei.

    #158Verfasser mars


    www.berlin.de/rfstaurants/1684759-1622830-reste-fidele.html

    Um niemand in die Bredouille zu bringen, habe ich einen Löschungsantrag gestellt.

    Siehe auch: Löschfaden / Demandes d'effacement - #227

    Bei Koléko ist es wohl nicht der Verlag, sondern die Erben. Ganz ein wenig trotzig, halte ich es wie mars und habe gerade meine Bestellung der Gesamtausgabe innerlich storniert.

    Was für mich allerdings nicht heisst, auf Kaléko zu verzichten. Kauf ich mir sie eben antiquarisch.

    Marsens Argument der Werbung ist nicht schlecht, denn Werbubng hat Masha Kaléko bitter nötig:

    sagte mir neulich jemand, der professionell den Leuten (Schülern, Studenten, historisch Interessierten, das Dritte Reich und seine "Begleiterscheinungen" nahe bringt:

    "Wenn ich von Mascha Kolénko spreche, schaue ich immer mehr bloss in leere Augen."

    #160Verfasser Pachulke (286250) 24 Apr. 13, 12:28
    Kommentar
    Ich finde das auch sehr schade. Umso sonderbarer der Eifer, als Mascha ja keine direkten Erben hinterlassen hat. Ihr Werk wird posthum von Gisela Zoch-Westphal verwaltet. Der Werbeeffekt wird einfach ignoriert.
    #161Verfasser Dana (236421) 24 Apr. 13, 12:44
    Kommentar
    Umso sonderbarer der Eifer, als Mascha ja keine direkten Erben hinterlassen hat. Ihr Werk wird posthum von Gisela Zoch-Westphal verwaltet.
    #161 Verfasserin Dana


    http://de.wikipedia.org/wiki/Gisela_Zoch-West...
    Seit 1975 verwaltet Gisela Zoch-Westphal das dichterische Werk der Lyrikerin Mascha Kaléko. Für ihre Verdienste hierum erhielt sie 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande

    Schon eine ungewöhnliche Begründung, eine Nachlassverwalterin auszuzeichnen. Foto von der Verleihung:

    http://www.kaleko.ch/index.php?option=com_con... ganz unten

    http://www.welt.de/welt_print/article914052/M...

    Nach eigener Aussage kannte die Verwalterin die Erblasserin Mascha Kaléko gerade einmal sieben Jahre: 1968 bis 1975.


    Sie hatte so Heimweh nach dem Kurfürstendamm

    Mascha Kaléko war die große Dichterin der neuen Sachlichkeit. Als Jüdin musste sie in der Nazi-Zeit emigrieren. An ihre Erfolge um 1930 konnte sie auch nach dem Krieg nie wieder richtig anschließen.

    Von Ruth Klüger mit schönem Foto vom Kudamm.

    http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/ar...

    http://www.faz.net/thema/Mascha-Kaleko
    #162Verfasser Pachulke (286250) 25 Apr. 13, 07:21
    Kommentar
    Wenn es nicht so traurig wäre, müßte man sich vor Lachen über die ideologiegeschwängerten Provinzler, die ihre Prinzipien dann reiten, wenn es ihnen gerade in den Kram paßt, den Bauch halten:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/der-streit-...

    Hier kann man seine Stimme erheben:
    https://www.openpetition.de/petition/online/f...


    Edithchen muß sich melden mit
    Der bitteren Posse zweiter Teil

    Neuste Pressemeldung


    26.04.2013 09:36 Uhr

    Es vermeldeten vor 1 Stunde die
    Kreuzberg-Nachrichten Xhain.net - Nachrichten aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg

    Kreuzberg bekommt den Fromet- und Moses-Mendelssohn-Platz

    Mittwoch, 24. April 2013 - 23:12
    Pressemitteilung von:
    SPD Friedrichshain-Kreuzberg

    Nach langer, kontrovers geführter Debatte und einem mehrstufigen Abstimmungsverfahren ist die BVV heute dem Antrag der SPD einstimmig gefolgt: In Zukunft wird der Platz vor dem Education Center des Jüdischen Museums den Namen „Fromet- und Moses-Mendelssohn-Platz“ tragen.

    Hierzu erklärt die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Miriam Noa:

    Mendelssohn verkörpert in herausragender Weise die historischen Werte, für die auch das Jüdische Museum steht. Als erster und prominenter jüdischer Aufklärer verband er selbstverständlich seine jüdische Herkunft mit der deutschen Gesellschaft, der er sich gleichermaßen zugehörig fühlte. Sein Freund Lessing hat ihm in seinem Drama „Nathan der Weise“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Der Toleranzgedanke, das gleichberechtigte Miteinander jüdischer, christlicher und islamischer Religion, sind auch für unser Zusammenleben in Friedrichshain-Kreuzberg und weit darüber hinaus von großer Aktualität. Moses Mendelssohn bietet sich wie kein zweiter als Namenspatron für diesen Platz in der Mitte Berlins an.

    Darüber hinaus symbolisieren die Mendelssohns eine für die damalige Zeit erstaunlich fortschrittliche Ehe, die von gegenseitiger intellektueller Bereicherung und Wertschätzung geprägt war.

    https://www.openpetition.de/petition/blog/fue...

    Hört, hört!!!
    #163Verfasser Pierrot (236507) 26 Apr. 13, 10:56
    Kommentar
    Kreuzberg bekommt den Fromet- und Moses-Mendelssohn-Platz
    #163 Verfasser Pierrot

    Die beiden waren wohl nicht promviert oder habilitiert. Sonst könnte man die Strasse nach ostzonaler Manier nennen:
    Professor-Doctora-Fomet- und Professor-Doktor-Moses-Mendelssohn-Platz.

    Allen Kritikern wie Pierrot sei gesagt, es geht nicht um die Ehrung einer Person, sondern um einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde für das längste Strassenschild, das vermutlich bis in die Nebenstrassen reichen wird.

    Schade, dass Frau Fromet so wie alle Frauen grosser Männer, in aller Bescheiden- und Einfachheit , bar jeder Arroganz, immer im Hintergrund ihrem Mann den Rücken freigehalten hat, nicht bei der Heirat einen Doppelnamen angenommen hat, sonst käme man zum
    Professor-Doctora-Fromet-Gugenheim-Mendelssohn- und Professor-Doktor-Moses-Mendelssohn-Platz.

    Wie wäre es gewesen mit Gugenheim-Museum am Mendelssohnplatz.

    Schon das Doppel-S werden viele vergessen.

    So freuen wir auch alle auf den zukünftigen
    Dr.-Sabine-Leutheusser-Schnarrenberger-Korso.

    Dem 50% Frauenstrassenanteil nähert man sich mit diesem neutralen Bi-Strassenschild in Berlin fast gar nicht, um irgendeine Stelle hinter dem Komma.

    Berlin sollte auch so neutrale Begriffe wie Frauentor oder Frauentormauer aus Nürnberg übernehmen, wenn den Bezirksverordneten schon keine Frauen, bewunderungswürdig aus eigenem Recht, einfallen.


    http://www.tagesspiegel.de/meinung/strassenum...

    Straßenumbenennungen in Friedrichshain-Kreuzberg Frauen, auf die Straßen!
    von Harald Martenstein

    Die ehemalige Gabelsberger Straße in Friedrichshain heißt nun nach dem dort von Nazis ermordeten Hausbesetzer Silvio Meier.
    Die ehemalige Gabelsberger Straße in Friedrichshain heißt nun nach dem dort von Nazis ermordeten Hausbesetzer Silvio Meier. - Foto: dpa

    Im Fall der Benennung eines Platzes nach Moses Mendelssohn konnte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ganz auf seiner geschlechterpolitischen Linie bleiben. Bei anderen, weniger soliden Prominenten, könnten die Straßenschilder schnell zu klein werden.
    [...]
    Im Falle von Willy Brandt müsste so ein Platz ja „Carola-Brandt-, Rut-Brandt-, Brigitte-Seebacher-Brandt- und Willy-Brandt-Platz“ heißen, wobei nicht auszuschließen ist, dass Brigitte Seebacher-Brandt gegen die Nennung ihrer beiden Vorgängerinnen klagt. Manche Männer heiraten, wenn überhaupt, leider gar keine Frau. „Die-Frau-die-er- geheiratet-hätte-wenn-er-hetero-gewesen-wäre-und-Dirk-Bach-Platz“, geht das überhaupt? Andere leben, was ja völlig legitim ist, den häufigen Partnerwechsel. Immerhin könnte man mit dem „Alle-Freundinnen-von-Rolf-Eden-und- Rolf-Eden-Platz“ die Kreuzberger Straßenfrauenquote wahrscheinlich, rein quantitativ, mit einem Schlag erfüllen.


    Gute Idee, Strassennamen mit Kommata!

    **********************************************

    Schließung des Maison de France
    Frankreich in Berlin erleben
    von Veronica Frenzel

    Das Maison de France schließt, doch Frankreich bleibt Berlin erhalten. Viele junge Kreative zieht es hierher. Und ohnehin: Der Einfluss der Franzosen auf Berlin war, ist und bleibt groß. Ein Rundgang.

    Franzosen fallen in der Stadt nicht auf, weil sie historisch integriert sind

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/schliessung...

    Man Beachte den Genus: das Maison

    Heute Schließung "Maison de France", morgen Abschalten von "Arte" und übermorgen wird das Deutsch-Französische-Jugendwerk im Altersheim entsorgt?

    Ediths letzter Eingriff: 30. 4. 2013
    #164Verfasser Pachulke (286250) 26 Apr. 13, 14:40
    Kommentar
    Pachulke, die folgenden zwei Abschnitte in dem von dir verlinkten Tagesspiegel klingen nicht so pessimistisch wie "Ediths letzter Eingriff":

    "Derzeit leben nach Schätzungen der Botschaft 20 000 Franzosen in der Stadt, Tendenz steigend. Es sind vor allem Menschen zwischen 25 und 35, die nach Berlin ziehen, sagt eine Sprecherin der Botschaft. Die Stadt ist in Frankreich Mode. Léa Chalmont-Faedo und ihre Protagonisten gehören zu dieser neuen Generation von Franzosen, die vor allem in den Szenebezirken Neukölln, Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg leben ...

    Léa Chalmont-Faedo : ... „Berlin ist voller junger Franzosen, die die französische Lebensart verbreiten.“ DJs, Künstler, Autoren und Designer seien aktiv. „Fast in jedem Club, bei jeder Ausstellung und auf jedem Festival treffe ich Franzosen, nicht nur Gäste, sondern auch viele, die mitmischen.“ So hat sie gerade erst herausgefunden, dass die Pressereferentin des Prime-Time- Theaters im Wedding Französin ist."

    Zwiespältig ist meine Sicht des DFJW geworden
    : Gerade in Frankreich habe ich es als einen Verwaltungsapparat kennen gelernt, der sehr mit sich selbst beschäftigt war und dessen Verwaltungsspitze sich weit von den Interessen derjenigen abhob, für die sie eigentlich da sein sollte ...
    #165Verfasser mars (236327) 30 Apr. 13, 17:58
    Kommentar
    Erlaubt - und gefährlich? Mit dem Fahrrad über den Kaiserdamm

    Die Reise ins Krisengebiet führt durch Berliner Alltag: Auf dem blau beschilderten, also benutzungspflichtigen Radweg am Theodor-Heuss-Platz biegt eine Audi-Fahrerin rechts ab in die Ahornallee und schaut nicht über die Schulter. Mit einer Vollbremsung fast bis zum Handstand lässt sich der Unfall vermeiden. Die Frau fährt weiter, hat nichts mitbekommen. Wieder mal gut gegangen. Danke, Ihr Fahrrad-Felgenbremsen, Ihr wart echt super. Wie jeden Tag.

    Danke auch der Frau im Audi für die eindrucksvolle Bestätigung, dass dieses Experiment nötig ist: Zweimal vom Theo zum Ernst-Reuter-Platz und zurück, einmal auf dem Radweg und einmal – Achtung! – auf der Fahrbahn ...

    Radler, die regelmäßig von Westend oder Spandau her in die City müssen, wissen längst, dass der Kaiserdamm als Direktverbindung, nun ja, alternativlos ist. Aber ist es auch alternativlos, auf knapp zwei Metern Breite über angebröselte Granitplatten zu rumpeln und jederzeit mit plötzlich aufgerissenen Autotüren, kreuzenden Fußgängern und schwer bepackten Lieferanten zu rechnen und an jeder Einmündung vor unaufmerksamen Abbiegern zu zittern? Noch dazu auf dieser Route, auf der kein Geringerer als der „Europaradweg R1“ verläuft?

    Noch mehr dazu findet ihr hier: http://www.tagesspiegel.de/berlin/erlaubt-und...
    #166Verfasser mars (236327) 05 Mai 13, 13:40
    Kommentar
    Petition wg. Maison de France

    http://www.change.org/petitions/nein-zur-schl...

    je vous invite à signer et faire suivre

    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/frankre...

    ********************************************

    http://www.morgenpost.de/berlin/article115907...

    06.05.13 STADTENTWICKLUNG
    Im Grunewald herrscht Villensterben
    Am noblen Dianasee haben Bagger die imposante Villa des Verlegers Hans Ullstein für ein neues Bauprojekt abgerissen. Kein Einzelfall. Die Behörden sind oft machtlos.

    Von Isabell Jürgens und Brigitte Schmiemann
    [...]
    Peter Lemburg, Vorstandsmitglied beim Architekten und Ingenieurverein zu Berlin, hat vor 20 Jahren selbst mitgewirkt an der "Denkmaltopographie Grunewald". "Die Abrissproblematik in Grunewald ist ein ganz übles Thema", so der Architekt. Nach dem Krieg und besonders in den 70er-Jahren sei "Schindluder*" getrieben worden mit den alten Villen. Damals sei auch die Entscheidung gefallen, die Ullstein-Villa nicht unter Denkmalschutz zu stellen. Das Gebäude habe damals zu den zweifelhaften Fällen gezählt, weil es einerseits im Inneren stark überformt gewesen sei, andererseits aber eine "spannende Geschichte" habe.

    "Die Baubehörden hätten noch einmal prüfen müssen"
    Der jetzt erfolgte Abriss sei ein schwerer Verlust. "Die Baubehörden hätten auf jeden Fall noch einmal prüfen müssen, ob man dem Abriss zustimmt, auch wenn das Gebäude nicht unter Denkmalschutz stand", sagt er. Es sei überfällig, entsprechende Bauvorhaben stark einzuschränken und sowohl die zunehmende Verdichtung als auch den Abriss weiterer preußischer Herrenhäuser zu verhindern.

    Das Urteil der "Schöne Stadt"-Aktivistin Anette Ahme fällt noch deutlicher aus: "Die unsensible und geschichtsvergessene Stadtentwicklungspolitik des Bezirks, aber auch des Senats, findet hier einen grausamen Höhepunkt." Es sei allerhöchste Zeit, dass endlich alle historische Bausubstanz, ganz besonders jegliche Landhausbebauung im regionaltypischen Stil, unter Denkmalschutz gestellt werde.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kultur...

    Vielleicht noch einmal durchspazieren ehedas Flair verflogen ist. Uebrigens in Dahlem (sozusagen der Zehlendorfer Teil von Grunewld) und Potsdam geschieht dasselbe. Wiesbaden auch.

    *An dem 70er-Jahre-Schindluder war der Senat selbst führend beteiligt, indem er senatseigene Villen abreissen liess. Darunter war z.B. eine Villa auf dem Gelände der heutigen Polizeipferdestaffel, die keine Ecken und Kanten hatte, innen wie aussen nur gekrümmte Wände. Vielleicht weltweit ein Unikat in der Zeit vor den Guggenheimerschen Museen in New York und dem Bilbao "Exzess". Allerdings Bilbao dünkt mir im Inneren sehr, sogar zu konventionell. Aussen grossartig, aber drinnen hat den Architekten die Phantasie verlassen.
    #167Verfasser Pachulke (286250) 07 Mai 13, 06:51
    Kommentar
    Und wie beurteilst du, Pachulke, die Entwicklung um den Wannsee herum? Sie wurde heute vor genau 106 Jahren, am 8. Mai 1907 entscheidend vorangetrieben durch den Beginn der Bauarbeiten zur Umgestaltung des Wannsee-Ufers in ein Strandbad. Der Große Wannsee entwickelte sich in den nächsten Jahren durch das Strandbad Wannsee zur „Badewanne der Berliner“. War das ein Fortschritt?

    Pack die Badehose ein/Cornelia (Conny) Froboess - Berlin/Strandbad Wannsee: http://www.youtube.com/watch?v=UhZEba0SWNs
    #168Verfasser mars (236327) 08 Mai 13, 08:32
    Kommentar
    Mars, zum Thema Wannsee kann ich nicht viel sagen, da sind mir im Sommer immer viel zu viel Leute, und deswegen fahre ich nicht gerne hin.
    Aber zu dem von dir angeführten Liedtitel "Pack die Badehose ein" ist mir spontan die originelle Interpretation von Georgina Chakos eingefallen (leider habe ich kein Video gefunden), aber eine kurze Beschreibung :

    "Dass das ein geradezu unsterbliches Lied ist, beweist in der "Soap"-Show Opernsängerin Georgina Chakos, die diesen Schlager der einstmals kleinen Cornelia zum Arien-Knüller der Klassik macht: von Händel und Bach bis Mozart, Puccini und Rimski-Korsakow - was Papa Froboess vor 50 Jahren komponierte, hält allen Heroen der Musikgeschichte stand. Und man staunt über die nie geahnten kompositorischen Qualitäten dieses als 50er-Jahre-Schlager verkannten Hits."

    http://www.merkur-online.de/aktuelles/kultur/...
    #169Verfasser illiade (634962) 08 Mai 13, 22:25
    Kommentar
    Danke, illiade, für den Hinweis auf die die originelle Interpretation der "Badehose" von Georgina Chakos. Ich gebe zu, dass ich zu denen gehöre, die den Schlager der einstmals kleinen Cornelia für einen banalen Hit der 50er-Jahre hielten und bisher keine Ahnung von seinen kompositorischen Qualitäten hatten.

    Mir selbst hat in der Wannsee-Gegend am besten die Pfaueninsel gefallen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfaueninsel
    #170Verfasser mars (236327) 14 Mai 13, 09:29
    Kommentar
    Au cœur du béton berlinois fleurissent les galeries

    Berlin. Un bunker souterrain, encore humide du long hiver ; dans son dédale, des cartons truffés de sucettes colombiennes, et une vidéo... A Berlin, l'art prend les lieux et les formes les plus inattendus. En ce moment plus que jamais. Du 26 au 28 avril, quinze jours avant New York, la ville lançait son raout de printemps : le Gallery Week-End. Soient 51 galeries, jeunes pousses ou superpuissances, alliées pour montrer le meilleur d'elles-mêmes.
     
    Et rappeler que, si la capitale ne succombe pas sous le poids de ses rares collectionneurs, elle demeure plus que jamais la ville d'Europe où la production d'œuvres est la plus florissante. Collectionneurs et amateurs venus de tout le continent, et même d'Inde et d'Amérique latine, ne s'y sont pas trompés : "C'est comme une foire à l'échelle d'une ville, fantastiquement internationale", se réjouit la galerie indienne Nature Morte.
     
    Voilà donc le moment idéal pour arpenter la ville, de galerie en galerie, et entrer dans l'intimité de sa géographie. Car contrairement à Paris, les marchands berlinois ont rarement pignon sur rue ...

    http://www.lemonde.fr/culture/article/2013/05...
    #171Verfasser mars (236327) 15 Mai 13, 16:47
    Kommentar
    Das 5. Friedensfestival, das vom 6. bis zum 9. Juni 2013 mit einem vielseitigen Kulturprogramm und einer Reihe von kritischen Podiumsdiskussionen ein Zeichen für den Frieden setzen will, feiert am Alexanderplatz seinen Auftakt.

    Das Festival wird um 13 Uhr von Bezirksbürgermeister Christian Hanke, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat, eröffnet. Das vollständige Programm ist unter www.friedensfestival.org einsehbar.

    Im Anschluss an dieses Festival hat der Förderverein Friedensfestival e.V. außerdem ein Projekt zum Gedenken an den ersten Transport nach Auschwitz ins Leben gerufen. Aus diesem Anlass findet am 12. Juni 2013 in der Kaiser- Wilhelm – Gedächtniskirche ein Gedenk- und Friedenskonzert statt. Am 14. Juni 2013 wird nach der Trauerveranstaltung im Stammlager Auschwitz ein Konzert im dortigen Orchestersaal stattfinden. Hierbei werden viele Gäste aus Tel Aviv, Auschwitz und Zeitzeugen anwesend sein.

    #172Verfasser mars (236327) 23 Mai 13, 14:13
    Kommentar
    Berlin verbindet wie kaum eine andere Stadt Gegensätze und Lebenswelten.

    Die vielen Facetten und Seiten der Stadt, den Alltag und das Besondere versucht der Medienblick Bonn zu verbinden. Die Studies des Masterkurses “Hauptstadtmedien” der Bonner Medienwissenschaft sind nach Berlin gereist und haben die Stadt unter dem Fokus auf die Politik-, Medien- und Kunstwelt erkundet:

    http://www.google.de/imgres?q=Berlin&sa=X&rlz...
    #173Verfasser mars (236327) 27 Mai 13, 16:39
    Kommentar
    Berlin (dpa/bb) - Die Charité liegt in einem bundesweiten Klinik-Ranking des Nachrichtenmagazins «Focus» erneut auf Platz eins.

    Mit deutlichem Abstand landete die Berliner Universitätsmedizin dabei vor den Unikliniken München, Freiburg und Dresden. In der Mehrzahl der untersuchten Fachgebiete habe die Charité dabei die führende Platzierung eingenommen, berichtete die Klinik am Mittwoch. Als «besonders erfreulich» wurde die Spitzenposition bei der Versorgung von Risikogeburten bewertet. «Teamwork aller Akteure über Berufsgruppen und Fachdisziplinen hinweg ist der Schlüssel zum Erfolg der Charité», sagte Charité-Chef Prof. Karl Max Einhäupl.

    Für die Focus-Klinikliste 2013 wurden verschiedenste Daten zur medizinisch-pflegerischen Qualität der über 2000 Krankenhäuser in Deutschland gesammelt. Auch die Empfehlungen von 22 000 Fachärzten flossen ein. (http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/... )
    #174Verfasser mars (236327) 30 Mai 13, 19:06
    Kommentar
    Ballett im Berghain: Klassischer Tanz erobert den besten Club Berlins

    http://diepresse.com/home/kultur/news/1398725...
    #175Verfasser oopsy (491382) 31 Mai 13, 09:52
    Kommentar
    Ballett im Berghain:
    Klassischer Tanz erobert den besten Club Berlins
    #175Verfasserin oopsy


    Ich sympathisiere mit folgendem Kommentar von nhhc_und_r am 16.05.2013 um 16h27 im angegebenen Link:

    "Dann kommen...
    ein paar Hipster, die an Ballett weder Interesse noch Ahnung davon haben, jubeln und hipstern herum. Man ist ein bisschen drauf, fühlt sich bildungsbürgerlich ironisiert und die Chose ist vorüber.

    Unnötig."

    Von Ballett keine Ahnung, aber wenn es ein Event wird, gehen wir alle hin. Und die Tochter braucht mindestens sechs Wochen Ballettunterricht, damit sie sich besser bei Bekannten bewegen kann. Unser Sohn? Tja für Jungs ist das eher nichts.

    In einer Zeit, in der im deutschen Spartentheater das Ballett vielerorts über die Finanzklippe ins Nichts springen muss und die TänzerInnen miserabel bezahlt werden, kann man nur hoffen, dass die Eintrittsgelder in die "richtigen" Kassen fliessen.
    #176Verfasser Pachulke (286250) 01 Jun. 13, 13:22
    Kommentar
    Servus Pachulke :-)

    Existenzkampf in Berlins Galerienszene

    Eine Studie zur aktuellen Situation von Galerien in Deutschland liefert ernüchternde Ergebnisse

    Dass in Galerien nicht so viel Geld umgesetzt wird wie in der Auktionsbranche, wissen die, die damit täglich zu tun haben, schon lange. Dennoch lagen bislang keine konkreten Zahlen vor, anhand derer Galeristen sich mit anderen vergleichen und über die sie in Verhandlungen mit der Politik treten konnten - etwa im Bereich der Kultur- und Wirtschaftsförderung. Dies will eine Studie des Instituts für Strategieentwicklung (IFSE) ändern, das 200 deutsche Galerien befragt hat.
    http://derstandard.at/1369362245901/Existenzk...
    #177Verfasser oopsy (491382) 03 Jun. 13, 09:17
    Kommentar
    Siehe auch: ’S Kulturcafé ▄ ▄ ┬┬ ▄ ▄ Nr. 2... - #22, Beitrag 22

    In dem verlinkten Beitrag ist etwas zum Wiederaufbau des Hohenzollernschlosses als Humboldt-Forum zu finden ...

    #178Verfasser mars (236327) 11 Jun. 13, 15:38
    Kommentar
    Weiterführend zu #178:

    "Operation am offenen Herzen. Mitten in der alten Stadtmitte wird das Schloss als Neubau mit Fassadenteilen wieder entstehen.":

    http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimage...

    "Kulturstaatsminister Neumann nannte es „faszinierend“, dass sich das Zentrum einer preußischen Stadt öffnet für außereuropäische Kunst. Und Ramsauer sagte: „Heute ist ein schöner Tag“ und „man darf sich auch mal freuen“ – auch wenn die Journalisten das „nicht vorhandene Haar in der Suppe suchten“. Und noch etwas: Dass der Regierende Bürgermeister mit dem Schlossprojekt fremdelt, will der widerlegen. Er sei „ immer ein Befürworter des Humboldtforums“ gewesen und zwar „in der Kubatur des Schlosses“, sagte Klaus Wowereit. Zwar habe auch er sich „eine neue Fassade vorstellen“ können. Der Bundestag habe aber anders entschieden – „und das muss man akzeptieren“. Und Bundespräsident Joachim Gauck? Der wünschte der Baustelle gutes Gelingen, legte den Grundstein und klopfte ihn beherzt mit dem Hammer fest." (http://www.tagesspiegel.de/berlin/humboldt-fo... )

    #179Verfasser mars (236327) 13 Jun. 13, 11:06
    Kommentar
    Timang, panthère de java mâle d'un mois et demi, est la nouvelle coqueluche du zoo de Berlin-Friedrichsfelde. Voici une photo prise lors de sa présentation à la presse:

    http://referentiel.nouvelobs.com/file/5928298.jpg

    #180Verfasser mars (236327) 14 Jun. 13, 14:10
    Kommentar
    24 Stunden im Ausnahmezustand

    Barack Obama besucht Berlin erstmals als US-Präsident. Für die Berliner bedeutet das eine Menge Einschränkungen. Ihm zujubeln dürfen sie auch nicht.
     
    Was für ein Auftritt: Mehr als 200.000 Menschen sind auf die Straße des 17. Juni geströmt. Barack Obama spricht vor der Siegessäule, man hat extra Großleinwände aufgebaut, damit ihn alle sehen können. Die Menge feiert den Hoffnungsträger.

    Das war vor knapp fünf Jahren, im Juli 2008. Obama war damals Kandidat, nicht Amtsinhaber. Jetzt regiert er schon in seiner zweiten Amtszeit. Zum ersten Mal kommt er nächste Woche als US-Präsident nach Berlin. Und alles ist anders. Dieses Mal darf Obama direkt vor dem Brandenburger Tor reden, das wurde ihm beim letzten Mal verwehrt. Aber nur 4.500 geladene Gäste dürfen auf dem Pariser Platz dabei sein. Wer nicht auf der Liste steht, kommt nur auf einen Kilometer heran. Public Viewing gibt es nicht. Wer wissen will, was der hohe Besucher sagt, muss den Fernseher einschalten. Phoenix sendet am Mittwoch den ganzen Tag Obama. Seine Rede, geplant für 16.30 Uhr, überträgt auch die ARD.

    http://www.taz.de/STAATSBESUCH/!118252/

    #181Verfasser mars (236327) 18 Jun. 13, 10:03
    Kommentar

    Auch Barack Obama schnupperte Berliner Luft  ... und schwitzte! 
    #182Verfasser mars (236327) 19 Jun. 13, 20:55
    Kommentar
    Tja Obama ... & Kennedy

    Irgendwo gelesen, Obama solle der gleiche (oder derselbe?) Wein kredenzt werden, wie damals vor 50 Jahren Kennedy. Mir schwante fürchterliches: etwa der Kreuzberger Neroberger?
    (Wiesbaden war einmal Patenstadt von Kreuzberg und die Wiesbadener haben den Kreuzbergern - vermutlich dem BürgermeisterKressmann [ja der, der mit der Kressmann-Zschach] für ihren Kreuzberg einige Rebstöcke geschenkt.)
    Etwa auch derselbe Jahrgang?

    Meine Angst war unberechtigt, es ist lt. Mottenpost http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/obama... ein
    1959er-Moulin-à-vent Patriarche Père et Fils, Beaune oder vielleicht auch ein
    1961er-Piesporter Grafenberg von Reichsgraf von Kesselstatt aus Trieroder ein
    1959er-Ruppertsberger Nußbien, Riesling Spätlese von L. Wolf Erben

    Oder doch berechtigte Angst?

    http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/banke...

    "Moulin à Vent kannste vergessen, der steht hier in den Supermärkten immer ganz oben im Regal bei den Billigweinen." Weinguru Tietz widersprach: "Der Moulin à Vent war für die damaligen Verhältnisse ein hochwertiger Wein, die Flasche kostete 7,50 D-Mark."

    Hans-Henning Brügesch, holte etwas weiter aus, und jetzt wurde es ernst: "Moulin à Vent ist eine der zehn Grand-Cru-Lagen des Beaujolais. Der Kennedy-Wein kam aber nicht direkt vom Weingut, sondern von einem Händler aus Beaune in Burgund, über 100 Kilometer entfernt." Sprich: Der musste zugreifen, wo Wein übrig oder - wenn er selber keltern wollte –, wo ein Rebhang zu verkaufen war. Andererseits brachte das Jahr 1959 Jahrhundert-Weine hervor, und Spitzengewächse aus dem Beaujolais reichten durchaus an gute Burgunder und Bordeaux' heran - bis der Ruf des Beaujolais durch den Primeur-Kult ruiniert war. Turbo-Vergärung, Turbo-Verkauf, Turbo-Verfall.

    Prosit

    #183Verfasser Pachulke (286250) 19 Jun. 13, 21:52
    Kommentar
    Nachdem Obama nebst Frau, Töchtern und anderen Begleitern weinselig, aber lebendig aus Berlin abgereist ist, kann ich hier etwas Schönes vermelden:

    Am Samstag, den 22. Juni, singen wir die h-Moll-Messe!

    http://www.visitberlin.de/de/event/22-06-2013...

    Dieses wunderbare Werk ist so bekannt, daß ich darauf verzichte, etwas darüber zu schreiben. Ich möchte nur erwähnen, daß neben dem Bach-Chor und dem Bach-Collegium ganz hervorragende Solisten mitwirken werden: Anja Zügner (Sopran I), Susanne Langner (Sopran II und Alt), Georg Poplutz (Tenor) und Jörg Gottschick (Baß). Unter der Leitung von Achim Zimmermann verspricht das, ein großartiges Konzert zu werden. Kommt und hört!

    Schüler und Studenten zahlen einen ermäßigten Eintritt von nur 12 €, die reguläre Eintrittskarte kostet 18 €.
    #184Verfasser idaia (592475) 20 Jun. 13, 00:33
    Kommentar
    Zur Erinnerung: Am 24. Juni 1995: Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude stellt in Berlin sein Kunstprojekt „Verhüllter Reichstag“ fertig.

    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/6179872
    #185Verfasser oopsy (491382) 24 Jun. 13, 08:37
    Kommentar
    https://www.google.de/

    Googel Doodel ehrt heute eine Berlinerin:

    Zum 100. Geburtstag
    Wie Herta Heuwer 1949 die Currywurst erfand

    Es war wenig los an jenem Septembertag in Berlin, Herta Heuwer hatte im Imbiss Zeit zum Experimentieren: So schuf sie aus Langeweile die Currywurst. Heute wäre Herta Heuwer 100 Jahre alt geworden. Von Louis Posern

    http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article...

    cf. ## 7-15 hier oben

    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #164

    Siehe auch: [en-de] Currywurst

    Siehe auch: [en-de] Boudin AN Curry-Tomaten-Coulis

    Siehe auch: Currywurst mit Sauce - Currywurst ohne Sauce

    Siehe auch: [it-de] Currywurst mit Pommes Frites

    Siehe auch: [es-de] Currywurst

    Siehe Wörterbuch: [pl-de] currywurst

    *********************************

    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonnta...

    Chinesisches Charlottenburg
    Berlins Chinatown
    17.06.2013 von Björn Rosen

    Qualle mit Spitzbeinen, Lackmöbel, Tee – all das findet man entlang der Kantstraße. In Charlottenburg hat asiatisches Leben schon lange Tradition. Ein Rundgang.

    Der Spaziergang durch die Gegend, in der Berlin am asiatischsten ist, beginnt mit einem urdeutschen Klassiker. An einer Hauswand Ecke Kaiser-Friedrich- und Kantstraße erinnert eine Gedenktafel an Herta Heuwer (1913–1999). „Ihre Idee ist Tradition und ewiger Genuss!“ steht darauf. An dieser Stelle, unweit des S-Bahnhofs Charlottenburg, soll die gebürtige Königsbergerin am 4. September 1949 in ihrem Imbissstand die „Chill-up“-Sauce erfunden haben – und damit die Currywurst, wie wir sie heute kennen.

    Wo sich Heuwers Bude befand, gibt es jetzt einen Supermarkt, der Pak Choi verkauft, zig Sojasaucen und 20-Kilo-Säcke mit kambodschanischem Langkornreis.
    [Zu Heuwers Zeiten war hier ein Striplokal, fast am Stutti (Stuttgarter Platz damals Omnibusbahnhof für Busse nach Westdeutschland und Off limits bzw. Out-off-bounds seinerzeit für die Alliierten!

    „Go Asia“ heißt der Laden, er ist einer der größten Asiamärkte Berlins, und sein Name könnte auch das Motto sein für die ganze Kantstraße. [...]


    Manche dieser Chinesen, die man dort trifft, sind Vietnamesen oder Indonesier, gehen aber bei dem gemeinen Charlottengrader als Chinesen durch.

    Immobilienmässig sitzt man dort zwischen den Fronten eines Krieges zwischen russischer und chinesischer Mafia.

    Wer dort weg will, kommt lukrativ ganz gut weg.
    #186Verfasser Pachulke (286250) 30 Jun. 13, 22:01
    Kommentar
    Still und leise diskutiert die Politik über das ICC. Die Kosten für eine Sanierung werden 400 Millionen Euro geschätzt. Maßgebliche Kräfte in der SPD bringen daher einen Abriss ins Gespräch. Das baufällige Gebäude könnte aber auch Jahrzehnte ohne Einsturz überdauern.

    http://www.tagesspiegel.de/images/icc_mw/8463...

    In die Luft sprengen? Das geht nicht. Das Internationale Congress Centrum (ICC), eingezwängt zwischen Autobahn, S-Bahn und Messedamm, kann nur Stück für Stück abgetragen werden. 3000 Güterwaggons Beton und so viel Stahl, dass man daraus 15 Funktürme basteln könnte, müssten mit großer Vorsicht ausgebaut und weggeschafft werden. Unmengen Aluminium, Kunststoffe und mit Schadstoffen verseuchte Dämmmaterialien wären zu entsorgen. Dazu tonnenweise Granit und Fliesen, hunderte Kilometer Kabel und Rohrleitungen. Die Überreste einer statisch höchst komplizierten, mehrschichtigen Konstruktion aus Stützen und Querträgern, die auf gigantischen Neoprenlagern ruhen.

    Bis zur Neubebauung des Potsdamer Platzes war das 1979 eröffnete ICC das größte Bauprojekt Berlins in der Nachkriegszeit. Das lässt ahnen, welche logistische Meisterleistung es wäre, den 320 Meter langen, 80 Meter breiten und 40 Meter hohen Koloss beiseitezuräumen. Teile der Avus, des Stadtrings, des Messedamms, der Halensee- und Kantstraße müssten ein, zwei Jahre gesperrt oder umgebaut werden. Das Gleiche gilt für das verwirrende Netz der Autobahnzubringer im direkten Umfeld des ICC …

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/icc-berlin-...

    #187Verfasser mars (236327) 08 Jul. 13, 12:12
    Kommentar
    Ja ja, Asbest im ICC.

    Bei all solchen Abriss-oder-Sanierungsplanungen muss man sich die Interessenlage der Beteiligten anschauen, dann weiss man was herauskommt.

    Die Architektenzunft ist immer für Abriss, denn Honorar ist proportional der Bausumme.

    Die ganze Bauwirtschaft will abreissen,denn Abriss bringt Geld und Neubau an der Stelle auch.

    Makler wollen abreissen, denn an einem Kongresszentrum kann man sich kaum Courtage abschneiden und der Spekulationspartner sind nur wenige.

    Und wie wohl maximiert man die Schmiergelder? Da gibt es zwei Fraktionen. Die eine steht kurz vor der Rente und bekommt nur etwas, wenn bald Aufträge vergeben will. Die andere Fraktion gönnt den Rentnern nichts und spielt auf Verzögerung. Später ist dann sowieso alles teurer, also gibt es auch verbesserte kick-backs.

    Und für die günstige Asbstversiegelung will vordergründig niemand Verantwortung übernehmen. Schon mal gefragt, wo der ganze Asbest sitzt, der evtl. freigesetzt weden könnte? Fragt niemand. Ist jedenfalls kein Kraftwerk und auch kein Tunnel in Neuer Oesterreichischer Bauweise.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/geruchlos-g...

    Conclusio: Private Industrie saniert möglichst ihre Bauwerke, die öffentliche Hand reisst ab.

    Wer gegen den Abriss ist, kämpft schon jetzt auf verloren gebebenem Posten.

    Es wird abgerissen werden mit dem Argument: mit dem ICC auf sem Land finden wir keinen Investor. Aber auch dann wird sich keiner finden , denn wer invstiert schon innenstadtverträglich neben der Autobahn. Vielleicht französische Billighotelketten. Sofern der Fernbusverkehr erfolgreich wird, könnte man hier auch einen neuen Busbahnhof wie auf Manhattam bauen. Fehlt nur leider der U-Bahn-Anschluss. Eine Strecke war einmal geplant als Verlängerung der Kudammstrecke von der Uhlandstrasse zur Heerstrasse und nach Spandau. Auch in Voraussicht dieser U-Bahn steht dass ICC auf Neoprenlagern. Weil Kleinprofil wurde die Planung im Kalten Krieg schon aufgegeben.

    *********************************************

    In #186 bin ich schon etwas über die Kantstrasse flaniert. Gestern habe ich dort den Deutschlandsender getroffen:

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/corso/2170192/

    Intime Geschichten einer Straße
    Erste Ausgabe vom "Flaneur Magazine" erschienen
    Von Dennis Kastrup

    Das "Flaneur Magazine" befasst sich pro Ausgabe mit lediglich einer Straße. Dabei besteht bei den Berliner Heftmachern nicht der Anspruch, diese eine Straße komplett darzustellen. Sie geben eher einen Einblick in die Geschichten hinter der Fassade.


    Mich hat am meisten interssiert der Absatz über die Kantgaragen.
    über die Kantstrasse gabes auch früher schon etwas:
    Siehe auch: [en-de] Berliner Luft schnuppern 2 - #164 ##164, 168, 176, 182, 186, 232, 240 &
    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern - #62

    Wie der LeserIn leicht erkennt die wichtigste Strasse Berlins.

    Kantstraße
    Die Kantstraße ist eine – zwischen dem Breitscheidplatz und der Suarezstraße verlaufende – rund 2,3 Kilometer lange Hauptverkehrsstraße im Berliner Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kantstra%C3%9Fe

    Ihre Verlängerung über den Lietzensee bis zum Funkturm, ICC, Messegelände, Busbahnhof & Haus des Rundfunks heisst dann aus unerfindlichen Gründen Neue Kantstrasse und der letzte Zipfel zum Theodor Heuss-Platz ex Reichskanzlerplatz ex .....-Platz ex Reichskanzlerplatz.

    Ja ja, der doppelte Reichskanzlerplatz.

    Auf der Kantstrasse habe ich mir bei einer Schulreise den dicksten Kopf meines Lebens geholt.
    Wir wollten in einer Nacht, als man uns in der jugendherbergsartigen Unterkunft wg. Verspätung nicht mehr einliess, auf der Kant in jeder Kneipe nur ein Bier trinken. Kleine à 0,25 oder 0,2 Liter.

    Wie gesagt, eine wichtige Strasse.
    #188Verfasser Pachulke (286250) 09 Jul. 13, 11:47
    Kommentar
    Pachulke, dein Beitrag ergänzt den meinigen wieder einmal wunderbar: kritisch-vertiefend, erfreulich persönlich usw. Ich hoffe, dir als "Berlin-Außenseiter" noch manche Vorlage für so lesenswerte Stellungnahmen und Skizzen liefern zu können ...
    #189Verfasser mars (236327) 10 Jul. 13, 15:20
    Kommentar
    ICC - Gebautes Manifest der Marktwirtschaft

    http://www.for-icc.org/For-ICC/Index.html

    http://www.baunetz.de/dl/1384465/BNW_280_Ansi... S. 4 - 15

    Nachtrag zum ICC für die, die es für architektonisch interessant halten:
    Auf beiden Längsseiten sieht man zwei riesige, zu einem Rahmen mit schräg angeordneten vertikalen Querstegen verschweisste Stahlträger auf den Seitenmauern aufliegen. (Gut zu sehen in mehreren Illustrationen in obigem Link.) Die stammen nicht aus dem Architektenentwurf sonndern wurden während des Baues für notwendig erachtet. Dies, weil die Architekten sich als Künstler sehen und fast keine Statik können. Die meisten können nicht einmal einen einfachen Unterzug berechnen.

    Den Grund kann man leicht an mittelalterlichen Seitenschiffen grosser Kirchen sehen. Der Mailänder Dom bietet sich an, weil er einen Fahrstuhl auf das Dach hat un weil man auf dem Dach herumlaufen kann.

    Dort sieht man oft, dass die Bauhütte, wenn sie die von SO erodierten Heiligenskulpturen auf den Stützbögen aussen ersetzt, immer temporär während der Nacharbeit des Originals, grosse Steine quasi als Attrappen aauf die Säulenspitze setzt. Dies geschieht nicht, um dem Beschauer von unten die Illusion einer perfekten Kirche zu liefern, sondern sie sind notwendig, um die Statik im Gleichgewicht zu halten, damit das schwere Dach nicht nach aussen schiebt und die Seitenwände zum Einsturz bringt.

    Mein Tipp daher an die Abrissbefürworter:
    einfach diese beiden Längsriegel zerlegen, für sich schon ein Heidenwerk und nach Pakistan verschiffen geh wohl nicht, also zerlegen und warten, bis das Ding zusammenfällt.

    Unzerlegt hätte man zwei schöne Pontons.

    Uebrigens das Centre Pompidou stammt etwa aus derselben Zeit und mit mediokrer Technik zusammengeschustert: wird aber saniert.

    Das Architektenpaar Schüler-Witte hat sich übrigens von ihrem Honorar damals eine schrottfreie Schnellzugdampflok der Bundesbahn geleistet, die sie dann eine Weile auf dem Kopf stehend, wohl als Mischung von Kunst & Technik, vor dem Hauptgebäude der TU am 17. Juni ausgestellt haben. (Ich finde leider keine Spur davon im Internet)

    Wen man über das ICC spricht, muss man eigentlich auch über die verschwundene Monumentalskulptur Ecbatane – der Mensch baut seine Stadt (1980) des französischen Künstlers Jean Ipoustéguy reden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_...

    Der Transit der Skulptur über die Interzonenautobahn war damals eine logistische Meisterleistung.

    Seltsamerweise hüllt das ICC selbst über diesen damals Aufsehen erregenden Koloss in Schweigen.
    http://www.icc-berlin.de/DasICCBerlin/KunstAm...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/eroeffnung-...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/billig-war-...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/vom-abriss-...

    http://www.berliner-stadtplan.com/poi/720_ICC...

    BIG in Berlin: http://vimeo.com/44806711
    Maison de France kommt auch vor im Video.
     
    ***************************************

    Der Komiker Helge Schneider (57) steht nicht auf Berlin. „Berlin ist genauso ein großer Misthaufen wie viele andere Großstädte. Mir sind da viel zu viele Leute“, sagte der Autor von „Katzeklo“ dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
    Er möge ohnedies keine Städte, in denen man angeblich unbedingt sein müsse. Er ziehe es vor, in seiner eher langweiligen Heimatstadt Mülheim an der Ruhr zu bleiben. Auch zu Bayern hat Schneider keine besondere Beziehung. Als Kind habe er zwar gern Lederhosen getragen und regelmäßig Ferien in Niederbayern gemacht. Der dortige Dialekt sei ihm allerdings völlig unverständlich geblieben: „Ich dachte, das ist Latein.“

    http://www.focus.de/panorama/boulevard/leute-...

    Soziologe Francesco Masci
    Ganz Berlin basiert auf Kitsch

    FAZ: 13.07.2013 · Für Francesco Masci herrscht in der Bundeshauptstadt eine höhere Ordnung des Nichts. Deshalb fühlen sich die Berliner auch immer im Recht. Hat der Soziologe mit einer Schwäche für dunklen Wissenschaftsjargon recht?
    Von Olivier Guez

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-...

    Urlaub in Berlin 
    Ohne Heimweh ganz weit weg
    Von Kalle Harberg
    Es muss nicht immer der Badesee sein - wir zeigen, wie man die Ferien in Berlin genießen kann.

    Die Reise in die große Welt ist schon vorbei oder für diesen Sommer gar nicht erst geplant? Macht doch nichts. Auch ohne Berlin zu verlassen, können Sie einmal um die Erde fahren. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten für den Urlaub.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/urlaub-in-b...
    Seite 2: Fast wie eine Reise um den Globus
    Seite 3: Fast wie in der Türkei
    Seite 4: Fast wie in Thailand
    Seite 5: Fast wie im hohen Norden
    Seite 6: Fast wie in Spanien
    Seite 7: Fast wie in Italien
    Seite 8: Fast wie in der Karibik
    Seite 9: Fast wie auf dem Mississippi


    http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-mei...

    28.03.2013
    Berlin als Bühne für Besucher
    Wie der Tourismus die Stadt zum Erlebnispark macht
    von Peter Laudenbach
    Bildabgleich. Touristinnen lassen sich am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie mit Soldaten-Darstellern fotografieren.

    Buchautor Peter Laudenbach meint: Berlins Sehenswürdigkeiten funktionieren mehr als Kulissen eines urbanen Erlebnisparks denn als Teil der städtischen, den Bedürfnissen der Anwohner dienenden Infrastruktur. Mit vielerlei Auswirkungen.


    ********************************** zuletzt editiert: 16. Juli 2013
    #190Verfasser Pachulke (286250) 14 Jul. 13, 15:34
    Kommentar
    Pachulke, deine Kenntnisse sind wirklich stupend! Ich könnte mich über meine relativ kleine Heimatstadt bei weiten nicht so eloquent und so fachmännisch äußern wie du. (Welches sind überhaupt die Gebiete, auf denen du dich nicht auskennst?) Ich bin deshalb froh, dir den ICC-Ball wenigstens zugespielt zu haben, und hoffe, auch später wieder ein paar Bälle aufzugabeln ... Ist der folgende Text vielleicht einer?

    "Das Licht ist aus, der Kühlschrank warm und das Radio läuft höchstens noch mit Batterien: Wer mit der Bezahlung seiner Stromrechnung um mindestens 100 Euro im Rückstand ist und Mahnungen ignoriert, dem kann der Versorger vier Wochen nach einer Sperrandrohung den Saft abdrehen

    19.000 Mal ist das 2012 in Berlin geschehen. Bis zu fünf Tage kann es erfahrungsgemäß dauern, bis der Strom wieder fließt. Dafür muss dann etwa das Jobcenter ein Darlehen zur Abzahlung in Aussicht gestellt haben. Zu den Schulden kommen allerdings noch mal knapp 100 Euro hinzu: in Berlin berechnet der Stromnetzbetreiber 43 Euro für die Unterbrechung und 52 für die Wiederherstellung der Anschlussnutzung.
     
    Solche Stromsperren soll das designierte Stadtwerk möglichst vermeiden, das sieht das Konzept des Energietisches vor. Es ist ein Baustein der „sozialen Gerechtigkeit“, die der Energietisch ebenso zum Geschäftszweck erheben will wie ökologische Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Das Stadtwerk soll Energiearmut in der Stadt entgegenwirken. Viele verbinden damit die Hoffnung auf niedrigere Strompreise, obwohl das Volksbegehren dies nirgendwo verspricht.

    Es wäre auch kaum möglich, sagt Unternehmensberater Christof Schorsch, der schon für mehrere Stadtwerke gearbeitet hat: „Der Endkundenpreis im Strom ist von kommunalen Stadtwerken nur sehr begrenzt zu beeinflussen.“ Nur bei Erzeugung, Beschaffung, Betrieb und Service besäße ein Stadtwerk kleine Spielräume für seine Preispolitik. Zwanzig Prozent des Strompreises gehen auf die Netznutzung zurück, ein Stadtwerk kann daran nichts ändern. Und den größten Anteil, mehr als 50 Prozent, machen Steuern und Abgaben aus. Doch über sie entscheidet der Bund ... (http://www.taz.de/taz-Serie-Stadtwerk-3/3/!120083/ )

    #192Verfasser mars (236327) 17 Jul. 13, 18:23
    Kommentar
    600.000 Menschen wollten Nofretete sehen

    Sonderausstellung zum 100-jährigen Jubiläum des Funds geht zu Ende

    Berlin - Die Berliner Ausstellung zum Fund der Nofretete vor 100 Jahren hat Museumsangaben zufolge rund 600.000 Besucher angezogen. Die Schau im Neuen Museum geht am Sonntag nach acht Monaten zu Ende. Ursprünglich hätte sie nur bis Mitte April laufen sollen, war wegen des großen Interesses aber verlängert worden.
    http://derstandard.at/1373514492241/600000-Me...
    #193Verfasser oopsy (491382) 04 Aug. 13, 10:45
    Kommentar
    Häuserkampf in Berlin

    Das Wohnen in Berlin wird stetig teurer, die sozialen Spannungen nehmen zu. Das bekommen alle zu spüren, die in dieser Stadt an ihrer Zukunft bauen. Eine Spurensuche in Top- und Randlagen.

    Spandau, Heerstraße Nord. Gentrifizierung? Das Wort hat Ursula Neue noch nie gehört. Die 53-Jährige lächelt verlegen. Sie zieht einen vollgepackten Einkaufstrolley aus der evangelischen Kirche im Spandauer Stadtteil Staaken. Dort gastiert jeden Donnerstag die Berliner Tafel. Frau Neue hat sich Milch, Butter, Nudeln und Reis geholt, wie jede Woche. Das Wort, das Frau Neue nichts sagt, definiert der Duden als „Aufwertung eines Stadtteils durch Sanierung oder Umbau mit der Folge, dass die ansässigen Bevölkerungsschichten verdrängt werden“, und dieses Phänomen kennt Frau Neue sehr wohl.

    Es hat ihr Leben stark verändert, zumindest in den vergangenen zwei Jahren. Sie musste das Häuschen mit Garten in Charlottenburg, in dem sie groß geworden ist, verlassen und in eine Zwei-Zimmer-Wohnung in einer Großsiedlung am Stadtrand in Spandau ausweichen. Das Jobcenter, das Frau Neues Miete bezahlt, schrieb ihr vor etwa zwei Jahren, kurz nach ihrer Scheidung, sie und ihre damals zehnjährige Tochter müssten umziehen. Die Miete für das Häuschen hielt das Amt zwar für drei Personen für angemessen, nicht aber für zwei.

    Ursula Neue, die vier Kinder großgezogen und seit der Heirat nicht mehr in ihrem Job als Erzieherin gearbeitet hat, suchte in Charlottenburg nach einem neuen Heim. Doch keine Wohnung mit mindestens zwei Zimmern war so günstig zu haben, dass das Jobcenter die volle Miete übernommen hätte. Eine Wohnung, die den Preisforderungen des Jobcenters entsprach, fand sie in Spandau, im Norden der Heerstraße.

    Wie viele Menschen bisher wie Frau Neue aus zentralen Lagen der Stadt von Kreuzberg, Mitte, Charlottenburg wegen steigender Mieten in eine billigere Wohnung am Stadtrand, in die Hochhaussiedlungen in Spandau, Marzahn und Reinickendorf ausgewichen sind, ist unklar. Der Senat sammelt dazu keine Daten. Im Stadtentwicklungsbericht 2030 steht nur: „Die Wohnquartiere der inneren Stadt gewinnen durchgehend (…) durch die Außenzuwanderung und verlieren alle durch die Binnenwanderung“. Zugleich heißt es dort: „Von einer Peripherisierung, also einer systematischen Verdrängung in die äußere Stadt, kann jedoch nicht gesprochen werden.“

    Aber es gibt konkrete Zahlen: Die Berliner Jobcenter registrieren die Umzüge von Menschen, die in Bedarfsgemeinschaften leben, also Hartz IV oder andere Sozialleistungen beziehen. Demnach sind zwischen März 2012 und März 2013 allein aus Charlottenburg-Wilmersdorf 325 Menschen nach Spandau gezogen, insgesamt zogen 1545 Transferleistungsempfänger nach Spandau und 749 weg. Wie in Spandau kamen auch in Marzahn-Hellersdorf im selben Zeitraum knapp 800 neue Transferleistungsempfänger hinzu, während zentrale Bezirke wie Mitte mehr als 1100, Friedrichshain-Kreuzberg fast 900 Bedürftige verloren ...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/steigende-m...

    #194Verfasser mars (236327) 09 Aug. 13, 20:35
    Kommentar
    Im Café Moskau ist ab dem 21. August 2013 die Ausstellung "Buenos Aires : Tango : Berlin" der polnisch-britischen Fotografin Ishka Michocka zu sehen. Auf 50 Schwarzweißfotos widmet sie sich argentinischen Tangomusikern, zwölf großformatige Farbfotos zeigen die Besonderheit des Berliner Tangos im öffentlichen Raum.

    Mit der Ausstellung "Buenos Aires : Tango : Berlin" verbindet Ishka Michocka zwei mehrjährige Reportage-Projekte: "Ich möchte neue Bögen spannen von Buenos Aires nach Berlin, von der Musik zum Tanz", so Michocka.

    Seit fünf Jahren arbeitet sie mit dem "Orquesta Color Tango" und dem "Sexteto Milonguero" zusammen, zwei weltweit führenden Tangoensembles, und begleitet diese auf Tourneen, zu Auftritten und ins Tonstudio. Die Bilder geben Einblick in Arbeitsweisen der Künstler und das Leben mit (und von) dem Tango. "Es muss einen Grund geben, warum wir, generationenübergreifend, in der ganzen Welt dieser Musik und diesem Tanz verfallen. Um das einzufangen, suche ich die Nähe der Menschen und mache mich selbst unsichtbar", so Ishka Michocka.

    Aus der Sicht einer Tango-Weltreisenden porträtiert Ishka Michocka die Besonderheit des Tangos in Berlin, der europäischen Tangohauptstadt. Die Aufnahmen entstanden auf Straßen und Plätzen sowie bei öffentlichen Tanzveranstaltungen. "Berlin hat eine einzigartige Szene – nicht nur wegen der stilistischen Vielfalt und des exzellenten Tanzniveaus. Tango ist hier in den Salons und Tanzschulen ebenso präsent wie im öffentlichen Raum. An Orten wie dem Brandenburger Tor und dem Monbijoupark spürt man die Offenheit der Stadt. Und bei den Hit & Runs kommt das typische anarchische Element dazu", so die Fotografin.

    "Buenos Aires : Tango : Berlin" ist vom 21. bis zum 25. August täglich von 10 bis 22 Uhr bei freiem Eintritt im Café Moskau zu sehen. Die Ausstellung ist Teil des Kulturprogramms beim internationalen Festival Tango Experience Berlin. (http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/... )
    #195Verfasser mars (236327) 14 Aug. 13, 18:55
    Kommentar
    Am 16. 8. 1809: Auf Initiative Wilhelm von Humboldts wird die Humboldt-Universität zu Berlin gegründet.

    Frauen an der Humboldt-Universität:

    Die liberale Sozialreformerin der deutschen Frauenbewegung Alice Salomon war eine der wenigen Frauen, die am Anfang des 20. Jahrhunderts studieren durften. Jahrzehntelang hatten engagierte Frauen darum gekämpft, dass auch sie am wissenschaftlichen Leben teilnehmen konnten. Jedoch erst im Jahr 1908 wurde Frauen in Preußen das Recht zur Immatrikulation gewährt. Von den vier Fakultäten hatte die Philosophische Fakultät den größten weiblichen Zulauf. Schon vor dem Immatrikulationsrecht hatte es an der Berliner Universität Studentinnen gegeben, allerdings nur als Doktorandinnen mit Ausnahmegenehmigung. Als erste Frau promovierte 1899 die Physikerin Elsa Neumann.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Humboldt-Univers...
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Université_Humb...
    #196Verfasser oopsy (491382) 16 Aug. 13, 08:45
    Kommentar
    das Aus für ein hochkarätiges Festival:

    "Flamenco Festival Berlin



    Liebe Freundinnen und Freunde des Flamenco Festival Berlin,

    die Pfefferwerk Aktiengesellschaft hat von 2002 bis 2008 sieben Flamencofestivals veranstaltet, davor bereits der Pfefferwerk Stadtkultur e.V. von 1996 bis 2001.

    Stets gehörte das Programm zu den Höhepunkten des Sommers, wenn nicht des Jahres, auf dem Pfefferberg und bald auch in Berlin. Meist gelang es uns, das Niveau des Vorjahres noch einmal zu toppen, immer war es ein Erlebnis für alle Beteiligten. Von einem Szenetreff entwickelte es sich zu einem Festival von europäischer Bedeutung.

    Das Festival war mehr als eine Bühnenshow. Durch die Partizipation der Berliner und später der internationalen Flamencoszene an der Programmgestaltung und an den Workshops mit den auftretenden Künstler/innen entstand eine besondere Atmosphäre und Dichte, die die Entwicklung dieser Kunst zumindest in Deutschland erheblich befördert hat.

    Darüber hinaus war es – hinter der Bühne – Praxisprojekt für die Zusammenarbeit von Profis mit jungen Menschen in ihren jeweiligen Berufsfeldern. Der Qualität des Festivals hat dies nie geschadet, dagegen hat es vielen Akteuren neue Horizonte eröffnet.

    Wir nehmen die guten – und natürlich die kritischen – Erfahrungen mit und bauen darauf auf, wenn auch absehbar nicht im Rahmen eines Flamencofestivals. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Zusammenarbeit.

    Christine Scherer, Vorstand der Pfefferwerk AG und verantwortliche Festivalleiterin
    Wolfgang Barnick, Festival-Projektleitung "

    Der Pfefferberg war bis 2008 ein jährliches mit Vorfreude erwartetes Sommerreiseziel. Die Programmierung übertraf sich selbst ein jedes Mal. War die Sanierung des Pfefferbergs der Grund für dieses bedauerliche Ende?
    #197Verfasser cris70 (916259) 16 Aug. 13, 15:25
    Kommentar
    Museum mit Streichelfaktor

    Wie zeichnet man ein Haus? Der russische Architekt und Zeichnungssammler Sergei Tchoban machte es vor und baute in Berlin ein kleines, aber feines Museum für Architekturzeichnung

    Da stehen sie wieder, die Macchiato-Mütter und Tonkabohnen-Väter, neben ihnen der Baby-Buggy mit großstadttauglichen Geländereifen, und massieren die Wand. Man kann es ihnen nicht verübeln.
    http://derstandard.at/1376533759476/Museum-mi...

    Ein Bild: http://www.baukultur-thueringen.de/getmedia.p...
    #198Verfasser oopsy (491382) 18 Aug. 13, 08:44
    Kommentar
    Cris70, willkommen in diesem Faden, aber schade um das Flamenco-Festival ...

    Ich selbst kann melden, dass das Kinderfest im Berliner Naturkundemuseum
    nicht ausfällt. Verschiedene Aktionsstände laden am 31. August 2013 zum Forschen, Entdecken und Basteln ein.

    Kinder jeden Alters können an diesem Tag die Ausstellungen des Museums beim Ratespiel »Schau genau!« entdecken, sich in einen Dinosaurier verwandeln, in der Geräuschewerkstatt ein eigenes Hörspiel aufnehmen, im Mikroskopierzentrum DNA aus Früchten isolieren, sich als wildes Tier schminken lassen oder am »Schreckenfest« teilnehmen. Außerdem führen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinter die Kulissen des Museums und öffnen exklusiv die wissenschaftlichen Sammlungen für Kinder.

    Der Eintritt ist für Kinder von 13 bis 18 Uhr frei. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt von 6 Euro. (http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/... )
    #199Verfasser mars (236327) 21 Aug. 13, 19:03
    Kommentar
    Herr Kennedy kriegt ein Bürohaus zu seinen Ehren

    Rund um den Hauptbahnhof Berlin errichtet die CA Immo AG auf 40 Hektar Fläche eine "Europacity" voller Hotels und Büros

    Große Feier mit Currywurst und Tamtam: Vor zehn Tagen fand in Berlin, wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt, der Spatenstich zum John-F.-Kennedy-Haus statt. Das vom Münchner Architekturbüro Auer+Weber+Assoziierte geplante Projekt wurde von der österreichischen CA Immo AG entwickelt und soll bis Anfang 2015 fertiggestellt werden.
    http://derstandard.at/1376534462044/Herr-Kenn...
    #200Verfasser oopsy (491382) 24 Aug. 13, 11:39
    Kommentar

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/04/74/fd...

    Berlin-Touristen lieben den alten DDR-Rummelpatz Spreepark

    Drachen, Dinos und Riesenrad: Eine Führung durch den Berliner Spreepark ist eine Zeitreise in die Vergangenheit der Deutschen Demokratischen Republik.

    Mehr zu dieser Kuriosität las ich heute in meiner Tageszeitung:

    http://www.badische-zeitung.de/reise-1/berlin...

    Was wohl Pachulke dazu meint?

    #201Verfasser mars (236327) 30 Aug. 13, 16:34
    Kommentar
    Une plongée dans le monde obscur de Berlin, un voyage dans les entrailles de la ville...l'inquiétante étrangeté du passé qui se dérobe à la vue du visiteur lambda mais qui s'ouvre à tous ceux qui veulent voir...

    http://berliner-unterwelten.de/start.1.0.html

    Bildungsseminare
    Experten vermitteln Wissen aus der Unterwelt
    Seminare -- Lehrter Bahnhof Besichtigung der Großbaustelle des Lehrter Bahnhof / Hauptbahnhof
    Seminare -- Schaltzentrale Besichtigung einer Schaltzentrale
    Der Verein Berliner Unterwelten bietet Themen mit „unterirdischem“ Schwerpunkt zur Berliner Stadtgeschichte an. In den als Bildungsurlaub anerkannten fünf- bzw. zweitägigen Seminaren referieren Historiker und Fachleute, die mit ihren Themen seit langem vertraut sind.

    Unsere Seminare sind nicht nur in Berlin nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz als Bildungsurlaub anerkannt, sondern auch in vielen anderen Bundesländern. Hier können Sie mehr darüber erfahren. Wir informieren Sie über den unterschiedlichen Stand der Bundesländer auch gern telefonisch oder per E-Mail an seminar@berliner-unterwelten.de.
    #202Verfasser illiade (634962) 31 Aug. 13, 18:20
    Kommentar
    Wie schön, illiade, dass du, der du dich in Berlin so gut auskennst, auch im Berlinfaden auftauchst, und noch dazu mit einer so aktuellen Information. Was zu den Berliner "Unterwelten" angeboten wird, ist ja recht vielfältig und sicher sehr interessant. Wenn ich könnte, würde ich mir das eine oder andere ansehen bzw. anhören; die Pariser Unterwelt kenne ich ein bisschen, die Berliner überhaupt nicht ...
    #203Verfasser mars (236327) 01 Sep. 13, 11:22
    Kommentar
    Berlin plant den Bau einer Superbibliothek

    (BZ) Obwohl Berlin massiv verschuldet ist, plant der rot-schwarze Senat für 270 Millionen Euro eine neue Metropolenbibliothek auf dem Tempelhofer Feld. Der Architektenwettbewerb ist ausgeschrieben, bis Mitte Dezember soll das Preisgericht entscheiden. Noch in der bis 2016 laufenden Legislaturperiode ist der erste Spatenstich geplant. Kulturstaatssekretär Schmitz sagte "Es ist unsere Pflicht, einen Ort der Bildung für alle zu schaffen."

    #204Verfasser mars (236327) 03 Sep. 13, 08:53
    Kommentar
    Clärchens Ballhaus feiert am Freitag seinen 100. Geburtstag

    Brad Pitt hat hier schon mit Quentin Tarantino gedreht, Hugh Grant war mal da, genau wie der halbe deutsche Film. Na und? Ein paar Jahrzehnte zuvor saßen Leute wie Heinrich Zille oder George Grosz auf den leicht verschrammten Bugholzstühlen im Tanzsaal.

    Was das geändert hat? Nichts. Das ist es ja gerade: Clärchens Ballhaus ist ein Ort, der sich nicht so schnell von den Zeitläuften beeindrucken lässt: nicht vom Tangoverbot für Soldaten im Kaiserreich, nicht von Krisen und Kriegen, nicht von den Nazis und nicht von der Stasi im Hinterzimmer – und am Ende nicht mal die Verweltstadisierung des wiedervereinigten Berlin. Ringsherum wird ständig alles anders. Aber das Clärchen, wie die Berliner diesen Ort zärtlich nennen, das bleibt. Am Freitag wird das berühmteste Ballhaus der Stadt 100 Jahre alt ... (http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/pa... )
    #205Verfasser mars (236327) 12 Sep. 13, 10:09
    Kommentar
    Der Renner in der Bundestagskantine – über alle Fraktionsgrenzen hinweg: Wenn sie die Wahl haben, greifen Berliner Abgeordnete am liebsten zu Kalbsbulette mit lauwarmem Kartoffel-Gurken-Salat. Wie das zubereitet werden kann, findet ihr hier.

    #206Verfasser mars (236327) 14 Sep. 13, 16:14
    Kommentar
    Le zoo de Berlin gagne sur la propriété de la marque "Knut"

    Une agence européenne a donné raison lundi au zoo de Berlin dans un différend avec une société britannique qui voulait exploiter le nom de Knut, le célèbre ours polaire né et décédé dans la capitale allemande.

    La direction du zoo avait découvert en 2007 que la société britannique Knut IP Management Ltd avait déposé la marque "Knut, l'ours polaire" dans le but de s'assurer les droits pour l'utilisation du nom sur des t-shirts, chaussures ou articles de sports.

    Mais l'Office de l'harmonisation dans le marché intérieur (OHMI), une agence de l'Union européenne chargée de gérer les systèmes d'enregistrement des marques dans les 27 États-membres, a estimé que cette marque créait un risque de confusion avec la marque "Knud" - jeu de mot entre le nom de l'ours polaire et l'adjectif allemand "knuddelig" qui signifie mignon -, déposée plus tôt par le zoo. L'OHMI a donc donné raison à ce dernier.

    Né en décembre 2006 au zoo de Berlin - première naissance d'un ours en captivité depuis plus de 30 ans dans cet établissement -, la petite boule de poils blancs avait été rejetée par sa mère à sa naissance.

    L'histoire avait été fortement médiatisée, suscitant une vague de sympathie pour l'animal, et pas moins de 500 journalistes venus du monde entier avaient assisté à sa première sortie officielle en public le 23 mars 2007.

    Sa mort soudaine, probablement d'une infection au cerveau, avait provoqué la consternation de ses admirateurs, qui avaient déposé des fleurs, des textes et des photos de Knut au zoo, tandis que des milliers de messages ont été inscrits dans un livre de condoléances sur internet.

    En octobre 2012, un mémorial en l'honneur de Knut avait été inauguré au zoo de Berlin, sous la forme d'une statue baptisée "Knut le rêveur" qui le représente alangui sur les rochers de sa fosse, à des milliers de kilomètres d'une banquise qu'il n'a jamais connue. (http://www.lepoint.fr/insolite/le-zoo-de-berl... )
    #207Verfasser mars (236327) 16 Sep. 13, 21:26
    Kommentar
    Erstes Gebärdensprach-Filmfestival in Berlin

    Für Gehörlose, aber auch für alle Hörenden: In Berlin findet von diesem Mittwoch an das erste Gebärdensprach-Filmfestival statt.

    Bis zum 28. September 2013 werden im Kultkino Babylon 44 Filme aus acht Ländern in verschiedenen Gebärdensprachen gezeigt, etwa auf Deutsch, Türkisch, Japanisch oder Englisch. Die Filme sind deutsch oder englisch untertitelt. "Unserer Meinung nach ist der Film als visuelles Medium wunderbar geeignet, Kultur und Bildsprache für Hörende und Taube gleichermaßen zugänglich zu machen", schreiben die Initiatoren auf ihrer Internetseite. Veranstalter sind die gemeinnützige Gesellschaft Sinneswandel und der Berliner Jugendverein jubel3, die beide mit gehörlosen Menschen arbeiten.

    #208Verfasser mars (236327) 23 Sep. 13, 13:37
    Kommentar
    Bei einer Gala am Potsdamer Platz sind am Mittwochabend in Berlin die Medienpreise "Goldene Henne" verliehen worden.

    In der Kategorie Moderation wurden Frank Elstner und Ranga Yogeshwar ausgezeichnet, die seit 2006 in der ARD "Die große Show der Naturwunder" präsentieren. Auch Schauspieler Jan Josef Liefers und Sängerin Andrea Berg durften eine Trophäe entgegennehmen. Zwei langjährige "Polizeiruf"-Kommissare wurden für ihr Lebenswerk geehrt.

    In der Kategorie Sport erhielt die Berliner Tennisspielerin Sabine Lisicki eine "Goldene Henne". Sie hatte in diesem Jahr als erste Deutsche nach Steffi Graf das Endspiel des berühmten Rasenturniers im britischen Wimbledon erreicht. Eine Ehrenhenne gab es für die Rockband Silly. Insgesamt gab es je zehn Nominierte in den vier Sparten Moderation, Sport, Schauspiel und Musik. Hinzu kommen diverse Sonderpreise.

    Die politische Ehrenhenne ging in diesem Jahr an Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Eine "Goldene Henne" für ihr Lebenswerk erhielten die Schauspieler Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler, die mehr als 16 Jahre als Ermittlerteam im "Polizeiruf" aus Halle auf Verbrecherjagd gingen. Ihr letzter Fall war im März ausgestrahlt worden. Der Fischer Gernot Quaschny aus Sachsen-Anhalt wurde mit einem Ehrenpreis für sein Engagement während der diesjährigen Elbflut geehrt.

    Die "Goldene Henne" wird seit 1995 in Erinnerung an die 1991 verstorbene Berliner Entertainerin Helga "Henne" Hahnemann vergeben. Die Zeitschrift "SuperIllu" verleiht den Preis zusammen mit den Sendern MDR und rbb.
    (http://de.nachrichten.yahoo.com/goldene-henne... )
    #209Verfasser mars (236327) 26 Sep. 13, 09:59
    Kommentar
    Finition du visage de cire d'Angela Merkel au Studios Merlon, à Londres, le 16 septembre. Ce nouveau mannequin de la chancelière allemande fut présenté au musée Madame Tussauds de Berlin le 19 septembre, aux côtés d'une précédente version, datant de 2005.

    Angela en cire
    #210Verfasser mars (236327) 27 Sep. 13, 15:03
    Kommentar
    Angela en cire
    #210Verfasser mars

    Wo ist die Raute und welcher Hosenanzug? Evtl. mit Schweissfleck? Oder gar in blauer Bluse?

    Ist die Aufnahme ins Mausoleum der Mme. Toussooh nicht meist ein deutliches Signal, endlich aufzuhören? Es ist etwa so, wie mit den diversen Preisen für ein Lebenswerk (Oscar, Bambi, Echo, Grimme Goldene Kamera etc.): eine klare Aufforderung endlich ins Grab zu steigen und Hipstern u.ä. die Welt als Event zu überlassen.

    Speziell im Falle Merkel ist die nun doppelte Angela zu Berlin frappant: zweimal nichtsagend.

    Per DNA allerdings immer noch unterscheidbar: bei Tussi Toussooh emsige Biene durch und durch, im Reichstag: na wir kennen sie ja.

    ****************************************

    Berlin-Touristen lieben den alten DDR-Rummelpatz Spreepark

    Drachen, Dinos und Riesenrad: Eine Führung durch den Berliner Spreepark ist eine Zeitreise in die Vergangenheit der Deutschen Demokratischen Republik.

    [...]

    Was wohl Pachulke dazu meint?

    #201Verfasser mars


    Seit der Osten der verspiesserte Westen geworden ist, figuriert er nicht mehr unter Pachulkes touristischen Zielen.

    Wo sind eigentlich die neuen Uebergänge für Touris?

    Was ich weiss: in der ersten Periode als die Polen in den siebziger post-Gomulka Jahren visafrei in die DDR reisen konnten und die HO-Läden leer kauften*, war dieser Park für sie schon eine Attraktion, selbst für hochnäsige WarschauerInnen.

    soweit mein nationales Gedächtnis.

    http://d-nb.info/992831253/34

    Aufgrund der vorhandenen Literatur, Publizistik, Presse und nach Gesprächen mit Zeitzeugen (u. A. Ludwig Melhorn, Wolfgang Templin, Andreas Schönfelder, Bogdan Borusewicz, Władysław Bartoszewski) kann konstatiert werden, dass die Öffnung der Grenze zwischen der DDR und der VRP und die daraus resultierenden Folgen einen bedeutungsvollen und gleichzeitig relativ unerforschten Bereich der deutsch-polnischen Nachkriegsbeziehungen bildet. Die damit verbundenen Erfahrungen sind – wie oben bereits erwähnt – im jeweiligen nationalen Gedächtnis der heute aktiven Generation präsent.

    *) Habe so in der Erinnerung, dass in manchen Jahren 5% des DDR Sozialprodukts Folge des visafreien Reiseverkehrs waren, was der Nomenklature als so bedenklich erschien, dass sie nach ein paar Jahren die Oder-Neisse-"Friedensgrenze" wieder schlossen.
    Bei den 5% kann ich mich irren. Habe jedenfalls eben keinen Beleg zur Hand.

    **************************************************

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hauptst...

    Hauptstadt Berlin
    Es sind gar nicht die Hipster, Dummkopf!

    03.10.2013 · Klaus Wowereit hätte Berlin gerne reich und sexy gemacht. Mit dem Reichtum hat es nur für wenige geklappt, und sexy ist die Stadt auch nicht mehr. Der Blick eines Amerikaners auf Berlin.
    Von Quinn Slobodian/Michelle Sterlin


    Wer den eben verlinkten FAZ-Artikel nicht vollständig lesen mag, sollte mindestens bis zum Wort "Klobalisierung" im unteren Drittel des Artikels lesen und dann einen guten Uebersetzungsvorschlag für diese Wortschöpfung hier einstellen.

    Man beachte die Legende zum den Artikel illustrierenden Foto:

    "Klaus Wowereit war schon 2008 ein Fall für das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud."

    Neben Mme. Tousaux gibt es natürlich noch sehenswerte und eintrittspreiswertere Mussen in Berlin:

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gastbei...

    FAZ Gastbeitrag: Museumspläne für Berlin
    Die Kunst des Machbaren

    04.10.2013 · Ein neuer Museumsbau könnte am Berliner Kulturforum den Wandel vom Torso zum Gesamtkunstwerk einleiten. So kämen die stadtplanerischen Irrungen und Wirrungen zu einem Ende.
    Von Hermann Parzinger


    * * * * * * Letzte Aktualisierung 4.10.2013
    #211Verfasser Pachulke (286250) 28 Sep. 13, 08:31
    Kommentar
    Hallo Pachulke, deine launigen Beiträge habe ich nicht unamüsiert gelesen! Für die "Klobalisierung" fiel mir als eine Art frz. Entsprechung nur ein, Hans Wall "roi de la chiemie organique" zu nennen ...

    Aus Berlin gibt es aber auch Positives zu berichten: Die Charité erhält heute eine Auszeichnung für ihren Einsatz in der Organspende. Gesundheitssenator Mario Czaja und die Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ehren Deutschland größtes Universitätsklinikum. Insgesamt 26 mal entnahmen Mediziner in den drei Transplantationszentren der Charité im Jahr 2012 Organspenden, im Jahr zuvor waren es 22, teilte die DSO mit. Mehr als 11 000 Menschen in Deutschland brauchen dringend ein Organ ...
    #212Verfasser mars (236327) 07 Okt. 13, 16:27
    Kommentar
    Auf Berlins Straßen kracht es 130.000 Mal pro Jahr.

    Der neue Berliner Verkehrssicherheitsbericht zeigt, dass der Senat sein wichtigstes Ziel klar verfehlt hat. Die Zahl der Unfälle steigt seit Jahren, und die der Schwerverletzten stagniert.

    Es war, als hätte jemand einen Beweis bestellt: Fast in derselben Minute am Dienstagvormittag, in der die Stadtentwicklungsverwaltung den „Verkehrssicherheitsbericht 2013“ für Berlin veröffentlichte, überschlug sich auf der Gneisenaustraße in Kreuzberg ein Auto: Die Fahrerin eines Lexus-Geländewagens hatte einen in zweiter Reihe stehenden Mercedes übersehen. Feuerwehrleute bargen die Frau nahezu unverletzt aus ihrem Auto.

    Damit bestätigte auch dieser Crash, was die Bilanz des Senats drastisch zeigt: Das Unfallrisiko auf den Straßen der Stadt bleibt hoch, aber für Autofahrer sinkt die Gefahr, dabei schwer verletzt oder gar getötet zu werden – und zwar von 2004 bis 2012 um 19 Prozent. Die Zahl der schwer verunglückten Fußgänger sank zwar ebenfalls – nämlich um neun Prozent –, aber bei den Radfahrern hat die Zahl der schwer Verunglückten sogar um 16 Prozent zugenommen. Bei Moped- und Motorradfahrern, die ohnehin als besondere Risikogruppe gelten, waren es sechs Prozent mehr.

    Alles in allem sank auf lange Sicht zwar die Zahl der Toten, aber die der Schwerverletzten stagniert schon seit der Jahrtausendwende und stieg zuletzt sogar wieder auf knapp über 2000. Sein 2004 erklärtes Ziel, die Zahl dieser Opfer um 30 Prozent zu senken, hat der Senat also klar verfehlt. Auch die Zahl der Unfälle steigt wieder: Jeweils rund 130 000 Mal krachte es in den vergangenen drei Jahren. Das Allzeittief von gut 120 000 Crashs liegt sieben Jahre zurück ...

    (http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehrssic... )
    #213Verfasser mars (236327) 15 Okt. 13, 21:24
    Kommentar
    Le huitième Festival des Lumières à Berlin. Il s’agit de projections de lumières et de couleurs sur quelques-uns des sites historiques les plus importants de la ville (du 9 au 20 octobre).

    http://www.lefigaro.fr/medias/2013/10/07/PHOd...

    #214Verfasser mars (236327) 16 Okt. 13, 19:18
    Kommentar
    Dürfen Berlins Lehrer streiken?

    Nicht dürfen – die Lehrer müssen streiken, solange der Senat sich nicht bewegt, schreibt der ehemalige Schulleiter Wolfgang Harnischfeger.

    Schon mehrfach streikten die Lehrer, hier im Sommer diesen Jahres. Bild: dpa
    Das Unbehagen, das mit einem Lehrerstreik verbunden ist, kommt von dem schwer erträglichen Gedanken, die Schüler könnten die Leidtragenden eines solchen Ausstands sein. Das hat man jedoch in Kauf genommen, als man den Lehrern den Beamtenstatus nahm. Sie sind jetzt normale Arbeitnehmer, mit allen Rechten, einschließlich Streik, und man darf an sie keine höheren moralischen Anforderungen stellen als an andere Berufsgruppen. Von der Gewerkschaft kann man Kompromissbereitschaft fordern, nicht aber den Verzicht auf ihr einziges ernsthaftes Kampfmittel.
    In der gegenwärtigen Berliner Situation sind deshalb drei Fragen zu stellen: Rechtfertigt das Anliegen der angestellten LehrerInnen einen Streik? Wurden Verhandlungen mit dem Arbeitgeber gesucht, und: Nimmt die Gewerkschaft ihre Verantwortung wahr?

    Die Antworten sind klar: Bis zu 400 Euro weniger für dieselbe Tätigkeit sind ein hinreichendes Streikargument, der Senat verweigert alle Gesprächsangebote, die die GEW schon fast flehentlich an ihn richtet, selbst nachdem ein Gericht die Zulässigkeit von Streikmaßnahmen bescheinigt hat, und während der Streiks wurden bislang immer und überall Notdienste eingerichtet, kein Kind blieb unbetreut, keine Abiturprüfung fiel aus …

    (http://www.taz.de/Gastbeitrag/!125741/ )
    #215Verfasser mars (236327) 21 Okt. 13, 21:17
    Kommentar
    Das Stadtbad Charlottenburg 

    bietet Badevergnügen im historischen Ambiente. Es ist das älteste Stadtbad Berlin und wurde als ”Städtisches Volksbad” im Jugendstil errichtet. Die mit vielen Schmuckelementen aufwändig gestaltete Alte Halle des Schwimmbads ist sogar auf der Landesdenkmalliste zu finden!
    http://www.top10berlin.de/Location/1699-Stadt...

    Bilder:
    http://blog.klausenerplatz-kiez.de/images/sch...

    http://antiteilchen.com/wp-content/uploads/20...

    http://img.dooyoo.de/DE_DE/orig/0/3/7/8/6/378...

    Details:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://www.la-belle-epoque.de/berlin/chab/cha...
    #216Verfasser oopsy (491382) 24 Okt. 13, 09:16
    Kommentar
    Zurzeit im Berliner SeaLife zusehen:

    http://referentiel.nouvelobs.com/file/6585875.jpg
    #217Verfasser mars (236327) 31 Okt. 13, 16:18
    Kommentar
    http://www.tagesspiegel.de/images/baer_spieke...

    Er ist ein Wahrzeichen Ost-Berlins, aber nun hat er wohl ausgespielt: Der Fußball spielende Bär auf einer Giebelwand an der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg soll weichen - für Luxuswohnungen. Bauherr ist eine Gesellschaft mit ostigem Namen: KWV2 Wohnungsgesellschaft Ost-Berlin mbH – mit Sitz in Zossen. Hinter der Gesellschaft stehen zwei Berliner Investoren. Einer heißt Antonio Samos und erklärt, er wolle das Wandbild abschlagen lassen und die Putzteile für einen guten Zweck im Internet verkaufen. Einige Wohnungskäufer hätten schon starkes Interesse an einem Stück vom Bären bekundet.

    Der Bär war eine Auftragsarbeit. Der Magistrat von Ost-Berlin wollte zur 750-Jahr-Feier der Stadt die Magistralen aufhübschen, erzählt Zahlaus, der „Schöpfer des Bären“. An der Giebelwand des Hauses Schönhauser Allee 135 musste der Putz erneuert werden. Diesem Eingriff fiel eine Frau mit hochtoupiertem Haar zum Opfer, die hier jahrelang für einen Festiger warb. Als die Dame stückweise von der Wand geschlagen wurde, fiel dem Magistrat ein, dass es doch schön wäre, hier für das benachbarte Jahn-Stadion zu werben. Dort trainierte und spielte der staatsnahe Serienmeister BFC Dynamo. Außerdem wurden hier einige Länderspiele der DDR-Nationalmannschaft abgehalten.

    Zahlaus will jetzt keine Kampagne zur Rettung des Bären veranstalten. Sein Kommentar zum baldigen Abschied: „Dann isses mal so.“ (http://www.tagesspiegel.de/berlin/vom-ausster... )
    #218Verfasser mars (236327) 08 Nov. 13, 16:52
    Kommentar
    Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz

    Das JUGA-Projekt wurde am 13. November 2013 mit dem 1. Platz des Hauptstadtpreises für Toleranz und Integration ausgezeichnet. JUGA ist eine Initiative junger Berliner Muslime, Christen, Juden und Baha’i, die sich für ein friedliches Miteinander in Berlin einsetzen. Der Preis wird jährlich von der Initiative Hauptstadt Berlin e.V. ausgelobt.

    Berlins Innensenator Frank Henkel: "Ich gratuliere den Jugendlichen ganz herzlich zu dieser Anerkennung. Der Preis zeigt, dass es lohnenswert ist, sich für ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt, in der so viele Religionen zu Hause sind, stark zu machen. Ich freue mich sehr, dass die Initiative Hauptstadt Berlin junge Menschen ausgezeichnet hat, die sich für eine Verständigung über religiöse Grenzen hinweg einsetzen und dabei viele eigene und kreative Projekte entwickeln ... (
    http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/... )
    #219Verfasser mars (236327) 14 Nov. 13, 14:23
    Kommentar
    Berlin: Eine Stadt wie "aufgesprüht"

    Ob Graffiti-Workshop im alten Schlachthof oder Streetart-Tour in Friedrichshain: In Berlin kann es nie bunt genug zugehen.
    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/346...
    #220Verfasser oopsy (491382) 16 Nov. 13, 18:43
    Kommentar
    Ergänzung zu #37 und #129:

    Der US-Architekt Daniel Libeskind (67) findet den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses «banal».

    «Der Nachbau des Schlosses ist nicht berlinisch, das ist viel zu archaisch, viel zu banal», sagte er der «Berliner Zeitung» vom Wochenende. «Einfach Fotos nachbauen – Berlin ist raffinierter, komplizierter.» Der Schöpfer des Jüdischen Museums Berlin sagte, die deutsche Hauptstadt habe keine bestimmte Architektursprache: «Mancher denkt bei Berlin immer gleich an Schinkel, an alte preußische Zeiten. Aber Berlin war immer modern, eine hartkantige Stadt. Daran muss man sich orientieren. Es gibt das ganz besondere, klare Licht, das man einfangen muss, das ist völlig anders als in Stockholm oder in Rom.»
    #221Verfasser mars (236327) 17 Nov. 13, 22:17
    Kommentar
    «Flashmeal» auf der Oberbaumbrücke in Berlin.

    Nach den Balkon-Konzerten in Berlin gibt es jetzt eine neue Aktion für eine bessere Nachbarschaft. Die Oberbaumbrücke zwischen Friedrichshain und Kreuzberg wird am 1. Dezember zur Kulisse eines «Flashmeals», eines spontanen Frühstücks für alle.

    Die Idee dafür kommt aus London. Alle Nachbarn rund um die Spree-Brücke sind aufgerufen, Getränke und Essen mitzubringen und zu teilen. Organisatoren sind die Nachbarschaftsplattform «Polly & Bob» und die Initiative «Meet and Two Veg». Nach den «Singenden Balkonen» Anfang November seien bei ihm fast täglich Vorschläge für neue Events eingegangen, sagte «Polly & Bob»-Gründer Volker Siems. «Die Flashmeal-Idee fand ich einfach umwerfend.» Am 7. Dezember gibt es eine weitere Aktion: Das «Running Dinner», bei dem Nachbarn zum Abendessen einladen.

    http://de.nachrichten.yahoo.com/fotos/flashme...
    #222Verfasser mars (236327) 21 Nov. 13, 13:10
    Kommentar
    Am traditionellen Chanukkaleuchter am Brandenburger Tor in Berlin wird heute die erste Kerze entzündet. 


    An dem zehn Meter hohen Leuchter zur Feier des jüdischen Lichterfestes versammeln sich dafür unter anderen auch Bundestagspräsident Norbert Lammert und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), wie das Jüdische Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Berlin ankündigte. Der Berliner Chanukkaleuchter auf dem Pariser Platz sei der größte in Europa. Anlässlich des 75. Jahrestages der Pogromnacht am 9. November sei es ein besonderes Zeichen, eine Botschaft in die ganze Welt zu senden, dass Deutschland heute ein offener und toleranter Ort sei.

    Das jüdische Lichterfest Chanukka (hebräisch: Einweihung) erinnert an die Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahr 165 vor Christus. Jüdische Kämpfer hatten ihr Land damals von griechisch-syrischer Fremdherrschaft befreit, unter der sie ihre Religion nicht ausüben durften.

    Hier auch ein Foto dazu: http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/...
    #223Verfasser mars (236327) 27 Nov. 13, 14:57
    Kommentar
    Am 28 November 1919: Das Große Schauspielhaus in Berlin wird mit einer Aufführung der Orestie von Aischylos in der Bearbeitung von Karl Gustav Vollmoeller eröffnet.

    Das Große Schauspielhaus war ein Berliner Revue- und Lustspieltheater, das zwischen Schiffbauerdamm und Reinhardtstraße lag. Es entstand 1918/1919 im Auftrag der 1917 gegründeten Deutschen Nationaltheater AG durch den Umbau einer ehemaligen Markthalle nach einem Entwurf des Berliner Architekten Hans Poelzig in expressionistischer Formensprache. Als Großes Schauspielhaus bestand die Kultureinrichtung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, dann wurde sie in Friedrichstadt-Palast umbenannt.

    Im Jahr 1980 entstanden nach der wegen des Neubaus des Charité-Bettenhochhauses erfolgten Grundwasserabsenkung durch Faulprozesse an der Luft irreparable Schäden am hölzernen Pfahlfundament des Friedrichstadtpalastes. Anlässlich einer bauaufsichtlichen Begehung wurde die sofortige Schließung der Einrichtung verfügt. Das Kinderensemble wurde dabei direkt aus den Proben heraus evakuiert. Die tatsächliche Ursache der Schließung wurde durch Partei und Regierung verschwiegen, da auch Gebiete in West-Berlin von der Trockenlegung betroffen waren. 1988 wurde das Haus abgerissen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Schauspi...

    #224Verfasser oopsy (491382) 28 Nov. 13, 08:51
    Kommentar
    Als Großes Schauspielhaus bestand die Kultureinrichtung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, dann wurde sie in Friedrichstadt-Palast umbenannt.

    Im Jahr 1980 entstanden nach der wegen des Neubaus des Charité-Bettenhochhauses erfolgten Grundwasserabsenkung durch Faulprozesse an der Luft irreparable Schäden am hölzernen Pfahlfundament des Friedrichstadtpalastes. Anlässlich einer bauaufsichtlichen Begehung wurde die sofortige Schließung der Einrichtung verfügt. Das Kinderensemble wurde dabei direkt aus den Proben heraus evakuiert. Die tatsächliche Ursache der Schließung wurde durch Partei und Regierung verschwiegen, da auch Gebiete in West-Berlin von der Trockenlegung betroffen waren. 1988 wurde das Haus abgerissen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Schauspi...

    #224Verfasser oopsy


    Solche baubedingten Grundwasserabsetzungen und die Tatsache, dass zumindest fast alle Vorkriegsbauten und bestimmt alle Gründerzeitbauten auf solchen Holzpfählen im Urstromtal ruhen, sind der Drund dafür, dass man im Berliner Stadtgebiet überall oberirdische temopäre Wasserleitungen sieht, beuerdungs meist bunt angestrichen. Temporär - na ja, sie stehen oder liegen oft viele Jahre, ich kenne eine, die stört schon seit der Wiedervereinigung.

    In diesen Wasserleitungen wird das Pumpwasser aus Baugruben zu weiter entfernt liegenden negativen Brunnen geführt, um dort den Grundwasserspiegel hoch genug zu halten, dass die Holzfundamente nicht verfaulen.

    Die Baufirmen drücken sich häufig fintenreich vor der Beseitigung der Rohrleitungen nach Abschluss der Baumassnahmen, auch in der Hoffnung ein anderer Bauherr könnte sie brauchen.

    Auf und in den Kalksteinen von Paris oder dem Felsen von Manhatten lässt sich leichter spektakulär bauen oder tiefgaragieren als in Berlin. Wer hat schon gross bemerkt, als in Paris den Kaufhauspalästen am Bld. Haussmann Tiefgaragen untergeschoben wurden oder neue Metrotunnel gebaut wurden? Im Berliner Sand sind das ingenieurtechnische Meisterleistungen.

    Na und das Bettenhaus der Charité von 1980 stand gerade kurz vor dem Abriss und soll jetzt doch saniert werden.

    Mit 3.200 Betten und 7.000 Studenten ist die Charité das größte Universitätsklinikum Europas.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Charit%C3%A9

    Foto des Bettenhauses: http://www.charite.de/

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/groesste-un...

    ***************************************
    Das Stadtbad Charlottenburg

    #216Verfasser oopsy

    Krumme Straße 10

    Die meisten Charlottenburger kennen das Bad als "Krumme Straße". Es ist kurz vor dem Ende der Strasse an der Otto-Suhr-Allee.

    Das Bad ist Hausnummer 10. Im Hof von Nr. 66/67 (Ecke Schiller) wurde Benno Ohnesorg von IM Kurras am 2. Juni 1967, als der Schah die Deutschen Oper besuchte, ermordet.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Ohnesorg#T...

    ****************************************

    Dürfen Berlins Lehrer streiken?

    #215Verfasser mars


    Klar doch, jedenfalls die nicht beamteten. Eltern & Schülern gelingt es nur schwer, dem Senat Feuer unterm Hintern zu machen und Schuldirektoren -und Rektoren sind allzu oft Duckmäuser.

    Die Schulpolitik des Senates ist in vielerlei Hinsicht eine Sauerei. Angefangen bie den Aborten un dem Klopapier in den Schulen, Umgang mit Zeitverträgen für Lehrer, Verbeamtung, Schulsanierung etc. pp.

    ****************************************

    Die Idioten werden siegen
    #225Verfasser Pachulke (286250) 28 Nov. 13, 09:12
    Kommentar
    Pachulke, ich freue mich, dass du dich wieder mal zu Wort gemeldet hast, denn deine Reaktionen sind eine immer interessante und sicher auch oft notwendige Ergänzung bzw. Korrektur anderer Beiträge.

    Was meinst du zu der folgenden Aktion?:

    Wie auf ein geheimes Zeichen hin füllt sich um kurz vor acht Uhr abends der Kreuzberger Heinrichplatz mit Radfahrern. Es sind so viele, dass sie sich auf den Gehwegen drängeln. Sie begrüßen einander mit Schulterklopfen und Umarmungen, die Eingeschworenen kennen sich. Kurz vor dem Start ist der Fußweg auf allen Seiten des Platzes so voller Fahrräder, dass es kein Durchkommen gibt. Dann ergießt sich die Menge auf die Straße.
    Sofort bricht der Verkehr auf der Oranienstraße zusammen. Die Autofahrer fluchen und hupen, die Radfahrer winken und klingeln. Die Menge von etwa 500 Radlern fährt in hohem Tempo Richtung Westen. Wenn die Gruppe auseinanderreißt, rufen Nachzügler „Anschluss!“, erhöhen das Tempo und schließen die Reihen. Am Kreisverkehr am Moritzplatz dreht der Konvoi einige Runden und bringt den Verkehr damit völlig zum Erliegen. Dann geht es weiter in Richtung Potsdamer Platz.

    Die Fahrraddemo „Critical Mass“, die seit 2006 jeden Monat in Berlin stattfindet, ist nicht angemeldet, es gibt keinen Veranstalter und Verantwortlichen – offiziell. Eine Website veröffentlicht die Termine und das Selbstverständnis der Menge: Man will nicht blockieren, sondern gemeinsam die Rechte der Radfahrer im Verkehr einfordern. Die Bewegung ist global: 1992 bildeten Radfahrer in San Francisco die erste kritische Masse, 2008 nahmen über 80.000 Fahrer an der Aktion in Budapest teil – bisheriger Rekord ...

    http://www.taz.de/Radtour/!128432/

    #226Verfasser mars (236327) 30 Nov. 13, 13:42
    Kommentar
    Baut Autobahnen! Für Radler!

    Braucht es noch irgendeinen Beweis dafür, dass hier etwas gehörig schiefläuft? Über 4.000 Einträge pflastern den Stadtplan, den der Senat mit der Bitte um Markierung der schlimmsten Orte für Radfahrer ins Internet gestellt hat: Berlin ist eine einzige Problemzone.

    Wer jemals durch die Stadt geradelt ist, weiß das seit Jahren. Der mehr auf Autobahnen stehende Senat brauchte dazu jetzt eine Onlineumfrage. Nun denn, geschenkt. Wenigstens liegt das Problem auf dem Tisch. Die einzige Frage, die noch zählt, lautet: Und nu?

    Zu befürchten ist: Es passiert nichts. Zu hoffen wäre, dass wenigstens die am häufigsten bemängelten Kreuzungen umgebaut werden. Aber selbst das bliebe Flickschusterei. In der Fahrradboomstadt Berlin sind radikalere Lösungen gefragt. Einen ersten zarten Ansatz findet man neuerdings bei den oppositionellen Grünen. Die haben sich beim Parteitag am Wochenende für Radschnellwege ausgesprochen: breite, möglichst kreuzungsfreie Trassen, auf denen Radler quer durch die Stadt zischen können.

    Klingt utopisch? In NRW hat die Landesregierung jüngst den Bau solcher Trassen beschlossen. In Göttingen wurde vor wenigen Tagen eine Strecke eingeweiht. In Kopenhagen sind sie seit Jahren Standard.

    In Berlin aber propagieren selbst die Grünen Radschnellwege nur als Teil eines Gesamtkonzeptes, in dem Fußgänger, Auto- und Radfahrer harmonisch miteinander leben. Klingt nett. Ist aber offensichtlicher Konsensquark. Wer eine Neugewichtung will, darf den Konflikt nicht scheuen. Er muss sich entscheiden. Für die einen. Und gegen die anderen.

    Wer Straßen baut, wird Autoverkehr ernten. Wer aber Straßen in Radschnellwege umbaut, wird Fahrradverkehr ernten. Vielleicht sogar so viel, dass irgendwann die Radlermassen auf ihren Schnellwegen im Stau stehen. Macht nichts, denn selbst der heftigste Fahrradstau produziert weder Abgase noch Lärm. (http://www.taz.de/Kommentar-Verkehrspolitik-B... )


    #227Verfasser mars (236327) 03 Dez. 13, 17:13
    Kommentar
    Alle Jahre wieder: Besinnlichkeit mit Bratwurst im Rücken. Noch schlimmer als Weihnachten ist Weihnachtsmarkt-Weihnachten. Oder? Ein Rundgang in Berlin:

    Weihnachtsmärkte sind ein bisschen wie Zuckerwatte. Man hat so richtig Bock drauf, und am Ende muss man kotzen. Was einen nicht davon abhält, es wieder zu tun. Zuckerwatte. Weihnachtsmärkte. In Erwartung von – ja, von was? Dass Zuckerwatte irgendwann noch mal überrascht? Dass man dieses verdammte Weihnachten tatsächlich zwischen Glühwein und roten Liebesäpfeln einmal zu fassen bekommt? Der Selbstversuch am zweiten Advent soll es zeigen.

    11.30 Uhr, Alexanderplatz. Der Weihnachtsmarkt zwischen Galeria Kaufhof, Weltzeituhr und Stadtbahn-Trasse steht ein bisschen im Schatten des Riesenrads vor dem Roten Rathaus. „Eine bunte Winter- und Weihnachtswelt“ verspricht die Reklame, Glasbläser und Erzgebirgsfolklore, „weihnachtliche Stimmung“.

    Ein Foto und viel mehr findet ihr hier: http://www.taz.de/Alle-Jahre-wieder/!129150/
    #228Verfasser mars (236327) 12 Dez. 13, 14:58
    Kommentar
    Trümmer eines versunkenen Reiches: Mit großem Aufwand wurde eine alte Statue aus dem Spreekanal in Mitte geborgen. Sie dürfte von der Neuen Münze stammen, die einst am Schlossplatz stand - ihre Identität ist aber unklar.

    In der Hauptstadt lässt sich ja inzwischen fast alles touristisch vermarkten, wie die globale Begeisterung selbst für triste Kieze und verrumpelte Locations beweist. Der einzig unhippe Ort ist bisher – neben Kaulsdorf-Nord vielleicht – die Unterwasserwelt. Der Killerwels vom Schlachtensee beißt höchstens Eingeborene, und die auch nur im Sommerloch. Und nun das: Sechs Tage vor Weihnachten hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zu einem Termin geladen, der die Zutaten einer großen Geschichte enthält: eine geheimnisvolle Frau, um die sich gleich mehrere Männer bemühen, die Trümmer eines versunkenen Reiches und einen Feuerwehrkran.

    Wie Tropenfische blitzen die neongrünen Schwimmflossen der drei Feuerwehrtaucher am Mittwochmittag im Wasser des Spreekanals zwischen Staatsratsgebäude und Auswärtigem Amt. Das Wasser ist so klar, dass man fast bis zum Grund in drei Meter Tiefe sehen kann. Am Ufer steht ein Feuerwehrmann vor zwei aufgeklappten Koffern und spricht Kommandos wie „Kissen zwei: Luft drauf!“ in sein Headset. Per Funk ist er mit den Tauchern verbunden, die zwei Riemen um die Skulptur geschlungen haben, die wohl seit mehr als 60 Jahren am Grunde dieses Gewässers liegt. Einst zierte sie das Dach der Neuen Münze. Von 1871 bis 1945 befand sich die von August Stüler entworfene Münzprägestätte hier. Im Krieg schwer beschädigt, wurde sie bis 1951 abgetragen. Doch erst 2012 bemerkten Taucher der Schifffahrtsverwaltung bei Arbeiten am nahen Wehr die Figur. Im Mai nahm sich dann Doris Wollenberg ihrer an: Als wissenschaftliche Volontärin beim Landesdenkmalamt hat sie die Bergung vorbereitet, Behörden vom Auswärtigen bis zum Tiefbauamt waren involviert. Schließlich darf der Kran in diesem prominenten Boden keinen bleibenden Eindruck hinterlassen ...
    (http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-mitt... )


    #229Verfasser mars (236327) 19 Dez. 13, 10:33
    Kommentar
    Ex-EU-Kommissionschef Delors gründet Europa-Thinktank in Berlin

    Finanziert werde das Team, das anfangs aus fünf bis zehn Mitarbeitern bestehen soll, von Delors' Pariser Institut «Notre Europe» und der «Hertie School of Governance», berichtet das Nachrichtenmagazin «Spiegel» in seiner neuen Ausgabe.

    Unter der Leitung des Berliner Ökonomen Henrik Enderlein will der Thinktank demnach die politische und wirtschaftliche Entwicklung in der Staatengemeinschaft analysieren sowie öffentliche und vertrauliche Gespräche zwischen Politikern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern organisieren.

    Man wolle die politische Integration des Kontinents fördern, stehe aber zugleich für einen «pragmatischen und überparteilichen Kurs» in der Europapolitik, sagte Enderlein dem «Spiegel». Ende März soll das «Jacques Delors Institut-Berlin» mit einem Symposium eröffnet werden.

    http://www.berlinonline.de/converjon/?width=6...

    #230Verfasser mars (236327) 02 Jan. 14, 19:25
    Kommentar
    Der "Tatort" ist deutsches Kulturgut. Jeden Sonntag schalten Millionen ein, um bei der Lösung von Kriminalfällen mitzufiebern. Dass diese reale Vorbilder haben und das Wort eine beklemmende Bedeutung haben kann, macht die Ausstellung "Berliner Tatorte – Dokumente rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt" ab dem 4. Februar 2014 deutlich.

    #231Verfasser mars (236327) 12 Jan. 14, 13:45
    Kommentar
    Diesen Neptunbrunnen habe ich im  Kaffeehaus nicht gezeigt:

    Der Neptunbrunnen von Berlin (auch Schlossbrunnen beziehungsweise nach seinem Schöpfer Reinhold Begas Begasbrunnen genannt) wurde ursprünglich vor dem Berliner Stadtschloss errichtet und steht heute auf der Freifläche zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus im Ortsteil Mitte. Er gilt als einer der prächtigsten Brunnen der Stadt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Neptunbrunnen_(B...

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    #232Verfasser oopsy (491382) 24 Jan. 14, 12:33
    Kommentar
    http://www.tagesspiegel.de/images/alliierten1...

    Rummtatata! Die westlichen Alliierten nehmen Abschied, lange ist's her. Wir schreiben den 18. Juni 1994, da marschieren 2000 Soldaten (750 Amerikaner, je 600 Briten und Franzosen) über die Straße des 17. Juni. 75.000 Berliner applaudieren. Und was ist heute geblieben?

    Hier zum Beispiel das "Maison de France": http://www.tagesspiegel.de/images/alliierte-f...

    Das französische Kulturzentrum im Maison de France am Ku'damm muss doch nicht schließen. Die französische Botschaft in Berlin bestätigte am Dienstag: „Das Haus wird nicht verkauft.“

    Kurz darauf äußerte sich auch Außenminister Laurent Fabius in Paris: „Ich habe entschieden, das Institut français in Berlin im Gebäude des Maison de France auf dem Kurfürstendamm zu erhalten.“ Es solle „weiter vollständig seine Rolle im Dienste der Verbreitung der französischen Kultur in Berlin spielen“.

    #233Verfasser mars (236327) 28 Jan. 14, 17:55
    Kommentar
    Eine interessante Internet-Seite, die nicht jeder kennt:

    http://vivreaberlin.com/4063,le-saviez-vous-l...

    #234Verfasser mars (236327) 31 Jan. 14, 20:08
    Kommentar
    cf 231: diese Ausstellung habe ich vor einem Jahr im Rathaus Charlottenburg gesehen - es lohnt sich!

    Für die die das Thema interessiert hier Fotos und Tatbeschreibungen:

    http://www.tatorte.de/
    #235Verfasserangie800 (400427) 01 Feb. 14, 07:53
    Kommentar
    Kunstsammler schenkt Berliner Museen 372 Werke

    Egidio Marzona, einer der weltweit wichtigsten Sammler zeitgenössischer Kunst, hat den Berliner Museen 372 Kunstwerke geschenkt. Die Arbeiten waren bereits seit 2002 als Leihgabe in Berlin.
    Mit der Unterzeichnung der Schenkungsurkunde am heutigen Donnerstag gehören die Werke nun dauerhaft zum Bestand. Er sei jetzt in einem Alter, in dem Entscheidungen gefällt werden müssten, sagte der 1944 geborene Deutsch-Italiener bei der Zeremonie. «Ich bin froh, dass ich meine Verantwortung der Kunst gegenüber heute durch die Schenkung abschließen kann.»
    Ein Teil der Werke ist derzeit im Gegenwartsmuseum Hamburger Bahnhof zu sehen.
    #236Verfasser mars (236327) 06 Feb. 14, 13:08
    Kommentar
    Sport in Berlin:

    Hertha bekommt 60 Millionen Euro vom US-Finanzinvestor KKR. DIW-Forschungsdirektorin Dorothea Schäfer meint dazu: Hertha brauchte Geld und hat nach Investoren gesucht. Man kann nicht sagen, dass dieses Investment mit der bisherigen Politik von KKR übereinstimmt – weil Hertha in den letzten Jahren nicht gerade die große Rendite gemacht hat. Deshalb muss man es wohl so sehen, dass bei KKR an entscheidender Stelle jemand sitzt, der große Sympathie für den Fußball hat ...

    http://www.taz.de/Sport-in-Berlin/!132367/

    #237Verfasser mars (236327) 10 Feb. 14, 21:42
    Kommentar
    HUMBOLDT-UNIVERSITÄT BERLIN: "Etwas müssen wir tun"

    Kommt der nächste Bildungsstreik? Studenten der Humboldt-Uni beklagen das Haushaltsloch und fehlende Mitsprache. Im Sommersemester könnte es bundesweite Proteste geben. Ein Interview dazu in der ZEIT:

    http://www.zeit.de/studium/2014-03/humboldt-u...

    #238Verfasser mars (236327) 06 Mär. 14, 17:20
    Kommentar
    Wie passen Boxkämpfe zu einer Kunstausstellung? Und eine Lesung in ein Tanzstudio? Die Weddinger Uferstudios zeigen, dass das die perfekte Mischung ist.

    Bereits zum dritten Mal findet in den Weddinger Uferstudios, den ehemaligen Werkstätten der BVG, die Veranstaltung 'Kunst und Kampf' statt. Dabei mischen sich grobe Boxkämpfe mit feiner Kreativität: Lokale Boxgrößen treten gegen einander an, Johannes Ehrmann (Autor des Wedding-Blogs beim Tagesspiegel) steigt bei einer Lesung mit der Literatur in den Ring und Malerin Anita Ernst zeigt, dass sie den Kampf mit Pinsel und Leinwand für sich entscheidet. Am Ende liegen hoffentlich noch nicht alle K.O. am Boden, denn dann zeigt die Weddinger Band 'Whisky and Rhymes' ihr Können ...

    #239Verfasser mars (236327) 18 Mär. 14, 17:19
    Kommentar
    Hinweisen möchte ich auf Danas Beitrag zu den Berliner Spätis:

    Siehe auch: Wortsammelsurium Nr. 3 - #123

    #240Verfasser mars (236327) 22 Mär. 14, 09:33
    Kommentar
    Der internationale Wettbewerb für Fassadenkunst der Kunst- und Bildungsinitiative LOA Berlin ist entschieden: Ab Sommer 2014 zieren drei gigantische menschliche Figuren den Giebel des Plattenbaus an der Landsberger Allee 228B.

    Lichtenberg Open ART (LOA Berlin) ist eine Kunst- und Bildungsinitiative, mit dem Ziel, eine Urban-Art-Galerie quer durch den Bezirk und Berlin zu schaffen. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft ist Gründerin der Initiative LOA Berlin und hat einen internationalen Wettbewerb im August vergangenen Jahres ausgeschrieben.

    Gewonnen hat das amerikanische Künstlerduo JBAK. Die über 30 Meter hohen, fotorealistisch dargestellten Personen, ergeben die Form eines Totems und sollen die kulturelle Vielfalt Berlins symbolisieren. 

    Mit dem 500 Quadratmeter große Fassadenkunstwerk entsteht nun das zweite Kunstwerk an einer wichtigen Verkehrsachse Berlins. Die erste LOA-Fassade gestaltete der Berliner Künstler Christian Awe im Jahr 2012 an der Frankfurter Allee 192. (http://www.berlinonline.de/nachrichten/hohens... )

    #241Verfasser mars (236327) 11 Apr. 14, 11:56
    Kommentar
    Angesichts neuer Probleme beim Hochhausbau hat die Opposition ein komplettes Umdenken für den Berliner Alexanderplatz gefordert.

    Es müsse einen neuen städtebaulichen Wettbewerb geben, sonst drohe Stückwerk, warnte die Linke-Abgeordnete Katrin Lompscher am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek verlangte einen neuen Masterplan «mit modernen Ideen für ein zukunftsweisendes Zentrum für ganz Berlin». Nach Zweifeln wegen der U-Bahntunnel müsse die Frage gestellt werden, ob der Alexanderplatz überhaupt für Hochhäuser geeignet sei.

    Kürzlich war bekanntgeworden, dass sich der Bau eines Wohnhochhauses möglicherweise verzögert, weil am Rand des Grundstücks unterirdisch die U-Bahn-Linie 5 verläuft. Der Tunnel muss möglicherweise besonders gesichert werden.

    Linke, Grüne und Piraten beschrieben den Alexanderplatz als wenig aufenthaltsfreundlich. «Die heutige Ballermann-Atmosphäre ist schlicht unangemessen», sagte Lompscher.


    #242Verfasser mars (236327) 08 Mai 14, 14:50
    Kommentar
    Zu Gast in der Poserhauptstadt Berlin
    Text & Fotos: Bianca Gusenbauer

    Nicht immer halten toll gestaltete Lokalwebseiten das, was sie bildgewaltig versprechen - ein kulinarischer Streifzug durch Berlin

    Da war es letzte Woche in Berlin mal wieder soweit: die Hotels ausgebucht und die Stadt voll mit Menschen so wie ich aus der digitalen Welt.
    http://derstandard.at/1399507240394/Zu-Gast-i...
    #243Verfasser oopsy (491382) 13 Mai 14, 12:05
    Kommentar
    In einem früheren Faden hatte ich die Confiserie Melanie (damals Goethe/ Ecke Knese Nähe Steinplatz) empfohlen. Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 2 - #182

    & #22 oben.

    Nun, Melanie ist umgezogen, etwa einen Block weiter: jetzt Grolmanstr. 20 fast Ecke Pestalozzi Nähe Savignyplatz.

    Ist jetzt grösser, Flair verschwunden, sehr Mainstreamig, kurz: Umweg dorthin von mir nicht mehr empfohlen.

    http://bei-melanie.de/home.html

    Gegenüber gibts teure Radios. Verkäufer eher arrogant gelangweilt.

    Melanie und Radioladen fallen jetzt eher in die Kategorie Poserhauptstadt, wie uns Oopsies Standardlink hiervor erLäutert.

    *********************************

    Verschwunden auch auf Pestalozzi/Ecke Schlüter N°. 16 Karin Prinz-Dunst Antiquitäten.

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 2 - #168

    Im Internet ist das Haus wohl weiter aktiv, aber deshalb fährt man nicht nach Charlottenburg.

    ***************************

    In Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 2 - #194
    habe ich auf Geschäfte mit zwei um die Strassenecke versetzten Eingängen hingewiesen.

    "Derartige Eckgeschäftsarchitektur gab es häufig in Berlins Gründerzeitbauten. Jetzt werden diese "Doppelläden" meist geteilt oder dem Eckgeschäft zugeschlagen.

    Eine Kneipe mit einer derartigen Anordnung gibt es nicht weit von C.A. Adolph Goethe/Ecke Grolman. (Gegenüber gibt es einen Inder. Kann man hin gehen. Lahmarschig nett wie viele Inder und viel Vegetarisches.)"

    Also die Eckkneipe ist jetzt und schon seit geraumer Zeit die Pizzeria "Amico". Postalisch: Goethe 78. Empfehlenswerter und echt italienischer Familienbetrieb und kein Grieche der Italiener spielt. Dazu preiswert.

    Dies nachdem Oopsy mit dem Standard als Gastroführer einen Reinfall nach dem anderen erlebt hat.

    *********************************

    Schlüter/Ecke Goethe kann man z.Z. sehen, wie neue Eigentümer, angeblich, wie anwohnende Passanten kolportieren, neureiche Bulgaren nach, Heuschreckenmanier eiserne Element im Jugendstil verschrotten, ein paar von den wenigen, die nach Weltkrieg Zwo im Viertel intakt erhalten geblieben waren.

    http://www.immonet.de/angebot/21015712

    Die Tage des guten alten Mehlhasen sind danmit auch von der Gentrifizierung angezählt.

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 2 - #168

    "überhaupt alles - von Kosmetik über Fotoentwicklung bis hin zu Haushaltsprodukten - gibt‘s beim guten alten "Mehlhase" Ecke Goethestraße, der Spezialist für Fotoarbeiten, Drogerie- und Tabakwaren."

    **************************

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/ber...

    Berlin-Kunde:
    Steckt ein Sinn hinter den BVG-Bus-Nummern?
    07.11.2013 von Klaus Kurpjuweit
    142,147,123,120 ... BVG-Bingo vorm Hauptbahnhof.
    M, X oder 399. Wie kommt die BVG nur auf solche Bezeichnungen für ihre Linien? Kaum ein Fahrgast versteht’s - aber dahinter steckt sogar ein System.

    Und wie kommen die Strichjungs vom Tagesspiegel zu der Bindestricherei in ihrer Überschrift? Wären "BVG-Busnummern" nicht schöner?
    #244Verfasser Pachulke (286250) 21 Mai 14, 10:20
    Kommentar
    Pachulke, ich muss dir wieder einmal für deinen so kenntnisreichen und kritischen Beitrag danken. Dank dir kann dieser LEO-Faden jedem Berlin-Besucher nur empfohlen werden.

    Ich kann heute etwas ganz Aktuelles bringen:

    Berlin ist bekannt für seine Currywurst, jede Bude ist eine kleine Welt für sich. Die Stachelschweine bringen genau das auf die Bühne - und gegessen wird natürlich auch.


    Berlin is(s)t Currywurst, das weiß man ja. Dass der Mikrokosmos rund um die Wurst mit der roten Sauce aber nicht nur auf der der Straße, sondern auch auf der Bühne zu finden ist, ist manchem sicher neu. Zum nächsten Mal findet "Kabarett und Currywurst" am 7. Juni 2014 statt.

    Die Kabarettisten von den Stachelschweinen, ansässig im Europa-Center, servieren regelmäßig einen Abend rund um "Haralds Currywurstbude". Dort versammeln sich Berliner Figuren auf der Bühne, die ihre Songs, Szenen und Anekdoten über die Hauptstadt preisgeben. Um die Wurst geht es aber auch im kulinarischen Sinne: Im Anschluss an die Vorstellung gibt es im Theaterfoyer für die Besucher Currywurst von Curry36.

    Die Vorstellung beginnt am 7. Juni 2014 um 20 Uhr und dauert 80 Minuten, weitere Termine finden am 14., 21. und 28. Juni statt. (http://www.berlinonline.de/nachrichten/charlo... )


    #245Verfasser mars (236327) 06 Jun. 14, 13:09
    Kommentar
    Die Stiftung Deutsche Kinemathek erhält für den Ankauf des Nachlasses von Schauspieler Horst Buchholz (1933-2003) von der Lotto-Stiftung Berlin einen Zuschuss von 42 000 Euro. Zu dem Nachlass gehören unter anderem Fotos von Dreharbeiten, Fan-Post und Ton-Dokumente, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte. Die mit 1,8 Millionen Euro größte Einzelsumme kommt Veranstaltungen zum 25. Jahrestag des Mauerfalls zugute. Für eine neue Dauerausstellung zum Gedenken an das Attentat auf Hitler vom 20. Juli im «Bendlerblock» wurde rund eine Million Euro bewilligt. Insgesamt vergab der Stiftungsrat der Lotto-Stiftung 9,2 Millionen Euro für 26 Projekte.

    #246Verfasser mars (236327) 12 Jun. 14, 11:22
    Kommentar
    Die Stiftung Deutsche Kinemathek erhält für den Ankauf des Nachlasses von Schauspieler Horst Buchholz (1933-2003) von der Lotto-Stiftung Berlin einen Zuschuss von 42 000 Euro.
    #246Verfasser mars


    42 k€ sind gerade einmal das knappe Jahresgehalt eines Archivars.

    Mein schönstes Berliner "Erbstück" von Hotte ist seine Rolle in Billy Wilders Film Eins, Zwei, Drei.

    Habe auf den Film schon einmal hingewiesen oben in #148 ganz unten.

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 3 - #148

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Un,_deux,_trois

    Man sieht den Zentralflughafen Tempelhof in Betrieb, die Coca-Cola* Abfüllstation von Eduard Winter in Lichterfelde, Ostberlin in Geiselgasteig, Lilo Pulver, einen ungarischen Schuster aus der Mommsenstrasse, Gedächtniskirche (Eiermanns Turm noch im Bau, Bikini schon da, €uroper-Centa noch nicht, noch Strassenbahn)

    *) Schauplatz im Film

    In dem von Billy Wilder 1961 gedrehtem Film „Eins, Zwei, Drei“ stellt das Verwaltungsgebäude wahrheitsgemäß die Berliner Coca-Cola-Zentrale dar. Von hier aus sollte die Coca-Cola-Erschließung hinter dem Eisernen Vorhang vorangetrieben werden.

    Den gleichen Filmhintergrund bietet das (mittlerweile leerstehende) Bauwerk in dem deutschen Spielfilm „Good Bye, Lenin“ von 2003. In der Szene geht es um ein fiktives Abkommen zwischen Coca-Cola und der DDR.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Coca-Cola-Nieder...

    https://www.youtube.com/all_comments?v=aa6I297NNZ0

    Eröffnungsszene
    https://www.youtube.com/watch?v=p4RMwEYrOE8

    https://www.youtube.com/watch?v=4bynmoUAkLo

    Säbeltanz (Lilo Pulver)
    https://www.youtube.com/watch?v=BaUnwmJoy4s

    Säbeltanz auf spanisch mit Cola-Sixpack-Übergabe am Brandenburger Tor
    https://www.youtube.com/watch?v=5eJidueUaS8

    Schlemmers Auftritt
    https://www.youtube.com/watch?v=jPqoq582VAA

    Vorschau
    https://www.youtube.com/watch?v=mwPqbnKXTLY

    Der ganze Film ist auch im Netz zu finden. Wer traut sich?

    **********************************

    Hessischer Rundfunk
    Die 30 besten Berlinfilme

    https://www.youtube.com/watch?v=5JatOVl2PDI

    ************************************
    Berlin ist bekannt für seine Currywurst, jede Bude ist eine kleine Welt für sich. Die Stachelschweine bringen genau das auf die Bühne - und gegessen wird natürlich auch.

    #245Verfasser mars

    http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Stachelschweine
    Die Kodderschnauze Wolfgang Gruner wird immer fehlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Gruner
    https://www.synchronkartei.de/?action=show&ty...
    http://www.youtube.com/watch?v=ON4MbIfceV0
    http://www.youtube.com/watch?v=Gfl5NbtAwMY
    http://www.youtube.com/watch?v=O8NZD5QlT0w

    Berliner Currywurst muss immer wieder neu diskutiert und getestet werden. (oben ## 7, 53, 186, 245). Diesen Sommer testet neben den Stachelschweinen auch die FAZ:

    http://www.faz.net/aktuell/lebensstil/essen-t...

    Deutsche Currywurst
    Für den Heißhunger der Nacht
    Vor der WM dürfen nationale Fragen wieder gestellt werden. Zum Beispiel: Wie steht es um die deutsche Currywurst? Ursula Heinzelmann war in der Hauptstadt unterwegs, zum Testessen mit drei Starköchen.
    #247Verfasser Pachulke (286250) 13 Jun. 14, 17:09
    Kommentar
    Pachulke, fällt dir auch dazu wieder viel Wissenswertes, Alternatives, Kritisches, Unterhaltsames ein?:

    Berliner Fanmeile zur Fußball-WM 2014:

    Die Berliner Fanmeile zur Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien befindet sich auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule und ist rund 700 Meter lang. Bis zu 100.000 Fußball-Fans können hier feiern.

    Direkt am Brandenburger Tor ist eine 60-Quadratmeter-Großleinwand platziert, neun weitere Großleinwände stehen entlang der Straße des 17. Juni. Die Hauptbühne befindet sich ebenfalls am Brandenburger Tor.

    http://www.berlinonline.de/binaries/asset/ima...

    #248Verfasser mars (236327) 17 Jun. 14, 19:06
    Kommentar
    Fanmeilen

    - Autofahnen im Windsegel-Design
    - Laolakette mit 36 Doppelblüten im Deutschlanddesign
    - Multifunktionsband in Deutschlandfarben, verwendbar als - Stirnband, Armband, Rückspiegelüberzug, Strumpfband und vieles mehr
    - Autofahnen zur Anbringung an der Autofensterscheibe
    - Tankdeckelüberzug und Motorhaubenkondom in Deutschlandfarben mit Gummizug und Kunststoff-Stopper für festen Halt am Tankdeckel
    - Deutschlandsoftball mit Kordel und Saugnapf zur Befestigung an der Autoscheibe
    - zwei aufblasbare Klopfschläuche mit selbstschließendem Ventil-Mechanismus gegen das Entweichen von Luft. Zum Aufblasen und Auslassen der Luft liegt ein Strohhalm bei.
    - Klapper in Deutschlandfarben
    - Fanratsche in rot als Krachmacher
    - Fantape-Set mit Deutschlandfahnen zum rückstandslosen Aufkleben auf beliebige Backen
    - Fußballstifteetui mit viel Platz für Stifte und andere Utensilien für die Schule
    - Deutschlandfanflosse
    - Deutschlandfahne in einer Größe von 1,5m mit 2 Metallösen zum Anbringen an einer Fahnenstange oder zum Aufhängen am Fenster oder Balkon
    - elastische Spielführerbinde im Deutschlanddesign
    - Deutschlandfanschminke mit leichter Handhabung und abwaschbar von der Haut.
    - Autofahne zur Anbringung an der Autofensterscheibe
    - elastisches Irokesenstirnband mit trendiger Fransen-Frisur in Deutschlandfarben
    - Spaßbrille aus Leichtmetall mit Deutschlandflagge an den Gläsern.
    - Fantape in Herzform, welches rückstandslos von der Haut oder Textilien zu lösen sind.
    - Nagelaufkleber-Set mit selbstklebenden Nagelstickern in verschiedenen Größen und Formen, welche sich wieder rückstandslos entfernen lassen.
    - Haarreif Bunny für Fußballhäschen als Kopfschmuck.
    - Haargummi in den Nationalfarben, für verschiedene Frisurvarianten.
    - 3-teiligen Deutschland Grill-Set
    - Deutschlandüberziehhose
    - Deutschlandponcho
    -Deutschlandburka
    - Grössere Flachbildschirme beim Prekariat
    - Beamer in Schlschwänzerkinderzimmern
    - Deutschlandmayo

    Kurz: der Nationalismus enttäuscht mich. Allerdings: Fussball interessiert mich überhaupt nicht.

    Und wenn man offensichtlich den unteren 17. Juni nicht braucht, warum die Strasse nicht dauerhaft als Deutschlands allergrösste Currywurstbude herrichten und Schluss mit den Fligenden Bauten.
    #249Verfasser Pachulke (286250) 18 Jun. 14, 07:33
    Kommentar
    Phantastisch, Pachulke, was du da wieder einmal zu den Fanmeilen zusammengestellt hast! Da kommt meine heutige Meldung aus Linternaute sehr knapp und trocken daher:

    20 juin 1991: Berlin, capitale de l'Allemagne réunifiée

    Après la chute du mur de Berlin en 1989 et la réunification en 1990, les parlementaires allemands décident de redonner à Berlin son statut de capitale. C'est Bonn qui depuis la partition de l'Allemagne faisait office de capitale fédérale. Le Palais du Reichstag, incendié par les nazis en 1933 sera rénové et accueillera le Bundestag (parlement allemand) en 1999.

    #250Verfasser mars (236327) 20 Jun. 14, 09:14
    Kommentar
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/20-jahre-ab...

    20 Jahre Abzug der Alliierten
    Das französische Erbe in Berlin verkommt
    von Gerd Appenzeller

    Die französischen Alliierten zogen 1994 aus Berlin ab. Zum traditionellen Volksfest eröffnet dieses Jahr eine neue Ausstellung über die französische Zeit in Wedding und Reinickendorf und zeigt: viel ist davon nicht übrig. Heute droht der Norden Berlins zu verkommen.
    [...]


    In den Artikel eingebettet sind mehrere interessante Fotostrecken.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/franzosen-s...


    Das Deutsch-Französische Volksfest auf dem Zentralen Festplatz (am Flughafen Tegel) findet statt vom 20. Juni bis 20. Juli. Geöffnet Montag bis Sonnabend ab 14 Uhr, Sonntag ab 13 Uhr. 2 Euro Eintritt. Kinder bis 14 Jahre frei. Einen Bericht lesen Sie auch unter diesem Link:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/deutsch-fra... .

    **********************************

    TMFB le Train Militaire Français de Berlin

    http://www.kremmener-bahn.net/gare-francaise-...

    http://books.google.lu/books?id=ZaTMtbP2aiIC...

    Starker Champagner

    http://www.boeser-wolf.schule.de/journaux/18/...

    "Übrigens erinnere ich [Alinas Interviewpartner. der zur Zeit der Mauer im Quartier Napoléon wohnte und der den Militärzug öfter nahm] mich an eine Anekdote zu diesem Thema.
    Vor der ersten Abfahrt gab es eine Einweihungsfeier. Die Frau des damaligen Generals der alliierten französischen Streitkräfte warf zur Feier eine Champagnerflasche, die unglücklicherweise auf die Kupplung zwischen zwei Waggons fiel.
    Diese war so beschädigt, dass nur ein einziger Waggon aufbrach, die anderen blieben zunächst stehen!"


    Man beachte die nette Grafik im Artikel der Schülerin.

    Auf youtube und dailymotion gibt es diverse Filmchen zum Militärzug.

    http://www.visitberlin.de/de/ort/alliiertenmuseum

    Das Alliierten-Museum erzählt die Geschichte der westlichen Alliierten in Berlin. In den Ausstellungsgebäuden an der Clayallee im ehemaligen amerikanischen Sektor in Zehlendorf waren ursprünglich das OUTPOST*-Kino und die Bibliothek der US-Garnison untergebracht.

    Auf dem Freigelände sind einige der herausragenden Großobjekte des Museums zu sehen – etwa ein Flugzeug vom Typ „Hastings“, das von der Royal Air Force während der Luftbrücke eingesetzt wurde. Dahinter befindet sich der Restaurant-Waggon des französischen Militärzuges.

    *)architektonisch ist das Kinogebäude ein schöner Solitär.
    http://www.stadtrand-nachrichten.de/wordpress...

    http://www.allekinos.com/BERLINOutpost.htm

    *******************************

    http://www.hotel-francais-berlin.de/

    Das HOTEL DE FRANCE ist nicht ein Hotel wie jedes andere, sondern eng verbunden mit der Geschichte Berlins und den Deutsch-Französischen Beziehungen.
    Es ist noch heute ein wesentlicher Teil des Centre Français de Berlin. Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude an der Müllerstrasse im Wedding verfügt über 49 Zimmer (davon 2 Behinderten gerecht) und 2 Appartements. Angebunden sind ein französisches Restaurant, Theater-/Kinosaal, sowie mehrere Konferenzräume.

    ************************

    In Berlin ist alles grösser

    http://www.berlin-city-west.de/system/files/0...

    Um dem Autoverkehr gerecht zu werden, wurde der Ernst-Reuter-Platz sehr, sehr groß dimensioniert. Seine Fläche beträgt etwa 4,8 Hektar. Zum Vergleich:
    Der Strausberger Platz ist etwa 2,5 Hektar groß, das eigentliche Zentrum der City West, der Breitscheidplatz 3,7 Hektar und der nahe gelegene Savignyplatz etwa 2 Hektar.
    Die Größe des Ernst-Reuter-Platzes wurde in den 1950er Jahren noch mit Stolz vermerkt.
    So wurde darauf hingewiesen, dass der Platz größer sei als der Markusplatz in Venedig, der Platz L’Etoile in Paris und sogar als der Petersplatz in Rom (Gausmann, Dagmar: Der Ernst-Reuter-Platz in Berlin. Die Geschichte eines öffentlichen Raumes der fünfziger Jahre. Münster 1992, S. 172, 179). Der Ernst-Reuter-Platz beansprucht in der Tat außerordentlich viel freie Fläche in zentraler Lage, die in seiner aktuellen Form wenig genutzt werden kann. Das ist zweifellos ein Problem.
    #251Verfasser Pachulke (286250) 20 Jun. 14, 19:17
    Kommentar
    Pachulke, da hast du in deiner unnachahmlichen Art wieder einmal aus dem Vollen geschöpft, und mancher Berlin-Freund wird das jetzt oder erst später mit Interesse lesen. Berlin ist es ja wert, dass man regelmäßig erfährt, was sich da tut bzw. nicht tut. Auch im Ausland wird Berlin immer mehr beachtet, wie zum Beispiel das folgende Zitat aus Le Monde" zeigt:

    Face à la force de frappe financière de Londres et à la verve créatrice de Paris pour attirer les start-up, Berlin mise depuis des années sur son image de métropole en devenir.

    Inauguré en grande pompe par le maire de la ville, Klaus Wowereit, le 4 juin, le nouveau centre d'accueil de vingt-deux sociétés high tech ne pouvait s'installer que dans un décor postindustriel, les bâtiments d'une brasserie désaffectée située à quelques pas de l'ancienne frontière. La « Factory Berlin » va réunir des start-up à succès comme la plateforme musicale SoundCloud, lancée il y a sept ans dans un café berlinois.

    Devant le président exécutif de la firme américaine, Eric Schmidt – Google finance le projet à hauteur d'un million –, Klaus Wowereit n'a pas craint de faire de la capitale allemande « le hub numéro 1 des startups en Europe ». « Pour l'instant, ce ne sont que des bureaux, remarque Alex Hofmann... (http://www.lemonde.fr/economie/article/2014/0... )

    #252Verfasser mars (236327) 22 Jun. 14, 12:02
    Kommentar
    Wer spontan in die Metropole an der Spree reisen möchte und nur ein kleines Budget hat, der erkundet die Stadt von einem Hostel aus.

    Hostels sind die günstige Alternative zu Hotels und bieten doch einigen Komfort. Bettwäsche und Handtücher sind meistens im Preis enthalten und die Einrichtung und gemeinschaftlich nutzbaren Räume sind ganz auf ein junges Publikum abgestimmt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, was Qualität angeht, der greift am besten auf Hostelketten zurück, da sich diese bereits in anderen Städten bewährt haben. Direkt am Hauptbahnhof gelegen gibt es ein solches Hostel als idealen Ausgangspunkt für Stadterkundungen, Kulturtourismus und natürlich auch, um die nächtliche Partyszene der Hauptstadt zu erkunden. Vom Mehrbettzimmer bis zum Doppelzimmer reicht die Auswahl und bietet für jeden Geldbeutel eine Übernachtungsmöglichkeit (ab 10 Euro pro Bett für 1 Nacht). WLAN kann im gesamten Haus genutzt werden, ein Frühstück ist optional buchbar, eine eigene Bar, Kicker, TV-Raum, Karaoke und Billard werden ebenfalls angeboten. Gerade junge Reisende knüpfen hier schnell neue Bekanntschaften. (http://www.berlinonline.de/mitte/3532552-2858... )
    #253Verfasser mars (236327) 29 Jun. 14, 11:09
    Kommentar
    Berlin: Eine Stadt voller Ruinen

    Bildergalerie 

    Ein verfallener Ausflugsdampfer, alte Eisenbahnbrücken und verlassene Fabriken am Spreeufer:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/marode-infr...

    #254Verfasser mars (236327) 07 Jul. 14, 13:52
    Kommentar
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Die Akademie der Künste in Berlin ist seit 1. Januar 2004 eine von der Bundesrepublik Deutschland getragene Körperschaft des öffentlichen Rechts, die sich der Förderung der Bildenden Kunst, der Baukunst, der Musik, der Literatur, der Darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst widmet. Die Akademie ist eine internationale Gemeinschaft von Personen, die sich um die Künste verdient gemacht oder die zur Kunst ihrer Zeit beigetragen haben.

    Zu ihrem Präsidenten wählte am 29. April 2006 die Mitgliederversammlung den Grafiker und Juristen Klaus Staeck, der 2009 und 2012 für jeweils drei Jahre wiedergewählt wurde.

    Die Berliner Akademie der Künste geht zurück auf die am 11. Juli 1696 von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg, dem späteren König in Preußen Friedrich I., ins Leben gerufene Akademie. Sie beruft sich auf die Tradition dieser Gelehrtengesellschaft, die mehrmals den Namen wechselte ...

    #255Verfasser mars (236327) 11 Jul. 14, 19:49
    Kommentar
    Die WM-Feier in Berlin:

    http://www.lepoint.fr/images/2014/07/15/franc...

    http://www.berlinonline.de/converjon/?width=6...

    http://static.lexpress.fr/medias_9707/w_930,h...

    Nach der Siegerfeier für die Fußball-Weltmeister wird in Berlin nun die Fanmeile abgebaut. 

    Die Arbeiten seien in vollem Gange, sagte eine Sprecherin des Veranstalters am Mittwoch. Autofahrer müssen sich aber noch in Geduld üben. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung soll der Verkehr auf der Straße des 17. Juni spätestens ab Samstag wieder rollen. Die Sperrung sei bis zum Freitag, 24 Uhr, genehmigt, sagte eine Sprecherin.

    Die Meile am Brandenburger Tor war für das öffentliche Fußball-Gucken fünf Wochen lang gesperrt. Doch nach dem Fest ist vor dem Fest. Das beliebte Areal mit dem symbolträchtigen Brandenburger Tor wird bald wieder zum Treffpunkt für Gäste aus aller Welt.

    Auf dem Programm für dieses Jahr stehen noch der 41. Berlin-Marathon am 28. September, das Fest zur Deutschen Einheit vom 3. bis 5. Oktober, die Feiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls rings um den 9. November und die große Silvesterparty mit riesigem Feuerwerk.

    #256Verfasser mars (236327) 16 Jul. 14, 10:46
    Kommentar
    Sommer in Berlin. Überall wächst und blüht es. Man läuft an den Stadtpflanzen vorbei und freut sich daran, meist ohne zu wissen, welche Bedeutung hinter den Schätzen der Natur steht und was sich daraus alles machen lässt.

    Der Gärtnermeister und Pflanzentherapeut Olaf Tetzinski führt ein in die reichhaltige Pflanzenwelt, der man bei einem Rundgang über den Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof begegnet. Zu entdecken gibt es am 6. August 2014 ab 18 Uhr Neues und Interessantes über die Heil- und Symbolkraft der Wild- und Kulturpflanzen.

    http://www.berlinonline.de/converjon/?width=6...
    #257Verfasser mars (236327) 25 Jul. 14, 17:48
    Kommentar
    Abgehobene Ideen für das Dach vom Flughafen Tempelhof

    Visionen für 1,2 Kilometer: Gärten, eine Tango-Tanzfläche oder ein Beachvolleyballfeld - auf der Dachterrasse des Flughafens Tempelhof scheint vieles möglich. Gäste sollen sie ab 2017 nutzen können.

    Eine Geschichtsgalerie, Laufstege, ein Aussichtscafé und Beachvolleyballfelder – die Ideen für die künftige Nutzung der riesigen Fläche auf dem Dach des Flughafens Tempelhof werden konkreter. "Wir beginnen jetzt mit den Planungen für die auf einer Länge von einem Kilometer vorgesehene Ausstellungsfläche zur Geschichte des Flughafens Tempelhof", sagte am Montag Gerhard Steindorf. Wie der Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH der Berliner Morgenpost bestätigte, ist der Baubeginn der öffentlichen Geschichtsgalerie auf dem Flughafendach für 2015 geplant.

    Die bereits seit Jahren vorgesehene Gastronomie mit einem Aussichtscafé und einem Restaurant auf dem Flughafendach wird nach Angaben Steindorfs voraussichtlich nicht vor 2017 realisiert. "Vorher schaffen wir das nicht", so Steindorf. Die Umsetzung dieser und weiterer zuletzt 2013 in einem Dachnutzungskonzept zusammengestellten Ideen setze erst einmal voraus, dass die erforderlichen Untersuchungen zur statischen Tragfähigkeit des noch nicht vollends sanierten Daches abgeschlossen sind.

    http://www.morgenpost.de/berlin/article130896...

    #258Verfasser mars (236327) 06 Aug. 14, 08:31
    Kommentar
    Friedrichshain-Kreuzberg:
    Bezirksbürgermeisterin Herrmann fordert Benimmregeln für Touristen.


    Sie klagt über den Lärm und Dreck, den Touristen in Friedrichshain-Kreuzberg verursachen. Im Interview fordert die grüne Bezirksbürgermeisterin einen Verhaltenskodex für Gäste.

    Frau Herrmann, rund um die Warschauer Brücke in Friedrichshain gibt es eine ausufernde Party-Szene, die Lage in Kreuzberg ist ähnlich. Schon lange wenden sich Bürger gegen das exzessive Nachtleben in ihrem Bezirk. Sind Sie auch besorgt über die Entwicklung?

    Die Lage ist ernst, da haben Sie ganz recht. Wir haben eine kilometerlange Partymeile vom Maybachufer bis zur Frankfurter Allee. Da kann ich es den Anwohnern nicht verdenken, dass sie verärgert sind oder sogar wegziehen.

    Fast im ganzen Bezirk kann man nachts wegen des Lärms nicht mehr mit offenem Fenster schlafen. Ein Problem sind auch die vielen Hostels, von denen nachts die Besucher mit lauten Rollkoffern zum Flughafen aufbrechen oder betrunken vom Feiern kommen und in die Hauseingänge kotzen.

    Wer ist schuld?

    Alle machen ja die Werbung: Wir seien der coolste Ort von ganz Berlin, wo alles möglich und erlaubt ist. Dabei richte ich mich nicht nur an die jungen Leute, das Problem betrifft alle Generationen. Ich bin nicht gegen Tourismus. Was ich kritisiere, ist das Konzept, immer mehr, mehr, mehr zu wollen. Speziell in den Innenstadtbezirken müssen wir umschwenken, mit Ansätzen von sanftem, stadtverträglichem Tourismus. Ich habe den Eindruck, dass so mancher Besuch meint, er sei in einer Art Disneyland und wir Einheimischen so was wie Statisten.

    Wie kann ein solches Umsteuern aussehen?
    Die Tourismusgesellschaft „Visit Berlin“ arbeitet mit dem Regierenden Bürgermeister zusammen, weniger mit den Bezirksämtern. Aber auch „Visit Berlin“ bekommt mit, dass es in den Bezirksämtern zunehmend grummelt, denn auf Landesebene geht das Meiste doch viel langsamer. Nun sind wir an einem Punkt, wo Berlin als Tourismusziel sehr beliebt ist. Auf quantitative Gedanken müssen nun qualitative folgen. Nach den Sommerferien werden wir uns verstärkt in die Gespräche einbringen mit unseren Ideen … (http://www.tagesspiegel.de/berlin/partyzone-f... )


    Wer hat eine eigene Meinung zu dem angesprochenen Problem? [/]
    #259Verfasser mars (236327) 15 Aug. 14, 10:27
    Kommentar
    http://www.berlinonline.de/binaries/asset/ima...

    Color Run auch im Berliner Olympiapark - nicht nur in Paris, wie uns Isabelle in der "Vie Parisenne berichtete" ...

    Hier eine "Fotostrecke": http://www.berlinonline.de/charlottenburg/350...

    #260Verfasser mars (236327) 22 Aug. 14, 17:33
    Kommentar
    Ganz aktuell: Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat seinen Rücktritt angekündigt.

    Er werde das Amt zum 11. Dezember niederlegen, sagte Wowereit auf einer Pressekonferenz in Berlin. Hintergrund seien die jüngsten Diskussionen um seinen weiteren Verbleib im Amt und einen möglichen vorzeitigen Abschied. Diese Debatte sei "auch aus den Reihen meiner eigenen Partei" befördert worden, kritisierte Wowereit. Zwei Jahre vor Ende der Legislaturperiode bedeuteten derartige Spekulationen "viel Schaden für eine effektive Regierungsarbeit".

    Er habe den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, und den Landesparteichef Jan Stöß gebeten, einen Nachfolger für das Bürgermeisteramt vorzuschlagen, sagte Wowereit. Für die Zeit, während der er für Berlin tätig sein durfte, sei er "dankbar". Er selbst will sich aus der aktiven Politik zurückziehen, wie der Bürgermeister betonte.

    Wowereit ist seit 2001 Regierender Bürgermeister. Er hatte zehn Jahre lang mit einem rot-roten Senat regiert und steht seit Herbst 2011 an der Spitze eines rot-schwarzen Bündnisses. Zuletzt war er vor allem wegen der mehrfach verzögerten Fertigstellung des geplanten Hauptstadtflughafens BER in die Kritik geraten.


    #261Verfasser mars (236327) 26 Aug. 14, 13:37
    Kommentar
    Berlin, Mitte, 1988. So ein Job als DDR-Grenzer konnte sehr, sehr einsam sein. Mitten im Zentrum der Stadt verlief dieser gewaltige Todesstreifen. Hinter der Mauer links befand sich West-Berlin. Hinten ist das Brandenburger Tor, der Reichstag und ganz hinten Schering zu erkennen:

    http://www.tagesspiegel.de/images/mauer1988ei...

    #262Verfasser mars (236327) 08 Sep. 14, 11:22
    Kommentar
    In Berlin wurde die dänisch-britisch-deutsche Ausstellung "Die Wikinger" eröffnet.

    Siehe auch: Geschichte - l'histoire - #216


    #263Verfasser mars (236327) 10 Sep. 14, 16:56
    Kommentar
    Heute vor 57 Jahren, am 18. September 1957, wurde die Berliner Kongresshalle für die Öffentlichkeit geöffnet.

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://www.hkw.de/de/hkw/geschichte/erinnern/...

    #264Verfasser mars (236327) 18 Sep. 14, 11:34
    Kommentar
    Otto Reutter/Berlin ist ja so gross

    http://www.youtube.com/watch?v=o2oyE7Ctn3s
    #265Verfasser oopsy (491382) 20 Sep. 14, 10:25
    Kommentar
    Berliner Literaturpreis geht an Olga Martynova
    1. Oktober 2014, 13:36
    Mit 30.000 Euro dotiert - Verleihung am 18. Februar

    Berlin - Die russische Schriftstellerin Olga Martynova, die seit 1991 in Deutschland lebt und 2012 den Ingeborg-Bachmannpreis gewann, erhält den mit 30.000 Euro dotierten Berliner Literaturpreis.
    http://derstandard.at/2000006285684/Berliner-...
    #266Verfasser oopsy (491382) 02 Okt. 14, 08:05
    Kommentar
    Berliner Kabarettgruppe "Die Distel" sticht wieder zu

    Edgar Harter:
    "Wir können nicht ein Kabarett machen, das ganz gallig ist. Das ist der Zwang, dem wir unterliegen. Wenn die Leute nicht kommen, dann sind wir sofort pleite."

    Und das wäre schade, denn Kabarett, zeigt die Distel einmal mehr, wird gebraucht.

    Caroline Lux:
    "Es legt einfach den Finger auf die Wunde, auch wenn wir sie nicht schließen können."

    (http://www.deutschlandfunk.de/im-namen-der-ra... )


    #267Verfasser mars (236327) 07 Okt. 14, 11:36
    Kommentar
    Am 25. Jahrestag des Mauerfalls gibt es am Brandenburger Tor in Berlin ein großes Bürgerfest.

    Der 9. November werde den Menschen gewidmet, die sich in der DDR mutig für die Freiheit einsetzten, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag. Die Bundesregierung hat die Regie für das Fest. Künstler wie Udo Lindenberg, Peter Gabriel und Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin werden auftreten. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am Vormittag des Jubiläumstages in der Mauer-Gedenkstätte eine neue Dauerausstellung eröffnen. Merkel sowie Bundespräsident Joachim Gauck werden auch zum Festakt des Landes Berlin im Konzerthaus am Gendarmenmarkt erwartet, wie Senatssprecher Richard Meng ankündigte.

    #268Verfasser mars (236327) 15 Okt. 14, 16:47
    Kommentar
    Westberlins hochfliegende Pläne

    Tagebuch einer Absichtslosen: Berlin baut Hochhäuser, um New York zu spielen, und verstopft die Eingänge in die Welt des Zufalls.

    Der Berliner Westen ist im Höhenrausch: Die Gegend um Zoo und Ku’damm, die sogenannte City West, soll „urbaner“ werden. Den Anfang machte der Hochhaus-Ableger des „Waldorf Astoria“, von dem aus der Gast – anders als im New Yorker Mutterhaus – nicht etwa auf die Park Avenue blickt, sondern nach vorne raus auf den abgerockten Hardenbergplatz und nach hinten in eine Baugrube.
    Aus dieser wächst zurzeit das „Upper West“, ein 118 Meter hoher Hotel- und Büroturm, dessen Namensgebung wohl Assoziationen an den bevölkerungsreichsten Teil Manhattans wecken soll. Der Bauherr kann nur auf die beschwörende Wirkung vertrauen, denn noch wirkt die Gegend mit ihrem Durchgangsverkehr in etwa so urban wie eine Kinderzimmerlandschaft, in der sich Bahnhofsgebäude, Schienen, Zootiere und ein paar Bauklotztürme um Platz balgen.

    Inzwischen will auch die Bahn mit der Restaurierung der ehemaligen „Zoo Terrassen“ ihren Teil zur urbanen Aufwertung beitragen, als potenzieller Mieter gilt – erraten – Mc Donald’s.
    Der Architekt des „Oberen Westens“ aber hat eine Vision. Wie kürzlich in einem Zeitungsartikel zu lesen war, meint er, „das Gebiet schreit nach Hochhäusern“, weshalb er auch den noch unbehandelten Stellen des Hardenbergplatzes sein „urbanes Gesicht“ verpassen will. Im nördlichen Teil fehle ein „gestalterischer Abschluss“, der Weg in den Tiergarten wirke „absichtslos“, also muss dort dringend ein dritter Wolkenkratzer hin ...

    Mehr dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!148559/

    #269Verfasser mars (236327) 30 Okt. 14, 17:11
    Kommentar
    Westberlins hochfliegende Pläne

    Tagebuch einer Absichtslosen: Berlin baut Hochhäuser, um New York zu spielen, und verstopft die Eingänge in die Welt des Zufalls.

    Der Berliner Westen ist im Höhenrausch: Die Gegend um Zoo und Ku’damm, die sogenannte City West, soll „urbaner“ werden. [...]
    Aus dieser wächst zurzeit das „Upper West“, ein 118 Meter hoher Hotel- und Büroturm, dessen Namensgebung wohl Assoziationen an den bevölkerungsreichsten Teil Manhattans wecken soll. Der Bauherr kann nur auf die beschwörende Wirkung vertrauen, denn noch wirkt die Gegend mit ihrem Durchgangsverkehr in etwa so urban wie eine Kinderzimmerlandschaft, in der sich Bahnhofsgebäude, Schienen, Zootiere und ein paar Bauklotztürme um Platz balgen.

    Der Architekt des „Oberen Westens“ aber hat eine Vision. Wie kürzlich in einem Zeitungsartikel zu lesen war, meint er, „das Gebiet schreit nach Hochhäusern“, weshalb er auch den noch unbehandelten Stellen des Hardenbergplatzes sein „urbanes Gesicht“ verpassen will. Im nördlichen Teil fehle ein „gestalterischer Abschluss“, der Weg in den Tiergarten wirke „absichtslos“, also muss dort dringend ein dritter Wolkenkratzer hin ...

    Mehr dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!148559/

    #269Verfasser mars


    War gerade einige Tage in Berlin und genau an diesem Tatort.

    Nähert man sich auf der Kant* vom Theater des Westens der Gedächtniskirche, so hat man dank der Abrisse für das "Upper West", das immer noch nur eine Baugrube ist, über die Baugruppe hinweg unverstellten Blick auf Eiermanns hinterleuchtete Kirchenfassade. Ein prächtiger Anblick, der ja nun bald wieder durch diesen Upper-West-Protz verstellt werden wird.

    Wer dieser Tage hinschaut, muss einfach zu dem Schluss kommen: diese Fläche muss frei bleiben. Das wäre Urbanität, die schon da ist, und die niemand leicht neu erfinden könnte.

    der Weg in den Tiergarten wirke „absichtslos“ !!!???
    semesterlang bin ich mal diesen Weg gegangen und auch heute noch manchmal im Sommer. Jetzt zum Schleusenkrug. An der Schleuse habe ich einmal eine Wasserleiche gefunden.

    *) im Taxi oder Auto am besten auf der linken Fahrspur. Auch gut aus dem BVG-Doppeldecker, der hier in die Joachimsthaler zum Zoo abbiegt.
    #270Verfasser Pachulke (286250) 31 Okt. 14, 11:15
    Kommentar
    Danke, Pachulke, für deinen kritischen Kommentar!

    Zu folgender Meldung gäbe es sicher auch einiges zu sagen:

    Gibt es Geheimpläne für eine dritte Startbahn am neuen Airport BER - für eine Milliarde Euro? Die Flughafengesellschaft dementiert. Doch fest steht schon jetzt: Der Flughafen muss schnell erweitert werden.

    http://www.tagesspiegel.de/images/flufhafe/10...

    Neuer Wirbel um den BER: Plant die Flughafengesellschaft doch im Geheimen den Bau einer dritten Startbahn in Schönefeld? „Nein“, versicherte Flughafensprecher Ralf Kunkel am Sonntag. Eine solche Absicht gebe es nicht. Zuvor hatte die „Bild am Sonntag (BamS)“ berichtet, in internen Papieren des Flughafens sei auch die „genaue Planung“ der dritten Start- und Landebahn enthalten, deren Kosten mit einer Milliarde Euro veranschlagt seien. Die Kosten für eine Kapazitätserweiterung würden insgesamt – einschließlich der dritten Bahn – mit 3,2 Milliarden Euro angegeben ... (http://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-b... )
    #271Verfasser mars (236327) 03 Nov. 14, 09:59
    Kommentar
    Des centaines de milliers de personnes massées à la porte de Brandebourg et dans tout le centre de Berlin ont assisté au lâcher de 8 000 ballons lumineux positionnés sur une partie des 15 kilomètres de l'ancien tracé du Mur qui a divisé Berlin du 13 août 1961 au 9 novembre 1989. Ainsi s'est achevé le week-end célébrant le 25e anniversaire de la chute du Mur.

    Voici une vidéo:

    http://www.lemonde.fr/europe/video/2014/11/10...
     
    #272Verfasser mars (236327) 10 Nov. 14, 13:49
    Kommentar
    Im Rahmen der Aktionswoche der Deutschen Hochschulmedizin hat die Charité - Universitätsmedizin Berlin in das Charité Comprehensive Cancer Center geladen. In dem standortübergreifenden Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Tumormedizin konnten die Experten zeigen, wie die fachübergreifende Zusammenarbeit in Diagnostik und Therapie zum Wohle der Patienten funktioniert.

    Die Tumorkonferenzen sind ein Beispiel für die besondere Rolle und Expertise der deutschen Hochschulmedizin. So beraten Spezialisten für Onkologie, Radiologie, Strahlenmedizin und anderer Fachrichtungen gemeinsam über eine bestmöglich abgestimmte multiprofessionelle und individuelle Therapie für den Patienten. Die Expertinnen und Experten bringen hier ihr jeweiliges Fachwissen aus nationalen und internationalen Forschungsprojekten sowie ihre spezifischen Erfahrungen aus der Patientenversorgung ein. Prof. Dr. Karl Lauterbach, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, sagte: "Solche Fallkonferenzen und Behandlungen auf medizinisch höchstem Niveau sollen in Deutschland möglichst allen Krebspatienten angeboten werden." (http://www.berlinonline.de/nachrichten/weddin... )

    #273Verfasser mars (236327) 14 Nov. 14, 14:26
    Kommentar
    http://www.huffingtonpost.de/2014/08/06/berli...

    20 krasse Zahlen und Fakten, die zeigen, dass Berlin die coolste Stadt Deutschlands ist 

    http://www.huffingtonpost.de/2014/11/25/echte...

    25 Zeichen dafür, dass du ein echter Berliner bist


    http://www.sueddeutsche.de/leben/hauptstadt-z...

    17 Gründe, Berlin zu hassen
    #274Verfasser Pachulke (286250) 29 Nov. 14, 23:24
    Kommentar
    Der SPD-Politiker Michael Müller ist Berlins neuer Regierender Bürgermeister. Der bisherige Stadtentwicklungssenator wurde heute zum Nachfolger von Klaus Wowereit (SPD) gewählt, der nach mehr als 13 Jahren im Amt zurückgetreten war.

    Auf Müller entfielen 87 Stimmen, mit Nein votierten 58 Abgeordnete, es gab eine Enthaltung.
    Müller erhielt damit zwei Stimmen mehr, als die schwarz-rote Koalition im Abgeordnetenhaus hat. Im Vorfeld hatte die Piraten-Fraktion angekündigt, dass es aus ihren Reihen Unterstützung für Müller geben werde. Im künftigen Senat, der noch am Donnerstag ernannt werden soll, gibt es zwei neue Gesichter.
    Der Finanzfachmann Matthias Kollatz-Ahnen tritt die Nachfolge des bisherigen Finanzsenators Ulrich Nußbaum (parteilos) an. Der bisherige Bürgermeister des Stadtbezirks Lichtenberg, Andreas Geisel (SPD), beerbt Müller im Amt des Stadtentwicklungssenators.
    Müller wird am Vormittag an der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin teilnehmen, bei der es insbesondere um die Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern gehen wird. Am Nachmittag werden die Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammentreffen. Wowereit war mit seinen mehr als 13 Amtsjahren zuletzt der dienstälteste Länderregierungschef in Deutschland.

    #275Verfasser mars (236327) 11 Dez. 14, 16:34
    Kommentar
    Berlin verliert eines seiner bekanntesten Graffiti

    Das Wandbild des italienischen Streetartkünstlers Blu war beliebtes Fotomotiv. Donnerstagnacht wurde das Graffito mit schwarzer Farbe übersprüht. Hinter der Aktion soll der Künstler selbst stecken.
    http://diepresse.com/home/kultur/kunst/461973...
    #276Verfasser oopsy (491382) 16 Dez. 14, 10:06
    Kommentar
    Die französische Schriftstellerin und Theater-Autorin Yasmina Reza («Der Gott des Gemetzels») arbeitet an einem Stück für die Berliner Schaubühne.

    Sie habe schon seit längerem für deren Regisseur und künstlerischen Leiter Thomas Ostermeier schreiben wollen, zitierte das Theater die Autorin in einer Mitteilung am Dienstag. Das Stück «Bella Figura» soll im Mai 2015 uraufgeführt werden. Es handelt den Angaben zufolge von einem Unternehmer, dessen bürgerliche Fassade zusammenbricht. Mitspielen sollen unter anderem Nina Hoss und Mark Waschke.

    #277Verfasser mars (236327) 24 Dez. 14, 09:58
    Kommentar
    Weihnachten gemütlich zu Hause verbringen? Nicht mit diesen verwegenen Berlinern. Sie treffen sich jedes Jahr zum Baden. Draußen, egal bei welchem Wetter, wie das Foto und das Video des „Spiegels“ zeigen:

    http://cdn1.spiegel.de/images/image-793288-br...

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/w...


    #278Verfasser mars (236327) 28 Dez. 14, 14:32
    Kommentar
    In Berlin kamen nach vorläufiger Bilanz der Stadtreinigungsbetriebe (BSR) rund 67.000 Tonnen Biomüll zusammen, das sind sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. 2013 waren es 63.300 Tonnen Biomüll. Es handelt sich dabei zum Großteil um Küchenabfälle. In einer Vergärungsanlage in Ruhleben wird daraus Biogas gewonnen.

    Seit Jahresbeginn gilt eine bundesweite Sammelpflicht für Bioabfälle. Das legt eine Regelung im Kreislaufwirtschaftsgesetz fest. Demnach sind Bioabfälle "spätestens ab dem 1. Januar 2015 getrennt zu sammeln". Zuletzt hatten bereits 340 der etwa 400 Stadt- und Landkreise eine Biotonne eingeführt, darunter auch Berlin. Allerdings gibt es in der Hauptstadt keine Pflicht, eine Biotonne aufzustellen.

    Die BSR führen in diesem Jahr einen pauschalen Ökotarif ein, mit dem die getrennte Sammlung von Wertstoffen finanziert wird. Er beträgt 24,60 Euro pro Haushalt und Jahr. Die Gebühren von Müllabfuhr und Straßenreinigung zusammengenommen sollen in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 1,6 Prozent steigen.
    #279Verfasser mars (236327) 05 Jan. 15, 10:11
    Kommentar
    In Berlin kamen nach vorläufiger Bilanz der Stadtreinigungsbetriebe (BSR) rund 67.000 Tonnen Biomüll zusammen, das sind sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. 2013 waren es 63.300 Tonnen Biomüll. Es handelt sich dabei zum Großteil um Küchenabfälle.
    #279Verfasser mars

    Gehört die Hundekacke, ob versackt oder gebeutelt, auch zum Biomüll?

    http://www.carl-auer.de/blogs/kehrwoche/hundekot/

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/gesetze-hun...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-al...

    Berlins Hunde hinterlassen täglich 40 Tonnen Kot auf den Straßen. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat dagegen Spezialfahrzeuge - große, rollende Nassstaubsauger. Gesaugt wird aber längst nicht überall. Die BSR schickt ihre 14 Rüsselfahrzeuge nur durch extrem verschmutzte Gegenden.

    http://www.morgenpost.de/berlin/article128763...
    #280Verfasser Pachulke (286250) 05 Jan. 15, 17:10
    Kommentar
    Berlin trauert um die Pariser Anschlagsopfer

    Über der französischen Botschaft in Berlin weht die Fahne seit Freitagmittag auf Halbmast. Nicht nur Frankreich trauert um die Opfer des Anschlags auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" in Paris, auch das politische Berlin reagierte tief betroffen.

    Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Innensenator Frank Henkel verurteilten die Tat scharf und sprachen den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Gewalt und Terrorakte dürften niemals Mittel der Auseinandersetzung sein, sagte Müller. Henkel sprach von einem schwarzen Tag und nannte den Terrorakt einen Angriff auf freiheitlich-demokratische Werte. Vor der Botschaft waren Blumen niedergelegt worden. Später musste aus Sicherheitsgründen Abstand zu dem Gebäude gehalten werden. Am Abend versammelten sich rund 1000 Menschen vor der Französischen Botschaft, wo sie um die Opfer des Anschlags trauerten.

    Unter den nach Polizeiangaben etwa 1000 Trauernden war auch der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland. "Dieser barbarische Akt ist nicht nur ein Angriff auf die Pressefreiheit, sondern auf die Demokratie insgesamt", erklärte Wieland. Viele hielten die letzte Ausgabe des wöchentlich erscheinenden Magazins "Charlie Hebdo" in Händen oder trugen Schilder mit der Aufschrift "Je suis Charlie" - "Ich bin Charlie", um ihre Solidarität mit den Opfern zu bekunden.


    #281Verfasser mars (236327) 11 Jan. 15, 11:51
    Kommentar
    Pachulke und Mars: In Österreich gibt es "A Sackerl fürs Gackerl", allerdings machen nur wenige Hundebesitzer davon Gebrauch, wenn ich so durch die öffentlichen Parks spaziere:
    http://stockpress.de/wp-content/uploads/2012/...


    Internationale Grüne Woche Berlin
    16. bis 25. Januar 2015
    Die Internationale Grüne Woche Berlin zählt zu den traditionsreichsten Berliner Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt.
    http://www.berlin.de/events/2101366-2229501-i...
    #282Verfasser oopsy (491382) 17 Jan. 15, 11:24
    Kommentar
    Pachulke und Mars: In Österreich gibt es "A Sackerl fürs Gackerl", allerdings machen nur wenige Hundebesitzer davon Gebrauch, wenn ich so durch die öffentlichen Parks spaziere:
    http://stockpress.de/wp-content/uploads/2012/...

    #282Verfasser oopsy

    Die Sackerl eignen sich auch gut als lichtdichte Frühstücksbeutel.

    Siehe auch: Die Haushaltsecke Nr. II - nützliche Tipps u... - #101

    Hundeverbot: Interview mit einem Labrador
    "Wir kacken nicht ins Wasser!"

    Von Ulrich Hansbuer

    Eddy ist traurig. Und erklärt im Interview, warum er die Entscheidung für falsch hält.Bild vergrößernEddy ist traurig. Und erklärt im Interview, warum er die Entscheidung für falsch hält. -

    Das Hundeverbot am Schlachtensee hat sehr viele unserer Leser bewegt, viele finden es richtig, andere finden es gar nicht gut. Es gibt heftige Diskussionen, aber der Zehlendorf Blog lässt nun erstmals und exklusiv einen Betroffenen zu Wort kommen. Eddy, ein Labrador.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/zeh...

    Trifft mich hart dieser Ukas. Komme meist mit Balkanbracke nach Berlin und der erste Gang morgens ist dann bisher genau um den Schlachtensee. Dann kacken wir jetzt ans Spreeufer und trinken das erste Bier in der TU-Mensa.

    https://secure.avaaz.org/de/petition/Bezirksa...

    "hier kannste unterschreiben, 1.400 unterschriften gibts schon, 2000 werden gebraucht.
    Wir haben heute morgen am Schlachtensee ordentlich agitiert, es sind schon Rechtsanwälte eingeschaltet von ein paar Anwohnern, die wollen eine Sammelklage machen. Es gibt jedenfalls ordentlich Gegenwind.
    Lassy hat gleich vor Schreck auf den Uferstreifen gekackt, minarettförmig, heißt jetzt Hugida (Hunde gegen Infektionen der Arschlöcher)."
    #283Verfasser Pachulke (286250) 17 Jan. 15, 13:10
    Kommentar
    Ich wollte einen Beitrag über den Buddy Bär und seinen Ursprung in Berlin machen, aber dann klappte es offenbar mit den Links nicht.

    Die Wiki: http://fr.wikipedia.org/wiki/United_Buddy_Bears
    http://de.wikipedia.org/wiki/Buddy_Bär

    Sie waren schon in Wien, Jerusalem, Kairo und Paris zu sehen und reisen jetzt nach Havanna, wie ich einer österreichischen Zeitung entnehmen kann.
    #284Verfasser oopsy (491382) 18 Jan. 15, 16:38
    Kommentar
    Pachulke, deine Beiträge sind immer lesenswert: sehr sachkundig und lebendig-anschaulich geschrieben. Ich wünsche der Unterschriftenaktion Erfolg, sonst lass dir halt das Bier in der TU-Mensa schmecken! Ich gebe aber zu, beim Joggen von Hunden auch schon angegangen worden zu sein. Ich bin froh, wenn ich keinem begegne, der nicht angeleint ist. Der Hundebesitzer sagt zwar jeweils: „Der macht nichts!“, aber das weiß nur er, nicht ich ...
    #285Verfasser mars (236327) 19 Jan. 15, 11:14
    Kommentar
    Nach Martin Rütter: "Der tut nix, der will nur spielen" !

    Aber nicht nur, dass er nur spielen will. Neulich begegnete mir ein Frau mit einem kleinen Hund, für den ich auch regelmäßig ein Leckerli in der Tasche habe. Plötzlich fängt er an zu kläffen und nach mir zu schnappen. Seine Besitzerin meinte, meine Handtasche hätte ihm wohl nicht gefallen. Wahrscheinlich steht er auf Prada oder Micheal Kors ??!! Sie tröstete mich mit den Worten: "Das hat er nicht so gemeint" ! Hoffentlich begegne ich nicht einmal einem Boxer oder einem "kleinwüchsigen Kalb", der es wegen meiner Handtasche nicht so gemeint hat.
    #286Verfasser oopsy (491382) 19 Jan. 15, 14:57
    Kommentar
    Ich gebe aber zu, beim Joggen von Hunden auch schon angegangen worden zu sein. Ich bin froh, wenn ich keinem begegne, der nicht angeleint ist. Der Hundebesitzer sagt zwar jeweils: „Der macht nichts!“, aber das weiß nur er, nicht ich ...
    #285Verfasser mars

    Nach Martin Rütter: "Der tut nix, der will nur spielen"!
    #286Verfasser oopsy


    http://www.achim-achilles.de/menschen/aus-all...

    Hunde-Trainer Martin Rütter: Der Hund will rennen, nicht reinbeißen

    Geschrieben von: Frank Joung

    Der größte Feind des Läufers ist der Hund. Martin Rütter, Deutschlands bekanntester Hunde-Trainer, erklärt, warum sich Hunde und Jogger in die Quere kommen, weshalb Weglaufen keinen Zweck hat und warum mehr Männer als Frauen gebissen werden.
    #287Verfasser Pachulke (286250) 28 Jan. 15, 14:42
    Kommentar
    Zur Eröffnung der 65. Berliner Filmfestspiele haben sich am Donnerstagabend rund 1600 Gäste im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz versammelt.

    Star des Abends ist die französische Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche (50). Sie spielt die Hauptrolle in dem spanischen Eröffnungsfilm «Nobody Wants the Night» (übersetzt: Niemand will die Nacht) - eine exzentrische Frau, die im Jahr 1908 ihrem Mann, dem berühmten Arktis-Forscher Robert Peary, ins ewige Eis nachreist.

    Auf dem roten Teppich vor dem Berlinale-Palast zeigte sich viel deutsche Filmprominenz, darunter die Schauspieler Florian David Fitz, Senta Berger, Iris Berben, Veronica Ferres und Ulrich Matthes sowie die Regisseure Leander Haußmann, Rosa von Praunheim und Tom Tykwer. Die Berlinale zeigt bis zum 15. Februar mehr als 400 Filme. 19 Regiearbeiten konkurrieren um den Goldenen Bären.

    #288Verfasser mars (236327) 06 Feb. 15, 10:58
    Kommentar
    Hertha verliert 0:2 gegen Freiburg

    Der SC Freiburg hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen extrem wichtigen Sieg gelandet. Die Breisgauer setzten sich am Sonntag mit 2:0 (1:0) bei Hertha BSC durch und verdarben Berlins neuem Coach Pal Dardai die Heimpremiere vor 37 617 Zuschauern im Olympiastadion. Felix Klaus in der 14. und Maximilian Philipp in der 52. Minute erzielten die Tore für Freiburg. In der Tabelle schob sich der SC an der punktgleichen Hertha vorbei auf den 15. Rang. Die Berliner belegen vor der Abendpartie des SC Paderborn bei Hannover 96 mit 21 Zählern nach 21 Spielen den Relegationsrang 16.
    #289Verfasser mars (236327) 15 Feb. 15, 18:48
    Kommentar
    Shoppen mit Natascha Ochsenknecht oder eine Kiez-Kneipentour mit dem Schauspieler Christian Kahrmann: Diese und andere Stadtführungen mit Prominenten können Berlin-Besucher ab sofort buchen.

    Sieben Schauspieler, die Sängerinnen Ria Schenk und Leo Bartsch sowie der Künstler René Wirths bieten nach einer Mitteilung vom Freitag ab April individuelle Touren durch die Hauptstadt an. Sie wollen dabei ihr persönliches Berlin zeigen: Das Angebot von Walter Plathe («Der Landarzt») heißt beispielsweise «Hier hab' ich mal Murmeln gespielt».

    Initiatorin und Organisatorin der Stadtführungen unter dem Namen «Trip U To Berlin» ist die Schauspielerin Heike Kloss («Alles Atze»). Die Touren dauern zweieinhalb bis drei Stunden, die Wege werden per Bus, Van, Limousine oder zu Fuß zurückgelegt. Neben den prominenten Guides soll auch eine professionelle Stadtführerin dabei sein. Die Führungen werden ab 79 Euro pro Person an Touristengruppen, Firmen und Privatpersonen angeboten.

    #290Verfasser mars (236327) 06 Mär. 15, 13:41
    Kommentar
    Die Hauptstadt der Shoppingcenter
    Franziska Zoidl
    7. März 2015, 09:31
    In Berlin boomen die Shoppingcenter. Im Vorjahr wurde die "Mall of Berlin " eröffnet. Der Start verlief holprig, der Bedarf an Einkaufsflächen ist lange gedeckt

    Mit Großprojekten ist es in Berlin so eine Sache - etwa wenn man an den Flughafen Berlin Brandenburg denkt. Der Bau der "Mall of Berlin", ein im Vorjahr eröffnetes Shoppingcenter am Leipziger Platz, fiel zwar nicht ganz so katastrophal aus, gröbere Schwierigkeiten gab es dennoch.
    http://derstandard.at/2000012596614/Die-Haupt...

    Graz hat zwar auch einige Shoppingcenter, aber nur eines nehme ich als gut besucht wahr. Eines am Bahnhof ist schon fast stillgelegt.
    #291Verfasser oopsy (491382) 07 Mär. 15, 13:00
    Kommentar
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/konzern-ers...

    Konzern erstellt Linienplan auf Englisch
    S-Bahn nennt Bahnhöfe um: "Tiergarten=Beastyard"
    von André Görke

    Ein kleiner Aprilscherz, der große Mühe gemacht hat. Die S-Bahn hat nach eigenen Angaben von Ostkreuz bis Westkreuz Liniennetze mit einem Aufdruck "Inglisch vörschen! Nur gültig am 1. April 2015" geklebt. Ist Ihre Station auch dabei? 

    Hier eine lesbare Netzspinne
    http://www.tagesspiegel.de/downloads/11582236...

    Anregung:
    lasst uns französische Übersetzungen finden.

    Savignyplatz und Charité sind ja quasi schon übersetzt.
    #292Verfasser Pachulke (286250) 01 Apr. 15, 09:02
    Kommentar
    Sehr schön, Pachulke, dass du uns diesen so gelungenen Aprilscherz vorstellst. Ich glaube gerne, dass er viel Mühe gemacht hat, aber dafür ist er auch sehr witzig. Ich habe auf der Routemap auch gelesen: Suggestions are welcome! Ich traue gerade dir zu, dass dir da auf Englisch noch etwas Originelles einfällt! Über die frz. Übersetzungen, die du anregst, will ich gerne nachdenken.

    #293Verfasser mars (236327) 01 Apr. 15, 18:29
    Kommentar
    Hallo, Pachulke, ich bin deiner Anregung gefolgt und habe einige der Aprilscherz-Bezeichnungen der S-Bahn ins Französische übertragen, ebenso wortspielerisch-kalauernd, wie es im Englischen gemacht wurde. Ich setze aber die Originalnamen nicht dazu. Du wirst sofort erkennen, welche Stationen jeweils gemeint sind, andere werden etwas grübeln müssen. Wer Lust hat, kann ja eine, mehrere oder alle Lösungen posten, Auf jeden Fall werde ich sie später einmal auflisten. Ich ordne meine Einfälle nach dem vermuteten Schwierigkeitsgrad:

    1) Porte du château brûlant
    2) Mairie Beaumont
    3) Pont Jules Lefoie
    4) gare des auto-stoppeurs
    5) place de Frédéric-veut-casque
    6) Pont Oui-non-blague


    #294Verfasser mars (236327) 01 Apr. 15, 20:53
    Kommentar
    Digue du prince electeur = Digue de la vache
    Limaille de pré
    Etoile grave Reuther
    rue du nègre [pej.]
    Bellevue [bleibt]
    Chemin de la pépinière
    Ville comptant
    La Case de l'oncle Tom
    Mairie de la passerelle de galon
    Lac de quand
    Digue du pot central
    Lac d'abbattage
    Lac tordu
    Nature morte = La vie tranquille
    Le vieux gel du thé
    #295Verfasser Pachulke (286250) 01 Apr. 15, 22:24
    Kommentar
    Prima, Pachulke! Ich habe allerdings nicht immer erkannt, welche Originalnamen du wortspielerisch in oft lustiges „Küchen-Französisch“ übertragen hast, da es mir an den Ortskenntnissen fehlt und ich gestern nur den Mittelteil der Netzspinne in der gewohnten deutschen Sprache ausgedruckt habe. Aber einiges habe ich doch erkannt, und besonders haben mir „la Digue de la vache“, „la rue du nègre“ und „Lac de quand“ gefallen.

    #296Verfasser mars (236327) 02 Apr. 15, 17:27
    Kommentar
    Von #292 und #295 angeregt, habe ich wortspielerisch noch weitere frz. Namen für Berliner S-Bahn-Stationen erfunden. Welche ich hier und in #294 meine, werde ich demnächst auflisten, wenn niemand schneller ist ...

    1) rue Œeilchâteau
    2) place des hauts péages
    3) place pré d’adieu
    4) rue de Veutplusvillage

    #297Verfasser mars (236327) 04 Apr. 15, 10:01
    Kommentar
    Und hier, wie angekündigt, die Originalnamen und die französischen „Übertragungen“ zum ersten April (#292) in Berlin

    #294

    1) Porte du château brûlant: Brandenburger Tor
    2) Mairie Beaumont: Rathaus Schöneberg
    3) Pont Jules Lefoie: Julius-Leber-Brücke
    4) gare des auto-stoppeurs: Anhalter Bahnhof
    5) place de Frédéric-veut-casque: Friedrich-Wilhelm-Platz
    6) Pont Oui-non-blague: Jannowitzbrücke

    #297

    1) rue Œeilchâteau: Augsburger Straße
    2) place des hauts péages: Hohenzollernplatz
    3) place pré d’adieu: Adenauerplatz
    4) rue de Veutplusvillage: Wilmersdorfer Straße

    #298Verfasser mars (236327) 06 Apr. 15, 10:12
    Kommentar
    Dieser Faden wird ja nun bald von Amts wegen geschlossen. Weiter geht es dann:

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 4

    **********************************************

    Apropos poisson d'avril:

    #295
    Digue du prince electeur = Digue de la vache Ku[rfürsten]damm
    Limaille de préSpandau
    Etoile grave ReutherErnst-Reuther
    rue du nègre [pej.] Mohrenstr.
    Bellevue [bleibt]
    Chemin de la pépinière Baumschulenweg
    Ville comptant Zehlendorf
    La Case de l'oncle Tom Onkel Toms Hütte
    Mairie de la passerelle de galon Rathaus Steglitz
    Lac de quand Wannsee
    Digue du pot central Potsdam
    Lac d'abbattage Schlachtensee
    Lac tordu Krumme Lanke
    Nature morte = La vie tranquilleRuhleben Siehe Wörterbuch: Stillleben
    Le vieux gel du théAlt-Tegel
    #299Verfasser Pachulke (286250) 07 Apr. 15, 16:27
    Kommentar
    Dieser Faden wird ja nun bald von Amts wegen geschlossen. Weiter geht es dann:

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 4

    **********************************************

    Apropos poisson d'avril:

    #295
    Digue du prince electeur = Digue de la vache Ku[rfürsten]damm
    Limaille de préSpandau
    Etoile grave ReutherErnst-Reuther
    rue du nègre [pej.] Mohrenstr.
    Bellevue [bleibt]
    Chemin de la pépinière Baumschulenweg
    Ville comptant Zehlendorf
    La Case de l'oncle Tom Onkel Toms Hütte
    Mairie de la passerelle de galon Rathaus Steglitz
    Lac de quand Wannsee
    Digue du pot central Potsdam
    Lac d'abbattage Schlachtensee
    Lac tordu Krumme Lanke
    Nature morte = La vie tranquilleRuhleben Siehe Wörterbuch: Stillleben
    Le vieux gel du théAlt-Tegel
    #300Verfasser Pachulke (286250) 07 Apr. 15, 16:27
    Kommentar
    Dieser Faden wird ja nun bald von Amts wegen geschlossen. Weiter geht es dann:

    Siehe auch: Berliner Luft schnuppern 4

    **********************************************

    Apropos poisson d'avril:

    #295
    Digue du prince electeur = Digue de la vache Ku[rfürsten]damm
    Limaille de préSpandau
    Etoile grave ReutherErnst-Reuther
    rue du nègre [pej.] Mohrenstr.
    Bellevue [bleibt]
    Chemin de la pépinière Baumschulenweg
    Ville comptant Zehlendorf
    La Case de l'oncle Tom Onkel Toms Hütte
    Mairie de la passerelle de galon Rathaus Steglitz
    Lac de quand Wannsee
    Digue du pot central Potsdam
    Lac d'abbattage Schlachtensee
    Lac tordu Krumme Lanke
    Nature morte = La vie tranquilleRuhleben Siehe Wörterbuch: Stillleben
    Le vieux gel du théAlt-Tegel
    #301Verfasser Pachulke (286250) 07 Apr. 15, 16:27
    Die Diskussion zu diesem Artikel ist geschlossen.
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt