Kommentar | dEdidd hedd ui wisse lao, wenn dr idd drzwische komme wäred, dass em Grimm seine Buebe an Haufe drzue gschriebe hand. Aagao duez mid
gampen , sich gaukelnd bewegen, lustig springen u. ä. 1) mhd. noch nicht bezeugt, obwol sicher so gut vorhanden wie gampeln, belegt nur in französischer färbung, gampieren und gampenieren tänzeln u. ä. (Lexer 1, 733), die auf höfischen gebrauch deuten. Dann im 15. 16. jh., doch auch selten:
im fladenhaws dort zu Schlampampen (Schlaraffenland), do sie zu zeiten ser umb gampen. H. Folz, fastn. sp.
Ond nocha hanze oo no Addeckdivr:
gämperisch, schweiz., leichtmütig, nur auf springen und tanzen bedacht, und geckenhaft, bes. in der kleidung, s. Stalder 1, 420, Fromm. 3, 82b; zu gampern. vgl. gämpisch. * gampern, gesteigertes gampen, wie gampeln:
dein fuesz lasz an dem disch nit gamppren, und huet dich auch vor allen schamppren. meisterl. Berl. hs. fol. 23 nr. 212;
dein fuesz lasz unter dem tisch gamppern. H. Sachs 4, 3, 95d, wie gampen (1) in der Zimm. chron.; noch bair., tirol., kärnt., z. b. kinder müssen sich ausgampern, gampernd mutwillig, hüpflustig, auch trans. herumgampern hüpfen machen, s. Schm. 2, 48. vgl. gämperisch.
gämpisch, schwäb., ausgelassen, z. b. ein gämpischer hengst, der wild springt Birl. Augsb. wb. 179b, bei Schmid 218 gampisch. vgl. gämperisch und gampen.
* Des isch fei koi Addeckdiv, gell! |
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