Kommentar | 2.) eine Regel besagt, dass ein "c" vor einem Konsonanten wie "k" ausgesprochen wird ...
- Das Problem ist, dass Regel 2 hier keine Anwendung findet: Dieses Regel gilt nämlich nur, wenn das C nicht doppelt ist (wie zB. in 'acronimo'). Bei allen Doppelten gilt aber die übergeordnete Regel, dass sie als einen Konsonant betrachtet werden, nur werden sie etwas anders ausgesprochen, und zwar, je nach Linguist, entweder etwas länger, oder aber mit mehr Kraft, oder beides.
In Ghiaccio behandelst du also das CC+I wie ein gesteigertes C+I, was ungefähr "Giattscho" ergibt (und nicht "Giatscho").
- Hier folgt dem I ein zweiter Vokal, und das ist ein Spezialfall: Ein I nach C oder G aber vor Vokal wird heute nur noch wenn betont ausgesprochen, was hier nicht der Fall ist. Im Mittelalter hätte man wahrscheinlich "Giattschio" gesagt, heute sagt man immer "Giattscho". Und "Formaddscho", "Karrottscho", "Maddscholino", "Omattschone", ..
(Lustigerweise höre ich in der LEO-Wiedergabe doch ein schwaches I heraus. Das doppelte CC ist aber für mich nicht unterstrichen genug, daran erkennt man allerdings die Deutsche: sie verdoppeln die Doppelkonsonanten zu wenig.)
(Wenn Regel 2 richtig formuliet wird, kommt sie auch so nicht zur Anwendung: 2.) eine Regel besagt, dass ein "c" vor einem anderen Konsonanten wie "k" ausgesprochen wird ...) |
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