Auf einem ausgetrockneten See im Nordwesten des Death-Valley-Nationalparks wandern bis zu 350 kg schwere Felsbrocken sporadisch über die fast vollkommen flache Ebene und hinterlassen dabei Spuren in der Geländeoberfläche. Die Bewegungen der sogenannten Wandernden Felsen konnten bisher nicht von Menschen direkt beobachtet werden, finden aber typischerweise im Winter statt.

Es gilt als sicher, dass die eigentliche Bewegung durch Wind zu erklären ist. Vor allem während der heftigen Winterstürme wird im Gebiet häufig Orkanstärke erreicht. Dies alleine reicht aber nicht aus, denn um die bis zu 350 kg schweren Felsen zu bewegen, wären theoretisch Windgeschwindigkeiten von über 800 Kilometern pro Stunde erforderlich.

Einer aktuellen Hypothese nach bilden die im Boden vorhandenen Bakterien in Regenzeiten auf der Oberfläche einen „Schmierfilm“, der die Reibung zwischen Stein und Boden stark vermindert.

Eine weitere These besagt, dass sich bei den nächtlichen Temperaturen während der Wintermonate Eis bildet, welches die Felsen auf der Racetrack Playa wie auf Eisschollen fortbewegen könne. Dies würde auch erklären, warum die größeren Felsen weiter wandern als kleine, da sie langsamer bremsen, wenn sie erstmal in Fahrt seien.

Forscher räumen ein, nicht jede Bewegung der Steine könne dem Eis zugeschrieben werden. Vielmehr handele es sich um einen komplexen Mechanismus zwischen Wind, Eis, Regen, tonigem Boden und Algen, welcher bis heute nicht eindeutig zu erklären sei.

Siehe Tante Wiki für zwei tolle Bilder.


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