Hand hoch wer auf Anhieb weiß was das ist!

*handheb* K.A. Was ist es denn?

Darf ich Dir noch zwei Kommata zukommen lassen ;-)

Finift ist eine besondere Art Emaille, das weiß ich aber auch erst seit heute :-)

So sieht er aus: https://www.google.de/search?q=finift&client=... 

Beide Begriffe habe ich seit ziemlich langer Zeit kürzlich tatsächlich wieder einmal gelesen.

@ 70: " ... in Russland unter der altrussischen Bezeichnung Finift (russisch Финифть) – für Emaille – bekannt" (wiki) - naja ...

Im Altrussischen gibts vermutlich mehrere Wörter, die ich noch nicht kenne - schwere Bildungslücke ;-)

So einer hier, die Finifterneff in Person.

Das wäre meine Vermutung gewesen, aber was habe ich auch Ahnung vom Altrussischen.

Welcher Dichter verwendet im Deutschen das Adjektiv "operos" und mit welcher Bedeutung gebraucht er es?

Aber was Neues: Wrasenbildung

Das stand auf einem Schildchen über einem Lüftungsschacht, und laut Gugie weiss angeblich jeder, was das ist (Es ist ja Sinnvoll, dass wenn du ein Warnschild für das Publikum schreibst, auch Wörter benutzt, die der letzte Gastarbeiter auch versteht, nicht wahr?)

Ich musste natürlich nachschlagen. Wer von euch kannte das Wort schon? Und auch noch schon wusste, was das bedeutet?

(Ich habe schon drei Bau- und andere Ingenieure gefragt, und einer hatte das Wort schon mal gelesen.) 

(Lösung: Wrasen ist ein norddeutsches Wort, möglicherweise vage mit "braten" verwandt, seit Mitte 1800 als technisches Wort für ingenieure in Ganzdeutschland verbreitet und bedeutet Wasserdampf / Kondensationsdampf.

Das Schildchen sagte: "Lüftungsschacht - Keine Gefahr bei Wrasenbildung." Es sollen schon viele ängstliche Personen angerufen haben um zu melden: "Aus dem komischen Kasten kommt Dampf 'raus. Ist das gefährlich?"

@ 43 kennt aber jeder Flame und Niederländer,

"zachte berm" der unbefestigte Randstreifen.

Sicke kenne ich aus Beschreibungen von Autos, die ich auf Nachfrage von Deutschschülern lesen musste ;-)

... genau wie Heißösen, die im Autobau bei der Hochzeit relevant sind.

Sicke: rinnenförmige Vertiefung aus Design- und Versteifungsgründen im Karosserieblech

Heißöse: Öse am Motor als Halterung beim Ein- und Ausbau

Hochzeit: Zusammenführen von Karosserie und Motor, kleine H. bei der Hinterachse

Ein Rüttelbär ist eine riesige Baumaschine, eine Art riesiger Stampfer, der z. B. zum Befestigen des Bodens einer Baugrube dient.

Buchhalternase nennt man das aus drei Strichen bestehende 'Füllzeichen' auf den Kontenblättern der Prä-EDV-Ära, das nachträgliche Ergänzungen verhindern soll. Sieht ungefähr so aus:

_____

/

/

/

-------

Rätsel zum Freitagabend: Wer weiß, was Gabiolen sind?

Braunbärins Definition halte ich für seeeehr plausibel :-))

no me bré, das würde ich eher als Tippfleher einstufen ;-)

Aber wahrscheinlich sind es eh nur Triolen, die Gabi* auf ihre ganz persönliche Weise rhythmisch falsch spielt und deshalb von den anderen Drei des Quartetts gehänselt wird :-(((

* Spielt vermutlich die Bratsche

Anionen, Kationen, Gabionen - alles noch alte Rechtschreibung!

Heute schreibt man mit Bindestrich: Anni-Ohne, Kathi-Ohne, Gabi-Ohne!!

Weder noch.

Und Obi, der Kimonogürtel.

Fletz schon. Im Augsburger Rathaus gibt es einen unteren und einen obeen Fletz.

Ich habe GER jahrelang ganz stolz vorne und hinten am Auto getragen.

Naja, vom Ger kommt ja der Germane, so glaubte man früher. Allerdings ist mir noch kein Gerwerfer begegnet.

Danke, bluesky (#94), nur dass ich nicht bei 'Gevatter Guurgle", sondern in einem Zeitschriftenartikel darauf gestoßen bin und mir gemerkt habe.

Je nach Wasserstand sind Teile des Flusses im Stadtgebiet beschwimmbar (logische Analogiebildung zu begehbar, beschreibbar etc.)

Drainieren ist beileibe kein Druckfehler, sondern bezeichnet das Anlegen oder Einbauen von Drainagen.

Übrigens: von Duden empfohlene Schreibung: dränieren

Also gleich wie tränieren im Träning, kann man sich leicht merken ... :-)

Also "drainieren" war mir bis jetzt auch unbekannt. Ich kannte es bisher immer nur als "dränen" oder "drainen"

Leo kennt ihn, mir war er neu. Siehe Wörterbuch: Beckmesser 

Der Beckmesser misst das, was beim Korinthenkacken rauskommt.

Eine etwas geläufigere Form ist anscheinend Augendienerei, die mir bisher auch unbekannt war. (Dienst und/oder Verbundenheit durch Äußerliches und Formen ausdrücken, auf Kosten der wahren Verbindung. In etwa.)

Zum Glück gibt es das englische eye-service, so dass ich mir keine Übersetzung ausdenken muss.

Wer kennt sich aus? *Ayyur such*

noch ein paar Hinweise. (Bei Luther steht an der zitierten Stelle 'Dienst vor Augen'.)

#97 Ern für Diele habe ich schon öfters im südlichen Westfalen gehört.

... nicht zu vergessen die Naumburger Domfigur Uta.

Heute kam mir zum ersten Mal ein Beherrschungsvertrag unter. Mein schmutziges Gehirn war gleich bei Soft & Hard Limits und dgl.

You mean he doesn't drive people around in his car?

Spriegel kennst du, wenn du beim Bund warst und/oder einen LKW-Führerschein bestizt.

Ein Beherrschungsvertrag ist doch bei Firmenübernahmen die Regel.

Erfreulicherweise wird die Definition gleich mitgeliefert:

"Selbstwirksamkeitserwartung wird definiert als die subjektive Gewissheit, neue oder schwierige Anforderungssituationen auf Grund eigener Kompetenzen bewältigen zu können."

Also noch mal von vorn - Selbstwirksamkeitserwartung ist, wenn Mutti sagt: Wir schaffen das!

Heute ist mir hier im Forum tatsächlich wieder einmal die Bergentrückung über den Weg gelaufen.

(Hat eigentlich schon mal irgend jemand die Selbstwirksamkeitserwartung in AE übersetzt? Würde mich interessieren, was dabei herauskam.)

Ja, und das versteht man doch, oder nicht, Cua***?

Ich möchte zunächst an dieses zarte Poem von Lothar Frohwein (gespielt von Victor von Bülow) erinnern:

Melusine!

Kraweel, Kraweel!

Taubtrüber Ginst am Musenhain!

Trübtauber Hain am Musenginst!

Kraweel, Kraweel!

Als ich erfahren habe, dass ein„Kraweel“ tatsächlich existiert, war ich recht erstaut. Es handelt sich um einen Schiffstyp. https://de.wikipedia.org/wiki/Kraweel

#137:

Genial!

ACHTUNG – ACHTUNG – es folgt ein WERK (von mir)

Dem Rüttelbären und dem Faselschwein gebührt ein lyrisches Denkmal. Dass ihre anmutigen Seelen zu beschreiben, mir zufällt, macht mich fast zu einem Gott. (Jetzt kommt wieder diese Krankenschwester mit den Pillen ...)

Egal, jetzt geht’s los:

Rütttelbär und Faselschwein

wollten nicht mehr einsam sein

Sie liebten sich gar sehr

und, bumms, entstand ein Faselbär.

Die Liebe wuchs und schon

ward ein Rüttelschwein gebor'n.

Nun rüttelt und faselt's im Verbund

im herrlich Schweine-Bären-Grund

Diese ergreifenden Zeilen widme ich Leseratz und Cuauhtlehuanitzin, die solch bärisch Rüttelndes und schweinisch Faselndes meinem Geist zur Betrachtung brachten. Danke, Ihr Inspiri ... (nun wirken diese Pil ..)

Ganz lieben herzlichen Dank, urihoch3, da fühle ich mich doch sehr geehrt!

@Leseratz und Cuauhtlehuanitzin: Wer mir so schöne Begriffe schenkt, den kann ich doch nicht mit leeren Händen ziehen lassen.

Ich habe Euch zu danken

uri

Stanitzel

ist mir bis zur Lektüre eines Krimis (Autor ist Österreicher) vor wenigen Tagen völlig unbekannt gewesen. Das allwissende Internet hat mich belehrt, daß es sich dabei um einen Hohlkegel handelt. So weit, so gut. In dem Krimi dient das Wort jedoch zur Bezeichnung einer Kopfbedeckung und, daraus abgeleitet, zum "Namen" des Mannes, der dieses Teil immer trägt. Und es wird als entfernt an seemännische Mützen erinnernd beschrieben. Seitdem frage ich mich, wie so ein Ding wohl aussehen mag.

Der Mann aus dem Kriminalroman trägt vermutlich eine Art Filz-Zipfelmütze mit einer Schnur an der Spitze, ähnlich den schwarzen Schülermützen in den Harry-Potter-Filmen oder denen der einfachen Seeleute in den alten Hollywood-Seeschlacht-Filmen, wie z. B. 'Hornblower'. Ich seh' den direkt vor mir mit einer solchen Mütze, gestreiftem Oberteil und kurzen Seemannshosen.

Aus einem Bericht über einen kunstgeschichtlichen Stadtspaziergang:

... in den örtlichen Antiquitätengeschäften entdeckt der Kenner zuweilen auch marketierte* Möbelstücke ...

* Hier ist im Übrigen eindeutig nicht 'markiert' gemeint, wie sich aus dem Folgenden ergib, es scheint vielmehr ein branchenspezifischer Terminus zu sein.

Auch schön: Scheitelbrechungsmessgerät

In dem Fall weiß ich aber wenigstens ungefähr, worum es sich handelt.

Gefunden in Barbara W. Tuchmans "The Guns of August"

Bairisches Wörterbuch:

Stanitzel [schdànizl]

1. Papiertüte, Spitztüte

2. Spritzbeutel zum Garnieren von Torten u.a. Cremegebäck

stanitzel, n. papierdüte. der bair.-österr. mundart angehörige entstellung aus scharnützel, das selbst aus ital. scarnuzzo stammt. seit ende des 17. jahrh. bezeugt. ...

Marketerie (marquetry im Englischen) sind Intarsien, also Einlegearbeiten auf dekorativen Möbeln mit exotischen Hölzern in verschiedenen Farbtönen.

Behördendeutsch aus einem Artikel über die Münchner S-Bahnstammstrecke: Befluchtung 

Letzte Woche beim Hoagartn wurde endlich wieder einmal eine so gut wie allen Anwesenden geläufige, wunderschöne, bildhafte - bzw. lautmalerische - bairische Bezeichnung für ein (Volksmusik-)Xylophon gebraucht, die ich anderweitig schon 'ewig' nicht mehr gehört habe, nämlich ein Glacherl (zuweilen auch Klacherl geschrieben), abgeleitet von den alten bairischen Verben für 'klappern' und vermutlich auch 'lachen'. Der Glacherler hat dermaßen schnell und virtuos gespielt, dass der berühmte Hummelflug mir dagegen fast schon langsam vorkommt, und ist prompt von anderen Musici gefragt worden, wieviele Anschläge pro Sekunde er gespielt hat.

 

Der "Schulp" ist mir erstmals in meiner frühen Jugend (vor rund 40 Jahren) in einem "Tweety & Sylvester"-Comic begegnet ...

Da wurde der kleine, süße Tweety zur wilden Bestie, weil ihm jemand seinen Schulp geklaut hatte :-)

"zurückrudern"

Nichts gegen diese anschauliche, bildhafte Formulierung an sich ...

Was mich stört, ist eher deren inflationärer Gebrauch - der aber wohl darin begründet ist, dass es nun mal haufenweise Leute gibt, bei denen das Mundwerk schneller "rudert" als das Hirn ... und wenn sie dann irgendwann kein Land mehr sehen, müssen sie eben, nun ja, irgendwie wieder "zurückrudern" :-P

Wenn es inflationär gebraucht wird, wirst Du ja schon mal in Deinem Leben davon gehört haben.

Meine erste Assoziation mit Bärenklauen in einer Hauswand war gar nicht mal so falsch...

@166:

Ups - da habe ich mich tatsächlich im Faden vertan ... sorry!

Tigger, vielen Dank, Klachlsuppe ist mir tatsächlich noch nie untergekommen, weder in essbarer noch in schriftlicher Form. Das von mir erwähnte wird Instrument üblicherweise Glachterl geschrieben (mit 't' - ich habe beim Zuhören immer den Eindruck von sanftem, leisen, vornehmen, Gelächter - ähnlich dem fröhlichen Gluckern und Springen eines Bergbächleins), hab also wieder einmal zu schnell getippt.

Heute bin ich an einem Schild mit der Aufschrift Endodentistische Praxis vorbei gekommen. Endodentist habe ich noch nie gehört. Unterscheidet sich denn dieses Fachgebiet vom Zahnarzt?

@160

I think you're imagining it. The word's been around since Dawkins's The Selfish Gene. It means 'fashion'* (no more, no less, as far as I can see, but I suppose you could see it as a software virus infecting the human OS).

*Years ago I heard Dawkins on the radio illustrating it with reference to the craze for wearing baseball caps back-to-front. As I said, fashion.

kein Fall fürs Sprachlabor, sondern für den Augenarzt ;-)

Die Saufeder ist nicht etwa Teil des Kleids einer eierlegenden Wollmilchsau, sondern bezeichnet eine Lanze, die früher bei der Wildschweinjagd Verwendung fand. Allerdings gefällt mich die Vorstellung besser, dass ich einem Kind erklären könnte: „Oh, schau nur … Saufedern! Hier müssen in der Nacht die stolzen Flugschweine auf ihrem Weg nach Süden gerastet haben.“ (Aus einem mir unbekannten Grund würde ich das uff Frankforderisch sache wolle. Kennt jemand von Euch diese Anflüge von Dialektdominanz?)

„Schmelz“ als Bezeichnung für Vogelkacke (genauer: Ausscheidung von Greifvögeln) ist verblüffend. In seiner Wandlung steht dieser Begriff heute für eine Eigenschaft besonders genussvoller Lebensmittel: Speiseeis, Käse etc.

The humourist Heinz Erhardt made (all too) frequent use of the zeugma, e.g. “Ich heiße Heinz Erhardt und Sie herzlich willkommen.”

  

Dieser Begriff entstand in Bad Ischl (fand nirgends sonst Verbreitung) und beschrieb ein Ritual, das vornehmlich Mitgliedern des K.u.K-Hochadels vorbehalten war. Im Moment ihrer Ankunft wurden den Herrschaften dort die Musik einer Kapelle zu Gehör gebracht, jubelnde Untertanen huldigten ihnen und goldige Kleinkinder überreichten Blumensträuße.

Ähnliches spielt sich heute bei Club-Urlauben ab. Weiß jemand, wie das heute auf marketingisch heißt?

Da hätte ich jetzt eher irgendwas Religiöses vermutet :-).

Das Zeugma kannte ich auch mit genau dem Beispiel :-).

Petrichor

"The pleasant smell that accompanies the first rain after a dry spell."

hat man direkt in der Nase, oder? Wie schön, dass es dafür tatsächlich ein Wort gibt.

Hinter dem Wort hätte ich spontan ein Vokalemsemble vermutet, das an einer nach dem Apostel Petrus benannten Kirche beheimatet ist.

:-)

Bisher kannte ich den nur als "Drücker".

Die krankhafte Angst vor Clowns zählt angeblich zu den zehn häufigsten Phobien. Als jemand diese Krankheit zuerst beschrieb, ahnte er noch nichts von den Gruselclowns zu Halloween.

Phobien sind ein sprudelnder Born von Wörtern, die ich noch nie gehört habe. Darunter fällt auch Zemmiphobie oder Peladophobie. Muss ich mir daher Sorgen machen? Hilfe, möglicherweise leide ich an Hypopphobie!

I first came across 'zeugma' at school. We were reading NF Simpson's 'A Resounding Tinkle', which includes a parody of the litany, with the line: 'Let us make music, water, love and rabbit hutches', which the teacher said was an example of zeugma.

For those with a taste for the zany, I recommend the play. You can read most of it in google books.

Be wary of '-phobia'. It may represent an attempt to pathologize unwelcome or politically incorrect opinions, as practised in the Soviet Union.

I have just come across this word because my wife has developed an interest in medlars, which have to be bletted before they become palatable. (The same applies to (Japanese) persimmons, actually, so I've been bletting them for decades without realizing it.)

Apropos phobias; I have often suffered from ergophobia - in common with many of us I guess. ;-)

And I have bouts of ochlophobia, but never ailurophobia.  

Gilt das deiner Meinung nach auch für die Wörter "Homophobie" und "Xenophobie"? Die sind ja 25 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion immer noch in aller Munde. Ich sehe darin aber weniger eine Pathologisierung "unkorrekter" Meinungen als eine Verharmlosung von Hass gegen Minderheiten einerseits und von psychischen Krankheiten andererseits. Ich finde auch nicht, dass die Listen mit den kuriosen Phobien und deren lustigen griechischen Namen zu deren Verständnis beitragen, sehe allerdings auch ein, dass es Schlimmeres gibt.

Da ich nicht nur "blet", sondern auch "medlar" und "persimmon" nicht kannte, las sich der Beitrag für mich wie einer dieser Satire- oder Rätselbeiträge, bei denen die sinntragenden Wörter frei erfunden sind :-). Was bedeutet denn nun "blet"? Wässern/einlegen, damit Gift- oder Bitterstoffe verschwinden?

Soziopathisch weiß ich nicht, aber zumindest ist es eine Mode, die inzwischen fast mehr nervt als die Smartphones und deren Nutzer. Für die Angst, ohne Smartphone zu sein, wurde übrigens schon ein Begriff geprägt: Nomophobie (von "no mobile").

"Be wary of '-phobia'. It may represent an attempt to pathologize unwelcome or politically incorrect opinions, as practised in the Soviet Union."

"Gilt das deiner Meinung nach auch für die Wörter "Homophobie" und "Xenophobie"? Die sind ja 25 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion immer noch in aller Munde. Ich sehe darin aber weniger eine Pathologisierung "unkorrekter" Meinungen als eine Verharmlosung von Hass gegen Minderheiten einerseits und von psychischen Krankheiten andererseits."

Das gilt durchaus auch für Homophobie und Xenophobie oder all die Hassdinger. Wenn man Kritik an der Zuwanderungspolitik, Homoehe, Frauenquote äussert, ist man automatisch xenophob, islamophob, homophob, Frauenhasser und natürlich Hassredner. Die Verharmlosung von tatsächlichem Hass oder Angst ist ein Nebeneffekt.

Ich finde diese Aussage genau so viel zu pauschal wie die, die du kritisierst. Aber das wird dann wirklich OT.

For homophobia and Islamophobia certainly, because the motive for using these words is invariably to deny the rationality of the opinions held by those deemed by the speaker to be homophobic or Islamophobic. Xenophobia is perhaps too well established to belong in this category, but in principle I agree the same criteria should apply.

@195

applies, however, also to the no less unfriendly terms "fremdenfeindlich", "ausländerfeindlich" and so forth. Categorisation does not need to be clad in pseudogreek.

On the other end of the scale is the "Gutmensch". Makes me heave, the hidden hatred.

 

"Doch inzwischen hat [...] einen Herausforderer bekommen, der mit seinem limousinig-schicken Auftritt [...] Neuland betritt."

In der Werbebroschüre für eine Klimaanlage ist wiederholt von waiken (sic!) die Rede.

Ist auch nicht so wichtig.

Ein gutes neues Jahr 1027 wünsch' ich Dir und allen anderen Leoniden!

Ich habe eben die Quisquilien kennengelernt. Sehr nett.

Für ähnlich Ahnungslose wie mich: Belanglosigkeiten

~~

...nicht nur Regionalzeitung, hier ein Beispiel aus der WELT vor einem Jahr:

Die Ermittler haben im Januar 2013 unter der Abkürzung „Nafri“ für „Nordafrikanische Intensivtäter“ ein aufwendiges Analyse- und Maßnahmenprojekt unter Federführung des Kriminalkommissariats KK 41 gestartet.

https://www.welt.de/politik/deutschland/artic... 

Die Empörung kommt daher ein wenig spät.

Was ist denn an Nafri geschmacklos?

US Amerikaner sollten sich mal über die Abkürzung "Ami" beschweren. das ist doch diffamierend:

Machen sie eh. Die amerikanischen LEOniden werden jedenfalls nicht gern Ami genannt, auf die typische deutsche despektierliche Weise.

Zum Nafri: Die Abkürzung an sich ist neutral und hat intern in der Polizeiarbeit sicher ihre Berechtigung. Aber die zivile Öffentlichkeit hat kein Recht dazu, alle Nordafrikaner, oder alle, die so aussehen, als Intensivtäter zu bezeichnen. Das ist rassistisch, und deswegen sollte das Wort in einem Tweet nicht vorkommen und zum falsch verstandenen Standardausdruck werden.

Tun sie auch, und über "US-Amerikaner" übrigens auch. Über "US Amerikaner" beschweren sich außerdem noch Deutsche mit Kenntnis der Zeichensetzungsregeln.

Hat die Polizei das Wort 2013 auch schon getwittert? Und wann war danach die offizielle Empörungsfrist abgelaufen?

Die Polizei nennt sie "Nafris": http://www.express.de/koeln/drogen--diebstahl... 

Laut der Casablanca-Studie (2015) der Polizei Düsseldorf waren in Düsseldorf 2300 jüngere Nordarfrikaner in kriminellen Banden unterwegs. Wieviele nordafrikanische Nichttänzer mag es in Düsseldorf wohl geben? Manchmal darf man schon generalisieren.

Politisch Lied - ein garstig Lied". Thread bitte schließen oder Posts löschen.

kehd, darum geht es doch nicht. Natürlich wird die Polizei zu Silvester an neuralgischen Stellen ein ganz scharfes Auge auf jüngere arabisch aussehende Männer in größeren Gruppen haben - müssen. Ich glaube nicht, dass das noch irgendein Romantiker in Zweifel stellt. (Zumal auch 10 dunkelhaarige Bayern besoffen Blödsinn machen können, die können gleich mit kontrolliert werden.)

Aber die Polizei soll trotzdem ihre internen Abkürzungen nicht in Tweets verwenden, weil es in der Verkürzung auf 140 Zeichen so aussieht, als würde sie rassistisch agieren und jeden Nichtblonden zwischen 16 und 60 für einen Intensivstraftäter halten. Das klingt auch nicht besser als das Verhalten letztes Silvester, als anscheinend Hilferufe von Frauen vor Ort nicht ernst genommen wurden.

Lustiges österr. Wort, zuerst dachte ich, hat was mit Verkehr zu tun, ist aber laut Leo ein Tabakhändler.

Genau das ist der Unterschied zwischen dem Welt-Artikel von vor einem Jahr (oder gar der internen Verwendung seit 2013) und dem Tweet von gestern. Und im Übrigen ist auch nicht alles gut, was "schon immer so gemacht wurde", nur weil sich damals (TM) niemand beschwert hat.

Angenommen, Polizeiintern wird von "kriminellen Negerbanden" gesprochen. Ist es erst dann bedenklich, wenn es öffentlich getwittert oder geSMSt wird?

Man hat mit Nafris alle Nordafrikaner tituliert, auch Tunesier die einen Gemüseladen besitzen und nur friedlich feiern wollten. Das ist nicht in Ordnung. Nicht jeder der in dem gestoppten Zug saß, war ein krimineller Intensivtäter. Jedenfalls nicht einfach nur dadurch, daß er dem nordafrikanischen Phänotypus entsprach. Diese Pauschalierung ist nicht in Ordnung.

Aber auch in den Etymological-heurekas-Faden :-).

Hier bei Minute 1:35 im 2. Werbespotblocks des Bayr Fernsehens 1956 :-)

("Aaah! Arwa!")

Entsprechend 20den = 22dtex. Die übliche Feinstrumpfhose.

?

Natürlich begegnet mir Schmackofatz seither in sämtlichen Farben, Formen und Kontexten mindestens einmal am Tag. -.-

Ich könnte mir vorstellen, daß es regionale Umgangssprache ist. Überall da zu Hause, wo man den Mottek und die Matka kennt.

Ah, danke, den Zusammenhang hatte ich noch nicht hergestellt.

Ja, daher kenne ich es auch. Ein dortiger Sternekoch nennt auch gerne seine Gerichte so.

OT: mein Y-Chromosom

Die Variante kannte ich noch nicht. Und jetzt weiß ich auch, warum ich meist so gut alleine zurecht komme: ich habe schließlich beide Chromosomen selber ;-).

Kupplungsaktuator.

Noch nie gehört oder gelesen, bis es kürzlich auf einer Autoreparaturrechnung in Höhe eines niedrigen sechsstelligen Centbetrags auftauchte.

Und das obwohl ich schon lange in der Automobilindistrie arbeite.

 

Jetzt kenne ich allerdings eine weitere französische Vokabel aus dem Lied "Chacun fait (c'qui lui plaît)" von Chagrin d'amour. Seinerzeit die erste Single, die ich mir gekauft habe (nach einem Schüleraustausch mit Frankreich, dort lief das Lied rauf und runter). Aus irgendeinem Grund habe ich nie versucht, mir den Text (so ich ihn verstanden habe, damals gab es ja keine Lyrics-Webseiten, auf denen man eben nachschauen konnte, wie es richtig heißt) zu übersetzen; meine Mitschülerinnen munkelten nur, er sei "ganz schön versaut". Es waren die 80er, und wir waren ungefähr 12 und wohlbehütet, heutzutage würde man wahrscheinlich schmunzeln, wie harmlos es war (vielleicht auch nicht; ich weiß es nicht, da ich mir, wie gesagt, nie die Mühe einer Übersetzung gemacht habe). Teile dieses vermutlich allerersten französischsprachigen Raps kann ich heute noch mitsprechen, und ich weiß, dass eine Textzeile lautet: La décalcomanie

Was auch immer der Künstler damit sagen wollte...

"Glamouröses Camping" !

Man möchte Schreikrämpfe kriegen....

Ich möchte noch den interlocutor dazu gesellen. Ernsthaft benutzt von einem Kollegen im Gesprächsprotokoll eines Besuches vor Ort. Leo hat es mir schnell erklärt, aber irritiert hat es schon. :-)