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    Gedichtecke - l'Angolo della Poesia numero 5

    Oggetto

    Gedichtecke - l'Angolo della Poesia numero 5

    Commento
    Hier noch einmal die einleitenden Worte von Fen, die seinerzeit die Idee hatte:
    Nach dem Vorbild des Französisch-Forums möchte ich hier einen Raum für italienische und deutsche Gedichte schaffen, natürlich auch für Übersetzungen aus anderen Sprachen (gerne mit dem jeweiligen Original). Ob Klassiker, Unbekanntes oder Kindheitserinnerungen - eure poetische Ader ist gefragt!

    Bitte beachtet das Urheberrecht: Gedichte, deren Urheber seit mindestens 70 Jahren verstorben ist, können gepostet werden. Für alle anderen Gedichte gilt: Bitte nur den Titel nennen/den Anfang und dann einen Link setzen. Vielen Dank ;->

    Siehe auch: Gedichteecke - l'angolo della poesia (4)
    Autore Potzig (623105) 08 Mar 14, 21:41
    Commento
    Annabel Lee

    It was many and many a year ago,
    In a kingdom by the sea,
    That a maiden there lived whom you may know
    By the name of ANNABEL LEE;
    And this maiden she lived with no other thought
    Than to love and be loved by me.

    I was a child and she was a child,
    In this kingdom by the sea;
    But we loved with a love that was more than love-
    I and my Annabel Lee;
    With a love that the winged seraphs of heaven
    Coveted her and me.

    And this was the reason that, long ago,
    In this kingdom by the sea,
    A wind blew out of a cloud, chilling
    My beautiful Annabel Lee;
    So that her highborn kinsman came
    And bore her away from me,
    To shut her up in a sepulchre
    In this kingdom by the sea.

    The angels, not half so happy in heaven,
    Went envying her and me-
    Yes!- that was the reason (as all men know,
    In this kingdom by the sea)
    That the wind came out of the cloud by night,
    Chilling and killing my Annabel Lee.

    But our love it was stronger by far than the love
    Of those who were older than we-
    Of many far wiser than we-
    And neither the angels in heaven above,
    Nor the demons down under the sea,
    Can ever dissever my soul from the soul
    Of the beautiful Annabel Lee.

    For the moon never beams without bringing me dreams
    Of the beautiful Annabel Lee;
    And the stars never rise but I feel the bright eyes
    Of the beautiful Annabel Lee;
    And so, all the night-tide, I lie down by the side
    Of my darling- my darling- my life and my bride,
    In the sepulchre there by the sea,
    In her tomb by the sounding sea.
    Edgar Allan Poe
    #1Autore Potzig (623105) 08 Mar 14, 21:45
    Commento
    Ich wusste nicht, dass dieses Gedicht von Poe ist! Ich kenne es nur als gesungene Ballade, z.B. von Joan Baez:
    http://www.youtube.com/watch?v=AIGj3CZ3uPQ (falls der Link nicht funktioniert, bei youtube suchen: joan baez annabel lee)
    #2Autore Arjuni (944495) 10 Mar 14, 17:55
    Commento
    Hat mir früher viel bedeutet - das Gedicht und das Lied von Joan Baez.Ich finds auch heute noch schön.
    Von Poe war ich eine Zeitlang fasziniert - ähnlich wie von Baudelaire.In der Pubertät sind das unter Umständen gefährliche Bücher.
    #3Autore Potzig (623105) 13 Mar 14, 08:58
    Commento
    Passt das auch mit italienischen Zitaten (Proverbi italiani)?
    Falls nicht erwünscht, bitte um entsprechende Mitteilung...

    L’amore di carnevale muore di quaresima.
    Karnevalsliebe stirbt zur Fastenzeit.

    Schläft ein Lied in allen Dingen
    die da träumen fort und fort,
    und die Welt hebt an zu singen,
    triffst du nur das Zauberwort.

    Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)

    #4Autore moustique (308708) 13 Mar 14, 19:42
    Commento
    Buon giorno per tutti!

    Freudvoll
    Und leidvoll,
    Gedankenvoll sein,
    Hangen
    Und bangen
    in schwebender Pein,
    Himmelhoch jauchzend,
    zum Tode betrübt -
    Glücklich allein
    Ist die Seele, die liebt.


    Johann Wolfgang von Goethe
    (aus Egmont III. Akt)

    #5Autore Schmuckmeier (814719) 15 Mar 14, 14:53
    Commento
    #4
    L’amore di carnevale muore di quaresima.
    ...ma nasce il bimbo per Natale ;-)
    #6Autore Arjuni (944495) 15 Mar 14, 14:57
    Commento
    #5: Nun, nicht zwingend aber unter gewissen Umständen...;-)

    Amor che muove il sole e le altre stelle.
    Die Liebe bewegt die Sonne und die anderen Sterne.
    #7Autore moustique (308708) 16 Mar 14, 17:31
    Commento
    Se tutto deve rimanere com'è, è necessario che tutto cambi.

    Giuseppe Tomasi di Lampedusa
    #8Autore violetta_1 (662324) 17 Mar 14, 17:24
    Commento
    Die Liebe: mal so - mal so

    Liebe ist Feuer und Flamme für ein Jahr und Asche für dreißig.

    Giuseppe Tomasi di Lampedusa

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-3132985...


    #9Autore Schmuckmeier (814719) 17 Mar 14, 22:08
    Commento
    Gedicht auf Dialekt (Neapel)
    Salvatore Di Giacomo...

    Lettera Amirosa
     
    Ve voglio fa’ na lettera all’ingrese,
    chiena ‘e tèrmene scìvete e cianciuse,
    e ll’aggia cumbinà tanto azzeccosa
    ca s’ha d’azzeccà mmano pe nu mese.

    Dinto ce voglio mettere tre ccose,
    nu suspiro, na lacrema e na rosa,
    e attuorno attuorno a ll’ammillocca nchiusa
    ce voglio da' na sissantina ‘e vase.

    Tanto c’avita di': “ Che bella cosa!
    Stu nnammurato mio quanto è priciso" !
    Mentr’io mme firmo cu gnostia odirosa:
    Il vosto schiavotiello, Antonio Riso.
    #10Autore Jod23 (646227) 26 Mar 14, 11:06
    Commento
    Das ist mein Streit:
    Sehnsuchtgeweiht durch alle Tage schweifen.
    Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen
    tief in's Leben greifen
    und durch das Leid weit aus dem Leben reifen,
    weit aus der Zeit!

    Rainer Maria Rilke (1875-1926)
    #11Autore moustique (308708) 29 Mar 14, 11:39
    Commento
    Moustique, du bist doch ein Gedichtkenner.Ich suche ein Gedicht - vermutlich Hermann Hesse - in dem ein Feigenbaum die gewundenen Äste im Wind schaukelt.
    Vielleicht täuscht mich auch die Erinnerung.
    Ich bin leider in der Internet Recherche nicht geübt.
    #12Autore Potzig (623105) 29 Mar 14, 18:57
    Commento
    Dein gesuchtes Gedicht Potzig ist von H.H. und heisst vermutlich "Föhnige Nacht", ist aus einem Brief an Alfred Kubin, März 1938, aus dem Insel Taschenbuch "Frühling" und auch zu finden auf Seite 19 von media.libri.de, unter "Frühling" und H.H.

    H.H. ist erst 1946 gestorben und ich getraue mich deshalb nicht irgendwas zu verlinken oder hier wieder zu geben. Du musst also selber suchen...;-) Du kannst es mich ja dann wissen lassen, ob es das gesuchte Gedicht ist. Grüsse
    #13Autore moustique (308708) 30 Mar 14, 10:33
    Commento
    Moustique, verlinken darfst du problemlos, nur nicht den Text posten. Hier findet man das Gedicht:
    http://www.gss.ucsb.edu/projects/hesse/foehn.html
    #14Autore Arjuni (944495) 30 Mar 14, 11:01
    Commento
    Vielen Dank Arjuni, das ist exact das Gedicht was ich meinte, ich möchte nur möglichst jede Art von Stress soweit ich es kann von mir fernzuhalten, darum meine diesbezügliche Vorsicht, besten Dank für Deine Unterstützung;-)
    #15Autore moustique (308708) 30 Mar 14, 11:07
    Commento
    Moustique, ich danke dir - und natürlich auch Arjuni - dass ihr mir dieses Gedicht wieder zurück gebracht habt.
    #16Autore Potzig (623105) 30 Mar 14, 20:56
    Commento
    Ernst Moritz Arndt (1769-1860)

    Des Knaben Segen

    Wir haben den Knaben ins Gras gelegt.
    Wie der Schelm sich lustig bewegt!
    Wie er strebet mit Händen und Füßen!
    Will mit Gewalt hinein in den süßen
    Taumel, der um ihn summt und schwirrt!
    Wie ihm das Auge lebendig wird!
    Lässt es in der Entzückung schweifen
    In des Lichts unermesslichem Blau,
    Möchte alles so gern genau
    Mit den Fingern und Augen greifen,
    Möchte in das fröhliche Leben
    Hinein mit Schwalben und Bienen schweben,
    Möchte sich stürzen nimmersatt
    In der Welten unendliches Bad!

    Kleiner Unschuldiger, halte still!
    Dein Geschlecht kann nicht, was es will.
    Ach! wie schimmert dir, süßer Knabe,
    In dem Blick die gefährliche Gabe,
    Alles zu fassen mit inniger Lust,
    Alles zu ziehen in die Brust!
    Wirst den unendlichen Durst nicht stillen,
    Wirst die unendliche Brust nicht füllen.

    Spiele denn die fröhliche Zeit,
    Ehe der Lenz mit den Blumen verschneit,
    Ehe die süße Nachtigall schweigt
    Und der Sommer mit Wettern zeucht.
    O wie wird's dann dem Busen enge!
    Wie ist auf dem Wege so heiß das Gedränge!
    Ein stetes Fluchen und Stoßen und Treiben -
    Kannst nicht fliehen und kannst nicht bleiben,
    Darfst nicht lieben und sollst nicht hassen -
    Wo soll das geängstete Herz sich lassen?
    Flehend suchet das Aug' umher,
    Wie der Wehrlose nach dem Speer,
    Sehnst dich hinaus aus dem wilden Getümmel
    Unter der Kindheit freundlichen Himmel
    Zu dem Steckenpferde, zum Ball,
    Wünschest, daß in der stillen Erde,
    Ferne von Sonne und Vogelschall,
    Dir die Ruhe gegraben werde.

    Wir haben den Knaben gesetzt auf die Bühne,
    Worauf er künftig spielen soll.
    Es gehe dem Unschuldigen wohl!
    Wir vertrauen ihn dir, Erde du grüne,
    Dir, leuchtender Himmel, liebevoll.
    Wollet ihm kindlich das Herz bewahren
    In der Verschuldung bösen Jahren!
    Wollet ihn machen liebereich!
    So bleibt das Herz ihm fromm und weich.
    Großes Schicksal, das mächtig waltet
    Und das Leben verborgen gestaltet,
    Nimm die lächelnde Unschuld hin!
    Gesund ist sein Leib, gesund sein Sinn,
    Ist in süßer Liebe geboren -
    Lass ihn freundlich führen die Horen!

    Wir haben zu den Göttern gebetet,
    Drum leise um das Kindlein tretet.
    Es ist von Himmel und Erde gesegnet,
    Vom Schicksal, das uns still begegnet.
    Drum weicher, als des Kranken Kissen,
    Sei um die Kindheit das Gewissen!
    Sie gleichet wohl dem süßen Mai,
    Liebt süße Gesänge und kein Geschrei,
    Mag still schauend in Blumen liegen
    Und lässt sich spielend in Schlummer wiegen.
    #17Autore Schmuckmeier (814719) 12 Apr 14, 23:25
    Commento
    Sag mir wo die Blumen sind
    Wo sind sie geblieben
    Sag mir wo die Blumen sind
    Was ist gescheh'n
    Sag mir wo die Blumen sind
    Mädchen pflückten sie geschwind
    Wann wird man je verstehn
    Wann wird man je verstehn

    (aus dem Song: Sag mir wo die Blumen sind, Joan Baez)
    #18Autore moustique (308708) 19 Apr 14, 17:09
    Commento
    Ja, moustique!
    'Stell Dir vor es ist Krieg und niemand geht hin!?'(ich glaube von Brecht)
    Wer weiß da einen Ausweg.
    Allen ein schönes, liebes Osterfest!
    #19Autore Schmuckmeier (814719) 19 Apr 14, 23:36
    Commento
    #19: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
    (Dieses Zitat ist von Carl Sandburg, aber ich musste erst nachschauen;-)

    Im Licht der Ostersonne
    bekommen die Geheimnisse der Erde ein anderes Licht.

    Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910)

    #20Autore moustique (308708) 20 Apr 14, 20:31
    Commento
    Das Flüchtigste

    Tadle nicht der Nachtigallen
    Bald verhallend süßes Lied;
    Sieh, wie unter allen, allen
    Lebensfreuden, die entfallen,
    Stets zuerst die schönste flieht.

    Sieh, wie dort im Tanz der Horen
    Lenz und Morgen schnell entweicht;
    Wie die Rose, mit Auroren
    Jetzt im Silberthau geboren,
    Jetzt Auroren gleich erbleicht.

    Höre, wie im Chor der Triebe
    Bald der zarte Ton verklingt.
    Sanftes Mitleid, Wahn der Liebe,
    Ach, daß er uns ewig bliebe!
    Aber ach, sein Zauber sinkt.

    Und die Frische dieser Wangen,
    Deines Herzens rege Gluth,
    Und die ahnenden Verlangen,
    Die am Wink der Hoffnung hangen -
    Ach, ein fliehend, fliehend Gut!

    Selbst die Blüthe Deines Strebens,
    Aller Musen schönste Gunst,
    Jede höchste Kunst des Lebens,
    Freund, Du fesselst sie vergebens;
    Sie entschlüpft, die Zauberkunst.

    Aus dem Meer der Götterfreuden
    Ward ein Tropfen uns geschenkt,
    Ward gemischt mit manchem Leiden,
    Leerer Ahnung, falschen Freuden,
    Ward im Nebelmeer ertränkt.

    Aber auch im Nebelmeere
    Ist der Tropfen Seligkeit;
    Einen Augenblick ihn trinken,
    Rein ihn trinken und versinken,
    Ist Genuß der Ewigkeit.

    Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
    #21Autore Schmuckmeier (814719) 24 Apr 14, 21:10
    Commento
    Todavía tiene que pasar mucha agua por el río.
    Es muss noch viel Wasser den Rhein runterfliessen....

    Sprichwort
    #22Autore moustique (308708) 29 Apr 14, 08:55
    Commento
    Jean de la Fontaine "Le Corbeau et le Renard"

    Maître Corbeau, sur un arbre perché,
    Tenait en son bec un fromage.
    Maître Renard, par l'odeur alléché,
    Lui tint à peu près ce langage :
    "Hé ! bonjour, Monsieur du Corbeau.
    Que vous êtes joli ! que vous me semblez beau !
    Sans mentir, si votre ramage
    Se rapporte à votre plumage,
    Vous êtes le Phénix des hôtes de ces bois."
    A ces mots le Corbeau ne se sent pas de joie ;
    Et pour montrer sa belle voix,
    Il ouvre un large bec, laisse tomber sa proie.
    Le Renard s'en saisit, et dit : "Mon bon Monsieur,
    Apprenez que tout flatteur
    Vit aux dépens de celui qui l'écoute :
    Cette leçon vaut bien un fromage, sans doute. "
    Le Corbeau, honteux et confus,
    Jura, mais un peu tard, qu'on ne l'y prendrait plus.
    #23Autore Potzig (623105) 03 Mai 14, 10:19
    Commento
    Dieselbe Fabel #23 auf auf Deutsch...

    Der Rabe und der Fuchs

    Im Schnabel einen Käse haltend, hockt
    Auf einem Baumast Meister Rabe.
    Von dieses Käse Duft herbeigelockt,
    Spricht Meister Fuchs, der schlaue Knabe:
    „Ah! Herr von Rabe, guten Tag!
    Wie nett Ihr seid und von wie feinem Schlag!
    Entspricht dem glänzenden Gefieder
    Nun auch der Wohlklang Eurer Lieder,
    Dann seid der Phönix Ihr in diesem Waldrevier.“
    Dem Raben hüpft das Herz vor Lust. Der Stimme Zier
    Zu künden, tut mit stolzem Sinn
    Er weit den Schnabel auf; da – fällt der Käse hin.
    Der Fuchs nimmt ihn und spricht: „Mein Freundchen,
    Ein jeder Schmeichler mästet sich [denkt an mich!]
    Vom Fette des, der willig auf ihn hört.
    Die Lehr ist zweifellos wohl – einen Käse wert!“
    Der Rabe, scham- und reuevoll,
    Schwört – etwas spät –, dass niemand ihn mehr fangen soll.
    #24Autore moustique (308708) 03 Mai 14, 13:52
    Commento
    Yes: I am a dreamer. For a dreamer is one who can only find his way by moonlight, and his punishment is that he sees the dawn before the rest of the world.
    (In The Critic as Artist: With Some Remarks Upon The Importance of Doing Nothing. An Essay by Oscar Wilde)

    (Ja, ich bin ein Träumer. Denn ein Träumer ist, wer seinen Weg nur im Mondschein finden kann, und seine Strafe ist, dass er vor der übrigen Welt den Tag grauen sieht.)

    Mann sollte wenigstens versuchen das Leben nicht nur ernst zu nehmen, denn man kommt eh nicht lebend raus...
    (gelesen)
    #25Autore moustique (308708) 07 Mai 14, 18:21
    Commento
    Es ist wundersam grün,
    man könnte meschugge werden
    vor diesem zartgrünen Material.
    Noch leicht zerknittert von der
    Verpackung her. Die Ulmenblätter
    sind plissiert.

    Sarah Kirsch

    In einem Kalender gelesen!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sarah_Kirsch
    #26Autore Schmuckmeier (814719) 12 Mai 14, 21:45
    Commento
    Es ist alles nur geliehen; hier auf dieser schönen Welt.
    Es ist alles nur geliehen, aller Reichtum, alles Geld.
    Es ist alles nur geliehen, jede Stunde voller Glück.
    Musst du eines Tages gehen, lässt du alles hier zurück.
    Jeder hat oft das Bestreben, etwas Besseres zu sein,
    schafft und rafft das ganze Leben, doch was bringt es ihm schon ein?

    (Zeilen aus "Nur geliehen")
    #27Autore moustique (308708) 16 Mai 14, 16:04
    Commento
    Bacio - Pablo Neruda
    Ti manderò un bacio con il vento e so che lo sentirai,
    ti volterai senza vedermi ma io sarò li
    Siamo fatti della stessa materia di cui sono fatti i sogni
    Vorrei essere una nuvola bianca in un cielo infinito per seguirti ovunque e amarti ogni istante
    Se sei un sogno non svegliarmi
    Vorrei vivere nel tuo respiro
    Mentre ti guardo muoio per teIl tuo sogno sarà di sognare me
    Ti amo perché ti vedo riflessa
    in tutto quello che c'è di bello
    Dimmi dove sei stanotte
    ancora nei miei sogni?
    Ho sentito una carezza sul viso arrivare fino al cuore
    Vorrei arrivare fino al cielo e con i raggi del sole scriverti ti amo
    Vorrei che il vento soffiasse ogni giornotra i tuoi capelli,
    per poter sentire anche da lontano
    il tuo profumo!
    Vorrei fare con te quelloche la primavera fa con i ciliegi.
    #28Autore Sandra68 (1003866) 25 Mai 14, 12:51
    Commento
    Hat jemand einen Link zu einer professionellen Übersetzung?
    #29Autore Sandra68 (1003866) 25 Mai 14, 12:52
    Commento
    http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/kr...

    Das ist so ungeheuerlich. Was stellen die Menschen noch an?!



    Die Füße im Feuer

    Wild zuckt der Blitz. In fahlem Lichte steht ein Turm.
    Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Ross,
    Springt ab und pocht ans Tor und lärmt. Sein Mantel saust
    Im Wind. Er hält den scheuen Fuchs am Zügel fest.
    Ein schmales Gitterfenster schimmert goldenhell
    Und knarrend öffnet jetzt das Tor ein Edelmann ...

    — "Ich bin ein Knecht des Königs, als Kurier geschickt
    Nach Nîmes. 1) Herbergt mich! Ihr kennt des Königs Rock!"
    — "Es stürmt. Mein Gast bist du. Dein Kleid, was kümmert's mich?
    Tritt ein und wärme dich! Ich sorge für dein Tier!"
    Der Reiter tritt in einen dunkeln Ahnensaal,
    Von eines weiten Herdes Feuer schwach erhellt,
    Und je nach seines Flackerns launenhaftem Licht
    Droht hier ein Hugenott 2) im Harnisch 3), dort ein Weib,
    Ein stolzes Edelweib aus braunem Ahnenbild ...
    Der Reiter wirft sich in den Sessel vor dem Herd
    Und starrt in den lebendgen Brand. Er brütet, gafft ...
    Leis sträubt sich ihm das Haar. Er kennt den Herd, den Saal ...
    Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.

    Den Abendtisch bestellt die greise Schaffnerin
    Mit Linnen blendend weiß. Das Edelmägdlein hilft.
    Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick
    Hangt schreckensstarr am Gast und hangt am Herd entsetzt ...
    Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
    — "Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal!
    Drei Jahre sind's ... Auf einer Hugenottenjagd
    Ein fein, halsstarrig Weib ... 'Wo steckt der Junker? Sprich!'
    Sie schweigt. 'Bekenn!' Sie schweigt. 'Gib ihn heraus!' Sie schweigt.
    Ich werde wild. D e r Stolz! Ich zerre das Geschöpf ...
    Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie
    Tief mitten in die Glut ... 'Gib ihn heraus!' ... Sie schweigt ...
    Sie windet sich ... Sahst du das Wappen nicht am Tor?
    Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr?
    Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich."
    Eintritt der Edelmann. "Du träumst! Zu Tische, Gast ..."

    Da sitzen sie. Die drei in ihrer schwarzen Tracht
    Und er. Doch keins der Kinder spricht das Tischgebet.
    Ihn starren sie mit aufgerissnen Augen an —
    Den Becher füllt und übergießt er, stürzt den Trunk,
    Springt auf: "Herr, gebet jetzt mir meine Lagerstatt!
    Müd bin ich wie ein Hund!" Ein Diener leuchtet ihm,
    Doch auf der Schwelle wirft er einen Blick zurück
    Und sieht den Knaben flüstern in des Vaters Ohr ...
    Dem Diener folgt er taumelnd in das Turmgemach.

    Fest riegelt er die Tür. Er prüft Pistol und Schwert.
    Gell pfeift der Sturm. Die Diele bebt. Die Decke stöhnt.
    Die Treppe kracht ... Dröhnt hier ein Tritt? ... Schleicht dort ein Schritt? ...
    Ihn täuscht das Ohr. Vorüberwandelt Mitternacht.
    Auf seinen Lidern lastet Blei, und schlummernd sinkt
    Er auf das Lager. Draußen plätschert Regenflut.
    Er träumt. "Gesteh!" Sie schweigt. "Gib ihn heraus!" Sie schweigt.
    Er zerrt das Weib. Zwei Füße zucken in der Glut.
    Aufsprüht und zischt ein Feuermeer, das ihn verschlingt ...
    — "Erwach! Du solltest längst von hinnen sein! Es tagt!"
    Durch die Tapetentür in das Gemach gelangt,
    Vor seinem Lager steht des Schlosses Herr — ergraut,
    Dem gestern dunkelbraun sich noch gekraust das Haar.

    Sie reiten durch den Wald. Kein Lüftchen regt sich heut.
    Zersplittert liegen Ästetrümmer quer im Pfad.
    Die frühsten Vöglein zwitschern, halb im Traume noch.
    Friedsel'ge Wolken schwimmen durch die klare Luft,
    Als kehrten Engel heim von einer nächt'gen Wacht.
    Die dunkeln Schollen 4) atmen kräft'gen Erdgeruch.
    Die Ebne öffnet sich. Im Felde geht ein Pflug.
    Der Reiter lauert aus den Augenwinkeln: "Herr,
    Ihr seid ein kluger Mann und voll Besonnenheit
    Und wisst, dass ich dem größten König 5) eigen bin.
    Lebt wohl. Auf Nimmerwiedersehn!" Der andre spricht:
    "Du sagst's! Dem größten König 6) eigen! Heute ward
    Sein Dienst mir schwer ... Gemordet hast du teuflisch mir
    Mein Weib! Und lebst! ... Mein ist die Rache, redet Gott." 7)
    Conrad Ferdinand Meyer
    (Erstdruck 1864)
    #30Autore Schmuckmeier (814719) 06 Jul 14, 14:35
    Commento
    AMURI AMURI

    L’amuri è comu ‘n ciuri raru, s’ha curari e abbivirari jornu dopu jornu, e crisci ‘nta tutta ‘a so biddizza

    mal etwas anderes:-)
    #31Autore violetta_1 (662324) 08 Jul 14, 09:54
    Commento
    ;-) Ein Knacknüssli...Sizilianischer Dialekt, nicht wahr, schwierig...Ich versuchs mal...

    Es geht um Liebe, Kummer und Sorgen...?
    #32Autore moustique (308708) 08 Jul 14, 18:05
    Commento
    Nein, nur um die Liebe - ohne Kummer und Sorgen :-)
    Weiter raten, Moustique!

    Molto bello questo detto siciliano, Violetta!
    #33Autore Arjuni (944495) 08 Jul 14, 18:19
    Commento
    Leider ist es zu schwierig für mich aber wenn es höflich ist, wirst Du es sicher gerne übersetzen, nicht wahr?
    #34Autore moustique (308708) 08 Jul 14, 19:31
    Commento
    L’amuri è comu ‘n ciuri raru, s’ha curari e abbivirari jornu dopu jornu, e crisci ‘nta tutta ‘a so biddizza

    allora.. solo per te:
    L'amore è come un fiore raro, ci si deve prendere cura di esso e innaffiarlo giorno dopo giorno e poi - cresce in tutta la sua bellezza
    #35Autore violetta_1 (662324) 08 Jul 14, 20:01
    Commento
    Vielen Dank, ich weiss es zu schätzen und ich hoffe, Du hast mein Nachhaken nicht als Belästigung empfunden, nichts läge mir ferner denn ich wollte lediglich gern wissen, was es bedeutet...

    May the wind always be at your back and the sun upon your face and may the wings of destiny carry you aloft to dance with the stars.

    Mögest du immer Rückenwind haben und stets Sonnenschein im Gesicht und mögen die Schicksalsstürme dich hinauftragen, auf dass du mit den Sternen tanzt.
    (Fred Jung)
    #36Autore moustique (308708) 08 Jul 14, 20:08
    Commento
    Hm... wings of destiny würde ich nicht mit Schicksalsstürme übersetzen, das hört sich auf Deutsch negativer an als auf Englisch: Warum nicht "die Flügel des Schicksals"?
    Oder: Mögest du immer Rückenwind haben und stets Sonnenschein im Gesicht und auf den Schicksalsschwingen emporgleiten, auf dass du mit den Sternen tanzt.
    #37Autore Arjuni (944495) 09 Jul 14, 14:56
    Commento
    Diese Übersetzung stammt nicht von mir, ich habe sie lediglich übernommen...;-)aber Du wirst bestimmt recht haben mit Deinem Vorschlag...

    Sagt morgens Euch ein gutes Wort, bevor Ihr geht vom Hause fort.
    Es kann so viel am Tag geschehn, sagt: "Wer weiss ob wir uns wiedersehn".
    Sagt lieb ein Wort zur guten Nacht, wer weiss ob Ihr noch früh erwacht.
    Das Leben ist so schnell vorbei und dann ist es nicht einerlei, was Ihr zuletzt habt Euch gesagt,
    was Ihr zuletzt Euch habt gefragt.
    Drum lasst ein gutes Wort das Letzte sein, bedenkt, das Letzte könnte es für immer sein...

    (gelesen)

    #38Autore moustique (308708) 09 Jul 14, 16:16
    Commento
    Ja, ich habe gesehen, dass die Übersetzung nicht von dir stammt – es war auch nicht als Vorwurf gemeint, sondern lediglich als Hinweis für diejenigen, die nicht Englisch können.
    #39Autore Arjuni (944495) 09 Jul 14, 16:31
    Commento
    war absolut kein Problem moustique

    e mi è piaciuto molto quella tua frasa:-)

    in merito alle stelle.. ecco un altra:
    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    Bisogna avere ancora un caos dentro di sé per partorire una stella danzante. (Prologo, 5; Montinari 1972)
    F. W. Nietzsche
    http://www.friedrich-nietzsche.it/forum/index...


    ho invece capito che viene da un film chiamato Blow...

    e cosi.. ci metto una citazione di un film, che tempo ho ho visto e mi è rimasto in mente.. anche perché poco fa è morto lo scrittore

    Pensa all'amore come ad uno stato di grazia, non come ad uno strumento per raggiungere un fine, ma come l'alfa e l'omega, in se stesso compiuto.

    Citazione dal film: L'amore ai tempi del colera
    di Florentino Ariza
    http://aforismi.meglio.it/frase-film.htm?id=d04c
    #40Autore violetta_1 (662324) 09 Jul 14, 18:35
    Commento
    Grazie, mi fa piacere violetta...;-)
    #41Autore moustique (308708) 09 Jul 14, 19:27
    Commento
    Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zu Grunde gehen.
    Nietzsche

    Donna Tartt hat in ihrem fantastischen Roman 'Der Distelfink' dieses Zitat von Nietzsche als Vorwort eines Kapitels gewählt.

    https://www.google.de/#q=Donna+Tartt
    #42Autore Schmuckmeier (814719) 12 Jul 14, 20:11
    Commento
    Der Mann von fünfzig Jahren

    Von der Wiege bis zur Bahre
    sind es fünfzig Jahre,
    dann beginnt der Tod.
    Man vertrottelt man versauert,
    man verwahrlost, man verbauert
    und zum Teufel gehn die Haare.
    Auch die Zähne gehen flöten,
    und statt daß wir mit Entzücken
    junge Mädchen an uns drücken,
    lesen wir ein Buch von Goethen.

    Aber einmal noch vorm Ende
    will ich so ein Kind mir fangen,
    Augen hell und Locken kraus,
    nehm´s behutsam in die Hände,
    küsse Mund und Brust und Wangen,
    zieh ihm Rock und Höslein aus.
    Nachher dann, in Gottes Namen,
    soll der Tod mich holen. Amen.

    Hermann Hesse

    https://www.dropbox.com/s/kxx9iq4g2npjri7/hes...
    #43Autore Schmuckmeier (814719) 19 Jul 14, 16:34
    Commento

    Die Entwicklung der Menschheit
    Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
    behaart und mit böser Visage.
    Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
    und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
    bis zur dreißigsten Etage.

    Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
    in zentralgeheizten Räumen.
    Da sitzen sie nun am Telefon.
    Und es herrscht noch genau derselbe Ton
    wie seinerzeit auf den Bäumen.

    Sie hören weit. Sie sehen fern.
    Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.
    Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
    Die Erde ist ein gebildeter Stern
    mit sehr viel Wasserspülung.

    Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
    Sie jagen und züchten Mikroben.
    Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
    Sie fliegen steil in den Himmel empor
    und bleiben zwei Wochen oben.

    Was ihre Verdauung übrigläßt,
    das verarbeiten sie zu Watte.
    Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
    Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
    daß Cäsar Plattfüße hatte.

    So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
    Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
    Doch davon mal abgesehen und
    bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
    noch immer die alten Affen.

    Erich Kästner
    #44Autore Potzig (623105) 03 Aug 14, 10:28
    Commento
    Ein Lächeln wirkt auf Schwierigkeiten
    wie die Sonne auf Wolken, es löst sie auf...

    (gelesen)...und ich lächle
    #45Autore moustique (308708) 03 Aug 14, 10:59
    Commento
    sorridi.. sorridi..buon giorno a voi due:-)

    “Non ti amo più, ma ti adoro sempre. Non voglio più saperne di te, ma non posso fare a meno di te.”
    George Sand
    #46Autore violetta_1 (662324) 03 Aug 14, 11:21
    Commento
    Glück ist ein leiser Vogel.

    (Anselm Grün)

    Wie schnell ist er verscheucht wenn man versucht ihn festzuhalten - vielleicht hätte man die Hand ausstrecken sollen...
    #47Autore moustique (308708) 12 Aug 14, 11:48
    Commento
    ... mit etwas Futter drin.
    #48Autore Potzig (623105) 22 Aug 14, 09:24
    Commento
    ...vielleicht;-), ob man es je herausfinden wird...
    #49Autore moustique (308708) 22 Aug 14, 09:45
    Commento
    Da kann ich nur sagen: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach ;-)
    #50Autore Arjuni (944495) 22 Aug 14, 09:49
    Commento
    Ein Gedicht, was ich gerne mag, selbst im kalendarischen Sommer....

    Die drei Spatzen

    In einem leeren Haselstrauch,
    da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

    Der Erich rechts und links der Franz
    und mittendrin der freche Hans.

    Sie haben die Augen zu, ganz zu,
    und obendrüber, da schneit es, hu!

    Sie rücken zusammen dicht an dicht,
    so warm wie Hans hat’s niemand nicht.

    Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
    Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

    (Christian Morgenstern, 1871-1914)
    #51Autore moustique (308708) 22 Aug 14, 10:00
    Commento
    Scheidewind weht auf der Heide,
    Meidewind weht auf dem Moor;
    Ich suche und suche die Stelle,
    wo ich mein Herz verlor.

    Hier war es, wo ich es verloren,
    es muß doch hier irgendwo sein;
    es liegt hier im Laube und Moose
    so mutterseelenallein.

    Ich suche und suche und suche,
    und suche wohl hin und wohl her;
    ich höre und höre es klopfen,
    und finde es nimmermehr.

    Scheidewind flüstert im Laube,
    Meidewind flüstert im Gras:
    Irrkraut wächst auf der Stelle,
    wo ich mein Herz vergaß.

    Hermann Löns
    #52Autore Schmuckmeier (814719) 26 Aug 14, 19:40
    Commento
    Lach! Ich zerkugle mich!
    Die Affen und die Spatzen sind cool
    #53Autore ingrid336 (1007932) 27 Aug 14, 18:15
    Commento


    L'evoluzione del genere umano
    Un tempo i tipi, pelosi e con un brutto muso
    erano appollaiati sugli alberi.

    Poi sono stati attirati fuori dalla giungla,
    ed il mondo è stato asfaltato e sollevato
    fino al trentesimo piano.

    Allora loro sono stati seduti, fuggite dalle pulci
    in stanze climatizzate.
    Ora stanno seduti là, al telefono.
    E regna ancora esattamente lo stesso suono
    come allora sugli alberi.

    Ascoltano lontano. Guardano la televisione.
    Sono in contatto con l'universo.
    Si lavano i denti. Respirano moderni(Respirano aria di modernità).
    La terra è una stella colta
    con molta acqua risciacquata.

    Sparano la corrispondenza attraverso un tubo.
    Cacciano e riproducono microbi.
    Fornirono la natura con tutti i comfort.
    Volano ripidamente verso il cielo
    e rimangono lassù per due settimane.
    Quello che rimane della loro digestione
    viene trasformato in cotone.

    Dividono gli atomi. Curano l'incesto.
    Attraverso indagini e ricerche approfondite affermano
    che Cesare aveva i piedi piatti.
    Con la testa e la bocca
    hanno creato il progresso dell'umanità.

    Ma a parte questa considerazione,
    se sono osservati in piena luce, in effetti,
    sono ancora le vecchie scimmie.

    -----------------
    Bitte um Info, falls was nicht stimmt. Die Überseetzung ist nicht von mir, habe sie nur teilweise korrigiert.
    #54Autore ingrid336 (1007932) 30 Aug 14, 10:13
    Commento
    Erinnerung

    Der Morgen weht mit zarten Lüften,
    Und spielt mit Gras und Blatt und Blüt',
    Und haucht aus tausend süßen Düften
    Erinnerung in mein Gemüt.

    Wie bald verweht des Lebens Morgen!
    Kein Frühling macht uns wieder jung.
    Was bleibt uns zwischen Pein und Sorgen
    Als du - als du, Erinnerung?

    Momente kommen gut und herzlich,
    Und man vergißt das schlimme Jahr,
    Ach, man gedenkt entzückend-schmerzlich
    Der Stunden, die man glücklich war.

    Das Leben ist ein Kranz von Blüten,
    Tief zwischen Dornen eingewebt,
    Nur die erringen, die sich mühten,
    Nur wer geweint hat, hat gelebt.

    Ernst Freiherr von Feuchtersleben
    #55Autore oopsy (491382) 30 Aug 14, 18:07
    Commento
    Es ist nicht wichtig, ob der Mensch vom Affen abstammt; viel wichtiger ist, dass er nicht wieder dorthin zurückkehrt..

    (...gelesen)
    #56Autore moustique (308708) 03 Sep 14, 19:12
    Commento
    Jeder sollte am Tag eine Zeit haben,
    auf die er sich freuen kann.

    (Anselm Grün)
    #57Autore moustique (308708) 17 Sep 14, 09:08
    Commento
    Moustique, was für ein schönes Zitat von Anselm Grün !
    #58Autore oopsy (491382) 17 Sep 14, 09:15
    Commento
    Bertolt Brecht

    1. An jenem Tag im blauen Mond September
    Still unter einem jungen Pflaumenbaum
    Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe
    In meinem Arm wie einen holden Traum.

    2. Und über uns im schönen Sommerhimmel
    War eine Wolke, die ich lange sah
    Sie war sehr weiß und ungeheuer oben
    Und als ich aufsah, war sie nimmer da.

    3. Seit jenem Tag sind viele, viele Monde
    Geschwommen still hinunter und vorbei.
    Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen
    Und fragst du mich, was mit der Liebe sei.
    4. So sag ich dir: ich kann mich nicht erinnern
    Und doch, gewiß, ich weiß schon, was du meinst.
    Doch ihr Gesicht, das weiß ich wirklich nimmer
    Ich weiß nunmehr: ich küßte es dereinst.

    5. Und auch den Kuß, ich hätt ihn längst vergessen
    Wenn nicht die Wolke dagewesen wär
    Die weiß ich noch und werd ich immer wissen
    Sie war sehr weiß und kam von oben her.

    6. Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer
    Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind.
    Doch jene Wolke blühte nur Minuten
    Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.
    #59Autore Potzig (623105) 24 Sep 14, 00:50
    Commento
    Danke Dir.. wunderschön traurig
    Ricordo di Maria A.
    http://www.poesieracconti.it/poesie/a/bertold...


    http://www.literaturwelt.com/werke/fontane/ta...
    Theodor Fontane

    Die Brücke am Tay

    "Wann treffen wir drei wieder zusamm'?"
    "Um die siebente Stund', am Brückendamm."
    "Am Mittelpfeiler."
    "Ich lösch die Flamm'."
    "Ich mit."
    "Ich komme vom Norden her."
    "Und ich vom Süden."
    "Und ich vom Meer."

    "Hei, das gibt ein Ringelreihn,
    und die Brücke muß in den Grund hinein."
    "Und der Zug, der in die Brücke tritt
    um die siebente Stund'?"
    "Ei, der muß mit."
    "Muß mit."
    "Tand, Tand
    ist das Gebild von Menschenhand."

    Auf der Norderseite, das Brückenhaus -
    alle Fenster sehen nach Süden aus,
    und die Brücknersleut', ohne Rast und Ruh
    und in Bangen sehen nach Süden zu,
    sehen und warten, ob nicht ein Licht
    übers Wasser hin "ich komme" spricht,
    "ich komme, trotz Nacht und Sturmesflug,
    ich, der Edinburger Zug."

    Und der Brückner jetzt: "Ich seh einen Schein
    am andern Ufer. Das muß er sein.
    Nun, Mutter, weg mit dem bangen Traum,
    unser Johnie kommt und will seinen Baum,
    und was noch am Baume von Lichtern ist,
    zünd alles an wie zum heiligen Christ,
    der will heuer zweimal mit uns sein, -
    und in elf Minuten ist er herein."

    Und es war der Zug. Am Süderturm
    keucht er vorbei jetzt gegen den Sturm,
    und Johnie spricht: "Die Brücke noch!
    Aber was tut es, wir zwingen es doch.
    Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf,
    die bleiben Sieger in solchem Kampf,
    und wie's auch rast und ringt und rennt,
    wir kriegen es unter: das Element.

    Und unser Stolz ist unsre Brück';
    ich lache, denk ich an früher zurück,
    an all den Jammer und all die Not
    mit dem elend alten Schifferboot;
    wie manche liebe Christfestnacht
    hab ich im Fährhaus zugebracht
    und sah unsrer Fenster lichten Schein
    und zählte und konnte nicht drüben sein."

    Auf der Norderseite, das Brückenhaus -
    alle Fenster sehen nach Süden aus,
    und die Brücknersleut' ohne Rast und Ruh
    und in Bangen sehen nach Süden zu;
    denn wütender wurde der Winde Spiel,
    und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel,
    erglüht es in niederschießender Pracht
    überm Wasser unten... Und wieder ist Nacht.

    "Wann treffen wir drei wieder zusamm'?"
    "Um Mitternacht, am Bergeskamm."
    "Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm."
    "Ich komme."
    "Ich mit."
    "Ich nenn euch die Zahl."
    "Und ich die Namen."
    "Und ich die Qual."
    "Hei!
    Wie Splitter brach das Gebälk entzwei."
    "Tand, Tand
    ist das Gebilde von Menschenhand"
    #60Autore violetta_1 (662324) 24 Sep 14, 08:13
    Commento
    Uns gehört nur die Stunde.
    Und eine Stunde,
    wenn sie glücklich ist,
    ist viel.
    Nicht das Maß der Zeit
    entscheidet,
    wohl aber das Maß des
    Glücks.

    (Theodor Fontane)
    #61Autore moustique (308708) 24 Sep 14, 12:00
    Commento
    Wahr, wahr, Potzig, das trifft ins Herz (zumindest in meins ;-)
    Traurig finde ich es übrigens nicht, Violetta, vielmehr ermutigend: Alles vergeht, aber die prägenden Erinnerungen bleiben, und nur die prägenden.

    Violetta, dieses Gedicht (#60) musste ich einmal auswendig lernen, und ich habe gerade festgestellt, dass nicht viel davon übrig geblieben ist im Gedächtnis. Aber ich habe es gerne wieder einmal gelesen. "Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand", daran erinnere ich mich gut – ebenfalls sehr ermutigend, finde ich :-)
    #62Autore Arjuni (944495) 24 Sep 14, 12:20
    Commento
    aahahha.. ok.. vielleicht bin ich etwas melanchonisch und wohl auch geprägt...

    auch ich musste dieses Gedicht auswendig lernen.. und dieses Tand tand ist auch mir geblieben.. diese drei Witches haben mir immer gefallen..

    wie war, Mousique. allerdings, wenigstens empfinde ich das so, ist eine Stunde in Bezug auf ein Menschenleben zu wenig, um ein Lebenlang daran zu zehren..
    natürlich könnte man auch sagen, besser eine als keine:-).. aber eben.....
    #63Autore violetta_1 (662324) 24 Sep 14, 14:47
    Commento
    Mousique...nun ja;-)...
    Sicher ist eine Stunde viel zu wenig (wäre sie auch für mich) aber sie kann u.U. entscheidend sein für die Zukunft. Manchmal reichen schon ein paar Minuten und das Leben zieht wie in Zeitlupe an einem vorbei, z.B. bei einem Autounfall...Zeit ist relativ, jeder nimmt sie anders wahr und eine bestimmte Stunde kann dem einen viel, einem anderen gar nichts bedeuten. Gerade Zeit kann jedoch auch eine Freundin sein...Was soll ich sagen, Fontane war Realist...
    #64Autore moustique (308708) 24 Sep 14, 16:40
    Commento
    :-).. entschuldiung, war ein Tippfehler..

    5.4 in 1895 Oscar Wilde was sent to prison because of his homosexuality, this is one of the two wonderful letters he wrote to his love, lord Alfred Douglas, and which Benigni splendidly read on TV.

    A lord Alfred Douglas, lunedì sera [29 aprile 1895], Carcere di S.M., Holloway

    Mio carissimo ragazzo,
    questo è per assicurarti del mio amore immortale,
    eterno per te. Domani sarà tutto finito.
    Se la prigione e il disonore saranno il mio destino,
    pensa che il mio amore per te e questa idea, questa convinzione ancora più divina, che tu a tua volta mi ami, mi sosterranno nella mia infelicità e mi renderanno capace, spero, di sopportare il mio dolore con ogni pazienza.
    Poiché la speranza, anzi, la certezza, di incontrarti di nuovo in un altro mondo è la meta e l’ incoraggiamento della mia vita attuale,
    ah! debbo continuare a vivere in questo mondo, per questa ragione.
    Il caro *** mi è venuto a trovare oggi.
    Gli ho dato parecchi messaggi per te.
    Mi ha detto una cosa che mi ha rassicurato: che a mia madre non mancherà mia niente.
    Ho sempre provveduto io al suo mantenimento, e il pensiero che avrebbe potuto soffrire delle privazioni mi rendeva infelice.
    Quanto a te (grazioso ragazzo dal cuore degno di un Cristo), quanto a te, ti prego, non appena avrai fatto tutto quello che puoi fare,
    parti per l’ Italia e riconquista la tua calma, e componi quelle belle poesie che sai fare tu, con quella grazia così strana.
    Non esporti all’ Inghilterra per nessuna ragione al mondo.
    Se un giorno, a Corfù o in qualche isola incantata, ci fosse una casetta dove potessimo vivere insieme, oh! la vita sarebbe più dolce di quanto sia stata mai.
    Il tuo amore ha ali larghe ed è forte, il tuo amore mi giunge attraverso le sbarre della mia prigione e mi conforta, il tuo amore è la luce di tutte le mie ore.
    Se il fato ci sarà avverso, coloro che non sanno cos’è l’amore scriveranno, lo so, che ho avuto una cattiva influenza sulla tua vita.
    Se ciò avverrà, tu scriverai, tu dirai a tua volta che non è vero.
    Il nostro amore è sempre stato bello e nobile, e se io sono stato il bersaglio di una terribile tragedia, è perchè la natura di quell’ amore non è stata compresa.
    Nella tua lettera di stamattina tu dici una cosa che mi dà coraggio.
    Debbo ricordarla.
    Scrivi che è mio dovere verso di te e verso me stesso vivere, malgrado tutto.
    Credo sia vero. Ci proverò e lo farò.
    Voglio che tu tenga informato Mr Humphreys dei tuoi spostamenti
    così che quando viene mi possa dire cosa fai.
    Credo che gli avvocati possano vedere i detenuti con una certa frequenza.
    Così potrò comunicare con te.
    Sono così felice che tu sia partito! So cosa deve esserti costato.
    Per me sarebbe stato un tormento pensarti in Inghilterra
    mentre il tuo nome veniva fatto in tribunale.
    Spero tu abbia copie di tutti i miei libri. I miei sono stati tutti venduti.
    Tendo le mani verso di te.
    Oh! possa io vivere per toccare i tuoi capelli e le tue mani.
    Credo che il tuo amore veglierà sulla mia vita.
    Se dovessi morire, voglio che tu viva una vita dolce e pacifica
    in qualche luogo fra fiori, quadri, libri, e moltissimo lavoro.
    Cerca di farmi avere tue notizie.
    Ti scrivo questa lettera in mezzo a grandi sofferenze ;
    la lunga giornata in tribunale mi ha spossato.
    Carissimo ragazzo, dolcissimo fra tutti i giovani, amatissimo e più amabile.
    Oh! aspettami! aspettami!
    Io sono ora, come sempre dal giorno in cui ci siamo conosciuti,
    devotamente il tuo, con un amore immortale
    Oscar”.
    #65Autore violetta_1 (662324) 25 Sep 14, 08:55
    Commento
    Wunderschön und voller Gefühle ist dieser Liebesbrief, ich hatte ihn noch nie zuvor gelesen...
    #66Autore moustique (308708) 25 Sep 14, 11:53
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    Aus aktuellem Anlass:

    Ballade von den Frauen
    vergangener Zeiten

    Sagt, wo die schöne Flora ist,
    Die Römerin, in welchem Land,
    Und Archipiada und Thais,
    Die als Cousinen sich gekannt;
    Und wo ist Echo, die so gern,
    Was wir ihr rufen, nochmals singt.
    Die Schönste war sie nah und fern.
    Wo ist der Schnee von gestern hin?

    Wo ist die schöne Heloise,
    Für die man Abälard entmannt,
    Der dann als Abt von Sankt Denis
    Sein Liebesleid nicht mehr empfand.
    Wo ist die Königin, die fies
    Den eingesackten Buridan ins
    Seinewasser werfen ließ.
    Wo ist der Schnee von gestern hin?

    Die königliche Blanche, die süß
    Wie mit Sirenenstimme sang,
    Auch Bertha, Beatrice, Alice
    Sind wie die Eremburg vergangen.
    Von Engländern zu Rouen verbrannt,
    Wo ist Jeanne d'Arc von Lothringen?
    Wohin die Gottesmutter schwand?
    Wo ist der Schnee von gestern hin?

    Geleit
    Fragt, Fürst, in Zukunft jemand an,
    Nach Jahren noch, wo jene sind,
    Sei ihm der Kehrreim eingebrannt:
    Wo ist der Schnee von gestern hin?
    #67Autore Potzig (623105) 04 Oct 14, 10:52
    Commento
    Das Stichwort ist gefallen...

    Der Lattenzaun

    Es war einmal ein Lattenzaun,
    mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

    Ein Architekt, der dieses sah,
    stand eines Abends plötzlich da -

    und nahm den Zwischenraum heraus
    und baute draus ein großes Haus.
    Der Zaun indessen stand ganz dumm
    mit Latten ohne was herum,

    ein Anblick gräßlich und gemein.
    Drum zog ihn der Senat auch ein.

    Der Architekt jedoch entfloh
    nach Afri - od - Ameriko.

    (Christian Morgenstern)
    #68Autore iolanta (887818) 24 Oct 14, 15:20
    Commento
    Per Patapon
    Monsieur de Ribbeck à Ribbeck en Havelland

    Chez Monsieur de Ribbeck à Ribbeck en Havelland,
    un poirier se dressait dans le jardin,
    et vint le temps doré de l'automne
    et brillaient les poires de très loin,
    lorsque midi sonna la cloche,
    Monsieur de Ribbeck s'en remplit les poches.
    Quand arriva en pantoufles un jeune garçon,
    il appelât: "Jeune garçon, veux-tu une poire?
    Et arriva une jeune fille, il appela: "Petite fille,
    viens ici, je te donne une poire".

    De nombreuses années passèrent, jusqu'au jour où
    Messier de Ribbeck dut mourir.
    Il sentit venir sa fin, c'était l'automne,
    et les poires riaient à nouveau de très loin.
    Monsieur de Ribbeck disait. "Je vais mourir maintenant,
    posez-moi une poire dans mon cercueil!"
    Et trois jours plus tard ils le portèrent vers sa dernière demeure.

    Tous les paysans et ouvriers, aux mines circonstanciées,
    chantaient: "Jésus mon refuge!"
    Et les enfants se lamentèrent, le cœur lourd:
    "Il est mort maintenant, qui nous donnera une poire?"
    Ainsi se plaignaient les enfants : ce n`était pas juste !
    Ah! ils ne connaissaient pas le vieux de Ribbeck.
    Le nouveau, avare et économe,
    gardait le parc et le poirier sévèrement.
    Mais le vieux......................
    et plein de méfiance à l´égard de son fils
    savait très bien, ce qu'il fit à l`époque
    lorsqu'il demanda de poser une poire dans son cercueil.
    Et la troisième année, un jeune poirier sortit du caveau.

    Les années passent avec des hauts et des bas,
    déjà un poirier se courbe sur la tombe.
    Et au temps doré de l´automne
    les poires brillent de nouveau de très loin.
    Et traverse un jeune garçon le cimetière,
    une voix susurre dans l`arbre: "Veux-tu une poire?"
    Et traverse une jeune fille, susurre la voix :
    "Petite fille, viens ici, je te donne une poire!"

    Ainsi donne toujours sa bénédiction la main bienveillante
    de Monsieur de Ribbeck à Ribbeck en Havelland.
    #69Autore Potzig (623105) 25 Oct 14, 12:34
    Commento
    Merci Potzig

    Hier der Originaltext von Fontane :

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
    Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
    Und kam die goldene Herbsteszeit
    Und die Birnen leuchteten weit und breit,
    Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
    Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
    Und kam in Pantinen ein Junge daher,
    So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
    Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«


    So ging es viel Jahre, bis lobesam
    Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
    Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
    Wieder lachten die Birnen weit und breit;
    Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
    Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
    Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
    Trugen von Ribbeck sie hinaus,
    Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
    Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
    Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
    »He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«


    So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
    Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
    Der neue freilich, der knausert und spart,
    Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
    Aber der alte, vorahnend schon
    Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
    Der wußte genau, was damals er tat,
    Als um eine Birn' ins Grab er bat,
    Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
    Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.


    Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
    Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
    Und in der goldenen Herbsteszeit
    Leuchtet's wieder weit und breit.
    Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
    So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
    Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«


    So spendet Segen noch immer die Hand
    Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.


    #70Autore patapon (677402) 26 Oct 14, 11:49
    Commento
    War gerade in Gedanken bei "Patria"

    Giacomo Leopardi
    Canti

    I
    ALL'ITALIA
    http://www.filosofico.net/leopcantiintegra.htm

    http://gedichte.xbib.de/Leopardi_gedicht_001....

    #71Autore violetta_1 (662324) 29 Oct 14, 17:47
    Commento
    Stunden, von denen wir glauben, nichts Nützliches getan zu haben, sind immer die Schönsten...

    Lesend können wir Zeit zurückgewinnen,
    werden wir langsamer, kommen wir zu uns.

    (Peter Härtling)
    #72Autore moustique (308708) 07 Nov 14, 15:49
    Commento
    ....und nochmals ein Zitat

    Jeder sieht, was du scheinst.
    Nur wenige fühlen, wie du bist.

    (Niccolò Machiavelli)
    #73Autore moustique (308708) 11 Nov 14, 19:32
    Commento
    Deine Zitate gefallen mir moustique:-)
    Danke vielmals.
    Machiavelli.. war offenbar einfühlsam.
    #74Autore violetta_1 (662324) 12 Nov 14, 16:05
    Commento
    Offenbar violetta....:-)

    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.

    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.

    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.

    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.

    Aus: Das Buch der Bilder
    (Rainer Maria Rilke (1875-1926)
    #75Autore moustique (308708) 12 Nov 14, 18:46
    Commento
    Freudvoll
    Und leidvoll,
    Gedankenvoll sein;
    Langen
    Und bangen
    In schwebender Pein,
    Himmelhoch jauchzend,
    Zum Tode betrübt,
    Glücklich allein
    Ist die Seele, die liebt.

    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
    #76Autore moustique (308708) 27 Nov 14, 19:00
    Commento
    Grüß dich, moustique... :)
    Das Clärchen war mir schon immer sympathisch....
    #77Autore iolanta (887818) 27 Nov 14, 19:48
    Commento
    ;-). ein Grüsschen retour iolanta...
    #78Autore moustique (308708) 28 Nov 14, 07:09
    Commento
    Mein italienisches Lieblingsgedicht:

    Ed è subito sera von Salvatore Quasimodo

    http://it.wikipedia.org/wiki/Ed_%C3%A8_subito_sera
    #79Autoremurphycat (873610) 03 Dec 14, 16:41
    Commento
    Herr,

    du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter werde und eines Tages alt.

    Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit etwas sagen zu müssen.

    Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

    Lehre mich nachdenklich - aber nicht grüblerisch - und hilfreich - aber nicht diktatorisch - zu sein.

    Bei meiner ungeheueren Ansammlung von Weisheit erscheint es mir schade, sie nicht weiterzugeben - aber Du verstehst, o Herr, dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.

    Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu kommen.

    Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.

    Ich wage nicht, die Gabe zu erflehn, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.

    Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann. Erhalte mich so liebenswert wie möglich.

    Ich möchte kein Heiliger sein - mit ihnen lebt es sich so schwer - aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.

    Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken - und verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.

    Amen

    Teresa von Avila (1515-1582)
    #80Autore Potzig (623105) 10 Dec 14, 11:32
    Commento
    Es ist ein tiefsinniges wunderschönes Gebet und ich glaube, nein ich bin mir absolut sicher ;-)ich hab es erst kürzlich gelesen...
    #81Autore moustique (308708) 10 Dec 14, 11:52
    Commento
    Ich hab's aus dem Adventskalender der Engländer "geklaut", weils mich sehr berührt hat.Teresa spricht mir aus dem Herzen.
    #82Autore Potzig (623105) 10 Dec 14, 12:01
    Commento
    Wow, wunderschöne Worte, Potzig, danke! Ich kannte sie tatsächlich noch nicht.
    #83Autore Arjuni (944495) 10 Dec 14, 13:06
    Commento
    Aber warum sagst du "aus dem Adventskalender der Engländer" – gibt es verschiedene Adventskalender? Ich habe auf allen Sprachen nur einen… Oder kannst du mir den "englischen" verlinken?
    #84Autore Arjuni (944495) 10 Dec 14, 13:14
    Commento
    ich war auch "gerade" da.. hab' auch nur den einen gefunden..
    #85Autore violetta_1 (662324) 10 Dec 14, 13:16
    Commento
    Ich kenne nur den der Engländer.Gibt es mehrere oder den gleichen in allen Foren ?
    http://www.leo.org/wkal/
    #86Autore Potzig (623105) 10 Dec 14, 13:26
    Commento
    Der Adventskalender, den du verlinkst, Potzig, ist DER Adventskalender. Es gibt offenbar nur den einen, auf den du auch nicht aus den einzelnen Foren kommst, sondern nur von der LEO-Homepage.
    #87Autore Arjuni (944495) 10 Dec 14, 14:10
    Commento
    Erst wenn jemand zu dir sagt: Vergiss es, es ist jetzt nicht mehr wichtig - Dann, ja dann darfst du dir sicher sein, du hast richtigen Mist gebaut...

    (gelesen)
    #88Autore moustique (308708) 19 Dec 14, 07:27
    Commento
    il colore come la musica si serve di una scorciatoia per raggiungere i nostri sensi e suscitare le nostre emozioni.
    (gelesen)
    #89Autore iolanta (887818) 21 Dec 14, 20:19
    Commento
    Costantino Kavafis

    Itaca

    Quando ti metterai in viaggio per Itaca
    devi augurarti che la strada sia lunga,
    fertile in avventure e in esperienze.
    I Lestrigoni e i Ciclopi
    o la furia di Nettuno non temere,
    non sarà questo il genere di incontri
    se il pensiero resta alto e un sentimento
    fermo guida il tuo spirito e il tuo corpo.
    In Ciclopi e Lestrigoni, no certo,
    nè nell’irato Nettuno incapperai
    se non li porti dentro
    se l’anima non te li mette contro.

    Devi augurarti che la strada sia lunga.
    Che i mattini d’estate siano tanti
    quando nei porti - finalmente e con che gioia -
    toccherai terra tu per la prima volta:
    negli empori fenici indugia e acquista
    madreperle coralli ebano e ambre
    tutta merce fina, anche profumi
    penetranti d’ogni sorta; più profumi inebrianti che puoi,
    va in molte città egizie
    impara una quantità di cose dai dotti.

    Sempre devi avere in mente Itaca -
    raggiungerla sia il pensiero costante.
    Soprattutto, non affrettare il viaggio;
    fa che duri a lungo, per anni, e che da vecchio
    metta piede sull’isola, tu, ricco
    dei tesori accumulati per strada
    senza aspettarti ricchezze da Itaca.
    Itaca ti ha dato il bel viaggio,
    senza di lei mai ti saresti messo
    sulla strada: che cos’altro ti aspetti?

    E se la trovi povera, non per questo Itaca ti avrà deluso.
    Fatto ormai savio, con tutta la tua esperienza addosso
    già tu avrai capito ciò che Itaca vuole significare.
    #90Autore violetta_1 (662324) 25 Dec 14, 11:10
    Commento
    Scheinbar trivial aber in seiner Aussage kraftvoll...

    Jeder Morgen bietet die Chance eines ganzen Tages.

    (Ernst R. Hauschka)

    ...und hoffentlich eines glücklichen Jahres 2015 für Euch alle!
    #91Autore moustique (308708) 09 Jan 15, 08:57
    Commento
    ...und wunderschön, so positiv, die Aussage!

    ...und nicht nur für uns alle, sondern auch für dich! ;-)
    #92Autore iolanta (887818) 09 Jan 15, 10:05
    Commento
    Danke iolanta...
    #93Autore moustique (308708) 09 Jan 15, 12:01
    Commento
    In dialetto napoletano :

    Catarì (Marzo) - Salvatore di Giacomo, 1892

    Marzo: nu poco chiove
    e n’ato ppoco stracqua:
    torna a chiovere, schiove,
    ride ’o sole cu ll’acqua,

    Mo nu cielo celeste,
    mo n’aria cupa e nera:
    mo d’ ’o vierno ’e tempeste,
    mo n’aria ’e primmavera.

    N’auciello freddigliuso
    aspetta ch’esce ’o sole:
    ncopp’ ’o tturreno nfuso
    suspirano ’e vviole...

    Catarì!... Che buo’ cchiù?
    Ntienneme, core mio!
    Marzo, tu ’o ssaie, si’ tu,
    e st’auciello songo io.

    Testo di una canzone messa in musica da Mario Pasquale Costa.
    Qui la bella interpretazione di Fausto Cigliano http://www.dailymotion.com/video/x1wiyng_cata...
    #94Autore Jod23 (646227) 17 Jan 15, 18:47
    Commento
    Molto bella, non la conoscevo, né la poesia né la canzone.

    Mi ricorda un'altra "Catarì" che ho ascoltato sovente da bambina:
    https://www.youtube.com/watch?v=Lmo2T9fL-R4
    #95Autore Arjuni (944495) 18 Jan 15, 08:41
    Commento
    Eigenartig, warum wohl die meisten Märchen mit "es war einmal" beginnen...
    #96Autore moustique (308708) 12 Feb 15, 08:52
    Commento
    Ich saß vergnüglich bei dem Wein
    Und schenkte eben wieder ein.
    Auf einmal fuhr mir in die Zeh
    Ein sonderbar pikantes Weh.

    Ich schob mein Glas sogleich beiseit
    Und hinkte in die Einsamkeit
    Und wußte, was ich nicht gewußt:
    Der Schmerz ist Herr, und Sklavin ist die Lust.

    Wilhelm Busch
    #97Autore Schmuckmeier (814719) 04 Mar 15, 21:11
    Commento
    WB hatte bestimmt einen Gicht-Anfall...
    #98Autore moustique (308708) 05 Mar 15, 08:56
    Commento
    Der Schmerz ist Herr, und Sklavin ist die Lust.

    Ich wusste gar nicht, dass auch der gute Busch Shades of Grey gelesen hat ;-)
    #99Autore Arjuni (944495) 05 Mar 15, 09:17
    Commento
    #97: Meine Bemerkung war nicht etwa spöttisch gemeint Schmuckmeier... u.a. beschrieb WB die Trippelschritte und auch die gekrümmte Zehe als "Zipperlein" und meinte damit Gicht-Kranke...

    "Der Dicke aber – 'Autsch! mein Bein!' – hat wieder heut das Zipperlein!"

    Ebenfalls von Wilhelm Busch in seinem "Neidischen Handwerksburschen" von 1867

    #99: 50 Shades of Grey, ausser WB scheinst es auch Du gelesen zu haben Arjuni...:-)
    #100Autore moustique (308708) 05 Mar 15, 16:40
    Commento
    Ma tu chi sei che avanzando nel buio della notte
    inciampi nei miei più segreti pensieri?

    (W.Shakespeare)

    einen schönen Nachmittag Euch allen..
    #101Autore violetta_1 (662324) 05 Mar 15, 17:12
    Commento
    Nein, Moustique, ich weiss natürlich, worum es darin geht, gehöre aber zu den wenigen, die es nicht gelesen haben: Ich bin auf diesem Gebiet nicht an den Erfahrungen anderer interessiert *zweideutiggrins*
    #102Autore Arjuni (944495) 05 Mar 15, 17:27
    Commento
    @101: Schön, aus "Romeo e Gulietta", nicht wahr...

    Nun, ich ziehe es vor mich in Schweigen zu hüllen (steht mir gut...;-)

    #103Autore moustique (308708) 05 Mar 15, 17:40
    Commento
    ja
    "Ma Tu Chi Sei… . . .

    che avanzando nel buio della notte inciampi nei miei più segreti pensieri?
    Tu, che invadi il mondo segreto del mio essere
    ogni notte, prendi la mia mano fredda e la porti stretta al tuo cuore.
    Ma tu chi sei, che avanzando nel buio dei miei pensieri
    entri a far parte di un mondo chiuso da tempo,
    entri a far parte nel giardino segreto della mia Anima?
    Ogni notte sfiori la mia pelle con dolci parole, come il canto libero di un usignolo.
    Ma tu chi sei, che con passo silenzioso entri nei miei sogni e sfiori le mie labbra?”
    #104Autore violetta_1 (662324) 05 Mar 15, 18:05
    Commento
    Vielen Dank fürs Einstellen violetta und mein Nachmittag war wirklich schön, ich hoffe bei Dir und allen anderen war es ebenso...:-)

    Der Vollmond versteckt sich heute hinter den Wolken, schade...

    Meine Träume sind wirklicher als der Mond, als die Dünen, als alles, was um mich ist.

    (Wind, Sand und Sterne,) Antoine de Saint-Exupéry
    #105Autore moustique (308708) 05 Mar 15, 20:03
    Commento
    Danke moustique.. auch ich hatte einen schönen Nachmittag, sowohl gestern wie auch heute.
    #106Autore violetta_1 (662324) 06 Mar 15, 20:37
    Commento
    Vorrei condividere con voi un tema scritto da mia figlia di quasi quattordici anni e che sta passando un momento difficile in classe con alcuni compagni prepotenti (ci sono e sempre ci saranno):

    Cos’è il Bene e cos’è il Male?

    Il Bene nell’ideale comune è qualcosa che fa sorridere, rasserenare le persone, mentre il Male è qualcosa che porta disperazione e tristezza; secondo me dovremmo dimenticarci di questa visione sull’argomento, perché la differenza non è così chiara e netta fra le parti, ci sono mille sfumature, anche dentro ognuno di noi.
    Esatto, il nostro carattere, modo di essere contiene sia Bene, sia Male, chi più chi meno. Infatti è difficile etichettare qualcuno “buono” o “cattivo”, perché la linea fra Bene e Male è molto sottile e soggettiva; ma soprattutto perché la persona più gentile e ben disposta verso gli altri potrebbe risultare essere nel profondo malefica quanto il più spietato degli assassini.
    In ogni caso non serve arrivare a questi livelli per rivelare il proprio lato oscuro, bastano anche piccoli gesti, parole, con la convinzione di essere nel giusto.
    Proprio per questo bisognerebbe imparare a mettersi in discussione, perché ciò che per qualcuno può sembrare un gesto in buona fede, per un altro potrebbe risultare una sofferenza da subire.

    #107Autoredanypixie (1049761) 07 Mar 15, 15:08
    Commento
    Jedes Leben hinterlässt Spuren,
    die sich tief eingraben in die Seele derer,
    die bereit sind, die Spuren zu sehen und sie lesen zu lernen!

    (unbekannt)
    #108Autore moustique (308708) 12 Mar 15, 07:59
    Commento
    Grazie danypixie per aver condiviso i pensieri di tua figlia..
    mi piaciono i pensieri di lei

    In der Seele zu lesen.. etwas was nur sehr wenige können, die die Feinfühligkeit dazu besitzen.. danke moustique
    #109Autore violetta_1 (662324) 12 Mar 15, 11:16
    Commento
    E' vero Violetta, bisogna essere molto sensibili. Bella poesia Moustique!

    G.Ungaretti - Soldati: Si sta come
    d'autunno
    sugli alberi
    le foglie
    #110Autoredanypixie (1049761) 13 Mar 15, 07:35
    Commento
    Je mehr wir von uns verlangen,
    oder je mehr unsere jeweilige Aufgabe von uns verlangt,
    desto mehr sind wir auf die Kraftquelle der Meditation angewiesen,
    auf die immer neue Versöhnung von Seele und Geist.

    (Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel)

    ...und wo dies nicht geschieht werden die Menschen krank.
    #111Autore moustique (308708) 13 Mar 15, 09:24
    Commento
    Gut zu wissen...

    Gefühle sind wie Regenschauer,
    sie haben einen Anfang, eine Mitte uns ein Ende.

    (Gay Hendricks)
    #112Autore moustique (308708) 16 Mar 15, 09:12
    Commento
    gut zu wissen:-)) danke moustique

    La saggezza non è comunicabile. La scienza si può comunicare, ma la saggezza no. Si può trovarla, viverla, si possono fare miracoli con essa, ma spiegarla e insegnarla non si può.

    Hermann Hesse
    dal libro "Siddharta" di Hermann Hesse
    da PensieriParole
    #113Autore violetta_1 (662324) 16 Mar 15, 09:41
    Commento
    Es gibt tausend Arten von Lärm,
    aber nur eine wirkliche Stille.
    (gelesen)

    ...denn erst die Stille zwingt uns zu einer Auseinandersetzung mit uns selbst.
    #114Autore moustique (308708) 18 Mar 15, 15:54
    Commento
    Belle parole Moustique, grazie! Es ist immer schoen wenn jemand seine Kenntnisse und Ueberlegungen mit den anderen mitteilt.

    Es gibt immer etwas Wichtiges in den Woertern der anderen, wenn man wirklich hoert...
    Danke und buona notte
    #115Autoredanypixie (1049761) 18 Mar 15, 22:39
    Commento
    Das einzige was man wirklich weiss danypixie ist meist doch nur die Erkenntnis, dass man gar nichts über den anderen weiss...

    Man würde eigentlich nur wenig zum Leben brauchen,
    Zeit genug, um in sich ruhen zu können,
    Freiheit und Glück um heute zu leben und dann los zu lassen
    und Geduld und Weisheit, um im richtigen Moment schweigen zu können...

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.
    (Johann Wolfgang von Goethe)
    #116Autore moustique (308708) 20 Mar 15, 08:44
    Commento
    Unser Wille ist nur der Wind, der uns drängt und dreht;
    weil wir selber die Sehnsucht sind, die in Blüten steht.

    (Rainer Maria Rilke)
    #117Autore moustique (308708) 07 Apr 15, 17:42
    Commento
    wunderschön moustique:-)


    Non amari a cu t`ama è gran piccatu, amari a cu non t`ama è tempu pirdutu

    Non amare chi t`ama è gran peccato, amare chi non t`ama è tempo perso.
    #118Autore violetta_1 (662324) 13 Apr 15, 15:50
    Commento
    Danke violetta...

    Autorität wie Vertrauen werden durch nichts mehr erschüttert,
    als durch das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden.

    (Theodor Storm)

    oder auch durch Unverständnis und (seelische) Verletzungen...
    #119Autore moustique (308708) 06 Mai 15, 13:34
    Commento
    RIO BO

    Tre casettine
    dai tetti aguzzi,
    un verde praticello,
    un esiguo ruscello: rio Bo,
    un vigile cipresso.

    Microscopico paese, è vero,
    paese da nulla, ma però…
    c’è sempre disopra una stella,
    una grande, magnifica stella,
    che a un dipresso…
    occhieggia con la punta del cipresso
    di rio Bo.

    Una stella innamorata?
    Chi sa
    se nemmeno ce l’ha
    una grande città.

    (Aldo Palazzeschi)
    #120Autore Jod23 (646227) 31 Mai 15, 21:39
    Commento
    #130: Das ist schön...

    Die einfachste Möglichkeit, den Alltag von seiner Alltäglichkeit zu befreien,
    ist, ein sonntägliches Gemüt an den Tag zu legen.
    (Ernst Ferstl)
    #121Autore moustique (308708) 10 Jun 15, 12:06
    Commento
    Ich wünsche dir die zärtliche Ungeduld des Frühlings,
    das milde Wachstum des Sommers,
    die stille Reife des Herbstes und
    die Weisheit des erhabenen Winters.

    (Aus Irland)
    #122Autore moustique (308708) 15 Jun 15, 08:10
    Commento
    Pensavo a queste righe de L’insostenibile leggerezza dell’essere di Milan Kundera.

    «Tra dieci giorni, se non hai niente in contrario, potremmo andare a Palermo» le disse.
    «Preferisco Ginevra» rispose lei. Stava in piedi davanti al cavalletto ed esaminava una tela iniziata.
    «Come puoi vivere senza conoscere Palermo?».

    wunderschön Moustique.. wie immer, immer wieder lese ich gerne Deine Beiträge..
    #123Autore violetta_1 (662324) 06 Jul 15, 12:24
    Commento
    Danke für Deine Worte violetta, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute für die Zukunft...
    #124Autore moustique (308708) 07 Jul 15, 20:01
    Commento
    Danke Dir... gleichfalls!
    #125Autore violetta_1 (662324) 09 Jul 15, 18:29
    Commento
    moustique
    magnifique ;-)
    #126Autore surmsekl (734382) 09 Jul 15, 18:48
    Commento
    Che cosa significa? Che ne so! Non capisco un cazzo!
    #127Autore moustique (308708) 10 Jul 15, 08:58
    Commento
    che ne so

    was weiss ich schon davon, würde ich sagen

    che ne sai.. was weisst du schon davon...

    war die Frage an mich gerichtet? habe ich das irgendwo geschrieben?
    #128Autore violetta_1 (662324) 10 Jul 15, 09:02
    Commento
    Die Frage war nicht an Dich gerichtet Violetta...

    Che ne so...im Sinne von: Woher soll ich das wissen...
    Für Dich: Molto piacere di averLa conosciuta!
    #129Autore moustique (308708) 10 Jul 15, 09:22
    Commento
    ma noi ci diamo del tu.. quindi.. averti conosciuta!
    no?
    #130Autore violetta_1 (662324) 10 Jul 15, 12:35
    Commento
    D`accordo!
    #131Autore moustique (308708) 10 Jul 15, 13:31
    Commento
    Wie die Seele den Leib belebt und stärkt,
    so stärken auch die Sonne, der Mond und die übrigen Planeten
    das Firmament mit ihrem Feuer.

    (Hildegard von Bingen)
    #132Autore moustique (308708) 24 Aug 15, 08:11
    Commento
    Guten Morgen moustique
    wunderschön, auch ich mag Hildegard von Bingen

    https://it.wikipedia.org/wiki/X_agosto
    Pascoli, Agosto
    San Lorenzo, io lo so perché tanto
    di stelle per l'aria tranquilla
    arde e cade, perché sì gran pianto
    nel concavo cielo sfavilla.
    Ritornava una rondine al tetto:
    l'uccisero: cadde tra spini:
    ella aveva nel becco un insetto:
    la cena de' suoi rondinini.
    Ora è là, come in croce, che tende
    quel verme a quel cielo lontano;
    e il suo nido è nell'ombra, che attende,
    che pigola sempre più piano.
    Anche un uomo tornava al suo nido:
    l'uccisero: disse: Perdono;
    e restò negli aperti occhi un grido:
    portava due bambole in dono...
    Ora là, nella casa romita,
    lo aspettano, aspettano in vano:
    egli immobile, attonito, addita
    le bambole al cielo lontano.
    E tu, Cielo, dall'alto dei mondi
    sereni, infinito, immortale,
    oh! d'un pianto di stelle lo inondi
    quest'atomo opaco del Male!
    »
    (Giovanni Pascoli, X agosto)
    #133Autore violetta_1 (662324) 24 Aug 15, 08:55
    Commento
    Grüss Dich Violetta, schön, dies zu wissen...übrigens, Dein eingestelltes poetisches Gedicht gefällt mir ebenfalls sehr...

    Ursprünglich wollte ich schreiben:

    Hochstimmung ist das Gefühl, nach den Sternen greifen zu können, ohne sich auf die Zehenspitzen stellen zu müssen...

    (...aber ich weiss nicht, von wem es stammt...:-)
    und jetzt habe ich es doch eingestellt)
    #134Autore moustique (308708) 24 Aug 15, 09:02
    Commento
    wunderschön, danke
    #135Autore violetta_1 (662324) 24 Aug 15, 09:21
    Commento
    Das Lachen ist ein guter Brauch,
    Belzebub, der tut es auch.

    Wilhelm Busch (1832-1908)
    #136Autore moustique (308708) 30 Aug 15, 10:31
    Commento
    :-) #134, #136 Ich mag diese beiden Sprüche! :-) Danke, Moustique!
    #137Autore iolanta (887818) 31 Aug 15, 18:43
    Commento
    Freut mich iolanta...

    Es gibt immer etwas, das klangvoll unser Herz trifft,
    sei es ein Mensch der uns begegnet, sei es ein Wort
    seien es ein paar Takte Musik...

    (...gelesen)
    #138Autore moustique (308708) 04 Sep 15, 11:31
    Commento
    I shot an arrow into the air,
    It fell to earth, I knew not where;
    For, so swiftly it flew, the sight
    Could not follow it in its flight.

    I breathed a song into the air,
    It fell to earth, I knew not where;
    For who has sight so keen and strong,
    That it can follow the flight of song?

    Long, long afterward, in an oak
    I found the arrow, still unbroke;
    And the song, from beginning to end,
    I found again in the heart of a friend.


    Henry Wadsworth Longfellow
    #139Autore Potzig (623105) 12 Sep 15, 15:39
    Commento
    #139: Dieses Poem ist aber schön...
    #140Autore moustique (308708) 12 Sep 15, 16:48
    Commento
    Eines meiner Lieblingsgedichte....

    ∼ Herbsttag ∼

    Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
    und auf den Fluren laß die Winde los.

    Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
    gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
    dränge sie zur Vollendung hin und jage
    die letzte Süße in den schweren Wein.

    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
    Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
    und wird in den Alleen hin und her
    unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

    Rainer Maria Rilke (Paris 1902, (1875-1926)
    #141Autore moustique (308708) 16 Oct 15, 08:23
    Commento
    Bellissima Moustique, perfetta per il mio stato d'animo "autunnale".
    #142Autoredanypixie (1049761) 16 Oct 15, 08:55
    Commento
    Für mich ebenfalls danypixie, wenn ich die Augen schliesse und Rilkes Worte höre denke ich dabei an die zum Teil einsamen Landschaften des Bündnerlandes, an flechtenbedeckte Steine, karge Felsen, Arven im gelben Herbstkleid, stahlblauen Himmel und einen beissenden Wind, der den bald herannahenden Schnee erahnen lässt... Aber auch an farbige Laubwälder, Nebelschwaden, brausende stürmische Winde, an Regen, der an die Scheiben trommelt, erst cholerisch, dann melancholisch..:-).
    #143Autore moustique (308708) 16 Oct 15, 09:19
    Commento
    Oktoberlied

    Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
    Schenk ein den Wein, den holden!
    Wir wollen uns den grauen Tag
    Vergolden, ja vergolden!
    Und geht es draußen noch so toll,
    Unchristlich oder christlich,
    Ist doch die Welt, die schöne Welt,
    So gänzlich unverwüstlich!

    Und wimmert auch einmal das Herz –
    Stoß an und laß es klingen!
    Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
    Ist gar nicht umzubringen.

    Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
    Schenk ein den Wein, den holden!
    Wir wollen uns den grauen Tag
    Vergolden, ja vergolden!

    Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
    Doch warte nur ein Weilchen!
    Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
    Es steht die Welt in Veilchen.

    Die blauen Tage brechen an,
    Und ehe sie verfließen,
    Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
    Genießen, ja genießen!

    Theodor Storm (1817-1888)

    Geniessen wir doch noch ausgiebig die Sinfonie der letzten farbenfrohen goldenen Oktobertage denn bald regiert der November mit seinen Grautönen und zurück bleibt die Sehnsucht nach Licht und Wärme, nach dem Gaukeln der Schmetterlinge, dem Gesang der Vögel, dem Gefühl der Sonne auf der Haut usw...
    #144Autore moustique (308708) 21 Oct 15, 16:33
    Commento
    Frauen sind immer erstaunt, was Männer alles vergessen.
    Männer sind erstaunt, woran Frauen sich erinnern.

    (Peter Bamm)
    #145Autore moustique (308708) 22 Oct 15, 10:16
    Commento
    grazie moustique, mi hai fatto davvero sorridere!
    #146Autoredanypixie (1049761) 22 Oct 15, 12:21
    Commento
    In den letzten Tagen ist mir dieses Gedicht immer wieder nächtlich eingefallen.


    Rilke, Rainer Maria (1875-1926)
    Herbsttag
    Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
    und auf den Fluren laß die Winde los.

    Befiehl den letzten Früchten voll zu sein
    gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
    dränge sie zur Vollendung hin und jage
    die letzte Süße in den schweren Wein.

    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
    wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
    und wird auf den Alleen hin und her
    unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
    #147Autore Potzig (623105) 27 Oct 15, 21:06
    Commento
    È triste, Potzig. Non sono i pensieri adatti per le notti…
    #148Autore Arjuni (944495) 28 Oct 15, 08:07
    Commento
    Beh, mi è venuto in mente parecchie volte.Ma non lo trovo cosi triste perchè ho costruito mia casa ( hasa ) da molto tempo ! E tra l'altro non sono solo. - :))
    #149Autore Potzig (623105) 28 Oct 15, 09:10
    Commento
    klar.:-)

    http://www.erich-kaestner-kinderdorf.de/Gedic...

    hier der Anfang davon:

    Erich Kästner

    Der Oktober
    Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
    Was vorüber schien, beginnt.
    Chrysanthemen blühn und frieren.
    Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
    Und du folgst ihr wie ein Kind.

    und - weil mir Giovanni Pacoli sehr gefällt:

    GIOVANNI PASCOLI - Sera d'ottobre

    Lungo la strada vedi su la siepe
    ridere a mazzi le vermiglie bacche:
    nei campi arati tornano al presepe
    tarde le vacche.

    Vien per la strada un povero che il lento
    passo tra foglie stridule trascina:
    nei campi intuona una fanciulla al vento:
    Fiore di spina!…

    http://balbruno.altervista.org/index-1481.html
    Erklärungen dazu
    #150Autore violetta_1 (662324) 28 Oct 15, 10:35
    Commento
    Già, forse per te, Potzig, è diverso. Me questa poesia rattrista ogni volta che la leggo. Infatti me la sono trovato sotti gli occhi a caso (haso ;-) solo pochi giorni fa.
    #151Autore Arjuni (944495) 28 Oct 15, 11:19
    Commento
    #146: Danke, danypixie...:-)

    #147: Nun, Rilke verbrachte seine letzten Lebensjahre im Wallis und ich sehe das Gedicht auch im Zusammenhang mit dieser Gegend, der Erntezeit dort, der Weinlese...nicht unbedingt nur Traurigkeit...

    Schöne Gedichte violetta...ich mag sie...

    So viele Dinge liegen aufgerissen
    von raschen Händen, die sich auf der Suche
    nach dir verspäteten: sie wollen wissen.

    Und manchmal in einem alten Buche
    ein unbegreiflich Dunkles angestrichen.
    Da warst du einst. Wo bist du hin entwichen?

    Hielt einer dich, so hast du ihn zerbrochen,
    sein Herz blieb offen, und du warst nicht drin;
    hat je ein Redender zu dir gesprochen,
    so war es atemlos: Wo gehst du hin?

    Auch mir geschahs. Nur dass ich dich nicht frage.
    Ich diene nur und dränge mich um nichts.
    Ich halte, wartend, meines Angesichts
    williges Schauen in den Wind der Tage
    und klage den Nächten nicht ...
    (da ich sie wissen seh).

    Rainer Maria Rilke (1875-1926), Gedichte 1906 bis 1926. Vollendetes
    #152Autore moustique (308708) 30 Oct 15, 08:55
    Commento
    Mit Poesie hatte ich eigentlich nie viel am Hut (wundere mich allerdings jetzt im Alter, was da so alles auftaucht ) aber Kästner macht eine Ausnahme.
    Sachen wie diese mag ich :

    Sind sie nicht pfuiteuflisch anzuschauen?
    Plötzlich färben sich die Klassefrauen,
    weil es Mode ist, die Nägel rot!
    Wenn es Mode wird, sie abzukauen
    oder mit dem Hammer blauzuhauen,
    tun sie’s auch. Und freuen sich halbtot.
    Wenn es Mode wird, die Brust zu färben,
    oder falls man die nicht hat, den Bauch …
    Wenn es Mode wird, als Kind zu sterben
    oder sich die Hände gelbzugerben,
    bis sie Handschuh’n ähneln, tun sie’s auch.
    Wenn es Mode wird, sich schwarzzuschmieren …
    Wenn verrückte Gänse in Paris
    sich die Haut wie Chinakrepp plissieren …
    Wenn es Mode wird, auf allen Vieren
    durch die Stadt zu kriechen, machen sie’s.
    Wenn es gälte, Volapük zu lernen
    und die Nasenlöcher zuzunähn
    und die Schädeldecke zu entfernen
    und das Bein zu heben an Laternen, –
    morgen könnten wir’s bei ihnen sehn.
    Denn sie fliegen wie mit Engelsflügeln
    immer auf den ersten besten Mist.
    Selbst das Schienbein würden sie sich bügeln!
    Und sie sind auf keine Art zu zügeln,
    wenn sie hören, daß was Mode ist.
    Wenn’s doch Mode würde, zu verblöden!
    Denn in dieser Hinsicht sind sie groß.
    Wenn’s doch Mode würde, diesen Kröten
    jede Öffnung einzeln zuzulöten!
    Denn dann wären wir sie endlich los.
    #153Autore Potzig (623105) 31 Oct 15, 22:43
    Commento
    #153: Sarkasmus pur...man merkt deutlich, dass in Kästner`s Leben Frauen nur eine geringe Rolle gespielt haben...
    #154Autore moustique (308708) 01 Nov 15, 10:39
    Commento
    Du bist vielleicht etwas zu streng Moustique.

    Wenn du die Entstehungszeit bedenkst, muß dir doch auch die Oberflächlichkeit und ungezügelte Lebensgier dieser Nachkriegszeit unangenehm auffallen.
    Ich glaube nicht, das Kästner Frauen nicht schätzte.Wenn ich mich recht erinnere, hatte er ein besonders inniges Verhältnis zur Mutter.
    #155Autore Potzig (623105) 01 Nov 15, 11:18
    Commento
    Vielleicht...;-)

    Herbst
     
    Schon ins Land der Pyramiden
    Flohn die Störche übers Meer;
    Schwalbenflug ist längst geschieden,
    Auch die Lerche singt nicht mehr.

    Seufzend in geheimer Klage
    Streift der Wind das letzte Grün;
    Und die süßen Sommertage,
    Ach, sie sind dahin, dahin!

    Nebel hat den Wald verschlungen,
    Der dein stillstes Glück gesehn;
    Ganz in Duft und Dämmerungen
    Will die schöne Welt vergehn.

    Nur noch einmal bricht die Sonne
    Unaufhaltsam durch den Duft,
    Und ein Strahl der alten Wonne
    Rieselt über Tal und Kluft.

    Und es leuchten Wald und Heide,
    Dass man sicher glauben mag,
    Hinter allem Winterleide
    Lieg' ein ferner Frühlingstag.

    Theodor Storm (Erstdruck 1847/48)
    #156Autore moustique (308708) 01 Nov 15, 19:18
    Commento
    Das Schönste, was die Liebe bietet,
    Das ist der Liebe Poesie.
    Wie süss die Nachtigall getütet
    Im Haine, das vergißt man nie.

    Doch sieht man später dann nach Jahren
    Die Nachtigall, so denkt man: Wie?
    Die ist's, wodurch wir selig waren?
    Dies ordinäre, graue Vieh??

    A. de Nora (Pseudonym für Anton Alfred Noder),
    (1864 - 1936), deutscher Arzt und Dichter
    #157Autore moustique (308708) 20 Nov 15, 09:34
    Commento
    Gedichte sind nicht mehr sehr populär und dennoch kann man soviel in Verse und Reime verpacken...Für dieses schlägt mein Herz besonders...

    Mondnacht

    Es war, als hätt´ der Himmel
    Die Erde still geküsst,
    Dass sie im Blüten-Schimmer
    Von ihm nun träumen müsst'.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.

    Joseph von Eichendorff (1788-1857)
    #158Autore moustique (308708) 04 Dec 15, 08:16
    Commento
    Beruehrend/Toccante Moustique! Grazie
    #159Autoredanypixie (1049761) 04 Dec 15, 09:14
    Commento
    Stimmt, sehr berührend.

    Ich merke erst jetzt im Alter, wie viele Gedichte mich in Leben begleitet haben.Dieses gehört auch dazu.
    Dabei bin ich gar nicht der poetische Typ.
    #160Autore Potzig (623105) 04 Dec 15, 17:49
    Commento
    Wir sehen im Alter gewisse Dinge gelassener, müssen oder wollen nicht mehr alles ausdiskutieren oder unbedingt Recht behalten. Der Kampfgeist lässt meist auch nach. Vielleicht sind`s die Hormone...:-D...Ernsthaft, ich finde es schön, dass Dich Gedichte begleitet haben...

    Klar sieht, wer von ferne sieht, und nebelhaft, wer Anteil nimmt.
    (Lao-Tse)

    Trotzdem werde ich manches nie verstehen können, sei es mit Blick durch den Nebel oder mit der Distanz der Ferne, einfach weil es weh tut....vermutlich ist das so weil ich nicht im 6. Jahrh. v. Chr. gelebt habe...
    #161Autore moustique (308708) 05 Dec 15, 15:49
    Commento
    Aus der Ferne diesen Wunsch: Glückliche Sterne und guten Punsch.

    (Theodor Fontane)

    Euch allen einen guten Rutsch ins 2016!
    #162Autore moustique (308708) 31 Dec 15, 10:26
    Commento
    Danke dir Moustique für so viele, so schöne Gedichte und Gedanken:-)
    ich lese die immer wieder sehr gerne:-)

    Joachim Ringelnatz

    Silvester

    Daß bald das neue Jahr beginnt,
    spür ich nicht im geringsten.
    Ich merke nur: Die Zeit verrinnt
    genauso wie zu Pfingsten.

    Die Zeit verrinnt. Die Spinne spinnt
    in heimlichen Geweben.
    Wenn heute nacht ein Jahr beginnt,
    beginnt ein neues Leben.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Peter Rosegger

    Gedicht zum Neuen Jahr

    Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
    Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
    Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
    Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!

    Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh',
    Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
    Statt Angst und Hemm

    ung ein bißchen mehr Mut
    Und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

    Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
    Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht,
    Und viel mehr Blumen, solange es geht,
    Nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Kurt Tucholsky

    Silvester

    Was fange ich Silvester an?
    Geh ich in Frack und meinen kessen
    Blausanen Strümpfen zu dem Essen,
    Das Herrn Generaldirektor gibt?
    Wo man heut nur beim Tanzen schiebt?
    Die Hausfrau dehnt sich wild im Sessel -
    Der Hausherr tut das sonst bei Dressel -,
    Das junge Volk verdrückt sich bald.
    Der Sekt ist warm. Der Kaffee kalt -
    Prost Neujahr!
    Ach, ich armer Mann!
    Was fange ich Silvester an?

    Wälz ich mich im Familienschoße?
    Erst gibt es Hecht mit süßer Sauce,
    Dann gibt's Gelee. Dann gibt es Krach.
    Der greise Männe selbst wird schwach.
    Aufsteigen üble Knatschgerüche.
    Der Hans knutscht Minna in der Küche.
    Um zwölf steht Rührung auf der Uhr.
    Die Bowle -? (nur - )
    Prost Neujahr!
    Ach, ich armer Mann!
    Was fange ich Silvester an?

    Mach ich ins Amüsiervergnügen?
    Drück ich mich in den Stadtbahnzügen?
    Schrei ich in einer schwulen Bar:
    "Huch, Schneeballblüte! Prost Neujahr -!"
    Geh ich zur Firma Sklarz Geschwister -
    Bleigießen? Ists ein Fladen klein:
    Dies wird wohl Deutschlands Zukunft sein...
    Prost Neujahr!
    Helft mir armem Mann!
    Was fang ich blos Silvester an _ ?
    http://www.gedichtepool.de/thema/neujahr.htm
    #163Autore violetta_1 (662324) 31 Dec 15, 15:29
    Commento
    Danke euch für die vielen schönen Gedichte und Sprüche!!! Sie berühren mich immer wieder.... und ich freue schon auf die in 2016.... bitte, bitte, bitte ;-)
    #164Autore iolanta (887818) 31 Dec 15, 21:43
    Commento
    Danke Euch, violetta und iolanta...;-)

    Der Gärtner an den Garten im Winter
    Eine Idylle

    In Silberhüllen eingeschleiert
    Steht jetzt der Baum,
    Und strecket seine nackten Äste
    Dem Himmel zu.

    Wo jüngst das reife Gold des Fruchtbaums
    Geblinket, hängt
    Jetzt Eis herab, das keine Sonne
    Zerschmelzen kann.

    Entblättert steht die Rebenlaube,
    Die mich in Nacht
    Verschloss, wenn Phöbus flammenatmend
    Herniedersah.

    Das Blumenbeet, wo Florens Töchter
    In Morgenrot
    Gekleidet, Wohlgeruch verhauchten,
    Versinkt im Schnee.

    Nur du, mein kleiner Buchsbaum. pflanzest
    Dein grünes Haupt
    Dem Frost entgegen, und verhöhnest
    Des Winters Macht.

    Mit Goldschaum überzogen, funkelst
    Du an der Brust
    Des Mädchens, das die Dorfschalmeie
    zum Tanze ruft.

    Ruh sanft, mein Garten, bis der Frühling
    Zur Erde sinkt,
    Und Silberkränze auf die Wipfel
    Der Bäume streut.

    Dann gaukelt Zephyr in den Blüten,
    Und küsset sie,
    Und weht mir mit den Düften Freude
    In meine Brust.

    Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776)
    Der Göttinger Hain.
    #165Autore moustique (308708) 02 Jan 16, 10:28
    Commento
    Ein gebranntes Kind scheut das Feuer, ein oft versengter Greis scheut, sich zu wärmen..
    Goethe (Maximen und Reflexionen über Literatur und Ethik)

    Von der Tiefe bis hoch zu den Sternen durchflutet Liebe das All.
    (Hildegard von Bingen)
    #166Autore moustique (308708) 05 Jan 16, 15:39
    Commento
    Ich lieb ein pulsierendes Leben,
    das prickelt und schwellet und quillt,
    ein ewiges Senken und Heben,
    ein Sehnen, das niemals sich stillt.

    Ein stetiges Wogen und Wagen
    auf schwanker, gefährlicher Bahn,
    von den Wellen des Glückes getragen
    im leichten, gebrechlichen Kahn ....

    Und senkt einst die Göttin die Waage,
    zerreißt sie, was mild sie gewebt, –
    ich schließe die Augen und sage:
    Ich habe geliebt und gelebt!

    Rainer Maria Rilke

    (1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria, österreichischer Erzähler und Lyriker
    #167Autore Schmuckmeier (814719) 07 Jan 16, 21:17
    Commento
    Ein schönes Gedicht von Rilke schmuckmeier...

    Eines meiner Lieblinge von Christian Morgenstern...

    Die drei Spatzen

    In einem leeren Haselstrauch,
    da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

    Der Erich rechts und links der Franz
    und mittendrin der freche Hans.

    Sie haben die Augen zu, ganz zu,
    und obendrüber, da schneit es, hu!

    Sie rücken zusammen dicht an dicht,
    so warm wie Hans hat's niemand nicht.

    Sie hör'n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
    Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

    (1871-1914)
    #168Autore moustique (308708) 08 Jan 16, 08:15
    Commento
    Irgendwann realisiert man......und zieht seine Konsequenzen daraus.
    (gelesen)

    Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler,
    der Dumme nach dem x-ten Fehler,
    der Weise lernt nie aus.
    (Chinesische Weisheit)

    Non sum qualis eram.
    ( Ich bin nicht mehr der, der ich war.)
    ( Horaz, Oden)
    #169Autore moustique (308708) 12 Jan 16, 11:59
    Commento
    Carnevale è appena iniziato.

    Qui di seguito il più famoso canto carnascialesco (Lorenzo de' Medici - XV secolo)

    Trionfo di Bacco e Arianna

    Quant’è bella giovinezza,
    che si fugge tuttavia!
    chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.

           Quest’è Bacco e Arïanna,
    belli, e l’un dell’altro ardenti:
    perché ’l tempo fugge e inganna,
    sempre insieme stan contenti.
    Queste ninfe ed altre genti
    sono allegre tuttavia.
    Chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.

            Questi lieti satiretti,
    delle ninfe innamorati,
    per caverne e per boschetti
    han lor posto cento agguati;
    or da Bacco riscaldati
    ballon, salton tuttavia.
    Chi vuol esser lieto, sia
    di doman non c’è certezza.

            Queste ninfe anche hanno caro
    da lor essere ingannate:
    non può fare a Amor riparo
    se non gente rozze e ingrate:
    ora, insieme mescolate,
    suonon, canton tuttavia.
    Chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.

            Questa soma, che vien drieto
    sopra l’asino, è Sileno:
    così vecchio, è ebbro e lieto,
    già di carne e d’anni pieno;
    se non può star ritto, almeno
    ride e gode tuttavia.
    Chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.

            Mida vien drieto a costoro:
    ciò che tocca oro diventa.
    E che giova aver tesoro,
    s’altri poi non si contenta?
    Che dolcezza vuoi che senta
    chi ha sete tuttavia?
    Chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.

            Ciascun apra ben gli orecchi,
    di doman nessun si paschi;
    oggi siam, giovani e vecchi,
    lieti ognun, femmine e maschi;
    ogni tristo pensier caschi:
    facciam festa tuttavia.
    Chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.

            Donne e giovinetti amanti,
    viva Bacco e viva Amore!
    Ciascun suoni, balli e canti!
    Arda di dolcezza il core!
    Non fatica, non dolore!
    Ciò c’ha a esser, convien sia.
    Chi vuol esser lieto, sia:
    di doman non c’è certezza.
    #170Autore Jod23 (646227) 25 Jan 16, 13:12
    Commento
    Ein Traum ...

    Ein Traum, ein Traum ist unser Leben
    Auf Erden hier.
    Wie Schatten auf den Wogen schweben
    Und schwinden wir
    Und messen unsre trägen Tritte
    Nach Raum und Zeit;
    Und sind (und wissen's nicht) in Mitte
    Der Ewigkeit.

    Johann Gottfried Herder (1744-1803)
    (1. Strophe aus "Amor und Psyche auf einem Grabmal".)
    #171Autore moustique (308708) 26 Jan 16, 17:58
    Commento
    Vivi come se fosse I'ultimo giorno di ogni.
    (Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter)
    ...gelesen

    Media vita in morte sumus
    (heute übersetzt: Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen...)
    Beginn eines gregorianischen Chorals 
    #172Autore moustique (308708) 16 Feb 16, 09:32
    Commento
    In zwei Tagen feiert man "la festa della donna".

    Am 8.Maerz 2014 hat unser Freund Potzig diese Ballade gepostet. Heute habe ich es entdeckt, und moechte es wieder posten:
    Annabel Lee

    It was many and many a year ago,
    In a kingdom by the sea,
    That a maiden there lived whom you may know
    By the name of ANNABEL LEE;
    And this maiden she lived with no other thought
    Than to love and be loved by me.

    I was a child and she was a child,
    In this kingdom by the sea;
    But we loved with a love that was more than love-
    I and my Annabel Lee;
    With a love that the winged seraphs of heaven
    Coveted her and me.

    And this was the reason that, long ago,
    In this kingdom by the sea,
    A wind blew out of a cloud, chilling
    My beautiful Annabel Lee;
    So that her highborn kinsman came
    And bore her away from me,
    To shut her up in a sepulchre
    In this kingdom by the sea.

    The angels, not half so happy in heaven,
    Went envying her and me-
    Yes!- that was the reason (as all men know,
    In this kingdom by the sea)
    That the wind came out of the cloud by night,
    Chilling and killing my Annabel Lee.

    But our love it was stronger by far than the love
    Of those who were older than we-
    Of many far wiser than we-
    And neither the angels in heaven above,
    Nor the demons down under the sea,
    Can ever dissever my soul from the soul
    Of the beautiful Annabel Lee.

    For the moon never beams without bringing me dreams
    Of the beautiful Annabel Lee;
    And the stars never rise but I feel the bright eyes
    Of the beautiful Annabel Lee;
    And so, all the night-tide, I lie down by the side
    Of my darling- my darling- my life and my bride,
    In the sepulchre there by the sea,
    In her tomb by the sounding sea.
    Edgar Allan Poe

    Anche Claudio Baglioni la trasformò in una sua canzone nel 1970
    #173Autoredanypixie (1049761) 06 Mar 16, 14:53
    Commento
    buon pomeriggio dany
    e grazie.. infatti.. mi ricordo.. è il primo "post" in questo "filo"

    Signora Lia:-)) Baglioni piace tanto anche a me
    #174Autore violetta_1 (662324) 06 Mar 16, 15:14
    Commento
    Glück ist ein leiser Vogel.
    Wie der Schlaf oder ein Traum wird er nicht kommen, wenn man ihn ruft.
    Streck ganz ruhig deine Hand aus, und es kann sein,
    dass er sich darauf niederlässt.
    Greife nach ihm, und er ist verscheucht.

    (Anselm Grün)
    #175Autore moustique (308708) 07 Mar 16, 09:46
    Commento
    Die weibliche Natur ist wie das Meer:
    Es gibt dem leisesten schwächsten Druck nach und trägt doch die schwersten Lasten.

    (Rasmus Nielsen)
    #176Autore moustique (308708) 18 Mar 16, 11:22
    Commento
    Ciao Moustique,

    Ich finde sehr interessant diesen Spruch von Nielsen. Ich habe versucht, es gut zu uebersetzen, aber ich bin nicht voll davon nicht ueberzeugt:

    "La donna è come il mare, si ritrae alla minima pressione, ma è capace di causare gravi danni"
    #177Autoredanypixie (1049761) 19 Mar 16, 07:41
    Commento
    Darf ich korrigieren danypixie? ....aber ich bin nicht voll davon überzeugt.
    (Einmal nicht genügt hier...)

    Bei Deiner (wie ich finde sehr schönen Übersetzung) ist die Frau wie das Meer und sie ist fähig schwere Lasten zu tragen; das passt doch wunderbar...:-)

    Ein bisschen Zen:

    Ruhig dasitzen, nichts tun, der Frühling kommt, das Gras wächst von selbst...
    #178Autore moustique (308708) 19 Mar 16, 11:28
    Commento
    Servus, moustique und danypixie.
    "schwere Lasten tragen" bedeutet, glaube ich, "sopportare dei pesi enormi".
    La donna è come il mare : cedevole alla minima pressione ma capace di sopportare dei pesi enormi.
    Also, nachgiebige Belastbarkeit, ein nur scheinbares Oxymoron.
    #179Autore Jod23 (646227) 19 Mar 16, 11:53
    Commento
    Merci für die Korrektur und Erklärung Jod23...

    Enttäuschungen sind nur Haltestellen in unserem Leben. Sie geben uns Gelegenheit zum Umsteigen, wenn wir in die falsche Richtung fahren.
    (unbekannt)
    #180Autore moustique (308708) 19 Mar 16, 11:57
    Commento
    Wenn auch unbekannt, so doch phantastisch gesagt.
    Und, lieber Potzig da oben, das ist kein Aprilscherz !
    #181Autore surmsekl (734382) 01 Apr 16, 11:27
    Commento
    @ surmsekl, also ich stehe irgendwie neben mir...glaube ich wenigstens...;)

    Beziehst Du Dich auf ein Posting von Potzig von oben...
    oder meinst Du Potzig ist dort ganz weit oben wo ich meine, also mit Flügeli...
    Natürlich ist mein Posting kein Aprilscherz, ich habe es ja am 19.3. schon geschrieben.....

    #182Autore moustique (308708) 01 Apr 16, 12:26
    Commento
    Ja, ich spreche immer wieder mit Potzig, auch weiterhin, wie ich es seit Jahren gewohnt war, überhaupt über diese tollen Gedichte, die Ihr immer wieder bringt..........
    Da war auch Potzig große Spitze, besonders in den jeweils kommentierenden privaten Mails, wo er sich immer wieder als feinsinniger Mensch, fast Philosoph, gezeigt hat. Er ist ein riesiger Verlust, für mich noch dazu aus der selben Generation.........

    Dieses Umsteigen an den "Haltestellen des Lebens", das wäre wieder mal ein faszinierendes Thema für Hansmartin und mich gewesen.
    Dich hat er ja übrigens besonders geschätzt, aber das wirst du ja wissen.....;-)

    Der von Potzig so titulierte Alpenpoet
    #183Autore surmsekl (734382) 01 Apr 16, 15:48
    Commento
    Danke surmsekl, ich schätzte ihn ebenfalls sehr....:-) Speziell für ihn...

    Nur wer in die Stille lauscht, kann das Lied des Lebens hören.

    (Jörch Nebel). 
    #184Autore moustique (308708) 01 Apr 16, 16:40
    Commento
    Philosophisch betrachtet...
    ist das Leben ein Duell, bei dem wir uns mit dem Schicksal schlagen.

     (H.J.Murer)
    #185Autore moustique (308708) 07 Apr 16, 18:31
    Commento
    La lontananza fa all’amore quello che il vento fa al fuoco: spegne il piccolo, scatena il grande.
    (Roger de Bussy-Rabutin)
    #186Autore violetta_1 (662324) 09 Apr 16, 17:40
    Commento
    My sun sets to rise again.
    Meine Sonne geht unter um wieder aufzugehen.

    (Elizabeth Browning, Poems)
    #187Autore moustique (308708) 19 Apr 16, 19:35
    Commento
    Was schwirrt der Vogel durch die Luft?
    Was tanzt die Mück' im Blumenduft
    Es tanzt und lebt, es spricht und ruft:
    Entsagt bethörtem Leide!
    Naturberuf ist Freude.

    Friedrich Ludewig Bouterwek (1766-1828), deutscher Philosoph
    #188Autore moustique (308708) 10 Mai 16, 10:04
    Commento
    Hai ragione Moustique, il richiamo della natura è la gioia, direi Freude am Leben, gioia di vivere. Non bisogna mai perderla, neanche quando tutto sembra brutto!
    #189Autoredanypixie (1049761) 19 Mai 16, 22:32
    Commento
    Das denke ich auch danypixie, yin und yang...
    #190Autore moustique (308708) 20 Mai 16, 11:24
    Commento
    Zwischendurch mal zwei Zitate von Albert Schweitzer...

    Was Ethisches in einem Menschen vorhanden ist,
    strahlt als Kraft von ihm aus.

    Die Rücksicht, die man auf andere nimmt,
    bezahlt man oft schwer.
    Aber doch hat man getan,
    was man als recht empfand,
    und ist sich selber treu geblieben.

    und noch ein heutiges (6.6.) wegen diesem nervtötenden krähenden Hahn in der Nachbarschaft...

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.
    (Theodor Fontane)

    .....selbiger meinte jedoch nicht die Tierwelt, egal Hahn bleibt Hahn oder Güggel wird je eher desto besser irgendwann Güggeli, besonders wenn er so weiterschreit...
    #191Autore moustique (308708) 02 Jun 16, 10:44
    Commento
    VEGLIA
    Cima Quattro il 23 dicembre 1915

      Un’intera nottata
      Buttato vicino
      A un compagno
      Massacrato
      Con la bocca
      Digrignata
      Volta al plenilunio
      Con la congestione
      Delle sue mani
      Penetrata
      Nel mio silenzio
      Ho scritto
      Lettere piene d’amore
      Non sono mai stato
      Tanto
      Attaccato alla vita.

    Giuseppe Ungaretti
    Poesie di guerra in L'Allegria
    #192Autore Jod23 (646227) 07 Jun 16, 10:24
    Commento
    Ein extrem aussagekräftiges Gedicht Jod23...
    #193Autore moustique (308708) 08 Jun 16, 08:12
    Commento
    Späte Rosen im Garten lassen den Winter noch warten.
    (Volksmund)

    Momentan blühen und duften sie noch besonders schön und erwecken leise Wehmut denn der Herbst ist da...
    #194Autore moustique (308708) 26 Sep 16, 18:05
    Commento
    :-)
    #195Autore Jod23 (646227) 26 Sep 16, 18:14
    Commento
    Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
    Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
    Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht...usw.

    (Goethe, Mignon, in Italien....)  
    #196Autore moustique (308708) 29 Sep 16, 09:47
    Commento
    ...
    Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht.
    Kennst du es wohl?
          Dahin! Dahin!
    Mögt ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.
    ...
    Ciao moustique.
    #197Autore Jod23 (646227) 29 Sep 16, 10:48
    Commento
    Hallo Jod23...;-), Du kennst die Worte, wie ich sehe...
    Ja, ja, Mignon oder seit Goethes italienischer Reise ein Inbegriff der Sehnsucht nach Italien...:-)
    #198Autore moustique (308708) 29 Sep 16, 17:14
    Commento
    “Someday, somewhere - anywhere, unfailingly, you'll find yourself, and that, and only that, can be the happiest or bitterest hour of your life.”


    “I want
    To do with you what spring does with the cherry trees.”
    #199Autore violetta_1 (662324) 02 Oct 16, 09:45
    Commento
    #199 :Algún día en cualquier parte, en cualquier lugar indefectiblemente te encontrarás a ti mismo, y ésa, sólo ésa, puede ser la más feliz o la más amarga de tus horas.

    Eines Tages, irgendwo, an irgendeiner Stelle, wirst Du Dich unausbleiblich selbst treffen, und diese, nur diese, kann die glücklichste oder die bitterste Deiner Stunden sein.
     
    (Pablo Neruda)
    #200Autore moustique (308708) 02 Oct 16, 10:28
    Commento
    :-)..wunderschön in spanisch:-)
    #201Autore violetta_1 (662324) 02 Oct 16, 13:43
    Commento
    Ja violetta, das finde ich auch...

    Es ist wichtig, dass wir uns selbst vergeben... (Anonymus)

    Wenn man den Sternenhimmel betrachtet, steht eine Schönheit vor uns auf, die uns entzückt und beseligt. Und es wird ein Gefühl in unsere Seele kommen, das alle unsere Leiden und Bekümmernisse majestätisch überhüllt und verstummen macht und uns eine Größe und Ruhe gibt, der man sich andächtig und dankbar beugt. (Adalbert Stifter)
    #202Autore moustique (308708) 02 Oct 16, 22:43
    Commento
    wunderschön.. danke moustique

    sei tu di Paulo Coelho recitata

    #203Autore violetta_1 (662324) 14 Oct 16, 10:03
    Commento
    Ebenfalls merci violetta...semplicemente....stupenda...

    Paulo Coelho`s Worte faszinieren mich immer wieder, besonders dann, wenn mir die eigenen Worte fehlen...

    „Deshalb ist es so wichtig, bestimmte Dinge gehen zu lassen. Loszulassen. Sich zu lösen. Niemand spielt in diesem Leben mit gezinkten Karten. Manchmal gewinnen wir, manchmal verlieren wir auch. Erwarte nicht, etwas zurückzubekommen, erwarte nicht, dass man deine Bemühungen anerkennt, dein Genie entdeckt, deine Liebe begreift. Zyklen beenden. Nicht aus Stolz, Unfähigkeit oder Hochmut, sondern einfach nur, weil sie nicht mehr in dein Leben passen. Schließe die Tür, lege eine andere Platte auf, räum dein Haus auf, schüttele Staub aus. Höre auf zu sein, der du warst, und werde der, der du bist.“
    (Der Zahir, auch O Zahir)
    #204Autore moustique (308708) 14 Oct 16, 15:17
    Commento
    Hallo an alle.
    Ich suche für einen Bekannten die italienische Übersetzung von zwei Gedichten, und zwar:

    "Im Nebel" von Hermann Hesse
    und
    "Septembermorgen" von Eduard Mörike.

    Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.

    #205Autore ingrid336 (1007932) 24 Oct 16, 17:15
    Commento
    Ohne Gewähr

    Nella nebbia – Herman Hesse ( https://sensodellavita.com/2007/01/30/nella-n... )
    Strano, vagare nella nebbia!
    E’ solo ogni cespuglio ed ogni pietra,
    né gli alberi si scorgono tra loro,
    ognuno è solo.

    Pieno di amici mi appariva il mondo
    quando era la mia vita ancora chiara;
    adesso che la nebbia cala
    non ne vedo più alcuno.

    Saggio non è nessuno
    che non conosca il buio
    che lieve ed implacabile
    lo separa da tutti.

    Strano, vagare nella nebbia!
    Vivere è solitudine.
    Nessun essere conosce l’altro
    ognuno è solo.

    Mattino di Settembre - Eduard Mörike ( http://www.miezewau.it/moerike.htm
    Nella nebbia riposa ancora il mondo,
    sognano ancora il bosco e i prati.
    Presto vedrai, quando cala il velo,
    il cielo azzurro immutato
    e il vigor d'autunno del sopito mondo
    in caldo oro fluire.

    Che belle poesie !
    Grazie tante, ingrid.


    PS Bezuglich des Alleinseins kennst du schon vielleicht Ed è subito sera von Salvatore Quasimodo ?

    Ed è subito sera
    Ognuno sta solo sul cuor della terra
    trafitto da un raggio di Sole:
    ed è subito sera. 

    Und plötzlich ist es Abend
    Jeder steht allein auf dem Herzen der Erde
    von einem Sonnenstrahl durchbohrt:
    Und plötzlich ist es Abend.
    #206Autore Jod23 (646227) 24 Oct 16, 17:25
    Commento
    Grazie mille, Jod.
    Non conosco/conoscevo/ho conosciuto??? ancora questa poesia di Salvatore Quasimodo. Ma per dire la verità, preferisco piuttosto le poesie positive, particolarmente nei questi giorni, pieno di nebbia e di oscurità.
    #207Autore ingrid336 (1007932) 26 Oct 16, 16:54
    Commento
    Gern geschehen, Ingrid.
    Bravissima ! Il tuo italiano è eccellente.
    "Non conoscevo ancora" musst du sagen, weil die Aktion oder der Zustand, die das Verb ausdrückt (non conoscere), in der Vergangenheit dauerte, aber jetzt nicht mehr.
    "in questi giorni"
    #208Autore Jod23 (646227) 26 Oct 16, 19:25
    Commento
    Grazie mille, Jod per i complimenti e la tua spiegazione.

    #209Autore ingrid336 (1007932) 28 Oct 16, 18:53
    Commento
    Die grossen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen.
    Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt,
    befragen sie euch nie über das Wesentliche.
    Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme?
    Welche Spiele liebt er am meisten? Sammelt er Schmetterlinge?
    Sie fragen euch: Wie alt ist er? Wie viel Brüder hat er?
    Wie viel wiegt er? Wie viel verdient sein Vater?
    Dann erst glauben sie ihn zu kennen.

    Antoine de Saint-Exupéry (Zitat aus "Der kleine Prinz")

    Jeden Tag versuchen sich neu zu motivieren und den Menschen positiv begegnen selbst wenn es für die Katz ist... 
    #210Autore moustique (308708) 28 Oct 16, 23:23
    Commento
    Se saprai starmi vicino,
    e potremo essere diversi,
    se il sole illuminerà entrambi
    senza che le nostre ombre si sovrappongano,
    se riusciremo ad essere “noi” in mezzo al mondo
    e insieme al mondo, piangere, ridere, vivere.
    Se ogni giorno sarà scoprire quello che siamo
    e non il ricordo di come eravamo,
    se sapremo darci l’un l’altro
    senza sapere chi sarà il primo e chi l’ultimo
    se il tuo corpo canterà con il mio perchè insieme è gioia…
    Allora sarà amore
    e non sarà stato vano aspettarsi tanto.
        (Se saprai starmi vicino- Pablo Neruda)
    #211Autore violetta_1 (662324) 31 Oct 16, 12:09
    Commento
    #211...
    Wenn du mir nah sein kannst,
    und wir verschieden sein koennen,
    wenn die Sonne uns beide erhellt
    ohne dass sich unsere Schatten ueberdecken,
    wenn es uns gelingen wird "wir" zu sein, in mitten der Welt
    und mit der Welt, weinen, lachen, leben.
    Und wenn jeder Tag bedeuten wird, zu endecken wer wir sind
    und nicht zu erinnern, wie wir waren,
    wenn wir uns einer dem anderen geben koennen werden ohne zu wissen wer der erste und wer del letzte sein wird
    wenn dein Körper mit meinem singen wird, weil es gemeinsam eine Freude ist...
    Also dann wird es Liebe sein
    und es wird nicht vergeblich gewesen sein, uns solange erwartet zu haben.
    (Pablo Neruda)
    #212Autore moustique (308708) 31 Oct 16, 14:48
    Commento
    :-)... ein Gedicht mit einer sehr starken Ausdruckskraft..

    ich übersetze meistens Gedichte nicht... meistens verlieren sie irgendwie "etwas"... aber dieses "tönt" selbst auf deutsch gut

    Giochi ogni giorno con la luce dell'universo.
    Sottile visitstrice, giungi nel fiore e nell'acqua.
    Sei più di questa bianca testina che stringo
    come un grapolo tra le mie mani ogni giorno.

    A nessuno rassomigli da che ti amo.
    Lasciami stenderti tra le ghirlande gialle.
    chi scrive il tuo nome a lettere di fumo tra le stelle del sud?
    Ah lascia che ricordi come eri allora, quando ancora non esistevi.


    Improvvisamente il vento ulula e sbatte la mia finestra chiusa.
    Il cielo è una rete colma di pesci cupi.
    Qui vengono a finire i venti, tutti.
    La pioggia si denuda.

    Passano fuggendo gli uccelli.
    Il vento. Il vento.
    Io posso lottare solamente contro la forza degli uomini.
    Il temporale solleva in turbine foglie oscure
    e scioglie tutte le barche che iersera s'ancorarono al cielo.

    Tu sei qui. Ah tu non fuggi.
    Tu mi risponderai fino all'ulitmo grido.
    Raggomitolati al mio fianco come se avessi paura.
    Tuttavia qualche volta corse un'ombra strana nei tuoi occhi.


    Ora, anche ora, piccola mi rechi caprifogli,
    ed hai persino i seni profumati.
    Mentre il vento triste galoppa uccidendo farfalle
    io ti amo, e la mia gioia morde la tua bocca di susina.

    Quanto ti sarà costato abituarti a me,
    alla mia anima sola e selvaggia, al mio nome che tutti allontanano.
    Abbiamo visto ardere tante volte l'astro baciandoci gli occhi
    e sulle nostre teste ergersi i crepuscoli in ventagli giranti.

    Le mie parole piovvero su di te accarezzandoti.
    Ho amato da tempo il tuo corpo di madreperla soleggiata.
    Ti credo persino padrona dell'universo.
    Ti porterò dalle montagne fiori allegri, copihues,
    nocciole oscure, e ceste silvestri di baci.
    Voglio fare con te
    ciò che la primavera fa con i ciliegi.
     
    #213Autore violetta_1 (662324) 02 Nov 16, 10:38
    Commento
    Dein eingestelltes Gedicht hat aber auch Ausdruckskraft Violetta...:-)

    Ein paar Gedanken zum Tag...
    Enttäuschungen sitzen tief. Man versucht manchmal diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen aber findet dabei leider selten die richtigen Worte...Eines lehrt einem die gemachte Erfahrung jedoch, man ändert seine Einstellung und sein Verhalten gegenüber den Mitmenschen denn auf diese Weise will man nie mehr mit sich umgehen lassen...Manche denken noch immer Rache sei süss aber es ist nichts anderes als eiskalte Berechnung...

    Für Erfahrungen muss man teuer bezahlen,
    und trotzdem will niemand sie haben,
    wenn man sie verschenken möchte.
    (Ludwig Börne)
    #214Autore moustique (308708) 02 Nov 16, 11:35
    Commento
    At ev`ry word a reputation dies.
    (Mit jedem Wort stirbt ein guter Ruf.)
     
    Alexander Pope (1688-1744),....(wenigstens meistens:-))
    #215Autore moustique (308708) 07 Nov 16, 14:35
    Commento
    merci.. klar.. vielleicht sind die Übersetzungen in den "romanischen" Sprachen untereinander eher ähnlich.. so denke ich zumindest...

    du hast recht.. niemand will Erfahrungen von jemandem haben.. jeder will sie selber machen..
    #216Autore violetta_1 (662324) 07 Nov 16, 15:09
    Commento
    Leben ist das was passiert, Leben ist Erfahrung, ob es mehr gute oder schlechte sind ist eine andere Sache...Emotionen, Gelassenheit, Wertschätzung gegenüber anderen und anderem, eine gesunde Balance eben, auch zwischen angespannt- und entspannt sein...:-) Leben ist auch eine stete Suche, evtl. nur nach sich selbst...
    Manche Menschen haben jedoch, zugegebenermassen, bessere Karten als andere...
    #217Autore moustique (308708) 07 Nov 16, 15:22
    Commento
    Schweigen ist leicht wenn niemand fragt.
    (Sprichwort)
    #218Autore moustique (308708) 12 Nov 16, 10:26
    Commento
    @ 217

    finde ich einen sehr schönen Ansatz und ich denke, man sollte das auf jeden Fall berücksichtigen und anwenden.

    e perché ancora vedo il mondo dipinto in rosa:-))

    Pablo Neruda

    Bella
    Bella, come nella pietra fresca della sorgente, l'acqua apre un ampio lampo di schiuma, così è il sorriso del tuo volto, bella. Bella, dalle fini mani e dai piedi sottili come un cavallino d'argento, che cammina, fiore del mondo, così ti vedo, bella. Bella, con un nido di rame intricato sulla testa, un nido color miele cupo dove il mio cuore arde e riposa,bella. Bella, gli occhi non ti stanno nel volto, gli occhi non ti stanno nella terra. Vi son paesi, vi son fiumi nei tuoi occhi, io cammino in mezzo ad essi, essi danno luce al mondo dove io cammino,bella. Bella, i tuoi seni sono come due pani fatti di terra cereale e luna d'oro,bella. Bella, la tua cintura il mio braccio l'ha fatta come un fiume quando è passato mill'anni per il tuo dolce corpo,bella. Bella, non v'è nulla come i tuoi fianchi; forse la terra possiede in qualche luogo occulto la curva e l'aroma del tuo corpo, forse in qualche luogo,bella. Bella, mia bella, la tua voce, la pelle, le tue unghie, bella, mia bella, il tuo essere, la luce, la tua ombra, bella, tutto è mio, bella, tutto è mio, mia, quando cammini o riposi, quando canti o dormi, quando soffri o sogni, sempre, quando sei vicina o lontana, sempre, sei mia, mia bella, sempre.
    #219Autore violetta_1 (662324) 12 Nov 16, 13:22
    Commento

    BITTE UM KORREKTUR MEINER DEUTSCHEN ÜBERSETZUNG.
    BESTEN DANK IM VORAUS.
    Das habe ich im Buch "Lo strano viaggio di un oggetto smarrito" von Salvatore Basile gefunden.
    -------------------------------------

    È una follia odiare tutte le rose
    perché una rosa ti ha punto,
    abbandonare tutti i sogni
    perché uno di loro non si è realizzato
    rinunciare a tutti i tentativi perché uno è fallito...
    Ci sarà sempre un'altra opportunità,
    un'altra amicizia, un altro amore, una nuova forza.
    Per ogni fine c'è un nuovo inizio.

    Es ist Wahnsinn/Irrwitz, alle Rosen zu hassen,
    nur weil eine Rose dich gestochen hat,
    alle Träume aufzugeben, weil sich einer von ihnen nicht erfüllt hat,
    alle Versuche über Bord zu werfen, weil einer fehlgeschlagen ist….. 
    Es gibt immer eine weitere Gelegenheit,eine neue Freundschaft, eine weitere Liebe, neue Kraft/neuen Mut.Nach jedem Ende folgt ein neuer Anfang. 
    Antoine de Saint-Exupéry
    #220Autore ingrid336 (1007932) 12 Nov 16, 16:34
    Commento
    #219: Ein, wie soll ich sagen, extrem schönes ausdruckstarkes Gedicht voller Liebe von Pablo Neruda...;)

    #220: Deine Übersetzung gefällt mir...
    Passend dazu:
    Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt,
    sondern freue dich darüber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
    (Arabisches Sprichwort)
    #221Autore moustique (308708) 12 Nov 16, 22:49
    Commento
    #221: Hey, vielen Dank. Das ist auch super.
    #222Autore ingrid336 (1007932) 13 Nov 16, 10:12
    Commento
    Es war, als hätt’ der Himmel die Erde still geküsst,
    dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst’.
    Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht,
    es rauschten leis’ die Wälder, so sternklar war die Nacht.
    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande,
    als flöge sie nach Haus.

    (Joseph Freiherr von Eichendorff, 1788-1857)
    Evtl. habe ich das Gedicht schon mal eingestellt, dann bitte ich um Verzeihung aber ich liebe es....

    #223Autore moustique (308708) 13 Nov 16, 22:17
    Commento
    wunderschön.. danke moustique
    erinnert mich ganz stark an Potzig... und ist eines meiner Lieblingsgedichte in deutsch

    Pascoli.. un poeta mio preferito, novembre
    È l'11 novembre, l'"estate di San Martino"; ma all'illusione dei richiami di luce e di gioia portati dall'aria la natura non risponde: tutto è secco, e il colore funebre dell'autunno fa da cornice al ricordo di coloro che non ci sono più.
    Gèmmea l'aria,[2] il sole così chiaro
    che tu ricerchi gli albicocchi in fiore,
    e del prunalbo l'odorino amaro
    senti nel cuore...

    Ma secco è il pruno, e le stecchite piante
    di nere trame segnano il sereno,
    e vuoto il cielo, e cavo al piè sonante
    sembra il terreno.

    Silenzio, intorno: solo, alle ventate,
    odi lontano, da giardini ed orti,
    di foglie un cader fragile. È l'estate
    fredda, dei morti.
    #224Autore violetta_1 (662324) 14 Nov 16, 09:06
    Commento
    Wie schön...:-) Es ist auch eins meiner Lieblingsgedichte Violetta und ich glaube bei jedem weckt es irgendwie Erinnerungen...

    Merci auch für`s Einstellen Deines Gedichtes...
    Ziemlich sicher habe ich jedoch in Italienisch mehr Mühe als Du in Deutsch...
    #225Autore moustique (308708) 14 Nov 16, 11:01
    Commento
    Non t'amo come se fossi rosa di sale
    Non t'amo come se fossi rosa di sale, topazio
    o freccia di garofani che propagano il fuoco:
    t'amo come si amano certe cose oscure,
    segretamente, entro l'ombra e l'anima.
    T'amo come la pianta che non fiorisce e reca
    dentro di sè, nascosta, la luce di quei fiori;
    grazie al tuo amore vive oscuro nel mio corpo
    il concentrato aroma che ascese dalla terra.
    T'amo senza sapere come, nè quando nè da dove,
    t'amo direttamente senza problemi nè orgoglio:
    così ti amo perchè non so amare altrimenti
    che così, in questo modo in cui non sono e non sei,
    così vicino che la tua mano sul mio petto è mia,
    così vicino che si chiudono i tuoi occhi col mio sonno.

    No te amo como si fueras rosa de sal
    No te amo como si fueras rosa de sal, topacio
    o flecha de claveles que propagan el fuego:
    te amo como se aman ciertas cosas oscuras,
    secretamente, entre la sombra y el alma.
    Te amo como la planta que no florece y lleva
    dentro de sí, escondida, la luz de aquellas flores,
    y gracias a tu amor vive oscuro en mi cuerpo
    el apretado aroma que ascendió de la tierra.
    Te amo sin saber cómo, ni cuándo, ni de dónde,
    te amo directamente sin problemas ni orgullo:
    así te amo porque no sé amar de otra manera,
    sino así de este modo en que no soy ni eres,
    tan cerca que tu mano sobre mi pecho es mía,
    tan cerca que se cierran tus ojos con mi sueño.

    #226Autore violetta_1 (662324) 09 Dec 16, 11:53
    Commento
    # 226: Pablo Neruda......Schön...:-)
    #227Autore moustique (308708) 09 Dec 16, 16:58
    Commento
    absolut :-))

    #228Autore violetta_1 (662324) 09 Dec 16, 17:22
    Commento
    Violetta ti dedico questa poesia di Alda Merini e ti ringrazio per l'attenzione e le parole che in alcuni momenti difficili mi hai dedicato. Sei una bella anima!

    Pensiero,io non ho più parole.
    Ma cosa sei tu in sostanza?
    qualcosa che lacrima a volte,
    e a volte dà luce.
    Pensiero,dove hai le radici?
    Nella mia anima folle
    o nel mio grembo distrutto?
    Sei così ardito vorace,
    consumi ogni distanza;
    dimmi che io mi ritorca
    come ha già fatto Orfeo
    guardando la sua Euridice,
    e così possa perderti
    nell’antro della follia.
    #229Autoredanypixie (1049761) 11 Dec 16, 17:05
    Commento
    grazie mille danypixie..
    la storia di Orfeo e Euridice e una mia preferita della mitologia greca

    x me ê sempre stato un piacere scambiarmi con te..
    #230Autore violetta_1 (662324) 13 Dec 16, 18:04
    Commento
    È una follia odiare tutte le rose perché una spina ti ha punto, abbandonare tutti i sogni perché uno di loro non si è realizzato, rinunciare a tutti i tentativi perché uno è fallito. È una follia condannare tutte le amicizie perché una ti ha tradito, non credere in nessun amore solo perché uno di loro è stato infedele, buttate via tutte le possibilità di essere felici solo perché qualcosa non è andato per il verso giusto. Ci sarà sempre un’altra opportunità, un’altra amicizia, un altro amore, una nuova forza. Per ogni fine c’è un nuovo inizio.
    Antoine de Saint Exupéry: Der Kleine Prinz
    #231Autore violetta_1 (662324) 16 Dec 16, 09:32
    Commento
    Wie schön Violetta, ich mag den kleinen Prinzen sehr....

    Charakter ist das was man hat, wenn keiner zuschaut.
    (Siegfried Lowitz)

    Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch ins 2017!
    #232Autore moustique (308708) 31 Dec 16, 09:31
    Commento
    :-) in Bezug auf Deinen Spruch über den Charakter: es ist schon so, um Charakter zu zeigen ubraucht es vor allem auch Mut und Selbstvertrauen! (natürlich immer nur meine Meinung)
    Der kleine Prinz ist ein wunderbares Buch!

    Gennaio
    Respirano lievi gli altissimi abeti
    racchiusi nel manto di neve.
    Più morbido e folto quel bianco splendore
    riveste ogni ramo, via via.
    Le candide strade si fanno più zitte:
    le stanze raccolte, più intense.
    Rintoccano l’ore. Ne viene
    percosso ogni bimbo, tremando.
    Di sovra gli alari, lo schianto di un ciocco
    che in lampi e faville , rovina.
    In niveo brillar di lustrini
    il candido giorno là fuori s’accresce,
    diviene sempiterno, infinito.
    #233Autore violetta_1 (662324) 11 Jan 17, 12:15
    Commento
    Rilke....;-))

    Der Schneemann auf der Strasse

    Der Schneemann auf der Straße
    trägt einen weißen Rock,
    hat eine rote Nase
    und einen dicken Stock.

    Er rührt sich nicht vom Flecke,
    auch wenn es stürmt und schneit.
    Stumm steht er an der Ecke
    zur kalten Winterszeit
    .
    Doch tropft es von den Dächern
    im ersten Sonnenschein,
    da fängt er an zu laufen,
    und niemand holt ihn ein.

    Robert Reinick (1805-1852)

    ....momentan stürmt es hier was das Zeug hält und der arme Schneemann auf der nahen Wiese schmilzt ebenfalls, genauso wie der aus dem Gedicht, ich werde ihn vermissen...
    #234Autore moustique (308708) 11 Jan 17, 16:19
    Commento
    genau:-)
    bei mir blästs auch, aber der Schneemann hier an der Strasse steht noch, der Wind ist eiskalt, kann aber auch nur mein Gefühl sein...
    Danke für das schöne Gedicht
    #235Autore violetta_1 (662324) 11 Jan 17, 17:33
    Commento
    Die Berge, die es zu versetzen gilt, sind in unserem Bewusstsein.

    (Reinhold Messner)
    #236Autore moustique (308708) 17 Jan 17, 11:26
    Commento
    Wir sehen in den anderen Menschen nicht Mitmenschen, sondern Nebenmenschen – das ist der Fehler.

    (Albert Schweitzer)                    
    #237Autore moustique (308708) 21 Jan 17, 10:32
    Commento
    Gefühle machen uns menschlich aber manchmal darf man seine Gefühle nicht zeigen was uns jedoch nicht zu Menschen ohne eine Seele macht.
    (gelesen)
    #238Autore moustique (308708) 10 Feb 17, 12:34
    Commento
    Du hast Recht, moustique.. allerdings.. nur der Mensch kann so grausam sein, so etwas zu verlangen!
    es gibt wenige Leute die solche Sachen stoisch über sich ergehen lassen

    die Berge, ... (236).. hat was..
    237.. man sollte mit Menschen auf der gleichen Augenhöhe sprechen.
    #239Autore violetta_1 (662324) 10 Feb 17, 13:25
    Commento
    Stoisch lässt das garantiert niemand über sich ergehen Violetta, im Gegenteil, es ist extrem hart und tut weh aber manchmal bleibt einem keine Wahl...

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    der uns beschützt und der uns hilft, zu leben....(aus Stufen)
    #240Autore moustique (308708) 10 Feb 17, 16:04
    Commento
    Mit jedem Male, da du einem anderen verzeihst, schwächst du ihn und stärkst dich selber.

    (Sprichwort)
    #241Autore moustique (308708) 12 Feb 17, 19:19
    Commento
    Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden.

    (Carl Spitteler)
    #242Autore moustique (308708) 12 Mar 17, 12:00
    Commento
    C’è un posto nel mondo dove il cuore batte forte, dove rimani senza fiato per quanta emozione provi; dove il tempo si ferma e non hai più l’età. Quel posto è tra le tue braccia in cui non invecchia il cuore, mentre la mente non smette mai di sognare.
    — Alda Merini
    einen schönen Sonntag dir Moustique
    #243Autore violetta_1 (662324) 12 Mar 17, 13:26
    Commento
    Danke Violetta, es war ein wunderschöner Sonntag voller Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen...:-) Bei Dir hoffentlich ebenso...

    Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.
    (Antoine de Saint-Exupéry, der kleine Prinz)
    #244Autore moustique (308708) 13 Mar 17, 08:37
    Commento
    Verona

    Und so entlässt dich, wie sie dich empfangen,
    Italiens schöne Tochter an der Schwelle,
    Auf daß nach ihrer Mutter Sonnenhelle
    Du sehnlich immer müssest heimverlangen.

    All ihre Lieblichkeit und stolzes Prangen
    Grüßt dich noch einmal aus des Stromes Welle;
    Was dir der Süden bot, an dieser Stelle
    Ist's wie im Auszug dir vorbeigegangen.

    Amphitheater, Dom, Arkaden, Plätze
    Voll Marktgewühls und ausgelaßner Schreier,
    Ja ein Triumphtor selbst ward nicht vergessen;

    Der Mal- und Bildkunst unerschöpfte Schätze,
    Glutaugen, leuchtend unter schwarzem Schleier,
    Und jenes Giusti-Gartens Prachtzypressen.

    Paul Heyse, 1830-1914
    Aus der Sammlung Städtebilder
    #245Autore moustique (308708) 25 Mar 17, 10:44
    Commento
    Das Leben ist suspekt...
    Manche Menschen nehmen es sich, weil sie es nicht mehr aushalten und andere wollen leben und sind todkrank...Jene die zurückbleiben müssen irgendwie lernen damit fertig zu werden...

    Anerkennung ist eine Pflanze die vorwiegend auf Gräbern wächst.
    (Robert Lembke)
    #246Autore moustique (308708) 09 Apr 17, 10:22
    Commento
    “I laugh, I love, I hope, I try, I hurt, I need, I fear, I cry.
    And I know you do the same things too,
    So we're really not that different, me and you.”
    (Colin Raye)

    Nichts Wahres lässt sich von der Zukunft wissen,
    Du schöpfest drunten an der Hölle Flüssen,
    Du schöpfest droben an dem Quell des Lichts.

    Friedrich von Schiller (1759-1805)
    Quelle: Schiller, Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder.
    Ein Trauerspiel mit Chören, 1803. Isabella
    #247Autore moustique (308708) 10 Mai 17, 11:37
    Commento
    # 245 : Die Anzahl deiner Tage ist für mich verborgen, vielleicht aber liegt es noch auf der Wiese deiner Erinnerungen:

    Einst hat Modugno versucht, dieses poetische Stadtbild für Gigliola Cinquetti auf italienisch nachzuempfinden (seine Freundin damals, ihre Heimatstadt.....), es ist aber nicht so recht gelungen.
    #248Autore surmsekl (734382) 10 Mai 17, 22:41
    Commento
    Niemals sollte man sich schöne Erinnerungen nehmen lassen, denn manchmal können selbst sie ein wenig über schlechte Zeiten hinweg helfen... (gelesen)

    Stanislaw Jerzy Lec über Worte...
    Es gibt so große leere Worte, daß man darin ganze Völker gefangen halten kann.
    (Unfrisierte Gedanken)
    #249Autore moustique (308708) 11 Mai 17, 22:30
    Commento
    Besser schlechte Erinnerungen als gar nicht gelebt zu haben ?

    Grübel - wert ?
    #250Autore surmsekl (734382) 11 Mai 17, 22:59
    Commento
    #250: Tatsächlich? Sry, woher willst DU das denn wissen? Erinnerungen existieren nur wenn man (ge)lebt (hat) und schlechte Erinnerungen können dich zermürben...

    Vieles erfahren haben, heißt noch nicht Erfahrung besitzen.

    (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
    Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911. Originaltext
    #251Autore moustique (308708) 12 Mai 17, 08:21
    Commento
    "......woher willst du das wissen..... " :
    wenn ich mit Menschen kurz vor ihrem Tod gesprochen habe und sie mir sagten, sie wüssten nichts Besonderes aus ihrem vergangenen Leben zu erzählen, weder was erinnerungswürdiges Positives oder was gleichwertiges Negatives, dann fühlte ich ein unterschwelliges Bedauern ihrerseits, nicht wirklich gelebt zu haben.

    Besonders bei weiblichen Sterbenden.
    #252Autore surmsekl (734382) 12 Mai 17, 21:59
    Commento
    Das ist extrem traurig....Vielen Dank für Deine Antwort surmsekl, jetzt kann ich Deine Aussage etwas besser verstehen, eigenartig finde ich, dass es besonders weibliche Sterbende betrifft...Evtl. hält das Leben ja nicht für jeden etwas Besonderes bereit.
    #253Autore moustique (308708) 12 Mai 17, 22:08
    Commento
    Warum vor allem Frauen : vielleicht weil heute (sterbende) alte Menschen noch aus der Zeit stammen, wo Frauen geschlagen wurden, am Herd zu sein hatten, zu den Großeltern "Sie" zu sagen hatten, verheiratet wurden (ja, man hat vergessen daß es sowas genauso in Europa gegeben hat........), bei Entscheidungen nicht viel mitzureden hatten.........kein eigenes Geld hatten.......

    Ich kann mich sehr gut erinnern, wenn wir bei den italienischen Großeltern waren, daß sich die männlichen Familienmitglieder nach dem Essen in einen Nebenraum zurückgezogen haben, da wurde geraucht, Witze erzählt........die weiblichen Familienmitglieder hatten zu "bedienen" und in der Küche aufzuräumen.......

    Ich könnte mir aber vorstellen, daß auch einige von Euch das gut kennen.

    Also : ALLES LIEBE ZUM MUTTERTAG !
    #254Autore surmsekl (734382) 13 Mai 17, 23:46
    Commento
    Elettra di Sofocle (Alcuni momenti della tragedia)

    un ricordo.. mi piacerebbe tanto andarci di nuovo.. ma temo.. quest'anno non ce lo farò
    #255Autore violetta_1 (662324) 24 Mai 17, 10:15
    Commento
    Es ist dieselbe Erkenntnis, die uns zuversichtlich macht darüber,
    dass nichts Schreckliches ewig oder auch nur lange Zeit dauert,
    und die begreift, dass in eben den begrenzten Dingen
    die Sicherheit vor allem durch die Freundschaft vollendet wird.

    Epikur von Samos, (341-271 v. Chr.), griechischer Philosoph
    Quelle: Epikur, Katechismus
    #256Autore moustique (308708) 04 Jun 17, 09:57
    Commento
    wunderschön gesagt moustique

    «Nessun maggior dolore
    che ricordarsi del tempo felice
    ne la miseria
    Francesca da Rimini, Dante....
    #257Autore violetta_1 (662324) 21 Jun 17, 09:12
    Commento
    Fra le tue nere chiome, o bianca Lidia,
    langue una rosa pallida;
    e una dolce a me in cuor tristezza súbita
    tempra d`amor gl`incendii.

    Poesie, aus Ruit Hora (XXVIII)
    Giosuè Carducci, 16. August 1875
    1906 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
    Dieses hier gehört zu den wenigen Liebesgedichten, die er verfasst hat, als Erinnerung an Lidia.
    #258Autore moustique (308708) 24 Jun 17, 11:17
    Commento
    Manchmal kann man nichts machen ausser weiter...
    (gelesen)

    Leben: Im Grunde wird uns ein fremder Hut auf den Kopf aufgesetzt, einen Hut, den wir vielleicht gar nicht haben wollen und trotzdem tragen müssen...
    (auch gelesen)

    Schüchternheit ist eine Form der Aufrichtigkeit. (Christine von Schweden)
    #259Autore moustique (308708) 28 Jul 17, 10:04
    Commento
    Ich würde italienische Übersetzung für das Gedicht von Theodor Fontane "O trübe diese Tage nicht" benötigen.
    Wie kann ich am schnellsten herausfinden, ob es die Übersetzung in diesem Forum gibt?
    Besten Dank im Voraus für die Hilfe.

    #260Autore ingrid336 (1007932) 16 Oct 17, 19:08
    Commento
    @ingrid: Leider habe ich nichts gefunden...

    Über Prioritäten...
    Der Pfarrer soll im Gottesdienst den Hirtenbrief verlesen: "Die Predigt muss heute ausfallen, denn ich habe euch etwas Wichtiges zu sagen..." ;-)
    #261Autore moustique (308708) 13 Nov 17, 10:47
    Commento
    Der Schneemann

    Seht, da steht er, unser Schneemann!
    Das ist ein Geselle!
    Stehet fest und unverzagt,
    Weicht nicht von der Stelle.

    Schaut ihm in die schwarzen Augen!
    Wird euch denn nicht bange?
    In der linken Hand da hat er
    Eine lange Stange.

    Einen großen Säbel hält er
    Fest in seiner Rechten.
    Kommt heran! er wird sich wehren,
    Wird mit Allen fechten.

    Über ihn kann nur der Frühling
    Einen Sieg gewinnen:
    Blickt ihn der nur an von ferne,
    Wird er gleich zerrinnen.

    Aber halt dich tapfer, Schneemann!
    Lass dir offenbaren:
    Stehst du morgen noch, so wollen
    Wir dich Schlitten fahren.

    August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
    #262Autore moustique (308708) 16 Dec 17, 13:28
    Commento
    Mal wieder Zitate...

    Man muss sich an zwei Dinge gewöhnen, um das Leben erträglich zu finden: an schlechtes Wetter und an die Ungerechtigkeit der Menschen. (Nicolas Chamfort)

    Nur der Mensch, der durch Resignation hindurchgegangen ist, ist der Weltbejahung fähig. (Albert Schweitzer)
    #263Autore moustique (308708) 11 Jan 18, 19:05
    Commento
    Ich wünsch niemandem etwas Schlechtes, ich wünsche manchen Menschen nur, dass sie sich mal selbst begegnen. (gelesen)
    #264Autore moustique (308708) 15 Feb 18, 19:05
    Commento
    Man sollte stets daran denken, Antipathie hat immer auch mit einem selber zu tun, ich komme umso besser mit mir klar, wenn ich es fertig bringe, mit den anderen Menschen klar zu kommen....
    ...gilt natürlich auch für die Sympathie...:)
    #265Autore moustique (308708) 23 Feb 18, 09:31
    Commento
    Möge der neue Tag dir den Blick für die Schönheit der Welt schärfen.
    (Irischer Segenswunsch)
    #266Autore moustique (308708) 01 Apr 18, 11:21
    Commento
    merci moustique:-)

    Émile Zola (1840 - 1902), französischer Romanschriftsteller des Naturalismus
    #267Autore violetta_1 (662324) 03 Apr 18, 14:25
    Commento
    Schön violetta...:-)

    Blumen können nicht blühen ohne die Wärme der Sonne.
    Menschen können nicht Mensch werden ohne die Wärme der Freundschaft.
    (Phil Bosmans)

    Ein nach Oesterreich versetzter Priester möchte auf der Post einen erwarteten Brief abholen. "Poste restante?" fragt der Mann am Schalter. Darauf der Priester:" Nein, nein, katholisch..."
    #268Autore moustique (308708) 08 Apr 18, 10:31
    Commento

    Quando `l pianeta che distingue l`ore

    ad albergar col Tauro si ritorna,

    cade vertù da l`infiammate corna

    che veste `l mondo di novel colore...


    Aus: Francesco Petrarca, 1304-1374, il Canzoniere, Canto IX

    (Wenn die Sonne wieder den Frühling ankündigt, erneuert sich die Welt mit ihren vielen Farben.)

    #269Autore moustique (308708) 10 Aug 18, 10:48
    Commento

    Giovanni Pascoli: X agosto

    San Lorenzo, io lo so perché tanto

    di stelle per l'aria tranquilla

    arde e cade, perché sì gran pianto

    nel concavo cielo sfavilla.

     

    Ritornava una rondine al tetto:

    l'uccisero: cadde tra spini:

    ella aveva nel becco un insetto:

    la cena de' suoi rondinini.

     

    Ora è là, come in croce, che tende

    quel verme a quel cielo lontano;

    e il suo nido è nell'ombra, che attende,

    che pigola sempre più piano.

     

    Anche un uomo tornava al suo nido:

    l'uccisero: disse: Perdono;

    e restò negli aperti occhi un grido:

    portava due bambole in dono…

     

    Ora là, nella casa romita,

    lo aspettano, aspettano in vano:

    egli immobile, attonito, addita

    le bambole al cielo lontano.

     

    E tu, Cielo, dall'alto dei mondi

    sereni, infinito, immortale,

    oh! d'un pianto di stelle lo inondi

    quest'atomo opaco del Male!

     

     

    St. Lawrence, ich weiß warum so viele

    Sterne durch die ruhige Luft

    Brennen und fallen, warum so großes Weinen

    im konkaven Himmel funkelt.

     

    Eine Schwalbe kehrte auf das Dach zurück:

    sie haben sie getötet; sie ist unter die Dornen gefallen;

    Sie hatte ein Insekt im Schnabel:

    das Abendessen ihrer kleinen Schwalben.

     

    Jetzt ist sie da, wie am Kreuz, und streckt hin

    diesen Wurm dem entfernten Himmel;

    und ihr Nest ist im Schatten und wartet,

    immer weicher piepend.

     

    Auch ein Mann kehrte in sein Nest zurück:

    Sie haben ihn getötet. Er sagte: ich verzeihe.

    und ein Schrei blieb in den offenen Augen:

    er brachte zwei Puppen als Geschenk.

     

    Jetzt da, in dem einsamen Zuhause,

    sie warten und warten vergebens;

    Er zeigt regungslos und stumm

    die Puppen zum fernen Himmel.

     

    Und du, Himmel, von den Höhen

    von heiteren Welten, unendlich, unsterblich,

    Oh! Mit Tränen der Sterne wirst du überfluten

    Dieses undurchsichtige Atom des Bösen!


    (Violetta l'aveva già postata; ho aggiunto quest'abbozzo di traduzione automatica, correggendo in corsivo qualche errore)

    #270Autorefosco (1215124) 10 Aug 19, 00:40
    Commento

    ah.. also.. ich habe mal einen Anfang gemacht.. bin leider keine Poetin und wahrscheinlich kann man das noch viel besser.. ich mag Pascoli..


    San Laurentius ich weiß warum so viele

    Sterne durch die ruhige Luft brennen und fallen,

    warum so ein großes Weinen

    im konkaven Himmel funkelt.

     

    Eine Schwalbe kehrte auf das Dach zurück:

    sie haben sie getötet; sie ist zwischen die Dornen gefallen;

    Sie hatte ein Insekt im Schnabel:

    das Abendessen für ihre kleinen Schwalbenkinder

     

    Jetzt ist sie dort (zwischen den Dornen), wie am Kreuz, und streckt

    diesen Wurm dem entfernten Himmel zu;

    und ihr Nest ist im Schatten und wartet,

    während es immer "leiser" piepst (jammert)

     

    Auch ein Mann kehrte in sein Nest zurück:

    Sie haben ihn getötet. Er sagte: ich verzeihe.

    und ein Schrei blieb in den offenen Augen:

    er brachte zwei Puppen als Geschenk.

     

    Jetzt da, in dem einsamen Zuhause,

    sie warten auif ihn, sie warten vergebens;

    Er liegt regungslos und stumm

    die Puppen zum fernen Himmel weisend

     

    Und du, Himmel, von den Höhen der anderen Welten

    von heiteren Welten, unendlich, unsterblich,

    Oh! Mit Tränen der Sterne wirst du

    dieses undurchsichtige Atom des Bösen überfluten!

    #271Autore violetta_1 (662324)  10 Aug 19, 17:32
    Commento

    Auch wer keine Verse macht, ist irgendwie ein Dichter, wenn er die Poesie liebt (vielen Dank für deine Verbesserungen)

    #272Autorefosco (1215124) 10 Aug 19, 23:10
    Commento

    prego Fosco.. hai detto una bella frase

    #273Autore violetta_1 (662324) 12 Aug 19, 08:33
    Commento

    Giovanni Pascoli: Il piccolo bucato/Die kleine Wäsche

    Come tetra la sizza(1) che combatte

    gli alberi brulli e fa schioccar le rame secche,

    e sottile fischia tra le fratte(2)!

    Sur(3) una fratta (o forse è un biancor d'ale?)

    un corredino ride in quel marame(4):

    fascie(5), bavagli, un piccolo guanciale.

    Ad ogni soffio del rovaio (6), che romba,

    le fascie si disvincolano(7) lente (8);

    e da un tugurio triste come tomba

    giunge una nenia, lunga, paziente (9)

     

    1. freddo vento di tramontana; probabile voce onomatopeica;

    2. luoghi incolti e desolati; voce comune a molti toponimi

    3. variante eufonica, oggi disusata, davanti a parole comincianti con /u/;

    4. rifiuti (anche marrame: da materiame - lat. materialia, n. pl. - modellato su legname);

    5. “i” etimologica (lat. fasciae, n. pl.);

    6. vento di tramontana (attraverso roberario, roverario: metatesi reciproca da lat. borearius, e successiva crasi);

    7. da di-svincolarsi

    8. allentate;

    9. lamentosa/sofferta;

     

    Versuchen wir zu übersetzen? Danke.

     

     

    Wie graulich ist der Herbstwind, der gegen die kahlen Bäume kämpft und die dürren Zweige knarren lässt und dünn durch das Gebüsch pfeift! In den Trümmern lacht Kinderwäsche (oder ist es vielleicht ein weißes Schwingen von Flügeln?), die zum Trocknen auf einem Strauch liegt: Bänder, Knebel, ein kleines Kissen. Bei jedem kalten Windssausen schwanken die weißen Stücke leise; und aus einer Hütte, die so traurig wie ein Grab ist, kommt ein langes Klageliedchen


    Un angolo degradato di paese, dove si ammassano tra le sterpaglie vecchi arnesi inservibili, sferzato dal crudo vento autunnale, che s’avventa sui rami secchi o nudi, facendoli schioccare. Sui cespugli il piccolo corredo steso ad asciugare, mosso dalle fredde folate, sembra animarsi in un sorriso infantile; ma dalla povera casa giunge un canto sofferto, come se quel sorriso, dentro le mura, si fosse già raggelato, o fosse per spegnersi. È la stagione delle molte morti precoci (1891), e delle virgiliane piccole mani protese verso il tepore di un’altra riva (“Streckten die Hand' und sahn zum anderen Ufer mit Sehnsucht...”)


    https://www.youtube.com/watch?v=REKXYhHl56I

     

    #274Autorefosco (1215124)  23 Oct 19, 16:38
    Commento

    Gestern


    Erst gestern war es, denkst du daran?

    Es ging der Tag zur Neige.

    Ein böser Schneesturm da begann

    und brach die dürren Zweige.

    Der Sturmwind blies die Sterne weg,

    die Lichter, die wir lieben.

    Vom Monde gar war nur ein Fleck,

    ein gelber Schein geblieben.

    Und jetzt? So schau doch nur hinaus:

    Die Welt ertrinkt in Wonne.

    Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.

    Es strahlt und lacht die Sonne.

    Wohin du siehst: Ganz puderweiß

    geschmückt sind alle Felder.

    Der Bach rauscht lustig unterm Eis,

    nur finster stehn die Wälder.

    Alexander Puschkin

    Gestorben: 29. Januar 1837, Sankt Petersburg, Russland


    Nur wer ein Auge dafür hat,

    sieht etwas Schönes und Gutes in jedem Wetter,

    er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm

    und ruhiges Wetter schön,

    hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden,

    dass die Dinge so sind wie sie sind.


    Vincent van Gogh

    #276Autore violetta_1 (662324)  18 Nov 19, 08:57
    Commento

    G. Pascoli: Novembre (San Martino)

     

    Gemmea (1) l’aria, il sole così chiaro

    che tu ricerchi gli albicocchi in fiore,

    e del prunalbo l’odorino amaro

    senti nel cuore…

    Ma secco è il pruno, e le stecchite piante

    di nere trame segnano il sereno,

    e vuoto il cielo, e cavo al piè sonante

    sembra il terreno.

    Silenzio, intorno: solo, alle ventate,

    odi lontano, da giardini ed orti,

    di foglie un cader fragile. È l’estate,

    fredda, dei morti.

    1. gèmmeo (agg.): lucente come gemma.


    Die Luft ist herrlich, die Sonne so klar

    dass Sie Aprikosen in Brand suchen,

    und riechen Sie den bitteren Duft des Weißdorns

     

          in deinem Herzen ...

     

    Aber der Dornbusch ist trocken und schwarz gewebt

    von toten Bäumen kreuzen den ruhigen Himmel,

    und der Himmel ist leer und der Boden

     

          scheint hohl unter den Füßen.

     

    Stille ringsum: allein, vor Windböen,

    Sie hören in der Ferne von Gärten und Wäldern,

    das zerbrechliche Laub fällt. Es ist kalt

     

          Sommer der Toten.

    https://lyricstranslate.com/it/novembre-novem...


    (Dieser schreckliche November wird uns verlassen, ohne uns auch nur einen Tag jenes kurzlebigen Sommers gegeben zu haben, den der Heilige von Tours dank seiner Großzügigkeit zu verdienen wusste).

    Die Luft ist so klar und lau, dass du, einen Augenblick lang den Herbst vergessend, schaust dich um und nach Zeichen und Düften des Frühlings suchst. Die Täuschung ist aber kurz. Ohne mehr Flüge, ist der Himmel leer, ohne die belebenden Säfte des Sommers, klingt hohl der Boden und die nackten Bäume heben ihre Äste wie Kreuze hoch gen den Himmel: aus der Ferne bringt der Wind das Knistern der letzten Blätter … Ja, es ist Sommer, der kalte Sommer der Toten …

    Ich lasse die Übersetzung so, wie man sie auf der Website lesen kann


    #277Autorefosco (1215124) 29 Nov 19, 01:08
    Commento

    questa poesia mi è sempre piaciuta molto


    forse: gli albicocchi in fiore, sarebbe: die Aprikosenbäume in Blüte...


    infatti.. questo "Marini Sommer " che ognitanto c'è, vicino al mio compleanno, ogni tanto mi rende felice... nata nel mese dei "morti"


    e siccome nel filo della musica ho messo una cosa di Beethoven, dovevo pensare a questo

    https://de.wikipedia.org/wiki/Unsterbliche_Ge...

    una poesia un po' diversa....


    #278Autore violetta_1 (662324)  29 Nov 19, 11:11
    Commento

    … nicht immer bringt Ratschläge die Nacht: im Lichte des Tages sehe ich jetzt die Fehler, die mich der schlafbringende Gott begehen ließ ( … dass du dich, einen Augenblick lang den Herbst vergessend, umschaust...) So ist es eben und damit muss man leben! Amiche immortali, amiche lontane ... die Liste ist lang, die Namnen umstritten; Beethovens Brust ist stumm, seine Musik besser als jede Antwort!

    #279Autorefosco (1215124) 29 Nov 19, 12:16
    Commento
    #280Autore violetta_1 (662324)  29 Nov 19, 12:46
    Commento

    #276

    A. Puskin: Mattino invernale (1829)

    Iersera, ricordi? furiava la bufera, /la nebbia turbinava in cielo fosco; /la luna, pallida macchia, /traverso cupe nubi galleggiava/ ingialliva fra nuvole grevi .../ed oggi ... guarda alla finestra:/sotto l’azzurro cielo/in sontuosi tappeti/brillando al sole la neve è stesa;/solo nereggia il trasparente bosco, /e verzica l’abete tra la brina, /e il fiumicello brilla sotto il ghiaccio/di ghiaccio il ruscello è lucente ...

    (traduzione di T. Landolfi, con varianti dalla traduzione di G. Giudici)

    #281Autorefosco (1215124) 22 Dec 19, 14:02
    Commento

    # 280 (Wenn vielleicht eine Übersetzung schöner ist als das Original)

    August Graf von Platen: Das Grab im Busento/La tomba nel Busento (Traduzione di Giosue Carducci) 

    Nächtlich am Busento lispeln, bei Cosenza, dumpfe Lieder, /Aus den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder!

    Und den Fluss hinauf, hinunter, ziehen die Schatten tapfrer Goten, /Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten.

    Allzu früh und fern der Heimat mussten hier sie ihn begraben, /Während noch die Jugendlocken seine Schulter blond umgaben.

    Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette, /Um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette.

    In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde, /Senkten tief hinein den Leichnam, mit der Rüstung, auf dem Pferde.

    Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolze Habe,/ Daß die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe.

    Abgelenkt zum zweiten Male, ward der Fluss herbeigezogen:/Mächtig in ihr altes Bette schäumten die Busentowogen.

    Und es sang ein Chor von Männern: Schlaf' in deinen Heldenehren! /Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab versehren!

    Sangen's, und die Lobgesänge tönten fort im Gotenheere;/ Wälze sie, Busentowelle, wälze sie von Meer zu Meere!

     

    Cupi a notte canti suonano/Da Cosenza su 'l Busento, /Cupo il fiume li rimormora /Dal suo gorgo sonnolento. / Su e giù pe 'l fiume passano /E ripassano ombre lente: /Alarico i Goti piangono, /Il gran morto di lor gente. /Ah sì presto e da la patria/ Così lungi avrà il riposo, /Mentre ancor bionda per gli ómeri /Va la chioma al poderoso! Del Busento ecco si schierano/Su le sponde i Goti a pruova, /E dal corso usato il piegano / Dischiudendo una via nuova./ Dove l'onde pria muggivano /Cavan, cavano la terra; /E profondo il corpo calano, /A cavallo, armato in guerra./ Lui di terra anche ricoprono/E gli arnesi d'òr lucenti: /De l'eroe crescan su l'umida /Fossa l'erbe de i torrenti!*/ Cantò allora un coro d'uomini: /- Dormi, o re, ne la tua gloria! /Man romana mai non vìoli /La tua tomba e la memoria!/ Cantò, e lungo il canto udivasi /Per le schiere gote errare: /Recal tu, Busento rapido, /Recal tu da mare a mare.

    * (costruzione: L’erbe dei torrenti crescano sull’umida fossa dell’eroe)

    #282Autorefosco (1215124) 22 Dec 19, 14:06
    Commento

    du hast recht, manchmal tönt ein Gedicht, wenn auch nicht in der Originalfassung und -sprache, übersetzt einfach besser.-)) (cielo fosco)


    Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern (Hans Christian Andersen)

    https://www.mit-erzaehlen-schule-machen.germa...

    #283Autore violetta_1 (662324) 24 Dec 19, 15:14
    Commento

    ... bella e infedele vs brutta e fedele: è l'eterno dilemma della traduzione (ma gorgo sonnolento è in it. straordinariamente carico di risonanze)

    #284Autorefosco (1215124) 24 Dec 19, 18:42
    Commento

    :-) avrai ragione fosco..


    ed ecco per proprio questo giorno

    https://weihnachten.tagesspiegel.de/epiphania...

    Die heiligen drei König‘ mit ihrem Stern,

    sie essen, sie trinken, und bezahlen nicht gern;

    sie essen gern, sie trinken gern,

    sie essen, trinken und bezahlen nicht gern.

    Die heilgen drei König‘ sind gekommen allhier,

    es sind ihrer drei und sind nicht ihrer vier;

    und wenn zu dreien der vierte wär,

    so wär ein heilger drei König mehr.

    Ich erster bin der weiß‘ und auch der schön‘,

    bei Tage solltet ihr mich erst sehn!

    Doch ach, mit allen Spezerein

    werd ich sein Tag kein Mädchen mir erfreun.

    Ich aber bin der braun‘ und bin der lang‘,

    bekannt bei Weibern wohl und bei Gesang.

    Ich bringe Gold statt Spezerein,

    da werd ich überall willkommen sein.

    Ich endlich bin der schwarz‘ und bin der klein‘,

    und mag auch wohl einmal recht lustig sein.

    Ich esse gern ich trinke gern,

    ich esse, trinke und bedank mich gern.

    Die heilgen drei König‘ sind wohlgesinnt,

    sie suchen die Mutter und das Kind;

    der Joseph fromm sitzt auch dabei,

    der Ochs und Esel liegen auf der Streu.

    Wir bringen Myrrhen, wir bringen Gold,

    dem Weihrauch sind die Damen hold;

    und haben wir Wein von gutem Gewächs,

    so trinken wir drei so gut als ihrer sechs.

    Da wir nun hier schöne Herrn und Fraun,

    aber keine Ochsen und Esel schaun;

    so sind wir nicht am rechten Ort

    und ziehen unseres Weges weiter fort.

    (Johann Wolfgang von Goethe)


    Giovanni Pascoli

    La Befana

    Viene viene la Befana

    vien dai monti a notte fonda.

    ..........


    #285Autore violetta_1 (662324)  06 Jan 20, 08:24
    Commento

    Entscheide Dich stets für die Liebe!

    Wenn Du Dich ein für allemal dazu entschlossen hast,

    wirst Du die ganze Welt bezwingen.

    Die dienende Liebe ist eine ungeheure Kraft.

    Sie ist die allergrößte Kraft,

    und ihresgleichen gibt es nicht.

    Fjodor M. Dostojewski 

    #286Autore violetta_1 (662324) 19 Jan 20, 12:31
    Commento

    Weiße, bleiche und blaue Blumen

    Al crocevia è sepolto/ Am Kreuzweg wird begraben

    chi la morte a sé stesso ha procurato./ Wer selber sich brachte um;

    Là cresce un fiore azzurro,/ Dort wächst eine blaue Blume,

    il fiore del dannato./ Die Armesünderblum.

    La notte è fredda e muta/ Die Nacht war kalt und stumm.

    io sospirando al crocevia ho sostato:/ Am Kreuzweg stand ich und seufzte;

    lento al raggio della luna si cullava/ Im Mondschein bewegte sich langsam

    il fiore del dannato./ Die Armesünderblum.

    (traduzione di Amalia Vago)

     

    In Vaters Garten heimlich steht /nel giardino avìto fiorisce ascoso

    Ein Blümchen traurig und bleich;/ triste e pallido un fiorellino;

    Der Winter zieht fort, der Frühling weht, / primavera scalza il verno,

    Bleich Blümchen bleibt immer so bleich. /ma smorto langue il fiorellino

    Die bleiche Blume schaut/ e languido mi guarda

    Wie eine kranke Braut./come sposa ammalata.

    Zu mir bleich Blümchen leise spricht: A me pallido dice sommesso:

    Lieb Brüderchen, pflücke mich! Coglimi, fratello!

    Zu Blümchen sprech ich: Das tu ich nicht,/ Ed io a lui rivolto: 

    Ich pflücke nimmermehr dich; / no, no, giammai;

    Ich such mit Müh und Not, /io ricerco e sempre cerco

    Die Blume purpurrot./ il purpureo fior soltanto.

    Bleich Blümchen spricht: Such hin, such her, /Ed egli flebile: cerca ovunque,

    Bis an deinen kühlen Tod,/ fino a morirne,

     Du suchst umsonst, findst nimmermehr /invano cerchi, mai più troverai

    Die Blume purpurrot;/ il fiore porporino;

    Mich aber pflücken tu, /Coglimi, fratello!

    Ich bin so krank wie du./ Lo stesso morbo ci unisce.

    So lispelt bleich Blümchen, und bittet sehr – /Così bisbiglia e implora quel malato fiore

    Da zag ich, und pflück es schnell. /Esito, ma poi ratto lo colgo.

    Und plötzlich blutet mein Herz nicht mehr, /E subito il mio cuore risana,

    Mein innres Auge wird hell. /ed il mio spirto rasserena.

    In meine wunde Brust /Nel piagato seno,

    Kommt stille Engellust./come dal cielo balsamo scende.

     

    #287Autorefosco (1215124) 09 Feb 20, 15:12
    Commento

    In Vaters Garten heimlich steht /nel giardino di mio padre di nascosto (in segreto) c'è

    Ein Blümchen traurig und bleich;/ triste e pallido un fiorellino;

    Der Winter zieht fort, der Frühling weht, / la primavera scalza l'inverno,

    Bleich Blümchen bleibt immer so bleich. /ma smorto langue il fiorellino (il pallido fiorellino rimane pallido)

    Die bleiche Blume schaut/ e languido mi guarda (

    Wie eine kranke Braut./come una sposa ammalata.

    Zu mir bleich Blümchen leise spricht: A me pallido fiorellino dice pianissimo

    Lieb Brüderchen, pflücke mich! Coglimi,caro fratello!

    Zu Blümchen sprech ich: Das tu ich nicht,/ Ed io a lui rivolto: non lo faccio

    Ich pflücke nimmermehr dich; / no, no, giammai;

    Ich such mit Müh und Not, /io ricerco e sempre cerco /io cerco a mala pena

    Die Blume purpurrot./ il purpureo fior

    Bleich Blümchen spricht: Such hin, such her, /Ed egli flebile: cerca ovunque,

    Bis an deinen kühlen Tod,/ fino alla tua (fredda) morte

     Du suchst umsonst, findst nimmermehr /invano cerchi, mai più troverai

    Die Blume purpurrot;/ il fiore porporino;

    Mich aber pflücken tu, /tu però cogli a me

    Ich bin so krank wie du./ sono amallata come tu (Lo stesso morbo ci unisce.)

    So lispelt bleich Blümchen, und bittet sehr – /Così bisbiglia questo pallido fiorellino, prega e insiste implora quel malato fiore

    Da zag ich, und pflück es schnell. /Esito, ma poi ratto lo colgo.

    Und plötzlich blutet mein Herz nicht mehr, /E tutto un tratto il mio cuore ha smesso di sanguinare (risana,)

    Mein innres Auge wird hell. /ed il mio spirito rasserena.

    In meine wunde Brust /Nel piagato seno,In meiner wunden Brust / nel mio ferito petto

    Kommt stille Engellust./Dal cielo scnede la (voglia, lo sfizio, il desiderio celeste)

    ho provato di tradurrere.. solo ... io non sono poeta.. quindi...


    La risata è il sole che scaccia l'inverno dal volto umano.

    Victor Hugo

    #288Autore violetta_1 (662324)  12 Feb 20, 13:59
    Commento

    Dichtung und Wahrheit

    Hier sind ein paar elegische Distichen, die wir seit mindestens zweitausend Jahren fleißig auf Schulbänken lernen, ohne sie dann auf Lebensbänken anwenden zu können: 

     

    “Principiis obsta: sero medicina paratur | Quum mala per longas convaluere moras. Sed propera, nec te venturas differ in horas:/ Qui non est hodie, cras minus aptus erit. (Ovid: Heilmittel der Liebe)

     

    Widersteh' im Beginn. Zu spät bereitet man Mittel,/ Wann das Übel erst stark wurde durch langen Verzug/Eile und schiebe die Cur nicht auf für künftige Zeiten/Wer nicht heute geschickt, morgen noch minder es ist. (aus Gutenberg Projekt)

    #289Autorefosco (1215124) 10 Mar 20, 01:21
    Commento

    ovid also


    https://de.wikipedia.org/wiki/Durch_einen_Spi...


    finde ich ein sehr bewegendes Buch... kennst du den Autor?


     

    Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.

     (Mahatma Gandhi)

     

     Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.

     (Konfuzius)

    Quelle https://www.philosophische-sprueche.de/spr%C3...

    #290Autore violetta_1 (662324) 19 Mar 20, 15:34
    Commento

    Alessandro Manzoni: Il Cinque Maggio

    https://it.wikisource.org/wiki/Il_cinque_maggio


    Pietro Soletti: Tertio nonas maias - Laudatio funebris

    https://www.latinamente.it/notizie/201-iii-no...


    J.W. Goethe: Der fünfte Maj

    http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johan...


    Man will, gelesen habe Goethe Manzonis Ode zuerst durch die Übersetzung in lateinische Hexameter von Pietro Soletti, einem opitergino Gelehrten,; (opitergino: Einwohner von Oderzo, lat. Opitergium, einer Kleinstadt in der Marca Trevigiana).


    #291Autorefosco (1215124) 06 Mai 20, 01:13
    Commento

    ? - ma fosco, che cosa vuoi dire con >

    "Man will, gelesen habe Goethe Manzonis Ode zuerst durch die Übersetzung in lateinische Hexameter von Pietro Soletti, einem opitergino Gelehrten,; (opitergino: Einwohner von Oderzo, lat. Opitergium, einer Kleinstadt in der Marca Trevigiana)."

    -

    Man sollte zuerst Goethes / Manzonis Ode in Pietro Solettis Übertragung in lateinische Hexameter

    gelesen haben. (?) - ( ... è perchè ? )

    -

    [ compiti tosti, pretenziosi ed impegnativi ! - lol ]



    #292Autore sebsn (1039076)  06 Mai 20, 09:35
    Commento

    Manzonis Ode „Il Cinque Maggio“ wurde zuerst in Pietro Soletti‘s lateinischer Übersetzung an Goethe vorgelesen. Diese Fassung ging dem Druck der Ode einige Zeit voraus (die Ode stand damals noch unter der österreichischen Zensur). Später hätte Goethe die italienische Fassung ins Deutsche übersetzt

    (pretensioso besser als pretenzioso: pretensioso aus pretensione, nicht pretenzione)

    #293Autorefosco (1215124)  06 Mai 20, 22:39
    Commento

    Manzonis Ode wurde Goethe vorgelesen ...

    nicht

    Manzonis Ode wurde an Goethe vorgelesen ...

    möglich, aber ungut klingend, wäre auch:

    Manzonis Ode wurde dem Goethe vorgelesen ...

    -

    Goethe war Manzonis Ode zunächst in Pietro Solettis (kein Elisisionszeichen(?)) ... bekannt.

    [ So würde ich das formulieren, außer man legte Wert darauf, dass Goethe die Ode nicht

    gelesen sondern nur gehört hatte. ]

    Zunächst wurde Manzonis Ode Goethe in Pietro Solettis ... vorgelesen.

    Später erst hatte (nicht: hätte) Goethe die italienische Fassung ins Deutsche übersetzt.

    Goethe übersetzte dann später die italienische Fassung ins Deutsche.

    Goethe übersetzte (dann) erst später die italienische Fassung ins Deutsche.

    #294Autore sebsn (1039076)  06 Mai 20, 23:23
    Commento

    il condizionale hätte dipende dall'iniziale "man will, dass ..." (a proposito di condizionali, obgleich/obwohl è congiunzione concessiva)

    #295Autorefosco (1215124)  06 Mai 20, 23:38
    Commento

    Quindi sto provando dei esperimenti nella lingua viva:


    Man will, dass der Coronavirushype endlich ein Ende findet.

    [ Das ist kein schlechtes Deutsch, obwohl man auch den Konditional einsezten kann / könnte ;-) ]

    Man will, dass der Coronavirushype endlich ein Ende fände.

    [ Das mag korrekt sein, klingt aber für sich stehend zunächst seltsam.

    Je nach Kontext verstärkt jedoch m.E. der korrekte, aber nicht mehr so gebräuchliche Umgang

    mit dem Konditional den Ausdruck dahingehend, dass gesagt werden soll (sollte ;-),

    dass hier ein sehr starker aktueller Wille am Werk ist, der herbeisehnt, dass der Spuk

    endlich ein Ende fände. - Um aber dem Ganzen einen durchgehenden "irrealis-Charakter"

    zu verpassen, würde man so formulieren:

    Ich wollte, dass der Coronavirushype endlich ein Ende fände. ( oder : hätte )

    [ Je nach Kontext könnte das bedeuten, dass ich im Moment dieser Meinung bin oder aber,

    dass ich in der Vergangenheit diese Meinung hatte. Es könnte aber auch zum Ausdruck

    gebracht werden (je nach Kontext), dass ich meinen Wunsch an sich als ziemlich vergeblich

    ansehe. ]

    -

    Es gebührt dir, fosco, wirklich ein Lorbeerkranz, weil ich durch dich extrem sensibel im Gebrauch

    von Konjunktiv und Konditional im Dt. geworden bin. Das heisst nicht(!), dass ich mich darum

    bemühe (bemühte ;-) "alles richtig zu machen"; vielmehr versuche ich mich immer

    genauer in meine Muttersprache einzufühlen. Erst nachdem ich verschiedene "Lebendexperimente"

    vorgenommen habe, widme ich mich dann den Lehrmeinungen zur Grammatik.

    -

    Selbstverständlich versuche ich mich dem Italienischen ähnlich anzunähern, wobei mir bisher im Vergleich

    auffällt, dass das Italienische viel mehr als das Deutsche eine korrekte Grammatik verlangt. (?)

    Das Deutsche erscheint mir in dieser Hinsicht flexibler, d.h. man kann, um bestimmte Dinge

    auszudrücken, bzw. hervorzuheben, im Dt. "Stolpersteine" [ che bello : pietre d'inciampo ] einbauen,

    welche die "normale Grammatik" gezielt aushebeln. [ aggirare ? corretto ? ] - Soweit ich dies im

    bisherigen Spracherwerb des It. wahrnehme, lässt das It. dies bei Weitem nicht im gleichen Maße zu. (?)

    -

    Würde man im Dt. ständig den Konjunktiv streng nach Lehrbuch einsetzen, bekäme die Rede eine

    arg gestezten und besserwisserischen Anstrich.

    -

    Che ne pensi come Italiano addentrandosi amorevolmente nella lingua tedesca ?

    #296Autore sebsn (1039076)  07 Mai 20, 11:17
    Commento

    Heinrich Heine

    Lorelei


    1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,

    Daß ich so traurig bin;

    Ein Märchen aus alten Zeiten,

    Das kommt mir nicht aus dem Sinn.


    2. Die Luft ist kühl, und es dunkelt,

    Und ruhig fließt der Rhein;

    Der Gipfel des Berges funkelt

    Im Abendsonnenschein.


    3. Die schönste Jungfrau sitzet

    Dort oben, wunderbar.

    Ihr goldnes Geschmeide blitzet,

    Sie kämmt ihr goldenes Haar.


    4. Sie kämmt es mit goldenem Kamme

    Und singt ein Lied dabei;

    Das hat eine wundersame,

    Gewaltige Melodei.


    5. Den Schiffer im kleinen Schiffe

    Ergreift es mit wildem Weh:

    Er schaut nicht die Felsenriffe,

    Er schaut nur hinauf in die Höh'.


    6. Ich glaube, die Wellen verschlingen

    Am Ende Schiffer und Kahn;

    Und das hat mit ihrem Singen

    Die Lore-Ley getan.

    #297Autore violetta_1 (662324) 14 Mai 20, 17:50
    Commento

    Ludwig Rellstab

    Abschied


    Ade, Du muntre, Du fröhliche Stadt, Ade!

    Schon scharret mein Rösslein mit lustigem Fuss;

    Jetzt nimm noch den letzten, den scheidenden Gruss.

    Du hast mich wohl niemals noch traurig gesehn,

    So kann es auch jetzt nicht beim Abschied geschehn.

    Ade ...


    Ade, Ihr Bäume, Ihr Gärten so grün, Ade!

    Nun reit’ ich am silbernen Strome entlang,

    Weit schallend ertönet mein Abschiedsgesang,

    Nie habt Ihr ein trauriges Lied gehört,

    So wird Euch auch keines beim Scheiden beschert.

    Ade ...


    Ade, lhr freundlichen Mägdlein dort, Ade!

    Was schaut Ihr aus blumenumduftetem Haus

    Mit schelmischen, lockenden Blicken heraus?

    Wie sonst, so grüss’ ich und schaue mich um,

    Doch nimmer wend’ ich mein Rösslein um.

    Ade ...


    Ade, liebe Sonne, so gehst Du zur Ruh’, Ade!

    Nun schimmert der blinkenden Sterne Gold.

    Wie bin ich Euch Sternlein am Himmel so hold,

    Durchziehn wir die Welt auch weit und breit,

    Ihr gebt überall uns das treue Geleit.

    Ade ...


    Ade, Du schimmerndes Fensterlein hell, Ade!

    Du glänzest so traulich mit dämmerndem Schein

    Und ladest so freundlich ins Hüttchen uns ein.

    Vorüber, ach, ritt ich so manches mal

    Und wär’ es denn heute zum letzten mal?

    Ade …


    Ade, Ihr Sterne, verhüllet Euch grau! Ade!

    Des Fensterlein trübes, verschimmerndes Licht

    Ersetzt Ihr unzähligen Sterne mir nicht;

    Darf ich hier nicht weilen, muss hier vorbei,

    Was hilft es, folgt Ihr mir noch so treu!

    Ade, Ihr Sterne, verhüllet Euch grau!

    Ade!

    _________________________


    Von Franz Peter Seraphicus Schubert vertont > [ Hermann Prey / Leonard Hokanson ]

    https://www.youtube.com/watch?v=fvW5myE9Wbc

    ... sowie die dazugehörige Paraphrase von Franz Liszt > [ Valentina Lisitsa ]

    https://www.youtube.com/watch?v=rH-j3bl_SPg



    #298Autore sebsn (1039076)  26 Mai 20, 23:23
    Commento

    [[[ @Potzig: Wir nähern unser der magischen Zahl von 300 Einträgen ... der thread wird langsam aber sicher

    unübersichtilch ; sollte Potzig die Entwicklung nicht verfolgen werde ich die Nr. 6 unter gleichlautendem Titel iniziieren. ]]]

    #299Autore sebsn (1039076) 28 Mai 20, 22:49
    Commento

    Sommernacht von Gottfried Keller 1819 - 1890


    Es wallt das Korn weit in die Runde

    Und wie ein Meer dehnt es sich aus;

    Doch liegt auf seinem stillen Grunde

    Nicht Seegewürm noch andrer Graus;

    Da träumen Blumen nur von Kränzen

    Und trinken der Gestirne Schein,

    O goldnes Meer, dein friedlich Glänzen

    Saugt meine Seele gierig ein!


    In meiner Heimat grünen Talen,

    Da herrscht ein alter schöner Brauch:

    Wann hell die Sommersterne strahlen,

    Der Glühwurm schimmert durch den Strauch,

    Dann geht ein Flüstern und ein Winken,

    Das sich dem Ährenfelde naht,

    Da geht ein nächtlich Silberblinken

    Von Sicheln durch die goldne Saat.


    Das sind die Bursche jung und wacker,

    Die sammeln sich im Feld zuhauf

    Und suchen den gereiften Acker

    Der Witwe oder Waise auf,

    Die keines Vaters, keiner Brüder

    Und keines Knechtes Hilfe weiß -

    Ihr schneiden sie den Segen nieder,

    Die reinste Lust ziert ihren Fleiß.


    Schon sind die Garben festgebunden

    Und rasch in einen Ring gebracht;

    Wie lieblich flohn die kurzen Stunden,

    Es war ein Spiel in kühler Nacht!

    Nun wird geschwärmt und hell gesungen

    Im Garbenkreis, bis Morgenluft

    Die nimmermüden braunen Jungen

    Zur eignen schweren Arbeit ruft.


    #300Autore violetta_1 (662324) 18 Aug 20, 20:13
    Questo percorso è stato chiuso.
     
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