Kommentar | Mir scheint, es sind auf Deutsch Sätze in der Art geläufig: "ich habe dies oder jenes gemacht, ich bin da oder dort gewesen, und es hat mir nicht gefallen". Was einem also nicht gefallen hat, ist prinzipiell das Gewesensein oder das Gemachthaben. Wenn ich aber Italienisch denke, was mir in einem solchen Fall nicht gefallen hat, ist nicht zB. in Rom gewesen zu sein, sondern Rom selbst, bzw. nicht zB. eine Reise gemacht zu haben, sondern die Reise an sich.
Deshalb bezieht sich für mich bei Suncomes' Satz automatisch "piaciuto" auf "questa città", und, sollte das nicht zutreffen, erwarte ich, dass es spezifiziert wird: "e questo non mi è piaciuto" zum Beispiel, oder "e la cosa non mi è piaciuta".
Es stimmt schon, dass auch ich dein Beispiel in Ordnung finden, vielleicht hängt es davon ab, wie entfernt das Subjekt vom Adjektiv ist, oder aber was überhaupt als Subjekt taugt: in deinem Beispiel kann sowohl "nuotare" als auch "andare" als Subjekt von "è piaciuto" dienen, dann ist "piaciuto" so oder so maskulin, aber in einer abgewandelter Form, zB. "Ho mangiato una mela tutti i giorni, ma non mi è piaciut ..", erwartet meine italienische Seelenhälfte, dass der Apfel nicht gefallen hat, und nicht das Essen.
Aber ja, es kann auch an mir liegen. |
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