"Vielleicht gibt es in ein, zwei Generationen kaum noch die starke Beugung."
Ich fürchte, Kolyma hat recht.
Aus dem „Spiegel“ vom 26.08.1991:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-1349024...„ … Ähnlich steht es um die starken Verben. Rund 150 gibt es davon noch im Deutschen, doch ihre Zahl nimmt stetig ab. Die Präteritum-Endung "te" setzt sich der Systematik wegen durch und macht aus "pflog" ein "pflegte", aus "glomm" ein "glimmte" und aus "buk" ein "backte". Schon Goethe wurde schwach beim starken Verb: Im Werther heißt es mal "rufte das Kind", dann aber korrekt "womit sie das ausrief".
Zwar konnte in den alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, Märchenbruder Jacob Grimm in seiner Akademierede "Über den Ursprung der Sprache" 1851 fabulieren: "Ein Hund bellt noch heute, wie er zu Anfang der Schöpfung boll." …“