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    Bavardages

    Dixie Blues Bebop Acid Fusion.... JAZZZZZZ ♪♫

    Sujet

    Dixie Blues Bebop Acid Fusion.... JAZZZZZZ ♪♫

    Commentaire
    Nachdem mir nun schon zwei mal nahegelegt wurde, diesen Faden zu eröffnen, was ich angesichts des Erfolges anderer musikbegeisterter Fäden gut nachvollziehen kann. Hier ist er.

    Jazz ist in den USA entstanden und gilt als deren Pendant zur europäischen klassischen Musik. Jazz ist im Gegensatz zu ihr jedoch die Musik der Improvisation. Es gibt keine Partition der man gewissenhaft folgt, sondern ein Thema. Sie hat als Solche viele Stadien durchlaufen, neue Wege erschlossen und war Stilbildend für nahezu alle modernen Stilrichtungen, sei es Rock, Pop, R n' B oder Hip-Hop.

    Es fällt mir schwer zu entscheiden, wem die Ehre gebührt, diesen Faden zu eröffnen. Ich denke, der am meisten der Demokratisierung und Verbreitung des Jazz beigetragen hat, aber mit seinen ungeraden Taktzeiten auch maßgeblich an der Weiterentwicklung beteiligt war, ist Dave Brubeck. Der Jazzstandard "Take Five" wird wohl jeder kennen. Es stammt von Paul Desmond, dem Saxophonisten aus Dave's Quartett. In dieser Version von 1960 bekommt Joe Morello am Schlagzeug vollen Auslauf. Am Bass Eugene Wright.

    https://www.youtube.com/watch?v=zFk-kiDW_tA



    Noch weit entfernt davon, den vollen Umfang dieses Themas zu veranschaulichen, hier ein ganz anderes Register, eine 20 minütige Kommunion Pharoah Sanders mit seinem Tenorsaxophon 1977. Guitarre Tisziji Munoz.

    https://www.youtube.com/watch?v=ii63fKLTSuU
    Auteur derf128 (366416) 03 Nov. 15, 10:06
    Commentaire
    Vielen Dank, Derf, für den Faden ! Ich freue mich schon darauf, viel über Jazz zu erfahren, da ich doch eher in der Klassik zu Hause bin.

    Ich habe den Tigerrag mitgebracht:

    https://www.youtube.com/watch?v=pnPVExzm0DY

    #1Auteur oopsy (491382) 03 Nov. 15, 10:12
    Commentaire
    Derf128...que voilà une belle surprise!

    Pour fêter cette nouveauté je t'envoie une petite fleur...et mes meilleurs vœux de succès!


    Sydney Bechet – Petite Fleur

    https://www.youtube.com/watch?v=b77JruoYJbw
    #2Auteur emg (454352) 03 Nov. 15, 15:16
    Commentaire
    Derf128, ich freue mich über deinen Faden, den ich nicht als Konkurrenz zu den "moments musicaux" und zu den "Oldies" betrachte.

    Du erwähnst zu Recht Dave Brubeck. Ich hatte einmal Gelegenheit, ihn live zu erleben - im Europapark (den ich ansonsten meide, so gut es geht) ... Das Konzert des alten Herrn ist mir in bester Erinnerung geblieben, deshalb stelle ich das Folgende ein:

    Dave Brubeck Quartet

    St Louis Blues- Belgium 1964


    https://www.youtube.com/watch?v=Tm-o8GIMtHQ

    #3Auteur mars (236327) 03 Nov. 15, 16:47
    Commentaire
    Was den Jazz ausmacht und seine Gleichwertigkeit mit klassischer Musik sehr eindrucksvoll beschreibt, ist ein Interview, das Sonny Rollins vor einigen Jahren gegeben hat.
    Mit höflichen Formulierungen ist er der Musikgemeinde, die die Klassik als einzig wahre Musik begreift, entgegengetreten. Dazu muss man in erster Linie wissen, dass es im globalen Spitzenjazz kaum noch einen Musiker gibt, der nicht Musik und ein oder zwei Instrumente studiert hat und genau dieselbe Ausbildung wie ein klassischer Interpret durchlaufen hat.
    Rollins sagt praktisch, dass nach dem Studium alle Musiker dieselben Voraussetzungen haben, um Musik zu machen. Der Unterschied sei eben nur, dass die einen vom Blatt abspielen, was andere komponiert haben, und die anderen nur ein notiertes Thema haben und jedes Mal, wenn sie es wieder spielen, unter Einsatz ihrer ganzen natürlichen Kreativität und ihres technischen Könnens ein neues Werk schaffen.

    Am Sonntag habe ich ein Konzert mit Enrico Rava und seinem neuen Quartett gehört. Rava, der Wegbereiter des modernen italienischen Jazz, und drei jüngere Männer, die miteinander eine Musik spielten, dass einem der Atem stockte.
    Vor ein paar Monaten habe ich Joshua Redman mit einem Trio gehört. Als Zugabe spielten sie, improvisierten sie über etwas, das jeder kannte: den 2. Satz aus Beethovens Siebenter. Es war überwältigend.

    Das ist der heutige Jazz, von dem Sonny Rollins spricht. Er spricht nicht vom Tiger Rag und nicht Petite Fleur, sondern von einem Jazz, der der klassichen Musik in jeder Beziehung ebenbürtig ist - wenn nicht sogar überlegen: er klammert sich nie an vorgegebene Noten, sondern schöpft immer neu, ist nicht wiederholbar und nicht reproduzierbar. Konzerte, CDs sind immer nur Momentaufnahmen.

    #4Auteur hannabi (554425) 03 Nov. 15, 17:15
    Commentaire
    Excellente idée, ce fil, derf128 !

    Découvert dans le dernier Woody Allen :

    Ramsey Lewis Trio The 'In' Crowd
    #5Auteur Isabelle. (609042) 03 Nov. 15, 18:55
    Commentaire
    toll, derf128,
    und gut, dass Du den Bitten nachgekommen bist.

    Ich fange mal ganz vorne an.
    Buddy Bolden soll der erste Jazz-Musiker gewesen sein, sagen die einen. Es war Jelly Roll Morton sagen die anderen.
    Und noch andere sagen, es gibt diesen legendären ersten eigentlich gar nicht. Diese Meinung sagt mir am meisten zu.

    Sicher war Buddy Bolden einer der ersten, der entscheidend zur Entwicklung des Jazz beigetragen hat (Stichwort: the big four). Legendär war er auch: er soll sein Horn (Trompete) so laut gespielt haben, dass der Ton über den Lake Pontchartrain hinaus klang.

    Einer der besten und bekanntesten Jazz-Trompeter unserer Zeit, Wynton Marsalis spielt seinen Blues, den Buddy Bolden's Blues:
    https://www.youtube.com/watch?v=QgT3HyMx7Hk
    https://www.youtube.com/watch?v=6jirqq-c7E0

    Nicht zu verwechseln mit dem Buddy Bolden Blues, der von Jelly Roll Morton getextet und vielleicht auch komponiert wurde und Buddy Bolden, von dem es keinen Tonträger gibt, damit auch akustisch unsterblich machte.
    I thought I heard Buddy Bolden say:
    https://www.youtube.com/watch?v=vgmZyImasvA
    längere Version, anstrengend: https://www.youtube.com/watch?v=6fezzxFjcfI

    Version mit einer lebenden Legende: Chris Barber, 83 Jahre bei dieser Aufnahme alt, und Hugh Laurie, dem Darsteller des Dr. House in der gleichnamigen Fernsehserie:
    https://www.youtube.com/watch?v=kQ3GdBsYi3s


    The Big Noise: das sind die ersten Töne, die Ihr im folgenden Video hört, werden häufig zu ihm Ehren vor einem Musikstück der Marching-Bands gespielt.
    https://www.youtube.com/watch?v=Tat8odbC6_c

    Ouf ! Ça suffit pour le moment.

    #6Auteur Jazzy (272158) 03 Nov. 15, 22:28
    Commentaire
    Allô derf128...je t'avais proposé d'ouvrir un fil spécialement pour la musique de jazz en réponse à un message... et j'ai été heureuse de pouvoir te féliciter en t'offrant „une petite fleur“. Hannabi ignore probablement que Sydney Bechet a été un des plus grands solistes de jazz des premiers temps.

    Nous n'avons jamais prétendu, dans les „Moments Musicaux“, que la musique classique que nous aimons était la seule bonne à être entendue...et nous ignorions pouvoir importuner. Pardon, Hannabi!
    #7Auteur emg (454352) 04 Nov. 15, 00:07
    Commentaire
    Tut mir Leid, wenn ich mich in @4 missverständlich ausgedrückt habe. Ich habe eine Definition des zeitgenössischen Jazz durch einen der ganz großen heutigen Jazzmusiker (der inzwischen aber auch schon alt ist!!) wiedergegeben.
    Alles hat seine Zeit - die Beiträge, die bis jetzt beigesteuert worden sind, haben sie auch gehabt; sie sind 50 Jahre alt.
    Vor ein paar Jahren bin ich auch gebeten worden, einen Jazz-Faden aufzumachen - mangels Resonanz auf meine Beiträge in den Moments musicaux habe ich es aber nicht getan.
    Es würde mich freuen, wenn in diesem Faden auch der Modern Jazz zur Sprache bzw. zu Gehör käme!
    #8Auteur hannabi (554425) 04 Nov. 15, 13:12
    Commentaire
    Der Jüngere lockt, der Ältere lauert: Der Kontrabassist Gary Peacock und der Pianist Michael Wollny beim Enjoy Jazzfestival in Ludwigshafen.

    Im Klang versunken. Gary Peacock, 80, lockt zum Duett.
    http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimage...

    Treffen sich zwei Musiker. Fragt der eine: Hast du heute Nachmittag eine Stunde Zeit zum Üben? Sagt der andere: Na klar, dann geben wir doch gleich heute Abend ein Konzert. So ungefähr muss man sich die Begegnung des Bassisten Gary Peacock mit dem Pianisten Michael Wollny vorstellen. Ein Gipfeltreffen von Ungleichen, die einander nie zuvor gesehen haben. Die amerikanische Legende und das deutsche Wunderkind. Der Zenbewegte und der schwarze Romantiker. Der 80-Jährige und der 37-Jährige. Man kann gar nicht genug Gegensätze aufbieten, um sie im nächsten Moment vom Tisch zu wischen. Denn das halbe Jazzjahrhundert, das zwischen ihnen liegt, ist nichts gegen ihre Seelenverwandtschaft. Die gar nicht so geheimen Korrespondenzen gesehen zu haben, ist das Verdienst von Rainer Kern, der seinem in der Metropolregion Rhein-Neckar angesiedelten Enjoy Jazzfestival mit dem Duoabend in der Ludwigshafener BASF-Feierabendhalle einen in jeder Hinsicht einmaligen Höhepunkt bescherte.

    Mehr dazu findet ihr hier: http://www.tagesspiegel.de/kultur/gipfeltreff...

    #9Auteur mars (236327) 04 Nov. 15, 14:06
    Commentaire
    Wollny wird ein ganz Großer, und trotz seines zarten Alters (im Vergleich zu anderen Jazzgrößen) ist er nicht mehr weit davon entfernt. In den vergangenen Jahren hat er häufig mit Heinz Sauer (derselbe Jahrgang wie Peacock) gespielt - ich habe sie zweimal gehört - fulminant.

    Jetzt hat sich Heinz Sauer (Tenorsaxofon) mit dem jungen Tenorsaxofonisten Daniel Erdmann zusammengetan - und auch die beiden spielen alle Geigen vom Himmel runter.

    Sie sind – jeder für sich – zwei profilierte Individualisten, die nun zusammengefunden haben. Heinz Sauer nennt der Jazzpublizist Hans-Jürgen Schaal "die unbeugsame Instanz des deutschen Jazz“, die sich aus dem Schatten der amerikanischen Idole freispielte und seitdem ihren eigenen Weg geht – bis heute "mit vollem Risiko“, wie im improvisierenden Duo mit Michael Wollny. Über Daniel Erdmann sagt der Jazzkritiker Wolf Kampmann, er besitze das "Mangelsdorff-Gen“, und meint damit: „Es ist ihm ein Bedürfnis, in jeden einzelnen Ton Tiefe, Bedeutung und Brisanz zu legen.“

    Zum Anhören empfehle ich Michael Wollny mit Heinz Sauer:
    https://www.youtube.com/results?search_query=...
    Am besten "Believe Beleft Below" - auf der CD "Certain Beauty"
    (Improvisation über ein bekanntes Thema)

    #10Auteur hannabi (554425) 04 Nov. 15, 14:49
    Commentaire
    Hannabi, du hast mich dazu angeregt, auch Jazz mit Michael Wollny zu posten:

    Michael Wollny Trio

    Leverkusener Jazztage 2014

    https://www.youtube.com/watch?v=pLNbIpi7CdA

    #11Auteur mars (236327) 07 Nov. 15, 09:14
    Commentaire
    Michael Wollny "Nachtfahrten" EPK

    https://www.youtube.com/watch?v=_-Ka2g0fg6k


    Ein breites Echo und sogar einen Platz in den Pop-Charts findet Michael Wollnys neues Werk "Nachtfahrten". "Die Stücke sollen irgendwie verschattet klingen, aber nicht düster oder abgründig", erklärt der 37-Jährige Shooting Star des deutschen Jazz. Im Sommer erzählte Wollny dem KulturSPIEGEL wie er sich auf die Plattenaufnahme einstimmte: "Ich lese Nachtliteratur - querbeet durch die Genres und Jahrhunderte." Er nannte den Horrorroman "Die Vorzüge der Dunkelheit" von Ror Wolf, die fantastischen "Nachtstücke" von E.T.A. Hoffmann, Erzählungen von Edgar Allan Poe und Henry James. Und seinem kleinen Sohn bereite er einen fröhlich-gruseligen Spaß, wenn er ihm mehrmals täglich das interaktive Bilderbuch "Da kommt der Wolf!" vorlese.

    http://www.spiegel.de/kultur/musik/brad-mehld...


    #12Auteur mars (236327) 11 Nov. 15, 14:02
    Commentaire
    Vielen Dank für all dieses positive Feedback zu diesem neuen Faden.

    Roscoe Mitchell beim 46. Jazz Festival Frankfurt

    http://concert.arte.tv/de/jack-dejohnetterosc...

    "Ich denke, ich spreche auch für meine Kollegen, wenn ich sage, dass wir unsere Musik für Menschen mit freiem Geist, mit offenen Ohren und keinerlei Berührungsängsten spielen, es ist schöpferische Musik – mit dem nötigen Ernst geschaffen und aufgeführt."
    Jack DeJohnette
    #13Auteur derf128 (366416) 12 Nov. 15, 11:41
    Commentaire
    Leider der einzige Jazz-Gigant seiner Generation, den ich Live erleben durfte.

    Sonny Rollins - Alfie's Theme 1973

    https://www.youtube.com/watch?v=mCDv5NK54u0

    Ja ihr merkt schon, in fühle mich zum Tenorsaxophon hingezogen :-)
    #14Auteur derf128 (366416) 16 Nov. 15, 09:11
    Commentaire
    Herzlichen Dank, Derf ! Sonny Rollings (wieder etwas gelernt), gefällt mir sehr gut. Ich habe mir auch verschiedene Clips von ihm auf Youtube angehört.
    #15Auteur oopsy (491382) 16 Nov. 15, 09:24
    Commentaire
    @14:
    Um Sonny Rollins live zu erleben, bin ich vor ein paar Jahren bis nach Hamburg gefahren, immerhin kleine 300 Kilometer, und anschließend zurück. 600 km, die sich gelohnt haben.
    Neulich habe ich ihn noch mal im Zehnerpack erstanden: Kind of Rollins, alle zehn CD's fantastisch.

    Hier meine neueste Entdeckung:
    Leszek Mozdzer (mit einem Punkt über den -z-) mit Lars Danielsson und Zohar Fresco:
    Between Us And The Light:
    https://www.youtube.com/watch?v=C9BMsxnHoO0&i...

    Die Aufnahme ist von 2006, aber leider erst jetzt bei mir angekommen ...

    #16Auteur hannabi (554425) 16 Nov. 15, 12:10
    Commentaire
    Sidney Bechet – Dans les Rues D'Antibes

    https://www.youtube.com/watch?v=5Tg7sNqgYAI

    #17Auteur emg (454352) 16 Nov. 15, 13:26
    Commentaire
    Buddy DeFranco - The Bright One 
    1954 - 12 atemlose Chorusse
    mit Noten - zum Mitlesen üben ;-)

    https://www.youtube.com/watch?v=a_VfDtZLxtI

    Hallo Jazzy, wir spielen aber trotzdem weiter, auch wenn wir ganz blass um die Nasenspitze werden, oder? ;-)
    #18Auteur manni3 (305129) 17 Nov. 15, 23:31
    Commentaire
    Louis Armstrong... et d'autres...

    https://www.youtube.com/watch?v=K9zAIN9LMKQ
    #19Auteur emg (454352) 18 Nov. 15, 13:15
    Commentaire
    Der Jazz hat viele fantastische Trompeter hervorgebracht - als the best ever gelten Miles Davis und Chet Baker.

    Hier Miles Davis mit seinen großartigen Sketches of Spain - von Gil Evans arrangierte Musiken von Rodriguez (Concierto de Aranjuez) und de Falla (El amor brujo).

    https://www.youtube.com/watch?v=tSGUPsAeL34&l...

    Als bestes Album der Jazzgeschichte gilt Miles Davis' Album Kind of Blue, eine unbeschreibliche Musik, die den modalen Jazz einleitete.

    #20Auteur hannabi (554425) 19 Nov. 15, 13:06
    Commentaire
    John Coltrane – Le Train bleu

    https://www.youtube.com/watch?v=VIpNrRCI48E


    John Coltrane est un saxophoniste de jazz, compositeur et chef de formation américain, né en Caroline du Nord en 1926 et mort à Long Island en 1967.
    #21Auteur emg (454352) 20 Nov. 15, 13:15
    Commentaire
    Gipsy-Jazz oder Jazz Manouche ist die einzige Jazz-Stilrichtung, die in Europa entstanden ist und zu weltweitem Ruhm gekommen ist. Es ist keine traditionelle Musik der Sinti, da erst in den 20er Jahren entstanden, aber inspiriert sich in einigen Aspekten davon. Entschieden weiterentwickelt ist dieser Jazz durch einen Unfall und dem Können von Django Reinhardt. Er war erst 18, aber bereits professioneller Musiker, als der Wohnwagen, in dem er mit seiner Frau lebte, Feuer fing. Seine linke Hand wurde dabei stark verbrannt und er konnte sie nicht mehr richtig nutzen. Er entwickelte daher eine Spielart, bei der er nur zwei Finger benutzen musste. Dabei hat er das im Gipsy-Jazz wichtige Stilmittel der Akkordzerlegung maßgeblich erweitert.

    Hier ein von ihm geprägter Standard, "Speevey"

    https://www.youtube.com/watch?v=PQhTpgicdx4
    #22Auteur derf128 (366416) 23 Nov. 15, 11:00
    Commentaire
    Derf128, ich eifere dir nach:

    Django Reinhardt - The Sheik of Araby

    https://www.youtube.com/watch?v=o6jwvS0mHwo

    #23Auteur mars (236327) 29 Nov. 15, 13:11
    Commentaire
    Derf128, kannst du auch das Folgende in deinem Jazz-Faden dulden? Ich bin halt seit meiner Jugend ein alter Chris-Barber-Fan ...

    Chris Barber - Ice Cream

    https://www.youtube.com/watch?v=_wsX_wcTpD0

    #24Auteur mars (236327) 11 Déc. 15, 19:54
    Commentaire
    Hier eine tolle Musik mit

    Vincent Peirani (Akkordeon) und Emile Parisien (Sopransaxofon),

    mit der der französische Jazz in diesem Faden Einzug halten soll:
    https://www.youtube.com/watch?v=omCGUc0EsHQ

    #25Auteur hannabi (554425) 12 Déc. 15, 19:42
    Commentaire
    Hier ein anderer großartiger französischer Akkordeonist:

    Richard Galliano (Akkordeon) mit Paolo Fresù (Trompete) und Nils Lundgren (Piano)
    (CD "Mare Nostrum")

    https://www.youtube.com/watch?v=_fmSlo7z45Iht...
    #26Auteur hannabi (554425) 13 Déc. 15, 20:19
    Commentaire
    Noch ein großartiger französischer Akkordeonist:

    Jean-Louis-Matinier mit dem tollen Renaud Garcia-Fons, dem französischen Doppelbassisten, mit ihrem Stück Le Byzantin von der CD "Fuera".

    https://www.youtube.com/watch?v=-q_HbPWeNrs&l...
    #27Auteur hannabi (554425) 14 Déc. 15, 15:28
    Commentaire
    Anouar Brahem (Oud)
    mit Jean-Louis Matinier (Akkordeon) und François Couturier:


    Le pas du chat noir
    https://www.youtube.com/watch?v=fXlMTA5VHOQ&l...
    #28Auteur hannabi (554425) 15 Déc. 15, 18:19
    Commentaire
    Hannabi, darf ich dir wieder einmal nacheifern? (siehe dein #27)

    Renaud Garcia-Fons

    Oriental Bass


    https://www.youtube.com/watch?v=7At34EWUnAM

    #29Auteur mars (236327) 16 Déc. 15, 14:49
    Commentaire
    Hier noch mal Vincent Peirani (Akkordeon)

    mit
    Benjamin Moussay - Piano
    Michel Benita - Kontrabass

    auf den Leverkusener Jazztagen 2014:
    https://www.youtube.com/watch?v=Kocz6ueB5w0
    #30Auteur hannabi (554425) 21 Déc. 15, 17:34
    Commentaire
    Astor Piazzolla / Gerry Mulligan
    Bandoneon / Baritonsaxofon

    Años de solidad
    https://www.youtube.com/watch?v=yqyFXifxeFk

    und fast noch schöner:
    https://www.youtube.com/watch?v=jf0BjwctLLU


    #31Auteur hannabi (554425) 23 Déc. 15, 13:40
    Commentaire
    Kleines Kammerkonzert zwischen den Jahren:

    Lars Danielsson - Tarantella
     
    Lars Danielsson: double bass, cello, bass violin
    Leszek Mozdzer: piano, celesta, harpsichord
    Mathias Eick: trumpet
    Eric Harland: drums, percussion
    John Parricelli: guitar

    Traveller's Defence
    https://www.youtube.com/watch?v=SnaIl__z6GI
    Across the Sun
    https://www.youtube.com/watch?v=Y267KSs_RW8

    (2 Variationen über Take It Away)

    #32Auteur hannabi (554425) 28 Déc. 15, 16:19
    Commentaire
    Subtil und suggestiv: Die Band des Bassklarinettisten Michel Pilz bringt Rimbaud und frei improvisierten Jazz zusammen.

    Fast alle Holzbläser des Jazz spielen sie nicht als Hauptinstrument, sondern greifen zur Bassklarinette, wenn sie deren dunkles Timbre als zusätzliches Kolorit nutzen oder weil die Saxophone den Tiefgang verweigern. Michel Pilz aus Luxemburg jedoch hat sich ausschließlich für dieses imposante, sonor schnarrende Instrument entschieden und darauf eine große Ausdruckskraft entwickelt. Er gilt – nicht nur europaweit – als einer der wichtigsten Vertreter der Bassklarinette.

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/06/e4/82...


    Pilz, 1945 in Bad Neustadt an der Saale geboren, wuchs in Luxemburg auf und studierte dort am Konservatorium klassische Klarinette. Dann entdeckte er den Jazz, vor allem die freitonale, avantgardistische Variante, spielte ab 1968 mit Manfred Schoof und im Globe Unity Orchestra. Der Virtuose gehörte auch zum 1976 gegründeten neuen Manfred Schoof Quintett, auf dessen hervorragendem Album "Scales" er brilliert. Zudem gründete er eigene Ensembles.

    Vor einigen Jahren fanden Michel Pilz, der Pianist Georg Ruby und der Schlagzeuger/Perkussionist Daniel "D-Flat" Weber zu einem Trio, das sich auf die frei improvisierte Musik, auf spontane "Live-Kompositionen", konzentriert. Für das aktuelle Album "Rimbaud #4" wählte man als Gast die französische Schauspielerin und Sängerin Elodie Brochier – ein Glücksgriff: Sie schenkt dem Trio zusätzliche, überraschende Ausdrucksnuancen und Farbwerte.

    Brochier übernimmt zwei Rollen: Zum einen rezitiert sie zweisprachig die Texte des französischen Dichters Arthur Rimbaud, wechselt zwischen der deutschen Nachdichtung und dem Original. Ihre Mitspieler reagieren auf die assoziativ-suggestiven Zeilen mit viel Empathie, begleiten, unterstreichen, kommentieren mit ihren Instrumenten die Worte. Zum anderen erweitert Brochier den Sound des Ensembles mit hinreißenden freien Vokalisen, textlosem Gesang. Ihre Kunst kommt besonders zur Geltung, wenn sie einmal auf das subtile Spiel Daniel Webers mit knappen, geräuschhaften und perkussiven Lauten reagiert.

    Und wenn die Dame pausiert, demonstrieren die drei Herren – meist im Kollektiv – ihr feinsinniges Zusammenspiel, ihre Klasse als Instrumentalisten und Improvisatoren: Sie beherrschen die vitale Bewegung ebenso wie die lyrische Regung, die introvertierte Zurücknahme. Michel Pilz lässt seine Bassklarinette rumoren oder dichte Tonketten in expressive Höhen treiben. Georg Ruby entlockt seinem teilweise präparierten Klavier ungewohnte Klangfarben und Akzente. Und Daniel "D-Flat" Webers Perkussionskunst kennt fragile Figuren, aber auch wuchtige Partien. Eine extravagante Free Music ohne Verfallsdatum. ( http://www.badische-zeitung.de/rock-pop/subti... )

    Hier Michel Pilz 1977:
    Amazing Jazz Bass Clarinet Solo


    https://www.youtube.com/watch?v=X50vQ1-1Z3g

    #33Auteur mars (236327) 29 Déc. 15, 10:40
    Commentaire
    Einen deutschen Jazzer, der nur die Bassklarinette spielt, haben wir:
    Michael Riessler
    Vor zwei Jahren habe ich ihn gehört, und es war fantastisch.
    Im Quartett mit Michael Wollny, dem französischen Akkordeonisten Jean-Louis Matinier (beide oben schon vorgestellt) und dem hinreißenden Howard Lewy (Mundharmonika)
    spielte er u.a.

    https://www.youtube.com/watch?v=pGOAx_uB0CU
    https://www.youtube.com/watch?v=cW0Ybxc0EJU
    (alle 4 at their best!)

    #34Auteur hannabi (554425) 29 Déc. 15, 11:50
    Commentaire
    Michael Riessler und der Drehorgelspieler Pierre Charial in Konstanz.
    Eine großartige Mischung.
    Ich habe die beiden in einem Konzert in Fürstenfeldbruck gehört und fand es unglaublich, was die beiden da veranstaltet haben.
    Riessler spielt auch Sopransax.

    #35Auteur manni3 (305129) 29 Déc. 15, 12:31
    Commentaire
    Heute gilt der Jazz als kulturgeschichtlich folgenreichste Musik-Innovation des 20. Jahrhunderts. Und keine andere Musikrichtung hatte ein vergleichbar großes Echo in der Kunst. Dem trägt eine Ausstellung Rechnung, die in perfekter Weise Musik und Bild in Beziehung setzt.

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/06/e6/6c...

    Zum zehnjährigen Bestehen ihres Hauses hat sich Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, das vielschichtige Verhältnis von Kunst und Musik zum Motto gesetzt. Auf drei Stockwerken des famosen Glas-Kalksteinkubus lässt sich in einem aufsteigenden Parcours der Dialog von Jazz und bildender Kunst von 1920 bis heute ideal nacherleben – sinnigerweise mit einer Hörstation zu fast jedem Exponat. Das oft titelgebende Musikstück ist zu hören, nebst Informationen zum Interpreten. Zum Visuellen gesellt sich höchst stimmig der Ohrenschmaus.

    Mehr findet ihr hier: http://www.badische-zeitung.de/kunst-1/im-tak...
    #36Auteur mars (236327) 03 jan 16, 10:05
    Commentaire
    In memoriam Paul Bley:

    Paul Bley Trio - The Nearness of You

    https://www.youtube.com/watch?v=w3xaFqyKSpo
    #37Auteur oopsy (491382) 06 jan 16, 09:31
    Commentaire
    Hans Koller - I'll close my eyes
    1958
    https://www.youtube.com/watch?v=nK4i5yJ9css

    Ach ja ...
    #38Auteur hannabi (554425) 06 jan 16, 18:03
    Commentaire
    In der ZEIT von heute fand ich als Beilage auch die Sonderveröffentlichung „Weltkunst“, diesmal mit dem Thema „Der Rhythmus der Moderne – Kunst und Jazz“ und Texten bzw. Bildern zu der Ausstellung „I Got Rhythm“ im Kunstmuseum Stuttgart, die ich in #36 schon erwähnte.

    Auf S. 7 ist das Bild von Max Beckmann „Begin the Beguine“ (1946) zu sehen, das auf das gleichnamige Stück von Cole Porter verweist.

    http://c300221.r21.cf1.rackcdn.com/artwork-by...

    Und zitiert wird Beckmann mit dem ketzerischen Satz: „Ich liebe den Jazz so, besonders wegen der Kuhglocken und der Autohupe. Das ist eine vernünftige Musik.“


    https://www.youtube.com/watch?v=sYHXTJxoZqo

    #39Auteur mars (236327) 07 jan 16, 16:52
    Commentaire
    Briand Holland...brillant au piano en jouant un Ragtime !

    https://www.youtube.com/watch?v=sCGgmfUFyYI
    #40Auteur emg (454352) 08 jan 16, 14:06
    Commentaire
    Da möchte ich auch gleich den anderen großen Holland nachschieben:

    Dave Holland, Gitarre

    Hier mit Anouar Brahem am Oud und John Surman an Sopran-Saxofon und Bass-Klarinette:

    https://www.youtube.com/watch?v=jMZxbwmSQHE&i...
    https://www.youtube.com/watch?v=v3x2WZ1UglY&i...

    Am 13. März tritt er in Braunschweig auf.

    #41Auteur hannabi (554425) 08 jan 16, 14:42
    Commentaire
    Ulf Wakenius, Vincent Peirani, Lars Danielsson

    Bretagne
    von der CD "Vagabond":

    #42Auteur hannabi (554425) 18 jan 16, 18:44
    Commentaire
    Ergänzend zu #41

    Chris Potter, Dave Holland, Lionel Loueke, Eric Harland
     
    Festival de Jazz de Vitoria Gasteiz 2015
     



    #43Auteur mars (236327) 28 jan 16, 17:35
    Commentaire
    @37 oopsy:
    Paul Bley war diverse Jahre mit der großartigen Pianistin Carla Bley verheiratet, die wiederum einige Jahre mit dem fantastischen Gitarristen Steve Swallow ehelich vereint war.
    Mit Steve Swallow hat sie wunderschöne Musik gemacht, u. a. das Stück "Utviklingssang":

    #44Auteur hannabi (554425) 29 jan 16, 14:30
    Commentaire
    Aus der in #39 genannten Quelle:
     
    Franz Kline: „Hot Jazz“


     
    #45Auteur mars (236327) 30 jan 16, 21:45
    Commentaire
    Einer der größten Trompeter der Jazzgeschichte:

    Chet Baker mit My funny Valentine

    My funny Valentine war Chets Lieblingsstück. Er hat es unendlich viele Male gespielt und auch gesungen. Die CD mit 7 verschiedenen Aufnahmen ("Sevem Faces of Valentine) ist in Europa schon lange nicht mehr erhältlich; ich konnte glücklicherweise vor etlichen Jahren eine aus den USA beziehen.
    Chet hat das Stück so sehr geliebt, dass er seiner Tochter den Namen gab.

    #46Auteur hannabi (554425) 06 Fév. 16, 19:31
    Commentaire
    Vielen Dank für die Info, Hannabi, zu Paul Bley.
    #47Auteur oopsy (491382) 07 Fév. 16, 08:31
    Commentaire

    Hier noch mal Renaud Garcia-Fons
    mit seinem Stück "Gare St-Charles" von der CD Linea del Sur.
    Hier streicht er seinen fünfsaitigen Bass.


    #48Auteur hannabi (554425) 07 Fév. 16, 15:50
    Commentaire
     
    Heute in meiner Heimatzeitung:
     
    Der Meister des Timings: Gitarrist Lee Ritenour im Freiburger Jazzhaus.
     
    Liegt es am Flair, am Klima der West Coast oder an dieser zwischen Pop und Jazz angesiedelten Musik, der seit Mitte der 70er Jahre seine ganze Leidenschaft gilt? Diesem auf der Bühne jugendlich-lässig agierenden Musiker jedenfalls sieht man seine 64 Jahre nicht an. Lee Ritenour, legendärer Gitarrist des Fusion-Jazz, bis heute begehrter Sessionmusiker sowie Grammy-Gewinner, machte auf seiner World Tour 2016 nun auch in Freiburg Halt.
     
    Im gut besuchten Jazzhaus erfüllte der Saitenvirtuose mit jedem Titel die Erwartungen des begeisterten Publikums. Gemeinsam mit dem Keyboarder Jesse Milliner, dem E-Bassisten Melvin Lee Davis und seinem Sohn Wes am Schlagzeug kultiviert Ritenour seinen weitgefächerten Smooth Jazz mit Ingredienzen aus Funk, Latin, Rock-Jazz und mehr. Unangestrengt demonstriert der Leader mit diversen Spieltechniken und Stilmitteln seine Klasse als Instrumentalist.
                                           
    Hörens- und sehenswert das traumwandlerisch sichere Timing Lee Ritenours, wie geschickt er mit melodisch-rhythmischen Verzögerungen arbeitet, aus denen sich dann wendige Läufe lösen, ohne dabei in klischeegesättigte Phrasen abzugleiten. Bemerkenswert auch immer wieder eine zupackende Funkyness, die kommunikative Körperlichkeit seines Vortrags. Und die Mitstreiter reagieren und korrespondieren mit tadellosem Handwerk und auch solistischer Brillanz.
     

    Und hier eine Ritenour-Musikkostprobe:

    Lee Ritenour & Dave Grusin Live at Java Jazz Festival 2013
     

    #49Auteur mars (236327) 16 Fév. 16, 13:43
    Commentaire
    Paco di Lucía 
    ist ein spanischer Gitarrist, der vor zwei Jahren viel zu früh aus dieser Welt geschieden ist.
    Hier spielt er
    Entre dos Aguas

    und hier das Concierto de Aranjuez:

    #50Auteur hannabi (554425) 21 Fév. 16, 13:50
    Commentaire
    Je suis simplement venue écouter Paco di Lucia...
    #51Auteur emg (454352) 21 Fév. 16, 17:34
    Commentaire
    Martial Solal, Daniel Humair, Jean-François Jenny-Clark
    mit Solals "Triangle"
    Piano - Schlagzeug - Bass
    Französischer Jazz mit drei Ikonen


    #52Auteur hannabi (554425) 22 Fév. 16, 18:35
    Commentaire
    Martial Solal Trio
     
    The Last Time I Saw Paris / Body & Soul / Begin the Beguine
     
     
    #53Auteur mars (236327) 25 Fév. 16, 11:39
    Commentaire
    26. Februar 1917: Die Original Dixieland Jass Band nimmt für die Victor Talking Machine Company erstmals Jazz-Musik auf Platte auf.

    #54Auteur mars (236327) 26 Fév. 16, 15:16
    Commentaire
    Brad Mehldau - Piano
    My Favourite Things

    #55Auteur hannabi (554425) 02 mar 16, 13:54
    Commentaire
    Volker Engelberth erhält den Landesjazzpreis
     
    Der Pianist Volker Engelberth aus Mannheim wird mit dem Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg geehrt, der mit 15 000 Euro dotiert ist. "Er besticht als Komponist und als Improvisator", teilte Kunststaatssekretär Jürgen Walter mit. "Seine Musik hat eine unglaubliche Tiefe und ist von einer Intensität, wie man sie selten bei jungen Musikern erlebt." Der 33-jährige Engelberth studierte an der Musikhochschule Mannheim und lehrt an der Musikhochschule Stuttgart.
     
    Volker Engelberth Trio - Hometown (live 07/14)
     
     
    #56Auteur mars (236327) 04 mar 16, 10:55
    Commentaire
    Wolfgang Haffner, das zeigt der Zuspruch an einem Abend beim Freiburger Jazzkongress, gehört zu den Stars des deutschen Jazz, ist der wohl populärste Drummer der Szene. Auf zahllosen Alben ist er zu hören, er spielte unter anderem mit Albert Mangelsdorff, Peter Herbolzheimer, Chaka Khan, Klaus Doldingers Passport. Auf seiner "Kind Of Cool"-Tournee präsentiert Haffner nun ein hochkarätig besetztes Ensemble, das neben Eigenkompositionen auch (Jazz-)Standards aus dem Great American Songbook meisterlich interpretiert.
     
     
     
    Zusammen mit dem schwedischen Stargitarristen Ulf Wakenius, dem Vibraphonisten Christopher Dell und dem Kontrabassisten Ingmar Heller bevorzugt Haffner einen eleganten, melodisch-harmonisch süffigen Mainstream-Jazz. Beachtlich die freundschaftlich-konzentrierte Aufmerksamkeit dieser Musiker füreinander, das homogene Interplay, das reiche Klangpotenzial und die geschmackssicheren Arrangements dieses Quartetts. Der Gruppensound wird immer wieder aufgebrochen, fragmentiert. Da finden sich die Akteure zu einfühlsamen Duo-Begegnungen oder genehmigen sich den unbegleiteten Solotrip ...
     
    Mehr findet ihr hier:
     
     
    JazzBaltica 2015: Wolfgang Haffner All Star 5-tet
     
     
    #57Auteur mars (236327) 10 mar 16, 09:41
    Commentaire
    Presenting the Dutch Swing College Band 2015


    #58Auteur mars (236327) 31 mar 16, 10:21
    Commentaire
    Inge Brandenburg -
    eine ganz große deutsche Jazzsängerin, die heute kaum noch einer kennt.

    Hier: Summertime


    #59Auteur hannabi (554425) 31 mar 16, 11:37
    Commentaire
    Michel Petrucciani
    mit dem unvergesslichen Eddy Louiss.

    Les Grelots

    #60Auteur hannabi (554425) 02 avr 16, 11:54
    Commentaire
    Albert Mangelsdorff, Posaune
    Time After Time

    #61Auteur hannabi (554425) 03 avr 16, 15:57
    Commentaire
    Was für drei eindrucksvolle Beiträge hast du da wieder gepostet, hannabi ...

    Ich komme vergleichsweise altmodisch daher:

    Dutch Swing College Band in " Jazz-in Concert" (1990, Swiss TV)
     
     
    Diese Band war eines meiner ersten nachhaltigen Jazz-Erlebnisse ...
    #62Auteur mars (236327) 08 avr 16, 18:08
    Commentaire
    #63Auteur mars (236327) 13 avr 16, 20:15
    Commentaire
    Bassist Dieter Ilg erhält den Echo Jazz
     
    Der Freiburger Musiker Dieter Ilg wird mit dem Echo Jazz in der Kategorie „Bester Bassist national“ ausgezeichnet. Er erhält den Preis für sein Album „Mein Beethoven“. Damit bekommt der gebürtige Offenburger diesen Preis zum dritten Mal nach 2011 und 2014. Verliehen wird der Echo Jazz am 26. Mai in Hamburg. Zu den Preisträgern gehört neben anderen auch Roger Cicero. Der am 24. März gestorbene Musiker wird posthum als bester deutscher Sänger geehrt. Anke Helfrich aus Horb am Neckar erhält den Echo als beste deutsche Pianistin.
     
    Dieter Ilg Trio - "Mein Beethoven" - feb2015 - (1)
     

    #64Auteur mars (236327) 20 avr 16, 17:13
    Commentaire
    Super, mars.
    Vor ein paar Jahren habe ich Dieter Ilg mit Rainer Böhm und Patrice Héral auch mit einem verjazzt nachempfundenen Otello gehört. Auch eine ganz feine Musik. Bei Youtube habe ich das leider nicht gefunden.

    Ich biete euch heute jemanden an, der für mich eine neue Entdeckung ist:
    Shai Maestro (p)
    Hier spielt er mit Jorge Roeder (b) und Ziv Ravitz (dr)
    das Stück Angelo von der CD The Road to Ithaca


    #65Auteur hannabi (554425) 20 avr 16, 18:57
    Commentaire
    Ein Tango des französischen Saxofonisten Eric Séva:
    Primer Tango

    #66Auteur hannabi (554425) 22 avr 16, 17:23
    Commentaire
    Howard Levy, Mundharmonika
    spielt Amazing Grace

    Lt Wiki setzte er Maßstäbe für das chromatische Spiel auf der diatonischen Mundharmonika mittels Überblastechnik.
    Es ist ein tolles Erlebnis, ein Konzert mit ihm persönlich zu erleben! Er ist hinreißend.

    Der Boogie hier ist auch super:
    #67Auteur hannabi (554425) 27 avr 16, 19:35
    Commentaire
    Hannabi, der Boogie hat mir ausgezeichnet gefallen! Doch möchte ich noch eine weitere Harmonika-Darbietung von Howard Levy einstellen:
     
    Harmonica Jazz (1986) Full Album HQ
     

    #68Auteur mars (236327) 28 avr 16, 17:17
    Commentaire
    Präsident Obama lud am vergangenen Freitag zum Jazz ein, und alle Weltstars kamen.

    Näheres findet ihr hier:


    #69Auteur mars (236327) 05 Mai 16, 16:43
    Commentaire
    Noch mal Jazz mit der "Quetschkommode":

    Jean-Louis Matinier, Akkordeon
    Itamar Erez, Gitarre

    La Folia

    Die letzten 30 Sekunden sind unglaublich.

    #70Auteur hannabi (554425) 06 Mai 16, 12:39
    Commentaire
    Hannabi, du hast mich zu diesem Posting inspiriert: 

    “TASTEGGIATA“ Jean-Louis Matinier & Marco Ambrosini


    #71Auteur mars (236327) 13 Mai 16, 09:53
    Commentaire

    “Woran denkt man bei »Jazz-Quartett«? An die klassische Besetzung aus Saxofon, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug vielleicht? Oder eher an die moderne Version, in der das Klavier durch die Trompete ersetzt wird? Auf jeden Fall, so scheint es, muss ein Saxofon mitspielen, gilt es doch seit Charlie Parker und ]ohn Coltrane als Inbegriff des ]azz-Instruments.

    Zuvor war das in der Tat die Trompete gewesen. Der ]azz, das war lange Zeit die Lichtgestalt Louis Armstrong, sein goldstrahlendes Blech. Gerne wird dabei vergessen, dass Armstrong auf seinen wichtigsten Aufnahmen Kornett gespielt hat. So könnte man vermuten, das saxofonlose Convergence Quartet knüpfe mit seinem Kornettisten Taylor Ho Bynum an die Frühzeit des Jazz an. In Wahrheit aber scheint die Wahl des dunkleren Kornett-Sounds eher eine Reverenz an den Miles Davis der In a Silent Way-Phase zu sein. Von der mangelnden Beweglichkeit, die dem Kornett gerne unterstellt wird, kann bei dem hochvirtuosen New Yorker Ho Bynum jedenfalls keine Rede sein.

    Dass die Musik auf Owl facket eine sehr enge Beziehung zu ihren Ursprüngen hat, wird eher untergründig kenntlich. Spuren des Blues sind da zu hören, das typische Stakkato der Marching Bands; zudem handelt es sich bei zwei Stücken dieses Albums -… um Arrangements westafrikanischer Volkslieder. Sie stammen vom kanadischen Schlagzeuger Harris Eisenstadt, der auch in anderen Formationen immer wieder auf diesen transatlantischen Traditionsstrang zurückgreift.

    Was das Convergence Quartet mit den Bands der zwanziger ]ahre gemeinsam hat, ist der Wille zur Form. Der Kornettist Taylor Ho Bynum und der Pianist Alexander Hawkins, der, wie der Bassist Dominic Lash aus England stammt, ziehen pointierte Unisono-Passagen dem ausgedehnten Alleingang vor. Häufig variieren sie die Themen im Wechselspiel nur minimal und verharren auf simplen Ostinato-Figuren. Dadurch wirkt die Musik sehr tänzerisch.
    Gerade der 34 ]ahre alte Pianist Hawkins, der  auf dem Berliner Jazzfest vom Publikum gefeiert wurde, versteht es ausgezeichnet, diesen gestischen Charakter zu betonen. Der Einzelton als Ausrufezeichen. Das Semikolon des Septakkords. Sehr schön. 
    (Tobias Lehmkuhl in der ZEIT vom 26.11.15)

    The Convergence Quartet - Live in London 1 (Bynum/Eisenstadt/Hawkins/Lash)

    #72Auteur mars (236327) 14 Mai 16, 14:09
    Commentaire
    Die Fortsetzung: 

    The Convergence Quartet - Live in London 2 

    (Bynum/Eisenstadt/Hawkins/Lash)

    #73Auteur mars (236327) 18 Mai 16, 13:26
    Commentaire
    "Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist?" So heißt das zweite Jazzalbum der Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai.

    Jasmin Tabatabai – Mutter Deutsche, Vater Iraner – kommt 1967 in Teheran zur Welt und wächst unbeschwert auf. Als sie zwölf ist und das Khomeini-Regime heraufziehen sieht, geht die Familie nach Deutschland. Jasmin macht in München Abitur und studiert an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. "Ich war kein Flüchtling. Wir sind nicht im Schlauchboot gekommen, ich habe den deutschen Pass, spreche die Sprache, und meine Mutter ist Deutsche. Trotzdem kenne ich das Gefühl, von einem Tag auf den anderen alles hinter sich zu lassen und neu anzufangen."
     
    Rock war früher ihre Musik. Dass die 48-jährige Mutter von drei Kindern, drei, sieben und 13 Jahre alt, eine Heimat im Jazz gefunden hat, verwundert sie selbst ein wenig. "Ich bin einfach Sängerin und Schauspielerin. Wenn ich als Jazzsängerin durchkomme, dann meinetwegen sehr gerne."

    Das neue Album ist intimer, dabei noch intensiver als "Eine Frau", das mit großem Orchester und Gastsolisten aufwartete. Tabatabai, Klein und die erstklassige Band interpretieren zumeist ruhige Stücke wie das vom Österreicher Georg Kreisler stammende Titellied, "Wenn ein Mensch lebt" von den Puhdys oder eingejazzte Hits ihrer "Bandits"-Band Even Cowgirls Get The Blues, allen voran das immer noch großartige "Catch Me". "Jazz strahlt für mich eine große Ruhe aus. Bei dieser Art von Musik ist es egal, ob du älter wirst." Als einen "Alptraum" empfände sie es, "heute mit fast 49 immer noch die Rockerbraut von vor 20 Jahren geben zu müssen. Auch wenn ’Bandits‘ der wichtigste Film meines Leben war, wäre es die Hölle, das Gefühl von damals für immer zementieren zu wollen.“ …

    EPK Jasmin Tabatabai „Was sagt man zu den Menschen wenn man traurig ist?“ Ausschnitte und Interviews zum neuen Album "Was sagt man zu den Menschen wenn man traurig ist?". Es erschien gestern, am 20.5.2016.


    #74Auteur mars (236327) 21 Mai 16, 13:18
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    Ja, schön, mal wieder Jazzgesang.
    Meine "große Liebe":
    Billie Holiday: The Man I Love

    Und hier dasselbe Lied mit
    Anita O'Day: The Man I Love

    #75Auteur hannabi (554425) 21 Mai 16, 14:22
    Commentaire
    Marc Berthoumieux
    né en 1960 à Annemasse en Haute-Savoie, est un compositeur et accordéoniste de jazz français.
    Ici, avec Giovanni MIRABASSI - piano, Laurent VERNEREY - bass


    #76Auteur hannabi (554425) 28 Mai 16, 19:48
    Commentaire
    That's Jazz, High Society 1956

    Bing Crosby / Louis Armstrong


    #77Auteur mars (236327) 07 Juin 16, 11:32
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    (BZ) Überraschende Routen

    Eric Schaefer & The Shredz beim Freiburger Jazzkongress.


    Genau so kann es gehen, so oder ähnlich kann die Zukunft des Genres klingen – und aufregend bleiben. Wer auf das Thema Electric Jazz, Rockjazz oder Fusion mit Skepsis, gar Ablehnung reagiert, sollte sich Eric Schaefer & The Shredz zu (offenem) Gemüte führen: Eine Läuterung könnte die Folge sein. Denn das Quartett um den Schlagzeuger und Komponisten Schaefer arbeitet an einer zeitgemäßen Neo Fusion weitab ausgetrampelter Pfade, bequemer Epigonalität und ermüdender, tausendfach gehörter Klischees.

    Eric Schäfer & The Shredsz - Clip (Jazz Open 2013)



    Der 1976 in Frankfurt am Main geborene Schaefer studierte klassische Perkussion, Neue Musik und Jazz, ist mehrfacher Preisträger und spielt in den Trios der Star-Pianisten Michael Wollny und Joachim Kühn.

    #78Auteur mars (236327) 09 Juin 16, 09:48
    Commentaire
    Michel Camilo fand ich durch Zufall. Ich hoffe, er passt in diesen Faden:

    Michel Camilo Quintet: On Fire (Munich, 1991)

    #79Auteur oopsy (491382) 15 Juin 16, 06:43
    Commentaire
    Cassandra Wilson
    und ihr Last Train to Clarksville

    #80Auteur hannabi (554425) 19 Juin 16, 19:33
    Commentaire
    Roger Cicero - neulich zu jung aus dem Leben geschieden

    mit Mack the Knife
    #81Auteur hannabi (554425) 19 Juin 16, 19:35
    Commentaire
    https://www.youtube.com/watch?v=d60gCee-zsA

    Thomas L'Etienne (Cl, links) hat mich zur Clarinette gebracht. Ein echter Typ, kennt als internationaler Star auch immer noch die kleinen Leute.
    Hört Euch auch andere Stücke der Creole Clarinets an, sein Co-Clarinettist Uli Wunner ist ebenfalls super.
    #82Auteur Jazzy (272158) 19 Juin 16, 20:04
    Commentaire
    Jazzy, ich komme gerne deiner Aufforderung nach, noch einmal den Creole Clarinets zuzuhören:

    Creole Clarinets

    Reeds Uli Wunner and Thomas L'Etienne 
    Guitar John Brunton
    Piano Ben Webster


    #83Auteur mars (236327) 29 Juin 16, 22:34
    Commentaire
    #84Auteur hannabi (554425) 30 Juin 16, 13:13
    Commentaire
    Norah Jones - Summertime

    Norah Jones and Marian McPartland.
    Aug. 30, 2003, at the Tanglewood Jazz Festival.


    #85Auteur mars (236327) 01 Juill. 16, 09:18
    Commentaire
    Bonnie Raitt & Norah Jones

    Tennessee Waltz


     2010 wurde das Lebenswerk von Bonnie Ritt durch ihre Aufnahme in die Blues Hall of Fame der Blues Foundation gewürdigt.


    #86Auteur mars (236327) 07 Juill. 16, 16:38
    Commentaire
    #87Auteur hannabi (554425) 07 Juill. 16, 17:01
    Commentaire
    Noch einmal Sarah Vaughan:

    Lullaby of Birdland


    #88Auteur mars (236327) 13 Juill. 16, 17:14
    Commentaire
    Ulf Wakenius, Lars Danielsson, Morten Lund, Lars Jansson
    Seven Days of Falling
    von der CD Love Is Real

    #89Auteur hannabi (554425) 23 Juill. 16, 15:34
    Commentaire
    Die beiden größten Trompeter der Jazzgeschichte vereint:

    Chet Baker + Miles Davis
    Witch Doctor
    von der CD Chet Baker and Miles Davis with The Lighthouse All Stars


    #90Auteur hannabi (554425) 26 Juill. 16, 11:25
    Commentaire
    The Nearness Of You (Hoagy Carmichael)
    [Jazz - Sax Tenor e Piano]
    Daniel Vissotto


    #91Auteur mars (236327) 27 Juill. 16, 16:51
    Commentaire
    Emil Mangelsdorff Quartett
    2013
    Emil Mangelsdorff: Altsaxophon
    Thilo Wagner: Klavier
    Vitold Rek: Kontrabass

    #92Auteur hannabi (554425) 27 Juill. 16, 18:21
    Commentaire
    Five Foot Two

    Dixieland Crackerjacks in Portugal.

    Jazz Festival Cantanhede



    #93Auteur mars (236327) 05 Aug. 16, 18:45
    Commentaire
    Im Idealfall steht Funk ja für hot, für heiß, ist Hitze auch ein Synonym für Funkyness. Insofern herrschen ideale (klimatische) Bedingungen im ausverkauften Freiburger Jazzhaus: Bei geradezu tropischen Temperaturen empfängt eine aufgeheizte Fangemeinde die Nils Landgren Funk Unit.


    Der 60-jährige schwedische Posaunist und Sänger ist einer der erfolgreichsten Jazzmusiker Europas, ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen. Landgren, der sich mit 13 Jahren für die Posaune entschied, arbeitete unter anderem mit Abba, den Crusaders, Herbie Hancock, spielte Duo-Aufnahmen ein mit dem verstorbenen Piano-Star Esbjörn Svensson. Und neben seinem musikalischen Engagement gibt es auch ein soziales: In Zusammenarbeit mit "Ärzte ohne Grenzen" unterstützte er über die Verkaufszahlen, den Erlös des erfolgreichen Albums "Funk For Life" (2010), ein wohltätiges Musik-Projekt in einem Slum in Nairobi.

    Nils Landgren und seine Funk Unit sind weltweit eine Attraktion. Und naturgemäß hat diese Erfolgstruppe auch bei ihrem Konzert in Freiburg die aufgekratzte Besuchermenge nach wenigen Takten im Griff. Dieses Sextett – neben dem sympathischen Leader noch mit einem Saxophonisten, E-Pianisten/-Organisten, Gitarristen, E-Bassisten und Drummer besetzt – weitet seine Version des Funk durch diverse popmusikalische Anleihen zu einem tanzbaren Mainstream. Und gewinnt durch einige Beiträge der südafrikanischen Gastsängerin Lira noch ein zusätzliches Timbre.

    Mehr ist hier zu finden: 


    Nils Landgren Funk Unit - Funk for Life:


    #94Auteur mars (236327) 08 Aug. 16, 21:33
    Commentaire
    #95Auteur mars (236327) 17 Aug. 16, 18:58
    Commentaire
    Yaron Herman und Ziv Raditz
    Piano und Schlagzeug


    Die Kombination hört man selten. Unglaublich spannend, denn damit kann man Rhythmen erzeugen, die kaum nachvollziehbar sind.
    Habe ich gerade live gehört: ein Erlebnis.

    #96Auteur hannabi (554425) 17 Aug. 16, 22:16
    Commentaire
    Einen besseren Start hätte das Météo Mulhouse Music Festival nicht haben können. Mit Energie und Leidenschaft brachte Supersonic das seit fast vier Jahrzehnten bestehende Jazz-Event in die Spur. Das Sextett des Altsaxophonisten Thomas de Pourquéry hielt mit "Play Sun Ra" das Publikum in der nahezu ausverkauften Filature in Atem.

    Das ambitionierte Projekt "Play Sun Ra" brachte Sun Ra (1914 – 1993), einen Pionier des Free Jazz, in Erinnerung. Ein rundes Dutzend seiner philosophisch verbrämten Kompositionen – es könnten an die 900 (!) gewesen sein – stand auf dem Programm, das von "We Travel the Spaceways" über "Out of Space" bis "Space Is the Place" alles enthielt, was diesen Mystiker des Jazz ausmachte. Souverän geht Thomas de Pourquéry mit diesem Oeuvre um. Geschickt balanciert das Sextett mit Sun Ras freien Gestaltungsprinzipien. Diverse Klangbeispiele erzeugen eine Atmosphäre des Überirdischen, wenn die Instrumentalisten Kollektivimprovisationen zu solistischen Einlagen nutzen.

    Pourquéry selbst steigert seinen mit eigener Stimme unterlegten Altsax-Ton immer wieder ins Expressive, Posaunist Daniel Zimmermann quengelt gern mit repetitiven Figuren, die dem Ganzen zusätzlichen Schwung geben, Fabrice Martinez sendet Trompetenstöße im Stakkato, Frédérick Galiay gefällt mit bohrenden E-Bassläufen , Keyboarder Arnaud Roulin bringt Elektronik auf klassischem Synthesizer ins Spiel, findet aber auch zu zarten Klaviertönen. Alles in allem eine gelungene, wenn auch laute Hommage an einen der ganz Großen des Jazz.
     

     Dazu passend:

    jazzahead! 2015 - Thomas de Pourquery - Supersonic


    #97Auteur mars (236327) 25 Aug. 16, 10:01
    Commentaire
    Die Daten und Fakten der Karriere von Till Brönner sind eindrucksvoll: Ein Preis der Deutschen Schallplattenkritik schon fürs Debüt vor gut 20 Jahren, diverse Echo-Trophäen und Jazz-Awards, Grammy-Nominierung, seit dem Durchbruch mit "Blue Eyed Soul" (2002) regelmäßige Platzierungen in den Album-Charts, talentierter Fotograf obendrein. Aber er gibt sich in Bezug auf seine musikalischen Fähigkeiten bescheiden. "Ich glaube, es gibt viel bessere Jazzmusiker als mich in Deutschland", sagte der 45-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

    Till Bronner - Jazzfestival Viersen 2009



    #98Auteur mars (236327) 04 Sept. 16, 14:09
    Commentaire
    Ungemein komplex, doch stets offen und luftig, klingt die Musik des Münchner Bassisten, Cellisten und Komponisten Henning Sieverts. 

    Mit seinem Trio Symmethree – dem Gitarristen Ronny Graupe und dem Posaunisten Nils Wogram – erschafft Sieverts inspirierende, intime, verästelte kammermusikalische Stücke, die die drei beim Jazzfestival in Freiburg vorstellen.
    Der 50 Jahre alte Sieverts, der mit fünf mit dem Cellospiel begann und erst später zum Kontrabass fand, hat bei seinen Kompositionen immer bestimmte Musiker und ihre individuellen Stärken im Sinn. "Ich schreibe Musik immer für Menschen, die ich vor mir sehe", sagt Sieverts im Interview und fügt hinzu: "Ronny Graupe hörte ich in Berlin in verschiedenen Bands und war sofort begeistert von seinem Spiel auf der siebensaitigen Gitarre und Nils Wogram kenne ich schon sehr lange, da ich in seinem Quartett spielte."

    Graupe und Wogram kannten sich allerdings noch nicht, doch Sieverts konnte sich gut vorstellen, dass sie miteinander harmonieren und kommunikationsstark und auf Augenhöhe agieren würden. Und seine Intuition sollte ihn nicht trügen. Die Chemie stimmte von Anfang an.
     
    Posaunist Nils Wogram, Bassist Henning Sieverts und Ronny Graupe an der Gitarre (von links):


    Henning Sieverts Symmetry @ German Jazz Meeting/jazzahead! 2010 (Part 1/3)


    #99Auteur mars (236327) 13 Sept. 16, 09:45
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    The Sazerac Swingers feat. Glen David Andrews - We put the Jazz back in Jazz


    #100Auteur mars (236327) 21 Sept. 16, 12:52
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    Persischer Jazz ? Ja - gibt's!

    Titel : Nagofte
    Cymin Samawatie

    mit
    Cymin Samawatie (vocals)
    Benedikt Jahnel (piano)
    Ralf Schwarz (double-bass)
    Ketan Bhatti (drums, percussion)


    #101Auteur hannabi (554425) 28 Sept. 16, 13:32
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    Auf der CD "Upon Reflection" aus dem Jahr 1979 spielt

    John Surman 
    allein - er sagt, er habe niemanden gefunden, mit dem er diese Sachen hätte spielen können, und hat daher viele Soloalben herausgebracht .
    Er spielt also alle Saxofone und Klarinetten selbst.
    Hier das Stück

    Edges of Illusion



    #102Auteur hannabi (554425) 01 Oct. 16, 18:07
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    Erik Truffaz, Trompete
    mit Rokia Traoré, Gesang

    Doni Doni
    (westafrikanischer Jazz)



    #103Auteur hannabi (554425) 04 Oct. 16, 16:09
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    Bebop Jazz Blues + Tabs

    Achim Kohl - Jazz Guitar


    #104Auteur mars (236327) 05 Oct. 16, 16:08
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    Norah Jones

    Live in New Orleans

    #105Auteur mars (236327) 11 Oct. 16, 10:43
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    Eberhard Weber, Bass
    (bekannt auch als langjähriger Weggefährte von Jan Garbarek)
    mit der CD Colours

    Line-up:
    Eberhard Weber - bass
    Charlie Mariano - soprano saxophone, shenai, nagaswaram
    Rainer Brüninghaus - keyboards
    John Marshall - drums


    #106Auteur hannabi (554425) 13 Oct. 16, 17:55
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    Tuba und Percussion:

    Michel Godard / Günter "baby" Sommer :

    Sharfe zähne/Aborigene

    Live in Berlin festival "jazz d'or" 05/06/2010


    #107Auteur mars (236327) 24 Oct. 16, 11:05
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    Miles Davis als Hebamme – "Birth Of The Cool" wird Sechzig

    In Miles Davis‘ fünfundzwanzigstem Todesjahr erscheint eines der wichtigsten Jazz-Dokumente des letzten Jahrhunderts als 180gr-Schallplatte innerhalb der Back-to-Black-Reihe.


    #108Auteur mars (236327) 30 Oct. 16, 13:53
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    Francisco Tarrega + Philippe Loli

    Capricho Arabe
    (Flamenco-Jazz)

    #109Auteur hannabi (554425) 01 Nov. 16, 19:26
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    Jan Garbarek mit

    CD Twelve Moons
    mit Rainer Brüninghaus, Eberhard Weber, Manu Katché, Marilyn Mazur
    Agnes Buen Garnás und Mari Boine


    #110Auteur hannabi (554425) 02 Nov. 16, 12:19
    Commentaire
    Brad Mehldau (Klavier) und Joshua Redman (Tenor- und Sopransaxophen) standen in den frühen  1990er-Jahren erstmals gemeinsam auf der Bühne und zählen inzwischen zur Creme des amerikanischen Jazz. Sie stehen für eine magische Klangästhetik und Töne, die sich in einem perlenden Fluss förmlich in die Gehörgänge eingraben. Ihr Auftritt im ausverkauften Auditorium der Straßburger Musikhochschule umgarnte das Publikum mit einer knapp zweistündigen Klangreise voller Eleganz und Feingefühl.

    Hier die beiden auf einem anderen Konzert:



    #111Auteur mars (236327) 12 Nov. 16, 13:14
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    Saffire - The Uppity Blues Women - Going Down To The River


    #112Auteur mars (236327) 20 Nov. 16, 17:23
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    Lyambiko
    mit: Marque Lowenthal (p), Robin Draganic (b) und Heinrich Köbberling (dr)

    Titel: "Muse"


    #113Auteur hannabi (554425) 22 Nov. 16, 12:13
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    Keith Tippett ist ein Freigeist ohne Berührungsängste. Seit Ende der 1960er Teil der Szene gehörte er zu jenen, die Genregrenzen ignorierten, die auch schon früh die Begegnung zwischen Jazz und Rock suchten und forcierten. Und Tippett, 1947 in Bristol geboren, gilt seit langem als ein führender und einflussreicher Pianist, Improvisator, Komponist und Bandleader nicht nur der britischen, sondern der internationalen (Jazz-)Szene.

    Fusionen und stilistische Offenheit prägten die ganze Karriere des Engländers: Nachdem er von 1967 an ein eigenes Sextett leitete, erregte Tippett Aufmerksamkeit mit dem Doppelalbum "Septober Energy" der 50-köpfigen Formation Centipede, in der sowohl Musiker des Prog Rock als auch Improvisationskünstler des Jazz mitwirkten. Produziert wurde diese Aufnahme von Robert Fripp, Gitarrist und Leader der Art-Rock-Band King Crimson.

    Keith Tippett play "Septober Energy" with Viva La Black (2008)



    #114Auteur mars (236327) 24 Nov. 16, 11:34
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    O Come All Ye Faithful

    Tom Braxton, Advent of Jazz at St. Paul UMC, Dallas, Texas.mpg



    #115Auteur mars (236327) 27 Nov. 16, 13:49
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    Das ist Geschmack meiner Enkelin:

    Beginner - Füchse feat Samy Deluxe:


    Ihr gefällt daran, dass die Texte durchaus durchdacht sind und viele Metaphern, Vergleiche etc. enthalten und, anders als dem Hip Hop oft vorgeworfen wird, nicht bloßes Proletengelaber sind.


    #116Auteur mars (236327) 03 Déc. 16, 18:04
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    The Dave Brubeck Quartet

    Time Out - Mono & Stereo Edition (Not Now Music) [Full Album]

    #117Auteur mars (236327) 07 Déc. 16, 10:00
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    Jimmy Smith: The Cat
    "Son B3, pleure, grince, miaule, chouine, au mieux de sa forme, ..." (Youtube-Kommentar)

    #118Auteur hannabi (554425) 07 Déc. 16, 17:40
    Commentaire
    Jimmy Smith Quartet

    [ZDF Jazz Club - Leonberg, Germany - 1988]


    #119Auteur mars (236327) 12 Déc. 16, 11:00
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    Louis Armstrong

    You'll Never Walk Alone


    #120Auteur mars (236327) 17 Déc. 16, 17:08
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    Jesper Bodilsen

    One of a kind

    Jesper Bodilsen, Bass
    Ulf Wakenius, Gitarre
    Peter Asplund, Trompete
    Severi Pyysalo, Vibraphon


    #121Auteur hannabi (554425) 17 Déc. 16, 17:17
    Commentaire
    GOLDEN HARPS GOSPEL CHOIR

    You Raise Me Up


    #122Auteur mars (236327) 31 Déc. 16, 16:38
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    Mit seinem genialen Spiel zwischen Blues, Jazz, Flamenco und Raga wurde John McLaughlin zum Pionier der Fusion Music. Der britische Gitarrist, seit einem halben Jahrhundert im Geschäft, wird am heutigen Mittwoch 75 Jahre alt.

    Geboren am 4. Januar 1942 in Yorkshire, erhielt er als Neunjähriger von seiner Mutter, einer Geigerin, ersten Klavierunterricht. Wenig später wandte er sich unter dem Einfluss von Django Reinhardt und Tal Farlow autodidaktisch der Gitarre zu. Mit 17 wurde John McLaughlin professioneller Musiker in London, wo er, bald angeregt von Alexis Korner, sich mit Blues beschäftigte und mit Musikern spielte aus dem Umfeld von Graham Bond, dem Kristallisationskern des britischen Jazz. Während eines Aufenthalts in Deutschland entdeckte er als Mitglied der avantgardistisch ausgerichteten Gunter Hampel Group den Free Jazz. Mit Hilfe des Landsmanns Dave Holland, der ihn Miles Davis empfahl, siedelte der Gitarrist nach New York über. Neun Platten nahm er mit dem Meister steter Erneuerung, der ihn "The One, the Killer" nannte, auf, von den epochalen Alben "In A Silent Way" und "Bitches Brew" 1969 bis zum enigmatischen "Aura" 1985.



    #123Auteur mars (236327) 04 jan 17, 15:51
    Commentaire
    Noch einmal John McLaughlin, diesmal solo:

    Beautiful Disaster


    #124Auteur mars (236327) 13 jan 17, 11:32
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    Noch einmal Bodilsen (@121)

    Stefano Bollani Trio - Mi ritorno in mente
     
    Line-up:
    Stefano Bollani, piano
    Jesper Bodilsen, bass
    Morten Lund, drums
      

    #125Auteur hannabi (554425) 14 jan 17, 14:33
    Commentaire
    Sie habe ich gestern live erlebt:

    Sydney Ellis and her Midnight Preachers ten 


    #126Auteur mars (236327) 15 jan 17, 11:19
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    Sydney Ellis

    Classic Jazz, Blues

     
    #127Auteur mars (236327) 17 jan 17, 13:12
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    Till Brönner & Band - Jazzwoche Burghausen 2004


    #128Auteur mars (236327) 22 jan 17, 08:55
    Commentaire
    Richard Galliano, Bireli Lagrene & Didier Lockwood
    Live in Switzerland 2014

    Richard Galliano (Akkordeon) hatten wir schon - hier nun mit seinen Landsleuten Bireli Lagrene (Gitarre) und Didier Lockwood (Violine).


    #129Auteur hannabi (554425) 24 jan 17, 17:17
    Commentaire
    Hannabi, hier einmal Didier Lockwood solo, im Festival de Vienne


    #130Auteur mars (236327) 29 jan 17, 09:34
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    Und nun auch Biréli Lagrène als Solist:

    Già nel 1980 a soli tredici anni Lagrène era considerato un bambino prodigio che suonava in modo eccezionale la chitarra gipsy nella più pura tradizione di Django Reinhardt, di cui aveva imparato nota per nota moltissimi assolo. Come Django Reinhardt, Lagrène proviene da una famiglia di musicisti zingari ed ha cominciato a suonare la chitarra all'età di quattro anni.


    #131Auteur mars (236327) 12 Fév. 17, 17:29
    Commentaire
    Richard Galliano et Sylvain Luc
    Hommage à Edith Piaf
    au Festival de Jazz de Montréal

    #132Auteur hannabi (554425) 12 Fév. 17, 18:14
    Commentaire
    #133Auteur oopsy (491382) 13 Fév. 17, 08:43
    Commentaire
    Der Donauwalzer ist 150 Jahre alt. Hier in einer dem Faden angemessenen Version:

    #134Auteur oopsy (491382) 15 Fév. 17, 08:51
    Commentaire
    Interessant, oopsy, was das European Jazz Trio aus dem Donauwalzer gemacht hat. ich habe nichts gegen solche Bearbeitungen bzw, Umarbeitungen, sie entsprechen dem Geist des Jazz.

    #135Auteur mars (236327) 20 Fév. 17, 11:04
    Commentaire
    Dianne Reeves - In your eyes
    meist verkannt!

    #136Auteur hannabi (554425) 20 Fév. 17, 11:20
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    Zum diesjährigen Jazzfestival in Reims sind auch
    Yom und Claude Tchamitchian
    (Klarinette und Doppelbass)
    eingeladen.
    Hier ein schönes Stück Klezmer-Jazz französischer Art:
    Le silence de l'exode


    #137Auteur hannabi (554425) 22 Fév. 17, 13:57
    Commentaire
    Ein unglaubliches Jazz-Stück - eben auch zum ersten Mal gehört:

    Nina Simone - Strange Fruit

    #138Auteur hannabi (554425) 22 Fév. 17, 15:25
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    Aretha Franklin feat. Marvis Staples
    Oh happy day


    #139Auteur hannabi (554425) 25 Fév. 17, 14:01
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    Aus dem Rotlichtviertel aufs Grammaphon

    Ein Montag in Manhattan, 26. Februar 1917. Es ist Winter, der letzte, bevor die USA in den Ersten Weltkrieg eintreten. Drei Wochen zuvor hat der deutsche Kaiser Wilhelm ll. den »uneingeschränkten U-Boot-Krieg« ausgerufen und damit auch den amerikanischen Seehandel ins Visier genommen; weltweit blickt man angespannt auf den Kriegsschauplatz Europa. Die fünf Männer indes, die an diesem Tag ein Haus in der 38th Street betreten, scheinen davon gänzlich unbeeindruckt. Geschichte allerdings werden auch sie schreiben.

    Die Victor Talking Machine Company, einer der großen Player der Tonträger-Industrie, hat in der 38. Straße ein Aufnahmestudio eingerichtet, einen Raum mit einem Klavier sowie einem metergroßen Metalltrichter, durch den die Schwingung von Tönen umgesetzt wird in die Bewegung einer Nadel, die Muster in eine gleichmäßig rotierende Wachsplatte ritzt. Die fünf Männer sind Musiker: Trompete, Klarinette und Posaune, Schlagzeug, einer setzt sich ans Klavier. Gemeinsam sind sie die Original Dixieland ]ass Band (OD]B). 

    Sorgfältig' probieren sie aus, wie sie sich im Raum verteilen müssen, damit in dem, was die Nadel ins Wachs ritzt, hinterher alle gut zu hören sind. Die Technik der Tonaufnahme ist damals noch lange nicht erwachsen. Thomas Edison hat sich zwar schon 1878 ein Aufnahmeverfahren mit Wachsrollen patentieren lassen, und der aus Hannover stammende jüdische US-lmmigrant Emile Berliner entwickelte zehn ]ahre später einen Apparat mit rotierender Wachsplatte - den Vorläufer des Grammofons. Nachbearbeiten, löschen oder einzelne Spuren und Stellen überspielen aber  kann man noch nicht. ]edes Störgeräusch, jedes Klappern oder Quietschen, Husten oder Räuspern zerstört das entstehende Ganze. Also müssen die Musiker ihre Stücke immer wieder spielen, so lange, bis es schließlich von jedem eine blitzsaubere Aufnahme gibt.

    Zwei Stücke werden an diesem 26. Februar aufgezeichnet: der Livery Stable Blues, ein Foxtrott, danach der Original Dixieland Jass Band One Step. Und auch wenn der Klarinettist  Wilbur Steadman aus Chicago schon zwei Monate zuvor mit seinem Down Home Rag eine Aufnahme vorgelegt hat, die mit einigem philologischen Aufwand den Rang einer allerersten Jass-Platte beanspruchen könnte, sind es die fünf von der ODJB, die den ]azz als ein neues, sich von Ragtime und Blues abhebendes Genre etablieren.

    Schon vor ihnen hatten Musiker das fourletter word benutzt, einen zugelaufenen Begriffsbastard mit rotlichtigen Konnotationen, dessen Etymologie wohl nie geklärt werden wird. Mal schrieb es sich jass oder auch jasz, jetzt, im Frühjahr 1917, setzt sich schnell die Schreibweise jazz durch. Und so wie 20 ]ahre zuvor das automatisierte Klavier und der Noten-Offsetdruck den Aufstieg des Ragtime angetrieben haben, so wie zehn ]ahre später der Rundfunk dem Swing den nötigen Wind unter die Flügel blasen wird, so ist es nun die Schallplatte, die den Jazz populär macht. Sie katapultiert die Musik in das Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit. Sie verschafft ihr eine Reichweite, die Gattungsbezeichnungen wie ››]azz« erst nötig macht. Und sie bietet die Möglichkeit, sich durch wiederholtes Hören und Imitieren in diese neue, improvisierte Kunst einzuüben. (Anfang eines sehr interessanten Artikels in der  ZEIT vom 23. Februar 2017)

    #140Auteur mars (236327) 02 mar 17, 10:08
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    Hier  die alte Aufnahme des in #140 erwähnten Livery Stable Blues: 


    Die Aufnahme zeigt auch die Fortschritte, die inzwischen bei der Tonwiedergabe gemacht werden konnten.

    #141Auteur mars (236327) 03 mar 17, 10:05
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    Dr Sax Love's Smooth Jazz Instrumentals | Smooth Saxophone Jazz | Jazz Saxofon


    #142Auteur mars (236327) 13 mar 17, 17:18
    Commentaire
    Didier Lockwood & Jean-Marie Ecay
    Violine & Gitarre


    #143Auteur hannabi (554425) 13 mar 17, 20:45
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    Andrea Motis, un coup de jeune pour le jazz

    Chanteuse et trompettiste, la Catalane Andrea Motis, 21 ans, surprend par sa fraîcheur et son aisance à s’approprier les classiques du jazz.

    Sister Sadie ANDREA MOTIS JOAN CHAMORRO LA MAGIA DE LA VEU & JAZZ ENSEMBLE



    #144Auteur mars (236327) 19 mar 17, 11:16
    Commentaire
    Jean-Philippe Viret Trio

    mit dem Stück Dérives
    von der CD Etant donnés

    Besetzung:
    Jean-Philippe Viret, bass
    Edouard Ferlet, piano
    Antoine Banville, drums

    #145Auteur hannabi (554425) 27 mar 17, 15:36
    Commentaire

    Landesjazzfestival Baden-Württemberg: Das Marius Neset Quintet im Freiburger Jazzhaus.


    Das sympathische Energiebündel da auf der Bühne ist für manche Überraschung gut. Mal spurtet dieser hyperagile Musiker mit seinen Kollegen durch vertrackte, Haken schlagende Arrangements, dann wieder nimmt er sich Zeit und Atem für eine beseelte Ballade. Am Sopransaxophon schraubt er sein Spiel in quirlige Höhen, dem Tenorsax gibt er mal voluminöse Sonorität oder lässt es schlank und gleißend dahinjagen. Die Beats seiner Crew kommen trickreich und feingliedrig, aber auch kompakt groovend daher.

    Marius Neset, Saxophonist, Komponist und Bandleader, scheint der Star der Stunde zu sein. International gefeiert, von den Medien hochgelobt, sorgten der 32-jährige, heute in Kopenhagen wohnende Norweger und seine hervorragend eingespielten Gefährten im sehr gut besuchten Freiburger Jazzhaus für Begeisterungsstürme. Neset sowie Ivo Neame (Klavier), Jim Hart (Vibraphon, Marimba, Perkussion), Petter Eldh (Kontrabass) und Anton Eger (Drums) gelingt es in ihrem großzügig angelegten Auftritt mühelos, das Publikum bei Laune zu halten.

    Mehr findet ihr hier: 

    l
    Marius Neset bei einem anderen Konzert: 

    Opening consert with Marius Neset - Vinterjazzfestivalen Fredrikstad 2016


    #146Auteur mars (236327) 30 mar 17, 11:49
    Commentaire
    Super - die sind Klasse.
    Ich habe Neset letztes Jahr live gehört; ein tolles Konzert!

    #147Auteur hannabi (554425) 30 mar 17, 17:33
    Commentaire
    Also, hannabi, noch einmal Marius Neset:

    Marius Neset | Masterclass


    #148Auteur mars (236327) 15 avr 17, 18:20
    Commentaire
    Jazztage des Theaterhauses Stuttgart: Zurück zur Quelle

    Mit ihrer Mischung aus deutschem, europäischem und amerikanischem Jazz haben sich die Internationalen Jazztage des Theaterhauses Stuttgart einen Namen gemacht. Bei diesem Festival,das jetzt zum 30. Mal stattfand, werden "Hören und Sehen auf besondere Art und Weise gepflegt", wie Werner Schretzmeier betonte. Der langjährige künstlerische Leiter legt Wert darauf, "dass Tanz, Literatur und Film als Beleg für die Vielfalt des Jazz" vorkommen. Und: "Unterschiedliche jazzmusikalische Entwürfe" sind ihm wichtig, die das Programm abwechslungsreich gestalteten. Mit ungewohnten regionalen Ansätzen versuchen die Organisatoren darüber hinaus, auch neues Publikum zu erschließen.

    Stets fallen bei den Jazztagen auch Geburtstage an, die würdig begangen werden. Zwar wurde Joo Kraus schon vergangenen November 50 Jahre alt, daher beraumte das Theaterhaus in dem Fall eine Nachfeier an. Diese war ein zweieinhalbstündiger Konzert-Marathon, der mit illustren Gästen alle Facetten der Musik des Ulmer Trompeters spiegelte. Das Konzert begann mit einem Solo, das technisch generierte Dampf- und Luftgeräusche in die Wiederholungsschleife schickte, Töne verfremdete und einen orchestralen Rahmen abgab, der durch die Stimme unterstrichen wurde.

    Dem Grenzgänger Kraus, der neugierig verschiedene Stile mit Jazz paart, gab Pianist Omar Sosa einen weiteren Schub mit kubanischen und lateinamerikanischen Rhythmen. Saxophonist Peewee Ellis brachte die Jazztradition ins Spiel, die Sängerin Malia einen Hauch Soul. Zwischen den Beiträgen der Gäste agierte immer wieder das Tales in Tones Trio mit Ralph Schmid. Der Freiburger Pianist, der viele Arrangements beisteuerte, switchte virtuos zwischen elektrischem und akustischem Klavier. Auch das zeitweilig begleitende Kammerorchester Arcata Stuttgart führte er zum richtigen Swing.

    SWR Big Band & Joo Kraus - Fast forward


    #149Auteur mars (236327) 20 avr 17, 10:38
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    Von Dieter Ilg, dem zweiten Freiburger bei den 30. Jazztagen in Stuttgart, war nichts von "Otello", "Parsifal" oder "Beethoven" zu hören, seinen letzten, in der Klassik wurzelnden Projekten. Der Bassist kehrte in Stuttgart selbstbewusst zum Ursprung des modernen Jazz zurück, zu John Coltrane. Kurz nach dessen epochemachendem Album "Giant Steps" im Jahr 1961 geboren, war es schon immer Dieter Ilgs Wunsch, "die Musik zu würdigen, die mich selbst in einer wichtigen Phase der Sozialisation geprägt hat", wie er erklärte.

    Mit seinem bewährten Trio mit Rainer Böhm am Klavier und dem Schlagzeuger Patrice Héral, dem sich der Coltrane-affine und versierte Saxophonist Christoph Lauer und der derzeit vielgerühmte Geiger Adam Baldych aus Polen anschlossen, nahm sich Dieter Ilg entschieden der Harmonik Coltranes an, die in schnellen Abfolgen zwischen tonalen Zentren wechselt. "Naima", gespielt mit Ilgs warmem Basston, Lauers lauter Klage und Baldychs Melodramatik, sowie andere Stücke wie "Impressions" schienen in gleißendem Licht, waren aber stets als Original erkennbar. Ilgs Quintett begab sich entschieden auf die Spuren des vor einem halben Jahrhundert verstorbenen Heroen, der den Jazz von Cool bis Bop mit freien Spielweisen revolutionierte, und wurde dabei fündig.


    Hier Dieter Ilg bei einer anderen Darbietung.

    Dieter Ilg Trio - Jarasum Jazz Festival 2015 


    #150Auteur mars (236327) 22 avr 17, 10:07
    Commentaire
    Da der Faden-Name mit Dixie beginnt, will ich diese Schweizer Band vorstellen, die mir gut gefällt:

    Midlife Jazzband: Dixieland One Step



    #151Auteur mars (236327) 03 Mai 17, 16:14
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    Stefano Di Battista, Flavio Boltro - Volare



    di Battista et Boltro sont amis, frères de jazz, depuis le début des années 1990. Période où ils ont été adoptés par le public français qui s’enthousiasme pour leur complicité lors de leurs venues au Festival de jazz de Calvi et dans les clubs parisiens de la rue des Lombards. A partirde 1997, ils co-dirigent un quintette tout dédié au jazz des années 1950 et 1960 avant que chacun ne mène sa propre formation. Avec de temps à autre des retrouvailles.

    #152Auteur mars (236327) 18 Mai 17, 17:58
    Commentaire
    STEFANO DI BATTISTA QUINTET

    LIVE AT VIENNE/ PART 3


    #153Auteur mars (236327) 26 Mai 17, 14:54
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    Lars Danielsson
    mit Tigran, John Parricelli und Magnus Öström
    mit I Tima von der CD "Liberetto II"


    #154Auteur hannabi (554425) 26 Mai 17, 19:23
    Commentaire
    Lars Danielsson

    ''Tarantella''

    JazzBaltica 2010


    #155Auteur mars (236327) 01 Juin 17, 16:20
    Commentaire
    Und ein drittes Mal:

    Lars Danielsson & Caecilie Norby - Both Sides Now

    JAZZ 2016

    #156Auteur mars (236327) 12 Juin 17, 17:26
    Commentaire
    @156:
    Link zu Lars Danielsson und Caecilie Norby


    Michael Wollny & Vincent Peirani
    (Piano & Akkordeon)
    Did You Say Rotenberg


    #157Auteur hannabi (554425) 13 Juin 17, 11:08
    Commentaire
    Danke, hannabi, für den richtigen Link. In #156 war entweder meine Maus oder ich selbst erschöpft ...
    #158Auteur mars (236327) 13 Juin 17, 11:55
    Commentaire
    The Loose Marbles

    New Orleans Street Band in HD 1080

    #159Auteur mars (236327) 18 Juin 17, 13:28
    Commentaire
    Eric Schaefer + The Shredz
    Von der CD "Bliss" das Stück "Abstract Dub".

    Eric Schaefer, drums, modular synthesizer
    John Dennis Renken, trumpet
    Volker Meitz, keyboards
    John Eckhardt, bass

    Am Anfang der Youtube-Wiedergabe müsst ihr unter dem Bild auf den zweiten Knopf von links drücken - dann kommt die Musik.

    #160Auteur hannabi (554425) 25 Juin 17, 13:37
    Commentaire
    Piano Jazz & Jazz Piano:

    Parisian Summer (2 Hours of Best Smooth Jazz Piano Music)


    #161Auteur mars (236327) 29 Juin 17, 14:24
    Commentaire
    Noch einmal Emile Parisien und Vincent Peirani -
    dieses Mal mit ihrem Song of Medina


    #162Auteur hannabi (554425) 03 Juill. 17, 11:26
    Commentaire
    C'est le moment ...

    Summertime
    Ella Fitzgerald & Louis Armstrong

    #163Auteur mars (236327) 06 Juill. 17, 11:13
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    Eine Summertime-Variante:

    Annie Lennox
    Summertime


    #164Auteur mars (236327) 17 Juill. 17, 16:20
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    Slaves: Der ungehobelte Punk-Zweier aus Turnbridge Wells eröffnete am 11. Juli das Montreux Jazz Lab für Royal Blood. Einiges rauher als auf dem von Beastie Boy Mike D. produzierten Album «Take Control» ballern Slaves ihre kantigen Riffs und scheppernden Beats raus.

    Hier eine andere Darbietung von ihnen:

    Slaves - My Soul Is Empty And Full Of White Girls (Music Video)


    #165Auteur mars (236327) 26 Juill. 17, 10:29
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    Julian und Roman Wasserfuhr
    (Trompete und Piano)
    mit Lars Danielsson (Bass) und Wolfgang Haffner (Schlagzeug)
     
    If The Rain Comes
    von der CD "Gravity"
     

    #166Auteur hannabi (554425) 31 Juill. 17, 13:49
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    Jazzchor Freiburg
    Eurovision Choir of the Year 2017



    #167Auteur mars (236327) 05 Aug. 17, 14:15
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    Noch einmal der Jazzchor aus meiner Gegend:

    25 Jahre Jazzchor Freiburg – Jubiläumskonzert


    #168Auteur mars (236327) 12 Aug. 17, 10:14
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    Nils Wogram und Bojan Z
    Posaune / Piano

    Housewarming
    Habe Karten für die beiden heute Abend!
    freu-freu

    Nils mit seinem Nostalgia-Trio

    #169Auteur hannabi (554425) 13 Aug. 17, 13:39
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    #170Auteur mars (236327) 23 Aug. 17, 10:17
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    EASY MONEY SANT ANDREU JAZZ BAND & JESSE DAVIS ( JOAN CHAMORRO DIRECCION )


    #171Auteur mars (236327) 31 Aug. 17, 09:47
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    Hannabi, wie fandest du das Konzert, das du in #169 erwähnt hast?
    #172Auteur mars (236327) 07 Sept. 17, 10:19
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    "Die Energie kommt durch die Neugierde" sagt der Jazzklarinettist Rolf Kühn, der im vergangenen Jahr seinen 87. Geburtstag feierte. Kühn wuchs in Leipzig auf, seine Kindheit stand unter dem Damoklesschwert der Judenverfolgung. Mit 12 Jahren hörte er erstmals Jazzmusik im Radio – und ist seitdem gefesselt von dieser Musik. Bei 3nach9 erzählt der ECHO JAZZ 2017-Nominierte, was er als junger Mann in Amerika erlebte und warum er auch heute noch täglich zwei Stunden auf seinem Instrument übt: https://www.youtube.com/watch?v=9DKK9TaPZ0A

    Dieser Tage trat Rolf Kühn noch in Freiburg auf ...
    #173Auteur mars (236327) 21 Sept. 17, 11:41
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    Noch einmal Rolf Kühn:

    Jazzfest Bonn 2013: Haus der Geschichte,

    Rolf Kühn und Tri-O


    #174Auteur mars (236327) 29 Sept. 17, 11:37
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    Und jetzt gehe ich zeitlich zurück:

    Sidney Bechet avec Claude Luter 1952
    High Society.wmv


    #175Auteur mars (236327) 05 Oct. 17, 10:53
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    The Best of Billie Holiday
    Jazz Music


    #176Auteur mars (236327) 08 Oct. 17, 14:46
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    @171: Das Konzert war fantastisch; die beiden waren in Höchstform und traten obendrein in der berühmten Dornse, dem mittelalterlichen Braunschweiger Rathaussaal auf.

    Auch der heutige Abend dürfte ein außergewöhnliches Erlebnis werden: wir haben das Arild Andersen Trio mit Tommy Smith und Paolo Vinaccia verpflichten können. Als Vorgeschmack höre ich gerade das

    Arild Andersen Quartet mit dem Titel "Sole".

    Ich lade euch zum Mithören ein:

    #177Auteur hannabi (554425) 14 Oct. 17, 14:49
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    Louis Armstrong - When The Saints Go Marching In


    #178Auteur mars (236327) 19 Oct. 17, 11:56
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    Wieder einmal:

    Dave Brubeck - Take Five


    #179Auteur mars (236327) 25 Oct. 17, 14:30
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    In memoriam Fats Domino:

    Jimmy Smith and Fats Domino - Live in Jazz 1962.


    #180Auteur mars (236327) 26 Oct. 17, 17:50
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    Pat Metheny Group
    Imaginary Day Live


    Und er ist wieder unterwegs:

    Pat Metheny tritt mit drei weiteren Künstlern im Baden-Badener Festspielhaus auf – unter ihnen ist auch der Schlagzeuger Antonio Sanchez, dessen Filmmusik zum Oscar prämierten Film „Birdman“ selbst mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde. Was man spielt? Das wissen die vier momentan selbst noch nicht. Nur eines ist wie stets gewiss: Hat sich ein Pat Metheny erst einmal eingespielt, dann vergisst er gern die Zeit ...

    #181Auteur mars (236327) 29 Oct. 17, 14:15
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    Antonio Sanchez & Migration Band - Nardis - Live @ Blue Note Milano


    #182Auteur mars (236327) 09 Nov. 17, 11:52
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    Brian Blade & The Fellowship Band veröffentlichen zu ihrem zwanzigjährigen Jubiläum ihr fünftes Album “Body And Shadow”. 

    Brian Blade & The Fellowship Band - Duality



    #183Auteur mars (236327) 20 Nov. 17, 14:07
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    #184Auteur mars (236327) 08 Déc. 17, 13:36
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    Avishaï Cohen Trio

    Avishai Cohen : contrebasse
    Omri Mor : piano
    Noam David : batterie

    About A Tree

    Au cours des deux dernières décennies, le bassiste et compositeur Avishaï Cohen a gagné sa réputation d’un des contrebassistes les plus importants actuellement. C’est notamment grâce à son travail de composition que sa carrière a pris une telle dimension. Avec son trio, il vient présenter de tout nouveaux arrangements des morceaux qui font son succès discographique depuis de longues années.
    Il est accompagné par le pianiste Omri Mor dont le spectre musical est large et s’étend du classique au jazz, de la musique arabo-andalouse à la musique latine. Le batteur Noam David est un des plus créatif de la scène israélienne, au style riche et au sens de la polyrythmie complexe.

    #185Auteur hannabi (554425) 08 Déc. 17, 18:47
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    ANDY EGERT - adventsblues 2010 @ egolzwil, lucerne, switzerland


    #186Auteur mars (236327) 10 Déc. 17, 10:59
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    Wolfgang Friedrich & New Orleans Dixielandband beim Jazzfestival in Sargans (CH) 2010. 

    Besetzung: Georg Schrattenholzer (tb), Walter Kortan (tp), Wolfgang Friedrich (cl), Hubert Bründlmayer (dr) Pommi Scherrer (bj), Andy Humpel (sousa).


    #187Auteur mars (236327) 15 Déc. 17, 21:06
    Commentaire
    Ein ganz besonderes Jazzerlebnis dürfte es zweifelsohne sein, wenn man Joshua Redman den 2. Satz von Beethovens 7. Sinfonie mit seinem Saxofon spielen hört. Das ist nie aufgenommen worden und auch nur selten besprochen worden - wie hier:

    Ich habe diese Musik neulich für Piano arrangiert mit David Helbock gehört - kein Vergleich zu Redman, aber ganz anhörenswert:


    #188Auteur hannabi (554425) 16 Déc. 17, 14:45
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    Von hannabi angeregt, poste ich :

    Joshua Redman - Soul Dance


    #189Auteur mars (236327) 23 Déc. 17, 11:58
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    Noch einmal Joshua Redman:
    On the Sunny Side of the Street 

    #190Auteur mars (236327) 30 Déc. 17, 14:29
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    Passt auch das in diesen Faden?

    Dmitri Shostakovich: Jazz Suite, Waltz No. 2


    Die Suite entstand 1938 für das neugegründete staatliche sowjetische Jazzorchester unter Wiktor Knuschewitzki und wurde am 28. November 1938 in Moskau uraufgeführt. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs ging die Partitur verloren.
    Nachdem 1988 vorübergehend ein anderes Werk Schostakowitschs, die Suite für Varieté-Orchester, fälschlich als Jazz-Suite Nr. 2 identifiziert worden war, wurde 1999 ein Klavierauszug von drei Sätzen des Werks aufgefunden. Da die originale Partitur verschollen bleibt, erstellte der britische Komponist Gerard McBurney auf Bitten von Schostakowitschs Witwe eine rekonstruierte Instrumentation der Suite, die am 9. September 2000 vom BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Andrew Davis im Rahmen der Proms-Konzerte in London uraufgeführt wurde.
    Ungeachtet dieser Wiederentdeckung benennen die meisten CD-Einspielungen sowie der Soundtrack zu dem Film Eyes Wide Shut (1999) von Stanley Kubrick die Suite für Varieté-Orchester fälschlich als Jazz-Suite Nr. 2. (Wikip.)
    #191Auteur mars (236327) 07 jan 18, 14:10
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    Street Dixieland Jazz Band Bologna


    16 settembre per la strada del jazz in via degli Orefici

    Zu sehen sind auch akrobatische Tanzeinlagen ...
    #192Auteur mars (236327) 16 jan 18, 14:00
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    Hugh Masekela - Estival Jazz Lugano 2009


    Der 78-jährige Jazz-Trompeter Hugh Masekela ist in Johannesburg im Beisein seiner Angehörigen gestorben. Südafrikas Kulturminister Nathi Mthethwa erklärte, das Land habe einen großartigen Musiker verloren, dessen zeitlose Musik Menschenherzen höher schlagen ließ.
    Der Weltmusik-Pionier Südafrikas gilt als einer der wichtigsten und bekanntesten Musiker seines Kontinents. In Zeiten der Apartheid schrieb er viele politische Songs, die für die Anti-Apartheidskämpfer zu Hymnen wurden. Etwa "Soweto Blues" oder "Bring Back Nelson Mandela" schenken den Unterdrückten Hoffnung und animieren sie dazu, weiter für ihre Menschenrechte zu kämpfen.

    #193Auteur mars (236327) 25 jan 18, 11:31
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    Hugh Masekela: Celebrating 75 Years on Livestream


    #194Auteur mars (236327) 30 jan 18, 11:08
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    Lars Danielsson, Leszek Mozdzer, Zohar Fresco
    mit
    Suffering
    von der CD Liberetto III


    #195Auteur hannabi (554425) 04 mar 18, 14:03
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    Benny Carter - Things Ain't What They Used To Be


    Benny „The King“ Carter (*08.08.1907 in New York; †12.07.2003 in Los Angeles) war einer der Top-Spieler auf dem Alt-Saxofon. Carter glänzte auch als Arrangeur, Pianist, Trompeter, und Schauspieler in Hollywoodfilmen. Der Alt-Saxofonist blieb seinen Anhängern als "The King" in Erinnerung. Carter gehörte zur Elite der Jazzmusik, jedoch blieb ihm der großer Bekanntheitsgrad beim Publikum verwehrt.
    #196Auteur mars (236327) 13 mar 18, 18:18
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    Tuba Skinny ~ I Get the Blues

    #197Auteur mars (236327) 27 mar 18, 10:38
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    Bix Beiderbecke war einer der bedeutenden und einflussreichen weißen Jazzmusiker der 1920er Jahre und einer der wichtigsten Vertreter des Chicago Jazz. Seine Improvisationen waren geprägt durch eine Mischung aus lyrischer Phrasierung und – verglichen mit den meisten Jazzmusikern der Epoche – einer starken emotionalen Zurückhaltung, die ihn zu einem Vorläufer des Cool Jazz machte.[5]Legendär war der reine, klare Ton seines Kornettspiels. Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren sein auch für einen Jazzmusiker fortschrittliches Harmonieverständnis, das den Einfluss impressionistischer und zeitgenössischer Musiker wie DebussyRavel und Strawinsky verrät.[6] Ein eindrucksvoller Beleg für sein Spiel ist das Solo auf Singing the Blues.


    #198Auteur mars (236327) 06 avr 18, 17:29
    Commentaire
    #199Auteur mars (236327) 12 avr 18, 09:33
    Commentaire
    Ein reiches Jazz-Angebot ist hier zu finden:


    #200Auteur mars (236327) 18 avr 18, 19:10
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    Karolina Strassmayer & Drori Mondlak
    KLARO!

    #201Auteur hannabi (554425) 18 avr 18, 19:31
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    WDR Big Band live at Viersen Jazz Festival 2011 "This Is All I Have" feat. Eddie Daniels (clarinet, composition), Mike Abene (arrangement, conductor), Karolina Strassmayer (alto saxophone).


    #202Auteur mars (236327) 25 avr 18, 10:51
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    mars, deine @191 gehört mit zu meinen Lieblingsmelodien - diese Suite habe ich mir schon vor langer Zeit mal gekauft und höre sie immer wieder -
    wie auch

    My funny Valentine
    muss man einfach ab und zu mal hören.
    Hier mit Chet Baker


    #203Auteur hannabi (554425) 25 avr 18, 11:32
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    Jazz-Festival Ascona: Einige Prominenz und der Schweizer Jazzpreis

    In Ascona findet vom 21. bis 30. Juni zum 34. Mal das Jazzfestival statt. Ein von New Orleans–Stil geprägtes Musikfest, das alljährlich zehntausende Besucher in das Dorf am Lago Maggiore zieht.

    180 Konzerte werden von insgesamt 40 Bands aus Europa und den Vereinigten Staaten gegeben. Die Bandbreite reicht vom Jazz zum Swing, vom Blues zum Gospel, von R&B bis zum Funk. Die Veranstalter, die sich organisatorisch mit dem Verein "JazzAscona" neu aufgestellt haben, sind stolz, auch in Zeiten knapper Finanzen wieder ein reichhaltiges Programm auf die diversen Bühnen in ganz Ascona bringen zu können.
    Zu den prominentesten Musikern , die 2018 am Jazz Ascona vertreten sein werden, gehören Philipp Fankhauser und Franco Ambrosetti. Letzterem soll zu diesem Anlass der Schweizer Jazzpreis "Swiss Jazz Award" für sein musikalisches Lebenswerk verliehen werden. Paolo Jannaci wird ein Gedenkkonzert zu Ehren seines Vaters Enzo Jannaci geben. Die Paolo Tomelleri Big Band lässt das berühmte Konzert Benny Goodmans im Jahr 1938 in der Carnegie Hall wiederaufleben, das wesentlich dazu beitrug, den Jazz zu einer anerkannten Musikrichtung zu machen.

    Einer der alljährlichen Höhepunkte ist das grosse Gospelkonzert, welches in der Anlage des Collegio Papio stattfindet. Dieses Jahr hat dort Denise Gordon die Hauptrolle, eine der gefragtesten Sängerinnen des klassischen Jazz in Europa.

    #204Auteur mars (236327) 06 Juin 18, 11:53
    Commentaire

    Vom 10.-20. Oktober findet in Reims das Sunnyside Festival Reims statt.

    Jeder der eingeladenen Musiker für sich genommen wäre es wert, das Festival zu besuchen - die Spitze des französischen Jazz und dazu noch Joshua Redman und Roy Hargrave.

    Es kommen:

    Emile Parisien

    Franck Tortiller

    David Chevallier

    Michel Godard

    Stacey Kent

    und - wie gesagt - Joshua Redman.

    Allen, die hinfahren, wünsche ich von Herzen, dass Joshua Redman den 2. Satz aus Beethovens 7. spielt - ein unvergessliches Erlebnis.


    #205Auteur hannabi (554425) 20 Juill. 18, 11:25
    Commentaire

    Emile Parisien & Wynton Marsalis

    "Temptation Rag" @Jazz_in_Marciac 2017


    https://www.youtube.com/watch?v=2KQqX_35j0Q

    #206Auteur mars (236327) 05 Sept. 18, 10:02
    Commentaire

    Arno Haas and Reggie Padilla perform "In A Sentimental Mood" in Honolulu, at a P. Mauriat Concert/Workshop ...


    https://www.youtube.com/watch?v=wO3KxZ_qzwQ


    #207Auteur mars (236327) 26 Sept. 18, 17:23
    Commentaire

    David Helbock Trio

    https://www.youtube.com/watch?v=6KNMT1tFX6M

    Noch schöner aber von Joshua Redman auf dem Saxofon


    #208Auteur hannabi (554425) 27 Sept. 18, 14:27
    Commentaire
    #209Auteur mars (236327) 07 Fév. 19, 13:30
    Commentaire

    Yuo Are Driving Me Crazy (Donaldson-Kahn) 1974


    https://www.youtube.com/watch?v=6AAQlNvBEJY

    #210Auteur mars (236327) 13 Fév. 19, 10:11
    Commentaire

    Omer Klein, Oud Song


    https://www.youtube.com/watch?v=_RTa4HhJ2mM


    Omer Klein, Piano

    Omer Avital, Oud

    Ziv Ravitz, Schlagzeug

    Itama Doari, Perkussion


    #211Auteur hannabi (554425) 07 Mai 19, 13:23
    Commentaire

    Anouar Brahem, The Astounding Eyes of Rita


    https://www.youtube.com/watch?v=9LWLwH8MKWM&l...


    Anouar Brahem, Oud

    Klaus Gesing, Saxofon

    Björn Meyer, Doppelbass

    Khaled Yassine, Percussion


    #212Auteur hannabi (554425)  08 Mai 19, 16:16
    Commentaire

    Ich habe mir neun Minuten Zeit genommen und dieser bezaubernden Melodie gelauscht. Ich sah Karawanen durch die heiße Wüste ziehen, Tänzerinnen wiegten sich mit wehenden Gewändern, Männergesichter vom flackerndern Licht des Lagerfeuers erhellt.

    Ich danke dir hannabi, diese Klänge haben mich angerührt.


    #213Auteur truc-truc (901336) 08 Mai 19, 22:12
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    Jazzfest Bonn 2018: Julia Hülsmann und Christopher Dell , "Minimal Waltz" (Dell), Beethoven-Haus


    https://www.youtube.com/watch?v=Lra5ybokaa0



    #214Auteur mars (236327) 05 Juin 19, 20:08
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    Legendärer US-Musiker Dr. John gestorben


    Er war einer der berühmtesten amerikanischen Bluespianisten und kombinierte die verschiedensten Musikstile: Nun ist Dr. John im Alter von 77 Jahren gestorben.


    Dr. John, der mit bürgerlichem Namen Malcolm John Rebennack hieß, wurde in New Orleans geboren, eine Stadt, die ihn kulturell und musikalisch stark prägte. So zählte man ihn zum Vertreter des "Voodoo Rock". Sein Debüt Gris-Gris 1968 kombinierte R'n'B mit psychedelischem Rock. kreolischer Soulmusik – und Voodoo-Sprüchen. Sein Song Right Place, Wrong Time schaffte es unter die besten zehn in den Charts. 

    Der Pianist und Gitarrist spielte mit vielen bekannten Künstlern: mit Grateful Dead, in Martin Scorceses Dokumentation The Last Waltz, auf dem Rolling-Stones-Album Exile on Main Street.


    Seit Ende 2017 wurde er nicht mehr häufig in der Öffentlichkeit gesehen. Damals sagte er einige Auftritte ab. Seine Sprecherin Karen Beninato hatte im vergangenen Jahr in einem Interview gesagt, er ruhe sich in seinem Haus in New Orleans aus. Seine Familie dankte allen, "die seine einzigartige musikalische Reise begleitet" hatten, und bat um Privatsphäre.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-06/gram... 


    Dr. John - Full Concert - 08/13/06 - Newport Jazz Festival (OFFICIAL)


    https://www.youtube.com/watch?v=hHSAwLfMZ9Y

    #215Auteur mars (236327) 11 Juill. 19, 13:59
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    Flamboyante ouverture du festival Jazz à Sète, 24e édition, fondé et dirigé par Louis Martinez.

    Professeur au conservatoire, Louis Martinez, guitariste de catégorie, n’aime pas particulièrement se programmer lui-même. Le 12 juillet, il prend pourtant le manche de sa Gibson 3-35 à deux mains. Qui s’en plaindrait ? Le Collectif Orchestré, formation de musiques actuelles, ouvre la soirée. Ils ou elles ont quinze ans. Georges Di Isernia à la baguette. Ça chante en huit langues. Ça sonne, ça groove, ça joue formidable ? OK… Message reçu. Faudra changer de logiciel.

    Entre alors en scène le Louis Martinez Quartet (Gérard Poncin, piano, Philippe Panel, basse, Thomas Domene, drums). Deux chanteuses (Agnès Som, Elvira Skovsang), concert parfait. Sa modestie dût-elle en souffrir, Louis Martinez a le phrasé, les idées, la présence. Etranges, cette passion durable, ce feu communicatif, chez lui. Louis Martinez va jusqu’à l’organisation, un festival, ce n’est pas rien. Autour de lui, une armada souriante de bénévoles, à commencer par Violette, son épouse. Tout sent l’éducation populaire et la transe.


    Lors de l’interprétation du Mas, Louis Martinez se retire de son quartet et laisse chanter Agnès. Contrepoint de luxe ? Stéphane Belmondo au bugle. Moment poignant : générosité, expressivité, génie de l’écoute. Derechef, un nouvel invité, Mino Cinelu. Mino ? Percussionniste historique (de Miles Davis à Sting en passant par Weather Report, Peter Gabriel, Sarah Vaughan, Lou Reed, tous l’ont voulu), athlète en dreadlocks, finesse et justesse, poète yogi.


    https://www.lemonde.fr/culture/article/2019/0...


    Louis Martinez (jazz à Sète) 2018 concert privé:

    https://www.youtube.com/watch?v=7ORSXOwcloY

    #216Auteur mars (236327)  13 Juill. 19, 13:41
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    Lars Danielsson, Sonata in Spain und Da Salo


    Lars Danielsson, Bass

    Magnus Öström, Schlagzeug

    Grégory Privat, Piano

    John Parricelli, Gitarre


    Sonata in Spain

    https://www.youtube.com/watch?v=JpDeWiR6e58&l...


    Da Salo

    https://www.youtube.com/watch?v=cEPRxjjJ3nc&l...


    #217Auteur hannabi (554425) 13 Juill. 19, 21:16
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    Das Reims Sunnyside Festival findet wieder statt, und zwar vom 9. bis 13. Oktober.

    Es kommen tolle Leute!


    Hier könnt ihr das Programm einsehen:

    http://www.sunnyside.fr/accueil-test-2/


    #218Auteur hannabi (554425) 14 Juill. 19, 16:59
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    Carl Ferris Jr on Freemont St


    https://www.youtube.com/watch?v=bI05-jcgjdI



    #219Auteur mars (236327) 08 Aug. 19, 14:39
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    João Gilberto - Joao Gilberto Sings Famous Brazilian Songs


    https://www.youtube.com/watch?v=lnHoNijneiU


    Der mit seiner Gitarre schlief. Er schuf ein Bild von Brasilien aus Jazz und Samba: Der Gitarrist und Sänger João Gilberto, Vater der Bossa Nova, ist mit 88 Jahren gestorben. Ein Nachruf von Philipp Lichterbeck, Rio de Janeiro: 


    Er war einer der größten Musiker Brasiliens, ja der Welt. Und ein Rätsel bis zum Ende. So viele Legenden ranken sich um João Gilberto und seine schwerelosen Lieder, dessen bekanntestes Garota de Ipanema aus der Feder von Antônio Carlos "Tom" Jobim ist, The Girl from Ipanema. Gilberto war zusammen mit Jobim der Vater eines ganzen Genres, der Bossa Nova – der Neuen Welle. Ende der 1950er Jahre warfen die beiden Samba und Cool Jazz zusammen und schufen den Soundtrack für die Strandbohème Rio de Janeiros. Es wurde der Soundtrack ganz Brasiliens.



    Aber nie wusste man, wer dieser João Gilberto eigentlich ist. Jahrelang lebte er zurückgezogen in Rio de Janeiro. Dass er nur nachts wach sein soll, hieß es, oder dass er irre geworden sei und in seiner Wohnung hocke und rund um die Uhr Gitarre spiele, immer die gleichen Lieder. Über das Phänomen hat der deutsche Journalist Marc Fischer 2011 das wunderbare Buch Hobala – Auf der Suche nach João Gilberto geschrieben. "Ich bin auf der Suche nach dem Herz der Bossa Nova, die das Herz der Schönheit ist", schreibt Fischer darin ganz zu Beginn. Die Suche ist erfolglos.


    Zuletzt gab es um Gilberto einen hässlichen Familienstreit zwischen seinen Kindern João Marcelo und Bebel sowie seiner letzten Ehefrau Faissol. Und so starb der Schöpfer der Schönheit unter hässlichen Umständen. Vereinsamt und hoch verschuldet, soll er nicht nur körperlich am Ende gewesen sein, sondern auch psychisch beschädigt.


    Was bleibt, sind Hunderte von Liedern, die eigenen, solche, die für ihn komponiert wurden, oder die er in seine musikalische Welt holte. Sie haben das Bild Brasiliens als leichtes, immer lächelndes und taktvolles Land geprägt. Ein Bild, das heute auf brutale Weise von einem rechtsextremen Präsidenten und seiner hasserfüllten Gefolgschaft der Lüge gestraft wird.


    Der Tod des 88-jährigen Gilberto, so scheint es, ist wie das Symbol für das Ende eines Brasiliens, das zwar so nie existierte, das aber doch eine Idee von sich hatte: die Idee eines toleranten und etwas gerechteren Landes, das in seiner einzigartig swingenden Musik für ein paar Takte zu sich findet. In den Bars, Samba-Clubs und spontanen Musikrunden auf den Straßen Rio de Janeiros flossen am Sonnabend viele Tränen, als Gilbertos Lieder angestimmt wurden.


    https://www.zeit.de/kultur/musik/2019-07/joao...

    #220Auteur mars (236327) 21 Aug. 19, 11:30
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    En Drôme provençale, le jazz se joue au féminin


    Le festival Parfum de jazz revendique une « exclusivité nationale et certainement européenne » sur le fait de mettre, cette année, les femmes à l’honneur.


    Huitième soirée de festival, concert d’une des saxophonistes les plus en vue de ce temps, Sophie Alour, 44 ans. Elle présente son nouveau groupe, Exils : Mohamed Abozekry, franco-égyptien (oud), Damien Argentieri (piano), Philippe Aerts (contrebasse) et Donald Kontomanou (batterie). Exils donne l’image réjouissante d’une dynamique assumée, hors modes, voulue. Toutes compositions de Sophie Alour. Le groupe s’est rodé à Coutances (Jazz sous les pommiers). Enregistrement en octobre. Tel sera le septième opus de la saxophoniste, ce soir aussi flûtiste, il s’intitulera Joy.

    Cour de la mairie d’un des plus beaux villages de la Drôme provençale, La Garde-Adhémar. Tout a l’air normal. Plus le vent. Les quinze communes de Drôme provençale où, « cette année, les femmes sont mises à l’honneur », dixit l’éditorial d’Alain Brunet, directeur du festival Parfum de jazz, ont un charme fou. Le mistral gagnant s’enfile dans le sillon rhodanien en gelant tout sur sa course. Rien qui soit de nature à calmer les élans du public. Lequel, vêtu de doudounes et duffle-coats, enlève ses moufles pour applaudir.


    Il faut dire qu’Exils a de quoi convaincre. Et souvent emballer. Compositions supérieurement agencées, ménageant espaces et initiatives. Cinq instrumentistes hors pair, une pensée, le goût du jeu. Qu’une évidente gaieté circule dans le groupe frappe moins que la présence de son inspiratrice. Sophie Alour, droite au micro, n’assortit son expression d’aucune contorsion. Attaques nettes, phrasé froidement lisible, maîtrise du son… Quand elle double l’oud de Mohamed Abozekry au ténor, le chemin s’éclaircit.


    https://www.lemonde.fr/culture/article/2019/0...


    Et voici la saxophoniste Sophie Alour accompagnée de 5 musiciens de talent qui ont présenté sur la scène de Jazz sous les pommiers 2019 à Coutances (Manche) une création inédite nous invitant invitant au voyage. Prenez la direction de l'Irlande avec ce titre intitulé "La chaussée des géants" interprété en live. 

    Distribution : 

    Sophie Alour (saxophone, flûte, compositions); Mohamed Abozékry (oud) ; Donald Kontamanou (batterie); Philippe Aerts (contrebasse); Damien Argentieri (piano) ; Wassim Halal (derbouka, bendir)


    https://www.youtube.com/watch?v=R0VNG0Qwc3o


    #221Auteur mars (236327)  23 Aug. 19, 10:53
    Commentaire

    Michael Sagmeister: To Like The Bop Is Hard To Be


    https://www.youtube.com/watch?v=psNLCoOkWtY&l...


    Der Frankfurter Gitarrist Michael Sagmeister wird morgen mit dem Hessischen Jazzpreis 2019 ausgezeichnet. Der 60-Jährige zähle zu den renommiertesten Jazz- und Fusion-Gitarristen der Gegenwart, teilte Kulturministerin Angela Dorn in Wiesbaden mit.



    #222Auteur mars (236327) 07 Nov. 19, 09:20
    Commentaire

     Nicht Rampensau, nicht Mauerblümchen: Die US-amerikanische Singer/Songwriterin Sophie Auster startete ihre Europa-Tournee jetzt im Freiburger Jazzhaus.


    https://www.bilder-hochladen.net/files/big/lm...


    https://www.youtube.com/watch?v=8pcB7j7EI-w


    #223Auteur mars (236327) 18 Nov. 19, 09:31
    Commentaire

    Nach langer Zeit mal wieder Gerry Mulligan mit Astor Piazzolla gehört: Tango Nuevo


    20 Years Ago

    https://www.youtube.com/watch?v=f9UEYuTnG-U&l...

    Years of Solitude

    https://www.youtube.com/watch?v=C15OTz1kT6Y



    #224Auteur hannabi (554425) 06 Mai 20, 08:59
    Commentaire

    Mal wieder Zeit für Chet und seine Valentine:

    https://www.youtube.com/watch?v=dddixrpkxe8


    #225Auteur hannabi (554425) 12 Mai 20, 11:52
    Commentaire

    Jan Garbarek

    von der CD: Dansere

    Rein norwegisches Line-up - lauter bekannte Namen


    Hasta siempre

    https://www.youtube.com/watch?v=yfimfCKygfU&l...


    Ein wiederkehrendes Thema findet man auch bei Wolf Biermann: ... Jesus Christus mit der Knarre ...


    #226Auteur hannabi (554425) 27 Juin 20, 13:07
    Commentaire

    Adam Baldych

    Letter to E


    https://www.youtube.com/watch?v=jhgkbRgPLXA


    Kaum einer kennt ihn, diesen fantastischen Geiger aus Polen. Er spielt Jazz und auch Psalmen und Choräle, so wie er sie versteht.

    Der Link führt zu einer Live-Aufnahme - also ein hautnahes Erlebnis.


    #227Auteur hannabi (554425) 21 Aug. 20, 13:04
    Commentaire
    #228Auteur Isabelle. (609042)  21 Aug. 20, 16:01
    Commentaire

    Miles Davis


    Aus seinem berühmtesten Album "KInd of Blue" (1959):

    https://www.youtube.com/watch?v=CuDuz_6J2KE


    #229Auteur hannabi (554425) 26 Sept. 20, 18:09
    Commentaire
    #230Auteur mars (236327)  30 Aug. 21, 20:20
    Commentaire

    Wie Vincent Peirani hat auch der accordéoniste Jean-Louis Matinier mit jeder Art von Instrumentalisten gespielt - hier mit dem Gitarristen Kevin Seddiki


    Die Stücke heißen

    Schumansko - Après la pluie - Amsterdam

    https://www.youtube.com/watch?v=mip9nwpMtSI


    #231Auteur hannabi (554425) 15 Fév. 22, 18:47
    Commentaire

    https://www.youtube.com/watch?v=nMN1HDOBmqo 


    Improvisiert und unglaublich stimmungsvoll: Musik wie für einen Film Noir

    Auf seinem neuen Album “Naked Truth” kehrt Trompeter Avishai Cohen zum akustischen Quartett-Format seines vielgepriesenen Meisterwerks “Cross My Palm With Silver” von 2017 zurück.

    https://www.jazzecho.de/avishai-cohen-trompet... 


    #233Auteur mars (236327) 20 Fév. 22, 11:10
    Commentaire

    Ella Fitzgerald, Louis Armstrong - 

    https://www.youtube.com/watch?v=MpKK0n0iyHU

    #234Auteur mars (236327) 14 Sept. 22, 10:09
    Commentaire

    Gestern live gehört:

    Daniel García (p) · Reinier Elizarde (db) · Michael Olivera (dr)


    Ein mitreißendes Konzert.

    https://www.youtube.com/watch?v=sXKANbn7InQ&l...


    #235Auteur hannabi (554425) 22 jan 23, 17:46
    Commentaire
    #236Auteur mars (236327) 17 mar 23, 07:46
     
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