Thank you #105 and #106 for the back story on the very curious word wiseacre !

Ich musste das Wort zum ersten Mal in Schriftform vor mir sehen, um zu kapieren, dass "Gotcha" im Sinne von Paintball vom Englischen gotcha! bzw. I got you kommt.

@106: kommt der wizzard denn aus der selben Wurzel, und ist nur in einem anderen Jahrhundert aus dem wizzago entstanden?

#111: Französisch flèche „Pfeil“ könnte auch noch dazu passen.

Laut Wiktionary hat flash übrigens nichts mit réfléchir zu tun:

In some senses, from Middle English flasshen, a variant of flasken, flaskien (“to sprinkle, splash”), which was likely of imitative origin; in other senses probably of North Germanic origin akin to Swedish dialectal flasa (“to burn brightly, blaze”), related to flare.

Shapiro ist ein japanischer Name, da war ich mir jahrzehntelang sicher. Doch nein, es ist ein jüdischer Name und hat offenbar mit Speyer zu tun.

"One theory suggests that it derives from Shpira, the Hebrew/Yiddish name for Spira (Hebrew: שפירא‎), pronounced Shpira, (which is an Aramaic borrowed word meaning "handsome"[2]), the medieval name of Speyer, Germany.[3][4] The Jewish community of Speyer was one of three leading cities central to the development of Ashkenazi culture, referred to as the ShUM-cities, an acronym based on the names of the cities. Other name variants are Sapiro, Spira, Spire, Spiro, Spero, Chapiro, Sprai, Szpir, Szpiro, Saphir, Sapir and Spear. The name "Speyer" has also become a well-known surname that was spread by Jews from Frankfurt to England, the United States and Canada in the late 19th and early 20th century. Another theory suggests that the name has Sephardic origin—it derives from San Pedro, one of the Jewish settlements in Spain. The Jewish community of Spain was a leading centre in the development of Sephardic culture."

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Shapiro

#120 - witzig, dass ich den Eintrag gerade entdecke! Mir wurde das auch erst vor ein paar Jahren klar.

War übrigens dann letztes Jahr durch Schüler auf den Comedian Shahak Shapira aufmerksam gemacht worden, dessen Name ja wohl auch dieselbe Wurzel hat. War auch schon auf einer Veranstaltung mit ihm, echt abgefahren.

• ... und meine Schwester arbeitet in Speyer, auch witzig! :-)

Das Messer und die Offiziersmesse sind über althochdeutsch maz = Speise miteinander verwandt.

@ 89

Nicht etymologisch, aber ich hatte bisher immer ganz selbstverständlich angenommen, dass "mortal coil" die "sterbliche Hülle" ist. 

I think you're in good company; probably 80% at least of native speakers think the same.

Misunderstandings of famous lines in Shakespeare are not uncommon, the best-known probably being the 'wherefore' in Juliet's balcony speech.

I read or heard somewhere that a teacher was asked by a pupil what 'strained' meant in the line 'The quality of mercy is not strained'. Was it like straining vegetables, or straining a muscle? The idiot teacher is said to have replied: 'Well, Shakespeare said it isn't strained, so we needn't bother about it.'

'Perchance to dream' is often quoted positively, a bit odd, considering the next phrase: 'Ay, there's the rub.'

Auch https://translate.google.com/?oe=utf-8&client... verkündet: mortal coil = sterbliche Hülle

#124 Das Messer und die Offiziersmesse sind über althochdeutsch maz = Speise miteinander verwandt.

Das ist ja interessant. Ich vermute mal, die katholische Messe dann sicher auch (auch wenn die dort gereichte Speise nur einen geringen Umfang hat).

Und wie ist es mit den griechisch-persisch-türkischen Meze? Die gehören da doch dann bestimmt auch rein.

Die katholische Messe kommt von lateinisch missa, zu mittere schicken, senden, entsenden, entlassen. Die liturgische Formel am Ende der lateinischen Messe lautet Ite, missa est (zu sehen zum Beispiel hier: https://www.youtube.com/watch?v=Fdn4xYx3d_g&t...)

Übrigens führt mein Etymologieduden auch die Offiziersmesse auf mittere zurück, allerdings über das Französische und den Weg „aus der Küche Aufgetragenes“. Dann bestünde keine Verwandtschaft zu Messer. Messer und Mezze könnten allerdings verwandt sein, da der erste Bestandteil von Messer auf eine idg. Wurzel *mad- „von Feuchtigkeit oder Fett triefend, saftig strotzend“ zurück gehen soll. Mezze stammt laut Wikipedia (die das OED zitiert) vom persischen mazze bzw. mazīdan für „Geschmack“ bzw. „Imbiss“ , was durchaus dieselbe Wurzel haben könnte. Aber dazu mögen vertieftere Kenner der indogermanischen Etymologie mehr sagen.

Janz, https://de.wiktionary.org/wiki/Messe sagt zur Offiziersmesse:

im 19. Jahrhundert von englisch mess → en, wörtlich: „Gericht, Mahlzeit“ entlehnt, das selbst wieder auf gleichbedeutend französisch mets → fr zurückgeht[2]

Und DWDS weiß zum Messer:

Das erste Kompositionsglied geht auf das in verschiedenen Wortstämmen ursprünglich als i- und a-Stamm) vorliegende germ. *mat- ‘Speise, Essen’ zurück, das hier in der Kompositionsform germ. *mati- erscheint; vgl. ahd. maʒ (9. Jh.; auch tagamaʒ ‘Tagesmahlzeit’, 8. Jh.), mhd. maʒ, asächs. mat, anord. matr, got. mats ‘Speise’ sowie ahd. meʒʒi (8. Jh.), asächs. meti, mnl. met, aengl. mete (vgl. engl. meat ‘Fleisch’ und s. Mettwurst). Es gehört zur Wurzel ie. *mad- ‘naß, triefen’, auch ‘von Fett triefen, saftig, fett, gemästet’ (s. Mast f.).

Edith hat auch die Offiziersmesse noch mal bei DWDS nachgeschaut und ist jetzt vollends verwirrt.

Messe f. ‘Aufenthalts- und Speiseraum auf einem Schiff’ (vgl. besonders Offiziersmesse), entlehnt (19. Jh.) aus engl. mess ‘Kasino, Tischgesellschaft’ (auf einem Schiff), eigentlich (heute selten) ‘Gericht, Gang (in der Speisenfolge), Mahlzeit’. Dieses stammt aus afrz. mes ‘Botschaft, Sendung, aufgetragene Speise, Gericht, Portion, Wurf, Schuß’ (frz. mets ‘Gericht, Speise’), das auf lat. missus ‘das Schicken, Absenden, Werfen, Wurf, Schuß’, spätlat. ‘Speisegang, Gericht’ (eigentlich ‘aus der Küche Geschicktes’) beruht; zu lat. mittere (missum) ‘schicken, senden’

--> Also 2x Ursprung in der Mahlzeit, aber die Mahlzeit leitet sich unterschiedlich her??

Wo siehst du da einen Widerspruch? Wiktionary führt frz. mets ja genauso auf missum zurück wie DWDS und mein Duden. Anscheinend haben wir es hier mit zwei ähnlich klingenden Wortstämmen ähnlicher Bedeutung, aber unterschiedlicher Herkunft zu tun.

Das glaube ich gerne :-). Das Phänomen „ähnlich klingende Wortstämme ähnlicher Bedeutung, aber unterschiedlicher Herkunft“ ist wohl gar nicht so selten. Spontan fällt mir deutsch Hure – niederländisch huur „Miete“ ein. Klingt fast gleich, und in beiden Fällen geht es irgendwie darum, etwas/jemanden zu mieten, aber trotzdem sind die Wörter nicht verwandt.

Der Link zum Zitat in #143 : http://woerterbuchnetz.de/DWB/call_wbgui_py_f...

Siehe auch: Bulgare als Codewort

Beim Anblick eines Kamms, auf dem 'hand-finished' draufstand, war mein Gedankengang etwa so:

Ah, ist ja wie im Deutschen: 'handgefertigt'.... - ... - Wird da jeder etwa einzelne Kammzahn mit den Fingern gezogen und geformt? ... - 'handgefertigt' ... - 'gefertigt' ... - 'etwas fertigen' ... - Da steckt ja das Wort 'fertig' drin!

Hat mich irgendwie entzückt.

Glitch und glitschen haben wohl einen gemeinsamen Ursprung:

glitch (n.)

by 1953, said to have been in use in radio broadcast jargon since early 1940s, American English, possibly from Yiddish glitsh "a slip," from glitshn "to slip," from German glitschen, and related gleiten "to glide" (see glide (v.)). Perhaps directly from German. Apparently it began as technical jargon among radio and television engineers, but was popularized and given a broader meaning c. 1962 by the U.S. space program.

buxom <=> biegsam

This surprising cognate was pointed out by an interesting article in Aeon by Lane Green; https://aeon.co/essays/why-language-might-be-...

He writes:

I found that buxom had come from a medieval word buhsam, cognate to the modern German biegsam, or ‘bendable’. From physical to metaphorical (the natural extension), it came to mean ‘pliable’ of a person, or – as Johnson put it – obedient. Then buxom kept on moving: a short hop from ‘obedient’ to ‘amiable’, and then to another one to ‘lively, gay’. (William Shakespeare describes a soldier of ‘buxom valour’ in Henry V.) From there, it is another short jump to ‘healthy, vigorous’, which seems to have been the current meaning around Johnson’s time. From ‘good health’ it was another logical extension to physical plumpness, then to plumpness specifically on a woman, to big-breasted.

Speaking of the canonical hours, sext is cognate with siesta (an English word, of course, as well as Spanish.) It is curious that although none has gotten earlier in becoming noon (from 9 hours after sunrise -- 3 PM say -- to midday), sext -- which originally was six hours after sunrise -- in contrast has gotten later: the siesta is the mid-afternoon nap.

In essence, the times of day associated with the canonical hours of sext and none changed places as the words took their modern forms of siesta and noon. (Go figure!)

Hier habe ich mich über die "Fei" gewundert - der Duden hat mich nun in meiner Vermutung bestärkt, dass ein Zusammenhang mit "feien" besteht ("gegen etwas gefeit sein"): zu mittelhochdeutsch veinen = nach Art der Feen durch Zauber schützen

https://www.duden.de/rechtschreibung/feien

#161 - interessant!

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Ich habe gerade 'erklimmen' und 'to climb' miteinander etymologisch verquickt ... (Bisher dazu aber keine Belege ergoogeln wollen.)

No doubt about it. Rabbi Klein has this:

climb, intr. and tr. v. -- ME. climben, fr. OE. clīmban, rel. to OHG. klimban, MHG. klimben, klimmen, G. klimmen, MLG. klimmen, klimmeren, and in gradational relationship to ME. clamberen, clameren, 'to climb'. The original meaning of these words was 'to stick on to'. [...]

That's neat, and unexpected!

Partridge agrees about the relationship between climb and klimmen, and adds that climb is "probably akin to cleave" (in the sense of "to stick"), which, of course, is cognate to kleben.

Wenn ich das Niederländische Wörterbuch (WNT) richtig verstehe, ja. Dort ist die Etymologie: clemben -> clemmen, climmen -> klimmen. Beim Mittelniederländischen clemmen die folgende Erläuterung:

Zich vastklemmende de hoogte in gaan, klimmen, stijgen [...] Mhd. klimmen, klimben; ohd. chlimban; mnd. klemmen, klimmen; hd. klimmen; ags. climban; eng. climb. Over de verwantschap met den stam van kleven, klijven, [...]

Das scheint eine ganze Gruppe eng verwandter Wörter zu sein: deutsch Klemme, Klammer, (fest-)klemmen, (fest-)klammern, dazu englisch dann clamp, to clamp, to clamber

Ich möchte da noch die Klamm in den Faden hineinwerfen.

Auch der Duden stellt eine Verbindung zu klemmen her: "mittelhochdeutsch klam, identisch mit: klam = Klemme; Beklemmung und eigentlich = Klemme, Enge, zu klemmen".

Für die, die nicht gerne Links klicken:

klem, klemman klamm zusammendrücken. ags. climman st. vb. klettern, clamm m. Griff, Fessel, mnd. klimmeren klettern, klamme f. Haft, Klammer, klam enge; mhd. klimmen st. vb. klettern, kneipen (eig. beengen, vgl. beklommen), nhd. klimmen, causativ ahd. chlemmen, mhd. nhd. klemmen. Hierzu ahd. klamma f. Beengung, Klemme, Bergschlucht, mhd. klam f. Krampf, Beklemmung, Fessel. Vgl. lit. glomóti umarmen. – lat. glomus Kloß (Mehl-), Knäuel. altir. glomar Zaum (vgl. mhd. klammer).

I came across the word "doughty" the other day and didn't know what it meant. The word was familiar to me, but I had no idea what it meant. I just knew that the word existed and speculated that maybe it had something to do with "dowdy" which I had at least a little idea of its meaning, but that didn't make any sense in the article I was reading. It turns out 'doughty' means "marked by fearless resolution" and it's related to German tauglich/taugen.: Middle English, from Old English dohtig; akin to Old High German toug is useful"

[Merriam-Webster]

It's unrelated to "dowdy".

Words containing -ought are always good candidates for probably having Germanic origin...

It's a trap (I think.) Partridge agrees doughty ~ tüchtig; but provides tough ~ Zäh.

Happy New Year 2019 miteinand'!

RE doughty ~ tüchtig

Well, yes. The meaning and form are closer to each other. I missed that. But... both tüchtig and tauglich are derived from the same OHG verb 'toug' = is/to be useful (according to Duden: es taugt, nützt). They are just different adjective forms. I guess the adjective ending correspondences are roughly: -ig ≈ -y and -lich ≈ -ly.

...and hopefully 2019 will be better than 2018!

Aneinanderhängen

Wie knuddeln und knutschen?

Ich suchte das englische Wort für eine Schürze (als Gummischürze an einer Maschine) und der Blick in LEO gab mir skirt - wenn man das noch ein bisschen skandinavisch ausspricht ist man ja schon da, und der Rock (als mir geläufige Bedeutung von skirt) ist ja auch nur eine tiefergehängte Schürze.

Bei der Lektüre eines spanischen Artikels, in dem eine Handelsmesse (feria) erwähnt wurde, die plötzliche Erkenntnis: Englisch fair hat die gleiche Wurzel.

Ich wusste sogar, dass griechisch iso = 'gleich' und topos = 'Ort', aber erst heute habe ich bewußt mitbekommen, das Isotope so heißen, weil sie den 'gleichen Platz' im Periodensystem der Elemente belegen.

Platte Empirie ist - wie zumeist - kein Nachweis für das Gegenteil. Wer sagt, dass sie es immer tun (und auch ein "Knebel" ist eine Verdickung)? Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. A, Berlin 2015, S. 384 f., unter "Knolle": "Gehört zu den Wörtern für verdickte Gegenstände mit Anlaut kn-, vgl. Knauf (Knopf, knüpfen, Knüppel, Knopper, Knospe), Knödel, Knorren (Knorz, Knirps, Knorpel), Knösel, Knubbe, Knust, Knüttel. Ein weiterer Zusammenhang mit den Wörtern für 'zusammendrücken' und Anlaut kn- (...) ist denkbar." Das letztere wären dann wohl Dein "kneten" und "knicken".

Terpentin wird aus der Terebinthe gewonnen. Auf englisch heißt sie "turpentine tree".

Mir war das mal aufgefallen, als ich einer Gruppe Griechen die zwei unterschiedlichen o im Deutschen, z. B. bei Koma und Komma, nahebringen wollte ;-)

Re #187: Liddell / Scott, "Greek-English Lexicon" does list "long" in the entry for μεγας

1· big, of bodily size [..] full-grown, [...] elder [...]

2· generally, vast, high, [...] wide [...], long [...]

 of quality or degree [...] great, mighty, [...] strong

3· of sounds great, loud [...]

For the record, I never noticed that it is really o-micron and o-mega, so hm--us's post was a revelation for me.

kraweel

Hier gelesen

Siehe auch: Wörter, von denen ich im Leben noch nie geh... - #95

und sofort an Karavelle gedacht. Tante Wiki gibt auch andere Herleitungen an und bezeichnet die unten stehende zwar als Volksetymologie, aber durch diese Verknüpfung hab ich wieder etwas gelernt :-)::

"Im Deutschen wird Karavelle gern mit dem Namen Kraweel (oder auch Karweel) in Beziehung gesetzt, da die Karavellen im Gegensatz zu der nordischen Bauart mit Klinkerbeplankung über eine glatte bzw. kraweele Rumpfbeplankung verfügten."

The headline for a story in Atlas Obscura that I read today is: "Marmite de l’Escalade: Smashing this chocolate cauldron is the best part of Geneva’s celebration of a historic battle win." My first thought was: "What does marmite have to do with Geneva?" It turns out that "marmite" is the French word for a cauldron. Sure enough, the Wikipedia article on the well-known British food spread explains:

https://en.wikipedia.org/wiki/Marmite

The image on the front of the jar shows a "marmite", a French term for a large, covered earthenware or metal cooking pot. Marmite was originally supplied in earthenware pots, but since the 1920s has been sold in glass jars.

Venezuela means 'Little Venice'

Fränkisch-schwäbische Kolonie der Welser mit hübschen Ortsnamen wie "Neu-Augsburg" (heute Coro). :-)

Ich habe gestern in einem Englisch-Deutsch Wörterbuch für Kinder geblättert und dort etwas entdeckt, das mir in anderen Wörterbüchern zumindest noch nie aufgefallen war und mich gewundert hat, nämlich, dass dort für wh-Wörter die Aussprache mit einem h am Anfang angegeben ist. Ich habe daraufhin eben ein bisschen nachgeforscht und habe über den wine-whine merger gelesen. Irgendwann in der Zukunft wird man dann wohl auch kein h mehr vor huge oder human sprechen, nehme ich an....

https://en.wikipedia.org/wiki/Pronunciation_o...

The wine–whine merger is the phonological merger by which /hw/, historically realized as a voiceless labio-velar approximant [ʍ], comes to be pronounced the same as plain /w/, that is, as a voiced labio-velar approximant [w]. John C. Wells refers to this process as Glide Cluster Reduction. It causes the distinction to be lost between the pronunciation of ⟨wh⟩ and that of ⟨w⟩, so pairs of words like wine/whine, wet/whet, weather/whether, wail/whale, Wales/whales, wear/where, witch/which become homophones. This merger has taken place in the dialects of the great majority of English speakers.

The merger is essentially complete in England, Wales, the West Indies, South Africa, Australia, and in the speech of young speakers in New Zealand. The merger is not found, however, in Scotland, in most of Ireland (although the distinction is usually lost in Belfast and some other urban areas of Northern Ireland),[4] and in the speech of older speakers in New Zealand.

Most speakers in the United States and Canada have the merger. According to Labov, Ash, and Boberg (2006: 49), using data collected in the 1990s, there are regions of the U.S. (particularly in the Southeast) in which speakers keeping the distinction are about as numerous as those having the merger, there are no regions in which the preservation of the distinction is predominant (see map). Throughout the U.S. and Canada, about 83% of respondents in the survey had the merger completely, while about 17% preserved at least some trace of the distinction.

The merger seems to have been present in the south of England as early as the 13th century. It was unacceptable in educated speech until the late 18th century, but there is no longer generally any stigma attached to either pronunciation. Some RP speakers may use /hw/ for ⟨wh⟩, a usage widely considered "correct, careful and beautiful", but that is usually a conscious choice rather than a natural part of the speaker's accent.

Some RP speakers may use /hw/ for ⟨wh⟩, a usage widely considered "correct, careful and beautiful" (#197)

That just sounds snobby to me.

Unfortunately you didn't say where you researched already, so the following may be redundant:

Robert K. Barnhart (ed.), Chambers Dictionary of Etymology, 1988:

fascinate v. 1598, put under a spell, in Ben Jonson's Every Man in His Humor; borrowed, perhaps through the influence of Middle French fasciner, from Latin fascinātus, past participle of fascināre bewitch, enchant, from fascinus spell, witchcraft, of uncertain origin. Though Latin fascinus may have been borrowed from Greek báskanos bewitcher or sorcerer, and its form altered by influence of Latin fāri to speak, others feel that the resemblance is accidental; Greek báskanos may well have been taken from Thracian *bask- speak, cognate with Greek pháskein, frequentative of phánai to speak, from Indo-European *bhā-/bhə. [...] The sense of delight, attract, is first recorded in Thomas Moore's romance Lalla Rookh (1815).

Rabbi Klein mentions the possibility of influence from Latin fascis bundle instead of fāri to speak:

Dr. Ernest Klein, "Klein's Comprehensive Etymological Dictionary of the English Language", Elsevier 1971:

fascinate, tr. v., to attract, charm. — L. fascinātus, pp. of fascināre, 'to enchant, bewitch, charm', fr. fascinum, 'charm, witchcraft', which was probably borrowed fr. Gk. βάσκανος, 'sorcerer', but was later formally associated with L. fāri, 'to speak', or with L. fascis, 'bundle'. Gk. βάσκανος (whence βασκαίνειν, 'to bewitch'), prob. derives from a Northern — possibly Thracian — equivalent of Gk. φάσκειν, 'to say', fr. I.-E. [...]

So if an influence on word formation constitutes an etymological relationship, then yes, such a relationship may exist. But in the stricter sense of word origin, the claim would appear to be false.

“stuff” -- “Stoff” : Siehe auch: der Zeugmacher - #11 ff ...

#203: Der ich bis zum Lesen der Beiträge auch anhing. Man lernt ja nie aus!

Schon etwas länger wusste ich (was damals aber auch ein Heureka war), dass ein Kumpan jemand ist, mit dem man Brot isst. Heute kam mir dann der Geistesblitz, dass der französische copain natürlich das Pendant dazu ist (pan = pain = Brot). Weiß jemand, ob der deutsche Kumpel auch dazugehört?

Das Duden Herkunftswörterbuch sagt, Kumpan kommt von franz. compain, letztendlich zu lat. panis Brot, wie dir bereits bekannt. Zum Kumpan gesellte sich eine volkssprachliche Form (was immer das bedeutet) 'kumpe', deren Verkleinerungsform der Kumpel ist, die zuerst im rheinisch-westfälischen Bergbau Verbreitung fand und dann über Soldatensprache weiter popularisiert wurde.

Ein FB-Post der lieben Mitleonidin Jabonah hat mir die Äuglein dafür geöffnet: Der Dollar kommt vom Taler.

Im 16. Jahrhundert wurde in Joachimstal (Jáchymov) in Böhmen eine Silbermünze namens Joachimsthaler geprägt, die im Volksmund zum Thaler bzw Taler verkürzt wurde. Daraus entwickelte sich (über engl. daler, daller und (um 1600) dollar) der Name Dollar.

@escoville Even the Scots pronounce the word 'whelk' with an ordinary /w/ - No, we don't. Where did you get that idea? /hw/ is the normal pronunciation of these words in Standard English as spoken in Scotland (Scottish Standard English).

Thanks for the pointer, I didn't know that. The current British government seems to be exceedingly familiar with this concept. I am familiar with the other phrase mentioned on that page :-)

Gerade habe ich zu meinem Erstaunen erfahren, dass der boss/Boss eigentlich nur der Mann der Tante und eng mit der Base verwandt ist:

boss (...) [Dutch baas, master (from earlier, uncle); akin to Old High German basa, aunt.]

https://www.ahdictionary.com/word/search.html...

Ah, das ist interessant. Den baas und dessen offenkundige Verwandtschaft mit dem Boss kannte ich, die mit der Base dagegen nicht.

Re: whelk

I note with interest that the writer of the wikipedia article

"Pronunciation of English "

agrees with what I said above.

Quote: 'The distribution of the wh- sound in words does not always exactly match the standard spelling; for example, Scots pronounce whelk with plain /w/, while in many regions weasel has the wh- sound.'

While eilthireach may disagree with them, the group I was talking to (and other non-linguist Scots I've discussed this with since) were not 'talking nonsense'. Rather, he/she should say: 'This does not reflect my experience.' (I, of course, have no way of knowing whose experience is more representative.)

Der Wiki-Artikel über Ixelles belehrt mich, dass der Ort ursprünglich Isselles hieß (flämisch Elsene) und das x durch eine falsch gelesene Ligatur des Doppel-s zustande kam. Interessant fand ich, dass dasselbe Phänomen auch bei Bruxelles, Auxerre und Texel passiert ist, weswegen man diese Orte auch mit -ss- ausspricht. Nur bei Ixelles hat sich die Aussprache der Schreibung angeglichen, Bruxelles hört man zumindest manchmal auch mit -x-.

In German, Marschall is related to Mähre, where the original sense of Mähre was "horse" in general. Kluge says, "Im Deutschen hielt sich (wie bei Frau, Magt, Schweiger) das Fem. länger als das zugrunde liegende Mask. Die Bedeutung sank, weil Stuten rascher altern als Hengste.

And, in parallel, in English, marshal is related to mare.

This article http://languagelog.ldc.upenn.edu/nll/?p=42523 speculates that the Chinese word for horse, mǎ 馬, along with the proto-Indo-European common source of the German and English words, might both come from the same original Mongolian root M+vowel+R+vowel.

#223: Mea culpa, ich hätte zumindest noch andere Wiki-Artikel zu Rate ziehen sollen. Für Ixelles mag es aber trotzdem stimmen.

and others yet again that it is only used by one of the language communities in Belgium, but they don't agree on which.

Du meinst, die Flamen sprechen das x in Bruxelles wie x aus, wenn sie Französisch sprechen? Im Flämischen sagt jedenfalls garantiert niemand Bruxel.

Nachdem ich ein Bilderrahmengeschäft namens Il quadro sah, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren von den Augen, dass Kader (frz. cadre bedeutet auch „Rahmen“) von der lateinischen Wurzel für vier kommt und damit u.a. mit Quader verwandt ist.

#226 Ich habe lange gebraucht, bis ich kapierte, warum ein Fotograf ständig davon redete, welche "Kader" er fotografierte...

the Chinese word for horse, mǎ 馬 (#224)

... and perhaps also the Japanese uma = horse?

Hier eins, das Ihr bestimmt noch nicht habt - ich zumindest kannte bis eben nicht mal das Wort:

Urson (Baumstachler oder Baumstachelschwein) und urchin (veraltet für Igel).

Was mir die Tage zum ersten Mal bewusst wurde, dass "yesterday" und "gestern" ja natürlich auch ganz offensichtlich etymologisch verwandt sind. So gibt es im Mittelenglischen die Bezeichnung "yestreen" als Abkürzung von "yesterevening", also den Vorabend, woraus sich dann wohl die Notwendigkeit ergab, für den gesamten Vortag ein "day" zu ergänzen.

Wie gesagt, die starke Ähnlichkeit zwischen "yester" und "gestern" war mir bislang noch nie aufgefallen. Peinlich eigentlich! :-)

#231 Peinlich eigentlich! :-)

Och, warum? Das ist ja gerade das Typische an diesen "etymological Eurekas", dass man irgendwann ein Aha-Erlebnis hat.

Ich erinnere mich bis heute, dass unsere Englischlehrerin in der 5. oder 6. Klasse uns die Vokabel "forest" mit Hilfe einer - wie ich heute sagen würde - ausgesprochen naheliegenden Eselsbrücke beibringen wollte: "Wir haben im Deutschen ein ganz ähnliches Wort."

Soweit ich mich erinnere, ist damals niemand aus der ganzen Klasse darauf gekommen. Und das lag sicher nicht daran, dass wir das Wort "Forst" für "Wald" nicht gekannt hätten.

Inch and ounce are related – they both mean one twelfth.

http://mathworld.wolfram.com/Uncia.html

#232 - Auch beim Forst hatte ich beim ersten Lesen keine Ahnung (nochmals "schäm"! :-)

Wobei ich mich übrigens brüste, französische und lateinische Vorbilder in englischen Wörtern sehr gut erkennen zu können! Vielleicht liegt das aber auch daran, dass mich die Verbindung zwischen französischer und englischer Sprachgeschichte stärker interessiert.

So stammt ja dandelion aus dem Französischen, wo genau das gleiche Sprachbild zum Einsatz kommt wie im Deutschen: dent-de-lion.  

Ein Beispiel für im Englischen vorkommende Alternativen, die eine aus dem Deutschen, die andere as dem Französischen, sind bei mir im Unterricht immer graveyard (von dt. "Gräbergarten") und cemetery (von frz. "cimétière).

So stammt ja dandelion aus dem Französischen, wo genau das gleiche Sprachbild zum Einsatz kommt wie im Deutschen: dent-de-lion.

Mit der Ironie, dass im heutigen Französisch das wesentlich profanere pissenlit (von der harntreibenden Wirkung) gebräuchlicher ist.

Ein Beispiel für im Englischen vorkommende Alternativen, die eine aus dem Deutschen, die andere as dem Französischen, sind bei mir im Unterricht immer graveyard (von dt. "Gräbergarten") und cemetery (von frz. "cimétière).

Mein Lieblingsbeispiel dafür sind liberty und freedom. Oder auch die Tatsache, dass Tiere, sobald sie auf dem Teller liegen, auf einmal französisch bezeichnet werden (cow/beef, calf/veal, pig/pork etc.).

Ja, das find ich auch sehr schön: der sächsische Bauer liefert cow und der Procurator General isst bœuf/beef.