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  • Betrifft

    Bedeutung?

    Kommentar

    Die Handwerker kommen in die Jahre.

    Und die Fugen sind überall verschwommen.


    Was bedeuten diese zwei Sätze?

    Verfasser6ata6 (632770) 31 Mai 19, 20:39
    Kommentar

    in die Jahre kommen = älter werden, und dann sieht man unscharf (verschwommen)

    #1Verfasser penguin (236245) 31 Mai 19, 20:44
    Kommentar

    Für den zweiten Satz wäre mehr Kontext hilfreich.

    #2Verfasser manni3 (305129) 31 Mai 19, 21:39
    Kommentar

    Hier ist der Kontext: Arbeiten mit 70

    https://books.google.de/books?id=wPc1DwAAQBAJ...


    Er sieht nicht mehr gut genug.

    #3Verfasser penguin (236245) 31 Mai 19, 23:11
    Kommentar

    Aha, danke :-)

    #4Verfasser manni3 (305129) 31 Mai 19, 23:26
    Kommentar

    Information noch für den OP:

    Es ist meines Erachtens nicht so üblich, "in die Jahre kommen" auf Personen anzuwenden - eher auf Dinge, z.B. Gebäude. "Das Hotel / mein Computer / ... ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen".

    #5VerfasserBraunbärin (757733) 01 Jun. 19, 14:30
    Kommentar

    DWDS und Duden betrachten den Ausdruck "in die Jahre kommen" schlicht und einfach als Variante von "altern" (DWDS) bzw. "(verhüllend:) älter, alt werden", also durchaus auf Personen anwendbar.

    #6Verfasser MiMo (236780) 01 Jun. 19, 15:23
    Kommentar

    MiMo, ich schrieb, und ich möchte dabeibleiben, dass es nicht so üblich ist. .... Sag du ruhig weiterhin "Meine Mutter ist in die Jahre gekommen" oder ähnliches wie "Die Handwerker sind in die Jahre gekommen."


    -----


    Edit, zur Unterfütterung meiner Aussagen:


    https://www.redensarten-index.de/suche.php?su... 

    Hier wird als einziges Beispiel "Das Haus ist in die Jahre gekommen" genannt.

    (Wegen "Verschleißerscheinungen haben")


    Auch die anderen Suchmaschinentreffer für "in die Jahre gekommen" zeigen erstmal "Hotel", "Skaterpark", "Löschfahrzeug", "Brücke", "Mobiliar", "die Kirche in XY", "der Euro", "der HSV", "der Spelunkenturm" usw.


    Dagegen:

    4 Ergebnisse für "Meine Mutter ist in die Jahre gekommen".

    1 Ergebnis für "Mein Vater ist in die Jahre gekommen" oder

    0 Ergebnisse für "Meine Tante ist...."



    #7VerfasserBraunbärin (757733)  01 Jun. 19, 15:56
    Kommentar

    Liebe Braunbärin, ich muss dir widersprechen. Es ist durchaus üblich, dass auch Personen "in die Jahre kommen". Nachfolgend nur ein paar ganz schnell gefundene Beispiele.


    https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/di...

    https://www.vip.de/cms/diese-models-sind-in-d...

    https://www.fupa.net/berichte/djk-merzkirchen...

    https://www.tvmovie.de/news/er-ist-sichtlich-...

    https://www.aachener-zeitung.de/lokales/eifel...

    #8VerfasserVerdigrisDeep (1056392) 01 Jun. 19, 18:35
    Kommentar

    Passt doch, Verdigris. Ich sag schliesslich auch: "Der Zahn der Zeit nagt an meiner Mutter."

    *duckundweg*

    #9Verfasser zirp_ (703877) 01 Jun. 19, 20:23
    Kommentar

    @ #7: Braunbärin, die ersten 5 Funde in DWDS  beziehen sich alle auf Personen:

    1:

    Degenhardt, Franz Josef: Für ewig und drei Tage, Berlin: Aufbau-Verl. 1999, S. 346

    Gerda führte das Wort und sagte, sie wolle ihm nichts vormachen, rumlabern von »in die Jahre gekommen, den Lebensabend bei Tochter und Enkeln verbringen« und so was.

    2:

    Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 140

    Aber gleichgültig, ob Müller sich davon inspirieren ließ oder nicht - sehr viel mehr als gelegentliche Mahnrufe auszustoßen, Randglossen zur Macht zu verfertigen war den unterdessen in die Jahre gekommenen Jungen nicht mehr vergönnt.

    3:

    Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 289

    Auch der agile Parteisekretär ist in die Jahre gekommen.

    4:

    Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 327

    Die Jungen waren in die Jahre gekommen und um die Erfahrung mehrerer verlorener Schlachten reicher.

    5:

    Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 70

    Inzwischen ist man in die Jahre gekommen und seriöser geworden und will sich eher als »kompetenter Einrichtungsanbieter« verstanden wissen.


    #10Verfasser manni3 (305129)  01 Jun. 19, 20:54
    Kommentar

    Dann nehme ich das mal so an, wenn auch mit einem Kopfschütteln.

    #11VerfasserBraunbärin (757733) 01 Jun. 19, 22:10
    Kommentar

    Ich kenn's auch für Personen ... aber insbesondere, wenn diese etwas ironisch über sich selbst reden ... à la "schließlich bin ich auch schon in die Jahre gekommen" ...

    #12Verfasser no me bré (700807) 01 Jun. 19, 22:22
    Kommentar

    Gut möglich, dass man in diesen Zeiten der endlosen Jugend, der jungen Alten und der mountainbikenden Haftcremeverwender einfach nicht mehr so oft erwähnt, dass jemand langsam alt wird. Deshalb wird vielleicht für Personen auch der Euphemismus seltener verwendet. Nur eine Vermutung.

    #13VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  02 Jun. 19, 09:40
    Kommentar

    #13 "Mountainbikende Haftcremeverwender" - herrlich, das muss ich mir merken!


    Ich hätte eigentlich gedacht, dass es eher umgekehrt ist, dass der Begriff gerade wegen seines umschreibenden und etwas "beschönigenden" Charakters heutzutage mehr Verwendung findet, weil niemand vom "Altwerden" sprechen will.

    #14VerfasserVerdigrisDeep (1056392) 02 Jun. 19, 13:15
    Kommentar

    Jedenfalls empfinde ich den Ausdruck auf Personen bezogen als völlig normal.

    #15Verfasser mbshu (874725) 02 Jun. 19, 17:04
     
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