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  • Betrifft

    Schöne Wörter III

    Kommentar

    Wie kommen von hier: Siehe auch: Schöne Wörter II


    Hamann spricht hier von einem Hypochondriaker, wo er einen Hypochonder meint.


    Edith fügt "Reviewee" hinzu. Fast ein kleines Lied!

    Verfasser Gart (646339)  28 Jun. 19, 13:00
    Kommentar

    Heute nahm ich u.a. das Rückerwerbsanwartschaftsrecht durch. Ein Rückerwerbsanwartschaftsrecht erwirbt man, wenn man eine durch die Tilgung der Forderung auflösend bedingte Sicherungsübereignung durchführt. Dieses Rückerwerbsanwartschaftsrecht erstarkt im Moment der vollständigen Tilgung wieder zum Eigentum des Sicherungsgebers.

    #1Verfasser BenatarsComrade (1182552) 09 Jul. 19, 03:21
    Kommentar

    Das konnte ich jetzt erst beim 5. Anlauf vollständig korrekt aussprechen!

    #2Verfasser ulinne (894128) 09 Jul. 19, 06:33
    Kommentar

    #0 Edith fügt "Reviewee" hinzu. Fast ein kleines Lied!


    So hatte ich das Wort noch nie betrachtet. Aber jetzt, wo Du's sagst... könnte fast ein mnemonic für den Gesang des Red-winged Blackbird sein:

    https://www.audubon.org/sites/default/files/R...

    #3VerfasserCalifornia81 (642214) 09 Jul. 19, 08:29
    Kommentar

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dünndarmfehlbe...


    Ein soziologisches Phänomen? Oder ein Begriff aus der Gamer-Szene?

    #4Verfasser mbshu (874725) 21 Jul. 19, 22:04
    Kommentar

    Tolle Berufsbezeichnung: der Erzprobierer. Leider kein Chefvorkoster, sondern jemand, der Erzproben untersucht(e).

    #5Verfasser Gart (646339) 22 Jul. 19, 10:42
    Kommentar

    Zu #1 kam heute die Auflassungsanwartschaft. Sie kommt zustande, wenn die Auflassung eines Grundstücks notariell beurkundet worden ist und der Erwerber (das ist übrigens wichtig!) den Antrag auf Eintragung des Eigentümerwechsels beim Grundbuchamt gestellt hat. Dann erwirbt eben jener Erwerber zunächst eine Auflassungsanwartschaft.



    #6Verfasser BenatarsComrade (1182552) 23 Jul. 19, 02:35
    Kommentar

    Alalie - nein, nicht der französische Ruf zur großen Jagd, sondern eine Sprechstörung.

    #7Verfasser Selima (107) 23 Jul. 19, 10:36
    Kommentar

    Lautmalerisch ist dagegen die Ululation - eine bestimmte Art, einen Heulton hervorzustoßen.

    #8Verfasser Gart (646339) 23 Jul. 19, 11:28
    Kommentar

    #8:

    https://www.youtube.com/watch?v=__JksGpN1rw

    They start ululating at 3:50.

    #9Verfasser Stravinsky (637051) 23 Jul. 19, 12:19
    Kommentar

    Ich kenne Ululation als das Trillern (nicht Heulen) von Frauen bei Festen etc.

    #10Verfasser Selima (107)  23 Jul. 19, 16:33
    Kommentar

    Gerade in einem ZEIT-Artikel in einem Bericht über einen 99jährigen Zeitzeugen gelesen: vortrefflich. Wie schön.

    #11Verfasser virus (343741) 31 Jul. 19, 16:51
    Kommentar

    Ein bißchen enttäuscht dreinschau, daß er nicht fürtrefflich gesagt hat ...

    #12Verfasser mbshu (874725) 01 Aug. 19, 07:55
    Kommentar

    Re #11: Was ist an "vortrefflich" denn so besonders???

    Gehört zu meinem normalen aktiven Wortschatz und wird auch vom Duden als garnicht mal so selten angesehen.

    #13Verfasser traveler in time (757476) 01 Aug. 19, 08:25
    Kommentar

    Vortrefflich gehört schon zu den Wörtern, die auch ich nicht so oft höre oder lese... Aber wenn wir das vor weglassen, können wir uns daraus sogar ein schönes trefflich basteln :)

    #14Verfasser Pippilotta007 (1196225) 01 Aug. 19, 09:38
    Kommentar

    Kappapagei: Siehe auch: Cape parrot - Kappapagei, m - Kap-Papagei, ... (hatte erst Kappapapagei gelesen …)

    #15Verfasser JanZ (805098)  06 Aug. 19, 19:12
    Kommentar


    lichtdurchflutet


    #16VerfasserBraunbärin (757733) 14 Sep. 19, 19:46
    Kommentar

    lebenssatt


    Und Abraham verschied und starb in einem guten Alter, als er alt und lebenssatt war, und wurde zu seinen Vätern versammelt. (1. Mose/Genesis 25,8)

    #17Verfasser Stravinsky (637051) 14 Sep. 19, 23:44
    Kommentar

    Sich an jemanden ranwanzen stößt mitnichten auf einhellige Zustimmung. Wer wird davon schon hellauf begeistert sein?

    #18Verfasser Analphabet (1034545) 19 Sep. 19, 11:20
    Kommentar

    tadellos


    finde ich auch ein schönes Wort.

    #19Verfasser ulinne (894128) 20 Sep. 19, 06:21
    Kommentar

    ... wie einwandfrei, makellos und unbescholten.

    #20Verfasser Stravinsky (637051)  20 Sep. 19, 07:00
    Kommentar


    Pillepallisten

    "Das ist das Werk der Pillepallisten"


    sagte eine/r nach dem Klimapaket der Bundesregierung.



    ***********


    Über einen link "drübermausen" (schrieb Raudona woanders) ...

    #21VerfasserBraunbärin (757733)  21 Sep. 19, 22:44
    Kommentar

    Mit Borborygmus (griech. βορβορυγµός „Bauchknurren“) werden kollernde und gurrende Darmgeräusche, bedingt durch die Bewegungen des mit Gas und Flüssigkeit gemischten Darminhaltes, bezeichnet. (Wikipedia)

    #22Verfasser MiMo (236780) 25 Sep. 19, 07:54
    Kommentar

    "Federführend" ... wurde heute früh im Radio jemand genannt. Das ist doch ein schöner Ausdruck dafür, daß jemand etwas anführt oder leitet. Man sieht und hört den Unterzeichner mit der prächtigen Gänsefeder ein Pergament unterzeichnen (falls der Begriff überhaupt daher kommt - aber ich stellte mir das heute früh so vor).

    #23Verfasser Selima (107)  25 Sep. 19, 08:41
    Kommentar

    "Federführung" hatte früher noch einen anderen Sinn: Ein junger Mensch, der in die Welt hinausziehen wollte, aber nicht wusste, in welche Richtung er gehen sollte, der blies eine Feder in die Luft, und dorthin, wo die Feder flog, ließ es sih führen:


    "es ist auch sonst ein gemein sprichwort vorhanden, das gemeinlich diejenigen brauchen, so fremde land bauen wollen oder sollen, 'ich will ein feder aufblasen, wo dieselbig hinaus fleugt, will ich nachfahren'. Aventin 98b; in Hessen: 'wo wird der seine federn hinblasen?' wohin wird er ziehen?; kere der sünd den rücken und gang also für der nasen nach, das ist diner angebornen erberkeit, blas ein feder, das ist entpfilch din fürsatz dem wind des heiligen geists, der wird dich füren das dir wol wird sin. Keisersberg"


    (Keisersberg = Johann Geiler von Kaysersberg (1445 - 1510), der bedeutendste deutsche Prediger des ausgehenden Mittelalters)


    http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgu...

    #24Verfasser MiMo (236780) 25 Sep. 19, 10:30
    Kommentar

    In einer hierarchisch geführten Organisation ist "federführend" ein sehr gängiges Adjektiv....!

    #25VerfasserBraunbärin (757733) 25 Sep. 19, 10:56
    Kommentar
    Re #22: Die Borborygmen kenn ich ausm Asterix! Asterix bei den Pikten, da kommt das vo. Und der running gag mit Obelix' Missverständnis von den Boborhythmen ist wirklich gelungen.
    Der beste (einzig akzeptable...) Band ohne Uderzo/Goscinny bisher, übrigens.
    #26Verfasser tigger (236106) 26 Sep. 19, 14:28
    Kommentar

    Ich mag das Wort Krochhochhaus (ein Gebäude in Leipzig), anschließend bin ich den Frosch im Hals los :-)

    #27Verfasser Gart (646339) 04 Nov. 19, 08:32
    Kommentar

    Ich mag das Wort "künstlich", wenn es altmodischerweise nicht antonym zu "natürlich" gebraucht wird, sondern synonym zu "kunstvoll", z.B. im Satze "Und Telemachos stieg auf den künstlich gebildeten Wagen." (Voss' Übersetzung der Odyssee natürlich ... hach).

    #28Verfasser frischwasser (689006) 04 Nov. 19, 11:54
    Kommentar

    Und ich mag küsslich - "wert, geküsst zu werden; zum Küssen reizend"

    https://www.dwds.de/wb/k%C3%BCsslich


    Ach, wie küsslich war Larissa!


    Auch Goethe hat es verwendet: denen vom küsslichen mund floss ein verführendes lied.

    (die neue sirene);

    #29Verfasser MiMo (236780)  04 Nov. 19, 12:17
    Kommentar

    Wie eben im Nachbarfaden erwähnt: Paradoxurus hermaphroditus, die Schleichkatzenart "Fleckenmusang", die für die Produktion des sog. Kopi Luwak-Kaffees bekannt ist.


    Passt auch in den Faden mit den kuriosen Tier- und Pflanzennamen.

    #30Verfasser virus (343741) 04 Nov. 19, 14:42
    Kommentar
    #31Verfasser MiMo (236780) 04 Nov. 19, 19:19
    Kommentar

    juchzend

    #32Verfasser ad.joe (236303) 05 Nov. 19, 17:28
    Kommentar

    woo

    happenstance


    pupipar

    pupipare Insekten (Insekten, deren Larven sich gleich nach der Geburt verpuppen) – Duden

    #33Verfasser Stravinsky (637051)  02 Dez. 19, 07:36
    Kommentar

    gallivant


    Auf MSNBC gehört. "Rudy Giuliani is gallivanting around Europe."

    #34VerfasserMr Chekov (DE) (522758) 07 Dez. 19, 08:23
    Kommentar

    Hättest du Game of Thrones geguckt, würdest du es kennen, Chekov.

    Banause... ;-)

    #35Verfasser Frolf (DE) (1270837) 07 Dez. 19, 17:27
    Kommentar

    ungetümlich

    gefunden in "Die Wasserfälle von Slunj" von Heimito von Doderer,

    es bezeichnet dort ein goßes, sperriges Möbelstück, ein "Ungetüm" von Möbel.


    Die Gebr. Grimm haben "ungetümlich" noch gekannt, DWDS kennt es nicht mehr ...

    #36Verfasser MiMo (236780) 30 Dez. 19, 23:15
    Kommentar

    Siehe Wörterbuch: Reißverschlussschloss


    Verwunschen wie im Märchen, oder in einem Film von Kurosawa ...

    #37Verfasser mbshu (874725) 08 Jan. 20, 12:15
    Kommentar

    busybody

    stickybeak

    #38Verfasser Stravinsky (637051) 10 Jan. 20, 08:41
    Kommentar

    busybody habe ich auch schon immer gemocht (#38).


    Jemand mailte mir heute:

    ... dieser breitnüstrige englische Schauspieler damals....

    :-)

    Gemeint war Michael York.

    #39VerfasserBraunbärin (757733)  27 Jan. 20, 16:29
    Kommentar

    Schallzeichen


    Die Straßenverkehrsordnung (StVO) spricht vom sogenannten Schallzeichen, wenn es ums Hupen geht.

    (gmx)

    #40Verfasser Stravinsky (637051) 28 Jan. 20, 17:30
    Kommentar

    unzermorscht


    (von einer alten Holzhütte auf einem Berg)

    #41Verfasser MiMo (236780) 29 Jan. 20, 10:05
    Kommentar

    (#41... nie gehört....)

    'vermorscht' habe ich lange nicht mehr gelesen, aber ist auch ein schönes Wort, klanglich...


    #42VerfasserBraunbärin (757733) 29 Jan. 20, 10:22
    Kommentar

    Kürzlich in der Geschichte meiner Gemeinde (es gibt ein interessantes Buch dazu) gelesen:

    inskünftig

    Von einem Schweizer Historiker um 1980 herum geschrieben. bedeutung: künftig, in Zukunft, fortan. Laut Duden schweizerisch, ansonsten veraltet. (In diesem Fall vielleicht sogar beides! :-))

    #43Verfasser virus (343741) 29 Jan. 20, 10:27
    Kommentar

    zermorschen

    im WB der Gebr. Grimm:

    http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgu...

    #44Verfasser MiMo (236780) 29 Jan. 20, 15:31
    Kommentar

    Der Schabrackenschakal hat auf Englisch einen nicht weniger a-lastigen Namen: Black-backed jackal.

    #45Verfasser JanZ (805098) 19 Feb. 20, 11:21
    Kommentar

    Schierschandudel finde ich ein sehr schönes Wort.

    Und, falls nicht irgendwann in der Fadenreihe schon einmal erwähnt, Kokolores ebenso.

    #46Verfasser skye (236351) 19 Feb. 20, 11:39
    Kommentar

    Insektenhotel

    #47Verfasser Stravinsky (637051) 23 Feb. 20, 12:36
    Kommentar

    Siehe auch: die Jemandin (trotz der Gegenargumente ...) - oder noch besser: die Jemandine.

    #48Verfasser mbshu (874725) 23 Feb. 20, 13:57
    Kommentar

    Passend zum Schabrackenschakal aus #45:


    Die Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta)


    Ein paar Mal hintereinander deutlich ausgesprochen, sorgt sie für hervorragende Lippengymnastik. ;-)

    #49Verfasser Fragezeichen (240970) 23 Feb. 20, 16:43
    Kommentar

    Habe ich vor einiger Zeit mal gehört, seither gehört es zu meinem aktiven Wortschatz (ich hab nämlich selbst zu viele davon ... :)


    Das Stehrümchen


    Und gerade gesehen, dass es im Französisch-Forum schon einmal aufgetaucht ist:

    Siehe auch: [fr-de] ramasse-poussière (m.) - Stehrümchen (n.) [...

    #50Verfasserminima (507790) 23 Feb. 20, 19:02
    Kommentar

    Stehrümchen - ein sehr nettes Wort! Das merke ich mir.


    Ich habe allerdings dabei zuerst an ein Gläschen Schnaps (Rum) gedacht, das man schnell mal im Stehen kippt. ;-)



    #51Verfasser Fragezeichen (240970) 24 Feb. 20, 13:02
    Kommentar

    --

    #52VerfasserBraunbärin (757733)  08 Mär. 20, 19:18
    Kommentar

    heiopopeio


    = eiapopeia

    (Duden)

    #53Verfasser Stravinsky (637051) 25 Mär. 20, 20:23
    Kommentar

    Abendstraßeneleganz


    © Thomas Mann; c/o Bob C.

    #54VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  20 Apr. 20, 09:10
    Kommentar

    to decomplexify

    #55VerfasserBraunbärin (757733) 21 Apr. 20, 20:47
    Kommentar

    @53: ist das die Eiapopeia, der Heiopopeio, das Heiumpopeium?

    #56Verfasser unnaix (769252) 22 Apr. 20, 09:49
    Kommentar

    #50/51 hat mich an das Schmückedeinheim erinnert - ein Wort, das z. B. im Karl Kraus'schen Opus mitunter anzutreffen ist, etwa hier: https://www.textlog.de/36105.html


    Das Wort finde ich auch deswegen nett, weil es mich an eine Gepflogenheit besonders der französischen Sprache erinnert, bei der der Gebrauch dem Gegenstand in charakteristischer Weise den Namen verleiht: ein "Portemonnaie" ist ein Tragedasgeld, das "Portepee" ein Tragedasschwert, die "Garderobe" ein Verwahredaskleid...

    #57Verfasser Gart (646339)  22 Apr. 20, 10:16
    Kommentar

    Und „Stelldichein“ war mal als deutsche Übersetzung von Rendezvous gebräuchlich. Das Italienische macht es übrigens ganz ähnlich, Handtuch heißt asciugamani „Trockne Hände“, Fliegenklatsche acchiappamosche „Fang Fliegen".

    #58Verfasser JanZ (805098) 22 Apr. 20, 10:30
    Kommentar

    Ab und zu auch im Englischen anzutreffen, z. B. keepsake oder killjoy.


    Hat das Phänomen eigentlich einen besonderen Namen?


    Edith fällt gerade auf, dass solche Komposita öfter bei Personenbezeichnungen auftreten (gewöhnlich pej.): Taugenichts, Tunichtgut, Hans Guckindieluft.

    #59Verfasser Gart (646339)  22 Apr. 20, 10:41
    Kommentar
    #60Verfasser mbshu (874725) 22 Apr. 20, 10:59
    Kommentar

    eine Gewitterziege

    #61VerfasserBraunbärin (757733) 18 Mai 20, 17:33
    Kommentar

    hullabaloo

    #62VerfasserBraunbärin (757733) 19 Mai 20, 20:03
    Kommentar

    irk

    vergackeiern

    neunmalklug

    Dreikäsehoch

    wundernett

    (Letzteres wohl eigens für dieses Lied kreiert:)

    https://www.youtube.com/watch?v=IXKGE0g4asM

    #63Verfasser Stravinsky (637051) 31 Mai 20, 22:41
    Kommentar

    Zu # 59: Hat das Phänomen [d. h. Wortbildungen wie Taugenichts oder Tunichtgut] eigentlich einen besonderen Namen?


    Manche Wortbildungslehren* bezeichnen solche Wörter als Satznamen. Es handelt sich überwiegend um Substantive als Personenbezeichnungen, die als zum Wort verdichtete Sätze verstanden werden können. Die zugrunde liegende Verbform kann man als 1. Person Präsens oder als Imperativ deuten. Dazu zählen - und manche der Wörter sind so ausdrucksstark, dass sie wohl die Erwähnung in diesem Faden verdienen -:


    der Springinsfeld

    der Wagehals

    das Rührmichnichtan

    das Vergissmeinnicht

    der Schauinsland (ein Berg im Schwarzwald)

    der Störenfried

    Reißaus (nehmen)

    der Schlagetot

    das Stelldichein


    *so etwa Fleischer/Barz (2. Aufl.1995): Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache, S. 213f.

    #64Verfasser Cro-Mignon (751134) 01 Jun. 20, 00:23
    Kommentar

    … or ne’er-do-well (= Tunichtgut)

    #65Verfasser Stravinsky (637051)  01 Jun. 20, 07:56
    Kommentar

    Diese Satznamen gibt es nichtzuletzt auch als Familiennamen (die mich seit früher Jugend fasziniert haben). Die entstammen dem Mittelalter und sind anscheinend stets Imperative:


    Störtebecker (nddt.: Stürz den Becher)

    Hastenteufel

    Schlagintweit

    Springinsfeld

    Luginsland (analog zum Schauinsland)

    Kistenpfennig (Küss den Pfennig)

    Bleibtreu

    Schnappauf

    Rürup (nddt.: Rühr auf )

    Thudium (Tu dich um)

    Fuerchtenicht


    Und dann gibt es naürlich noch die pietistischen Vornamen:

    Fürchtegott, Gotthilf/Gotthelf, Gottlieb, Gottlob, Helfgott, Leb(e)recht, Traugott,...

    Das puritanische England hatte da aber längst vorgelegt: Praisegod, Killsin, Befaithful, Fearnot, Hate-Evil, Stand-Fest-in-the-Faith, ...

    Praisegod Barbon (1596-1679) taufte seinen Sohn angeblich auf den schönen Namen If-Jesus-Christ-Had-Not-Died-for-Thee-Thou-Hadst-Been-Damned, der sich dann aber aus unerfindlichen Gründen schlicht Nicholas nannte...

    #66Verfasser lingua franca (48253)  01 Jun. 20, 11:22
    Kommentar

    die Rennsemmel


    Wird anscheinend wieder öfter verwendet in Bezug auf die neuen kleinen Autos.

    #67VerfasserBraunbärin (757733)  09 Jun. 20, 08:46
    Kommentar

    stadium

     

    also called a discorectangle, obround, or sausage body

    https://mathworld.wolfram.com/Stadium.html

     

    Stadium ist an sich nichts Besonderes, die Alternativbezeichnungen finde ich aber schön.

    #69Verfasser Stravinsky (637051) 13 Jul. 20, 08:35
    Kommentar

    ohnosecond



    https://www.lexico.com/definition/ohnosecond

    ... A moment in which one realizes that one has made a serious mistake, typically by pressing the wrong key on a computer keyboard. ...

    #70Verfasser no me bré (700807) 13 Jul. 20, 13:18
    Kommentar
    Pfefferbutterbreze

    Heute im Backshop entdeckt
    #71VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  13 Jul. 20, 13:57
    Kommentar

    #70:


    Da gefällt mir die deutsche Schrecksekunde aber besser.


    #71:


    Wirklich Pfefferbutterbreze ohne l oder n?

    #72Verfasser Analphabet (1034545)  13 Jul. 20, 14:40
    Kommentar

    Synonymgruppe nach DWDS: Breze · Brezel · Brezn · ↗Kringel ● Bretzel schweiz.

    #73Verfasser manni3 (305129)  13 Jul. 20, 16:06
    Kommentar

    + Brezg(e)


    Pfefferbrezen hab ich kürzlich auch das erste Mal gesehen - die Vorstellung hat mich nicht angesprochen.

    #74Verfasser Selima (107) 13 Jul. 20, 16:49
    Kommentar

    Wirklich Pfefferbutterbreze ohne l oder n?


    So nennt sie der Betreiber des Backshops (bayerische Kette). Ich seh' das leidenschaftslos. (Probieren möchte ich die Dinger übrigens nicht.)

    #75VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  14 Jul. 20, 06:52
    Kommentar

    Ich esse die Dinger ganz gerne, egal wie sie heißen :-). Bin aber auch kein Bayer.

    #76Verfasser JanZ (805098) 14 Jul. 20, 10:01
    Kommentar

    Feederreeder


    Leider nur ein Scheinreim.

    #77Verfasser JanZ (805098) 17 Jul. 20, 13:47
    Kommentar

    "Die ersten Tage .... waren ungemein trubulös und anstrengend", schreibt Katia Mann an Erika Mann am 1. November 1927 über einen Aufenthalt in Berlin.


    trubulös - bisher nie gehört/gelesen, aber man weiß ja gleich, was gemeint ist.


    Wenige Zeilen weiter warnt sie (nochmals) davor, bei "den Fischers" zu wohnen, denn


    "... Frau Fischer ... wirkt auf Dauer als Hausgenossin durch ihre sagenhafte Putenhaftigkeit so angreifend, daß es beständig an einem zerrt und einen zermürbt."


    'Putenhaftigkeit' - da entstehen auch Bilder im Kopf, in alle Richtungen.

    #78VerfasserBraunbärin (757733) 26 Jul. 20, 10:42
    Kommentar

    i-Tüpfelchen

    #79VerfasserMr Chekov (DE) (522758) 06 Aug. 20, 12:36
    Kommentar

    Ringel-S zur Unterscheidung vom Rucksack-S

    #80Verfasser manni3 (305129) 06 Aug. 20, 15:06
    Kommentar

    Hatten wir “discombobulateschon?

    #81Verfasser Jesse_Pinkman (991550) 06 Aug. 20, 19:11
    Kommentar

    Nr. 80: Ich verstehe nur Bahnhof-S.


    Außer es sind das Wortende-Sigma und Wortmitte-Sigma gemeint..

    #82Verfasser mbshu (874725) 06 Aug. 20, 19:52
    Kommentar

    Die Ausdrücke stammen noch aus der Kurrent- bzw. Sütterlinschrift und beschreiben das End-S und das scharfe S.


    Nachtrag: Das Ringel-S hat noch andere Namen. Hier heißt es Rund-s.


    #83Verfasser manni3 (305129)  06 Aug. 20, 20:00
    Kommentar

    full stop für 'Punkt' am Satzende - sozusagen der 'volle Halt'.

    Hatte ich bisher noch nie drüber nachgedacht!

    #84VerfasserBraunbärin (757733)  09 Aug. 20, 08:43
    Kommentar

    Etymologie: Ausruf an derTankstelle ;-)

    klnw

    #85Verfasser manni3 (305129)  09 Aug. 20, 09:45
    Kommentar

    Gartenschnirkelschnecke! Hatte ich für eine Erfindung von Goldammer (im Schönes gesehen-Faden) gehalten, gibt es aber wirklich. Märchenhaft schön!

    #86Verfasser mbshu (874725)  13 Aug. 20, 15:21
    Kommentar

    #85: Nee, das ist eine Haltestelle, an der das Fahrzeug ganz hält und man nicht bei 20 km/h ab- und aufspringen muss.

    #87Verfasser JanZ (805098) 13 Aug. 20, 15:38
    Kommentar

    @#59ff.: Freu mich grad an den Satznamen, die auch in Dialekten häufig sind, z.B. als Bezeichnung für bestimmte Eigenschaften, wie der Gehstherda, der Gehsthinter, das Siemannderl, der Ungustl, der Adabei, die Bixlmadam...

    #88Verfasser Leseratz (238114) 16 Aug. 20, 22:00
    Kommentar

    Justizikone


    in memoriam RBG

    #89VerfasserMr Chekov (DE) (522758) 19 Sep. 20, 12:38
    Kommentar

    Gehstherda - den der Bertl selbstverständlich als Geherda verfremdet hat.

    #90Verfasser bluesky (236159) 19 Sep. 20, 18:14
    Kommentar

    Zählt der biblische Ortsname Bethesda ("Du betest da") auch?

    #91Verfasser mbshu (874725)  19 Sep. 20, 20:13
    Kommentar

    Schön nur im Wortbild: waffenaffin.


    [Auch schön und zutreffender: Waffenaffen]

    #92Verfasser Selima (107)  20 Sep. 20, 09:19
    Kommentar

    Wir könnten noch gelten lassen:

    waffelaffin

    #93VerfasserBraunbärin (757733) 20 Sep. 20, 22:25
    Kommentar

    Ein waffelaffiner Laffe, wie affig!

    #94Verfasser mbshu (874725)  21 Sep. 20, 07:18
    Kommentar

    Nippelspanner - darauf bin ich bei der Suche nach einem Speichenschlüssel zur Reparatur des Achters in meinem Hinterrad gestoßen.

    #95Verfasser manni3 (305129)  24 Sep. 20, 22:50
    Kommentar

    So was. Für mich klingt das nach Männern am Loch im Zaun vom Damenstrand (zu längst vergangenen Zeiten).

    #96Verfasser mbshu (874725) 24 Sep. 20, 23:20
    Kommentar

    Für mich klingt das nach Spielzeug aus dem Schades of Grey™-Universum.


    Dazu passend (und mir heute untergekommen): Zweisamkeit

    #97Verfasser Carullus (670120) 25 Sep. 20, 08:22
    Kommentar

    Zwiderwurzn


    (Inspiriert durch diesen Faden: related discussion: contrary - zuwider)

    #98VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  27 Okt. 20, 06:12
    Kommentar

    Eine Fundgrube allerschönster Wörter und darüber hinaus ein Gesamtkunstwerk ist diese in so gut wie jeder Hinsicht barocke Vernehmlassung, mit der Joseph II. im Jahr 1766 das bis dahin dem Erzhause als Jagdrevier vorbehaltete Areal des Wiener Prater der Öffentlichkeit zugänglich machte:


    Es wird anmit jedermanniglich kund gemacht, wasmaßen Se. kaiserl. Majest. aus allerhöchst zu dem hiesigen Publico allermildest hegenden Zuneigung Sich allergnädigst entschlossen, und verordnet haben, daß künftighin und von nun an, zu allen Zeiten des Jahrs, und zu allen Stunden des Tags, ohne Unterschied jedermann in den Bratter sowohl, als in das Stadtgut frey spatzieren zu gehen, zu reiten, und zu fahren, und zwar nicht nur in der Hauptallee, sondern auch in den Seitenalleen, Wiesen und Plätzen (die allzu abgelegene Orte, und dicke Waldungen, wegen sonst etwa zu besorgenden Unfugs und Mißbrauchs alleinig ausgenommen) erlaubet, auch Niemanden verwehrt seyn soll, sich daselbst mit Ballonschlagen, Keglscheiben, und andern erlaubten Unterhaltungen eigenen Gefallens zu divertiren: wobey man aber versiehet, daß niemand bey solcher zu mehrerer Ergötzlichkeit des Publici allergnädigst verstattenden Freyheit sich gelüsten lassen werde, einige Unfüglichkeit, oder sonstig unerlaubte Ausschweifungen zu unternehmen, und anmit zu einem allerhöchsten Mißfallen Anlaß zu geben.

    #99Verfasser Gart (646339)  30 Okt. 20, 09:02
    Kommentar

    Herrliche Formulierungen, bin begeistert! Herzlichen Dank fürs 'Ausgraben', Gart.

    #100Verfasser Leseratz (238114)  30 Okt. 20, 20:34
    Kommentar

    Ist aber ungemein tröstlich, daß es laut sotaner Vernehmlassung auch solcherartige Ausschweifungen gibt, die zu den erlaubten gehören!

    #101Verfasser mbshu (874725) 30 Okt. 20, 22:17
    Kommentar
    #102VerfasserBraunbärin (757733) 31 Okt. 20, 11:10
    Kommentar

    @99, wirklich ein schöner Text und ein vorbildlicher Erlass. Zu einem allerhöchsten Mißfallen Anlaß zu geben, das sollten wir auch heute noch unbedingt vermeiden.

    #103VerfasserMr Chekov (DE) (522758) 01 Nov. 20, 09:57
    Kommentar

    Mich beeindruckt ja, dass der endlos mäandernde Satz (die Gliederung eines Textes in mehrere Sätze ist überschätzt) gleich zweimal die allerhöchste Sorge streift, die (buchstäblich) Landeskinder könnten das ihnen eingeräumte Zutrittsrecht zu Unfug bzw. "Unfüglichkeiten" missbrauchen.

    #104Verfasser Gart (646339)  01 Nov. 20, 12:17
    Kommentar

    Kalamität - changiert zwischen Distanziert- und Ironiegebrochenheit. Das portugiesische Wort für Staatsnotstand, das sie in Portugal keineswegs ironisch oder verniedlichend meinen - estado de calamidade - schmeckt mit dem Nachgeschmack dieses deutschen Worts im Sprechermunde fast augenzwinkernd und nach einem Missstand von überschaubareren Ausmaßen, wie Schlamassel oder Bredouille.

    #105Verfasser Gart (646339)  02 Nov. 20, 18:41
    Kommentar

    Zu einem allerhöchsten Mißfallen Anlaß zu geben,


    In Anbetracht oben genannter Formulierug vermeine ich mich dessen zu erinnern, dass in einer etwa 50 Jahre alten Übersetzung von Wolves around Willoughby (dt. Wölfe ums Schloss) von Joan Aiken einem Mädchen von der gestrengen Gouvernante beschieden wird: "Wenn deine Näharbeit nicht bis heute abend fertig ist, wirst du dir mein strengstes Missfallen zuziehen." (Abb. ähnlich).

    #106Verfasser Leseratz (238114) 02 Nov. 20, 21:08
    Kommentar

    Das "allerhöchste Missfallen" bezieht sich meiner Auffassung nach nicht auf das Grad des Missfallens (geringfügiges Missfallen, höhergradiges Missfallen, allerhöchstes Missfallen), sondern auf die Person dessen, der an einer Handlung sein Missfallen hat - nämlich des Herrschers. Beispiel: Den Umstand, dass der Kaiser Oberbefehlshaber der Streitkräfte war, nannte man in Ö-U den Allerhöchsten Oberbefehl.

    #107Verfasser Gart (646339)  03 Nov. 20, 09:38
    Kommentar

    War aber doch eigentlich klar, dass hier gegebenenfalls das Missfallen des Allerhöchsten erregt werden könnte.

    #108Verfasser eineing (771776) 03 Nov. 20, 10:30
    Kommentar
    Ich finde ja am besten, dass man bei all dem Wortreichtum für gewöhnlich Seine Kaiserliche Majestät nicht ausgeschrieben hat, um Platz zu sparen.
    (Nein, Gart, das ist keine Aufforderung, die vollständigen Titel des gnädigen Herrn zu posten.)
    #102 ist aber auch sehr schön, kann man dreimal lesen.
    #109Verfasser tigger (236106)  03 Nov. 20, 13:22
    Kommentar

    Auch wenn ich #102 dreimal lese, steht da Kambodschaschwuchtel ;-(

    #110Verfasser manni3 (305129) 03 Nov. 20, 13:27
    Kommentar

    Ging mir genauso.

    Beim vierten Mal dann: Kambodschaschuhschachtel.

    #111Verfasser mbshu (874725) 03 Nov. 20, 14:02
    Kommentar

    Solange Du nicht Kambodschambschuhschachtel liest ... ;-)

    Nix für ungut, gell! klnw

    #112Verfasser manni3 (305129)  03 Nov. 20, 15:00
    Kommentar

    #99: Ballonschlagen


    Endlich mal ein schönes deutsches Wort für Volleyball...

    #113Verfasser Harri Beau (812872) 03 Nov. 20, 15:30
    Kommentar
    Ich les immer Kambod-schabu-schwachtel und denk an japanisches Shabu shabu.
    Ja, wir hatten um diese Zeit eigentlich eine Asienreise geplant...
    #114Verfasser tigger (236106) 03 Nov. 20, 15:45
    Kommentar

    Was könnte wohl der Xénoperdrix des Udzungwa sein? (Auflösung hier)

    #115Verfasser Harri Beau (812872) 03 Nov. 20, 16:55
    Kommentar

    Aus gegebenem Anlass:


    Hupkonzert

    #116Verfasser Stravinsky (637051) 09 Nov. 20, 12:57
    Kommentar

    Eine andere Bezeichnung für den oben schon vorgestellten Beruf des "Erzprobierers" ist Berggegenprobierer.

    #117Verfasser Gart (646339)  09 Nov. 20, 14:26
    Kommentar

    Gerade entdeckt:


    Fusulunide Großforaminifere


    Erklärung hier: Siehe auch: Seltsame Tier- und Pflanzennamen - #184

    #118Verfasser virus (343741) 25 Nov. 20, 18:07
    Kommentar

    Mir gerade in den Sinn gekommen und in einer anderen Rubrik benutzt: Dampfplauderer. Gibt es eine englische Entsprechung?

    #119Verfasser virus (343741) 28 Nov. 20, 10:28
    Kommentar
    #120Verfasser mbshu (874725) 28 Nov. 20, 10:44
    Kommentar

    ... or (even less respectful): gasbag.

    #121Verfasser Stravinsky (637051) 28 Nov. 20, 10:51
    Kommentar

    Oh, die sind beide klasse, danke.

    #122Verfasser virus (343741) 28 Nov. 20, 12:00
    Kommentar

    flimmerkistig

    Siehe auch: Trump-Ära XXIII - Auf der Zielgeraden - #184


    Im heute journal wurde ein Wissenschaftler porträtiert, der sich mit dem Spazierengehen beschäftigt. Er ist Promenadologe.

    #123Verfasser Stravinsky (637051)  20 Jan. 21, 18:42
    Kommentar

    Klanglich nicht ohne Interesse: ombrophob Siehe auch: ombrophobous - ombrophob

    #124Verfasser Gart (646339)  30 Jan. 21, 18:25
    Kommentar

    isoosmolar

    Siehe auch: Wörter, von denen ich im Leben noch nicht ge... - #44

    Jedenfalls ist das Wort viel schöner als seine Bedeutung.


    snubification

    https://books.google.de/books?id=zXwQGo8jyHUC...


    smithereens


    irk

    eke

    #125Verfasser Stravinsky (637051)  01 Feb. 21, 11:26
    Kommentar

    Betonkanuregatta


    klingt irgendwie nach einem viereinhalbhebigen Jambus aus Homers Odyssee, oder so.


    (in Augenkrebs erregendem dünn-grau-auf-weiß hier gefunden: https://www.beton.org/inspiration/betonkanu-r... )

    #126Verfasser Harald S (236719)  13 Jul. 21, 14:17
    Kommentar
    #127Verfasser Stravinsky (637051) 13 Jul. 21, 14:26
    Kommentar
    #128Verfasser Ecgberht (469528) 13 Jul. 21, 23:16
    Kommentar

    Die Guimpe (franz.[ˈgɛ̃p], ‚Brustschleier‘) oder der Wimpel (von ahd.wimpal ‚leichtes Gewand‘, ‚Schleier‘) ist ein um Kopf, Hals und Nacken auf verschiedene Weise drapiertes Tuch.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guimpe


    Guimpe aus dem Altniederdeutschen *wimpil (CNRTL)

    #129Verfasser manni3 (305129)  14 Jul. 21, 01:37
    Kommentar
    #130VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  28 Jul. 21, 17:36
    Kommentar

    Eine Freundin schrieb im Brief: "Auf dem Herd schmurgelt ein Topf mit Gemüse."

    Das Wort habe ich länger nicht mehr gehört: schmurgeln

    #131VerfasserBraunbärin (757733) 18 Aug. 21, 10:16
    Kommentar

    Eine Wissenschaftlerin untersucht Totipotenz; schönes Wort, das mir heute erstmals unterkam.

    #132VerfasserBraunbärin (757733) 24 Aug. 21, 08:45
    Kommentar

    Oh nee, das Wort (dessen schöne Bedeutung ich erst nachschlagen musste) finde ich gar nicht schön und klingt mir zu morbid-sexuell.

    #133Verfasser lingua franca (48253) 24 Aug. 21, 10:41
    Kommentar

    Das Wort habe ich im Zuge der Berichte über Stammzellforschung aber schon öfter gehört oder gelesen.

    #134Verfasser Progad (1278851) 27 Aug. 21, 12:21
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    Ein schönes englisches Wort finde ich


    to chuckle

    #135VerfasserBraunbärin (757733) 27 Aug. 21, 13:17
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    To be knackered. Leo bildet nicht nur, es macht auch manchmal Spaß!


    Schade nur, daß das k stumm ist. Obwohl, daß es wie nackig klingt, ist auch witzig.

    #136Verfasser mbshu (874725)  10 Sep. 21, 10:34
    Kommentar

    Flagellen finde ich schön. Ganz im Gegensatz zu Geißeln.

    #137Verfasser Pippilotta007 (1196225) 10 Sep. 21, 10:51
    Kommentar

    In einer Meme-Sammlung über die deutsche Sprache stieß ich gerade auf zuzuzurren. Könnte glatt Baskisch sein 😀.

    #138Verfasser JanZ (805098) 11 Okt. 21, 23:07
    Kommentar

    In der ÖPNV-Planung hat jede Linie eine Hinrichtung. Im Gegensatz zum richtigen Leben gibt es allerdings fast immer auch eine Rückrichtung 😀.

    #139Verfasser JanZ (805098) 02 Nov. 21, 17:33
    Kommentar

    Ein Arzt beklagte sich im Fernsehen, die STIKO gebe eine Empfehlung aus Bauchevidenz.

    #140Verfasser Stravinsky (637051) 02 Nov. 21, 19:18
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    Was mir beim Einkaufen jetzt häufiger begegnet, ist das Wort Kassenumhausung.


    Gemeint sind die Kabinen aus durchsichtigem Material, die die Kassierer*innen von der Kundschaft trennen und die es ermöglichen, dass das Personal nicht den ganzen Arbeitstag lang Maske tragen muss.


    Ich finde, das hat etwas Heimeliges an sich 🙂

    #141Verfasser Raudona (255425) 02 Nov. 21, 20:22
    Kommentar

    fuddy-duddy

    #142Verfasser Stravinsky (637051) 12 Nov. 21, 07:24
    Kommentar

    nervtötende Trötröhre


    (=Vuvuzela)

    #143Verfasser grinsessa (1265817) 12 Nov. 21, 11:58
    Kommentar

    Lapislazuli - der blaue Stein

    #144Verfasser Leseratz (238114) 14 Nov. 21, 14:30
    Kommentar

    hodgepodge klingt doch viel schöner als Mischmasch.


    Und dann habe ich kürzlich in einem Buch vom Plumplori gelesen. Der ist doch allerliebst.

    #145Verfasser virus (343741)  17 Nov. 21, 14:01
    Kommentar

    Zestenreißer

    Eigentlich brauche ich heute einen Julienneschneider, aber Zestenreißer ist ein viel schöneres Wort.

    #146Verfasser Selima (107) 15 Jan. 22, 16:22
    Kommentar

    Wordsworthvers


    c/o wupperwolf

    #147VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  01 Feb. 22, 08:15
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    #148Verfasser Stravinsky (637051) 17 Feb. 22, 10:24
    Kommentar

    Meine neue Chefin nutzt gern den Begriff "(sich oder jemanden) aufschlauen". Das finde ich wunderschön ... Bislang hat sie noch keine Formulierung verwendet, bei dem das Verb getrennt werden müsste (*wir schlauen uns auf), aber als Infinitiv und Partizip flutscht das besser als "sich informieren" oder "sich schlau machen".

    #149Verfasser Raudona (255425) 17 Feb. 22, 10:59
    Kommentar

    Das Uakari ist nicht schön, hat aber einen schönen Namen.

    #150Verfasser ulinne (894128) 17 Feb. 22, 11:38
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    #149: Da ich bei einer Eisenbahn arbeite, heißt das bei uns immer "aufgleisen" 😀.

    #151Verfasser JanZ (805098) 17 Feb. 22, 11:45
    Kommentar

    #151: "aufgleisen" im Sinne von "schlauer werden"? Gefällt mir auch 🙂

    #152Verfasser Raudona (255425) 17 Feb. 22, 14:34
    Kommentar

    #148 Garkleinflötlein


    Damals, in der Alte-Musik-Combo: "Gib doch mal die Garklein rüber!"

    #153Verfasser Serendipity_4 (677936) 17 Feb. 22, 14:35
    Kommentar

    #152: Jein, im Sinne von "jemanden mit einem Thema vertraut machen". Sich selber aufgleisen kann man nicht, kann ein echter Zug ja auch nicht 😀.

    #154Verfasser JanZ (805098)  17 Feb. 22, 14:36
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    Ah, also "aufs Gleis bringen" (und nicht "mehr Gleise legen"). Hab's verstanden. Geht in meinen aktiven Wortschatz über.


    EDIT einen Tag später: Gerade berichtete meine neue Chefin in einer Videokonferenz, sie habe mich gestern aufgegleist. Dabei haben wir gar nichts mit Eisenbahnen zu tun 🙂

    #155Verfasser Raudona (255425)  17 Feb. 22, 15:38
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    Hehe 🙂.


    Gerade sehe ich, dass "Museen" auf Luxemburgisch "Muséeën" heißt. Sieht schon irgendwie witzig aus mit den drei verschiedenen e.

    #156Verfasser JanZ (805098) 28 Feb. 22, 11:11
    Kommentar

    unverblümt - ist mir gerade untergekommen, und dann dachte ich, was für ein schönes Wort!

    #157Verfasser Goldammer (428405) 01 Apr. 22, 18:30
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    Dipl.-Bibl. für Diplombibliothekar. (Ob es einen Dipl.-Bibl. Hugendubel gibt? Schönheit im Quadrat.)

    #158Verfasser Gart (646339)  13 Apr. 22, 12:30
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    (Gibt es nicht. Die haben nach meiner Erfahrung absolut niemanden, der sich mit Büchern auskennt.)

    #159Verfasser mbshu (874725) 13 Apr. 22, 12:54
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    Deutlich hübscher als ein Uakari ist ein Coatimundi, vor allem die Exemplare, die ich z.B. in Tikal gesehen habe. Nur der deutsche Name ist etwas langweilig...

    #160Verfasser virus (343741) 13 Apr. 22, 14:19
    Kommentar

    in rude health

    #161Verfasser Stravinsky (637051) 28 Apr. 22, 15:55
    Kommentar

    Taschenaschenbecher


    Mit Zungenbrescherpotenzial. 😉

    #162Verfasser Kapustiner (1229425) 04 Mai 22, 18:44
    Kommentar

    Schierschandudel


    Nie zuvor gehört, und adoptieren kann ich es wahrscheinlich auch nicht (schlechtes Gedächtnis). Trotzdem schön, stammt von skye: Siehe auch: matecat Erfahrungen (Übersetzungssoftware) - #8

    #163Verfasser virus (343741) 11 Mai 22, 12:32
    Kommentar

    Das kenne ich von meiner Freundin (aufgewachsen in Hessen, wohnt jetzt in Bremen) und sehe es jetzt das erste Mal geschrieben 🙂.

    #164Verfasser JanZ (805098) 11 Mai 22, 13:15
    Kommentar

    Oh, dann kann ich mir vorstellen, wie's ausgesprochen wird (Halbhessin). Muss mal meine Cousine fragen, die spricht ein ganz breites Hessisch...

    #165Verfasser virus (343741) 11 Mai 22, 16:04
    Kommentar

    ... Entscheide mich für einen anderen Faden ...

    #166VerfasserBraunbärin (757733)  17 Mai 22, 08:27
    Kommentar

    Hier meint einer, Schierschandudel sei Bremer Missingsch:

    Schierschandudel, ein Wort das mir bisher nur in Bremen und Umland begegnet ist. Eigentlich lautet die Schreibweise wohl richtiger „aus schier Schandudel“ – was auf die Herkunft hinweisen könnte:

    Schandudel steht im Plattdeutschen für (auch derben) Spaß. Für Ulk, oder schlicht ‚aus Jux und Dollerei‚.


    #167Verfasser manni3 (305129)  17 Mai 22, 09:56
    Kommentar

    Ich hätte es vom Klang her auch eher für Bremisch als für Hessisch gehalten.

    #168Verfasser JanZ (805098) 17 Mai 22, 10:21
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    Taumelscheibe


    Ich rannte davor und taumelte zurück? Nein, es ist ein Teil eines Hubschraubers.

    #169Verfasser Sven DE (263308) 17 Mai 22, 10:51
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    Nachspeiseventil


    Wenn man das einbauen läßt, macht Tiramisù nicht mehr dick?


    (Ich arbeite jetzt in einer Firma für Gebäudetechnik. Sinnigerweise haben wir das Ventil bei einem Schokoladenfabrikanten eingebaut.)

    #170Verfasser mbshu (874725) 20 Mai 22, 10:10
    Kommentar

    Gerade im Radio gehört: Sekkatur. Schönes Wort, werde ich in meinen aktiven Wortschatz übernehmen.

    #171Verfasser Carullus (670120) 16 Jun. 22, 17:42
    Kommentar

    Aus gegebenem Anlass (hier und auf der Alb wird gerade überall die sonnige Hitzeperiode genutzt um auf allen Wiesen zu heuen) fiel mir heut ein unspektakuläres, aber einfach wunderschönes Wort auf: die Mahd.

    #172Verfasser Goldammer (428405) 16 Jun. 22, 23:21
    Kommentar

    Mahd steckt übrigens auch in den zwei Bergnamen Mädelegabel und Matterhorn.

    #173Verfasser manni3 (305129)  17 Jun. 22, 00:43
    Kommentar

    Ein Paraprosdokian ist eine Redewendung, deren Schluss überraschend oder unerwartet ist, so dass der Leser oder Hörer den Anfang überdenken und neu einordnen muss. (Wikipedia)


    Beispiel laut WP: "I’ve had a perfectly wonderful evening, but this wasn’t it." – Groucho Marx

    #174Verfasser Gart (646339) 20 Jun. 22, 14:42
    Kommentar

    Gleitreibbeiwert - nicht schön, aber selten.

    Der Wert wird in µ angegeben, weil es große Müh' macht, ihn zu errechnen, es gibt aber auch Tabellen, in denen man nachschauen kann. Er gibt Auskunft darüber, wieviel Reibung zwischen zwei aufeinanderliegenden Materialien entsteht, um dann z. B. den richtigen Anpressdruck durch entsprechende Ladungssicherungsmaßnahmen zu erreichen.



    #175VerfasserSista T (779197) 20 Jun. 22, 15:48
    Kommentar

    Vergeilung tritt bei Pflanzen ein, die zuwenig Licht bekommen.

    #176Verfasser Gart (646339) 21 Jun. 22, 10:45
    Kommentar

    Das Muggeseggele ("a humorous Alemannic German idiom used in Swabia to designate a nonspecific very small length or amount of something; it refers to a housefly's scrotum") hat es zu einem eigenen Artikel in der englischen Wikipedia gebracht: https://en.wikipedia.org/wiki/Muggeseggele

    #177Verfasser Gart (646339)  22 Jun. 22, 12:56
    Kommentar

    OT@177


    Ich wundere mich über das folgende, dem deutschen Wikipedie-Artikel entnommene Zitat:


    Der „Seckel“ ist eines der wenigen explizit sexuell konnotierten Schimpfwörter in der deutschen Sprache, in der sonst eher mit Ausdrücken der Fäkalsprache verunglimpft wird.


    Ich kenne nur den "Säckel" (die Hosentasche oder auch der Geldbeutel - entsprechende Einträge fehlen übrigens im Wörterbuch, musste ich feststellen), aber das angebliche Schimpfwort "Seckel" ist mir völlig neu. Wohlbekannt dagegen ist mir die unverniedlichte Form davon.

    #178Verfasser Pippilotta007 (1196225) 22 Jun. 22, 14:08
    Kommentar

    Da hat dem Schreiber in der englischen Wikipedia aber einer einen halben Bären aufgebunden. Das Muggàseggàle ist nicht das Skrotum, sondern das Glied.


    Im Übrigen ist Seckel (Seggl) weit weniger beleidigend als Halbdackel (Halbdaggl). ;-)


    Wie lautet denn die unverniedlichte Form von Seckel?

    #179Verfasser opadeldok (1319435)  22 Jun. 22, 14:34
    Kommentar

    Wie lautet denn die unverniedlichte Form von Seckel?


    Sack, zumindest nach meinem Verständnis.

    #180Verfasser Pippilotta007 (1196225) 22 Jun. 22, 14:47
    Kommentar

    Danke. Ich habe den letzten Satz auf den unmittelbar davor stehenden Halbsatz bezogen.


    Das Schimpfwort bedeutet im schwäbischen Dialekt eben nicht Sack und ist auch keine Verniedlichung davon.


    .

    #181Verfasser opadeldok (1319435)  22 Jun. 22, 14:52
    Kommentar

    Da muss ich jetzt nochmal aus demselben Artikel wie eben schon zitieren:


    Die Bezeichnung Muggeseggele geht ursprünglich auf das lateinische saccellus, sprich den Hodensack zurück. Mit dem Ausdruck ist aber mittlerweile der Aedagus, das die Spermien übertragende Zeugungsglied der Stubenfliege, gemeint.


    Ursprünglich bedeutete es jedenfalls (Hoden-)Sack, und inzwischen - zumindest bezüglich Mücken/Fliegen - Penis.


    Wie verniedlicht man denn als Schwabe sonst einen Sack?

    #182Verfasser Pippilotta007 (1196225)  22 Jun. 22, 15:29
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    Das DWB s.v. Säckel:

    2) mundartlich hodensack, vgl. Schöpf 574. Hintner 202. daher auch scheltwort gegen mannspersonen. ebenda.

    https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#2

    #183Verfasser Selima (107) 22 Jun. 22, 15:30
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    Ein kleiner Sack ist ein Säckle.


    Die Herkunft des Wortes war mir bekannt, die Umdeutung im allgemeinen Sprachgebrauch im Schwäbischen fand aber bereits lange vor meiner Geburt statt. Ich kann allerdings nur für den württembergischen Teil sprechen.

    #184Verfasser opadeldok (1319435) 22 Jun. 22, 16:05
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    Vielleicht trägt das auch noch zur Klärung bei (vielleicht aber auch eher zu weiterer Verwirrung....):


    der Sack - durchaus auch als Schimpfwort gebräuchlich, besonders mit dem Zusatz "alt" - so en alter Sack! (Als Kind hab ich mir da immer einen alten, muffigen Rupfensack dabei vorgestellt....)


    der Seckel - Schimpfwort, das nicht das Scrotum meint, sondern den Penis. Steigerungsmöglichkeit: Granatenseckel


    das Säckle - das Säckchen, kleiner Sack


    das Muggaseggele - Seckelchen, also linguistisch gesehen wohl eine zweifache Verkleinerungsform


    #185Verfasser Goldammer (428405)  22 Jun. 22, 17:00
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    Ja, ich bin leider tatsächlich verwirrt. Wenn ich das richtig verstehe, dass zwar Säckle die Verkleinerung von Sack ist, aber Seckel ausdrücklich nicht, dann muss doch Seckelchen eine einfache Verkleinerung sein und keine zweifache.

    #186Verfasser Pippilotta007 (1196225) 23 Jun. 22, 14:01
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    #182: Ursprünglich bedeutete es jedenfalls (Hoden-)Sack, und inzwischen - zumindest bezüglich Mücken/Fliegen - Penis.


    Ich habe das Muggeseggele auch nie anders aufgefasst als den Hoden der Fliege (wir hatten für den Penis andere Bezeichnungen), aber sei's drum. Entsprechend scheint die Entwicklung beim wienerischen "Beidl" verlaufen zu sein, was eindeutig "Penis" bedeutet; übrigens auch beim schwäbischen "Fiedle", das "Hintern" bedeutet und meines Wissens eine nach hinten gerutschte "Fut" ist.

    #187Verfasser Gart (646339)  23 Jun. 22, 14:13
    Kommentar

    @Pippilotta: die doppelte Verneinung meinte ich rein linguistisch - sprachgeschichtlich. Ursprünglich ist ja Seckel = Säckel eine Verkleinerungsform von Sack. Hat sich dann als Schimpfwort verselbständigt (und in der Bedeutung anatomisch etwas verschoben....), d.h. wurde nicht mehr als Verkleinerungsform empfunden und dann zu ...seggele verkleinert.


    Gart: Beidl kannte ich nicht - das untermauert die Bedeutungsentwicklung doch sehr schön!


    (Mir wird gerade bewusst, was für eine unglaublich leo'sche Diskussion das hier ist! Einfach klasse, oder??)



    #188Verfasser Goldammer (428405)  23 Jun. 22, 17:25
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    lull

    #189Verfasser Stravinsky (637051) 24 Jun. 22, 08:01
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    lull ist mir völlig neu. Ich kannte bis jetzt nur einlullen.
    #190Verfasser senseless.at (777729)  24 Jun. 22, 08:54
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    Spontan fiel mir, außer einlullen und lullaby, noch Carbonara von Spliff ein: "Amaretto ist ein geiles Zeug, ich bin schon lull und lall".

    #191Verfasser opadeldok (1319435) 24 Jun. 22, 10:01
    Kommentar

    Ich kannte außer dem schon erwähnten Einlullen nur das süddt., jedenfalls aber öst. "lullen" für "pissen" (die Pisse ist entsprechend - mW gewöhnlich aber nur in der für Kleinkinder gedachten Sprache - das "Lulu", ich kann mich an einen spontanen Heiterkeitsausbruch erinnern, als es einmal hieß, die Stadt Ludwigslust in MeckPomm werde in Kurzform als "Lulu" bezeichnet. Auch als pej. Vorsilbe gebräuchlich, die Schwächlichkeit und Halbherzigkeit anzeigt, z. B. "was ist das nur für ein Lulu-Verein, der nicht einmal XY hinkriegt").

    #192Verfasser Gart (646339)  24 Jun. 22, 10:24
    Kommentar

    Lullen - wie strullen, aber mit weniger Druck ;)

    #193Verfasser Pippilotta007 (1196225) 24 Jun. 22, 11:32
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    Ringelpiez

    (Ringelpiez mit Anfassen)

    Siehe auch: Ringelpiez

    #194VerfasserBraunbärin (757733) 27 Jun. 22, 11:20
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    OT - hat das was mit piezoelektrisch zu tun? ;-)

    #195Verfasser manni3 (305129) 27 Jun. 22, 13:00
    Kommentar

    "wohlgestalt"


    Als Adjektiv: In des Schleusenwärters blindes Töchterlein:

    Auf seiner Brücke stand auf der Barkasse ein wohlgestalter junger Maat............


    Klingt besser als gut gebaut.

    #196Verfasser ulinne (894128)  28 Jun. 22, 11:33
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    missfarben

    #197Verfasser Gart (646339) 28 Jun. 22, 11:50
    Kommentar

    --

    #198VerfasserBraunbärin (757733)  21 Jul. 22, 21:55
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    An einem Kartenständer gab es Karten mit Fremdwörtern und deren Erklärungen. Unter anderem das Wort:


    Mamihlapinatapai

    (Yaghan*, Substantiv, Neutrum)


    = Stillschweigende Übereinkunft darüber, dass etwas zu unternehmen sei - aber niemand damit anfangen möchte.


    *Die Yámana (auch: Yagan oder Yaghan [...]) war eine der vier ethnischen Gruppen, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Wassernomaden auf Feuerland siedelten.

    #199VerfasserBraunbärin (757733) 03 Aug. 22, 16:28
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    Wobei mir


    Šuppiluliuma


    einfällt, ein hethitischer König, bei dem ich immer sofort an das Marsupilami denken muss - auch so ein schönes Wort.

    #200Verfasser Selima (107) 03 Aug. 22, 16:43
    Kommentar

    Mamihlapinatapai

    (Yaghan*, Substantiv, Neutrum)


    = Stillschweigende Übereinkunft darüber, dass etwas zu unternehmen sei - aber niemand damit anfangen möchte.


    1. Fassungslos, dass dieses Wort sich nicht schon längst in sämtlichen Winkeln dieser Erde verbreitet hat - pandemisch, quasi
    2. Noch fassungsloser, dass keine mir bekannte Sprache dafür einen einzigen Begriff hat, sondern sich mit Umschreibungen behelfen muss


    #201Verfasser talla (314655) 03 Aug. 22, 18:04
    Kommentar

    Stillschweigende Übereinkunft darüber, dass etwas zu unternehmen sei - aber niemand damit anfangen möchte.


    Ich dachte, das nennt man Beamtenmikado.

    #202Verfasser bluesky (236159) 03 Aug. 22, 18:17
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    Kugeltimpen


    Eine Straße in Rheine.

    #203Verfasser Stravinsky (637051) 11 Aug. 22, 14:29
    Kommentar

    Das Streiflicht erinnert an das schöne Wort Amourschaften eine französisch-bairische Kombination, erfunden von Annette Kolb.

    #204Verfasser bluesky (236159) 11 Aug. 22, 18:49
    Kommentar

    combobulate

    #205Verfasser Stravinsky (637051) 13 Sep. 22, 08:13
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    Gerade nebenan den Kratzfuss(ß) wiederentdeckt.

    #206Verfasser virus (343741) 14 Sep. 22, 12:16
    Kommentar

    (nanu, schon wieder ich...)


    Heute morgen im Radio: Das "Wort des Jahres" der Deutschschweiz ist "Strommangellage". Das ist zwar in meinen Ohren kein schönes Wort, aber die Konsonantendoppelung zwischen den drei Einzelwörtern spricht mich doch an. Und: Die Moderatoren sprachen darüber, dass das Wort "Mangellage" (noch) nicht im Duden zu finden ist. Es sei tatsächlich wohl ein "Frequenz-Helvetismus". Da war's um mich geschehen. 😂🤣

    #207Verfasser virus (343741) 29 Nov. 22, 11:05
    Kommentar

    Ich weiß nicht, ob das Kaleidoskop schon dabei war. Mit gefällt das Wort.

    #208Verfasser ursus maritimus (1364942) 29 Nov. 22, 11:41
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    thwart

    #209Verfasser Stravinsky (637051) 01 Dez. 22, 07:52
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    Nachdem es hier mW um deutsche schöne Wörter geht, erlaube ich mir eine der Übersetzungen für thwart (als Nomen) zu posten, die dieses Kriterium erfüllt: die Ducht, in der Seemannssprache der Fachbegriff für eine Bank oder ein Sitzbrett auf einem offenen Boot.

    #210Verfasser Carullus (670120) 01 Dez. 22, 09:01
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    Rabenschnabelfortsatz

    Würde auch in den "Wörter von denen ich noch nie im Leben gehört habe" Faden passen.
    #211Verfasser senseless.at (777729) 14 Dez. 22, 20:45
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    :) Processus coracoideus - auch ein schöner Begriff


    Donner heißt auf Türkisch gök gürültüsü - wörtlich Himmelslärm. Gefällt mir.

    #212Verfasser Selima (107) 14 Dez. 22, 20:53
    Kommentar

    Die Gösch (engl. canton) ist ein eigenständiger Teil einer Flagge. In der Darstellung wirkt sie oft wie eine „Flagge in der Flagge“. (Man denke etwa an den Union Jack in den Flaggen Australiens oder Neuseelands).

    #213Verfasser Carullus (670120) 16 Dez. 22, 12:58
    Kommentar

    Bei Thomas Mann fündig geworden:


    Schnurrpfeifereien = Flausen. Ich überlege, das Wort in meinen aktiven Wortschatz aufzunehmen. "Du immer mit deinen Schnurrpfeifereien". 🙂

    #214Verfassercassandra (430809) 16 Dez. 22, 13:30
    Kommentar

    #210 Zur Ducht steuere ich hier noch die Plicht bei!

    #215Verfasser Serendipity_4 (677936) 16 Dez. 22, 15:50
    Kommentar

    Trauriger Kontext, aber wunderschönes Wort, finde ich: Leidzirkular

    (Schweizerisch: mit der Post verschickte Traueranzeige)

    #216Verfasser Goldammer (428405) 03 Apr. 23, 21:58
    Kommentar

    Also quasi eine Parte …

    #217Verfasser Carullus (670120) 04 Apr. 23, 10:03
    Kommentar

    ... das ich erst kürzlich im neuesten Haas gelernt hab. In D gibt's nichts Vergleichbares - nur Todesanzeigen und Sterbebildchen.

    #218Verfasser Selima (107) 04 Apr. 23, 10:35
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    Was sind denn Sterbebildchen? Totenmasken? Kitschkarten mit Engel und Trauerweide?

    #219Verfasser reverend (314585) 04 Apr. 23, 10:59
    Kommentar

    Warum soll es das bei uns nicht geben? Wie informierst du denn die weiter entfernt wohnende Verwandtschaft die das örtliche Tagesblatt nicht bezieht?


    Sterbebildchen sind eine Erinnerung an den/die Verstorbene/n. Einmal gefaltet. Offen im Format etwa A6. Vorne ein Bild oder ein schön gestaltes Kreuz oder etwas anderes mit Bezug zur Person. Auf Seite 3 ein Foto und die Lebensdaten. Die restlichen Seiten werden mit Sinnsprüchen oder Gedichten gefüllt. Oder guhgels dir einfach.

    #220Verfasser bluesky (236159)  04 Apr. 23, 11:00
    Kommentar

    Ich habe jetzt den wikipedia-Artikel zu "Parte" gelesen und bin mir immer noch nicht sicher, ob eine Trauerkarte dasselbe ist. Aber ich bin dort über das nächste schöne Wort gestolpert: "... sofern die Brautleute nicht bereits angejahrt sind ..."

    #221Verfasser kikært (236250) 04 Apr. 23, 11:17
    Kommentar

    In meinem Haas-Roman war die Parte an die Haustür eines Mehrparteienhauses geklebt (geheftet), wenn ich mich recht erinnere. Das kenne ich aus Deutschland nicht. Das erinnert mich an die an Hauswände geklebten Totenzettel in Italien. Der Verwandtschaft in Ostwestfalen hülfe es jedenfalls wenig, wenn ich einen Zettel im Haus anpappe. Denen schreib ich einen Brief oder ruf sie an.


    Re "angejahrt": sehr schön :)

    #222Verfasser Selima (107) 04 Apr. 23, 11:31
    Kommentar

    Wikipedia behauptet ja eine Parte sei „jede schriftliche Mitteilung eines Familienereignisses, wie Taufe, Verlobung, Heirat oder Tod.“ In meinem muttersprachlichen Sprachgebrauch kenne ich Parte(zettel) nur als Synonym für Todesanzeige, regelmäßig im A4-Format, die im sozialen Umfeld des Opfers verteilt wird. Das kann schon mal „Schwarze Bretter“, gemeindeeigene Anschlagstafeln udgl beinhalten.


    #223Verfasser Carullus (670120) 04 Apr. 23, 13:09
    Kommentar

    @bluesky: ich denke, Ameisle meinte, dass es ein vergleichbar schönes Wort nicht gebe,oder, Ameisle?

    Oder kennst du es wirklich nicht, dass man eine Karte drucken lässt und an die Leute schickt, die die lokale Zeitung mit der Traueranzeige nicht lesen, weil sie weiter weg wohnen, oder die man einfach trotz Anzeige in der Zeitung persönlich informieren möchte? Denen allen einzeln einen Brief zu schreiben oder ihnen anzurufen, wäre furchtbar aufwändig und absolut nicht leistbar. Das können je nach Vernetztheit und Größe der Verwandtschaft, des Freundeskreises, des Arbeitsumfelds ja ganz schnell dreistellige Zahlen von Personen sein....

    #224Verfasser Goldammer (428405) 04 Apr. 23, 21:58
    Kommentar

    Ungespundetes Bier - gibt's hauptsächlich von Fränkischen Brauereien.


    betonnackert - Schöner Ausdruck für eine unschöne Betonwüste. In diesem Fall ging es um einen Platz, an dem die vorhandenen Bäume wegen Stammfäule gefällt werden mussten und dann bis zur Pflanzung junger Böume erst einmal einige Zeit vergangen ist.

    #225Verfasser Leseratz (238114)  10 Apr. 23, 19:11
    Kommentar

    Eben in der Zeitung entdeckt: Geoengineering-Experte

    Das Schriftbild von Geoengineering wirkt - besonders in Schreibschrift - ausgesprochen ornamental.

    Außerdem wirkt der Begriff auf den ersten Blick weder englisch noch deutsch, sondern exotisch, bis man die Wortgrenze gefunden und das Ganze enträtselt hat.



    #226Verfasser Leseratz (238114) 03 Mai 23, 21:41
    Kommentar

    Eine Verkehrssicherheitsbeeinträchtigende Ordnungswidrigkeit wird im Fahreignungsregister eingetragen.


    (Herr Goldammer hat einen Punkt in Flensburg kassiert, und das ist die amtliche Bezeichnung dafür......)

    #227Verfasser Goldammer (428405) 09 Mai 23, 12:48
    Kommentar

    Für diese Monstrosität gabs nur einen Punkt? Da würde ich mich aber beschweren.

    #228Verfasser Kapustiner (1229425) 09 Mai 23, 16:06
    Kommentar
    Ich finde ja diese "Punkte in Flensburg" an sich schön.
    Jeder mit deutschem Führerschein weiß was gemeint ist, der Rest der Welt hat keine Ahnung was das sein soll. :-)
    #229Verfasser tigger (236106) 09 Mai 23, 16:22
    Kommentar

    Ja, gell, tiggerle? Ich hab es - um dieses Wortmonstrum genüsslich kommunizieren zu können - gerade vorhin einem amerikanischen Freund geschrieben und zu erklären versucht, was das eigentlich ist.....

    #230Verfasser Goldammer (428405) 09 Mai 23, 16:37
    Kommentar

    Wenn er aus Colorado, Kalifornien oder New York kommt, sollte das einfach sein, denn unter anderem da gibt es laut Wikipedia auch Punktesysteme.

    #231Verfasser JanZ (805098) 09 Mai 23, 16:43
    Kommentar
    In Österreich mittlerweile auch, aber eine Stadt als Inbegriff einer Verwaltungssache ist schon eigen.
    Wo gibt's das noch, "Brüssel" als Begriff für die Europäische Kommission?
    Hauptstädte einzelner Länder würde ich jetzt nicht genau da reinkategorisieren.
    #232Verfasser tigger (236106) 09 Mai 23, 16:45
    Kommentar

    Nun, das Schengen-Visum kennen viele ...

    #233Verfasser mbshu (874725) 09 Mai 23, 16:55
    Kommentar

    In Deutschland gibt es das öfter, "Karlsruhe" für BGH/BVerfG, und "Münster" stand zu meiner Schulzeit für die Bezirksregierung, die da sehr viel zu entscheiden hatte.

    Von anderen Ländern weiß ich es nicht. Da gibt es aber vielleicht auch nicht so viel Verwaltung, die nicht in der jeweiligen Hauptstadt sitzt.

    #234Verfasser JanZ (805098)  09 Mai 23, 17:15
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    Karlsruhe wollte ich auch gerade von der Seite einwerfen.


    Nicht ganz dieselbe Kategorie, aber Orte mit Gefängnissen, großen Psychiatrien, Atomkraftwerden oder Festivals werden oft ohne erklärende Zusätze genutzt.

    #235Verfasser kikært (236250) 09 Mai 23, 17:23
    Kommentar

    Das stimmt wohl. "Hainburg" (geplantes Wasserkraftwerk in der nämlichen Au) oder "Zwentendorf" (gebautes, nie in Betrieb genommenes AKW) wurden auch in Ö in der Vergangenheit entsprechend verwendet. Ansonsten sitzt die Bundesverwaltung eigtl. ausschließlich in Wien, die geplante Abwanderung des Bundesumweltamtes nach Klosterneuburg, dh eh nur ein paar km über die Stadtgrenze, wurde ja mW wieder rückgängig gemacht.

    #236Verfasser Carullus (670120) 09 Mai 23, 17:35
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    In Canossa wurde wohl eine Art mittelalterliches Punkteregister gepflegt. Wer weiß aus dem Kopf, wo das liegt? 😉

    #237Verfasser Kapustiner (1229425) 09 Mai 23, 19:59
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    Letzten Oktober auf dem Weg von Modena nach Parma habe ich überlegt, diesen kleinen Umweg zu machen. Um ehrlich zu sein, wusste ich aber vorher auch nicht, dass ich so nahe dran vorbeikommen würde. Für die Kirchengeschichte ist der Ort aber so bedeutend, dass mir der Name samt dazugehörigem Ereignis durchaus präsent war.

    #238Verfasser reverend (314585) 09 Mai 23, 20:07
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    Allensbach - allerdings hört man aus Allensbach immer seltener mal was, seit die Pythia (aka Noelle-Neumann) in den ewigen Nebeln des Orakels verhüllt bleibt (oder weil die Weissagungen wegen der starken Trance gar nicht mehr ausdeutbar sind?).

    #239Verfasser Selima (107)  10 Mai 23, 05:57
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    Völlig OT: Die "Pythia" wird mir nicht zuletzt als (einzige mir bekannte) Vierfachnamensträgerin in Erinnerung bleiben (Noelle-Neumann-Maier-Leibnitz - auch wenn sie das letzte Jahrzehnt ihres Lebens auf den Geburtsnamen abgerüstet hatte).

    #240Verfasser Achim Almschreck (1359109) 10 Mai 23, 07:48
    Kommentar

    Stimmt, lange nichts von ihr gehört.

    Wobei das auch nicht wirklich erstaunlich ist.

    Verstorben: 25. März 2010, Allensbach



    #241Verfasser Masu (613197)  10 Mai 23, 08:48
    Kommentar

    [Wissen wir. Aber normalerweise wird nach der endgültigen Verhüllung einer Pythia sofort eine neue ernannt.]

    #242Verfasser Selima (107) 10 Mai 23, 09:00
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    Aus gegebenem Anlass: Bretton-Woods hat, nicht nur unter Ökonomen, einen Bekanntheitsgrad der seiner Größe nicht entspricht …

    #243Verfasser Carullus (670120) 10 Mai 23, 09:34
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    Das gilt für einige Orte, darunter Schengen. Da wurde viel geschangelt, um ein paar Schlangen abzuschaffen.

    #244Verfasser reverend (314585) 10 Mai 23, 09:39
    Kommentar

    Und nun back to the topic ...

    Ich dachte, erstmals, es müsste doch ein Wort geben, das yesternight heißt. Dann sah ich im LEO-Wörterbuch, dass es dieses Wort schon gibt. Veraltet, heißt es. Siehe Wörterbuch: yesternight

    #245Verfasser Seltene Erde (1378604) 10 Mai 23, 14:02
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    Nicht zu vergessen yesternoon und yestermorning, obwohl ich yestermorn und yestern noch lieber mag - beide im OED.

    #246Verfasser reverend (314585)  10 Mai 23, 15:10
    Kommentar

    A couple more in the dictionary: "yestereve," "yesterevening," "yesteryear." None of them in use any longer, except jocularly, or possibly in a literary context. Now someone'll come along and write saying "Oh we say that all the time in Nantucket" (or wherever). ;-)

    #247VerfasserBion (1092007) 10 Mai 23, 15:36
    Kommentar

    Komisch, dass manches so Praktische veraltet. Warum auch immer.


    Nachreichung, weil ich es heute jemanden sagen hörte:

    "So ein Firlefanz". Sicher wurde es schon öfters hier erwähnt.

    #248Verfasser Seltene Erde (1378604)  10 Mai 23, 17:06
    Kommentar

    ... was mich zu:

    Tinnef, Nippes, Schnickschnack, Krimskrams

    und

    bric-a-brac, knick-knack

    oder

    fiddle-faddle

    und

    Kokolores bringt


    ... alles schöne Wörter.

    #249Verfasser Selima (107)  10 Mai 23, 17:17
    Kommentar

    Papperlapapp.

    #250Verfasser Kapustiner (1229425) 10 Mai 23, 17:37
    Kommentar

    @ Selima #249


    Als Ruhrie kenne ich Killefit


    @ Braunbärin #21


    Danke für Pilepallisten und drübermausen. Herrlich!!! Werde ich sofort in meinen Wortschatz aufnehmen 🙂


    @ MiMo #24


    Danke für die Erklärung zu Federführer. Wunderbar, regelrecht poetisch, ich hatte nie darüber nachgedacht, und dabei ist die Erklärung so einleuchtend.

    #251VerfasserArno_107 (757212) 12 Mai 23, 09:57
    Kommentar
    radebrechen


    Lange nicht mehr gehört, ist es mir heute untergekommen.
    Woher das Wort wohl kommt?
    #252Verfasser senseless.at (777729) 12 Mai 23, 23:40
    Kommentar

    Ohne die Etymologie jetzt im Detail recherchiert zu haben, drängt sich die Nähe zu "übers Rad brechen", dh "Rädern" auf …

    #253Verfasser Carullus (670120) 13 Mai 23, 08:30
    Kommentar

    Bei Bemühung von DWDS ;-)


    ... Mhd.radebrechen, mnd.mnl.radebraken ‘einem Verbrecher auf dem Rad die Glieder brechen, ihn rädern’

    ... In frühnhd. Zeit wird die Bedeutung verallgemeinert und im Sinne von ‘quälen’ auf körperliche und seelische Misshandlung ausgedehnt; die bildliche Anwendung ‘eine Sprache grausam zurichten’ ist seit Ende des 16. Jhs. bezeugt.


    #254Verfasser manni3 (305129)  13 Mai 23, 11:05
    Kommentar

    Pfui Deibel!

    Das muss ich sofort wieder vergessen. Als ich das erste mal erfahren habe, was rädern ursprünglich bedeutet hat, war mir regelrecht übel. Das das hallt heute noch in mir nach, wann immer ich das Wort höre. :-(

    #255Verfasser Harald (dede) [de] (370386) 13 Mai 23, 11:58
    Kommentar
    Das geht mir ähnlich.

    OT Es gibt Traditionen des Abendlandes, die verschwiegen werden und die ich nicht zurück haben will.
    #256Verfasser BaltijosJura (1354436) 13 Mai 23, 14:53
    Kommentar
    Huch, das klingt gruselig.
    Diese Zusammenhänge waren mir unbekannt.
    Jetzt steht das Wort auch noch unter "Schöne Wörter" 🙄
    #257Verfasser senseless.at (777729) 14 Mai 23, 00:21
    Kommentar

    OT zu No. 256: Kein Grund zur Kasteiung. Die Rechtspflege anderer Weltgegenden war (und z.T. ist) auch nicht gerade anheimelnd.

    #258Verfasser mbshu (874725) 14 Mai 23, 10:07
    Kommentar

    Ich liebe ja Flausen, auch wenn die Herkunft eher fusselig ist oder an "Wollmäuse" erinnert.


    Ursprünglich gemeint sind also diese autogenetisch entstehenden Strukturen, deren Lebensweise vorwiegend terrestrisch ist, bevorzugt in subkanapeischen Zonen, sowie Faserkonglomerate z.B. auf Stoffen. 😉


    Viel netter kommen für mich die Flausen daher, die sich kranial implantieren lassen.


    #259Verfasser reverend (314585) 14 Mai 23, 10:50
    Kommentar

    ..ausen, ..ausen, ..


    Fracksausen geht auch gewandlos!

    #260Verfasser ad.joe (236303) 14 Mai 23, 10:56
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    Du meinst wohl Fraxausen?

    #261Verfasser manni3 (305129) 14 Mai 23, 11:35
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    @#255: Harald, mir geht's ganz genauso. Pfui Deifi! Bin einmal im Urlaub an einem Wegweiser zu einem "Museum der Foltermethoden" oder so ähnlich vorbeigekommen und mir wurde schon alleine von der Vorstellung schlecht.


    Drübermausen ist einfach herrlich. 🙂


    @#259ff.: Zu den Flausen / Flusen passen die Flumserl oder (goldenen) Flimserl 

    #262Verfasser Leseratz (238114) 14 Mai 23, 11:52
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    Meinst Du Flinserl (sic) ?

    #263Verfasser Carullus (670120) 16 Mai 23, 17:47
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    In der SZ , in einem Artikel über die Vergabe der "Deutschen Filmpreise", gab es das Wort

    Machtmissbrauchsvermeidungsaufforderungen. 

    Ein wenig Ironie steckte dahinter, erlas ich aus dem Kontext.

    Schön, dass man im Deutschen dieserart Bandwurmwörter bilden kann.

    #264Verfasser Seltene Erde (1378604)  18 Mai 23, 18:03
    Kommentar

    Der Gummibagger.


    Eine Anfrage von heute hat mich daran erinnert. Ich sollte mal rein privat für ein Gartenprojekt die Kosten überschlagen. Unter anderem sollte ein Graben gezogen werden. Eine Firma hat mir dann am Telefon gesagt:


    "Für die Erdarbeiten nehmen wir am besten einen Gummibagger."


    Ich dachte, die Dame wollte mich auf den Arm nehmen, weil das Projekt schon ein wenig abartig war... Aber nichts dergleichen. Anscheinend haben viele Minibagger (so in der Gegend um 2 Tonnen Gewicht) Raupenketten aus Gummi und heißen deshalb im Jargon Gummibagger.

    #265Verfasser Harald (dede) [de] (370386) 18 Mai 23, 21:59
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    Passt ein wenig dazu, dass Busverkehr (insbesondere als Ersatz für stillgelegte Bahnstrecken) von Eisenbahnern manchmal Gummibahn genannt wird.
    #266Verfasser JanZ (805098) 18 Mai 23, 22:42
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    Als Pausensnack für die Fahrer von Gummibagger und Gummibahn einen Gummiadler ;-)

    #267Verfasser manni3 (305129) 19 Mai 23, 01:04
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    Also ich würde da Gummi geben.

    #268Verfasser reverend (314585) 19 Mai 23, 01:15
    Kommentar

    eine ehemalige schwedische Kollegin fand das Wort "Kartoffelpuffer" (mit Inbrunst ausgesprochen) immer so schön und lustig.

    #269Verfasser Jule (236478) 19 Mai 23, 10:25
    Kommentar

    Ursprünglich gemeint sind also diese autogenetisch entstehenden Strukturen, deren Lebensweise vorwiegend terrestrisch ist, bevorzugt in subkanapeischen Zonen, sowie Faserkonglomerate z.B. auf Stoffen. 😉


    Sind die verwandt mit den Bauchnabelfusseln?

    #270Verfasser virus (343741) 20 Mai 23, 23:20
    Kommentar

    Spricht nicht schon das Wort Bauchnabel gegen Autogenese? 😉

    #271Verfasser reverend (314585) 20 Mai 23, 23:56
    Kommentar

    Prosopopöie


    Danke, manni!

    #272Verfasser Jesse_Pinkman (991550)  21 Mai 23, 12:28
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    Wonnemonat ist ein feines Wort
    Wonneproppen auch

    Dazu -zum Mai - ein Reim

    Im Monat Mai
    Hat der Mäher frei.
    #273Verfasser BaltijosJura (1354436) 21 Mai 23, 13:07
    Kommentar

    Heute gehört - und für schön befunden - das Wort

    "die Gischt".

    Es klingt so frisch und bringt sofort weitere sinnliche Erinnerungen an Baden im Meer zurück.

    #274Verfasser Seltene Erde (1378604) 21 Mai 23, 15:32
    Kommentar

    Wie die Gischt ist auch die Sommerfrische! Viel sinnlicher als der schnöde Urlaub!

    #275Verfasser Jule (236478) 22 Mai 23, 07:59
    Kommentar

    "Sommerfrische" - ja, wunderbar.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerfrische

    Wusste gar nicht, dass der Begriff v.a. im 19. Jahrhundert gängig war. So früh schon.

    Jetzt ist der Begriff ja veraltet.

    In Büchern aus den 50er Jahren lebt er noch. Nur ist das auch schon sehr viele Jahrzehnte her.

    #276Verfasser Seltene Erde (1378604)  22 Mai 23, 08:22
    Kommentar

    Und die Gäste waren Sommerfrischler. Touristen waren die Wanderer, und die Hochtouristen Bergsteiger/Kletterer.

    Ich erinnere mich auch an ein Kinderbuch aus den 60ern, "Martin gegen Martin", in dem ein kleiner Ort (vermutlich in Oberösterreich) auf Initiative der Dorfkinder zum Sommerfrische-Ziel wird. Sehr lustig und unkitschig.

    #277Verfasser tigger (236106) 22 Mai 23, 09:42
    Kommentar

    Und die Sommerfrischler suchten sich Fremdenzimmer...


    off-topic:

    @tigger,

    ich habe interessehalber mal dein erwähntes Buch geg°°gelt bei Booklooker:

    https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Helmut-...

    (Man sieht das Cover. Lustig, wie die Jungs derartig breitbeinig sich gegenüberstehen - und doch so lässig mit den Händen in den Hosentaschen. Irgendwie sehen die sehr "heutig" aus, von Kleidung und Frisur her!)

    #278Verfasser Seltene Erde (1378604)  22 Mai 23, 10:39
    Kommentar

    Darum gehts auch. Beide sind 12 und heißen Martin, der eine ist Dorfkind, der andere Stadtkind auf Sommerfrische. Zuerst stehen sie sich genau so gegenüber, nach einigen Reibereien freunden sie sich doch an.

    Die Geschichte ist gar nicht so extrem in die Jahre gekommen, die Ahnungslosigkeit über das Kinderleben des jeweils fremden Martin dürfte sich nicht allzu sehr verändert haben. Elektronische Medien gibt's halt keine, und zwei Männer, ein Österreicher und ein Deutscher, reden kurz darüber, dass sie "im Krieg" waren.

    #279Verfasser tigger (236106)  22 Mai 23, 11:15
    Kommentar

    Koprolalie - ich mag den Klang des Wortes (ich weiß, was es bedeutet). Noch schöner ist aber die Palilalie, die ich gerade eben erst kennen gelernt habe.

    #280Verfasser Selima (107)  25 Mai 23, 16:12
    Kommentar

    -> #280


    Worte  mit ›-lalie‹: Alalie · Allolalie · Dyslalie · Echolalie · Glossolalie · Glottolalie · Paralalie · Urolalie 

     



    #281Verfasser MiMo (236780) 25 Mai 23, 17:30
    Kommentar

    Das Wort Scheusal

    Animierte mich zum Ausleihen des Buchs "Da sitzt das Scheusal wieder. Die besten Theaterkritiken" von Theodor Fontane; hrsg. von Debora Helmer

    #282Verfasser Seltene Erde (1378604) 08 Jun. 23, 20:27
    Kommentar

    DWDS:

    Scheusal n. ‘Schreckbild, grauenerregendes Wesen’, mhd.schiuwesal, frühnhd.schusel (15. Jh.), gebildet mit dem Suffix -sal, -sel (s. d.) zum Substantiv (s. oben) in seiner frühen Bedeutung ‘Schreckbild’ oder zum Verb im Sinne von ‘(Ab)scheuerregendes’.

     

    Fast schon etwas für die Heurekas der Etymologie. Es folgt, dass Häcksel und Schicksal doch etwas gemeinsam haben, und dass der Schussel (weiches s) vielleicht doch nicht nur so amüsant und trottelig in seiner schlampigen Vergesslichkeit oder Ungeschicklichkeit ist.





    #283Verfasser reverend (314585) 08 Jun. 23, 22:19
    Kommentar

    titelgeil

    © tigger

     

    Auf Deutsch und in Österreich soll sie ihn auf jeden Fall mit "Herr Doktor" ansprechen. Und natürlich siezen. Es wird langsam besser, aber man ist noch immer ziemlich titelgeil bei uns in Österreich


    Siehe auch: Amerikanischer akademischer TItel - #3

    #284Verfasser Stravinsky (637051)  10 Jun. 23, 08:43
    Kommentar

    Fretsche, offenbar mundartlich für Frosch


    Die letzten Zeilen des Märchens vom Froschkönig:


    Der treue Heinrich hatte sich so betrübt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, daß er drei eiserne Bande hatte um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Der Wagen aber sollte den jungen König in sein Reich abholen; der treue Heinrich hob beide hinein, stellte sich wieder hinten auf und war voller Freude über die Erlösung. Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn daß es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief


    „Heinrich, der Wagen bricht.“

    „Nein, Herr, der Wagen nicht,

    es ist ein Band von meinem Herzen,

    das da lag in großen Schmerzen,

    als ihr in dem Brunnen saßt,

    als ihr eine Fretsche wast.“


    Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr erlöst und glücklich war.

    https://de.wikisource.org/wiki/Der_Froschk%C3...

    #285Verfasser Yours sincerely (1333112)  13 Jun. 23, 08:29
    Kommentar
    Mein schönes Wort ist

    truthiness

    Merriam Webster: https://www.merriam-webster.com/dictionary/tr...
    #286Verfasser BaltijosJura (1354436) 16 Jun. 23, 14:49
    Kommentar
    Blitzhitze

    Ich finde die beiden tz witzig.

    Ein wahrscheinlich erfundenes Wort für eine Schlagzeile und ich bin nicht ganz sicher, was man mir damit sagen will.
    #287Verfasser senseless.at (777729) 15 Jul. 23, 09:07
    Kommentar

    Umgangssprachlich noch schöner: So a Blitzhitz

    #288Verfasser manni3 (305129) 15 Jul. 23, 09:46
    Kommentar

    Vitzliputzli

    landschaftlich

    1.Schreckgestalt, Kinderschreck

    2.verhüllend Teufel

    DWDS-Beispielextraktor



    #289Verfasser MiMo (236780) 15 Jul. 23, 10:03
    Kommentar

    Eigentlich eine Redewendung, aber ich find's ein wunderschönes Bild. Jemand, der eine schwierige Aufgabe vor sich hat, "has an uphill row to hoe"


    (Begegnet ist es mir in einem der Bruder-Cadfael-Romane, "The Summer of the Danes", von Ellis Peters, die ich grade mit großem Vergnügen mal wieder der Reihe nach durchlese - bestimmt das dritte mal seit ihrem Erscheinen in den Achzigern....)

    #290Verfasser Goldammer (428405) 21 Jul. 23, 19:34
    Kommentar

    @MiMo: Dankeschön! Habe ich lange nicht mehr gehört. 🙂

    Erinnert mich an den zerstreuten Professor Vitzliputzli aus einer Geschichte von Karl May und an die Kindererzählungen von Jeremias Schrumpelhut - allerdings nicht von Karl May.


    #291Verfasser Leseratz (238114) 23 Jul. 23, 20:34
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    Windhose

    ... Wenn auch kein schönes Phänomen an sich.

    #292Verfasser Seltene Erde (1378604) 27 Jul. 23, 13:57
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    Kürzlich entdeckt - eigentlich kein Wort, aber ab sofort fester Bestandteil meines Wortschatzes:

    das Stehrumsel (wenn etwas/jemand nur so in der Gegend rumsteht, ohne einen wirklichen Zweck zu erfüllen)

    #293Verfasser Lex (245342) 14 Aug. 23, 18:03
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    Das heißt im Rheinland Stehrümchen.

    #294Verfasser penguin (236245) 14 Aug. 23, 18:51
    Kommentar

    Im kulinarischen Bereich gibt es dazu entsprechend das Rumfort, eine beliebte Kochzutat.

    Liegt rum, muss fort.

    #295Verfasser reverend (314585) 14 Aug. 23, 23:52
    Kommentar

    Nicht zu verwechseln mit der Rumfordsuppe. Erfunden vom Grafen Rumford. Eine gehaltvolle Suppe zur Armenspeisung.

    #296Verfasser bluesky (236159) 15 Aug. 23, 09:22
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    Ich nehme an, dass das scherzhafte Wort gerade damit spielt.

    #297Verfasser reverend (314585) 15 Aug. 23, 10:08
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    Arbeitsschutzausschusssitzung


    ... hatte ich heute in einem Text.

    #298Verfasser Stravinsky (637051) 24 Aug. 23, 16:12
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    zu #298: Schön (solange man nicht teilnehmen muss;-). Diese "s"-Häufung ist schon nach alter Rechtschreibung eine Show und drei "s" gegen Ende sollten dem die Krone aufsetzen - aber leider kann ich mich mit "...sss..." nach wie vor nicht recht anfreunden:-( (und greife in solchen Fällen gern zu mal zum Bindestrich, um die unschöne Verdreifachung abzuwenden).

    #299Verfasser Achim Almschreck (1359109) 24 Aug. 23, 16:34
    Kommentar

    Bloß gut, dass es keine Arbeitsschutzaussetzungsausschusssitzungen geben darf, die man aussitzen müsste. 😗

    #300Verfasser reverend (314585) 24 Aug. 23, 16:48
    Kommentar

    Mit #301 endet das hier.


    reverend hat gebastelt, und es geht weiter... Siehe auch: Schöne Wörter IV 

    #301Verfasser Seltene Erde (1378604)  01 Sep. 23, 18:03
    Die Diskussion zu diesem Artikel ist geschlossen.
     
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