Advertising
LEO

It looks like you’re using an ad blocker.

Would you like to support LEO?

Disable your ad blocker for LEO or make a donation.

 
  •  
  • Forum home

    Language lab

    Von Äxl bis Dschiros (#2):Wörter, die ihr wissentlich falsch aussprecht

    Topic

    Von Äxl bis Dschiros (#2):Wörter, die ihr wissentlich falsch aussprecht

    Comment
    Author Martin--cal (272273) 24 Oct 19, 17:51
    Comment

    BIOS sprech ich deutsch wie Bio-s. Mein Nachbar, der Profi, spricht von Baies - oder so ...

    #1Author manni3 (305129) 24 Oct 19, 22:21
    Comment

    @Chris im Vorgängerfaden: Das wüsste ich auch gern. Vielleicht meint das Gehirn, es lässt sich so besser aussprechen. Meine Tochter (Kindergarten) sagt immer wieder "Guten Appentit".

    #2Author Nachteule (463921) 25 Oct 19, 11:26
    Comment

    Cache (beim Computer). Ich habe es auf Französisch zuerst gelernt und das klingt auch viel plausibler als "käsch". Gehört aber auch nicht zu meinen häufig benutzten Wörtern.

    #3Author eastworld (238866) 25 Oct 19, 11:29
    Comment

    eastworld - ups. Ich sag zu dem Ding auch immer [kasch] - wie auf französisch.

    #4Author Chaja (236098) 25 Oct 19, 11:56
    Comment

    Laut Duden ist  [kasch] auch völlig in Ordnung.


    Mir fällt da gerade noch der "Schock" (Choke) am Auto ein. Den habe ich auch immer lieber falsch ausgesprochen, um mich verständlich zu machen. (Mit meiner alten Mühle anno X habe ich das Wort tatsächlich öfter mal gebraucht.)

    #5Author LauraLaurent (1236879) 25 Oct 19, 13:05
    Comment

    Hurra!

    #6Author eastworld (238866) 25 Oct 19, 13:15
    Comment

    Immer wieder sind es bei mir die albanischen Namen mit xh. Regelmäßig spreche ich Hoxha oder Xherdan so aus, wie man sie schreibt, bin mir aber bewusst, dass es sich eigentlich um ein "tsch"/"dsch" handelt (wie man es in den Medien auch bei Xhaka immer wieder gehört hat).


    Eine Assistentin sagt immer wieder Coronna, manchmal gar Coroña - dabei ist der Begriff aus dem Lateinischen, nicht aus dem Spanischen.

    #7Author BenatarsComrade (1182552) 06 Apr 20, 02:45
    Comment

    Tsch-i-abatta - das "i" spricht man nicht.


    Und wo wir dabei sind: Schtrazziatella.

    #8Author Jesse_Pinkman (991550) 06 Apr 20, 08:25
    Comment

    Das heißt "Strackatacka"! Naja, so haben die Touris damals in meinem Ferienjob das jedenfalls teilweise ausgesprochen ...


    "EIn Ball Strackatacka im Horn ..." Ich musste mich immer zusammenreißen, nicht vor Lachen zusammenzubrechen.

    #9Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Apr 20, 10:07
    Comment

    Also, bei uns heißt das "Schwarzer Teller"! Stammt von meiner Klassenlehrerin, vor ewigen Zeiten, auf Klassenfahrt: "Wie heißt das Eis? Schwarzer Teller??"


    #7: Das war mir noch nicht bewusst (obwohl mir "Hodscha" schon mal begegnet ist), vielen Dank. Aber was müssen die Albaner auch unbedingt ein x da reinpraktizieren? Hängt das vielleicht mit dem Kyrillischen zusammen?

    #10Author netteLimette (1278631) 06 Apr 20, 11:53
    Comment

    Als die albanische Rechtschreibung festgelegt wurde, wollte man ohne Sonderzeichen auskommen. Die einzige Ausnahme waren ç und ë, weil die auf der (französischen) Schreibmaschine vorkamen, die sie gerade da hatten. Für die anderen Laute des Albanischen haben sie daher lateinische Buchstaben genommen, die sonst im Albanischen nicht vorgekommen wären. Das x wird ​[⁠ʣ⁠]​ ausgesprochen, und das xh ist der Zischlaut dazu, eben ​[⁠ʤ⁠]​. Diese Logik findet sich auch bei anderen Digraphen, z.B. s [s] – sh ​[⁠ʃ⁠]​.

    #11Author JanZ (805098) 06 Apr 20, 11:59
    Comment

    Danke, JanZ! Schon komisch, wie manche Dinge zustande kommen ...

    #12Author netteLimette (1278631) 06 Apr 20, 17:24
    Comment

    Euer guter Doktor und Missus Dark sprechen das Leo-Sprachlabor gern scherzhaft "englisch" aus als Spräckläiber.

    #13Author Dr. Dark (658186) 07 Apr 20, 18:31
    Comment

    Englische Wörter mit multi- spreche ich mit u aus, also z.B. Multiple Choice oder Multitasking - weil es alle anderen auch tun. (Nebenbemerkung: Mein Mann beherrscht das asynchrone Multitasking.)


    Und Machete spreche ich mit [x] in der Mitte aus (wie das Ende von Buch) und bin damit nicht allein, wie sogar Wikipedia weiß: Die Machete (Lehnwort aus dem Spanischen, spanische Aussprache [maˈʧete], deutsche Aussprache zumeist [maˈxe:tə]) ist ein starkes, etwa 3 mm dickes Messer.

    #14Author Raudona (255425) 07 Apr 20, 19:14
    Comment

    Ich glaube, das liegt daran, dass "Matschehte" auf deutsch ziemlich albern klingt und so gar nicht zu dem bedrohlichen Messer passt. Man müsste die spanische Aussprache schon ziemlich gut hinbekommen, damit das sich nicht so komisch anhört.

    #15Author netteLimette (1278631) 07 Apr 20, 21:10
    Comment

    Apropos "Matsch" - ich habe kürzlich aus Versehen getippt: 'halbautomatsch' statt 'halbautomatisch'. Halb-Auto-Matsch klingt buchstäblich verunglückt... :--/

    #16AuthorBraunbärin (757733) 07 Apr 20, 22:54
    Comment

    Eigentlich schade, dass dieser Faden ausgelaufen ist. Schon der Vorgängerfaden war ja lustig und informativ. Dabei war gerade eines der Beispiele des Titels nicht ganz gelöst.

    Serendipity schrieb dort in #283 zur Aussprache von Gyros (γύρος): "Hiros", mit langem "i". also, jedenfalls annähernd. Solange das H sehr schwach bleibt, ist das dialektal vertretbar.

    Die Standardaussprache ist [ˈʝirɔs], wie Wikipedia richtig angibt. Ohne neugriechische Phoneme lernen zu müssen, ist man jedenfalls mit "Jiros" sehr nah dran.

    Diese Aussprache hat mir schon einige wenige Male ein kostenloses Gericht und strahlende Augen beschert. 😉


    Als ich vor ein paar Jahren mal ein paar Stunden Kroatisch genommen habe, musste ich einsehen, dass "r" dort (wie in vielen slawischen Sprachen) als Vokal betrachtet wird. Das gemeinslawische Wort "trg", Markt, ist also wohlklingend. Erst in Skandinavien brauchte man einen zusätzlichen Vokal für "torg".


    Aus leider gegebenem Anlass schlagen wir uns ja mit der Aussprache des Ukrainischen herum. Da dürfte es doch auch allerlei zu bemängeln geben. Kennt sich da jemand aus?

    Auch andere, noch unerwähnte Beispiele dürfte es doch zuhauf geben. Im englischsprachigen Raum konnte ich schon oft bekannte Wörter nicht erkennen. Hierzulande fallen mir weniger auf, weil ich längst daran gewöhnt bin. In italienischen Restaurants kringeln sich mir allerdings häufiger mal die Ohren - und die Augen beim automatischen Korrekturlesen der Speisekarte.


    Noch lustiger ist es, wenn ich die geradezu inbrünstigen Verbesserungvorschläge meiner Aussprache niederländischer Ortsnamen entgegennehme... Besonders anfällig ist das "sch" wie in Scheveningen oder Terschelling, oder auch das "x" von Texel. Außerdem "z", "u", "oe" - naja, sie schreiben halt anders, als wir es gewohnt sind. Das muss man auch nicht unbedingt wissen, aber das Argument, das würden "alle" so sagen (gemeint meistens: alle deutschen Touristen und die, die sich mit ihnen verständigen wollen), dürfte fast immer gern ungesagt bleiben.

    #17Author reverend (314585) 08 Jun 23, 11:00
    Comment
    Erst in Skandinavien brauchte man einen zusätzlichen Vokal für "torg".

    Nee, in Polen braucht man für "targ" auch schon einen. Das silbenbildende r gibt es nicht in allen slawischen Sprachen.
    #18Author JanZ (805098) 08 Jun 23, 11:15
    Comment

    Willst Du jetzt ernsthaft mein sprachliches Weltbild zerstören? 😉

    #19Author reverend (314585) 08 Jun 23, 12:25
    Comment

    #17: Aus leider gegebenem Anlass schlagen wir uns ja mit der Aussprache des Ukrainischen herum. Da dürfte es doch auch allerlei zu bemängeln geben. Kennt sich da jemand aus?


    Ich habe so das Gefühl, dass die deutsche Transkription des Russischen (und vielleicht auch des Ukrainischen und des Belarusischen?) oft näher an der Originalaussprache ist als die englische. Beispielsweise ist vermutlich Chruschtschow näher am Russischen als Khrushchev. Auch Breschnew ist näher dran als die englische Transkription mit zh...

    #20Author BenatarsComrade (1182552)  10 Jun 23, 20:48
    Comment

    Beim Chruschtschow vielleicht schon. Aber das weiche sch vom Breschnew wird durch zh doch besser wiedergegeben?

    #21Author Kapustiner (1229425) 10 Jun 23, 21:02
    Comment
    Was heißt schon "näher dran"? Zum einen schreiben unterschiedliche Sprachen dieselben Laute halt verschieden, zum anderen gibt es manche Laute in manchen Sprachen gar nicht, wie eben die ch-Laute im Englischen oder das weiche sch im Deutschen. Das Einzige, wo die deutsche Transkription tatsächlich näher dran ist, ist das erwähnte (j)o für ё.
    #22Author JanZ (805098) 11 Jun 23, 11:45
    Comment
    #18 und im Estnischen heißt der Markt turg.
    #23Author Friedhelm D. (366844) 15 Jun 23, 15:56
    Comment

    Und im Finnischen tori. Dort mag man Konsonantenhäufungen noch weniger.

    #24Author JanZ (805098) 15 Jun 23, 16:12
    Comment

    Ich bringe es nur selten über mich, fan Choch mit 2x Rachen-ch zu sagen. Wobei die deutsche Standardaussprache fan Goch immer noch Klassen besser ist als das amerikanische wän Go.

    #25Author mbshu (874725) 15 Jun 23, 16:41
    Comment

    #25 Die englische/amerikanische Aussprache von Van Gogh hat mich schon lange amüsiert. Als jemand mit Hollanderfahrung ist Fan Choch für mich die einzig akzeptable Aussprache.

    Ich habe mich aber fast pep***t vor Lachen, als Wikling vor 2 Jahren nach der Schule (Unterrichtssprache Irisch) wissen wollte, ob ich den Maler Fan Go kenne. Aussprache an der englischen orientiert (aber von einer damals 6jährigen interpretiert)…. Als ein abgeschnittenes Ohr erwähnt wurde habe ich das dann endlich verstanden.

    #26Author Wik (237414) 15 Jun 23, 17:55
    Comment

    Da gibt's doch diesen blöden Bilderwitz:


    Im ersten Panel ein fahrender Lieferwagen: "Van Gogh"


    Im zweiten Panel eine leere Straße: "Van gone"


    Ich finde selbst raus.

    #27Author B.L.Z. Bubb (601295) 15 Jun 23, 18:02
    Comment

    Ich ertappe mich immer wieder mal bezüglich chinesischer (Städte-)namen, die transkibiert ein oder mehrere q enthalten. Beispielsweise Qiqihar - als ich es noch nicht wusste (und so auch jetzt) denke ich immer "Kvikvihar", dabei muss es eigentlich "Dschidschihar" oder so heißen. Auch bei Chongqing und Qingdao wird kein (deutsches) Q gesprochen.

    #28Author BenatarsComrade (1182552) 08 Jul 23, 02:29
    Comment

    OT, but speaking of the pronunciation of the names of Chinese cities, I have never understood why most Americans pronounce the "j" of Beijing as if it were French, whereas the English "j" is close to the Chinese.

    #29Author Martin--cal (272273)  08 Jul 23, 07:24
    Comment

    Der Faden von 2019 war an mir vorbeigegangen, deshalb danke für die Wiederbelebung, sonst hätte ich nie


    Die einzige Ausnahme waren ç und ë, weil die auf der (französischen) Schreibmaschine vorkamen, die sie gerade da hatten.


    gelesen. Ich liebe solche Geschichten.


    Raudona, ich hab in Deutschland noch nie etwas anderes als "Machete" (mit Buch-Laut) gehört. Ich halte das für die normale deutsche Aussprache und fände alles andere affektiert, ehrlich gesagt.


    Van Choch kriege ich auch nicht über die Lippen. Bei Schipol/ Schreveningen hängt es von den Umständen ab, aber meist sag ich's deutsch.


    dabei muss es eigentlich "Dschidschihar" oder so heißen.

    Warum schreibt man das dann nicht? Woher soll ein/e Deutsche/r wissen, dass 'Q' hier 'dsch' gesprochen wird? Wir schreiben doch auch 'Dschungel'.

    #30Author Gibson (418762)  08 Jul 23, 11:44
    Comment
    Weil man immer mehr dazu übergeht, dieselbe Umschrift für alle Zielsprachen zu nutzen. Beim Chinesischen kommt noch dazu, dass es einige ähnliche, aber unterschiedliche Laute gibt, die es so im Deutschen nicht gibt, die man aber mit unterschiedlichen Zeichen wiedergeben will.
    #31Author JanZ (805098) 08 Jul 23, 11:57
    Comment

    dabei muss es eigentlich "Dschidschihar" oder so heißen.

    Warum schreibt man das dann nicht? Woher soll ein/e Deutsche/r wissen, dass 'Q' hier 'dsch' gesprochen wird? Wir schreiben doch auch 'Dschungel'.


    Das habe ich mich auch schon gefragt und vermutet, dass man keine eigenen Transliterationen fürs Englische, Französische, Deutsche wollte und daher alles unter einen Hut bringen wollte, indem man alles gleich ganz anders machte. Allerdings hat man das bei Namen in arabischer oder russischer Schrift nicht gemacht. Da gibt es eigene Transliterationen:

    Moskau - Moscow - Moscou

    Dschidda - Jeddah - Djeddah

    aber:

    Xinjiang - Xinjiang - Xinjiang



    #32Author Selima (107) 08 Jul 23, 12:07
    Comment

    dieselbe Umschrift für alle Zielsprachen zu nutzen

     alles unter einen Hut bringen wollte


    Aber warum? Ortsnamen werden seit Anbeginn der Zeit der Zielsprache angepasst. Warum muss plötzlich alles die gleiche Schreibweise haben, und kaum jemand kann es aussprechen?

    #33Author Gibson (418762) 08 Jul 23, 12:30
    Comment

    Auf Wikipedia steht zur Umschrift chinesischer Sprachen:

    Bei den englisch-basierten Umschriften werden Laute, die dem Englischen fremd sind, oft unterschiedlich dargestellt. [...] Diese Vielfalt rührt daher, dass sich Ökonomie, intuitive Verständlichkeit und phonetische Genauigkeit nicht gleichzeitig maximieren lassen.


    Warum man aber im Deutschen zunächst nach den dt. Ausspracheregeln umschriftete, also Peking und Tsingtau, später dann aber zu Bejing und Qingdao umschwenkten? Keine Ahnung. Vielleicht steckt der Rat für dt. Rechtschreibung dahinter? Oder das IDS? Oder die EU? Oder die UNO?

    #34Author Selima (107)  08 Jul 23, 12:59
    Comment

    Nun, das liegt daran, dass es für das Chinesische nicht eine Umschrift pro Zielsprache gibt, sondern eine offizielle chinesische Umschrift, Pinyin genannt. Diese wird, soweit ich weiß, in allen Zielsprachen übernommen. Sie ist also von den Chinesen selbst entwickelt worden.

    #35Author Jesse_Pinkman (991550) 08 Jul 23, 13:17
    Comment

    Und diese Umschrift hat willkürlich festgelegt, dass 'Q' 'dsch' gesprochen wird? Ich glaube nicht, dass man anderen Sprachen vorschreiben kann, etwas ganz anders auszusprechen, als es ihrem System entspricht. Ich kann mir jedenfalls "Kishida" wesentlich besser merken als "Xi Jinping" (den ich gerade wieder nachschlagen musste), obwohl Letzterer viel länger dabei ist. Aber die Buchstaben-Laut-Folge hat bei mir keine Basis und bleibt einfach nicht hängen.

    #36Author Gibson (418762)  08 Jul 23, 13:52
    Comment

    Im Gegensatz zu Offiziellen und zu amtlichen Stellen könnten wir als Mitglieder der dt. Sprachgemeinschaft einfach die Wörter so schreiben, wie wir sie nach deutschen Regeln eben schreiben können. Die korrekten Laute können wir eh nicht formen. Also Schi Tschinping.

    #37Author Selima (107) 08 Jul 23, 14:02
    Comment

    Bei aus dem Chinesischen transkribierten X/x ist es natürlich dasselbe. Erst durch die (sich verbessernden?) Medien lernte ich, dass es Schi und auch Schindsch(i)ang heißen muss, aber bisher sagt noch jeder, den ich kenne, Ksi. Vermutlich heißt es dann auch Schian statt Ksian, oder?

    #38Author BenatarsComrade (1182552) 08 Jul 23, 14:29
    Comment
    #36: Schreiben uns die Amerikaner dann auch vor, dass G nach völlig undurchsichtigen Kriterien manchmal dsch gesprochen wird? Die Litauer schreiben auch Džordžas Volkeris Bušas (und Si Dzinpingas). Letztendlich ist das doch alles Gewohnheitssache.
    #39Author JanZ (805098)  08 Jul 23, 15:54
    Comment

    Den litauischen Ansatz finde ich sehr interessant! "Vorschriften" gibt es für Normalbürger im Sprachbereich kaum, soweit ich weiß, zumindest nicht in Deutschland - aber interessant ist der Ansatz, denn wer litauisch spricht, kann so auch den amerikanischen Namen zumindest annähernd richtig aussprechen. Und wer kein Litauisch spricht, kann erkennen, dass ein litauisches dem englischen G (am ehesten) entspricht.


    EDIT: Die litauische Wikipedia fährt hier doppelt. Das Lemma lautet Xi Jinping (https://lt.wikipedia.org/wiki/Xi_Jinping), aber im Einleitungssatz steht Si Dzinpingas. Wobei -as Nominativ (oder Vokativ?) ist, oder?

    #40Author BenatarsComrade (1182552)  08 Jul 23, 16:06
    Comment

    Schreiben uns die Amerikaner dann auch vor, dass G nach völlig undurchsichtigen Kriterien manchmal dsch gesprochen wird? 


    Nein, überhaupt nicht. Ich erlebe es im Gegenteil öfter, dass Engländer oder Amerikaner, die ein bisschen, aber eben nur wenig Deutsch sprechen, sich wundern, dass wir etwas englisch aussprechen. Sie erinnern sich vage an die Regeln in der Schule und erwarten diese Aussprache auch bei Lehnwörtern. Dass wir die Originalaussprache übernehmen, liegt an ... weiß ich nicht so genau. Journalisten? Bloggern? Aber schon damals (TM) war 'cool' nicht 'kohl' und 'bluff' zwar falsch 'Blöff', aber eben nicht 'Bluff'. Ich kann nicht sagen, woran es liegt, dass manche Dinge eingedeutscht werden und manche nicht. Aber dass eine fremde Sprache uns mitteilt, ein 'Q' wäre jetzt bitte gefälligst ein 'dsch' ist neu, glaube ich.

    #41Author Gibson (418762) 08 Jul 23, 16:11
    Comment

    EDIT2: Bezüglich Peking bzw. Pekinas ist auch von Beidžingas die Rede (https://lt.wikipedia.org/wiki/Pekinas) - und Beijing wird nur als Pinyin, also als mandarinsprachiger Name, angegeben.


    Und rechts in der Infobox steht weder englisch China noch deutsch China (noch gar Zhōngguó - was bisher kaum jemand verwendet, was vermutlich aber gerne gesehen würde), sondern Kinija: https://lt.wikipedia.org/wiki/Kinijos_Liaudie...

    #42Author BenatarsComrade (1182552)  08 Jul 23, 16:13
    Comment

    Natürlich können die Chinesen anderen Länderm die Aussprache nichts vorschreiben. Aber es gibt, wie schon geschrieben wurde, Laute im Chinesischen, die es woanders nicht gibt. Und da ist es schon hilfreich, eine normierte Umschreibung für diese Laute zu haben. Deshalb haben andere Länder sie auch übernommen, ohne dazu gezwungen zu werden.


    Beispielsweise wird das "Q" eben nicht genau wie "dsch" oder "tsch" ausgesprochen. Und wie Ihr vielleicht wisst, ist Aussprache sehr, sehr wichtig, um von Chinesen verstanden zu werden.

    #43Author Jesse_Pinkman (991550) 08 Jul 23, 16:19
    Comment

    Unser Bundeskanzler wird auf litauisch Olafas Šolcas (https://lt.wikipedia.org/wiki/Olaf_Scholz) genannt.

    #44Author BenatarsComrade (1182552) 08 Jul 23, 16:20
    Comment

    (Fortsetzung von #43): Ganz abgesehen davon, dass z.B. Straßenschilder mittlerweile zweisprachig sind, und zwar in (meist simplified) Chinese und in Pinyin. Das hat man für die Ausländer gemacht, die dann aber das Schild "Qingdao" natürlich nicht verstehen, wenn sie "Tschingdau" gelernt haben.

    #45Author Jesse_Pinkman (991550) 08 Jul 23, 16:21
    Comment
    Aber dass eine fremde Sprache uns mitteilt, ein 'Q' wäre jetzt bitte gefälligst ein 'dsch' ist neu, glaube ich.

    Wenn 44 Jahre neu für dich ist, dann ja, denn so lange ist Pinyin schon offiziell. Und ich glaube, auch davor wurden schon von der Zielsprache unabhängige Umschriften verwendet.
    Und im Albanischen wird derselbe oder ein ähnlicher Laut schon länger q geschrieben. Aber da fällt es halt auch wieder nicht so auf, da es keine Umschrift ist und Albanien bei uns nicht so im Fokus wie China.
    #46Author JanZ (805098) 08 Jul 23, 16:23
    Comment

    Zu #44 wollte ich noch hinzufügen, dass Olaf Scholz "nur" als deutsch(sprachiger Name) angeführt wird. Jedenfalls absolut interessant...

    #47Author BenatarsComrade (1182552) 08 Jul 23, 16:23
    Comment

    #38: Vermutlich heißt es dann auch Schian statt Ksian, oder?


    Eben nicht. Das "X" ist auch so ein Laut, der wird irgendwo zwischen "ß" und "sch mit der Zunge ganz vorne an den Zähnen" ausgesprochen. Regionale Abweichungen sind natürlich möglich.

    #48Author Jesse_Pinkman (991550)  08 Jul 23, 16:24
    Comment

    #46: Und im Albanischen wird derselbe oder ein ähnlicher Laut schon länger q geschrieben.


    nicht eher xh? Das q in Shaqiri beispielsweise kenne ich meist als (einfaches) k gesprochen - oder ist das falsch? Qark wird auch nach der angegebenen IPA-Lautschrift (die ich per Link nachschlagen musste) Kark gesprochen, oder?


    https://de.wikipedia.org/wiki/Qark


    Ein Qark ([caɾk], albanisch qark resp. qarku, Plural qarqe [caɾce]; in offiziellen englischen Übersetzungen als Region bezeichnet) ist eine den Gemeinden (bashkia) übergeordnete Verwaltungseinheit in Albanien

    #49Author BenatarsComrade (1182552) 08 Jul 23, 16:27
    Comment

    Vor 44 Jahren wusste ich zumindest nichts davon, und damals hätte es mich auch nicht aufgeregt, da viel zu jung :-) Für mich ist diese Schreibung relativ neu.

    #50Author Gibson (418762)  08 Jul 23, 16:52
    Comment
    Vor 44 Jahren gab es halt keinen chinesischen Staatschef, der mit X oder Q geschrieben wurde :-). Die Schreibung an sich ist aber tatsächlich schon so alt.

    Re Albanisch: xh ist das dsch wie in Dschungel, q ist eher wie kj oder ein sehr weiches tsch. Eben ein Laut, den es im Deutschen nicht gibt. [c] in IPA ist auch was anderes als [k].

    Edit: Deng Xiaoping gab es 1979 auch schon. Meines Wissens schrieb er sich vorher Teng Hsiao-p'ing. Da musste man auch wissen, wofür das Hs und das ' standen.
    #51Author JanZ (805098)  08 Jul 23, 16:57
    Comment

    Ich erinnere mich an den Namen Deng Tschauping, hätte aber nicht sicher gewusst, wie man ihn schreibt. Vielleicht hat sich auch einfach meine Methode der Informationsaufnahme geändert: früher gesprochene Nachrichten im Fernsehen, jetzt überwiegend Gelesenes. Und da ist es schwieriger, seltsame Buchstabenfolgen zu behalten, glaube ich. Wenn man es viel hört, ist es einfacher.

    #52Author Gibson (418762) 08 Jul 23, 19:09
    Comment

    Früher waren wir vielleicht nicht so p'ingelig bei der Aussprache fremder Namen.


    Nachtrag: Statt Eisenhower haben wir einfach Eisenhauer gesagt. Auf Hochdeutsch reimt sich das auf flower [ˈflaʊəʳ], im Schwäbischen auf blower [ˈbləʊəʳ].


    #53Author manni3 (305129)  08 Jul 23, 23:16
    Comment

    Statt Eisenhower haben wir einfach Eisenhauer gesagt.


    Äh, und was sagen wir heute? Und was hat das mit Umschriften aus dem Chinesischen zu tun? Und was mit schwäbischer Aussprache?

    #54Author JanZ (805098)  10 Jul 23, 23:26
    Comment

    Im Fadentitel steht nix von Chinesisch.

    Bei "Früher" bezog ich mich auf Gibsons #52 und bei "p'ing-" auf Deine #51.

    Wie sprichst Du Eisenhauer aus, reimt es sich auf flower [ˈflaʊəʳ] oder auf blower [ˈbləʊəʳ]? Hinweis: es geht um [aʊ] und [əʊ].

    Im Übrigen: Sorry, meine Smileysetzung war schon wieder mal zu sparsam 😕😟😢

    #55Author manni3 (305129) 11 Jul 23, 10:51
    Comment
    Im Fadentitel steht nix von Chinesisch.

    Nein, aber da mir nichts signalisiert hat, dass es wieder um das ursprüngliche Thema gehen sollte, ging ich davon aus, dass der Beitrag noch mit dem letzten Subthema zu tun hatte.

    Eisenhower reimt sich bei mir auf flower, das entspricht aber auch der korrekten englischen Aussprache. Wenn sich der Name auf blower reimen würde, würde ich ihn vermutlich auch so aussprechen. So schwierig finde ich das auch im deutschen Redefluss nicht.
    #56Author JanZ (805098) 11 Jul 23, 12:50
    Comment

    Nur kurz nochmal zum chinesischen Pinyin zurück. Es erschließt sich mir nicht ganz, warum es beim Albanischen okay ist, wenn sie einfach dem X einen bestimmten Laut zuordnen, beim Chinesischen aber nicht? Es ist halt eine Sprache, die nicht nur Schriftzeichen hat, sondern seit alters her auch eine spezielle Schrift bezüglich der Aussprache. Das hilft in- und ausländischen Lernenden (wenn Kantonesen Hochchinesisch lernen wollen zum Beispiel). Name der Schrift fällt mir jetzt nicht ein. Die Kolonialmächte hatten je nach ausgangssprache eigene Umschriften. Nach 48 wollte man in der Volksrepublik China nicht eine der diversen Lautumschriften (Wade-Giles für den englischsprachigen Raum) übernehmen. Das ist ja jetzt nicht verwerflich, dass die "neue" standardisierte Umschrift nicht von einer der Kolonialmächte stammt. Was hätten sie stattdessen machen sollen? Internationale Lautschrift ist jetzt bei nicht-Sprachlern sooo verbreitet...

    Ich versuche mich mal mit Näherungen, finde aber, die meisten Nachrichtensprecher in den ÖRR kriegen das mittlerweile gut hin...

    X ist nicht Sch, sondern ein weiches ch mit einem weichen s kombiniert

    J ist d-s

    Q ist T-ch wie bei Brötchen, aber stärker aspiriert, also das j aber stark aspiriert

    Wen es interessiert: Einfach mal die Begriffe aus der Diskussion hier in das chinesische Wörterbuch eingeben und sich vorlesen lassen :)


    #57Author Fell-o (1388960) 11 Jul 23, 17:14
    Comment

    Wieso müssen denn die Chinesen sich um die Schreibung in anderen Schriftsystemen kümmern. Wir legen ja die Schreibung dt. Namen auch nicht für die chinesische, arabische, was weiß ich noch für eine Schrift fest. Das machen die selber. Also können doch auch wir selber festlegen, wie wir fremdschriftliche Namen in unsere Schrift übertragen.


    ... finde aber, die meisten Nachrichtensprecher in den ÖRR kriegen das mittlerweile gut hin...

    Müssen sie das überhaupt?

    #58Author Selima (107) 11 Jul 23, 17:28
    Comment

     Es erschließt sich mir nicht ganz, warum es beim Albanischen okay ist, wenn sie einfach dem X einen bestimmten Laut zuordnen, beim Chinesischen aber nicht? 


    Hat das jemand gesagt? Ich finde es bei beiden nicht okay und sehe es wie Selima in #58.

    #59Author Gibson (418762) 11 Jul 23, 17:49
    Comment

    Was hat man da ok zu finden?

    Wenn z.B. eine Sprache ihr Schriftsystem wechselt (wie z.B. die Türkei 1929), dann hat niemand anderes mitzureden, in welcher Weise das getan wird. Die Umschrift des Chinesischen unter Verwendung des lateinischen Alphabets hat ja auch einen binnenchinesischen Zweck, z.B. den, Wörterbücher nach Aussprache ordnen zu können.


    Die Grundentscheidung, auf welchem Schriftsystem das eigene basiert, wird jedes Volk selbst treffen müssen. Warum schreibt man Kroatisch in lateinischen und Serbisch in kyrillischen Buchstaben? Es wäre doch viel einfacher, wenn das gleiche System verwendet würde. Und wieso schreiben die Malteser ihre Sprache nicht in arabischer Schrift? Das wäre auch viel einfacher.


    Und wer hat eigentlich Recht, die Niederländer, für die "oe" ein langer u-Laut ist und das "u" als ü ausgesprochen wird, oder die Deutschen mit ihrer Ersatzschreibung "oe" für "ö"? Und wieso brauchen die Franzosen dazu einen eigenen Buchstaben (je nach Lesart auch eine Ligatur), und wieso ist bei denen "u" z.B. auch ü und "ou" ein langes u? Und warum halten sich die Engländer noch nicht einmal an eine einheitliche Aussprache von "ou"?


    Diese Diskussion ist müßig. Das "chinesische X" ist m.E. nicht zu diskutieren. Ich mags auch nicht, aber wen sollte das schon interessieren müssen?

    #60Author reverend (314585)  11 Jul 23, 18:18
    Comment

    @wik

    Du schriebst am 15 Juni 2023 um 17:55 Uhr:

    „Ich habe mich aber fast pep***t vor Lachen, als ...“

    Über deine drei Sternchen - bzw. das Wort, das sich dahinter verbirgt - habe ich jetzt längere Zeit nachgegrübelt, bin aber zu keinem Schluss gelangt.

    Lass mich nicht dumm sterben und erklär's mir, bitte.

    Alf

    #61Author Alf_aus_Mannheim (1122304) 11 Jul 23, 18:36
    Comment
    Ich finde es bei beiden nicht okay

    Ernsthaft? Du möchtest anderen Sprachen vorschreiben, wie sie das lateinische Alphabet zu verwenden haben?

    Oder meinst du, dass wir albanische Namen für das Deutsche noch mal extra umschreiben sollen? Dann müssten wir allerdings auch Dschordsch Busch schreiben. Oder wieder nicht, weil Englisch ja eh jeder kann?
    #62Author JanZ (805098) 11 Jul 23, 18:42
    Comment

    Dschordsch Busch


    Im Bairisch-Schwäbischen ist der Georg doch schon immer der Schorsch. Da würde sich nicht viel ändern.

    #63Author bluesky (236159) 11 Jul 23, 19:22
    Comment

    Hier im rheinfränkischen, nahe der dt-fr-Grenze, ist das der Schoasch ...

    :-)

    #64Author no me bré (700807) 11 Jul 23, 19:41
    Comment

    Sorry, Missverständnis meinerseits. Ich habe weder richtig gelesen noch gedacht.

    #65Author Gibson (418762)  11 Jul 23, 19:56
    Comment

    @ reverend #60:


    Die Grundentscheidung, auf welchem Schriftsystem das eigene basiert, wird jedes Volk selbst treffen müssen. Warum schreibt man Kroatisch in lateinischen und Serbisch in kyrillischen Buchstaben? Es wäre doch viel einfacher, wenn das gleiche System verwendet würde. Und wieso schreiben die Malteser ihre Sprache nicht in arabischer Schrift? Das wäre auch viel einfacher.


    Die Antwort ist so einfach wie langweilig: Das hängt mit dem Glauben zusammen.


    Das semitische Volk der Malteser hatte sich für die Lateinschrift entschieden, weil es Christen und keine Muslime sind.


    Die slawischen Völker, die katholisch sind (Polen, Tschechen, Slowaken, Slowenen, Kroaten), zeichnen ihre Sprachen in Lateinschrift auf, während die orthodoxen Slawen (Belarusen, Russen, Ukrainer, Bulgaren. Nordmazedonier, Serben) die kyrillische Schrift gewählt haben.


    (Die muslimischen Bosnier und die serbisch-orthodoxen Montenegriner haben sowohl lateinische als auch kyrillische Schrift in Gebrauch.)

    #66Author Analphabet (1034545) 11 Jul 23, 21:35
    Comment

    Danke für die Antwort, Analphabet - hier ja wirklich mal ein gänzlich unpassender Nick. 🙂


    Ich kannte sie schon, die Frage war rhetorisch und funktioniert ohne Kenntnis der Begründung. Von außen betrachtet könnte man aber z.B. an den diakritischen Zeichen des Kroatischen herumkritteln. Das Serbische braucht viel weniger davon.


    Als noch die eher künstliche Sprache Serbokroatisch aufoktroyiert war, schrieb man de facto auch Serbisch mit lateinischer Schrift. Aus historischen Gründen und zur Wiederabgrenzung vom Kroatischen wurde dann nach dem Zerfall Jugoslawiens die kyrillische Schrift umgehend wieder zur einzig gebräuchlichen in den serbischen Gebieten.


    Die Entscheidung aber, welches die verbindliche Schrift und ggf. auch landesinterne Transliteration ist, hat nur eben niemand von außen zu fällen oder zu bewerten - außer für sich selbst. Mir wäre die lateinische Schrift fürs Serbische lieber, aber Russen oder Bulgaren würden umgekehrt wohl eher das kyrillische Alphabet fürs Kroatische verwendet sehen.


    Dass China als eines der beiden Hilfs(laut)schriftsysteme eine Adaption des lateinischen Alphabets gewählt hat, finde ich einen mutigen Schritt. Innerhalb Chinas ist das damit der einzige Grund, überhaupt das lateinische Alphabet zu erlernen, eine zusätzliche Herausforderung, wenn man doch schon Aufbau und Schreibweise zahlloser chinesischer Zeichen gelernt hat. Chinesen haben mir erzählt, dass es für sie ein Leichtes war, diese Lautschrift zu lernen - die Zeichen an einem Nachmittag, und dann vielleicht noch ein paar einzelne Übungsstunden zur Wiederholung und Anwendung. Ich meine, ich hätte für Hebräisch oder Griechisch trotz punktuellem Vorwissen doch länger gebraucht. Dabei funktionieren beide doch sehr ähnlich wie unser Alphabet. Dagegen verlangt es ja eine ganz neue Denkweise, wenn Chinesen ihre Sprache auf einmal phonetisch repräsentieren sollen oder wollen.

    #67Author reverend (314585) 11 Jul 23, 22:05
    Comment

    Ich äußere auch mal die Vermutung, China hat eine latinisierte Schrift auch eingeführt, um leichter mit seinen Handelspartnern - von denen viele eine vom lateinischen Alphabet abgeleitete Schrift nutzen - kommunizieren zu können?


    Lohnt eigentlich ein genereller Sprach- oder Schrift-Thread (wo man über Alphabete, Abugidas, Diakritika, verschiedene Schriftsysteme von lateinischen Alphabet bis Hangul und Devanagari, etc. diskutieren könnte) oder gar beides? Würde zu einem Sprachforum absolut passen (wäre halt nicht auf Englisch begrenzt, aber das ist ja vor allem in den Übersetzungsforen relevant), und ich hätte auch schon eine Idee für eine erste Frage im OP.

    #68Author BenatarsComrade (1182552)  11 Jul 23, 22:38
    Comment

    Das finde ich eine gute Idee. Für viele ist das ein Randthema, und zu Randthemen haben wir hier ja grundsätzlich überhaupt keine Threads. 😉

    Das würde m.E. hier im Sprachlabor oder unter "Land und Leute" passen.

    #69Author reverend (314585) 11 Jul 23, 22:49
    Comment
    zu 68
    Ich finde das total interessant, obwohl oder weil ich davon nullkommagarkeine Ahnung habe.
    #70Author senseless.at (777729) 12 Jul 23, 02:39
    Comment

    Das Thema finde ich auch interessant, aber als alleinige Definition für einen Thread erscheint es mir deutlich zu vage.

    #71Author JanZ (805098) 12 Jul 23, 10:12
    Comment

    Und jetzt was ganz anderes, weil ich nicht weiß, wo ich das sonst unterbringen soll.

    Disclaimer: Überschwemmungen und das Leid der Leute sind schrecklich!

    Heute wurde im Fernsehen (ARD, ZDF) in mehreren Nachrichtensendungen über die Überschwemmungen in Vermont berichtet. Es war sehr lustig, wie die verschiedenen Sprecherinnen und Sprecher um die richtige Aussprache der Hauptstadt Montpellier rangen. Die erste am Morgen sprach es französisch aus, was mir wahrscheinlich um 5:30 Uhr auch passiert wäre. Seither gab es verschiedene Varianten (aus persönlichen Gründen habe ich heute ausnahmsweise sehr viel TV geschaut):

    mit Betonung auf der ersten Silbe und Aussprache aller Buchstaben

    mit Betonung auf der zweiten Silbe und alle e als i

    Mónpillia


    Bestimmt gibt es hier Auskunft darüber, wie man die Hauptstadt von Vermont richtig aussprechen sollte?



    #72Author Irene (236484) 12 Jul 23, 18:00
    Comment

    Mónpillia


    Das wäre aber Betonung auf der ersten Silbe? Die englisch- und deutschsprachige Wikipedia meinen,

    mit Betonung auf der zweiten Silbe und alle e als i

    sei die lokal übliche: /mɒntˈpiːliər/


    mit Betonung auf der ersten Silbe und Aussprache aller Buchstaben wäre wohl am nächsten an einer deutschen Aussprache. Die muss man im Bestreben, nicht alles krampfhaft "richtig" aussprechen zu wollen, wohl auch gelten lassen.


    Montpelier schreibt sich im Gegensatz zum französischen Vorbild übrigens nur mit einem l.

    #73Author JanZ (805098)  12 Jul 23, 18:08
    Comment

    Danke, Jan!

    #74Author Irene (236484) 12 Jul 23, 18:10
    Comment


    How to Pronounce Montpelier, Vermont (Real Life Examples!)

    https://www.youtube.com/watch?v=6w8ECA9lgBA

    0:39

    How to Pronounce Montpelier, Vermont (Real Life Examples!) American Pronunciation Guide. American Pronunciation Guide. 102K subscribers.


    :-)

    (Länge 0:38 min)

    #75Author no me bré (700807) 12 Jul 23, 18:16
    Comment

    Im (ehemaligen) beruflichen Umfeld wurden Termine, bei denen etwas nochmal in Augenschein genommen wird, als Review-Termine bezeichnet. Seitdem habe ich die dort dann übliche Aussprache als "Reff-ju" übernommen.

    #76Author frischwasser (689006) 13 Jul 23, 11:51
    Comment

    Eine Bekannte hat die Messe herCAREER immer als "her carrier" ausgesprochen. Hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, was sie meinte.

    #77Author JanZ (805098) 13 Jul 23, 11:54
    Comment

    übliche Aussprache als "Reff-ju" 


    Die natürlich dann auch im Englischen benutzt wird. Wenn ich für jedes verbesserte Reff-ju einen Euro bekommen würde, könnte ich sofort aufhören zu arbeiten. Ich weiß gar nicht, wo das herkommt - 'view' ist doch eigentlich ein bekanntes deutsches Wort.


    Ich war als Kind oft in Südfrankreich in den Ferien und kenne von da (oder besser: von meinen Eltern) "Montpelljee", Betonung auf der letzten Silbe, und so sagen wir es noch heute. ('Mont' wie den Berg). Stellt sich jetzt nach 40 Jahren heraus, dass das falsch ist?

    #78Author Gibson (418762) 13 Jul 23, 13:31
    Comment

    Nee, "Mongpeljee" ist schon fast richtig mit der Endbetonung. Hübsches Städtchen.


    Gibts bei den Reffju-ern denn kein Public Ffjuing? Ich meine, Katie Fforde spricht man ja auch wie das Auto. Und sagen die auch Priff'ju, oder sind sie nicht so vorausschauend prinzipientreu?

    #79Author reverend (314585) 13 Jul 23, 13:38
    Comment

    Warum soll denn Montpellier, Frankreich genauso ausgesprochen werden wie Montpelier, Vermont?

    #80Author JanZ (805098) 13 Jul 23, 13:39
    Comment

    Weil ich nur querlese und Mónpillia mich völlig verwirrt hat. Es ging mir in der Tat um die französische Aussprache.


    reverend, es geht mir weniger um f/w (ich erwarte nicht, dass Deutsche 'vj' unbedingt hinkriegen, den Laut gibt's bei uns ja eigentlich nicht), sondern um die Trennung Reff-ju statt Re-fju. Damit kann ich gut leben.


    Katie Fforde spreche ich übrigens auch wie das Auto. Was sagst du denn?

    #81Author Gibson (418762)  13 Jul 23, 13:49
    Comment

    Um mit Jasper Fforde zu sprechen: Fforde is pronounced just like the motor car but it's spelled Double-F-O-R-D-E, which is a very unusual spelling except in our family where everybody has that name.

    #82Author Carullus (670120) 14 Jul 23, 09:51
    Comment

    @Gibson, #81

    Ah, die (gedachte) Silbentrennung - jetzt versteh ichs auch. Also "rev, you" statt "re: view". 😉

    Und "Fforde" spreche ich genauso aus wie "Ford", nur im "r" irgendwie britischer als beim Auto. Das hat dann auch einen Einfluss auf die Klangfarbe des "o", aber das ist nur die Unterstellung, das eine sei eher BE, das andere AE.

    #83Author reverend (314585) 14 Jul 23, 10:25
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt