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    Laboratorio linguistico

    L'italiano all'indice / Erläuterungen zur Grammatik

    Oggetto

    L'italiano all'indice / Erläuterungen zur Grammatik

    Commento

    In diesem Faden werden Erklärungen zu häufigen Fragen der italienischen und deutschen Grammatik gesammelt. Im Betreff des jeweiligen Posts sollte das Thema klar benannt und die Erläuterungen übersichtlich und wenn möglich auch für Anfänger verständlich gehalten werden, am besten immer mit konkreten Beispielen illustriert.


    In questo filo raccogliamo spiegazioni a questioni frequenti della grammatica italiana e tedesca. L'oggetto del contributo dovrebbe mostrare chiaramente l'argomento trattato e le spiegazioni dovrebbero essere espresse, se possibile, in modo comprensibile anche per i principianti e preferibilmente illustrati mediante esempi concreti.

    Autore Arjuni (944495) 10 Mai 20, 08:42
    Commento

    a) un grande teatro

    a) una grande donna

     

    b) un gran teatro

    b) una gran donna

     

    c) un grande uomo

    c) una grande opera

     

    d) un grand’uomo

    d) una grand’opera

     

    e) un grande scontento

    e) una grande scontentezza

     

     

     

    das Adjektiv grande (im Singular)

    a) bleibt unverändert vor Substantiven, männlich oder weiblich, die mit Konsonanten beginnen, oder

    b) kann es apokopiert werden;

    c) bleibt unverändert vor Substantiven, männlich oder weiblich, die mit Vokal beginnen, oder

    d) kann es elidiert werden;

    e) bleibt unverändert vor Substantiven, männlich oder weiblich, die mit kompliziertem Konsonanten beginnen (gran scena, Bühnenwendung, die oft in den Opernpartituren erscheint, ist ein Fehler; dasselbe gilt für das sehr verbreitete gran spumante XY)


    Dasselbe gilt für den Plural.

     

    Anmerkungen:

    1. Es sind da alle möglichen Kombinationen angegeben, unabhängig von ihren Okkurrenzen im heutigen Italienischen.

    2. Die Apokope von grande vor Feminina ist ein unicum. Angesichts der zahlreichen Okkurrenzen muss man der Evidenz des Phänomens sich anpassen (gran cura, … confusione, … forma, … premuravoce …)


    REPERTORIUM


    b) loro gran fatti spesse volte altro non era, che i gran delitti, e grand'ingiustizie .

    b) Una delle più gran consolazioni di questa vita è l'amicizia; e una delle consolazioni dell'amicizia è quell'avere a cui confidare un segreto (A. Manzoni)

    d) Più che marmi , o caratteri in oro, Lasceranno di metal memoria, Che in morendo, per ... Dei tu, degg'io La grand'opra compir.

    d) La perdita di un uom grande non può esser degnamente compianta, che da altri ... Non bisogna giudicar de grand'uomini come degl' ignobili quadri, ad un sol.

    d) loro gran fatti spesse volte altro non era, che i gran delitti, e grand'ingiustizie .

     




    #1Autorefosco (1215124)  11 Mai 20, 00:55
    Commento

    das Adjektiv grande (im Singular)

    a) bleibt unverändert vor Substantiven, männlich oder weiblich, die mit Konsonanten beginnen,

    bleibt unverändert vor weiblichen und männlichen Substantiven, welche mit Konsonanten beginnen

    (schöner: konsonantisch beginnen) oder

    b) kann es apokopiert werden; / es kann apokopiert (um seine Endung gekürzt) werden.

    [ nach dem "oder" sollte man das Subjekt (so heisst das doch?) neu setzen, das liest sich flüssiger ]

    c) bleibt unverändert vor Substantiven, männlich oder weiblich, die mit Vokal beginnen,

    bleibt unverändert vor weiblichen und männlichen Substantiven, welche mit Vokalen beginnen

    (schöner: vokalisch beginnen) oder

    d) kann es elidiert werden; / es kann elidiert werden

    e) bleibt unverändert vor Substantiven, männlich oder weiblich, die mit kompliziertem Konsonanten beginnen

    [ siehe oben und: "komplizierte Konsonanten" ? ... gibt es da nicht einen Fachausdruck? ]

    (gran scena, eine Bühnenwendung, die oft in den Opernpartituren erscheint, ist ein Fehler; dasselbe gilt für das sehr verbreitete gran spumante XY)

     

    Bemerkungen:

    1. Es sind da Hiermit sind alle möglichen Kombinationen angegeben, unabhängig von ihren Okkurrenzen im heutigen Italienischen Italienisch. ( Hiermit sind ungeachtet der Okkurrenzen in heutigem Italienisch alle möglichen Kombinationen angegeben.)

    2. Die Apokope von grande vor Feminina ist ein unicum. (eine Ausnahme) Angesichts der zahlreichen zahlreicher Okkurrenzen muss man sich der Evidenz des Phänomens sich anpassen (gran cura, … confusione, … forma, … premuravoce …)

    ___________________________________

    Apokope / apokopieren > https://de.wikipedia.org/wiki/Apokope_(Sprach...

    Okkurrenz / okkurrieren > https://de.wikipedia.org/wiki/Okkurrenz

    Elision / elidieren > https://de.wikipedia.org/wiki/Elision

    ___________________________________

    P.S. Also ich finde, man sollte den Leo-Leuten vorschlagen, dass sie eine eigene Rubrik gründen,

    sonst hat man das gleiche Problem wie mit den "leonidischen Perlern". ... nach dem Motto

    "wenn schon denn schon". - Nur die Destillate nach erfolgter Diskussion und Übersetzungsarbeit sollten dann in der neuen Rubrik (mit Verweis auf die Erstellungshistorie per link) erscheinen.

    -

    Eine sinnvolle Möglichkeit wäre zudem vielleicht je einen thread für das Dt. und It. zu betreiben ?

    -

    [ ( @fosco - ich gehe davon aus, dass meine Mühen und meine Pingeligkeit

    beim Korrigieren ganz in deinem Sinne sind ... ich möchte dir ja nicht zu nahe treten ;-) ]


    #2Autore sebsn (1039076)  11 Mai 20, 09:00
    Commento

    Ach, sebsn, du, unkurrupte Tinte der deutschen Sprache! Deine Verbesserungen brechen wie Blitze in der dunklen Werkstatt hinein, wo mich ein Zauber zur Arbeit zwingt

    #3Autorefosco (1215124) 11 Mai 20, 10:40
    Commento

    so soll es sein, so soll es sein !


    [ in die dunkle Werkstatt ]

    ... aber, welch schönes Bild !

    -

    Übrigens kann ich "unkurrupt" als singuläre Wortschöpfung unverzüglich wertschätzen, da damit etwas gegeben ist, was ich als "stilistischen Stolperstein" bezeichnen würde, will heissen, dass im Geflecht der Worte etwas entsteht, das den Leser anhält innezuhalten, weil Unerwartetes und Ungebräuchliches den erwarteten Fluss der Sprache (oder des Sprechens) sinntragend stört.

    -

    Als Musiker ist das für mich natürlich ein alter Hut, lebt doch die Musik davon das Erwartete zu enttäuschen.

    -

    Wagner nervt, weil er planmässig damit spielt und in seiner Musik sich somit immer "das Gestrickte" offenbart. Es handelt sich um (extrem geile) Häkelarbeiten (im schlechten Sinne). - MOZART ... Morzart hingegen ... Mozart ist der Eine, der es gültig ( ... und eben nicht "mustergültig" schafft, mit den Erwartungshaltungen derart umzugehen, dass in Pausen (im Innehalten, wenn man so will) das Ohr gleichsam gezwungen ist seine Erwartungshaltungen zu formulieren ... nur um dann quasi schelmisch (angenehm und vor allem weiterführend ! ) enttäuscht zu werden.

    -

    So weit ich dies überhaupt wage zu beurteilen: Dante ist ein Meister darin, den Leser hinzuhalten, kunstvoll zu enttäuschen und ebenso kunstvoll dann doch für Erfüllung zu sorgen. Für mein Gefühl tut es ihm der überaus musikalische Goethe gleich. DANTE MOZART GOETHE - lol

    -

    Ich sage es ehrlich: Die italienische Grammatik nervt gewaltig, und doch folgt sie, vielmehr als das Dt., dem Diktat des Fließens der Klänge.


    Das ist für mich der Zauber des Italienischen: Klingen und Fließen als oberstes Prinzip.


    Deshalb ist es wahrlich kein Zufall, dass der "ausgezierte Gesang", der Gebrauch der Stimme als virtuos gehandhabtes Instrument, wesentlich auf die eine und einzige Landessprache zurückzuführen ist. Unglaublich faszinierend ist es, ex negativo, zu sehen, dass dies in keiner anderen Sprache möglich war, obwohl die Musiker seinerzeit europaweit (und darüber hinaus) extrem wissbegierig und international austauschfreudig waren.

    -

    Soviel noch (ungefragt) zu meiner Liebe zum Italienischen, die von mir als Sänger davon getragen ist, welcher Landessprache auf dem Gebiet der Vokalmusik der unumstrittene Lorbeerkranz gebührt(e).

    #4Autore sebsn (1039076)  11 Mai 20, 16:47
    Commento

    Guardando di nuovo le "Perle delle spiegazioni leonidiche / Perlen leonidischer Erklärungen" non vedo nessun motivo di creare un nuovo thread. Piuttosto, si potrebbe badare alle dette in modo che le stessi siano sempre portati avanti nel elenco.

    [ correggere per favore - grazie ]

    #5Autore sebsn (1039076)  17 Mai 20, 09:53
    Commento

    QUEI – QUEGLI – QUELLI

     

    Notabene: hier werden nur die Pluralformen erläutert, denn die Singularformen bieten keine Schwierigkeiten.

     

     

     

    A) QUELLI als Demonstrativpronomen + Adjektiv

     

     

     

    1) – (Auf die Frage: Quali pittori prediligi?)

     

      - Quelli italiani   (quelli vor einem Wort, das mit einem Vokal beginnt);

      - Quelli francesi (quelli vor einem Wort, das mit einem Konsonanten beginnt);

      - Quelli spagnoli (quelli vor einem Wort, das mit einem komplizierten Konsonanten beginnt);

     

     

     

    Das Demonstrativpronomen bezeichnet e i n i g e innerhalb einer bestimmten Anzahl (es erfüllt die gleiche Funktion wie der Determinativartikel: -Quali pittori prediligi? - Gli Italiani, i Francesi, gli Spagnoli)

     

     

     

     

     

    2) QUEI/QUEGLI als Demonstrativadjektiv + Adjektiv (holophrastische oder erweiterte Ausrufe)

     

     

     

    Quei cretini!     (que i vor einem Wort, das mit einem Konsonanten beginnt).

    Quegli ingordi! (que gli vor einem Wort, das mit einem Vokal beginnt).

    Quegli stupidi! (que gli vor einem Wort, das mit einem komplizierten Konsonanten beginnt).

     

     

     

    3) QUEI/QUEGLI als Demonstrativadjektiv + substantiviertes Adjektiv oder Nomina in korrelativen Sätzen

     

     

     

    Quei cretini/quei ragazzi, che si divertono ad imbrattare i muri.

    Quegli ingordi/quegli individui, che pensano solo a mangiare.

    Quegli stupidi/quegli scolari, che si divertono ad imbrattare i muri

     

     

     

    B) QUEI/QUELLI als Demonstrativpronomen in korrelativen Sätzen

     

     

     

    Quei/quelli che non sanno che pesci pigliare, si trovano a malpartito.

     

     

     

    Beide Formen sind korrekt. Quei ist eher literarisch ("Quei, che sospirano senza conforto..."), quelli ist umgangssprachlich: quelli che non pensano mai alle conseguenze delle loro azioni.

     

     

    Zusammenfassung. Die Beispiele zeigen:

     

    a) quelli als Demonstrativpronomen bleibt unverändert, unabhängig davon, ob das Wort, vor dem es steht, mit einem Vokal oder einem Konsonanten beginnt;

     

    b) quei/quegli als Demonstrativadjektiv verhält sich wie der bestimmte Artikel i/gli

     

     

    Letztendlich: Woher kommt die Frage?

     

    Da man im Italienisch normalerweise “gli sciocchi” sagt und sich "quello" wie der bestimmte Artikel verhält, warum ist es dann, je nach Kontext, korrekt zu sagen: a) “quelli sciocchi”* und b) “quegli sciocchi”?

     

    Weil im ersten Fall a) quelli als Pronomen gilt, im zweiten Fall b) als Adjektiv.

     

    * (dal fornaio toscano) - Quali pani desidera? Quelli salati o quelli sciocchi? – Quelli sciocchi.

    #6Autorefosco (1215124)  22 Mai 20, 16:27
    Commento

    QUALE – TALE

    1. Die Pronomina oder Adjektive quale und tale werden nie elidiert.

    2. Sie sind im Italienischen bereits in der apokopierten Form (qual/tal) belegt. Da bei diesen Formen der Endvokal schon weggefallen ist, fehlt ihnen eben die unabdingbare Voraussetzung für die Elision.

    3. Folglich erscheint danach niemals ein Apostroph, der das Merkmal der Elision ist.

    4. Sie können gegebenenfalls apokopiert werden.

    A) Adjektivischer Gebrauch

    a. vor Nomina, die mit einem Vokal beginnen:

    quale uomo/qual uomo; falsch qual’uomo;

    quale angoscia/qual angoscia; falsch qual’angoscia

    tale uomo/ tal uomo; falsch tal’uomo

    tale angoscia/tal angoscia; falsch tal’angoscia.

     

    Beispiele:

     

    Quale uomo hai incontrato oggi?

    Qual uomo hai incontrato oggi (selten, literarisch)

    Quale angoscia ho provato nel leggere la notizia!

    Qual angoscia ho provato nel leggere la notizia! (selten, literarisch)

    Un tale uomo non s’incontra spesso oggigiorno!

    Un tal uomo non s’incontra spesso oggigiorno! (selten, literarisch)

    Provavo una tale angoscia, che non riuscivo più a ragionare!

    Provavo una tal angoscia, che non riuscivo più a ragionare! (selten, literarisch)

     

    b) vor Nomina, die mit einem Konsonanten beginnen

    Da die Elision von quale und tale vor Namen, die mit einem Konsonanten beginnen, erst recht unmöglich ist, bleibt die Wahl allein zwischen apokopierten und nicht-apokopierten Formen:

     

    quale/tale danno

    qual/tal danno (selten, literarisch)

    quale/tale disgrazia

    qual/tal disgrazia (selten, literarisch)

     

    aber obligatorisch nicht-apokopiert:

    quale/tale scempio

    quale/tale sciagura

     

    B. Pronominaler Gebrauch (beide Formen qual/tal oder quale/tale sind korrekt). Beispiele:

     

    qual è /era il significato di questa parola?

    quale è/era il significato di questa parola?

    falsch: qual’è/qual’era il significato...

    tal è/era il significato di questa parola nel vocabolario

    tale è/era il significato ...

    la cosa mi fece una tal/tale impressione che ...

    talvolta mi sembra giusto, tal altra mi sembra sbagliato

    falsch: tal’è/tal’era il significato ...; la cosa mi fece una tal’impressione che ...; talvolta mi sembra giusto, tal’ altra mi sembra sbagliato.

     

     

    N.B.:

    1. Alle Beispiele zeigen, wie tale und quale, unabhängig vom Anfangsbuchstaben des Wortes, vor dem sie stehen, nie elidiert werden.

    2. Anders gesagt: tale und quale verhalten sich genauso wie die Adjektive auf -le (debole, flebile, fragile, gentile, nobile ...), welche alle nie vor einem Wort elidiert werden, das mit einem Vokal beginnt: so wie man bei der Apokope-Form debol carattere schreibt, so sollte man auch debol uomo, nicht debol’uomo schreiben.

    3. In einigen Fällen werden die Schwierigkeiten durch die Univerbierung überwunden: qualora... taluno, taluna, talaltra, talora ... gentiluomo, nobiluomo. Viele ursprünglich losgelöste Wörter des Italienischen erscheinen heute in der univerbierten Form: accanto, addì, allora, allorché, allorquando, ancòra, daccapo, incontro, insù, intanto, invano, laddove, laggiù, lassù, orbene, ormai, ossia, qualcosa, qualsiasi, sebbene, semmai, seppure, suddetto, talvolta ... sie unterliegen jedoch der (nicht einfachen) Regel der Verdoppelung (raddoppiamento fonosintattico): accanto, addì, allora, daccapo, laddove, laggiù, lassù, ossia, sebbene, semmai, seppure, suddetto ...

    4. Diese Rechtschreibungsregel kann nicht in Frage gestellt werden, wie einige hingegen bei quale und tale es tun wollten, sonst müsste man einen Großteil der italienischen Rechtschreibung ändern und Schreibweisen wie folgende als korrekt zu akzeptieren: un’uomo, abbiam’avuto, disser’alcuni, la lor’infelicità, un mal’esempio, metter’insieme …

     

    #7Autorefosco (1215124) 12 Jun 20, 14:08
    Commento

    Trattare (Syntax des Verbs trattare)

    A (Transitivum):

    1. trattar male qn (jdn schlecht behandeln); ... con cautela/prudenza un argomento (ein Thema mit Vorsicht, Sorgfalt behandeln);

    2. trattare qn da amico (jdn als Freund behandeln);

    3. l’autore tratta un tema rilevante (der Autor behandelt ein sehr wichtiges Thema) ; 

    4. (si passivante/si passivisch) qui si trattano (= sono/vengono trattate) questioni urgenti (Hier werden dringende Angelegenheiten behandelt).


    B (reflexives Transitivum)

    1. essi si trattano bene (wörtl.: sie behandeln sich gut; dem Wörterbuch gemäß: sie lassen es sich gut gehen).


    C (Intransitivum)

    1. (persönliche Konstruktion) il terzo libro tratta dell’immortalità dell’anima (das dritte Buch handelt von der Unsterblichkeit der Seele...);

    2. (unpersönliche Konstruktion) si tratta della possibilità di ... (wörtl.: man handelt von etwas; es handelt sich um die Möglichkeit ...).

    #8Autorefosco (1215124)  20 Mai 21, 01:56
     
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