Als Pendant zu "satt" wurde vor Jahren mal "sitt" gefunden ... das hat sich aber nicht durchsetzen können ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Sitt
Sitt /zɪt/, manchmal auch /sɪt/, ist ein Kunstwort, das als Adjektiv das Gegenteil von durstig (also nicht mehr durstig) bedeuten soll. Die Erfindung von sitt war der größte und bekannteste Versuch, eine vermeintliche Lücke in der deutschen Sprache durch einen Wettbewerb zu schließen. Das Wort wird aber bislang kaum benutzt.[1] ...
Wettbewerb von 1999
... Das Wort wurde in Anlehnung an satt gewählt, da satt das Gegenteil von hungrig ist. Laut Begründung der Duden-Redaktion wies sitt die Vorteile auf, im Deutschen gut aussprechbar und problemlos flektierbar zu sein sowie keinen Markennamen zu enthalten. Zudem bildet es einen Stabreim mit satt.[2] ...
... Frühere Vorschläge
Der von Duden und Lipton veranstaltete Wettbewerb war bereits der zweite dieser Art, 1993 hatte die Gesellschaft für Deutsche Sprache einen ähnlichen Wettbewerb veranstaltet, die Jury hatte sich aus den 1000 Vorschlägen aber auf keinen einigen können.[2][7]
1975 gab es bereits in der Welt im Spiegel, einer Beilage der damals erscheinenden Satirezeitschrift pardon, einen erfundenen Herrn Schmöll, der seinen Namen als Begriff für das Gegenteil von durstig hergeben wollte: „Möchten Sie noch etwas zu trinken?“ – „Nein danke, ich bin schmöll“.[8]
Lösung in anderen Sprachen
Die schwedische Sprache kennt das Wort otörstig, das wörtlich übersetzt „undurstig“ bedeutet. Man trinkt sich dort undurstig (dricka sig otörstig) und ist manchmal auch satt und undurstig (mätt och otörstig). Analoge Begriffswörter existieren in den anderen skandinavischen Sprachen – dänisch utørstig, norwegisch utørst, utyst und isländisch óþyrstur und färöisch ótystur[9] – sind aber selten und oft unbekannt.
In der Plansprache Esperanto kann malsoifa (undurstig) als Gegensatz zu soifa (durstig) gebildet werden. ...