Hmmm... und was ist mit 'Hör auf zu alben' wie in folgenden Texten:
„Und? Wie war das jetzt für dich - bist du noch in HM verliebt?", fing Stella neugierig an und wischte den Tisch ab. „Ich hatte den Eindruck, dass Matthäus dich auch ziemlich beeindruckt hatte. Also, wenn ich jetzt nicht verheiratet wäre, dann wüsste ich kaum, für wen von beiden ich mich entscheiden sollte ..." - Ich gab Stella einen leichten Schubser. „Hör auf zu albern. Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst."
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Aus "Tizian - Eine Geschichte aus dem Leben der Jana Z.", Maria Anders, neobooks, 23 feb 2020.
»Hi, wir haben lange nichts voneinander gehört. Wo warst du denn?«
»Verreist. In den letzten drei Monaten allein zwei Mal in Singapur. Das wird mir langsam zuviel. Ich brauche eine Pause.«
»Fein, komm vorbei und kümmre dich ein paar Tage um meine Tochter. Ich sitze zuviel zu Hause und langweile mich zu Tode. Ich muß mal raus. Laß uns tauschen. Und Shiva kannst du auch für ein paar Tage dazu haben«, meinte Rekha. Die beiden jungen Frauen lachten.
»Sehr lustig. Hör auf zu albern«, sagte Bindiya.
»Nein wirklich, ich meine es ernst. Ich habe genug von Ehe und Mutterschaft.
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Aus "Die Horen, Ausgaben 223-224", Kurt Morawietz, 2006.
„Ja, du erzähltest doch, in meinem Bett hätte ein Ei gelegen!"
„Ja, ja, das dicke Ei". Opa stotterte und war verlegen.
„Ja, Herta, das, das, das Ei, das, das liegt da nun oben auf dem Kleiderschrank. Ist da hingeflogen, als ich die Bettdecke aufschüttelte".
„Hermann, hör auf zu albern und gib mir das Ei her oder hast du am Ende gelogen und da ist gar kein Ei?"
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Aus "Faustdick und Weitere Abstehende Ohren", Egon Oetjen, BoD, 2000.
Ich würde in solchen Kontexten das präfixlose 'albern' vorziehen. Und ihr? 🧐