#97 Kleine Anfrage, kannst du bitte irgendwie kennzeichnen, was du aus anderen Beiträgen zitierst, vielleicht durch kursive Schrift? Macht es einfacher zu lesen.
Das sehe ich tatsächlich nicht so optimistisch. Mir fehlt eine differenzierte Betrachtung der, wenn man's zynisch nimmt, durch die Impfung gewonnener und durch Impfschäden verlorener Lebensjahre.
Ok, dann stell doch mal so eine Rechnung auf. Grob abgeschätzt, solange du irgendwelche belegbaren Zahlen benutzt. Du darfst die das Land aussuchen, und ich lasse mich gerne von dir überzeugen.
Einerseits gehen Schreckensmeldungen wie jüngst aus Rumänien oder über Antirekorde aus Russland ein. Andererseits bleibt der prophezeite Schrecken in Afrika oder Südamerika aus, den deren niedrigste Impfquoten, ausgelöst durch den Egoismus der 1. Welt bei Vakzinverteilung, hätten auslösen sollen.
Naja, die Zahlen aus Rußland und Rumänien sehen nun wirklich nicht so berauschend aus momentan. Für Afrika und Südamerika, naja, Südafrika, Brasilien, Peru.....
Was die Liefermengen angeht -- da gibt es im klassischen D&D die Gesinnung "lawful evil". Pfizer wird den Wortlaut der Verträge höchstwahrscheinlich nicht verletzt haben, hat aber das Problem der Umsetzung über die speziellen Spritzen auf die Anwender ausgelagert. Was wiederum Fragen zur Kompetenz (nach Hanlons Rasiermesser) derjenigen auf staatlicher Seite aufwirft, die eine solche Lücke in den Verträgen beließen. Aber das ist wiederum etwas, was ich dem allgemeinen Wucherverhalten von Pfizer zuschreibe (siehe z.B. https://www.bukopharma.de/de/pharma-brief-arc... für die Angebote an südamerikanische Staaten).
Ich will sicher nicht das kommerzielle Streben von Pfizer oder anderen Unternehmen verteidigen. Aber die Geschichte mit den Spritzen wurde meines Wissens nach nicht von den Herstellern, sondern den Anwendern entdeckt, und von den Zulassungsbehörden so abgesegnet. Schön für den Hersteller, aber wo siehts du den Schaden für den Anwender? X Millionen Dosen gekauft, X Millionen Dosen erhalten, das ist keine Lücke in den Verträgen.
Was die beeinträchtigte Qualitätskontrolle angeht, spreche ich aus persönlicher Erfahrung in den Q-Units (Qualitätsabteilungen) großer pharmazeutischer Unternehmen (nein, Pfizer was bisher kein Arbeitgeber; und nein, weder aktueller noch frühere Arbeitgeber stehen mit Pfizer in direkter Konkurrenz). Es ist verständlich, dass die Verkaufsabteilungen (neumodisch gerne SCM für Supply Chain Management) Rückmeldungen wie "Sperre / Verwurf von Charge XYZ" ungern sehen. Die Herstellerhaftung wurde dank der Panik deutlich ausgehöhlt, und so entfällt nicht bloß der Anreiz / intrinsische Anspruch, Qualität reinzuproduzieren -- den gibt's ohnehin nur in Motivationsansprachen der Werksleitung -- sondern weitgehend auch die Angst, durch Reklamation Schaden an Reputation oder Umsatz zu nehmen.
Das ist wie der Unterschied beim Dealen mit Crack und mit LSD: der Crack-Abhängige wird bei überstrecktem Stoff nicht high, sondern höchstwahrscheinlich sehr enttäuscht und deshalb gewalttätig (in Richtung des Dealers). Der LSD-Abhängige weiß ohnehin nicht immer sicher, wie sein nächster Trip wird, und kriegt ihn manchmal sogar ganz ohne LSD -- da muss man nur dafür sorgen, nichts akut tödliches zusammenzupanschen.
So, jetzt mal ernsthaft, du hast keine Ahnung. Wo sind denn jetzt die Links zu irgendwelchen Berichte über Qualitätsprobleme und mangelnde Qualitätskontrolle?? Hab ich schon früher gerfagt, und hab keine Antwort bekommen.
Die Qualitätsfunktionen sind dazu da, sicherzustellen, dass das gelieferte Produkt innerhalb der zugelassenen Daten liegen, bzw nachzuweisen, dass ein Produkt, das das ein oder andere Parameter nicht erfüllt immer noch sicher und voll funktional ist. Da gibt es einen Haufen Messungen und Papierkram. Bei vielen hundert Millionen Dosen bisher ist wirklich nirgendwo aufgefallen, dass es da massive Qualitätsmangel gibt??? Sicher...
Selbst wenn "Herstellerhaftung stark ausgehölt" richtig wäre, das deckt keine Produktionsfehler ab, die bei den notwendigen Qualitätskontrollen hätten auffallen müssen, z.B. falsche Dosierung, Partikel im Impfstoff etc.. Klar, das ist wie im Drogenhandel... Ernsthaft?
Also, nochmal, wo sind die (halbwegs) glaubhaften Berichte über massive und systematische Qualitätsprobleme? Oder ist das ein Komplott von Pfizer in Zusammenarbeit mit den Behörden in fast allen Ländern der Erde, wo Pfizer zugelassen ist?
Was die Nötigung der Zulassungsbehörden angeht, haben wir das wunderbare Trauerspiel des Prof. Mertens. Die Hersteller mussten sich nicht mal die Hände schmutzig machen. Die eigene Regierung hat die STIKO zur Jugendimpfung solange gefaltet, bis die Komission einknickte; mir ist schlicht zuwider, nach dem Stand der Empfehlung zur Kinderimpfung zu suchen. Meine Meinung dazu, ob ein ernsthafter Schutz über die natürliche Immunität hinaus (außer bei spezifischen Vorerkrankungen) durch die Impfstoffe geboten wird, habe ich schon dargelegt. Für die systematisch wenig gefährdeten Kinder und Jugendlichen (Stichwort "Dichte an ACE2-Rezeptoren auf Zellenoberflächen") erscheint mir die flächendeckende Durchimpfung daher völlig unnötig. Aber die Entscheidungen über das Aufweichen der unteren Altersgrenze (und die Booster-Impfungen) sichern auf jeden Fall die Nachfrage.
Politische Entscheidung, ja, da stimme ich auch nicht voll zu . Aber mal wieder, die Zulassungsbhörde ist nicht die StiKo, das ist natürlich die EMA, und das ist kein ehrenamtliches Gremium, das vor dem politischen Druck der Bundesregierung einknickt. Die Impfempfehlung ist eine ganz andere Sache...
Also, bring endlich mal relevante Daten und glaubhafte Belege für deine Behauptungen an, keine diffusen Behauptungen und Anschuldigungen. Sonst macht das hier ja keinen Spaß..