Mir fallen spontan mehrere Gründe ein, warum es mehr einsilbige männliche als weibliche Namen gibt:
Viele weibliche Namen sind aus männlichen Namen gebildet, indem ein -a angehängt wird:
Paula, Karla, Jana, Svenja, Finja, Franka ...
Deutsche Frauennamen enden ganz generell eher auf Vokal (wobei das wohl quasi eine Weiterentwicklung von obigem Grund ist ...).
Männer haben häufiger Namen aus der Familientradition. Karl, Hans, Kurt ... Bei den Mädchen ist da man oft fantasievoller (die müssen ja auch nicht den Stamm halten ... blödes Patriarchat ...).
Einsilber klingen "männlicher" - vgl. die Verslehre, wonach eine betonte Silbe am Versschluss "männlich" genannt wird.
Dass man einsilbige (oder ganz allgemein auf der letzten Silbe betonte) Namen schlecht rufen kann, steht auf einem anderen Blatt. Jan, du wurdest bestimmt als Kind "Janni" gerufen, oder? Nils hört auf Nili oder Nihils, Ben auf Benni, Jörg auf Jörgi, Dirk wird in meiner Gegend gern zu Di-ak ...