Hier noch mein Tunesien-Bericht, teils autentisch, teils geklaut:
Tunesien (arabisch تونس, DMG Tūnis; amtlich Tunesische Republik, arabisch الجمهورية التونسية, DMG al-ǧumhūriyya at-tūnisiyya) ist ein Staat in Nordafrika. Er besteht aus 24 Gouvernements. Tunesien hat knapp 12 Millionen Einwohner und zählt mit 71 Einwohnern pro km² zu den weniger dicht besiedelten Staaten.
Tunesien grenzt im Norden und Osten an das Mittelmeer (1.146 km Küstenlinie), im Westen an Algerien und im Süd-Osten an Libyen. Sein Name ist von dem Namen seiner Hauptstadt Tunis abgeleitet. Tunesien gehört zu den Maghreb-Ländern. Die größte vorgelagerte Insel ist Djerba (514 km²). Das Land ist mit einer Fläche von 163.610 km² ungefähr doppelt so groß wie Österreich.
Als Pauschaltouristen waren wir zunächst auf Djerba, 2004. In einer Anlage, die man nicht verlassen musste, um irgendetwas zu erledigen, man sollte einfach nur die Sonne und das gute Essen genießen, damals noch vom Büffet, da lernt man seine Mitreisenden kennen! Hotel Chiraz Club hieß die Anlage. Ab und zu mal mussten wir telefonieren und gingen raus ins nächste Postamt, dort stand immer jemand, der die Vorwahl von Deutschland wusste und genügend Telefonmünzen hatte! Wir wurden auch zu den üblichen Verkaufsveranstaltungen eingeladen, als Bustour ins Innere der Insel, und haben es fertiggebracht, ohne Teppiche, Lederjacken und echte Antiquitäten heimzukehren, was den Reiseleiter nicht gerade begeisterte. Wir haben trotzdem etwas gesehen, unterwegs.
Djerba ([dʒ-], arabisch جربة Dschirba, DMG Ǧirba), tunesisch-arabisch [ʒɪrbæ], ist eine flache Insel an der Ostküste Tunesiens im Golf von Gabès. Mit 514 km² ist sie die größte Insel Nordafrikas. Hauptort ist Houmt Souk. Unter den knapp 164.000 Inselbewohnern zum Zensus 2014, meist Arab-Berbern, befindet sich seit vielen Jahrhunderten eine jüdische Gemeinde. Mit dem Festland ist die Insel durch den Römerdamm verbunden.
Die Fähren zwischen der Insel (Ajim) und dem Festland (Jorf) fahren die 2,5 Kilometer Seestrecke in der Hochsaison regelmäßig. Acht Kilometer westlich von Houmt Souk liegt der internationale Flugplatz. Ein befahrbarer 6,5 Kilometer langer Damm verbindet die Insel südlich mit dem Festland. Er ist etwa in der Mitte durchbrochen, um den Wasseraustausch mit der Lagune sicherzustellen. Auf dem Damm verläuft parallel zur Straße eine Pipeline, mit der Trinkwasser aus der Gegend von Medenine auf die Insel transportiert wird. Ohne diese Wasserversorgung wäre der intensive Tourismus auf der Insel nicht denkbar. 80 Prozent des Wassers dienen der Versorgung der Touristen, nur 20 Prozent werden von der einheimischen Bevölkerung genutzt.
Die Inselvegetation ist geprägt von Palm-, Granatapfel- und Olivenbäumen sowie Feigenkakteen mit ihren stacheligen Früchten. Mit Hilfe künstlicher Bewässerung erfolgt intensiver Gartenbau. Das Klima ist mild und sonnig. Bei mehr als 3.000 Sonnenstunden jährlich und 200 mm Jahresniederschlag liegt die mittlere Temperatur im Winter bei 13,6 °C, im Sommer bei 26 °C. Von daher eignen sich die Strände hervorragend für Badeurlaube.
Anscheinend hat es uns gut gefallen, 1 Jahr später waren wir ganz mutig und besuchten Sousse.
Sousse ([suːs], arabisch سوسة, DMG Sūsa) ist eine Hafenstadt am Mittelmeer und zugleich die drittgrößte Stadt in Tunesien. Der Name ist berberischen Ursprungs; entsprechende Parallelen finden sich in Libyen. Im Süden Marokkos wird eine ganze Region als Bilād as-Sūs bezeichnet.
Die Stadt liegt rund 130 Kilometer südlich der tunesischen Hauptstadt Tunis im Süden des Golf von Hammamet am Mittelmeer. Die Stadt hat 221.530 Einwohner, mit ihrem weiteren Umland 559.876 (2014). Sie ist Hauptstadt des Gouvernorat Sousse (wilāyat Sousse / ولاية سوسة / wilāyat sūsa) (2014: 699.001 Einwohner) und Metropole des tunesischen Sahel. Die Medina (Altstadt) von Sousse geht auf das 9. Jahrhundert zurück und wird von einer 2,25 Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Sie gehört seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Am Ostrand der Medina erstreckt sich der ab 1899 angelegte Hafen. Nördlich davon liegt die von den Franzosen angelegte Neustadt. Entlang einer Uferpromenade sind in nördlicher Richtung Touristenhotels am Strand aneinandergereiht. Diesen Stadtteil entlang der Küste nennt man – im tunesischen Dialekt – Bou Dschaʿfar. Der Name geht auf einen nur wenig bekannten Gelehrten der Stadt Abū Dschaʿfar Aḥmad ibn Saʿdūn al-Urbusī zurück, der im Jahre 935 in Sousse starb und auf dem Friedhof Qubbat ar-Raml (Kuppel am Sand) an der Küste beigesetzt .
Das war schon ein ganz anderes Gebiet, mitten in der Wüste, von Berbern bewohnt. Die waren alle sehr freundlich und neugierig, wir konnten uns leider nicht mit ihnen verständigen. Wir trauten uns tatsächlich aus dem Hotel raus, fuhren mit dem Taxi zu Sehenswürdigkeiten, die uns interessierten und kamen gut zurecht. Das Essen war zunächst etwas ungewohnt für uns. Vom Hotel wurden auch Ausflüge organisiert, an jedem Halt warteten schon einige Kinder, neugierig auf die Touristen, und freuten sich über ein winziges Bonbon, leider nicht aus Deutschland. Einmal gab es ein Kuskus-Essen, es hätte für eine ganze Woche gereicht, was da aufgetischt wurde! Bei einem Ausflug in die Wüste sahen wir einen Schott, eine riesigen Salzsumpf, der in der Sonne glitzerte. Es waren sehr schöne Tage!
Anbei noch einige Links aus dem allwissenden Netz.
Tunesien – Wikipedia
Djerba – Wikipedia
Sousse – Wikipedia