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    Quasselzimmer

    Kevin, Schantal und Schakkeline XXIX

    Betrifft

    Kevin, Schantal und Schakkeline XXIX

    Kommentar
    Verfasser JanZ (805098) 12 Mai 22, 22:45
    Kommentar

    Heute morgen ein Interview im Radio mit der Mezzosopranistin Okka von der Damerau. Es ist ein friesischer Vorname, weiß Wiki. Und das im BR!


    Fadendank im Namen aller Kevins, Schantals und Schakkelines!

    #1Verfasser mbshu (874725) 13 Mai 22, 14:23
    Kommentar

    Eigentlich habe ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich hier unterwegs bin. "No jokes with names" ist eine gute Regel, denn die Namenstragenden können ja i.d.R. nichts dafür.

    #2Verfasser Raudona (255425) 13 Mai 22, 15:14
    Kommentar
    Wir lachen ja auch bloß über ihre Eltern. Und die meisten Namen finden wir auch nur ungewöhnlich im positiven Sinne. :-)
    #3Verfasser tigger (236106) 16 Mai 22, 17:38
    Kommentar
    Nachtrag zu "Nathan der Weise": zu Lessings Zeiten waren die Leute halt noch richtig gebildet.
    (Und alles "Orientalische" war schwer in Mode, nebenbei.)
    #4Verfasser tigger (236106) 16 Mai 22, 17:41
    Kommentar

    Die Leute, die Lessing gelesen haben, vielleicht. Die sogenannten einfachen Leute waren vermutlich genauso wenig gebildet wie heute, oder sogar noch weniger.

    #5Verfasser JanZ (805098)  16 Mai 22, 17:52
    Kommentar
    Ja versteht sich. Das (Bildungs)Bürgertum, das eine viel kleinere Schicht war als heute.
    #6Verfasser tigger (236106) 16 Mai 22, 19:48
    Kommentar

    Und von manchen von denen hatte Lessing einiges auszustehen.

    #7Verfasser mbshu (874725) 16 Mai 22, 20:44
    Kommentar

    mbshu, Danke, dass du mich gerade vom Arbeiten abgehalten hast 😉

    *Goezenachlesenmuss*

    #8Verfasser Serendipity_4 (677936) 17 Mai 22, 09:36
    Kommentar

    Ebenfalls ein friesischer weiblicher Vorname: Moiken.

    #9Verfasser JanZ (805098) 17 Mai 22, 16:09
    Kommentar

    Der Inhaber eines Musikgeschäfts in meiner Stadt heißt mit Vornamen Norfried.

    #10Verfasser Dr. Dark (658186) 19 Mai 22, 11:54
    Kommentar
    Das Sturmtief der letzten beiden Tage hat sich hier auch einen Eintrag verdient: Emmelinde.
    #11Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 21 Mai 22, 20:55
    Kommentar

    Emmelinde wird gerade von Hoch Zeus verdrängt. Wer* dafür wohl Pate gestanden hat?


    *Namenspate ist ein Dr. Klaus Wilhelm - vielleicht ein Altphilologe.

    #12Verfasser Raudona (255425) 21 Mai 22, 21:27
    Kommentar

    Wenn man mich (passendes Geschlecht vorausgesetzt) Emmelinde nennen würde, täte ich auch Rabatz machen.👿

    #13Verfasser Analphabet (1034545) 22 Mai 22, 19:21
    Kommentar

    Würdest Tätest du bei unpassendem Geschlecht nicht noch mehr Rabatz machen?

    #14Verfasser Raudona (255425) 22 Mai 22, 22:04
    Kommentar

    Würdest Tätest du bei unpassendem Geschlecht nicht noch mehr Rabatz machen?


    Würde/Täte/Sollte dieser Einwurf nicht eher in einen der entsprechenden Fäden zur Gender-Neutralität passen?


    Der Faden hier heißt schließlich "Kevin, ..." und nicht "männlich, weiblich, div....".

    #15Verfasser opadeldok (1319435) 22 Mai 22, 22:50
    Kommentar

    @ Raudona:


    Würdest Tätest du bei unpassendem Geschlecht nicht noch mehr Rabatz machen?


    Ganz bestimmt. Drei mickrige Tornados würden dann nicht reichen. 😁

    Oder auch nicht: "Pfff ... Kann doch micn nicht meinen!"


    #16Verfasser Analphabet (1034545) 23 Mai 22, 01:17
    Kommentar

    Aus der Zeitung:

    Regelinde, bisher kannte ich nur Re(h)linde.

    Eine der GNTM-Kandidatinnen heißt offenbar Noella (die zwei Pünktchen auf dem 'e' müsst ihr euch bitte dazu denken).

    Dietloff von Arnim ist Präsident des Deutschen Tennis Bundes,

    und ein evangelischer Pfarrer, der den Vornamen Traugott trägt. (Kommt nicht in Emil und die Detektive auch ein Junge namens Traugott vor - neben Gustav mit der Hupe und dem kleinen Dienstag?)


    Darlene

    Sigram

    #17Verfasser Leseratz (238114)  28 Mai 22, 20:53
    Kommentar
    Ja, und dann gibt es noch den Schauspieler Traugott Buhre.

    Aber Dietloff finde ich etwas übel, fast wie Cushman, das Nachbarsmädchen von T.S. Garp (und wie er die Welt sah).
    #18Verfasser tigger (236106) 28 Mai 22, 22:35
    Kommentar

    Kay-Sölve Richter war heute Nachrichtensprecherin auf ZDF info.

    Hätte ich den Namen nur gelesen, ich wäre nicht sicher gewesen, ob es ein männlicher oder weiblicher Vorname ist.

    #19Verfasser Henriette DE (1151406) 29 Mai 22, 13:10
    Kommentar

    @#1 Okka Gundel ist Autorin, Journalistin und moderiert das Morgenmagazin der ARD.


    #20Verfasser Leseratz (238114) 29 Mai 22, 14:10
    Kommentar

    Mogens von Gadow (* 12. Mai 1930 in Stettin) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Synchronsprecher.

    #21Verfasser JanZ (805098) 30 Mai 22, 19:34
    Kommentar

    #1 / #20: Re "Okka": Friesische Vornamen werden offenbar gern nach dem Muster

    (optionaler Konsonant) Vokal Doppelkonsonant Vokal [a, e oder o]

    gebildet.


    Okka

    Enno

    Tammo

    Jella

    Abbo

    Akke

    Kimmo



    Die beiden mittleren Konsonanten können auch zugunsten einer Verkleinerungsform ein k enthalten:


    Tomke (ich kenne eine Frau, die so heißt)

    Amke

    Leevke


    Alles schön kurz und knackig und gut zu rufen.


    #22Verfasser Raudona (255425) 30 Mai 22, 20:47
    Kommentar

    No. 21: Den Vornamen lernte ich durch den dänischen Steuerverweigerer M. Glistrup kennen.

    #23Verfasser mbshu (874725) 30 Mai 22, 20:59
    Kommentar

    In meinem Stammbaum habe ich ein Katharina Sudwina entdeckt, geboren um 1870.

    Ihre Geschwister hatten damals gebräuchliche Namen wie Otto Julius und Maria Karolina. Meine kurze Suche nach dem Namen war nicht sehr ergiebig, aber vielleicht weiss ja jemand von euch etwas über die Herkunft oder Bedeutung des Namens.

    #24Verfasser senggigi (590817) 30 Mai 22, 21:46
    Kommentar

    Bist du sicher, dass es sich nicht um eine "verlesene" (ansonsten nicht ganz unübliche) Ludwina handelte? Vgl. etwa https://books.google.de/books?id=RctjAAAAcAAJ...

    #25Verfasser Bambam (48248) 31 Mai 22, 00:15
    Kommentar

    Doch, auf den zweiten Blick scheint mir das gut möglich. Die Fundstellen im Netz kommen alle aus älteren Texten, die im Original wohl in Fraktur, handschriftlich oder sonst schlecht lesbar waren. Danke für den Tipp.

    #26Verfasser senggigi (590817) 31 Mai 22, 23:46
    Kommentar

    Aus der Zeitung: Alfhard

    #27Verfasser Leseratz (238114) 03 Jun. 22, 08:10
    Kommentar

    Aus der Zeitung: Alfhard

    Hört sich nach Kompromiss-Namen an. Alfred oder Eberhard? Vielleicht Eberfred? Ach doch lieber Alfhard.

    #28Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 03 Jun. 22, 08:15
    Kommentar

    Hört sich nach Kompromiss-Namen an.

    Auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen..


    Noch ein Fundstück aus der Tagespresse und den Social Media: "Das [für die BuGa im Jahr 1957] von Star-Architekt Rambald von Steinbüchel-Rheinwall erschaffene Park-Café in Köln feiert seine [Wieder-]Eröffnung."

    #29Verfasser Leseratz (238114)  03 Jun. 22, 10:17
    Kommentar

    Da ich neugierig bin, habe ich mal geg*** und muss meinen Einwand zurückziehen.

    Der Name Alfhard ist ein männlicher Vorname mit Wurzeln in der althochdeutschen Sprache.

    Der Name ist eine alternative Variante von Alphard und bedeutet "der kräftig Elf" und "der starke Naturgeist". 

    Der Vorname wird abgeleitet von den beiden althochdeutschen Worten alf für "der Elf" oder "der Naturgeist" und harti für "hart", "kräftig", "stark", "fest" oder "entschlossen".

    #30Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 03 Jun. 22, 10:21
    Kommentar

    althochdeutschen Worten alf für "der Elf" 

    *grusel*

    Nee, also den Alf aus dem All hätte ich definitiv nicht als einen Elf angesehen.

    #31Verfasser Masu (613197) 03 Jun. 22, 11:47
    Kommentar

    Das altdeutsche Alfred und das altenglische Ælfred haben die selbe germanische Wurzel.

    Althochdeutsch und Old English sind teilweise recht nah beieinander, wenn man sich mal damit beschäftigt; bei beiden Sprachstufen sieht man die gemeinsame Herkunft als germanische Sprachen deutlich.


    Im verlinkten Artikel wird sogar auf eine vermutete proto-indoeuropäische Abstammung verwiesen (das war im Studium eines meiner beiden Lieblingsthemen).


    "Ælf" = "Elf(e)", "Geist" oder auch "blass, hell" und noch eine Reihe anderer Bedeutungen. Der Artikel lohnt sich :-)


    Ich finde faszinierend, welchen Unterschied für mich ganz subjektiv die jeweiligen morphologisch-phonetischen Trennungen Alf-red / Ælf-red und Al-fred / Æl-fred machen.


    Bei ersterer höre ich den Elfen raus, beim der zweiten den Fred.





    #32Verfasser Serendipity_4 (677936)  03 Jun. 22, 12:09
    Kommentar

    Bekannte haben ihren Sohn Antares genannt. Ihr dürft raten, welches Fachgebiet eins ihrer Steckenpferde ist.

    #33Verfasser JanZ (805098) 07 Jun. 22, 11:54
    Kommentar

    # 33 Die Schwester heißt dann Beteigeuze?

    #34Verfasser Qual der Wal (877524)  07 Jun. 22, 12:16
    Kommentar

    Ja, den Witz haben wir auch gemacht. Ließe sich auch prima zu Betty abkürzen.

    #35Verfasser JanZ (805098) 07 Jun. 22, 12:21
    Kommentar
    Heute bin ich über einen Ananda gestolpert. Ein Mann mit sehr deutschem Nachnamen.
    #36Verfasser tigger (236106) 07 Jun. 22, 14:50
    Kommentar

    Dem Käsblättchen der örtlichen Kirchengemeinde (das trotz entsprechendem Aufkleber immer in meinem Briefkasten landet) ist zu entnehmen, dass zuletzt folgende Kinder getauft wurden:


    Samuel, Marlene, Leo, Ludwig, Wolf, Gustav, Louisa, Noel, Ida und Emily.


    Oh,Herr, schmeiß Hirn!

    #37Verfasser Analphabet (1034545) 07 Jun. 22, 15:00
    Kommentar

    #37 "Oh,Herr, schmeiß Hirn!"


    Warum jetzt genau? Dass die Namen der Urgroßeltern der jetzt getauten Generation aktuell hipp sind, hat sich doch rumgesprochen.


    Mir persönlich gefallen die bis auf Gustav alle.



    #38Verfasser Serendipity_4 (677936) 07 Jun. 22, 15:14
    Kommentar

    Ich begegne in letzter Zeit häufiger dem Namen Maleen, meist als Zweitname (nach Elli, Lenia ...). Da hatte ich immer das r vermisst (Marleen, Marlene), habe mich aber schlaugelesen, dass Maleen eine Form von Magdalena ist, während Marlene aus Maria und Helene zusammengezogen ist.

    #39Verfasser Raudona (255425) 07 Jun. 22, 16:03
    Kommentar

    Also, Wolf finde ich ziemlich schrecklich, Ludwig auch nicht schön. Die Emilys alleine aus meinem direkten Umfeld könnten eine Fußballmannschaft bilden und gegen die Emilias antreten, aber mit dem Rest der Liste kann ich leben.


    Maleen habe ich noch nie gehört, aber eine ca 7jährige Malin kenne ich. Spricht sich mit langem a. Mahlinn.

    #40Verfasser grinsessa (1265817) 07 Jun. 22, 16:14
    Kommentar

    Das wiederum ist die schwedische Variante.

    #41Verfasser JanZ (805098) 07 Jun. 22, 16:32
    Kommentar
    Bis auf Wolf und Ludwig lauter aktuell häufige Namen?
    Ich kenne sogar einen 10jährigen Ludwig. Nur Wolf ohne -gang oder -ram ist schon sehr dings.
    #42Verfasser tigger (236106) 08 Jun. 22, 00:58
    Kommentar

    Daniel Anibal Bröckerhoff, ein Moderator bei NDR-Info (laut Wikipedia kommt sein Vater aus Paraguay, wo der Name vielleicht üblich ist)

    #43Verfasser corbie (745439) 08 Jun. 22, 10:49
    Kommentar

    Erlfried Baatz ist Firmenchef eines Unternehmens, das Pfefferminzlikör herstellt.

    #44Verfasser Leseratz (238114) 08 Jun. 22, 14:24
    Kommentar

    ...Pfefferminzlikör...


    Ratzli, in dem Zusammenhang finde ich den Namen Baatz fast interessanter 😆

    #45Verfasser Serendipity_4 (677936)  08 Jun. 22, 15:04
    Kommentar

    Schockschwerenot!


    Die neuseeländische Regierung plant eine Rülpssteuer (vorerst? nur) für Rinder und Schafe.


    https://www.bbc.com/news/business-61741352


    Das könnte das Ende des Pfefferminzlikörs bedeuten....


    #46Verfasser Analphabet (1034545)  09 Jun. 22, 11:48
    Kommentar

    Die Direktorin des "Kunstvereins München" heißt mit Vornamen Maurin.

    Den Vornamen kenne ich noch nicht.

    Einen witzigen kleinen Maurus dagegen kannte ich kurz.

    #47VerfasserBraunbärin (757733)  14 Jun. 22, 18:06
    Kommentar

    Ist "Maurin" evtl. eine eingedeutschte Schreibung von "Maureen"?


    Einige Vornamenseiten, deren Seriosität ja oft sehr zweifelhaft ist, behaupten, "Maurin" sei französisch und männlich oder unisex.

    #48Verfasser Raudona (255425)  15 Jun. 22, 09:10
    Kommentar

    Einen Maurus kenne ich ebenfalls flüchtig, er ist so um die 30. Maurin sagt mir gar nichts.


    Felor Badenberg ist Vizepräsidentin des Verfassungsschutzes und erste Frau in dieser Rolle. Der Name ist laut "Spiegel" persisch und von frz. fleur abgeleitet.

    #49Verfasser JanZ (805098)  16 Jun. 22, 11:42
    Kommentar

    Ich bin mal einer Narzisse begegnet, ihr Name war eine Übersetzung aus dem Persischen.

    #50Verfasser corbie (745439) 16 Jun. 22, 11:54
    Kommentar

    Na ja, Blumen und andere Pflanzen sind ja nun nicht so ungewöhnlich als Namen:

    Heide / Erika

    Rose

    Birke (ja, gibt es auch)

    Liane

    Jasmin

    Viola

    Iris


    Und im Englischen:

    Ivy (ich hasse Efeu, es wuchert überall, wächst auf Friedhöfen, erstickt Bäume ..., welche der Eigenschaften projizieren Eltern auf ihr Kind??)

    Lily

    Daisy

    Ginger

    Petunia

    ...


    Warum also nicht Narzisse? Im Persischen gibt es wahrscheinlich nicht die Assoziation mit dem griechischen Mythos und dem Narzissmus.


    #51Verfasser Raudona (255425) 17 Jun. 22, 10:33
    Kommentar

    Ivy (ich hasse Efeu, es wuchert überall, wächst auf Friedhöfen, erstickt Bäume ..., welche der Eigenschaften projizieren Eltern auf ihr Kind??)


    Vielleicht steht der Wunsch nach einer späteren Immatrikulation an einer Uni der Ivy League dahinter... *wegduck*

    #52Verfasser Gart (646339)  17 Jun. 22, 10:40
    Kommentar

    Was ich erst jetzt an der #39 interessant finde: Kennst du, Raudona, tatsächlich eine so eingetragene Elli? Ich kenne eine Elli und eine Ellis, die aber beide eigentlich Elisabeth heißen. Und eine Kusine meiner Mutter wurde auch Elli genannt, ich glaube, sie hieß eigentlich Elfriede.

    #53Verfasser JanZ (805098) 17 Jun. 22, 12:16
    Kommentar

    Ich bin zwar nicht Raudona, aber ich hatte eine Elli in der Parallelklasse, die genau so hieß. Dürfte jetzt etwa 40 sein. Und ich kenne eine 10jährige Elli, die eine abgekürzte Ellinor ist.

    #54Verfasser grinsessa (1265817) 17 Jun. 22, 12:24
    Kommentar

    Elli (mit Zweitnamen) heißt die Tochter einer Kollegin. Elli ist ein paar Wochen alt.


    Heute hat es sich ja durchgesetzt, dem Kind gleich die Kurzfassung des Namens mitzugeben, also die Lina gleich als solche einzutragen und nicht als Karoline (so hieß meine Uroma, die aber nur Lina genannt wurde), den Tom nicht als Thomas, den Hannes nicht als Johannes usw.


    (Die Tochter einer anderen Kollegin heißt Ise.)

    #55Verfasser Raudona (255425) 17 Jun. 22, 12:45
    Kommentar

    Meine Oma, die dieses Jahr 100 Jahre alt gewesen wäre, hieß mit vollem Namen Lina.´Und sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegermutter (beide um die 70) tragen Vornamen, die Abkürzungen von drei- bzw. viersilbigen Originalnamen sind, beide enden auf einem i-Laut. Bei beiden stehen diese Abkürzungen so im Pass. Das ist nicht so neumodisch, wie man denken könnte.

    #56Verfasser grinsessa (1265817)  17 Jun. 22, 12:47
    Kommentar
    JK Rowling hat's mit Blumenvornamen:
    Draco Malfoys Mutter heißt Narcissa.
    #57Verfasser tigger (236106) 17 Jun. 22, 12:55
    Kommentar

    Die Auffassung darüber, was ein "offizieller" Name sein kann und was eine informelle Kurzform davon, dürfte ständig im Fluss sein. Übrigens las ich neulich einen Artikel aus den Niederlanden, wonach es dort bis 1970 eine Positivliste von Vornamen gab (vor allem von Heiligen und anderen Helden), die ausschließlich verwendet werden durften. Die Autorin durfte auch nicht nach ihrer deutschen Oma Katharina heißen, sondern muss ihren Namen mit C schreiben.

    #58Verfasser JanZ (805098)  17 Jun. 22, 13:47
    Kommentar

    Pflanzennamen für Mädchen:

    Ich hatte, glaube ich im letzten Faden erwähnt, dass meine irische Schwägerin das jüngste Kind Willow genannt hat. Die große Schwester heißt Lily. (Witzigerweise hat der Bruder einen sehr antiken irischen Namen...)

    Poppy hatte ich auch erwähnt, geht das als Pflanzennamen durch?


    Bei einigen der früheren Beispiele frage ich mich allerdings, ob da wirklich die Pflanze gemeint ist, oder ob das Zufall ist:

    z.B. Erika, ist das eine weibliche Variante zum ursprünglich skandinavischen Erik/Eirik?

    Birke ist vielleicht auch eine Abwandlung des skandinavischen Birger?

    #59Verfasser Wik (237414) 17 Jun. 22, 14:20
    Kommentar

    Die Damen einer mir bekannten Familie bildeten ihren eigenen Blumenstrauß, es gab eine Rosa, eine Viola und eine Iris. Ich fand das bezaubernd.

    #60Verfasser Irene (236484) 17 Jun. 22, 14:28
    Kommentar

    Jackerleen – die britische Schakkeline? Zugegeben aus einem 50er-Jahre-Krimi, aber es wäre ja möglich, daß der Autorin diese Variante tatsächlich begegnet ist 🤔...

    #61Verfasser C3PO (877869) 17 Jun. 22, 14:59
    Kommentar
    Ach daher kommt das, dass die niederländischen Männer gar nicht wie angenommen Henk oder Jan heißen, sondern offiziell Henricus Joannes Wilhelmus (Abb. ähnlich, hab ich schon mal gesagt).

    In katholischen Landen war es ähnlich, der Taufname musste noch bis in jüngste Zeit ein ganzer Heiligenname sein.
    Es wäre zwar möglich, Elli beim Standesamt und Elisabeth in den Taufschein eintragen zu lassen, aber wer macht das schon.
    #62Verfasser tigger (236106) 17 Jun. 22, 15:04
    Kommentar

    Ach daher kommt das, dass die niederländischen Männer gar nicht wie angenommen Henk oder Jan heißen, sondern offiziell Henricus Joannes Wilhelmus (Abb. ähnlich, hab ich schon mal gesagt).


    Genau das. Hätte ich als Verbindung zwischen dem ersten Satz und dem Rest vielleicht noch dazuschreiben sollen.

    #63Verfasser JanZ (805098) 17 Jun. 22, 15:12
    Kommentar

    In den Todesanzeigen am Wochenende habe ich eine Engelberta entdeckt.

    Die persische Narzisse heißt im Original Narges. Ich kenne zwei persische Narzissen :).

    #64Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 20 Jun. 22, 09:06
    Kommentar

    Die prominenteste Nargess ist zweifellos Eskandari-Grünberg - ihres Zeichens Bürgermeisterin (Vertreterin des Oberbürgermeisters) von Frankfurt am Main.

    #65Verfasser Analphabet (1034545) 20 Jun. 22, 11:18
    Kommentar

    Am Wochenende in den Geburtsanzeigen: Hugo. Eine Schwester heißt Ylvie. Die beiden anderen Geschwister haben unauffällige Namen.


    Da nicht dabei steht, wie alt die beiden Ältesten sind, besteht durchaus die Möglichkeit, dass bei der Namensgebung von Ylvie und Hugo die Geschwister ein Wörtchen mitzureden hatten.

    #66Verfasser Raudona (255425) 20 Jun. 22, 11:49
    Kommentar
    Beides durchaus modisch in Bobo-Kreisen. Ich kenne eine Ylvy, eine Ylvie und eine Ylva unter 5.
    #67Verfasser tigger (236106) 20 Jun. 22, 12:37
    Kommentar

    Das sehr sehr niedliche 4. Kind von Nachbarn heißt Martha.

    Ich muss immer an den Sketch von Loriot denken sowie neuerdings an Marterpfahl.

    #68VerfasserBraunbärin (757733) 20 Jun. 22, 12:40
    Kommentar

    Es ist ja bekannt, dass Eltern im manchen Winkeln dieser Welt ihre Kinder "Lenin" oder "Beckenbauer" nennen. Neu war mir aber, dass nach dem Kosovokrieg dankbare kosovo-albanische Eltern ihre Knaben - nach dem damaligen britischen Premierminister - Tonibler nannten. https://www.theguardian.com/politics/2014/jun...


    Edith möchte hier gerne noch dieses Fundstück verklappen: The name [Braden] has many alternate spellings, including: Bradan, Bradin, Bradun, Bradyn, Braedan, Braeden, Braedin, Braedon, Braedyn, Breadan, Breaden, Braidan, Braiden, Braidon, Braidun, Braidyn, Braydan, Brayden, Braydin, Braydon, or Braydyn. Braden (given name), https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Br... (last visited June 20, 2022).

    #69Verfasser Gart (646339)  20 Jun. 22, 13:39
    Kommentar
    Philip, Filip, Phillip, Fillip, Phillipp, Fillipp, Philipp, Filipp... Felipe, Filippo. :-)
    #70Verfasser tigger (236106) 20 Jun. 22, 23:37
    Kommentar

    In "Great Expectations" von Dickens wird Philip nur Pip gerufen.


    Ich hatte als Kind ein Lieblingsbuch, "Der Zauberstock des Herrn MM" von Irina Korschunow, das in einem Land spielt, das ausdrücklich nicht genannt werden darf - "wegen der Staatsgeheimnisse". So heißt das Nachbarland "Endeufrasika".


    Die drei Hauptpersonen heißen Tante Tilly, Bürgermeister und Flip: "Tillys sind über die ganze Welt verteilt", "Flip ist ein guter Tarnname" 😉

    #71Verfasser Raudona (255425) 21 Jun. 22, 10:27
    Kommentar

    Ich hatte mit einem Julin zu tun. Gleich zwei Leute fragten mich, als sie den Namen sahen, ob der so richtig geschrieben sei.

    #72Verfasser JanZ (805098) 21 Jun. 22, 10:30
    Kommentar

    Heutzutage wegen unerwünschter Assoziationen wohl nicht wirklich erste Wahl als Mädchenname: Wulviva (ein alter angelsächsischer Name, https://en.wikipedia.org/wiki/Wulviva )

    #73Verfasser Gart (646339)  21 Jun. 22, 10:48
    Kommentar
    Tamino-Leon (8).
    Mit klassisch österreichischem = slawischem Nachnamen.
    #74Verfasser tigger (236106) 21 Jun. 22, 17:11
    Kommentar

    Vielleicht ist er ein Tamile?

    #75Verfasser Raudona (255425) 22 Jun. 22, 09:48
    Kommentar

    Der arme, kürzlich verstorbene Herbert Achternbusch - in der SZ mutiert er zum Herbst.

    #76VerfasserBraunbärin (757733) 23 Jun. 22, 09:48
    Kommentar
    #77Verfasser Gart (646339)  23 Jun. 22, 09:54
    Kommentar

    Schnuckelpupine


    Dementsprechend ist Schnuckelpupine in der Rangfolge der häufigsten Mädchennamen weit unten auf Platz 10.341 zu finden. Ein Mädchen mit dem Namen Schnuckelpupine ist also etwas ganz Besonderes! https://vornamen.blog/Schnuckelpupine


    Das wird schon einen Grund haben.

    #78Verfasser Gart (646339)  27 Jun. 22, 15:57
    Kommentar

    Hoffentlich wird Schnuckelpupine nicht Bundeskanzlerin.

    #79Verfasser dirk (236321) 27 Jun. 22, 15:59
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    In der Arbeit eine Mail von einer Dieta .... weiblich.

    #80VerfasserBraunbärin (757733) 30 Jun. 22, 20:00
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    Ist irgendjemandem eigentlich schon mal eine echte Schnuckelpupine begegnet, und sei es in den Medien? BIsher habe ich den Namen immer nur auf solchen Listen kurioser Vornamen gelesen. Was nicht heißt, dass es ihn nicht wirklich gibt, aber ich würde nicht ausschließen, dass ihn nur eine oder sehr wenige Personen tragen.


    Eine Dieta hingegen hatte meine Tante mal als Nachbarin.

    #81Verfasser JanZ (805098)  30 Jun. 22, 20:05
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    Auf diesen Listen stehen ja alle vergebenen Vornamen, nicht nur Rufnamen. Von den Maries und Sophies laufen gar nicht so viele herum, weil die Namen so häufig als Zweitnamen vergeben werden. Vielleicht bist du einer Anna Schnuckelpupina begegnet, die sich leider Anna rufen lässt....
    #82Verfasser grinsessa (1265817) 30 Jun. 22, 21:07
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    Achgottja, wie der angebliche Atomfried. Das sind schon immer dieselben urban legends.

    Aber Moden gibts schon seltsame... Anakin, Dorian Gray, Orlando Legolas und Arwen-Liv existieren.
    #83Verfasser tigger (236106) 30 Jun. 22, 22:50
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    So urbanlegendär dann doch wieder nicht, irgendwo läuft anscheinend wer mit diesem Namen rum: https://www.abendblatt.de/nachrichten/article...

    #84Verfasser Gart (646339)  01 Jul. 22, 09:03
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    Der Tennisspieler Mackenzie McDonald dürfte ständig aufs Neue zu erläutern haben, was davon sein Vor- und was sein Nachname ist.

    #85Verfasser Gart (646339) 03 Jul. 22, 11:35
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    Ich meinte, dass diese Liste der absurden Namen schon ewig durchs Internet geistert. Hier z.B. ein Artikel aus dem Jahre 2004...
    https://mobil.ksta.de/kind-darf-nicht--atomfr...
    Da wird behauptet, Atomfried sei in OWL abgelehnt worden. Ausgerechnet dort, dem Landkreis ganz oben auf unserer Liste der absurden Ortsnamen!
    #86Verfasser tigger (236106)  04 Jul. 22, 04:56
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    Na, wenn man schon absurde Ortsnamen hat, braucht man nicht auch noch absurde Vornamen. Wäre ja auch blöd, wenn das Kind Helpup hieße.

    #87Verfasser JanZ (805098) 04 Jul. 22, 08:24
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    #86: Schnuckelpupine taucht in diesem Artikel nicht auf. Ich verstehe noch nicht ganz, was Du mir sagen willst. (Dass der Name kein heißer Kandidat für Sauregurkenzeit-Artikel der Lokalpresse ist, sage ich auch nicht, ich sage bloß, dass es diesen Namen anscheinend gibt.)

    #88Verfasser Gart (646339)  04 Jul. 22, 08:35
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    Diese Listen mit absurden Vornamen geistern in der Tat seit vielen Jahren durchs Netz und haben ja auch immer wieder einen gewissen Unterhaltungswert. Inwieweit sie "echt" sind oder auf frei erfundenen, selbsterhaltenden Memen beruhen, wird sich kaum feststellen lassen. Eine tatsächliche Liste mit vom Standesamt akzeptierten Namen mal eben durch irgendein Phantasiekonstrukt zu ergänzen, ist nicht schwer. Alle werden das glauben, weil sie es glauben wollen, und niemand wird es nachprüfen. Auch die Presse nicht. Der Link in #84 ist ganz bestimmt kein Beleg dafür, dass irgendwo eine leibhaftige Schnuckelpupine herumläuft. Aber sein kann es natürlich.

    #89Verfasser dirk (236321) 04 Jul. 22, 08:53
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    Nun, für mich sieht es so aus, als wenn sich hier die Namensberatungsstelle an der Uni Leipzig mit Beispielen geäußert hätte - was als Quelle eine etwas andere Ebene ist als "Uschi's Blög'chen". Aber lassen wir das.


    Edith macht einen Nachtrag: https://www.philol.uni-leipzig.de/aktuelles-u...

    #90Verfasser Gart (646339)  04 Jul. 22, 09:07
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    Nun, für mich sieht es so aus, als wenn ...


    Hast du das bei der Uni Leipzig direkt recherchiert? Nein? Da verlässt du dich auf die Pressemeldung? Aber weißt du auch, ob das Hamburger Abendblatt die Primärquelle geprüft und nicht selbst einfach irgendwo abgeschrieben hat? Genau so funktionieren ja alle gefakten Internet-Meme. Man hinterlegt eine Behauptung mit einer angeblichen, seriösen oder seriös erscheinenden Quelle, jeder glaubt es und gibt es weiter und niemand prüft es nach.


    Weder für die Existenz noch für die Nichtexistenz der Schnuckelpupine wurden in diesem Faden echte Belege angeführt.


    Oh, sieh da! #90 war noch nicht da, als ich #91 schrieb. Edith korrigiert den letzten Satz. Der Original-Link zur Uni-Leipzig ist natürlich deutlich glaubwürdiger.

    #91Verfasser dirk (236321)  04 Jul. 22, 09:23
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    Nun, für mich sieht es so aus, als wenn ...


    Das war eine Replik darauf, dass es für Dich offenkundig nicht so aussieht - dass nämlich die Zeitung, die sich im betreffenden Absatz eingangs und erneut am Ende ausdrücklich auf eine bestimmte Quelle beruft, die fachlich zur Auskunft in der Lage ist, in diesem Absatz womöglich inhaltlich wiedergeben möchte, was sie von dieser Quelle erfahren hat. Andernfalls sähe es hier so aus, als würde dieser Quelle Worte in den Mund gelegt, die sie nie gesagt hat. Sowas soll natürlich vorkommen, aber einstweilen: Beweis des ersten Anscheins, der etwas mehr zu seiner Widerlegung bedarf als die bloße Behauptung, dem sei nicht so.

    #92Verfasser Gart (646339)  04 Jul. 22, 09:34
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    Uschi's Blög'chen, sehr schön! :-)
    Mir ist völlig wurscht, ob es Schnuckelpupine oder Atomfried gibt, ich wollte nur erwähnen, dass die schon lange rumgeistern. Wir freuen uns auf jeden Fall darüber.

    Immerhin: Einen Anakin kenne ich ganz in echt.
    #93Verfasser tigger (236106) 04 Jul. 22, 12:31
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    Aus persönlicher Erfahrung halte ich alles für möglich. Insbesondere bei Zweit- und Drittnamen wird da manches durchgewunken.


    Ein Beispiel, das ich in einem Vorgängerfaden bestimmt schon geschrieben habe: Ein befreundetes Paar gab vor Jahrzehnten den beiden Töchtern jeweils einen Elbennamen aus "Herr der Ringe" als Zweitnamen mit. Das Kuriose: "Tinuviel" ging durch mit dem Kommentar der Standesbeamtin, das sei ja hübsch. Bei der zweiten Tochter hingegen wurde "Arwen" hinterfragt, aus welcher Sprache das denn sei? Die Eltern meinten, das müsse wohl keltisch sein. Standesbeamter: "Dann muss ich mal bei der keltischen Botschaft anrufen ..."


    Und den Erstnamen meiner Schwägerin poste ich aus Datenschutzgründen hier nicht, den gibt es im Internet noch nicht. (Gängiger deutscher Vorname, aber komplett falsch geschrieben - so, als habe ein Mensch mit englischer Muttersprache und ausgeprägter Rechtschreibschwäche den Namen eingetragen.)

    #94Verfasser Raudona (255425) 04 Jul. 22, 13:34
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    Wenn es schon keinen Atomfried gibt, mindestens einen Sonnfried gab es: https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnfried_Streicher

    #95Verfasser JanZ (805098) 05 Jul. 22, 22:05
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    Manchmal wirken die Entscheidungen von Standesbeamt*innen etwas willkürlich. Ein entfernter Cousin von mir sollte Yannick heißen. Das Standesamt verlangte einen geschlechts-eindeutigen Zweitnamen, weil im Bretonischen Yannick auch als Mädchenname vorkommt. Dass wir hier in Deutschland sind und Yannick eindeutig männlich lesen, spielte scheinbar keine Rolle. Nun ja, hat er noch einen Elias hintenan gehängt bekommen, was im Jahr 2000 noch ungewöhnlich war.

    #96Verfasser grinsessa (1265817) 06 Jul. 22, 09:28
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    Da ist man heute deutlich entspannter:


    Bei beabsichtigter Vergabe eines nicht gebräuchlichen Vornamens besteht keine Pflicht der Sorgeberechtigten, die Existenz bzw. Tauglichkeit des Vornamens durch Beibringung geeigneter Belege zu beweisen. Eine offizielle Begrenzung der Anzahl der Vornamen existiert nicht. Allerdings prüft das Standesamt auch hier, ob eine Kindswohlgefährdung vorliegt. Die Vergabe geschlechtsneutraler Namen ist möglich, ein das Geschlecht kennzeichnender Zweitname ist nicht zwingend erforderlich.

    WD-7-148-19-pdf-data.pdf (bundestag.de)

    (Wissenschaftliche Dienste, Deutscher Bundestag, von 2019)


    Das lässt natürlich offen, ob ein Mädchen einen "eindeutig männlichen" Vornamen bekommen darf, also Peter oder Michael heißen darf. Das würde aber wohl unter Kindswohlgefährdung fallen.


    NB: Ich habe nur einen Vornamen, meine Mutter erzählte mir aber, ich habe wegen der Taufe auch die Namen meiner Patentante und meines Patenonkels, heiße also "eigentlich" Raudona* Erika Peter. Boah, fand ich das doof.


    *Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe im wahren Leben einen ganz stinknormalen deutschen Vornamen.

    #97Verfasser Raudona (255425)  06 Jul. 22, 10:24
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    ich habe wegen der Taufe auch die Namen meiner Patentante und meines Patenonkels


    Hat man die einfach taufehalber, ohne dass sie irgendwo eingetragen sind? Hab ich noch nie gehört. Da müsste ich ja mit Zweitnamen Dieter heißen.


    Ich habe im wahren Leben einen ganz stinknormalen deutschen Vornamen

    Schade, eigentlich. Raudona gefällt mir ...

    #98Verfasser dirk (236321)  06 Jul. 22, 10:36
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    Raudona fände ich auch ganz cool als richtigen Vornamen. Klingt ein bisschen albanisch. Oder finnisch?


    Zu den Taufnamen: Ja, zumindest bei den Katholiken kann man noch Taufnamen dazunehmen, die nicht in der Geburtsurkunde stehen. Allerdings kann man die dann bestimmt nicht zu amtlichen Unterschriften verwenden.

    #99Verfasser tigger (236106)  06 Jul. 22, 10:44
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    Gut, dass ich nicht getauft bin, wer weiß, was ich dann noch für Namen bekommen hätte…


    War „Raudona“ nicht litauisch?

    #100Verfasser Dragon (238202) 06 Jul. 22, 10:47
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    Ja, ist es. Ein bisschen finnisch klingt es aber für mich auch, und mir würde es auch als echter Vorname gefallen (nicht für mich natürlich). Das mit den Vornamen der Paten wäre bei mir insofern witzig, als ich nur weibliche Paten habe (die auch nicht Maria heißen).

    #101Verfasser JanZ (805098)  06 Jul. 22, 10:52
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    Ich bin evangelisch-lutherisch getauft, mein Großvater war aber ursprünglich Katholik (und musste [!] konvertieren, bevor er meine Oma heiraten durfte) - eingetragen sind da gar keine weiteren Taufnamen, meine Mutter meinte nur, ein Kind bekomme ja "eigentlich" die Namen der Pat*innen mit.


    Meinen Nick mag ich auch sehr, als Rufname würde der funktionieren. Es gibt aber zwei Einschränkungen:

    1. Eigentlich ist der Name falsch gebildet. Es ist das litauische Wort für "rot" (fem.), allerdings unbestimmt - "die Rote" müsste "Raudonoji" heißen.
    2. Bei gewissen Leuten ruft die Endung -dona offenbar gewisse Assoziationen hervor.
    #102Verfasser Raudona (255425) 06 Jul. 22, 10:55
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    Für mich klingt es überhaupt nicht finnisch, nur weil er viele Vokale enthält. Typische finnische Namen haben zwei Silben: Sanna, Pirkko, Leena, Suvi, Aamu,...



    #103Verfasser grinsessa (1265817) 06 Jul. 22, 10:59
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    Ich dachte an eine mir bekannte albanische Valbone, irgendwie. Aber eigentlich haben wir "Raudona" ja schon geklärt, jetzt fällt es mir wieder ein!


    Zum Glück ist das mit den Namen der Paten nicht zwingend so, ich hieße ungern Hildegund. Den Namen finde ich leider scheußlich.

    #104Verfasser tigger (236106) 06 Jul. 22, 11:00
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    Im Friesischen gibt's scheint's den Vornamen Gretus als männliche Form von Grete oder Greta.

    #105Verfasser Gart (646339) 10 Jul. 22, 17:40
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    Céliny Chailley-Richez war eine französische Pianistin und Musikpädagogin.


    Günther Jauch hatte heute eine Kandidatin namens Christin. An sich kein ungewöhnlicher Name, aber die Kandidatin betonte ihren auf der ersten Silbe (aber mit langem zweitem i, also nicht so wie ein weiblicher Christ), und Jauch meinte noch, dass der Name voller Verwechslungsgefahren sei, wie Christine, Christian (ist mir auch schon passiert), Kirsten etc.

    #106Verfasser JanZ (805098)  11 Jul. 22, 13:25
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    Gerade hat ein Mutter auf dem Spielplatz nach Serafina (oder Seraphina?) gerufen. Auch kein gängiger Name.

    #107Verfasser Wik (237414) 14 Jul. 22, 11:59
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    Ich kenne eine Seraphina, die ist grad zwei geworden :)

    Und eine Josefa, die dürfte etwa 5 sein.


    Ich meine mich zu erinnern, dass wir es schon von den unterschiedlichen Aussprachen von Angela hatten (ich z.B. kannte lange nur Anschela, hier im Norden habe ich dann Angeeeela kennengelernt), aber hatten wir auch schon Jessica? Ich kannte das immer nur als Dschessika; hier heißen sie aber Jessica (mit J wie Jan)

    #108Verfasser estrellita (236267) 14 Jul. 22, 12:34
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    Ich kannte sogar mal eine Jenni (nicht Dschenni). Man gewöhnt sich an alles.

    #109Verfasser grinsessa (1265817) 14 Jul. 22, 13:02
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    Stimmt, eine Jenni-mit-J kannte ich auch, ich glaub aus Sachsen (oder Thüringen)

    #110Verfasser estrellita (236267) 14 Jul. 22, 13:04
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    Ich kannte auch mal eine Jessika mit k, ich glaube, da wurde das J auch wie in Jan gesprochen.

    #111Verfasser JanZ (805098) 14 Jul. 22, 13:11
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    Nee, diese kam vom Bodensee, allerdings mit norddeutschen Eltern. Ich weiß nicht mehr die Namen von allen Geschwistern, aber der kleine Bruder hieß Jan-Frieder, was damals in der Gegend sehr ungewöhnlich war.

    #112Verfasser grinsessa (1265817) 14 Jul. 22, 13:13
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    Mir fiel jetzt eine alte CD in die Hände, von Enjott Schneider. Fand ich einen sehr merkwürdigen Vornamen, aber dann war ich etwas enttäuscht, das ist nur ein Künstlername. Mit Norbert Jürgen war er wohl nicht zufrieden 😅

    #113Verfasserzacki (1263445) 14 Jul. 22, 13:43
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    Enjott ist wie Hape (Hans-Peter). Das scheint bei Doppelnamen nicht so ungewöhnlich zu sein.

    #114Verfasser Raudona (255425) 14 Jul. 22, 13:54
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    Wobei Hape noch den Charme hat, dass es sowohl für die ausgeschriebenen Anfangsbuchstaben (HP) als auch für die beiden Wortanfänge (Hans-Peter) stehen kann. Letzteres würde sich bei einem Klaus-Martin nicht so gut machen 😉.

    #115Verfasser JanZ (805098)  14 Jul. 22, 15:03
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    Mir ist gerade noch ein Name aus der Familie von Jenni und Jan-Frieder eingefallen: Katherine, deutsch ausgesprochen, also wie Katharina und zweimal a durch e ersetzt. Es gab mindestens noch eine, aber eher zwei Schwestern; von der einen habe ich ein ganz genaues Bild im Kopf, aber der Name kommt mir nicht in den Sinn....

    #116Verfasser grinsessa (1265817)  14 Jul. 22, 15:11
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    Zu Doppelnamen fällt mir ein Tom-Michel ein, der tauchte mal in der Zeitung auf. Da stört mich, dass der erste Name mit dem gleichen Buchstaben beginnt wie der zweite Vorname beginnt. Das war den Eltern wohl egal. Und dazu noch klingt Michel wie ein Nachname. Ich kenne sonst keinen Michel, abgesehen von dem aus Lönneberga, nur als Nachname.

    Verkürzen zu Teem lässt er sich auch schlecht, da klingen Hape oder Enjott wesentlich besser.

    #117Verfasserzacki (1263445) 14 Jul. 22, 16:52
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    Solche lautlichen Dinge stören mich auch, aber werdende Eltern spielen das nach meiner Erfahrung selten durch. Ich kenne eine Familie Sch---, deren Söhne Nils und Jonas heißen - der Mutter fiel irgendwann auf, dass -s Sch- eine schwierig zu sprechende Kombination ist. Zu spät.


    Ebenso eine Maja Alexa, deren Mutter auch erst zu spät kapierte, dass das eine unglückliche Kombination ist.


    Ich kenne mehrere junge Männer namens Michel, sogar einen Michell (französisch ausgesprochen und ja, hinten mit Doppel-L).

    #118Verfasser Raudona (255425) 14 Jul. 22, 17:14
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    Eine Jessica mit J kenne ich auch, ca. 40.
    Und eine Frau, die mit Nachnamen Jenni mit J heißt.
    Und zu Michell zwei Marcells, einen mit polnischen und einen mit ungarischen Eltern.
    #119Verfasser tigger (236106)  14 Jul. 22, 17:20
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    Aber wird denn Maja Alexa wirklich mit allen 5 Silben gerufen?


    Ich kann nur sagen, wir haben sehr viele Namen wegen Reibereien mit dem Nachnamen ausgeschlossen.

    #120Verfasser grinsessa (1265817) 14 Jul. 22, 17:34
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    Ausgesprochene Doppelnamen finde ich eher unpraktisch.

    Vor Urzeiten habe ich mal einem Yves-Gérome Nachhilfestunden gegeben. Das war schon etwas sperrig, keine Ahnung, ob es da eine französische Familiengeschichte gab.

    Eine nordirische Schauspielerin hat den sehr interessanten Namen Saoirse-Monica, und wird wohl auch immer so angesprochen.


    Andereseits gibt es dann viele Zeitgenossen, die als JP, AJ oder CJ durch die Gegend laufen. Finde ich auch schräg.

    #121Verfasser Wik (237414) 14 Jul. 22, 18:28
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    Dafür habe ich einen Kollegen Pierre-Marcel und eine Kollegin Annekathrin, die einfach nur Pierre bzw. Anne genannt werden. Selbst einen Doppelnamen in einem Wort kann man also vereinzeln.

    #122Verfasser JanZ (805098) 14 Jul. 22, 18:34
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    #121: Eine nordirische Schauspielerin hat den sehr interessanten Namen Saoirse-Monica, und wird wohl auch immer so angesprochen.

    Das spricht sich dann "Shawn" aus, richtig? (So lautet doch der alte Witz zu irischen Namen.)

    #123Verfasser Raudona (255425) 15 Jul. 22, 00:49
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    Nicht eher wie "schorsch"? 🤔 War "Shawn" nicht "Sean"? Irisch bleibt für mich ein Buch mit sieben Siegeln.


    Wo steckt denn Wik, wenn man sie mal braucht? 🙄

    #124Verfasser Analphabet (1034545)  15 Jul. 22, 01:10
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    Jetzt hat Raudona schon extra "Witz" dran geschrieben, und du hast ihn trotzdem nicht als solchen erkannt 🙂. (Und Saoirse wird "Sirshe" gesprochen, das ir dabei ähnlich wie im Deutschen oder auch wie im Englischen.)

    #125Verfasser JanZ (805098)  15 Jul. 22, 09:18
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    Ich kenne eine Zweitklässlerin namens Anna-Maria, die wurde sogar als Zweijährige im Babyturnen so gerufen. Bei dem Namen gibt es auch keine Schwierigkeiten mit der Aussprache, er ist nur lang.

    #126Verfasser grinsessa (1265817) 15 Jul. 22, 09:45
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    Ich kenne hier in Franken eine Ann-Kathrin, die auch genauso gerufen wird, Betonung hinten, also Kathriiiiiehn.

    (Da, wo ich herkomme, spricht man "Kathrin" hinten kurz).

    #127Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 15 Jul. 22, 10:16
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    @ JanZ:


    Jetzt hat Raudona schon extra "Witz" dran geschrieben, und du hast ihn trotzdem nicht als solchen erkannt


    Wenn man als humorloser Mensch gar keine Witze kennt? 😏

    #128Verfasser Analphabet (1034545) 15 Jul. 22, 11:43
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    Muß man nur mit dem Zug von Wien nach Warschau fahren. Ein -witz nach dem anderen!


    Mein Favorit ist der Kattowitz: Ätsch, ätsch, reingelegt! Karthago mußte gar nicht zerstört werden!

    #129Verfasser mbshu (874725)  15 Jul. 22, 11:54
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    Saoirse war vor einigen Jahren in Irland mal ein Modename. Bekannteste Trägerin wohl die Schauspielerin Saoirse Ronan. Und wie JanZ schon gesagt hat, gesprochen Sirsche

    Seán wäre die korrekte Form für “Shawn” oder “Sean”.

    Maedhbh, Caoimhin, Tadh… viel Spaß die richtige Aussprache zu raten 😜

    Und dann noch die nicht-irischen Namen, die teilweise in den Schulen mit Gewalt ins Irische übertragen werden: Maitiú, Diullún… zum Verzweifeln

    #130Verfasser Wik (237414) 15 Jul. 22, 14:47
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    Maitiú, Diullún


    Matthew und Dylan? Letzterer ist, wenn ich Tante Wiki glauben darf, immerhin walisischer Herkunft.


    #127: Ann-Kathrin kenne ich nur mit Betonung auf der ersten Silbe und trotzdem langem i. Da das n an das k assimiliert wird, klingt es immer so ein bisschen wie Anka-Trin.

    #131Verfasser JanZ (805098) 15 Jul. 22, 15:02
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    Ich kenne einen Maddox, der muss ständig buchstabieren, die Leute vermuten sonst sowas wie entweder mad ox oder mad dogs. Könnte auch irisch sein, die Eltern sind aber beides Deutsche.

    #132Verfasserzacki (1263445)  15 Jul. 22, 15:03
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    #131 Korrekt, ich finde es aber irgendwie seltsam, dass die Namen “angepasst” werden. Ein Vater fand es ziemlich blöd, dass sein Daniel in der Schule jetzt Donal ist. Bei meiner Kleinen ändert sich nur die Schreibweise, die Aussprache bleibt gleich (Es handelt sich um eine Schule, in der auf Irisch unterrichtet wird, in den “normalen” Schulen wird das nicht gemacht.)


    #132 Maddox ist sicher nicht irisch, ich glaube das kommt aus Wales.

    #133Verfasser Wik (237414) 15 Jul. 22, 15:21
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    Kürzlich verstorben: der Schweizer Architekt Dialma Jakob Bänziger. Über die Herkunft des Namens konnte ich leider nichts herausfinden. Da er aus Graubünden stammte, vielleicht romanisch?

    #134Verfasser JanZ (805098) 17 Jul. 22, 21:39
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    No. 132: Fährt der Maddox denn wenigstens in einem Ford?

    #135Verfasser mbshu (874725) 17 Jul. 22, 23:52
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    In Deutschland darf eine kleine Alexa ihren Namen ändern. Die Eltern hatten nicht mit dem Ausmaß an Mobbing gerechnet.
    https://orf.at/#/stories/3277345/
    #136Verfasser tigger (236106) 21 Jul. 22, 17:11
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    Der Link in #136 führt bei mir auf die Startseite, darum eine kurze deutsche Quelle dazu: Gericht: Wer Siri oder Alexa heißt, darf seinen Namen ändern (berliner-zeitung.de)


    Das finde ich bemerkenswert angesichts der sonstigen deutschen Obsession mit einmal beurkundeten Namen.

    #137Verfasser Raudona (255425) 21 Jul. 22, 17:32
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    Wobei laut dem Artikel das Gericht auch nur zugesteht, einen unverfänglichen zweiten Namen eintragen zu lassen.

    #138Verfasser JanZ (805098) 21 Jul. 22, 18:19
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    Das reicht ja. Ich kenne einige Leute, die im Alltag ausschließlich ihren zweiten Vornamen tragen.

    Und entschuldigt den fehlerhaften Link. Hätte besser eine deutsche Quelle gesucht.
    #139Verfasser tigger (236106) 21 Jul. 22, 19:27
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    Klar reicht das, ich wollte nur darauf hinweisen, dass das super in Raudonas Bild von deutschen Behörden/Gerichten passt 😉.

    #140Verfasser JanZ (805098) 21 Jul. 22, 20:38
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    Ein bisschen OT: Es ist grundsätzlich eine gute Idee, den eigenen Kindern weitere Vornamen mitzugeben, damit sie später aussuchen können oder sich so coole Initialkonstruktionen wie Hape oder Enjott zulegen können.

    #141Verfasser Raudona (255425) 22 Jul. 22, 08:16
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    Ich habe Zeit meines Lebens darunter gelitten, dass ich nur einen einzigen Vornamen habe 😜

    #142Verfasser Wik (237414) 22 Jul. 22, 08:47
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    Ich habe Zeit meines Lebens darunter gelitten, dass ich nur einen einzigen Vornamen habe 

    Kann ich fast bestätigen. Ich habe als Kind darunter gelitten, weil "alle" mindestens zwei hatten (oft den ältlichen Namen des/der Taufpaten/patin, aber egal).

    Heutzutage bin ich froh, dass ich nicht in irgendwelche Formulare "Gertrud Luise Elisabeth Kunigunde Margarethe" (Abb. ähnlich) schreiben muss ;).

    #143Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  22 Jul. 22, 08:57
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    Ich meine, den Rufnamen kann man sich ja ggf. auch unabhängig vom eingetragenen Vornamen zulegen. Ich kenne zwei Frauen namens Michaela, die beide ihre Langform total doof finden und nur "Ela" genannt werden wollen. Funktioniert.


    Umgekehrt fand meine Freundin Sabine (aus dem Jahrgang, in dem gefühlt jede dritte Frau so heißt) es total doof, wenn zur Abgrenzung von den ganzen anderen Sabines ihr zweiter Vorname Konstanze herangezogen wurde ...

    #144Verfasser Raudona (255425) 22 Jul. 22, 09:52
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    Es hat natürlich auch was, wenn man guten Freunden seinen zweiten Vornamen verrät (oder dass der Rufname eigentlich der zweite ist). Insofern finde ich es manchmal etwas "langweilig", nur einen Vornamen zu haben. Da mir der aber gut gefällt, stört es mich ansonsten nicht.

    Manchen ist ihr zweiter Vorname ja auch peinlich, das kann mir dann wieder nicht passieren. Ich weiß noch, dass es etwas Aufruhr gab, als eine Lehrkraft den zweiten Vornamen einer Mitschülerin vorlas. Dabei war eigentlich der erste (Manou) der ungewöhnlichere.

    #145Verfasser JanZ (805098) 22 Jul. 22, 11:45
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    Mein Schwager hat einen sehr normalen, in die Zeit passenden zweiten Vornamen, bei dem er auch genannt wird. Er hat auch einen ersten Vornamen, eine so gut wie nicht-existente männliche Variante eines sehr altmodischen Frauennamens. Sozusagen Kunigund oder Edeltraudus. Dummerweise steht dieser Name eben vorne im Ausweis, deswegen wird er bisweilen so genannt. Das ist ihm jedesmal ultrapeinlich.


    Und der Name ist wirklich 1000x schlimmer als Konstanze.

    #146Verfasser grinsessa (1265817) 22 Jul. 22, 13:54
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    Mir fällt dazu Donat ein, bei dem ich zunächst an einen Spitznamen (doughnut) dachte, während ich Donata zwar ein bisschen adelig-affig finde (eine Tochter von Ursula von der Leyer heißt so - figures), aber halt "normal".

    #147Verfasser Raudona (255425) 22 Jul. 22, 16:27
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    eine Tochter von Ursula von der Leyer


    Immer dieselbe Leyer? *scnr*


    Donat heißt eine Freundin mit Nachnamen, das gibt/gab schon Spott genug.

    #148Verfasser JanZ (805098) 22 Jul. 22, 16:43
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    Eine Donata kannte ich zu Schulzeiten…


    Ein ehemaliger Kollege heißt Beatus. Der hat sich dann in Irland gelegentlich beim Fussball als “beat us” vorgestellt.

    #149Verfasser Wik (237414) 22 Jul. 22, 17:04
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    #146: Eusebius? Giselher (da fehlt die weibliche Entsprechung)? Thusneldus? (-:


    Ach so, eigener Beitrag: neulich im TV Dr. Riglef Pause

    #150Verfasser corbie (745439)  22 Jul. 22, 18:17
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    In der Schweiz ist Beat nicht so selten.

    Zwei Vornamen haben in meiner Familie die meisten, aber den zweiten eher als Erinnerung an einen Vorfahr als zur Wahl. tiggerino heißt zum Beispiel nach seinem Großvater. Ist aber ein ganz gewöhnlicher Name.
    #151Verfasser tigger (236106) 22 Jul. 22, 22:16
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    Da Danuta eine ostmitteleuropäische (polnische? tschechische? slowakische?) Form von Daniela ist, mag ich das von Donata auch annehmen, geprüft habe ich das aber nicht.


    Raudona, das mit dem selbstgewählten und vom dem/den eingetragenen Vornamen verschiedenen Rufnamen stimmt zwar, aber in den meisten Fällen wird sich nicht vermeiden lassen, dass der amtliche Vorname früher oder später durchdringt. Braucht ja nur ein Lehrer zu kommen, der das nicht mitmacht, und schon ist's passiert. Deshalb ist es schon richtig, dass man den Namen in extremen Fällen, in denen weniger tiefgreifende Methoden nicht helfen, auch amtlich ändern kann. Im Falle von Alexa gehört aber auch Amazon eins hinter die Löffel, das ist ein so verbreiteter Name, dass man den Verantwortlichen Mutwillen unterstellen muss.

    #152Verfasser Pottkieker (871812) 23 Jul. 22, 09:48
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    Ich fand früher die Regelung sehr zweckmäßig, daß der Rufname im Ausweis unterstrichen wurde. Zumal es Gegenden gibt, in denen standardmäßig der zweite Vorname Rufname ist.

    #153Verfasser mbshu (874725) 23 Jul. 22, 10:38
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    Falls es unklar sein sollte, meine #142 war ein Witz, ich brauche nur einen Vornamen.


    #151 Beat in der Schweiz, klar, im englischsprachigen Raum aber eher unbekannt. Und beat us mit englischer Aussprache (also: schlagt uns) sorgte immer für Erheiterung.


    #152 Donat(us), Donata höchstwahrscheinlich von Lateinisch donare, geben, schenken, PPP ist donatus. Heißt also der oder die Geschenkte.


    #154Verfasser Wik (237414) 23 Jul. 22, 11:36
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    Da mein Sohn gerade seine Lehre abgeschlossen hat, habe ich die Liste der frisch diplomierten Berufsleuten studiert. Unter den vielen mir unbekannten (ausländischen) Vornamen sind mir zwei besonders aufgefallen:


    Ideal (albanischer Nachname)

    Deluxinie (tamilischer Nachname)

    #155Verfasser senggigi (590817) 23 Jul. 22, 12:45
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    Mein Vorname ist ein sehr (nord)deutscher Vorname, den die meisten Nicht-Deutschen schlecht aussprechen und sich auch schlecht merken können. Mein zweiter Vorname ist ein international kompatibler Vorname (wie z.B. Sarah). Als wir dann einige Zeit im Ausland gelebt haben, war ich zusammen mit Einwanderern aus der ganzen Welt im Sprachkurs. Da habe ich dann lieber meinen zweiten Vornamen verwendet. Die Kunst war nur, auch zu reagieren, wenn die Lehrerin mich mit diesem für mich ungewohnten Namen aufgerufen hat…
    #156Verfasser Qual der Wal (877524) 23 Jul. 22, 16:45
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    #152: Braucht ja nur ein Lehrer zu kommen, der das nicht mitmacht, und schon ist's passiert.  Stimmt, Lehrkräfte können da manchmal echt grausam sein. Ich habe allerdings großes Verständnis dafür, dass Namen ein echtes Problem sein können, wenn zu Schuljahresbeginn 200 neue Gesichter (in Zeiten der Pandemie eher 200 halbe Gesichter) mit Namen verknüpft werden müssen. Ich habe in meiner kurzen Karriere an einer Schule z.B. auch nach einem Jahr Jannis und Jannik nicht auseinanderhalten können, die auch noch nebeneinander saßen und im Alphabet aufeinander folgten ... Aber Sonderfälle sollte man schon abspeichern und überhaupt respektieren. Ich erinnere mich, dass sich meine männlichen Kollegen beharrlich weigerten, eine*n Schüler*in mit dem Wunschnamen anzusprechen. (Die betreffende Person betrachtet sich als non-binär, und ich finde, das sollte man respektieren, selbst wenn das möglicherweise nur eine vorübergehende Masche bei einem Teenager ist.)


    Im Falle von Alexa gehört aber auch Amazon eins hinter die Löffel, das ist ein so verbreiteter Name, dass man den Verantwortlichen Mutwillen unterstellen muss.

    Na ja, gerade weil es ein verbreiteter Name ist, den man in allen mir bekannten Sprachen aussprechen kann, eignet sich "Alexa" hervorragend für dieses Produkt.

    #157Verfasser Raudona (255425) 24 Jul. 22, 12:07
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    Klar eigenet sich der Name für das Produkt. Aber indem man ihn für dieses Produkt verwendet, verwendet man die Namensträgerinnen ohne deren Einverständnis als Werbeträger und/oder setzt sie blöden Sprüchen aus. Und das empfide ich persönlich, wenn auch nicht betroffen, als dreist übergriffig.


    Die Schwierigkeit von Lehrern, sich Namen zu merken, kann ich mir vorstellen. Solange sie sich Mühe geben, seien Fehler verziehen. Ärgerlich finde ich es, wenn sie es nicht mal versuchen; ich hatte eine Klassenkameradin, bei deren Namen (nichtdeutsche Wurzeln) die Aussprache anders war, als man es als deutscher Muttersprachler anhand der Schreibweise erwartet hätte. Eine Lehrerin hat beim ersten Hören beschlossen, dass sie sich das ohnehin nicht merken kann (was für eine Lehrerin, die noch dazu Fremdsprachen unterrichtet, schon traurig ist), und dann ohne Widerspruchsmöglichkeit eine Kurzform als Anrede verwendet.

    #158Verfasser Pottkieker (871812) 24 Jul. 22, 12:18
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    Ich glaube da sind Lehrkräfte heute aufmerksamer als früher, sie kennen auch viel mehr Namen und finden z.B. türkische nicht mehr ungewöhnlich. Kinder sind sowieso flexibel. In tiggerinos Klasse wird zum Beispiel der ungarische Olivér von fast allen richtig Olivähr genannt, obwohl das nur ein kleiner Unterschied ist.
    #159Verfasser tigger (236106)  24 Jul. 22, 19:59
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    Gerade im Netz gefunden:

    Babynamen-Trends 2022: Das sind die 5 unbeliebtesten Vornamen! 

    1. Chantal 
    2. Kevin 
    3. Alexa
    4. Mandy
    5. Jacqueline
    #160Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 27 Jul. 22, 09:00
    Kommentar

    Die Liste kann nicht stimmen. "Jacqueline" ist richtig geschrieben.

    #161Verfasser Raudona (255425) 27 Jul. 22, 09:52
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    Wie kann man den überhaupt die unbeliebtesten Namen erheben? Was ist denn mit Ragnhilde? Oder Luitgard? Oder Heinz-Horst? Hat man danach nicht gefragt?

    #162Verfasser grinsessa (1265817) 27 Jul. 22, 10:27
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    Ja wirklich, eine dumme Liste. Soll heißen, "Babynamen die alle kennen und viele blöd finden", denn unbeliebt wären die gar nicht vergebenen.

    Auf FB war grad so'n Clickbait in meiner Timeline, seltene aber nicht zu ausgefallene Jungennamen: weiter als von Adan (sic) bis Ansgar bin ich aber vor lauter Werbung nicht gekommen.
    #163Verfasser tigger (236106) 27 Jul. 22, 10:46
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    Heinz-Horst wird doch jetzt bestimmt auch wieder modern, passt doch zu "alte Namen" oder ;)?

    Die Quelle war nicht sonderlich seriös, war aus einer "Sowas-Les-Ich-Nur-Beim-Frisör"-Zeitschrift ;).

    #164Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 27 Jul. 22, 11:13
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    Ich habe gerade mit einem Tarik und einem Odin zu tun. Tarik hat keinerlei arabischen Hintergrund, seiner Mutter gefiel der Name einfach. Odin hat noch einen stinknormalen ersten Vornamen, den er aber irgendwann zu stinknormal fand.

    #165Verfasser JanZ (805098) 02 Aug. 22, 14:43
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    Selbiges gilt für den österreichischen Journalisten Tarek Leitner. Also, kein Hintergrund außer "schöner Name".
    #166Verfasser tigger (236106)  02 Aug. 22, 15:49
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    Es gibt neue Babys, frisch getauft auf die Namen:


    Julis (m) - bin mir aber nicht sicher, ob sie sich einfach vertippt haben und der eigentlich Julius heißen müsste?

    Mikkel - dänisch, oder? Hat aber einen typischen deutschen Nachnamen, der unglücklicherweise auch auf -el endet, außerdem fürchte ich, er wird sich in der Pubertät gegen den Reim mit Pickel wehren müssen....

    Jasmina Jolie - bin nur gestolpert, weil die beiden J unterschiedlich ausgesprochen werden - vermute ich.

    Kylian - nur wegen der ungewöhnlichen Schreibweise, ich lese da leider Kühlian. Oder Keiliän?


    Auf der gleichen Seite, bei den Eheschließungen: Von vier Paaren haben bei dreien die Männer den Namen der Frau angenommen.


    #167Verfasser grinsessa (1265817) 04 Aug. 22, 12:09
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    Re Jasmina Jolie: Ich kenne eine kleine Melina Jolie. Das ist, finde ich, eigentlich eine pfiffige Art, Kinder nach Angelina Jolie zu benennen, ohne dass es sofort ins Auge springt.


    Und was Julis betrifft: Junis / Yunis ist ein recht gängiger arabischer Vorname, vielleicht klang das mit? Als Unisex-Name funktioniert Julis gut, die sind ja auch im Trend, ebenso wie ganz allgemein Namen auf -is (Mattis, Laris, Jannis ...).

    #168Verfasser Raudona (255425) 05 Aug. 22, 13:25
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    Junis gibt es oft, ja. Aber ich kenne das Kind Julis und seine Eltern nicht, von daher kann ich nicht spekulieren.

    #169Verfasser grinsessa (1265817) 05 Aug. 22, 13:35
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    Beowulf Sheehan, ein Fotograf

    #170Verfasser corbie (745439) 05 Aug. 22, 14:11
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    Eine 1900 geborene „Minna Berta Dorothea genannt Hildegard“. Warum dann nicht gleich den Rufnamen eintragen?


    Eine Jaqueline (ohne c und aus der Schakkeline-Region) kenne ich flüchtig. Die soll nach einem Schüleraustausch mit Frankreich ihre Eltern gefragt haben, was sie sich bei dieser Wahl gedacht hätten – in F würden nur ziemlich alte Frauen so heißen.

    #171Verfasser C3PO (877869)  05 Aug. 22, 14:22
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    Hatten wir TURID schon?


    Turid Knaak, eine ehemalige deutsche Fußballspielerin. Ich habe diesen Vornamen noch nie gehört. Vielleicht ist er im Norden üblich?


    Das habe ich im Internet gefunden:

    Wortzusammensetzung

    • thorr = der Donner, der Donnergott, Thor (Altnordisch); fridr = schön, Friede (Altnordisch)

    Bedeutung / Übersetzung

    • schöne/friedliche Donnergöttin



    #172Verfasser senseless.at (777729) 09 Aug. 22, 10:13
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    zu #171: außer dem eher seltenen historischen Bestandteil "genannt" im Nachnamen (Meier genannt Schulte) gibt es im deutschen Namensrecht eine weitere Möglichkeit, die m.W. 1900 noch nicht bestand, sondern erst nach 1918. In jedem Fall aber ist die Urkunde nicht die ursprüngliche Geburtsurkunde und die Vornamenliste eben noch um "genannt Hildegard" erweitert.

    Diese Möglichkeit eines "genannt-Namens" haben Pflegekinder, auch wenn sie nicht adoptiert werden. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings kompliziert und werden sehr viel seltener bei Vornamen erfüllt als bei Familiennamen, wo das eine recht gängige Praxis ist.


    Denkbar wäre, dass das Kind von vornherein Hildegard gerufen wurde, z.B. weil das der Name war, auf den sich die Eltern geeinigt hatten, der Vater aber bei der Anmeldung der Geburt beim Standesamt nicht mehr wusste, was nun die (letzte) Einigung war. Das kommt bis heute ab und zu vor, z.B. weil das Neugeborene am Abend zuvor zuviel "begossen" wurde...

    Dennoch wird der tatsächliche Rufname eben nur aus besonderen namensrechtlichen Gründen eingetragen. Wie die Familie sonst verfährt, ist ihr ja unbenommen. Ich habe schon öfter Leute getroffen (oder beerdigt), die z.B. Hans-Jürgen hießen, obwohl in allen Urkunden Karl-Heinz stand.

    #173Verfasser reverend (314585) 09 Aug. 22, 10:33
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    Hatten wir wahrscheinlich schon, senseless, ich kenne nämlich eine Thurid. :-)

    #174Verfasser tigger (236106) 09 Aug. 22, 11:19
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    #171: Dass die Vornamen regional unterschiedlich bewertet werden, ist doch normal. In einem anderen Faden wunderte sich vor Jahren mal ein irischer Leonide darüber, dass "Kevin" hier so belächelt wird, das sei doch ein ganz normaler, "guter" Vorname. Ja, in Irland.


    In der Theatergruppe meiner Tochter war ein junger Mann, den ich bei einer Probe nach einem einzigen rezitierten Satz mit Sicherheit als Sohn russlanddeutscher Eltern identifizierte. Meiner sprachinteressierten Tochter war sein ganz leichter Akzent nie aufgefallen, aber ich habe bei einem Eduard Anfang 20 halt anders hingehört.

    #175Verfasser Raudona (255425) 09 Aug. 22, 12:21
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    Lustig, "unser" Eduard, nämlich tiggerinos Klassenkamerad, 7 Jahre alt, stammt aus Rumänien.


    Das mit dem ganz leichten Akzent und dem Namen hatte ich auch bei einer älteren Dame, die sicherlich fast ihr ganzes Leben in Österreich verbracht hat. Da sie aber Judit heißt, höre ich doch manchmal ein klitzekleines bisschen Ungarisch.

    #176Verfasser tigger (236106)  09 Aug. 22, 12:27
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    Die Urkunde, in der die Hildegard genannte aufgeführt wurde, war ein Grundbuchauszug. Und ob sie adoptiert, in Pflegschaft oder was auch immer war, ob ihr Vater noch nicht ausgenüchtert war? Ich habe keine Ahnung. So wie es da stand, war es einfach ein Novum für mich.


    Ich habe auch schon einige Leute als „Einzelnamensträger“ kennengelernt, bei denen zum Teil erst nach Jahren herauskam, daß sie von ihren Eltern Heinz-[Vorname] benamst worden waren. Heinz muß bei einer Generation ungemein beliebt gewesen sein und der darauffolgenden echt peinlich.

    #177Verfasser C3PO (877869) 09 Aug. 22, 18:40
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    Ich habe auch schon einige Leute als „Einzelnamensträger“ kennengelernt, bei denen zum Teil erst nach Jahren herauskam, daß sie von ihren Eltern Heinz-[Vorname] benamst worden waren. Heinz muß bei einer Generation ungemein beliebt gewesen sein und der darauffolgenden echt peinlich.

    Oder der zweite Teil hat sich eingebürgert, weil der erste als Rufname schon belegt war: Vater Otto-Wilhelm, Otto gerufen, Sohn Otto-Werner, Werner gerufen, weil sonst immer zwei Ottos gekommen wären oder keiner. (Abb. ähnlich)

    #178Verfasser Pottkieker (871812) 10 Aug. 22, 08:10
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    Da fragt man sich ja schon, warum der Heinz oder Otto überhaupt notwendig waren. Wenn man schon so auf Familientraditionen Wert legt, könnte man doch 3-5 Vornamen alle Generationen hindurch abwechseln.

    Bei uns ist das ein bisschen so, bei Bekannten ganz stark, da heißt der Urenkel immer (oft) wie der Urgroßvater. Mit zeitlosen Namen wie Martin, Peter etc. kann man's ja machen.
    #179Verfasser tigger (236106)  10 Aug. 22, 10:16
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    Oder der Name wird variiert: Heinrich - Heinz - Heiner - Henning (das gibt es in unserer Gegend häufiger). Hubert - Hubertus. Wilhelm - Willi (mein Großvater und mein Onkel).


    Mein Großonkel hieß auch Heinrich. Eigentlich sollte er Heinz heißen, aber die große Schwester kannte einen ganz grässlichen Heinz, so dass die Eltern den Namen abwandelten. Gerufen wurde er sein Leben lang Heini.


    Und auf der anderen Seite der Familie hieß der älteste Sohn immer Peter. Wenn wir über diese Verwandten sprechen, wird immer der Wohnort mitgenannt.

    #180Verfasser Raudona (255425) 10 Aug. 22, 12:07
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    Nun, es kann natürlich wie in #178 beschrieben gehen, aber ich weiß von einem, daß er die Streichung des „Heinz“ sogar standesamtlich beurkunden lassen hat; bei einem anderen war ich mal sehr erstaunt, daß er von seinen (mir bis dato unbekannten) Geschwistern „Heinzi“ genannt wurde, während ich ihn nur unter dem zweiten Vornamen kannte.


    Variieren kann man auch so: „Der große Hans, der kleine Hans und das Hänschen“ (mit anderem Vornamen so im Freundeskreis meiner Eltern).

    #181Verfasser C3PO (877869) 10 Aug. 22, 12:27
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    Deswegen tragen Douglas Adams' Nac Mac Feegles auch Namen wie Wee Jock, Medium Sized Jock und No'-as-big-as-Medium-Sized-Jock-but-bigger-than-Wee-Jock Jock.

    #182Verfasser tigger (236106) 12 Aug. 22, 11:02
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    Jaaaa...Friederich der Große, der macht sich in die Hose; und Friederich der Kleine, der macht sie wieder reiheine; und Fritzchen der ganze Kleine, der hängt sie an die Leine, zu Hemden und zu Socken....

    #183Verfasser grinsessa (1265817) 12 Aug. 22, 11:22
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    Neiiiiin! Terry Pratchett! Kick meself in da heid...
    #184Verfasser tigger (236106) 14 Aug. 22, 19:44
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    Tassilo hat man auch schon länger nicht mehr gehört. (Einer der drölfzig Aspiraten für unsere nächste Bundespräsidentenwahl, man darf gespannt sein, wie viele es auf den Wahlzettel schaffen.)
    #185Verfasser tigger (236106) 16 Aug. 22, 03:42
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    Hihi, Tassilo fand ich als Kind super schön (den Namen, eine reale Person dieses Namens ist mir noch nicht begegnet).

    Ich wollte Zwillinge haben, die hätten dann Benka Christoph und Bela Tassilo geheißen. Oder Drillinge namens Hakon, Jason und Oberon. Komischerweise habe ich damals nicht mit Mädchen geplant.

    #186Verfasser Raudona (255425) 16 Aug. 22, 10:20
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    Na ein Glück, dass es anders kam. "Benka". "Oberon". Alter Schwede... :-))


    A propos, der beste Feind von Kalle Blomquist heißt Benka, nicht wahr?

    #187Verfasser tigger (236106) 16 Aug. 22, 11:02
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    @186: Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber wie kommt man auf solche Namen? Wo ist “Benka” üblich? Ich hätte, vermutlich wegen des “a” am Ende, angenommen, dass das ein (russischer?) weiblicher Vorname ist. Hakon kenne ich nur vom norwegischen Kronprinz, aber schreibt der sich nicht mit Doppel-a? Und heißt Deine Tochter konsequenterweise Titania, wenn Oberon so ein heißer Favorit war?
    #188Verfasser Dragon (238202) 16 Aug. 22, 11:10
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    Ich kannte nur einmal einen realen Tassilo. Der war ein Hund.

    #189Verfasser dirk (236321) 16 Aug. 22, 11:15
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    Oh Leute, damals war ich ungefähr elf. Und, ja, Benka (eine schwedische Form von Benedikt) kannte ich aus "Kalle Blomquist".


    Dass Tassilo ein Hundename ist, meinte meine Schwester auch. Den Namen hatte ich, WIMRE, aus einem Historienroman.


    Und meine Tochter heißt zwar nicht Titania, aber durchaus ähnlich "konsequent". Sorry, dass ich ihren Namen nicht poste - der ist so selten, dass sie damit sofort identifizierbar wäre.

    #190Verfasser Raudona (255425) 16 Aug. 22, 11:26
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    Um Raudona mal zur Seite zu springen.... mit ungefähr 11 mochte ich den Namen Ulrich, weil ein solcher in einem Buch vorkam und mir zugesagt hatte. Mein Sohn dankt mir heute auch, dass er anders heißt :-)

    #191Verfasser grinsessa (1265817) 16 Aug. 22, 11:38
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    Tassilo ist aber nur im "wilden Norden" ein Hundename oder?

    Hier in Bayern wird jedenfalls nicht seltsam geschaut, wenn jemand "Tassilo" heißt. Ich kenne einen persönlich. Üblich ist der Name sicher nicht, aber es gibt schon ein paar hier.

    Dafür ist "Finn" hier ein Hundename ;). Als vor einigen Jahren unter Neugeborenen die "Finn-Welle" herrschte, hat mich das ein wenig amüsiert, weil ich bis dato hier nur Hunde des Namens kannte.

    #192Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 16 Aug. 22, 11:40
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    Finn, Fynn, Finnian gibt es neuerdings auch hier im Süden bei Menschen.

    Tassilo wäre in Österreich allgemein bekannt vom Kelch in Kremsmünster, heutzutage heißt aber fast niemand so. https://de.wikipedia.org/wiki/Tassilokelch?wp...

    Wikipedia sagt, der Name sei eine Verkleinerung und Verkürzung von Taginbert. Das wäre doch auch mal was! Dagobert kann ja jeder.
    #193Verfasser tigger (236106) 16 Aug. 22, 12:44
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    Tassilos Frau hieß Liutperga, und ihre Töchter Cotani und Hrodrud. Mit diesen Agilolfingern und Langobarden kann man sich trefflich verlieren in Wikipedia!
    #194Verfasser tigger (236106) 16 Aug. 22, 12:50
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    ... und die Tassilolinde im oberbayerischen Kloster Wessobrunn.


    #195Verfasser Leseratz (238114) 16 Aug. 22, 13:48
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    Hermann Christlieb Matthäus Freiherr vom Stein (1854-1927) war preußischer Kriegsminister.

    #196Verfasser Leseratz (238114) 20 Aug. 22, 22:30
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    Am Wochenende hab ich irgendwo im Fernsehen Egypt Sherrod entdeckt. Sie ist in Philadelphia geboren.

    #197Verfasser Henriette DE (1151406) 22 Aug. 22, 07:19
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    Vielleicht spielt sie gern Pharao ...

    #198Verfasser mbshu (874725)  22 Aug. 22, 07:57
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    Entweder sie sah schon als Baby pyramidal gut aus (deutsche Jugendsprache der 1930er, glaube ich),

    // or her mother had been deserted (äh, ihre Mutter wurde verwüstet).

    #199Verfasser reverend (314585) 22 Aug. 22, 08:20
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    Leseratz! Ts, ts...


    ... und die Tassilolinde im oberbayerischen Kloster Wessobrunn.


    Jtzt habe ich doch tatsächlich kurz überlegt, ob es dort wohl eine Schwester mit dem Namen Tassilolinde gab...

    #200Verfasser virus (343741) 22 Aug. 22, 09:02
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    Bei mir um die Ecke parkt ein Auto mit der Aufschrift #offthegrid, da habe ich auch überlegt, ob das vielleicht die Schwester von Ingrid ist.

    #201Verfasser JanZ (805098) 23 Aug. 22, 13:30
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    Ich schätze mal die Ingrid würde sich ob der Vermutung bedanken.

    #202Verfasser Masu (613197) 23 Aug. 22, 14:08
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    Tierärztin Dr. Birge Herkt.

    #203Verfasser JanZ (805098) 24 Aug. 22, 14:36
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    Birger habe ich schon gelegentlich gehört / gelesen, dann ist Birge vielleicht die weibliche Form dazu. In meiner Gegend würde das als Bürge/r, Börge/r oder Biage/r gesprochen ... (Dirk kann sicherlich ein Lied davon singen.)

    #204Verfasser Raudona (255425)  24 Aug. 22, 15:02
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    Mit dem Vornamen Arshiya möchte ich nicht zur Berufsschule gehen müssen. So heißt eine neue Auszubildende hier.

    #205Verfasser mbshu (874725) 25 Aug. 22, 09:13
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    #204: Na, ein Lied davon zu singen, das verkneife ich mir lieber 😮

    Bis auf "Biager" (das klingt ja sowas von west-niedersächsisch, Osnabrück oder Oldenburg vielleicht) kann ich Raudonas Aussprachevarianten bestätigen. Als ich als Kind mal nach meinem Namen gefragt wurde, kam wohl sowas wie "Döak" dabei heraus. Jedenfalls hieß ich bei der betreffenden Person fortan und für alle Zeiten Jörg. Seitdem hab ich mir angewöhnt, meinen Namen sauber zu artikulieren also mit "offenem" i wie in "Licht" und hörbarem r. So würde ich auch Birger aussprechen (ein solcher ist mir auch schonmal untergekommen).

    #206Verfasser dirk (236321) 25 Aug. 22, 10:22
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    Birger habe ich schon gelegentlich gehört / gelesen, dann ist Birge vielleicht die weibliche Form dazu.


    Es gibt als weibliche Vornamen auch Birke und Birga, da ist der Weg zur Birge nicht weit.


    (Dirk kann sicherlich ein Lied davon singen.)


    In einem anderen Forum nannte sich mal jemand Diag 🙂.

    #207Verfasser JanZ (805098) 25 Aug. 22, 10:52
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    "Derf des denn sei, daß a deitsches Kind Türk getauft wird?!"


    hörte ich in den 1970ern in der Kirche in Neckarbischofsheim, als ein Kind in der heiligen Taufe den dort nicht geläufigen Namen Dirk erhielt.

    #208Verfasser mbshu (874725) 25 Aug. 22, 10:57
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    #206: Mein erster fester Freund hieß Dirk (in der Aussprache der Eltern: Diak, alle anderen nutzten einen vom Nachnamen abgeleiteten Spitznamen), sein Bruder Jörg (Jöak) - knapp westlich von Hannover.


    OT: In den Vertipper-Faden sollte gehören, dass ich jedes, aber auch wirklich jedes Mal mein getipptes "Nahmen" zu "Namen" korrigieren muss.

    #209Verfasser Raudona (255425) 25 Aug. 22, 12:36
    Kommentar

    OT zu #209: ...und ich schreibe regelmäßig "Kriche" statt "Kirche", wahrscheinlich sogar häufiger. Das sollte eigentlich für die Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitsrente genügen.


    zum Fadenthema zurück: Mir ist einmal der Name "Hermenegild" begegnet, irgendwann in den 1920ern geboren. Die Familie hatte noch einige gewöhnlichere germanische Vornamen auf Lager.

    Bis dahin kannte ich nur Ermenegildo Zegna aus der Modebranche, aber das ist natürlich auch nicht die Urform des germanischen Namens. Dieser hat sich im Englischen länger erhaten, auch wenn sie eigentlich "Hermgild" lautete. Das war ein Männername, der aber interessanterweise in der Neuzeit in Deutschland für einen Frauennamen gehalten und so auch vergeben wurde.


    "S. Gregorie telleth a notable story of one S. Ermgild sonne to Liuigild, who was king of the Wisigothes in Spain. This Ermgild being conuerted to the Catholike faith by S. Leander bisshop of Spoleto, chose rather after prisonment and chaines, to die by the sword at his own fathers commaundement."

    Lucy E.C. Wooding, Rethinking Catholicism in Reformation England, Oxford 2000


    Dass der Name hier ins Altenglische zurückübertragen wurde, lässt sich leicht zeigen: das Gefängnisgewölbe des Heiligen in Tarragona (im Castell del Rei) heißt "volta de Sant Hermenegild" in der Ortssprache, Katalanisch. Wohl daher kam nun auch die Namensform des anfangs genannten deutschen Hermengild, der offenbar Westgote war (s. Wikipedia oder Ökumenisches Heiligenlexikon). Allerdings war die gesamte Familie evangelisch. Das passt alles irgendwie nicht zusammen.


    #210Verfasser reverend (314585) 26 Aug. 22, 21:54
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    Gestern den (italienischen) Namen Corrato kennengelernt. Wohl eine Variation von Konrad.
    #211Verfasser Qual der Wal (877524) 28 Aug. 22, 18:36
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    Wirklich Corrato?


    Ich kenne die italienische Form von Konrad als Corrado.

    #212Verfasser Serendipity_4 (677936) 29 Aug. 22, 10:48
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    Auf einer Info-Tafel einer Kapelle im Allgäu entdeckt: Fürstabt Honorius Roth von Schreckenstein - und ich dachte, Burg Schreckenstein ist eine Erfindung des Jugendbuchautors Oliver Hassencamp...


    Nachtrag zu Heinz-Horst, Horst(-)Heinz u.ä.:

    Unter den zwischen 1930 und 1940 Geborenen sind die Vornamen Horst, Heinz, Horst Heinz und Heinz Horst sehr häufig anzutreffen; die Initialen HH waren generell beliebt. Mir fallen dazu gerade Heinz Herbert Harry 'Harald' Juhnke und Hans Hubert 'Berti' Vogts ein.

    Großvater Leseratz hat mir einmal erklärt, dass diese Vornamen seinerzeit u.a. deswegen sehr beliebt waren, weil sie 'eindeutig deutsch', kurz, knapp und männlich hart klingen, außerdem schwärmten viele Mütter für den Schauspieler Heinz Rühmann und einige Männer für Horst W...l. Ein Horst Heinz aus meiner Verwandtschaft wurde vorsichtshalber nur Heinz genannt, solange die amerikanischen Soldaten im Ort stationiert waren.

    In der Wirtschaftwunderzeit wurden Horst und Heinz dann häufig wegen Horst Buchholz und Heinz Erhard vergeben.


    Es gibt übrigens einen Journalisten namens Heinz Horst.

    #213Verfasser Leseratz (238114) 31 Aug. 22, 12:59
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    Ein etwas jüngerer HH: In meiner Ecke kandidiert ein Hans-Herbert Ullrich (Jahrgang 1958) für die Linke.


    Bei einem Nachnamen, der ein gängiger Vorname ist, einen Doppel-Vornamen zu vergeben, finde ich aber schlau, so ist deutlich, dass der Gutste nicht Ullrich Herbert oder Ullrich Hans heißt.


    (Übrigens kenne ich einen Ullrich mit zwei LL im Vornamen.)

    #214Verfasser Raudona (255425) 31 Aug. 22, 16:12
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    Zwillinge namens Max und Lasse.

    Als hätten sich Eltern aus Bayern und Schleswig-Holstein einigen müssen.
    #215Verfasser tigger (236106) 01 Sep. 22, 23:54
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    - Nepomuceno -
    Die Vorfahren sind wohl aus Bayern auf die Philippinen ausgewandert.
    #216Verfasser tigger (236106) 05 Sep. 22, 13:20
    Kommentar

    Oder aus Böhmen!

    #217Verfasser mbshu (874725) 05 Sep. 22, 13:44
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    #215: tigger, in meiner nördlichen Ecke sind sowohl Lasse als auch Max total un-ungewöhnlich. In der Klasse meiner erwachsenen Tochter gab es zwei Max (Maximilian?), der fünfjährige Nachbarsjunge heißt auch Max. Lasse ist nicht mehr ganz so häufig, die jungen Eltern haben wohl als Kinder nicht mehr so viel von Astrid Lindgren gelesen.

    #218Verfasser Raudona (255425) 05 Sep. 22, 14:22
    Kommentar

    Großbritannien hatte einen Kwasi-Wirtschaftsminister und hat jetzt einen Kwasi-Finanzminister.

    #219Verfasser mbshu (874725) 07 Sep. 22, 09:42
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    "Wie heißen Sie?"

    "Nona."

    "Erzählen Sie mir keine jiddischen Witze!"


    Sie heißt tatsächlich Nona.

    #220Verfasser mbshu (874725) 08 Sep. 22, 16:44
    Kommentar
    Gerade von de deutsch-amerikanischen Brüdern Equanimeous und Amon-Ra gelesen. Beide spielen in der NFL.
    #221Verfasser Wik (237414) 12 Sep. 22, 08:23
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    Eine Frau namens Brontë (USA).
    #222Verfasser tigger (236106) 12 Sep. 22, 08:25
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    #221: Tatsächlich sind es drei Brüder, die alle nach ägyptischen Göttern benannt sind (der Erste heißt Imhotep mit drittem Vornamen).

    College Football: Die einzigartige Geschichte von Equanimeous, Osiris und Amon-Ra St. Brown (sport1.de)


    Das hätte schon was, wenn nicht der Erstname des Ältesten falsch geschrieben wäre (Equanimeous hat ein e zu viel).


    #222: Brontë als Vornamen gibt es bestimmt öfter, Wikipedia listet allein drei Sportlerinnen und einen englischen Politiker. Bronte - Wikipedia

    #223Verfasser Raudona (255425) 12 Sep. 22, 09:34
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    Ja, hab ich mir eh gedacht, dass es wahrscheinlich nicht die einzige Brontë ist.

    Aber altägyptisch falsch oder richtig, die Transliteration von Hieroglyphen liegt im Auge des Betrachters, nicht wahr?

    #224Verfasser tigger (236106) 12 Sep. 22, 12:25
    Kommentar

    Ich meinte Equanimeous, das ist falsch geschrieben Equanimous - LEO: Übersetzung im Englisch ⇔ Deutsch Wörterbuch

    #225Verfasser Raudona (255425)  12 Sep. 22, 12:34
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    Eine deutsche TV-Schauspielerin heißt Sylta Fee Wegmann.

    Sind die Eltern Sylter oder Sylt-Fans?

    #226Verfasser Dr. Dark (658186) 20 Sep. 22, 11:11
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    Ein Sehnsuchtsname? Frau Wegmann ist 1987 in Ost-Berlin geboren.


    Spontan hätte ich sonst gedacht an "auf Sylt gezeugt". Das ist ja nicht so selten - und den Kindern immer furchtbar peinlich -, dass der Zeugungsort im Kindernamen verewigt wird, z.B. Konstantin als Zweitname eines Jungen, der bei einem Urlaub in Konstanz entstanden ist.

    #227Verfasser Raudona (255425) 20 Sep. 22, 12:18
    Kommentar

    Sylta ist ein schöner altnordfriesischer Vorname, der tatsächlich vom Namen der Insel Sylt abgeleitet ist;

    allerdings ist Sylta auch die schwedische Bezeichnung für Pressack bzw. Sülz(wurst).

    #228Verfasser Leseratz (238114) 20 Sep. 22, 19:45
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    Wobei sylt tätselhafterweise Marmelade bedeutet im Schwedischen).
    #229Verfasser Qual der Wal (877524) 20 Sep. 22, 23:02
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    Naja, ist doch alles Sülze.
    #230Verfasser tigger (236106) 21 Sep. 22, 08:06
    Kommentar

    Well, im Alemannischen ist das Gsälz ja auch Marmelade...


    Sehr seltsam, das.

    #231Verfasser Serendipity_4 (677936) 21 Sep. 22, 09:47
    Kommentar

    Aber Geselchtes ist Kochpökelware!

    #232Verfasserzacki (1263445) 21 Sep. 22, 09:52
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    Naja, beides eingekocht, eins mit Salz, eins mit Zucker. Vielleicht empfand man den Vorgang des Einkochens früher als wichtiger als den salzig/süß-Unterschied.

    #233Verfasser grinsessa (1265817) 21 Sep. 22, 10:13
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    Würdet ihr spontan das y in "Sylta" als i oder als ü aussprechen? Wahrscheinlich ja mit ü wegen der Assoziation mit der Insel. Ich finde Namen mit y als Vokal immer problematisch:


    Ich kenne eine Kyra (ü), hätte das, wenn ich es nur geschrieben gesehen hätte, mit i ausgesprochen.

    Außerdem eine Syke (ü), der Ort Syke wird aber mit i ausgesprochen.

    Und meine Schulfreundin Sylvia (i) wurde von einem Lehrer immer Sülvia genannt, was sie sehr erboste (weshalb er es immer wieder tat).

    #234Verfasser Raudona (255425) 21 Sep. 22, 10:35
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    Als i oder als ü? Komische Frage. In Hamburg fährt man mit dem Schüff!

    #235Verfasser mbshu (874725) 21 Sep. 22, 10:46
    Kommentar

    Seltsam - mein eben in diesem Faden verfasster Beitrag ist nach dem Absenden verschwunden ... also neuer Versuch:


    Sylta würde ich analog zu Sylt mit y aussprechen, Ylvie dagegen mit /i/, Kyra mit /ei/, My(h)ra und Myles mit /ai/. Dieser Tage sind mir in der Zeitung die ungewöhnlichen Vornamen Arco-Randy und Delfino untergekommen.



    #236Verfasser Leseratz (238114)  21 Sep. 22, 12:20
    Kommentar

    Ich möchte y eigentlich immer als ü aussprechen. Ausnahmen:

    • Sylvia, das ist eine gängige (oder sogar die ursprügliche?) Schreibweise des mir als "Silvia" bekannten Namen. Allerdings lese ich immer erst Sülvia und korrigiere mich dann....
    • Namen, die ich englisch lese wie Myra, die würde ich auch mit englischem r und ei sprechen.

    Den Namen Kyra kenne ich als Kiera und würde ihn mit i sprechen wollen. Sollte ich ein Kind so nennen, würde ich es nicht mit y schreiben.

    #237Verfasser grinsessa (1265817) 21 Sep. 22, 12:45
    Kommentar

    Kann sein, dass Kyra (eine Kindergartenfreundin meiner Tochter) ein Fall von "ich will einen besonderen Namen für mein Kind" war. Der Bruder hieß, wenn ich mich recht erinnere, Kolja. Die Familie hat keinerlei Zuwanderungshintergrund, soweit ich weiß.


    #235: Das müt dem i, das als ü gesprochen würd, güldet nüch für lange Vokale.

    #238Verfasser Raudona (255425) 21 Sep. 22, 14:49
    Kommentar
    Ich kenne sogar eine Sylke. Sie klingt aber wie Silke.

    Das Geselchte gehört nicht zum Sülz/Sulz/Gsälz, sondern zum Selchen = Räuchern.
    #239Verfasser tigger (236106) 21 Sep. 22, 14:57
    Kommentar

    Oh, stimmt, eine Sylke kenne ich auch (Aussprache ebenfalls mit i).


    Auch wenn ich Schwierigkeiten mit der Aussprache habe: Wie bei Sylvia finde ich das Schriftbild mit den wechselnden Ober- und Unterlängen sehr schön.

    #240Verfasser Raudona (255425) 21 Sep. 22, 15:00
    Kommentar
    Die Sybille oder Sibylle (ich weiß es nie) gehört hier auch noch dazu.
    #241Verfasser Qual der Wal (877524) 25 Sep. 22, 19:12
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    [ich hab vor Jahren mal eine kennengelernt, und, weil ichs auch nie weiss, gefragt ob sie eine SUEbille oder eine SibUElle sei. Sie sagte sie einfach Sibille... ]

    #242Verfasser Sock5_2 (1366160) 28 Sep. 22, 11:44
    Kommentar

    Kinderliedermacher Volker Rosin weiß: Sibylle reimt sich auf Brille. ("Der Gorilla mit der Sonnenbrille - uuulala - tanzt so gerne mit Sibylle - uuulala.")


    Und Wikipedia kennt das Problem mit der Schreibung:

    Eine Sibylle (altgriechisch σίβυλλα sibylla), fälschlich auch Sybille, ist dem Mythos nach eine Prophetin Sibylle (Prophetin) – Wikipedia

    #243Verfasser Raudona (255425) 28 Sep. 22, 11:51
    Kommentar
    Interessant.
    Im Norwegischen wird der Buchstabe y als Mittelding zwischen dem deutschen i und ü ausgesprochen. Den Laut ü gibt auch, wird als u geschrieben.
    Ich könnte mir vorstellen, dass es in den germanischen Sprachen ursprünglich eben drei verschiedene Laute gab, und dass das im Laufe der Zeit im Deutschen in zwei Laute auseinandergegangen ist.

    Der Name Kyra kommt wohl von Kyros, altpersischer Herrschername, und in Südosteuropa nicht unüblich. Da im (woher wir den Namen haben) das y seit vielen Jahrhunderten als i ausgesprochen wird, sollte das meistens als Kira ausgesprochen werden, es sei denn, die Eltern haben Altgriechisch gelernt.

    Es gibt auch noch den irischen Namen Ciara (ausgesprochen Ki:ra), aber ich denke nicht, dass es da Zusammenhänge gibt.
    #244Verfasser Wik (237414) 07 Okt. 22, 17:16
    Kommentar
    Kyrios heißt ja auch griech. Herr.
    #245Verfasser tigger (236106)  07 Okt. 22, 21:15
    Kommentar

    Pheonix (sic!) Copley, amerikanischer Eishockeytorwart.

    #246Verfasser JanZ (805098) 18 Okt. 22, 16:02
    Kommentar

    In der Schweiz ist das Ypsilon (fast) immer ein I. (Hab ich vielleicht schon mal erwähnt.) Meine eine Schwester heisst Sylvia, wir sprechen es mit I aus (manche nicht). Schlimm finde ich die falsche Aussprache Libyens: "Lübien". Grr. (Und da macht's das Schweizerische einfacher: "Libien".)

    #247Verfasser virus (343741)  18 Okt. 22, 22:29
    Kommentar

    Das lübische Recht ist auch nicht das Recht Libyens *g*.

    #248Verfasser JanZ (805098) 19 Okt. 22, 09:45
    Kommentar

    Mir fiel gerade auf, welche große Rolle die Gewöhnung dabei spielt, welche Assoziationen ein Name weckt: Ich kenne mehrere Frauen namens Ariane / Ariana und habe mir nie Gedanken gemacht. Nun stieß ich erstmals auf einen kleinen Arian, und schwupps ging in meinem Kopf die White-Supremacist-Schublade auf. Das ist vermutlich kompletter Unsinn, den Namen gibt es diversen Sprachen mit diversen Herleitungen (u.a. als Form von Adrian, worüber ich auch nie nachgedacht habe).

    #249Verfasser Raudona (255425) 19 Okt. 22, 17:03
    Kommentar

    Drei Brüder mit den Namen Arian Michael, Arian Sebastian and Arian Peter wären dann "the Arian brotherhood"?


    BTW und OT: Schade, dass meine Eltern ihren anderen Sohn nicht "Steve" genannt haben. Dann wäre er jetzt mein "Steve Bruder" ...

    #250Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 19 Okt. 22, 17:05
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    Schreibt man das auf Englisch nicht eher mit „y“, also Aryan?


    Edith ergänzt, dass in einem englischsprachigen Podcast, den ich regelmäßig höre, einer der Podcaster den Vornamen Arion trägt.

    #251Verfasser Dragon (238202)  19 Okt. 22, 17:10
    Kommentar

    Klar tut man das, aber man muss ja nicht gleich mit dem Springerstiefel die Tür eintreten 😉

    #252Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 19 Okt. 22, 17:29
    Kommentar
    Da gab's doch mal irgendwelche Clickbait-Artikel über eine US-Familie mit unmöglichen Kindernamen wie Aryan Nation etc.
    Jedenfalls dachte man sich, ein niedergeschriebenes Namensgesetz hat doch Vorteile.
    #253Verfasser tigger (236106) 20 Okt. 22, 06:22
    Kommentar

    Meinst Du das hier:


    https://youtu.be/iTUAq_KU5rI


    Die Eltern verloren das Sorgerecht, aber nicht wegen der Namen, sondern wegen häuslicher Gewalt.

    #254Verfasser Analphabet (1034545)  20 Okt. 22, 12:34
    Kommentar

    #251 ...einer der Podcaster den Vornamen Arion trägt.


    Auweh. Ist er zum Namen passend ein wenig dicklich und eher langsam?


    (Ich habe, glaube ich, schon in einem früheren Faden mal gewitzelt, ich hätte meinen Sohn gerne den hübschen Doppelnamen Arion Rufus gegeben...)

    #255Verfasser Möwe [de] (534573) 20 Okt. 22, 12:53
    Kommentar

    Ich klick das jetzt nicht an, Analphabet, aber die Namenswahl alleine ist ja schon häusliche Gewalt. Man kann es sich vorstellen. :-/

    #256Verfasser tigger (236106) 20 Okt. 22, 13:27
    Kommentar

    Möwe, ich hatte schon getippt: "Ich verstehe den Witz bei "Arion Rufus" nicht, holst du mich mal bitte vom Schlauch?" Aber Wikipedia ist meine Freundin: https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Wegschnecke


    Hm, ich fand den Namen Arion eigentlich immer ganz hübsch, seit er mir in Person eines Arztes mal begegnet ist. Der Doc war weder dicklich noch langsam ...

    #257Verfasser Raudona (255425) 20 Okt. 22, 16:21
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    Bernhard Grzimek hieß laut Wikipedia (mit Offline-Quellenangabe) mit vollem Namen Bernhard Klemens Maria Hofbauer Pius Grzimek. Grzimek gibt in seiner Autobiographie von 1974 zu seinen Vornamen an, dass jedes seiner Geschwister den Namen des regierenden Papstes erhielt, er erhielt dazu noch den vollständigen Namen des heiliggesprochenen Wiener Redemptoristen Klemens Maria Hofbauer als Vornamen.

    #258Verfasser JanZ (805098) 31 Okt. 22, 16:50
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    Hofbauer als Vorname, pffff. o.O
    #259Verfasser tigger (236106) 31 Okt. 22, 17:16
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    Mir ist kürzlich eine Janinetta begegnet, der Vorname dürfte ziemlich selten sein.

    #260Verfasser Leseratz (238114) 01 Nov. 22, 20:07
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    2 Funde in den Zeitungen des vergangenen Wochenendes:


    Ein Jura-Professor an der Uni Bonn (auch in Bonn geboren) heißt Tade Max Springer.


    Die Direktorin des Kunstvereins München heißt Maurin Dietrich. Ist das eventuell

    eine eingedeutschte Maureen?

    #261Verfasser Dr. Dark (658186) 14 Nov. 22, 15:20
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    Oder ob sie eine Maurin ist? (Bin gerade in Andalusien ...)

    #262Verfasser mbshu (874725) 14 Nov. 22, 23:21
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    Macaulay Culkin heißt seit 2018 mit Mittelnamen Macaulay Culkin, sein vollständiger Name lautet also Macaulay Macaulay Culkin Culkin. Laut Newsweek war das das Ergebnis einer Abstimmung unter seinen Fans.

    #263Verfasser JanZ (805098)  16 Nov. 22, 14:11
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    Schon wieder aus einer Todesanzeige: Eine Alheydis, Jahrgang 1969, ist gestorben.

    Unter den trauernden Familienangehörigen finden sich zwei Enkel:innen (?) namens Maurus und ebenfalls Alheydis.

    #264Verfasser Dr. Dark (658186) 06 Dez. 22, 12:05
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    Einen Maurus kenne ich auch, er ist um die 30 (und eindeutig männlich).

    #265Verfasser JanZ (805098) 06 Dez. 22, 12:10
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    Maurus gibt's wohl im bairischen Sprachraum häufiger.

    Der ältere Bruder von Oskar Maria Graf hieß auch so.


    Alheydis finde ich sehr schön!

    #266Verfasser Serendipity_4 (677936) 06 Dez. 22, 12:40
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    Der Schauspieler Taylor Lautner hat eine Frau geheiratet, die ebenfalls Taylor mit Vornamen heißt. Natürlich hat sie bei der Hochzeit seinen Nachnamen angenommen ...

    #267Verfasser JanZ (805098) 07 Dez. 22, 14:15
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    Das scheint ihn zu verfolgen. Als Jugendlicher spielte er die männliche Hauptrolle in Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl in 3-D - zusammen mit Taylor Dooley als Lavagirl.

    #268Verfasser Pottkieker (871812) 07 Dez. 22, 14:51
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    Mit Taylor Swift war er auch schon liiert.

    #269Verfasser JanZ (805098) 07 Dez. 22, 14:58
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    zu den ganzen Ari.. Ary... - ein Bekannter heißt Ariald. Er ist soweit ich weiß aus dem Kosovo gebürtig

    #270Verfasser Masu (613197) 07 Dez. 22, 16:21
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    Bei Taylor Lautner / Taylor Swift vermutete ich damals ganz heftig einen Marketing-Gag: beide am Anfang der Karriere, da war ein bisschen nette Publicity ganz hilfreich.

    #271Verfasser Raudona (255425) 07 Dez. 22, 17:36
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    jetzt muss ich mich hier tatsächlich kurz mal melden. Normalerweise lese ich eigentlich nur still mit.


    Gestern sah ich hier zufällig, den Namen Alheydis, für den eine Traueranzeige gefunden wurde.

    Im Auslands-Studium war ich mit einer Alheydis passenden Jahrgangs gut befreundet, Daher habe ich mich sehr erschrocken. Meine kurze Recherche ergab, dass es sich tatsächlich um meine Freundin von damals handelt.

    Daran kann man sehen, dass ein ungewöhnlicher (und wie ich finde sehr schöner) Vorname auch ganz nützlich sein kann. Ohne diesen Faden hätte ich vermutlich nicht erfahren, dass sie kürzlich verstorben ist.


    Der Name ist übrigens die mittellateinische Form von Adelheid und hat eine eigene Geschichte in der Familie.


    #272Verfasser Maltakaro (1289461) 08 Dez. 22, 11:58
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    Wie klein die Welt doch ist, Maltakaro! Ich finde Alheydis' Todesanzeige, und du hast diese Frau vor vielen Jahren gekannt.


    Mit begegnete heute der Vorname Eunike. Eine junge Frau dieses Namens aus der Mode-Szene tritt auf in einer Folge von Rachel Stewarts nettem Video-Blog "Meet The Germans"; die Episoden sind zu sehen auf www.dw.com , der Webseite der Deutschen Welle, und auch auf Yo*Tu**.

    #273Verfasser Dr. Dark (658186) 12 Dez. 22, 16:57
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    Eunike kenne ich aus Quo vadis? von Sienkiewicz.

    #274Verfasser mbshu (874725) 12 Dez. 22, 17:30
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    Heute auf Spon. Der Rapper Diddy hat seinen jüngsten Spross "Love Sean Combs" genannt. Da wollen wir mal hoffen, dass der Sohn später die Meinung des Vaters teilt und ihn nicht für einen Depp hält. 😉


    https://www.spiegel.de/panorama/sean-diddy-co...

    #275Verfassercassandra (430809) 12 Dez. 22, 18:10
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    Ich hatte heute ein Buch in der Hand, dessen Autorin den Namen Friederun trägt. Ist mir noch nie begegnet.

    #276Verfasser grinsessa (1265817) 12 Dez. 22, 20:55
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    Und sein Bruder heißt Ostermarsch?

    #277Verfasser mbshu (874725) 12 Dez. 22, 21:00
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    Eben in einer Infobroschüre des Kunstmuseums Bonn gelesen: Eine "Künstlerin und Kunstvermittlerin" heißt

    Wulpekula Schneider Martin.

    #278Verfasser Dr. Dark (658186) 13 Dez. 22, 10:46
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    Wulpekula 

    Das ist doch bestimmt ein Künstlername?


    #277: Ich bin mir zu 95% sicher, dass Friederun eine Frau ist, analog zu Gudrun, Heidrun, Sigrun. Also "Ihr Bruder heißt Ostermarsch", wenn schon.

    #279Verfasser grinsessa (1265817) 13 Dez. 22, 11:03
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    Es gab damals(tm) in einem der dritten Programme mal eine Kochshow "Friederun und Horst".

    Friederun kochte und Horst (nomen est omen) stand daneben und stellte dumme Fragen.

    (Zitat der Köchin: "Und wenn Sie keinen Parmesan haben, können Sie auch Semmelbrösel nehmen, das sieht genauso aus.")

    #280VerfasserHornblower (436534) 13 Dez. 22, 11:08
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    Wulpekula 

    Das ist doch bestimmt ein Künstlername?


    Ich hätte fast gesagt: Oder aus einem Sprachraum, in dem es nicht unüblich ist, den Vornamen hintenanzustellen (womit hier "Martin" der Vorname wäre); aus Südtirol kenne ich das teilweise noch. Aber das würde man im Rest des deutschen Sprachraums nicht so schreiben.

    #281Verfasser Pottkieker (871812) 13 Dez. 22, 11:27
    Kommentar

    Und für eine Künstlerin wäre Martin auch immer noch ein ungewöhnlicher Vorname 😉.

    #282Verfasser JanZ (805098) 13 Dez. 22, 11:42
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    Ups, überlesen. *blush*

    #283Verfasser Pottkieker (871812) 13 Dez. 22, 11:47
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    #284Verfasser las. (377311) 13 Dez. 22, 13:15
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    Ja, Vulpecula ist lateinisch für Fuchs, nicht nur das Sternbild.

    #285Verfasser JanZ (805098) 13 Dez. 22, 13:17
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    Ich fand gerade, dass sich Vulpekula finnisch anhört. Allerdings heißt der Fuchs auf Finnisch kettu (und auf Schwedisch räven).
    #286Verfasser Qual der Wal (877524) 14 Dez. 22, 14:59
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    Wieder ein finnisches Wort gelernt. Bisher kannte ich nur das alte Wort repo, wovon revontulet "Nordlicht", wörtlich "Fuchsfeuer", abgeleitet ist.

    #287Verfasser JanZ (805098) 14 Dez. 22, 15:09
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    Naja, Latein für “Fuchs” ist primär “Vulpes”. “Vulpecula” wäre dann eine kleine Füchsin…
    #288Verfasser Wik (237414) 14 Dez. 22, 15:18
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    Nicht zwangsläufig eine Füchsin, vulpes ist halt schon feminin und daher die Verkleinerungsform auch. Warum ich die als Hauptübersetzung im Kopf hatte, weiß ich nicht mehr. Möglicherweise wegen der lateinischen Version von "Fuchs, du hast die Gans gestohlen": Anserem e grege captum, da vulpecula, ...

    #289Verfasser JanZ (805098) 14 Dez. 22, 15:27
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    Jein, vulpes mag generisch feminin sein, aber vulpucela ist es zwangslauefig. "vulpuleculus" waere primaer ein maennlicher kleiner Fuchs.

    #290Verfasser Wik (237414) 14 Dez. 22, 16:51
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    Weil ich nicht wusste, wo anders reinschreiben:


    Das Ringheiligtum von Pömmelte-Zackmünde im Salzlandkreis ist mehr als viertausend Jahre alt und gilt als das deutsche Stonehenge.

    (aus FAZ 6.12.22)

    #291Verfasser virus (343741) 15 Dez. 22, 09:09
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    #292Verfasser tigger (236106) 15 Dez. 22, 10:18
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    Merci! *stirnpatsch*

    #293Verfasser virus (343741) 15 Dez. 22, 12:15
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    Eine große irische Zeitung veröffentlicht jedes Jahr Santa Claus’s “Extra Nice List”.

    Eine wahre Fundgrube an interessanten Namen, die Kinder im Alter von 0-12 Jahren tragen (obwohl ich manchmal denke, dass sich Santas Helfer hier und da einen Scherz erlaubt haben, oder sich vertippt haben:

    Ajey, Aprilmay, Karhy, Aluce, Sonny, Indie-Rae, Sibbie…

    Eine weitere Auswahl an irischen Namen, die für mich neu waren, später.
    #294Verfasser Wik (237414) 19 Dez. 22, 08:30
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    Kombiniere: Aprilmay ist am 1.5.2022 um 00:00 geboren.
    #295Verfasser tigger (236106) 19 Dez. 22, 09:07
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    Wik ;- )


    Da fallen mir irische Spaßnamen wie Tara Hill oder Attracta Ferguson ein.



    #296Verfasser Serendipity_4 (677936) 19 Dez. 22, 09:51
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    Oder aus einem Sprachraum, in dem es nicht unüblich ist, den Vornamen hintenanzustellen 


    @ #281 Pottkieker - du meinst Bayern? Ich hab vor Jahren mit einer Unterschrift "gekämpft" die ich nicht entziffern konnte - bis mir endlich klar wurde, dass da Nachname Vorname stand.

    #297Verfasser Masu (613197) 19 Dez. 22, 10:21
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    Das ist ja eher selten geworden im schriftlichen Deutsch. Auf Ungarisch ist und bleibt es Standard, da muss man wirklich aufpassen, sich nicht zu irren!

    Unser Hobby im Büro ist es, die finnischen Vornamen unserer Geschäftspartner nach Männlein und Weiblein zu ordnen und richtig anzusprechen. Reingefallen sind wir dann auf einen französischen Lilian, der doch ein Mann war. Duh.

    #298Verfasser tigger (236106) 19 Dez. 22, 10:40
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    Das ist ja eher selten geworden im schriftlichen Deutsch.


    In E-Mail-Headern ist das (leider) gar nicht so selten. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber bin ich "Z, Jan", der Knaller ist der Kollege "Hey, [Vorname]". Bei meinem alten handhabte das jede Niederlassung unterschiedlich, und zwar auch bei Nachname voraus ohne Komma. Das war besonders lustig, wenn beide Namen sowohl Vor- als auch Nachnamen sein konnten. Der Knaller da war aber der italienische Kollege "Papa Francesco".


    Reingefallen sind wir dann auf einen französischen Lilian, der doch ein Mann war.


    Den Sohn Timothée meines französischen Cousins habe ich aufgrund des zweiten -e erst für ein Mädchen gehalten 🙂.

    #299Verfasser JanZ (805098)  19 Dez. 22, 10:44
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    Auch wieder wahr, sobald es um Listen geht, weiß man's doch nicht mehr so genau.


    Huch, war ja schon 300. Hier gehts weiter: Siehe auch: Kevin, Schantal und Schakkeline XXX

    #300Verfasser tigger (236106)  19 Dez. 22, 11:01
    Die Diskussion zu diesem Artikel ist geschlossen.
     
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