Ich fand „Schule“ recht praktisch und werde es wohl auch weiterhin verwenden. Aber gut, für Österreich gilt (offiziell) sowieso „anything goes“.
Ich gehe mal davon aus, dass man auch in Deutschland künftig nicht verhaftet wird, wenn man „Siegfried“, „Konrad“ oder „Zeppelin“ buchstabiert.
Ja, eh. (Dass es im Deutschen keine Worte, wohl auch keine Namen, gibt die mit ẞ beginnen darf als bekannt vorausgesetzt werden.)
Bei Harald (#30) offensichtlich nicht.
Was ist das für ein Argument? Die neue Tafel ist noch unbekannter, weil eben völlig neu.
Das stimmt natürlich.
Außerhalb Deutschlands sind sogar ein Teil der Städte, zumal jene mit <100k Einwohnern, ziemlich unbekannt.</i>
Das allerdings ist für ein Buchstabieralphabet, das ausdrücklich auf Deutschland beschränkt ist, ebenfalls ziemlich irrelevant.
Und DIN 5009:2022-06 erlaubt schon jetzt die alternative Verwendung dieser Buchstabiertafel im deutschen Wirtschafts- und Verwaltungswesen an Stelle der Deutschen Buchstabiertafel.
Das wusste ich tatsächlich nicht.
Einige Schlüsselwörter werden absichtlich anders geschrieben als im Englischen, um eine korrekte Aussprache auch in anderen Sprachen sicherzustellen, zB „Juliett“ (statt: „Juliet“) damit frankophone Sprecher nicht auf die Idee kommen, das „t“ sei stumm; oder „Alfa“ (statt „Alpha“) weil die Aussprache von „ph“ als „f“ nicht überall selbstverständlich ist.
Auch das wusste ich nicht. Das ändert allerdings nichts daran, dass das Ganze trotzdem ziemlich englischlastig ist. Mir ist beispielsweise nicht klar, wie man „Charlie“, „Juliett“ und „Zulu“ im Deutschen aussprechen soll. Mit den üblichen deutschen Lautwerten?
Fazit: insgesamt Virtue Signalling vom Feinsten
Das mag sein, allerdings war auch nichts anderes beabsichtigt. Mit dem Nebeneffekt, dass man das Alphabet nicht schon in zwanzig Jahren wieder ändern muss, weil dann andere Moden bei Vornamen oder ähnlichem gelten. Bei Städtenamen wird das nicht so schnell der Fall sein (Argument aus dem Link in #15).