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    Sprachlabor

    Deutsche Dialekte zum Anhören

    Betrifft

    Deutsche Dialekte zum Anhören

    Kommentar
    Für ENS, die deutsche Dialekte kennenlernen und besser verstehen können möchten und für alle anderen, die sich für deutsche Dialekte interessieren, können hier Erklärvideos verlinkt werden.

    Los geht's mit Bayerisch, genauer gesagt
    mit Niederbayerisch.


    Viel Spaß!

    https://youtu.be/9YwwDQCr7fk
    Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 00:41
    Kommentar

    Fun to watch, but (very OT), How I envy Germans the car-free zones in the center of the city! (Why can't we do that here in the US?)

    #1Verfasser Martin--cal (272273) 16 Jan. 23, 01:20
    Kommentar
    Bayrisch heißt das.
    ("Bayerisch" bezieht sich im weitesten Sinne politisch auf den Freistaat Bayern, aber nicht auf den Sprachraum, der andere Grenzen hat.)
    #2Verfasser tigger (236106) 16 Jan. 23, 04:41
    Kommentar

    Heißt das nicht bairisch mit i statt y für den Sprachraum?

    Ich dachte, das hätte ich hier auf Leo mal so gelernt.

    #3Verfasser Dodolina (379349) 16 Jan. 23, 07:42
    Kommentar

    So ist es. Bairisch für die Sprache etc., bayrisch für den Freistaat etc.

    #4Verfasser Selima (107) 16 Jan. 23, 07:44
    Kommentar
    Die Schreibweise hatte ich von einer Seite im Netz übernommen, auf der es mit -y-geschrieben wird und hatte mich für die Schreibung "Bayrisch [falsch] für Anfänger" gewundert. Wird zur Korrektur geschickt.
    #5Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 08:12
    Kommentar

    *abonnier*

    #6Verfasser Serendipity_4 (677936) 16 Jan. 23, 08:17
    Kommentar

    Ich möchte zu dem Video kurz anmerken, dass "Fleischpflanzerl" nichts mit der "Pflanze" zu tun hat, wie die Moderatorin witzelt. Sondern ... *google* ... *kopier* ... *einfüg*:


    Wieso die Bayern auf Fleischpflanzerl kommen hat allerdings einen ganz anderen Ursprung und weder damit zu tun, dass man das Fleisch in die Pfanne „pflanzt“, noch mit fleischfressenden Pflanzen. Fleischpflanzerl ist von dem altertümlichen „Fleischpfannzelten“ abgeleitet. Zelten ist ein alter Ausdruck für einen flachen, leicht gewölbten Kuchen. Wir erinnern nur an den „Lebzelten“, den Lebkuchen. Das Fleischpflanzerl ist also ein in der Pfanne gebratener „Zelten“, ein „Fleischküchle“. Im Laufe der Zeit hat sich der „Pfannzelten“ zum „Pflanzerl“ verschliffen.


    https://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/bay....

    #7Verfasser Jalapeño (236154) 16 Jan. 23, 08:19
    Kommentar
    Bairisch ist der Teil des Oberdeutschen, der im Großteil Bayerns, Österreichs und in Südtirol gesprochen wird.
    Bayrisch wäre wiederum ein Teil davon, mal ganz allgemein gesagt. (Sprachwissenschaftlich vielleicht alleinstehend unnötig, denke ich mir gerade...)
    Das Hörbeispiel ist Niederbayrisch.
    (Ich wohne ja in Niederösterreich, da wird zwar Bairisch, aber nicht Bayrisch gesprochen. :-))
    #8Verfasser tigger (236106)  16 Jan. 23, 08:37
    Kommentar
    Ich habe es schon zur Korrektur geschickt. Dauert noch ein Weilchen, bis es passt.


    Nachdem dieser Faden in erster Linie zum Anhören gedacht ist, verlinke ich euch jetzt eine Hörprobe aus Berlin:

    https://youtu.be/YbjTpVrMehw
    #9Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 08:46
    Kommentar

    #8 Bayrisch als Sprache gibt es nicht, niederbayrisch auch nicht - zumindest nicht in der Sprachwissenschaft. Da werden Nord-, Mittel- und Südbairisch unterschieden. Diese Dialektgebiete decken sich nicht mit der politischen Einteilung der bayrischen Bezirke.


    https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/L...

    #10Verfasser Selima (107) 16 Jan. 23, 08:59
    Kommentar

    Eine Frage zu Berlin in #9: Übertreibt der Sprecher das "Mülsch" bei ca. 1 Minute ein wenig oder klingt das wirklich immer so?

    #11Verfasser Jalapeño (236154) 16 Jan. 23, 09:06
    Kommentar
    Dass gerade Antenne Bayern sich weder an sprachwissenschaftliche Einteilungen noch an korrekte Schreibweise hält, springt ins Auge. Dort steht geschrieben "Teste dein Niederbayerisch" und "dein Oberbayerisch"
    https://www.antenne.de/experten-tipps/lifesty...


    Über die "Mülsch" des Berliners habe ich mich auch gewundert, vor allem über "fick jut".
    #12Verfasser WittGenStein (1323045)  16 Jan. 23, 09:24
    Kommentar
    Eigentlich wollte ich ja alphabetisch vorgehen, aber hier habe ich die Anna Neubauer aus Franken gefunden, genauer gesagt aus Mittelfranken. Info für unsere ENS: Fränkisch spricht man in Nordbayern.

    https://www.br.de/nachrichten/bayern/ghupft-w...
    #13Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 09:40
    Kommentar

    Ah ja bestens, Selima. Danke für den Link und die Bestätigung! Also bitte meine vorigen Beiträge mit Vorsicht zu genießen, wie vermutet ergibt "bayrisch" im sprachwissenschaftlichen Sinne keinen Sinn. Richtig wären "die bairischen Dialekte in Bayern", im Falle des Falles. 🙂

    #14Verfasser tigger (236106) 16 Jan. 23, 10:06
    Kommentar

    Als Hörbeispiel für erstklassiges Schwäbisch (Raum Reutlingen/Tübingen) eignen sich die extrem lustigen Synchronisationen von dodokay - als besonders kundigen Sprecher würde ich Barack Obama empfehlen, siehe Obama auf Schwäbisch. (Bin Muttersprachlerin; das Schwäbisch ist perfekt.)


    @14: Ja, genau, "Bairisch" muss es heißen - es gibt auch das berühmte "Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich".

    #15Verfasser Oedipa (676921)  16 Jan. 23, 10:29
    Kommentar

    Nebenfrage:

    Würdet ihr sagen, dass "Dialekt" und "Mundart" synonym sind?

    #16Verfasser penguin (236245) 16 Jan. 23, 10:44
    Kommentar
    Aus dem Bauch heraus gesagt gehört für mich "Dialekt" eher in die linguitische und "Mundart" eher in die ethnologische Ecke. Für mich beziehen sie sich aber auf dasselbe Phänomen.
    #17Verfasser WittGenStein (1323045)  16 Jan. 23, 10:50
    Kommentar
    #15

    Ich wusste gar nicht, dass Obama fließend Schwäbisch spricht. 😂

    Hast du auch einen Clip mit Erklärungen für unsere ENS?
    #18Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 10:59
    Kommentar

    Rhein- und moselfränkischer saarländischer Dialekt

    https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7...

    Hörbeispiele in der Radionaufzeichnung (insg. 3:00 min) aus unterschiedlichen Orten von 0:15 bis 0:50 ...


    #19Verfasser no me bré (700807) 16 Jan. 23, 11:11
    Kommentar

    # 16 Dialekt - Mundart:

    Die Wissenschaft nennt es Mundart, Regiolekt, Regionalsprache;

    die Mundartsprecher nennen es Dialekt ;-)

    #20Verfasser manni3 (305129) 16 Jan. 23, 11:19
    Kommentar

    Gebbel = Fahrrad

    Doladeggl = Kanaldeckel


    was mir so auf die Schnelle einfällt.

    #21Verfasser bluesky (236159) 16 Jan. 23, 11:27
    Kommentar
    In Leo wurde der Begriff Dialekt mit dem Zusatz "ling." versehen.

    Anfangs wollte ich den Faden in Land und Leute stellen. Jetzt ist er im SL gelandet. Als Fadeneröffnerin steht für mich persönlich das Bereitstellen von Hörbeispielen mit Übersetzung ins Hochdeutsche im Vordergrund, damit sich vor allem ENS eine Vorstellung davon machen können, wo wie gesprochen wird.

    Sollten sich die Germanisten unter euch an ungenauer Verwendung bestimmter linguitischer Termini stören, könnte man überlegen, eine Verlegung in L&L vorzunehmen, falls technisch möglich.
    #22Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 11:31
    Kommentar
    #21
    Sächsisch? ;-)
    #23Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 11:34
    Kommentar

    Jetzt sei doch nicht schon wieder sauer.

    Für mich ist Mundart etwas Natürliches und Dialekt etwas Unerwünschtes, deshalb habe ich gefragt, und die Frage passt ja zum Faden.

    #24Verfasser penguin (236245) 16 Jan. 23, 11:36
    Kommentar
    Wen meinst du denn jetzt mit "sauer"?
    #25Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 11:38
    Kommentar

    Weil du so betont korrigierst (#22).

    Aber wenn du gar nicht sauer bist, um so besser.

    #26Verfasser penguin (236245) 16 Jan. 23, 11:39
    Kommentar
    Ich glaube da ging's eher um das hier nicht hingehörende "bay/i(e)risch"-Geplänkel. Entschuldigung.
    #27Verfasser tigger (236106) 16 Jan. 23, 11:44
    Kommentar
    Gar nicht. Du wohl?


    Ich war mir von Anfang an nicht sicher, wo der Faden hingehört und hätte Verständnis, wenn die Mehrheit gesagt hätte, dass das ein Thema für L&L ist.
    #28Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 11:44
    Kommentar

    Nein, ich auch nicht. Ich habe einfach nur gefragt, wie ihr grundsätzlich "Mundart" und "Dialekt" versteht und ob das für euch synonym ist. Aber wie will die Mehrheit sagen, dass sie das nur in L&L diskutieren will, wenn der Faden schon da ist? So einfach ist das mit dem Verschieben für Doris wohl auch nicht.


    Kein Grund zur Entschuldigung, tigger.

    #29Verfasser penguin (236245) 16 Jan. 23, 11:47
    Kommentar
    Das ist doch dein gutes Recht, das zu fragen, penguin. Ganz allgemein könnte ich es aber verstehen, wenn ein Linguist sagen würde, dass dieser Faden wenig mit wissenschaftlicher Linguistik zu tun hat. Das hatte ich versucht auszudrücken, nicht weniger, nicht mehr.

    Sicherlich ist es sinnvoll, den einen oder anderen Begriff zu klären. Ich würde es allerdings bedauern, wenn wir dabei die eigentliche Funktion des Fadens aus den Augen verlören und sich unsere ENS dadurch schwertäten, die in #0 versprochenen Hörbeispiele zu finden.
    #30Verfasser WittGenStein (1323045)  16 Jan. 23, 11:58
    Kommentar

    So einzelne Wörter oder kurze Sätze finde ich nicht unbedingt so schwer zu verstehen.

    Wenn allerdings in Niederbayern (oder im Woid) jemand auf mich zukommt und mir was erzählt, dann bin ich aufgeschmissen und verstehe nur noch Bahnhof (ich spreche hier aus Erfahrung). Aber das ging mir in der Kurpfalz mit dem dortigen Dialekt auch nicht anders.


    Die Mülsch erschien mir auch etwas sehr übertrieben. Würde ich jedenfalls nicht so sagen (aber wer weiß, vielleicht berlinern die Brandenburger ja doch nicht so stark, wie immer behauptet wird *g*).

    Das „fi‘ck“ war sehr stark und in den Untertiteln auch leicht falsch wiedergegeben. Das verschliffene „nd“ vom „finden“ kommt da mehr als Mischung zwischen i und j raus. Also eher „fijick“. Wobei ich da auch eher nur „find ick jut“ sagen würde.

    #31Verfasser skye (236351) 16 Jan. 23, 12:08
    Kommentar

    #24:

    die Unterscheidung, dass Mundart etwas Erwünschtes, Dialekt aber etwas Unerwünschtes sei, irritiert mich. Für mich sind die beiden Begriffe zum einen Synonyme, und zum anderen wüsste ich nicht, wieso Dialekt unerwünscht sein sollte. Natürlich ist er in manchen Situationen weniger angebracht, zumindest wenn man von jedem verstanden werden will, aber dann wäre auch Mundart nicht gefragt.

    #32Verfasser Darth (563277) 16 Jan. 23, 12:31
    Kommentar

    #32: Ich möchte das mit DWDS begründen.


    Die erste Bedeutung von "Dialekt" ist synonym mit "Mundart:

    auf eine bestimmte Region begrenzte, fast ausschließlich muttersprachlich erworbene und nicht normierte Sprachform, die überwiegend mündlich und in Alltagssituationen gebraucht wird

    https://www.dwds.de/wb/Dialekt

    Die zweite allerdings ist die, die ich meine: Dialekt = Akzent, oft sehr umgangssprachlich und soziolektisch (gibt es das Adjektiv überhaupt?) geprägte Aussprache und Wortwahl, am ehesten vielleicht am Beispiel Kanaksprak zu erklären.

    Dass das nichts mit mangelnder Bildung zu tun hat, ist einerseits klar und andererseits ein weit verbreitetes Vorurteil.


    Das meinte ich und benutze daher der Eindeutigkeit halber "Mundart".


    #33Verfasser penguin (236245) 16 Jan. 23, 13:12
    Kommentar
    @Darth Als in gewisser Weise "unerwünscht" habe ich Dialekte bzw. Mundarten erlebt, als sie zur schier unüberwindbaren Sprachbarriere zwischen zwei Deutschen wurde. Die beiden hatten Schwierigkeiten, einander zu verstehen und sich zu verständigen. Ich erinnere mich noch genau an diese Situation, denn ich musste den jeweiligen Part der Person aus Franken und der aus einem Eifeldorf ins Hochdeutsche übertragen.



    Ergänzung zur #0
    Eine Fadenverlegung aus dem Sprachlabor heraus ist hoffentlich unnötig (falls überhaupt möglich), wenn ich hiermit ausdrücklich erkläre, dass dieser Faden ursprünglich als auditive Einführung für ENS in unterschiedliche Dialekte gemeint war. Anspruch auf Wissenschaftlichkeit stand bei der Eröffnung nicht im Vordergrund, weshalb angedacht worden war, ihn in L&L zu eröffnen. Dessen ungeachtet sind Nachfragen selbstverständlich willkommen, ebenso Begriffserklärungen. Schön wäre es, wenn wir es schaffen, immer wieder zum Ursprungsanliegen zurück zu kommen, um so das Auffinden von Audiobeispielen zu erleichtern.

    Danke im voraus und weiterhin viel Freude mit deutschen Mundarten!

    😊
    #34Verfasser WittGenStein (1323045) 16 Jan. 23, 13:23
    Kommentar
    Die #33 war eben noch nicht da.
    In der dortigen Verlinkung wird die Zweitbedeutung als "selten" markiert. Ich kenne diese selten verwendete Zweitbedeutung unter Soziolekt und meinte in #0 die wesentlich häufiger verwendete Erstbedeutung.
    (editiert)
    #35Verfasser WittGenStein (1323045)  16 Jan. 23, 13:24
    Kommentar
    Dann hier mal ein Link zum Schweizerdeutschen*, der Verkehrssprache in den deutschsprachigen Gebieten der Schweiz:
    https://youtu.be/89adaKKIkUw

    *(Sprecherin aus Zürich)

    Erklärvideos aus sämtlichen Regionen Deutschlands, Österreich und der Schweiz sind willkommen. Wer etwas über die Sprache seiner eigenen Region findet, darf es hier gerne verlinken. Es gibt ja noch mehr als "Easy German".
    #36Verfasser WittGenStein (1323045)  16 Jan. 23, 16:13
    Kommentar
    Jetzt hoffe ich wirklich, dass ich niemanden mit meinen Bemühungen, nicht zu weit vom formulierten Thema abzukommen, abgeschreckt habe.
    Ich hatte mich in die Lage eines Suchenden versetzt, der möglicherweise durch zu viel Text drumherum die Motivation verliert, im Faden nach den anfangs angekündigten Hörbeispielen zu suchen. Andererseits sind Klärungen zwischendurch nötig, um sicherzustellen, worum genau es thematisch gehen soll. Wenn ihr noch mehr gesprochene Beispiele für Varietäten* vorzugsweise aus eurer Region findet und verlinkt, freue ich mich darüber sehr. *mit hochdeutschen Übersetzungen
    #37Verfasser WittGenStein (1323045)  16 Jan. 23, 22:30
    Kommentar
    Matthias aus Österreich (Salzburg) ist in Graz unterwegs. Ein paar Personen dort erklären uns österreichische Begriffe, die im Hochdeutschen nicht verwendet werden:

    https://youtu.be/sOXjxZY4FUg

    Andere Begriffe, die es im Hochdeutschen nicht gibt, sind z. B.
    der Topfen - > der Quark
    heuer - > dieses Jahr.

    Hier erklärt Matthias (Salzburger aus Wien) noch ein paar Unterschiede: https://youtu.be/9Z8nG0MQk2o Tigger, gibt es noch ein paar andere Begriffe, die man als Deutscher kennen sollte, um in Österreich gut überleben zu können?

    #38Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 09:17
    Kommentar

    Topfen und heuer sind hochdeutsche Wörter.

    Merke¹: Deutsch ist eine plurizentrische Sprache.

    Merke²: Nicht alles, was der gemeine Norddeutsche nicht kennt, ist undeutsch.

    #39Verfasser manni3 (305129)  17 Jan. 23, 09:41
    Kommentar
    Danke, das stimmt, manni. Wobei "Norden", "nördlich", "Norddeutsche" etc. leicht schwammige Begriffe sind. In Nordbayern z. B., was für nördliche Bundesländer der Süden ist, verwendet man "Topfen" und "heuer" nicht. Alles gar nicht so unkompliziert mit den regionalen Varietäten...
    #40Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 09:51
    Kommentar

    Daneben gibt es auch ausgesprochene Austriazismen wie innert, Asylwerber, Jänner oder Schub.

    #41Verfasser Selima (107) 17 Jan. 23, 09:55
    Kommentar
    Jänner - > Januar
    Schub - > Schublade
    innert - >?
    #42Verfasser WittGenStein (1323045) 17 Jan. 23, 09:57
    Kommentar

    Hier gibt's eine Doku über Mundart in München:


    https://www.br.de/mediathek/video/doku-ueber-...


    Und hier mal eine kleine Sammlung aller (?) bisher verlinkten Videos im Faden:


    Niederbairisch: https://youtu.be/9YwwDQCr7fk

    Berlinerisch: https://youtu.be/YbjTpVrMehw

    Mittelfränkisch: https://www.br.de/nachrichten/bayern/ghupft-w...

    Schwäbisch: https://www.youtube.com/watch?v=xV-KaHHEylw

    Rhein- und moselfränkisch / Saarländisch: https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7...

    Schweizerdeutsch: https://youtu.be/89adaKKIkUw

    AT - Salzburg/Graz: https://youtu.be/sOXjxZY4FUg

    AT - Salzburg/Wien: https://youtu.be/9Z8nG0MQk2o

    #43Verfasser Jalapeño (236154) 17 Jan. 23, 09:57
    Kommentar

    innert -> binnen (Frist, Datum)


    Wissenschafter haut mich immer wieder aus den Socken, dass in AT da einfach das l "fehlt".


    Mein Lieblingsaustriazismus ist aber vielleicht der "Sager" - ein Ausspruch/Zitat, wenn beispielsweise ein Politiker etwas sagt, was dann von den Medien aufgegriffen wird: "Ärger um Kurz-Sager"

    #44Verfasser Jalapeño (236154)  17 Jan. 23, 09:58
    Kommentar

    Schub = Abschiebung.

    #45Verfasser Selima (107) 17 Jan. 23, 10:00
    Kommentar
    Ach so. (Schub kenn ich von der österreichischen Oma als Schublade.)

    Danke für die Bündelung in #43!
    #46Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 10:03
    Kommentar
    Das führt aber auch vom Thema weg, wie manni3 schon richtiggestellt hat.
    Austriazismen sind ja standardsprachliche Ausdrücke im österreichischen Deutsch. Topfen, Marille, innert, weiters, urgieren etc. pp. sind kein Dialekt und nicht umgangssprachlich.
    Wenn wir da mit dem Aufzählen anfangen, kommen wir erst im übernächsten Leben zu den Helvetismen...
    #47Verfasser tigger (236106) 17 Jan. 23, 10:28
    Kommentar

    Eigentlich wollte ich nur andeuten, dass "Topfen" und "heuer" bundesdeutsche Standardsprache sind und innert etc. tatsächliche Austriazismen (und natürlich ebenfalls standardsprachlich).

    #48Verfasser Selima (107)  17 Jan. 23, 10:34
    Kommentar
    - - -
    Edit:
    Gerade sehe ich, dass "Topfen" und "heuer" in Leo als regionale Varianten markiert sind, so wie ich es anfangs vermutet hatte. - - - Bundesdeutsche Standardsprache wird in ganz Deutschland verstanden, bestimme regionale Varianten wie "Topfen" und "heuer" dagegen nicht bzw. nicht auf Anhieb, Stichwort plurizentrisch #39. (editiert)
    #49Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 11:01
    Kommentar

    #49

    Was genau Standarddeutsch ist, ist offensichtlich gar nicht definiert. Das IDS hat dazu ein paar längere Gedanken auf der Website stehen. Ein Punkt bei der Eingrenzung dessen, was man als Standard bezeichnen könnte, ist:


    regionale Reichweite: z. B. kleinräumig, regional, überregional, national, übernational [...] (Anm.: Hervorhebung im Original)


    https://grammis.ids-mannheim.de/korpusgrammat...


    Soll heißen, dass überregional verstandene/gebrauchte Wörter und Grammatikkonstruktionen tendenziell als standardsprachlich zu verstehen sind. Allerdings gibt es keine Definition von "überregional". Ist ganz Bayern eine Region?

    #50Verfasser Selima (107) 17 Jan. 23, 12:15
    Kommentar

    Das Thema Hochdeutsch, Standarddeutsch, Dialekt, ... hat ja hier bei LEO schon sehr häufig zu hitzigen Diskussionen geführt, so dass ich mich da meistens zurückhalte, zumal ich mit den Begriffen auch etwas fremdele. Ich frage jetzt aber doch mal:


    Sind Wörter wie moin und nee, die vermutlich in weiten Teilen des deutschen Sprachraums verstanden, nicht aber in allen gleichmäßig genutzt werden, für Euch standarddeutsche Wörter oder hochdeutsche Wörter oder Dialektbegriffe oder noch was ganz anderes? manni, ich weiß, dass Deutsch eine plurizentrische Sprache ist, aber ich verstehe nicht immer, was Du damit sagen willst.

    #51Verfasser harambee (91833) 17 Jan. 23, 13:28
    Kommentar
    Bayern ist freilich ein Bundesland unterschiedlicher Regionen, so wie auch andere Bundesländer es sind. Deshalb weiter oben auch die Anmerkung, dass man beispielsweise in Regionen Nordbayerns nicht das im aktiven Wortschatz hat, was zum aktiven Wortschatz in südlicheren Regionen gehört. - Dabei beziehe ich mich jetzt nicht auf Dialekte. (Anmerkung zu "heuer" - wird auch in Nordbayern verwendet, allerdings nicht so häufig.)


    Danke für die Verlinkung, schaue ich mir später an.


    Nachdem das ja mit dem Deutschen und seinen regionalen Varianten gar nicht so einfach ist, schlage ich vor, dass wir uns hier auf eine einheitliche Verwendung linguistischer Termini einigen, bevor es mit Verlinkungen zu Hörbeispielen weitergeht . Sie sollten relativ knapp und gut verständlich formuliert sein. Bisher fand ich die Definitionen linguistischer Termini in Wikipedia immer verlässlich. Sollen wir uns darauf einigen?

    Zu klären bzw. festzulegen wäre:
    - Standarddeutsch
    - Hochdeutsch
    - Mundart bzw. Dialekt (falls erneut erforderlich)
    - Akzent
    - regionale Variante
    -...?...
    #52Verfasser WittGenStein (1323045) 17 Jan. 23, 13:30
    Kommentar
    Zu "überregional" (vgl. Selimas Beitrag #50) ein Beispiel:

    Ich stelle mir vor, ich bin aus Südbayern, dort, wo "heuer" zum aktiven Wortschatz (nicht des Dialektwortschatzes!) gehört. Ich verfasse schriftliche Texte.
    a) Eine Mail an eine Kollegin in Südbayern. Ich verwende "heuer".
    b) Eine Mail an eine Kollegin in Berlin. Ich verwende eher "dieses Jahr".
    c) Ich schreibe eine wissenschaftliche Arbeit. Ich schreibe am besten "dieses Jahr", weil es überregional, d. h. überall auf Anhieb verstanden wird.
    #53Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 13:45
    Kommentar

    harambee, aus dem von mir verlinkten Text des IDS (gefettet = tendenziell standarddeutsch):

    1. Medium (Konzeption12): z. B. gesprochen13 (konzeptionell gesprochen), gesprochen (konzeptionell geschrieben), geschrieben14(konzeptionell gesprochen), geschrieben (konzeptionell geschrieben),
    2. regionale Reichweite: z. B. kleinräumig, regional15, überregional, national, übernational,
    3. soziale Reichweite: z. B. spezifisch für eine bestimmte soziale Schicht/Gruppe, nicht schichten-/gruppenspezifisch,
    4. Emittent: z. B. Privatperson, Person in öffentlicher Funktion, (juristische) Person des Privatrechts, (juristische) Person des öffentlichen Rechts (sog. öffentliche Institution),
    5. Situation: z. B. privat/ungezwungen, öffentlich, offiziell/amtlich,
    6. Bildungsgrad von typischem (1) Autor, (2) Adressat: z. B. Grundbildung, Sekundarbildung, Fachbildung, Hochschulbildung,
    7. sozialer Status von typischem (1) Autor, (2) Adressat: z. B. niedrig, mittel, hoch.


    Nee und moin dürften wegen (1) und (5) eher nicht standardsprachlich sein.

    #54Verfasser Selima (107)  17 Jan. 23, 13:48
    Kommentar

    Danke sehr, Selima, auch wenn ich es weiterhin schwer finde, das einzuschätzen. Es ist ja (meiner Ansicht nach) auch nicht wirklich wichtig, aber wenn wir schon dabei sind:


    Stimmst Du zu, dass


    Das bringt mich auf die Palme.


    oder noch mehr


    Was Du da erzählst, ist doch Käse.


    aus den gleichen Gründen (1) und (5) nicht standardsprachlich sind?


    PS: Bei "jein" ist es einfacher. Das steht nicht im LEO-Wörterbuch und kann damit nicht standardsprachlich sein, auch der IDS noch nicht als Kriterium aufgenommen hat.

    #55Verfasser harambee (91833)  17 Jan. 23, 13:59
    Kommentar
    Bin nicht Selima, aber tendenziell Standard. Ganz scharfe Abgrenzungen gibt es nicht.

    ---

    Einigen wir uns auf die Begriffserklärungen in Wikipedia? Für den Begriff Standard kann man sich ja am Fettgedruckten weiter oben orientieren.
    #56Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 14:03
    Kommentar

    🙂 ... die einzelnen Wörter sind natürlich standardsprachlich, die ganzen Sätze wohl eher nicht.


    Das IDS eiert da auch ziemlich rum. Interessant ist in dem Beitrag auch die Tabelle, in der sie die einzelnen Kriterien verschiedener Autoren zusammengestellt haben.


    #56 Welche Definition bei Wikipedia meinst Du? Die: https://de.wikipedia.org/wiki/Standarddeutsch... ?

    #57Verfasser Selima (107)  17 Jan. 23, 14:07
    Kommentar

    Ich hoffe, ich habe keine bereits erfolgten Kommentare hierauf überlesen:


    Eine Frage zu Berlin in #9: Übertreibt der Sprecher das "Mülsch" bei ca. 1 Minute ein wenig oder klingt das wirklich immer so? (Jalapeño, Nr 11)


    Ich habe es noch nicht angehört, aber wir hatten einen Mathelehrer, der sagte tatsächlich "ölf Liter Mülsch".



    #58Verfasser virus (343741) 17 Jan. 23, 14:09
    Kommentar

    In meinem Schlusssatz in #55 wurden zwei Wörter stibitzt. Es sollte natürlich heißen:


    Das steht nicht im LEO-Wörterbuch und kann damit nicht standardsprachlich sein, auch wenn der IDS das noch nicht als Kriterium aufgenommen hat.

    #59Verfasser harambee (91833)  17 Jan. 23, 14:13
    Kommentar
    #57 Wenn es um bundesdeutsches Hochdeutsch geht, hier die aus W.:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bundesdeutsch...
    Hinsichtlich Standarddeutsch halte ich die fettgedruckten Begriffe in deiner Verlinkung für hilfreich. - - Edit: Ich glaube, der Gedanke mit den einfach auffindbaren Hörbeispielen war nur ein frommer Wunsch... ...es ist alles viel komplizierter als erwartet und es fällt mir schwer, es einfach zu halten...
    #60Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 14:16
    Kommentar

    Sauerländer Platt (ab 3.56):

    https://www.youtube.com/watch?v=uOd--KyLPEg

    Gesprochen, geschrieben und ins Deutsche übersetzt (weitgehend)


    #61Verfasser Selima (107)  17 Jan. 23, 17:06
    Kommentar
    #61 Danke. Hab noch nie Sauerländer Platt gehört.


    Mein Lieblingsdialekt: Kölsch (Köln am Rhein)

    https://youtu.be/81TZIbe7QzA -OT- Grevenbroich, NRW mit Hape Kerkeling als Horst Schlämmer https://youtu.be/dmZhpJ4mzU8
    #62Verfasser WittGenStein (1323045)  17 Jan. 23, 17:50
    Kommentar
    Sächsisch, Crashkurs für Urlauber

    https://youtu.be/ejCXjhk5YSA Sächsisch mit Erklärungen (Sprecher aus Erzgebirge) https://youtu.be/hlZmW10kTeI
    #63Verfasser WittGenStein (1323045)  18 Jan. 23, 15:48
    Kommentar
    Zu #62
    Frage an unsere rischtijen Kölner*innen: "Tach" für "Hallo", stimmt dat? Begrüßt man da Freunde mit "Tach"?
    #64Verfasser WittGenStein (1323045) 18 Jan. 23, 19:01
    Kommentar

    Hier gibt es kurze Interviews mit Sprechern verschiedener deutscher Dialekte mit deutschen und englischen Untertiteln (Zielgruppe: Leute, die Deutsch lernen): https://www.youtube.com/watch?v=7XW4BJ2B1uU


    Vom gleichen Sprachlern-Kanal gibt es auch ein untertiteltes Filmchen zu Düsseldorfer Platt . (Die übrigen zu Schwäbisch, Bairisch, Berlinerisch, Salzburger Österreichisch und Zürichdeutsch wurden bereits weiter oben verlinkt.)

    #65Verfasser Oedipa (676921)  18 Jan. 23, 23:33
    Kommentar
    Seid ihr bereit für einen Zwischentest? Mal sehen, ob ihr Rosalie schlagen könnt:

    https://youtu.be/h6juUmlMQTM

    Ein paar Dialekte fehlen noch. Danke an alle, die mich beim Suchen und Verlinken unterstützen.
    #66Verfasser WittGenStein (1323045) 19 Jan. 23, 11:45
    Kommentar
    #67Verfasser WittGenStein (1323045) 26 Jan. 23, 08:14
    Kommentar
    OT
    Bairisch für ausländische Pflegekräfte:

    https://www.br.de/nachrichten/bayern/auslaend... "Ausländische Pflegekräfte: "Dialekt ist ein Schock für sie" Die Mehrheit der Pflegekräfte an bayerischen Krankenhäusern kommt aus dem Ausland. Wenn Patienten Dialekt sprechen, dann stehen diese Mitarbeiter vor einer Sprachbarriere. Am Klinikum Straubing gibt es deshalb Bairisch-Kurse für die Belegschaft."
    #68Verfasser WittGenStein (1323045)  26 Jan. 23, 11:27
    Kommentar
    Wer tut misch denn noch wat Schwäbisch hier rein?
    #69Verfasser WittGenStein (1323045) 31 Jan. 23, 22:54
    Kommentar

    So: https://www.youtube.com/watch?v=BL2YBvGeaiI

    hat man zwar im Allgäu weiland gschwätzt. So - also im Festtagshäs - ist man allerding niemals nicht einkaufen gegangen oder im Laden gestanden. Das ist schon arg überdreht. Also am besten mit geschlossenen Augen zuhorchen (!).

    #70Verfasser Selima (107) 01 Feb. 23, 07:18
    Kommentar
    Mit geschlossenen Augen hätte ich aber so gut wie nichts verstanden. In welchem Teil des Allgäus sprach bzw. spricht man so? Ist das nicht Alemannisch?
    #71Verfasser WittGenStein (1323045)  01 Feb. 23, 07:50
    Kommentar

    Das ist wohl Westallgäuerisch. Der manni kann das besser lokalisieren.

    #72Verfasser Selima (107) 01 Feb. 23, 08:01
    Kommentar
    Dem Alemannischen ist hier ein Kapitel gewidmet:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alemannische_...
    Elsässisch gehört auch dazu, laut Eintrag. Vielleicht finde ich dazu einen Clip. Aus dem Link: "Als alemannische Dialekte im weiteren Sinne, alemannisch-schwäbische Dialekte, alemannisch-schwäbische Mundarten, Alemannisch-Schwäbisch, westoberdeutsche Dialekte oder Westoberdeutsch werden in der germanistischen Linguistik aufgrund gemeinsamer Sprachmerkmale diverse im Südwesten des deutschen Sprachraums gesprochene Dialekte bezeichnet. Zusammen mit anderen Dialektgruppen zählen sie zum Oberdeutschen und somit auch zum Hochdeutschen*." *Hä? Hochdeutsch? (Anmerkung von WGS)
    #73Verfasser WittGenStein (1323045)  01 Feb. 23, 08:04
    Kommentar

    Hier ein Fundstück aus dem BR-Archiv: https://www.youtube.com/watch?v=VjRREcOLGwM

    Das ist das Allgäuerische aus Sonthofen (Oberallgäu).


    Ja, Hochdeutsch. Das, was man landläufig Hochdeutsch nennt, ist eigentlich Standarddeutsch, also die Hochsprache.

    #74Verfasser Selima (107)  01 Feb. 23, 08:10
    Kommentar
    Und hier noch etwas ganz aus dem (Süd) Westen.
    So spricht bzw. sprach man in Freiburg:

    https://youtu.be/UI-jqqgvE88
    #75Verfasser WittGenStein (1323045)  01 Feb. 23, 08:25
    Kommentar

    Hochdeutsch wird mit 2 Bedeutungen verwendet:

    1. Hochdeutsch im Gegensatz zu Dialekt/Mundart

    2. Hochdeutsch im Gegensatz zu Niederdeutsch


    DWDS

       1. im Kontrast zu Dialekten: auf die ostmitteldeutsche Meißener Kanzleisprache zurückgehende, als Schrift- und gehobene Umgangssprache verwendete Standardform der deutschen Sprache

       2. [Sprachwissenschaft] Gesamtheit der deutschen Mundarten, in denen die hochdeutsche (zweite) Lautverschiebung ganz oder teilweise durchgeführt wurde

    #76Verfasser manni3 (305129) 01 Feb. 23, 11:44
    Kommentar
    #76
    Bedeutung Nr. 2 ergibt natürlich Sinn in diesem Zusammenhang. Danke.

    Danke an Selima für die Sprachbeispiele aus dem Allgäu. Vom ersten Clip hätte ich zunächst nur ganz wenig verstanden. Mit dem dazugehörigen Filmmaterial konnte ich mich ganz gut hineinhören. Bis auf wenige Begriffe habe ich beim zweiten Anhören alles verstanden.

    Was fehlt uns denn noch in unserer Sammlung?
    Wer hat noch Material?
    #77Verfasser WittGenStein (1323045) 01 Feb. 23, 12:02
    Kommentar

    Zählen auch Kabarett-Beiträge?


    Dietmar Wischmeyer hätte ich zu bieten. Der ist ja ein sehr genauer Beobachter seines heimischen Idioms (Osnabrücker Land). Ich komm selbs da wech 😉 und bescheinige ihm große Authentizität.


    Durchaus etwas derb, das Ganze, aber auch das ist nur wenig übertrieben.


    Wer mag: Dietmar Wischmeyer teilt beim 60. Ollnborger Gröönkohl-Äten in Berlin kräftig aus - YouTube

    #78Verfasser Serendipity_4 (677936)  01 Feb. 23, 12:18
    Kommentar
    Super wären natürlich Wort- und Begriffserklärungen wie bei den Clips von Easy German und denen vom Goethe Institut. Aber da die Anzahl solcher Clips offenbar begrenzt ist, geht die Leo-Welt sicher nicht unter, wenn etwas ohne Erklärungen verlinkt wird.
    #79Verfasser WittGenStein (1323045)  01 Feb. 23, 12:26
    Kommentar

    Wischmeyer ist halt ein gutes Beispiel dafür, dass in Niedersachsen eben doch kein lupenrein ungefärbtes Deutsch gesprochen wird. Ganz abgesehen vom Unterhaltungsfaktor.

    #80Verfasser Serendipity_4 (677936) 01 Feb. 23, 12:30
    Kommentar
    Frage an alle:



    Wann wolle mer se roilasse?
    #81Verfasser WittGenStein (1323045)  01 Feb. 23, 21:43
    Kommentar
    Zwar ist die Zeit noch nicht ganz reif, doch wenn sich kein Widerstand regt, dann lasse mer se roi (rin?)*, de Meenzer:

    https://youtu.be/3CPwZWSKOtg

    (Mainz, Rheinhessen; leider ohne Übersetzung ins Hochdeutsche) *Bitte ggf. um Korrektur durch Meenzerinnen oder Meenzer.
    #82Verfasser WittGenStein (1323045)  02 Feb. 23, 10:57
    Kommentar
    Noch ein bisschen Hessisch (mit Erklärungen)
    https://youtu.be/frWHLh3cVQA
    #83Verfasser WittGenStein (1323045) 02 Feb. 23, 13:30
    Kommentar
    Und hier wieder ein kleiner Test. Es geht um hessische Begriffe.

    Seid ihr bereit?

    https://youtu.be/MO7KJaP__44
    #84Verfasser WittGenStein (1323045)  02 Feb. 23, 13:44
    Kommentar
    Thüringen:
    https://youtu.be/Jx78xXNmeqM Thüringisch im Raum Erfurt: https://youtu.be/ftWam_8SJbs
    #85Verfasser WittGenStein (1323045)  03 Feb. 23, 19:11
    Kommentar

    Leipziger Sächsisch: Aussprache von Röschenhof - authentische Aufnahme des mdr

    #86Verfasser manni3 (305129)  03 Feb. 23, 19:41
    Kommentar

    Enn wischdischa Dialeggd fehlt awwa noch: Kurpfälzisch!

    Hier eine Kostprobe: https://www.youtube.com/watch?v=xRBqR0De5rs

    Und hier sprachwissenschaftliche Erläuterungen dazu: https://www.youtube.com/watch?v=lU0ANB2d1RA

    #87VerfasserLionella (329269) 03 Feb. 23, 21:42
    Kommentar
    Mein Mathelehrer kam aus Kaiserslautern und sprach Pfälzisch. Mit der "eggischen Klammä" hat Mathe wenigstens ein bisschen Spaß gemacht.

    Hier ein Pfälzer aus dem Pfälzerwald:

    https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/mi...
    #88Verfasser WittGenStein (1323045) 03 Feb. 23, 22:43
    Kommentar
    Oberpfälzisch spricht man in der Oberpfalz (Bayern)

    https://www.br.de/mediathek/video/videoblog-d...
    #89Verfasser WittGenStein (1323045) 03 Feb. 23, 22:51
    Kommentar
    Der Sprecher in #87 hat mich jetzt dazu inspiriert, das Bibelübersetzungsprojekt zu verlinken. Eine Expertengruppe übersetzt die Heilige Schrift ins Fränkische:

    https://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/vid...
    #90Verfasser WittGenStein (1323045)  03 Feb. 23, 22:58
    Kommentar
    #86
    Ich weiß gar nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Was für ein Typ!


    Danke an alle, die bis jetzt etwas verlinkt haben. So langsam finde ich keine Clips mit Erklärungen mehr. Wenn ihr noch etwas zur Materialsammlung beitragt, freue ich mich sehr.
    #91Verfasser WittGenStein (1323045) 04 Feb. 23, 17:53
    Kommentar
    Aus aktuellem Anlass:
    Kölsch mit Untertiteln
    ALAAF! 🥳

    https://youtube.com/playlist?list=RDh0mHkbiMJ... (Untertitel fehlerhaft)
    #92Verfasser WittGenStein (1323045)  18 Feb. 23, 22:07
    Kommentar
    Aus aktuellem Anlass:

    Bläck Föss aus Köln


    https://youtu.be/F81qTS9B_UA
    #93Verfasser WittGenStein (1323045)  20 Feb. 23, 09:49
    Kommentar
    karnevalsunabhängig Kölschrock von BAP, der Band, die jeder kennt und kaum einer versteht:

    https://youtu.be/zFE0JLrRjUghttps://youtu.be/b6jVRUDys_s
    #94Verfasser WittGenStein (1323045)  20 Feb. 23, 11:43
    Kommentar
    Mir gehen die Mundartclips mit Erklärungen aus.

    Unterstützung beim Suchen und Verlinken ist willkommen.

    Was fehlt uns denn noch? Aus HH hatten wir z. B. bisher noch nichts.
    #95Verfasser WittGenStein (1323045) 20 Feb. 23, 13:21
    Kommentar
    Ergänzung zur #94

    Liedtexte von BAP auf Kölsch mit Zusammenfassungen auf Hochdeutsch.

    https://musikguru.de/bap/index-1520.html
    #96Verfasser WittGenStein (1323045)  20 Feb. 23, 13:26
    Kommentar
    Wichtigstes Vokabular für Kölntouristen:

    https://www.dw.com/de/k%C3%B6lscher-vokabeltr...
    Ach ja und vor Aschermittwoch noch ein bisschen bewegen und "Fott schwinge" (s. Link Vokabular): https://youtu.be/nhLwoktKqoQ
    #97Verfasser WittGenStein (1323045)  21 Feb. 23, 14:24
    Kommentar
    So, heute ist Schluss mit lustig und mit Schwingen. Am Aschermittwoch wird ernsthaft gearbeitet.

    Ein paar Regionen wurden bisher vernachlässigt. Gerne dürft ihr helfen, das zu ändern. ;-) Ich verlinke mal den Lauschangriff auf deutsche Dialekte. Das Audiomaterial ist etwas dürftig: https://m.dw.com/de/dialektatlas/s-8150
    #98Verfasser WittGenStein (1323045)  22 Feb. 23, 11:00
     
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