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    Sprachlabor

    queer – pronunciation in German

    Betrifft

    queer – pronunciation in German

    Kommentar
    I just came across this headline in Deutsche Welle: Queere Opfer der Nationalsozialismus: Lange vergessen

    I didn’t realize that “queer” was also used in German. How do people pronounce it? Same as in English, or “germanicised” somehow?
    Verfasser eric (new york) (63613) 27 Jan. 23, 18:38
    Kommentar

    I've usually heard it germanicised – like quer.

    #1Verfasser Stravinsky (637051) 27 Jan. 23, 18:43
    Kommentar

    Echt? Ich gestehe, dass ich nicht allzu oft auf Deutsch drüber rede (meist begegnet es mir schriftlich), aber ich sage "kwier" (deutsches W) und hätte das auch im Gespräch erwartet.

    #2Verfasser Gibson (418762) 27 Jan. 23, 18:45
    Kommentar

    Also für mich klingt das immer wie [kwi:r] - also mit langem -i- und nicht mit -e-.

    #3Verfasser Selima (107) 27 Jan. 23, 18:45
    Kommentar

    Hier auch "kwier".

    #4Verfasser Mattes (236368) 27 Jan. 23, 19:01
    Kommentar

    Ja, hier auch : kwier / [kwi:r] ...

    #5Verfasser no me bré (700807) 27 Jan. 23, 19:24
    Kommentar

    Ja, kwier. Ich habe es noch irgendwo wie "quer" gehört.


    Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=jk2TlpajFbs&t=93s

    #6Verfasser Jalapeño (236154)  27 Jan. 23, 19:32
    Kommentar
    Auch hier kwier.
    #7Verfasser WittGenStein (1323045) 27 Jan. 23, 19:38
    Kommentar

    OP: "I didn't realize" ...


    Es ist auch erst in den letzten Paar Jahren aufgekommen. Siehe Graphik oben rechts.

    #8Verfasser mbshu (874725)  27 Jan. 23, 19:41
    Kommentar
    Die Graphik zeigt einen deutlich ansteigenden Gebrauch seit 35 Jahren.
    #9Verfasser tigger (236106) 28 Jan. 23, 04:15
    Kommentar

    Auf jeden Fall kwier, um jede Assoziation mit Querdenkern zu vermeiden.

    #10Verfasser Analphabet (1034545) 28 Jan. 23, 09:56
    Kommentar
    Ich bemühe mich, es so gut wie mir möglich
    ;-) englisch auszusprechen - also kuiir (mit u, nicht mit w)
    #11Verfasser schwäble (951819) 28 Jan. 23, 11:00
    Kommentar
    Here’s the frequency of “queer” in German, according to Google’s Ngram Viewer, starting in 1900 and limiting the language to German.

    https://books.google.com/ngrams/graph?content...

    Here’s the same graph, extending the period back to 1700. Note the very large peak during about 1750 to 1850. I wonder what that means.

    https://books.google.com/ngrams/graph?content...
    #12Verfasser eric (new york) (63613) 28 Jan. 23, 11:40
    Kommentar
    Duden has these two pronunciations. The fact that the kv pronunciation is first probably means it’s the more common of the two.

    [kviːɐ̯]
    [kwɪə̯]
    #13Verfasser eric (new york) (63613) 28 Jan. 23, 11:44
    Kommentar

    You can click on the Google Books search links under the Ngram diagrams. All hits from before the late 20th century are variant spellings of "quer" and have nothing do with "queer" as it is understood nowadays.

    #14Verfasser Jalapeño (236154) 28 Jan. 23, 12:01
    Kommentar

    As for the two pronunications Duden offers - I listened to them and both examples sound *very* strange and unnatural to my ears. The first one is overenunciated and the second one sounds vaguely British. I wouldn't take these as any indication of real-life pronuncation.


    https://www.duden.de/rechtschreibung/queer

    #15Verfasser Jalapeño (236154) 28 Jan. 23, 12:05
    Kommentar
    Ja, mit dem deutschen quer darf man es natürlich nicht verwechseln, wenn man dem Gebrauch nachforscht. Quer bedeutet diagonal, aber nicht queer.
    #16Verfasser tigger (236106) 28 Jan. 23, 12:29
    Kommentar

    Ich erwarte es englisch ausgesprochen. Kuiir. Vielleicht höre ich es deshalb auch dann so, wenn sich eine Spur von "w" einschleicht. Aber ein echtes ausgeprägtes "kw" wie in "Querkopf" würde mich wirklich befremden und aufhorchen lassen.


    Und zur Bedeutung: Ich assoziiere "schräg" wie in "schräger Vogel" AKA "komischer Vogel".

    #17Verfasser Harald (dede) [de] (370386)  28 Jan. 23, 22:02
    Kommentar

    Ich habe gestern zum ersten Mal die Ausprache [kwe:r] (wie dt "quer") gehört. In eimer Rundfunksendung von Bayern 2, in der die Moderatorin beharrlich von den "[kwe:ren] NS-Opfern" sprach, während der zwischenzeitliche Korrespondentenbeitrag stets von [k(w/u)i:ren] Menschen berichtete ("ee" als "i:").


    #1 erscheint mir nun plausibel, auch wenn mir die "germanicised" Aussprache bisher nicht begegnet war.

    #18Verfasser Achim Almschreck (1359109)  28 Jan. 23, 23:07
    Kommentar

    Ich habe es selten wie "quer" ausgesprochen gehört. Meistens von Menschen, denen die Aussprache nicht bekannt war. Nicht jeder ist sprachbegabt. Meine 85-jährige Tante würde bestimmt auch "quer" sagen.


    Bei Kochsendungen sprechen selbst Köche manche Begriffe falsch aus, z.B. Gnotschi, Entrecoh, Zucchini mit deutschem Rachenlaut, etc.

    #19Verfasser cassandra _1 (1375961)  28 Jan. 23, 23:27
    Kommentar

    Bei Kochsendungen sprechen selbst Köche manche Begriffe falsch aus, z.B. Gnotschi, Entrecoh, Zucchini mit deutschem Rachenlaut, etc.


    Das finde ich allerdings doch peinlich. Ich muss das nicht wissen, aber von einem Koch würde ich es schon erwarten. Analog erwarte ich nicht, dass ein/e Deutsche/r weiß, wie man "queer" ausspricht, aber als Lehrerin z.B. sollte man es wissen.


    Re #18: "queere NS-Opfer" finde ich eh seltsam, weil es den Begriff und vermutlich das Bewusstsein dafür damals gar nicht gab. Das finde ich irgendwie unpassend.


    echtes ausgeprägtes "kw" wie in "Querkopf" würde mich wirklich befremden und aufhorchen lassen.

    Ich finde eine "halbe" authentische Aussprache schwierig. Entweder sage ich "kwier" oder "queer", aber für englisch mit deutschen Einschlag muss ich mich konzentrieren. Ich finde an der deutschen Aussprache auch nichts schlimmes.

    #20Verfasser Gibson (418762)  28 Jan. 23, 23:52
    Kommentar

    "Kwer" geht gar nicht. Ich habe - weiss ich noch nicht so lange, erst seit ca. 1/2 Jahr - ein qweeres Kind. Knotschi, Zutschini & Co machen auch mir Zahnschmerzen.


    (Man soll aber nicht so überheblich sein. Mir unterläuft immer wieder der Fehler, "Poschiavo" etc. mit dem deutschen "sch" auszusprechen - obwohl ich weiss, dass das falsch ist. Tscha.)

    #21Verfasser virus (343741) 29 Jan. 23, 00:03
    Kommentar

    Gibson, ja es ist schon etwas peinlich. Aber Menschen wie Johann Lafer sind wirklich nicht sprachbegabt. Mein Highlight war Mario Kotaska, der einen Kandidaten der ein Gericht Sous Vide kochte, fragte, was den sous vide heiße. Der Kandidat antwortete "unter Vakuum". M. K., der wahrscheinlich im Wörterbuch mal gelesen hat, dass "sous" = "unter" und "vide" = u.a. "leer" bedeutet, antworte ihm, dass das eigentluch "Unter der Leere" heißt. Er behauptete das in mehreren Sendungen.


    Ich schmunzle eher über sprachliche Missgeschicke. Richtig peinlich finde ich es, wenn ich in Büchern erahne, was im Original steht, weil ein Begriff oder eine Redewendung wörtlich und nicht idiomatisch übersetzt wurde.


    virus, ich habe mal im Wechsel von 5 Minuten Französisch und Italienisch gelernt. Ich sollte im Italienischkurs einen Satz aufschreiben der mit "chi" beginnt. Ich schrieb "qui" . Ich wusste gar nicht, warum die Lehrerin nicht einverstanden war. Sie meinte, da stünde nicht "ki", sondern kwi. Dann fragte sie, ob ich noch Französisch lerne. Es dauerte etwas bis der Groschen fiel.

    Zur Erklärung: "Wer" wird auf Italienisch und Französchisch "ki" ausgesprochen. Die Italiener schreiben chi, die Franzosen qui.

    Es gibt aber auch im Italienischen ein "qui", das allerdings "kwi" ausgesprochen wird und "hier" heißt.



    #22Verfasser cassandra _1 (1375961)  29 Jan. 23, 02:17
    Kommentar

    Ich war jetzt paar Tage in Sachsen und in einem der mdr-Sender hörte ich, dass es "quer" ausgesprochen wurde. Ich habe schon sehr gestutzt.

    #23Verfasser Seltene Erde (1378604) 30 Jan. 23, 21:30
    Kommentar
    Man soll aber nicht so überheblich sein (#21)

    +1
    #24VerfasserMr Chekov (DE) (522758) 31 Jan. 23, 07:57
    Kommentar
    Ja, wobei es halt ein Unterschied ist, ob man Knotschis oder Menschen kränkt mit der falschen Aussprache.
    #25Verfasser tigger (236106) 31 Jan. 23, 08:41
    Kommentar

    #20: "queere NS-Opfer" finde ich eh seltsam, weil es den Begriff und vermutlich das Bewusstsein dafür damals gar nicht gab. Das finde ich irgendwie unpassend.


    Den Begriff gab es "damals" nicht, aber wie würdest du denn zusammenfassend Menschen nennen, die wegen ihres Abweichens von der Heteronormativität diskriminiert, eingesperrt, getötet wurden? Ich möchte mir in der Rückschau sicherlich nicht das NS-Vokabular zu eigen machen.


    (Wir nutzen außerdem dauernd Begriffe, die es zu der bezeichneten Zeit noch nicht gab. Etwas überspitzt: Die Jäger und Sammler ein paar Jahrtausende früher haben sich selbst bestimmt auch nicht so bezeichnet.)

    #26Verfasser Raudona (255425) 31 Jan. 23, 09:52
    Kommentar

    Man soll aber nicht so überheblich sein (#21)


    Generell: volle Zustimmung. Ich erwarte nicht, dass ein Deutscher die italienische oder sonstige Aussprache kennt. Aber wenn man sich als Koch ins Fernsehn begibt, sollte man die Begriffe seines Fachs kennen. Da finde ich das in der Tat peinlich.


    Re #26: Ich weiß zu wenig darüber, wer konkret verfolgt wurde. Aber ich glaube nicht, dass in Nazi-Deutschland alle verfolgt wurden, die heute unter "queer" fallen,weil der Begriff ja sehr weit gefasst ist. Ich würde vielleicht etwas schreiben wie "Homosexuelle und andere sexuelle Minderheiten".


    Ich würde z.B. auch nicht von jemandem im 18. Jahrhundert schreiben, er sei woke. Vielleicht etwas wie "er war für seine Zeit ungewöhnlich xxxxx, das, was man heute 'woke' nennen würde". Aber ich würde das Wort nicht einfach so als Adjektiv in den Satz werfen.

    #27Verfasser Gibson (418762)  31 Jan. 23, 11:11
    Kommentar

    Zur Aussprache: ich habe z.T. Wortspiele gesehen, die mit der Quer-/Queer-Ähnlichkeit spielen, z.B. das Berner LGBTQI+-Filmfestival Queersicht, wo die erste Silbe analog zu "quer" ausgesprochen wird. Was es wahrscheinlich für diejenigen, die im Englischen weniger sattelfest sind, nicht einfacher macht.


    Zu #27

    Für eine Schlagzeile oder einen Titel wäre etwas wie "Homosexuelle und andere sexuelle Minderheiten" evtl. zu wenig griffig, da finde ich die Variante im OP legitim. Ich würde aber im Beitrag erwarten, dass vielleicht kurz darauf eingegangen wird.

    #28Verfasser Thirith (1037221)  31 Jan. 23, 13:33
    Kommentar

    Eine Freundin besucht regelmäßig die Queerstreifen in Münster, spricht das aber eben gerade nicht wie "quer" aus. Scheint mir auch logischer, denn sonst würde man das Wortspiel in der gesprochenen Sprache gar nicht erkennen.

    #29Verfasser JanZ (805098) 31 Jan. 23, 14:45
    Kommentar

    "Queere NS-Opfer" heißt außerdem nicht im Umkehrschluss, dass alle Menschen verfolgt wurden, die sich nach heutiger Begrifflichkeit als "queer" bezeichnen würden.


    Nach dem, was ich darüber gelesen habe, wurden Menschen, die von der verlangten Norm abwichen, aus allen möglichen, oft vorgeschobenen Gründen belangt. Da passt das vage Etikett "queer" ebenfalls ganz gut.

    #30Verfasser Raudona (255425) 31 Jan. 23, 14:48
    Kommentar

    "alle" sowieso nicht, aber ich denke schon an die Bandbreite, die es heute gibt, und finde das potentiell missverständlich. Aber ohne zu wissen, um was es in dem Beitrag konkret ging, kann ich nicht beurteilen, ob es es passend finde oder nicht; spontan aber eben eher nicht.


    (Vielleicht liegt es daran, dass ich 'queer' fast nie benutze und als Sammelbegriff auch nur für begrenzt hilfreich halte. Das deckt unter anderem von verheirateten Männern bzw. Frauen, die ein völlig durchschnittliches, konservatives Mittelschichtsleben führen über verunsicherte, experimentierende Teenager über Intersexuelle, die gerade erst ihre Stimme und Öffentlichkeit finden, über alle Stufen von trans alles mögliche ab, was nicht so sehr viel miteinander zu tun hat. Aber das führt hier viel zu weit weg.)

    #31Verfasser Gibson (418762)  31 Jan. 23, 15:17
    Kommentar

    #31

    Vielleicht verstehe ich dich falsch, Gibson, aber inwiefern würden verheiratete Leute, die ein völlig durchschnittliches, konservatives Mittelschichtsleben führen, als 'queer' bezeichnet?


    #32Verfasser Thirith (1037221) 01 Feb. 23, 09:40
    Kommentar

     verheiratete Leute, die ein völlig durchschnittliches, konservatives Mittelschichtsleben


    Weil "verheiratet" sich auf den Familienstand bezieht.

    Weil "durchschnittlich" sich auf das Verhalten, Träume, Ansprüche beziehen könnte.

    Weil "konservativ" vielleicht nur ein Gegenstück zu "aufgeschlossen" ist.

    Weil "Mittelschicht" nur den Verdienst bezeichnet.


    Es sagt genau nichts aus über meine sexuelle Orientierung.


    Das eine ist doch genauso ein Vorurteil wie das andere.

    Wahrscheinlichkeiten sind ein anderes Thema, aber trotzdem sind es Vorurteile in beide Richtungen. Nicht jeder heteronormative Mensch ist erzkonservativ und engstirnig, nicht jeder nicht-heteronormative Mensch ist der absolute liberale Freigeist.

    #33Verfasser rufus (de) (398798)  01 Feb. 23, 09:48
    Kommentar

    Zu rufus' #33 fällt mir Folgendes ein: Kürzlich trat eine neue Pastorin die Stelle in einer Gemeinde in der Nähe an. Im Gemeindeblatt und auf der Website beschreibt sie ihren völlig "normalen" Werdegang (Abitur, Studium, Auslandsvikariat, erste Stelle ...), erwähnt, dass sie sich für Psychologie und historic dress making interessiert. Und dass sie Hörgeräte trägt. Und dass sie queer ist.


    (Was genau sie mit Letzterem meint, führt sie nicht aus - muss sie m.E. auch nicht.)

    #34Verfasser Raudona (255425) 01 Feb. 23, 10:11
    Kommentar

    Aber warum überhaupt?

    #35Verfasser Selima (107) 01 Feb. 23, 10:18
    Kommentar

    Sie führt aus, dass ihr "die Arbeit mit der LGBTQ2S* Community" sehr am Herzen liegt.


    Vielleicht erwähnt sie es auch nur, um deutlich zu machen, dass Schwerhörigkeit und Queerness ebenso normal sind wie ein Interesse an Psychologie (was ja auch stimmt).

    #36Verfasser Raudona (255425) 01 Feb. 23, 11:46
    Kommentar

    Was ist denn 2S nun schon wieder ;)

    #37Verfasser eastworld (238866) 01 Feb. 23, 11:53
    Kommentar

    Thirith, ich meinte schwule oder lesbische Ehen (ich dachte, das sei vom Kontext klar, aber im Nachhinein sehe ich, dass man es nicht zwingend so lesen muss). Und schwul, soweit ich es verstehe, fällt unter queer.

    #38Verfasser Gibson (418762) 01 Feb. 23, 11:59
    Kommentar

    2S steht für "two spirit" (musste ich nachschlagen): Frei nach Goethe: Zwei Seelen, eine männliche und eine weibliche, wohnen, ach, in meiner Brust.

    #39Verfasser Raudona (255425) 01 Feb. 23, 12:05
    Kommentar

    #38: Das hatte ich auch nicht so verstanden. Man kann aber auch mit einem gegengeschlechtlichen Partner verheiratet und trotzdem queer sein, wenn man bisexuell ist zum Beispiel. Der in #29 erwähnten Freundin brachte das schon Nachfragen ein, was sie denn auf einem Queer-Treffen mache, wenn sie doch mit einem Mann liiert sei.

    #40Verfasser JanZ (805098) 01 Feb. 23, 13:05
    Kommentar

    #38

    Danke. Ich würde eben eine gleichgeschlechtliche Ehe (noch) nicht grundsätzlich als durchschnittlich und konservativ bezeichnen,* hoffe aber, dass wir noch zu meinen Lebzeiten dort ankommen werden.

    #41Verfasser Thirith (1037221) 01 Feb. 23, 13:24
    Kommentar

    (OT: wenn lesbisch, bisexuell, gay/schwul, transgender die ersten Buchstaben in LBGTQ sind und das alles ebenfalls unter queer fällt, warum ist Q dann wieder ein eigener Buchstabe? Makes no sense.)

    #42Verfasser eastworld (238866)  01 Feb. 23, 14:21
    Kommentar

    Ich glaube, wir reden immer noch aneinander vorbei, Thirith :-) Ich meinte nicht die Außenwahrnehmung, sondern die Ehe an sich. Ich kenne schwule Paare, die nicht auf Regenbogenparaden gehen, sondern ein ganz normales Leben führen, politisch eher konservativ, seit 20 Jahren (erst verpartnert und dann) verheiratet, und ich sehe da wirklich keinerlei Unterschied zu heterosexuellen Paaren. Es gibt auch, zumindest nach dem, was sie erzählen, keine Diskriminierung. Sie sind einfach ein gutbürgerliches Ehepaar.


    wenn man bisexuell ist zum Beispiel. 

    Ja, bisexuell fällt wohl auch darunter. Und gerade wegen der Bandbreite finde ich die Bezeichnung nicht so arg hilfreich.

    #43Verfasser Gibson (418762)  01 Feb. 23, 14:22
    Kommentar

    @43 und Thirith: Das ist das, was ich meinte. "Queer" drückt in erster Linie die Sexualität aus, aber ansonsten kann der Lebensstil der Menschen an klischeehafter Spießigkeit nicht zu überbieten sein. Die Menschen können z. B. begeisterte Hobbygärtner in ihrer Kleingartenlaube sein oder Dauercamper mit Jägerzaun. Das eine hat mit dem anderen erst mal gar nichts zutun.

    #44Verfasser rufus (de) (398798) 01 Feb. 23, 14:32
    Kommentar

    Und eigentlich gehört zwischen dem T und dem Q noch ein I, für Intersexuell.

    #45Verfasser bluesky (236159) 01 Feb. 23, 14:53
    Kommentar

    Und ein A gehört auch dazu. Auch wenn man nicht so genau weiß, wofür es steht. ;)

    #46Verfasser eastworld (238866)  01 Feb. 23, 14:58
    Kommentar

    War A nicht "asexuell"? Ja, auch das ist "abweichend", denn es wird allgemein als selbstverständlich angenommen, eine Person müsse sich ab (und bis zu?) einem gewissen Alter für sexuelle Kontakte interessieren.

    #47Verfasser Raudona (255425) 01 Feb. 23, 15:05
    Kommentar
    Und da zeigt sich wieder, dass "queer" doch ganz praktisch ist, wenn man nicht alles einzeln aufzählen will... Das Abkürzungsungetüm wird ja auch immer länger.

    Wenn es allerdings um die NS-Zeit geht, würde ich beides nicht sagen, sondern über "wegen ihrer sexuellen Orientierung Verfolgte" reden.
    #48Verfasser tigger (236106) 01 Feb. 23, 15:44
    Kommentar

    Ja, laut Wiktionary (LGBTQIA - Wiktionary) außerdem noch für allied//aromantic/agender (wobei m. E. alles außer agender auch nicht in die Aufzählung passt, Asexuelle können ja auch hetero/bi/homosexuell sein, aber das nur am Rande. Es werden anscheinend immer mehr Schubladen erfunden, auch z.B. für Leute, die Manga- oder TV-Charaktere anziehend finden, das grenzt schon manchmal an Realsatire.)


    Zustimmung zu tiggers 2. Absatz in #48.

    #49Verfasser eastworld (238866)  01 Feb. 23, 15:50
    Kommentar

    #49: Asexuelle können ja auch hetero/bi/homosexuell sein - nach meinem Verständnis der Definition nicht. Wenn ich heterosexuell bin, richtet sich mein sexuelles Interesse auf Personen des anderen Geschlechts, bei bi auf Personen beiderlei Geschlechts im binären System usw. Asexuell bedeutet doch aber Abwesenheit jeglichen sexuellen Interesses.

    #50Verfasser Raudona (255425) 01 Feb. 23, 16:14
    Kommentar

    #50

    Gut, in der Praxis würde z.B. eine Frau, die kein sexuelles Verlangen fühlt (d.h. asexuell ist), sich romantisch aber zu Männern hingezogen fühlt und die in einer Beziehung mit einem Mann lebt, wohl von den meisten als heterosexuell bezeichet, auch wenn dies im Wortsinn nicht so richtig zutrifft.

    #51Verfasser Thirith (1037221)  01 Feb. 23, 16:33
    Kommentar

    zu #50: Sehe ich anders. Viele (oder die meisten?) verlieben sich (sonst wären sie aromantic 😉), haben nur kein oder wenig Interesse, das "körperlich auszuleben". Viele haben durchaus auch Sex (und sei es dem Partner zuliebe).

    #52Verfasser eastworld (238866)  01 Feb. 23, 16:36
     
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