Der Kontext ist ein anderer, und der ziemlich direkte Vergleich der beiden Aussagen mit Hinweis auf echt existierende, mörderische Gewalt negiert dies auf eine Art, die ich schlussendlich als kontraproduktiv empfinde.
Der Kontext ist aber doch nur deshalb ein anderer, weil es praktisch kaum chancenreiche Bestrebungen gibt, das Zeitsystem umzustellen. Wenn es solche Initiativen gibt, dann sind derartige "Sprüche" vielleicht doch der erste Schritt zum gewaltsamen Widerstand. Ansonsten ist es natürlich richtig, dass man möglicherweise andere Dinge verharmlost, wenn man schon hier Bedenken hat. Dieses Dilemma ist schwer zu lösen.
Letztendlich geht es doch um die alte Weisheit (wohl aus dem Talmud):
Achte auf Deine Worte, sie werden zu Taten.
Es geht (zumindest mir) nicht darum, solche Sätze wie den von TeaBee zu verbieten, sondern darum, dass man sowas nicht leichtfertig sagt und im Zweifelsfall darauf verzichtet. Wenn ein oder zwei Mitleser in Zukunft selbst bemerken, dass sie Dinge sagen, die als Gewaltaufruf verstanden werden können und dann darüber nachdenken (mit welchem Ergebnis auch immer), dann hat reverends Aufruf doch etwas bewirkt. Natürlich definiert jeder für sich, wo die Grenze liegt, aber ich würde mich freuen, wenn diese Grenze etwas verschoben werden könnte.