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    Wohlfühlorte

    Comment

    Gibt es besondere Orte in Eurer Umgebung oder auch weiter entfernt – z.B. Kulturstätten, Restaurants, Städte oder Landschaften –, wo Ihr jedes Mal das Gefühl habt: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“?

     

    Ich mache den Anfang:

     

    Mein griechisches Restaurant. Ich bin seit 30 Jahren fast jede Woche dort und kenne das Team auch bestens. Diesen Sommer werde ich sie sogar in ihrer Heimat besuchen.

     

    Das örtliche Kulturforum. Am liebsten mag ich die vielen Diavorträge in dem kleinen, schmucken Saal aus dem 17. Jahrhundert.

     

    Das Altenheim in der Nähe, wo ich jede Woche die „Singstund“ veranstalte. Ich habe mich dort schon in die Warteliste eintragen lassen. (Hoffentlich dauert’s aber noch eine Weile …)

     

    Städte. Im Urlaub übernachte ich gerne in Städten, die meine Bekannten zuweilen als „nicht leicht nachvollziehbar“ abtun – z.B. Kassel, Magdeburg oder Germersheim.

    Siehe auch: Öde Orte

    Author Stravinsky (637051)  10 Mar 23, 19:55
    Comment

    Derrynane Beach, County Kerry, Irland.

    Zu weit weg, um da regelmäßig zu sein, aber wenn ich da bin…

    Freiheit, Meer, Sand, Wellen, Schwimmen (geht auch im Januar, Regen ist kein Problem), einfach abschalten… wenn ich die Wahl zwischen einer tropischen Insel und Derrynane hätte, hätte die tropische Insel keine Chance🥳

    #1Author Wik (237414)  10 Mar 23, 21:32
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    In Berlin: Das Tegeler Fliess in Richtung Lübars (https://de.wikipedia.org/wiki/Tegeler_Flie%C3%9F). Mit schönen Kindheitserinnerungen an Sonntagsspaziergänge oder Radtouren und etwas, was ich (noch zu Mauerzeiten) Besuchern aus "Westdeutschland" immer gezeigt habe, wenn die Berlin kennenlernen wollten. Als Kontrastprogramm zu Ku-Damm & Co. (Funktioniert heute übrigens auch noch!) Und heute natürlich diverse Innenstadtattraktionen.


    Die Stadt Basel. Am schönsten wars, als ich 2 1/2 Jahre dort gewohnt habe... (Bei Städten generell stimme ich dir zu, Stravinsky.)


    San Pedro, Belize. Vor allem abseits des Touristenrummels am Strand. Die kleinen Restaurants, in die die Einheimischen zu einem schnellen Mittagessen gehen, oder auch am Wochenende abends auf dem Markt: leckeres Essen auf die Hand, gut gelaunte Leute. Und dann "Lily's Treasure Chest" ggü. unseren bevorzugten Divebuddies: Wir gehen schon so lange hin, dass man uns kennt / wir sie kennen. ("Vanessa, how's your baby? What, she's already three?") Und - last but not least - eben jene Divebuddies. Die Amigos kennen wir seit 1999, einige von ihnen schon seit damals dabei, fast Familie.

    #2Author virus (343741)  11 Mar 23, 15:15
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    Ich bin auch ein Freund von zweit-, dritt- oder viertklassigen Städten. Ich finde Venedig, Carcassonne, Bamberg schön. Wohl fühle ich mich aber in Kiel, Halle und Brilon.

    #3Author Selima (107) 12 Mar 23, 10:16
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    Bei mir vor Ort das Zipfelbachtal ...ein Spaziergang durch ein Bachtal hinauf, dann durch den Wald hinauf auf die Alb mit einem wundervollen Blick in die vor dem Albtrauf gelegene Ebene, durch Magerwiesen an einer Baumgruppe vorbei wieder hinab durch den Bannwald mit Stellen, die nach Kobold riechen oder Feenrascheln vermuten lassen wieder zurück an den Wanderparkplatz. 400 Höhenmeter, Anstrengung, gute Luft und anschließend ein wundervolles Gefühl von Energie.


    Campingplatz Marcilhac sur Célé in Frankreich - entspannt, klein, sehr einfach und leider zur Zeit geschlossen. Ein Platz direkt am Ufer, morgens zu Sonnenaufgang dem Wiedehopf beim Frühstück zusehen und neben unzähligen schönen Insekten auch Eisvögel, Biberratten, Eichhörnchen und Rehen zusehen. Ein Seelenort in der französischen Zweitheimat für mich.

    #4Author La chatte (823589) 12 Mar 23, 11:05
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    Meine Wohlfühlorte sind fast immer mit Natur verbunden. Kürzere oder längere Wanderungen (Zipfelbachtal - Sehr schön!) auf der Schwäbischen Alb (vorwiegend bis jetzt Ost-, Mitllere- und Zollernalb) und im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Schluchten, Berge, Burgruinen, herrliche Aussichten, Streuobstwiesen, Schmetterlinge und ab und zu, wenn keine Straße in der Nähe ist, auch Geräusche des Waldes nur mit Vogelstimmen gefüllt. Natur pur eben.


    Da ich in der Regel das Wochenende vermeide, treffe ich unterwegs nur wenige Leute. Wenn aber doch ergeben sich oft nette und interessante Unterhaltungen, mit anderen Wanderern oder mit Einheimischen, die mir noch zusätzliche Informationen über die Ortsgeschichte oder über versteckte sehenswürdige Plätze geben. Diese Begegnungen sind einfach herzerwärmend und das Tüpfelchen auf dem i.


    Ähnliches gilt für Südtirol für das Etschtal und einige Seitentäler ( z.B. das Ultental) von Meran bis Kaltern. Natur und Kultur mit vielen unterschiedlichen Eindrücken und Möglichkleiten, Essen, freundliche Menschen mit einer Herzlichkeit, die teilweise über das hinausgeht, was man für Touristen gemeinhin aufbringt.


    Ansonsten sind meine Wohlfühlplätze in unmittelbarer Umgebung. In der warmen Jahreszeit sitze ich gerne mit einem Buch von spätnachmittags bis Sonnenuntergang, an eine der Säulen gelehnt, bei der Grabkapelle auf dem Württemberg. Ebenso gerne setze ich mich mit einem Buchauf eine Bank in den Hohenheimer Gärten oder auf die Wiese im Park der Villa Berg.


    Echte Wohlfühlstädte könnte ich jetzt keine benennen. Nur Städte (alle in den Siebzigern - Paris, London, Wien, Amsterdam, Hamburg und Berlin), die mich auf die eine oder andere Art mehr oder weniger beeindruckt haben. Am positivsten habe ich Paris (4 mal) und London (2 mal) empfunden. Um ein Wohlgefühl zu entwickeln, war ich wahrscheinlich jeweils zu kurz dort.


    Ausnahme war Cardiff Anfang bis Mitte September 1970. Meine erste Auslandsreise (über Luxemburg, Ostende, Dover London, Cardiff, Southampton, Le Havre, Paris, Stuttgart) mit einem Freund auf dessen Kleinkraftrad (Herkules K50 Sport). Ich war damals 17, er 18 Jahre alt.


    Was wir dort erlebten, war einfach umwerfend. Bed & Breakfast fast mit Familienanschluss. David, ein junger Waliser in unserem Alter, der dort auch ein Zimmer hatte, nahm uns mit in Pubs, Jugendtreffs und gab uns Tipps, wo wir sonst noch hingehen könnten. Wir lernten dadurch weitere einheimische Jugendliche kennen, was dazu führte, dass wir als wildfremde Jungs von einer Familie zum Essen nach Hause eingeladen wurden. Am nächsten Tag holte der Hausherr uns zu einer Ausflugsfahrt mit seinem VW Variant in die Landschaft außerhalb Cardiffs ab. Er hatte offensichtlich ein großes Vertrauen in uns, da er seiner Tochter erlaubte mit uns (sie hätte sonst nicht gedurft) zum Disco-Abend in der Town Hall zu gehen. Da dort Krawattenzwang herrschte, lieh er uns auch noch zwei seiner Krawatten. Wir haben ihm beides, sowohl Tochter als auch seine Krawatten, wohlbehalten zurückgebracht.


    Diese zwei Wochen, mit mehr Kontakten und Zuwendung von Einheimischen als wir je gedacht hätten, ließen Cardiff für mich zu einem Wohlfühlort werden. Den Wunsch, dort noch mal hinzugehen, konnte ich mir leider nicht mehr erfüllen.

    #5Author opadeldok (1319435)  12 Mar 23, 14:38
    Comment

    ...und wenn ich nun u.a. als Wohlfühlort schreibe - mein Büro - dann lachen sie alle. Aber es ist wirklich so.

    #6Author Seltene Erde (1378604) 12 Mar 23, 16:18
    Comment

    Mein Wohlfühlort ist LEO...

    #7AuthorMr Chekov (DE) (522758) 12 Mar 23, 17:03
    Comment

    Seltene Erde, nein, das macht mich nicht lachen.

    Ich habe auch ein Glück in meinem Büro, das ich soweit gestalten konnte, dass ich mich dort wohlfühle ...und gearbeitet habe ich schon immer so sehr gern 🙂

    Also Maximum an guten Dingen dort, aber eben immer noch die vermieteten 40 Stunden, die gewissermaßen auch fremdbestimmt sind - daher nicht der ganz pure Wohlfühlort.

    #8Author La chatte (823589) 12 Mar 23, 17:58
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    Mir fällt bei dem Stichwort sofort Lyon ein. Da bin ich von Kindesbeinen an immer mal wieder, weil meine Tante und meine Cousine da wohnen. Obwohl ich nur alle paar Jahre dort bin und es fremdsprachiges Ausland ist, fühle ich mich irgendwie in der Stadt zu Hause. Im Januar war ich zum ersten Mal mit meiner Freundin da, sie war auch sehr angetan.

    Auch Südwestengland würde ich als Wohlfühlort bezeichnen, obwohl ich da noch nicht so oft war und das letzte Mal auch schon mehr als zehn Jahre her ist.

    #9Author JanZ (805098) 12 Mar 23, 18:26
    Comment

    La chatte :) Das ist in der Tat ein Unterschied. Ich kann idR nach einem halben Tag in meinen zweiten Wohlfühlort Wohnung.


    Eine Frage @virus, falls sie hier weiter mitliest

    Ist mit San Pedro, Belize, das San Pedro gemeint, das Madonna besang? "Last night I dreamt of San Pedro"... (La isla bonita) ...


    #10Author Seltene Erde (1378604)  12 Mar 23, 18:37
    Comment

    Es gibt eine große Menge davon. Ich habe nur nicht den Eindruck, dass es wirklich an dem jeweiligen Ort liegt, sondern mehr daran, ob ich da einfach so sein kann, wie ich gerade will - also z.B. allein, oder zu anderer Zeit in der Gesellschaft von Menschen, mit denen ich da hingegangen bin, oder in der von anderen, die ich da gerade getroffen habe. Das kann eine gastliche Gegend sein, ein Veranstaltungsort, aber auch die Wohnung bisher Unbekannter. Viel hängt davon ab, ob ich selbst überhaupt gerade loslassen kann und will. Allerdings gibt es Orte, an denen mir das so gut wie nie gelingt. Also eher "Unwohlfühlorte".


    Eine inspirierende Umgebung wie ein ästhetischer Raum, eine schöne Landschaft, eine vielfältige Stadt jeder Größe (zuletzt Perugia, Neapel, Lyon, Girona, Bamberg, Erfurt, Conwy, Oslo, Oostende, Kyoto...), manchmal auch die Absgeschiedenheit eines kleinen Zimmers (z.B. eine gut hergerichtete Dachkammer in einem nahen Tagungshaus), ein Restaurant, in dem meine Wünsche möglich gemacht werden - z.B. Bestellungen, die sich eher an den offenbar vorhandenen Zutaten als an den Menüangeboten orientieren - mein Bett...:

    all das kann ein Wohlfühlort sein. Jeder Ort, an dem ich den Moment genießen kann. Bisher habe ich fast überall solche Orte gefunden, manche brauchten dazu eine Tageszeit (Lahinch am Abend, Vigo am späten Nachmittag, Tokyo bei Nacht) und umfassten nur einen bestimmten Punkt oder kleinen Bereich dort.


    Morgen würde ich wahrscheinlich schon wieder andere Erinnerungen wichtiger finden.

    #11Author reverend (314585) 13 Mar 23, 02:12
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    Mein Haus, Bretagne und Wald.

    #12Author ursus maritimus (1364942) 13 Mar 23, 06:17
    Comment
    Mein Balkon, Fränkische Schweiz, Wincle (UK), Staffa (UK) und Glasgow.

    #13Author WittGenStein (1323045)  13 Mar 23, 17:39
    Comment

    Glasgow(UK) ?

    #14Author Wik (237414) 13 Mar 23, 18:19
    Comment
    Ja.
    Ganz besonders mag ich dort die Glasgow School of Art und - nicht erschrecken - die Necropolis. (editiert)
    #15Author WittGenStein (1323045)  13 Mar 23, 18:23
    Comment

    Irgendwo am Meer, ganz besonders aufm Darß

    Cramond (Edinburgh)

    Golden Gate Park, Muir Woods und Point Reyes

    Flandern

    #16Author skye (236351) 13 Mar 23, 18:55
    Comment
    Ergänzung zu #13
    Llangollen, Harlech, Heights of Abraham, Bamburgh und Wightwick Manor* (alles UK).
    *Dort würde ich sofort einziehen, wenn man mich ließe.
    #17Author WittGenStein (1323045)  13 Mar 23, 21:13
    Comment

    Mein Atelier, hier kann ich meine Kreativität leben, in Farben schwelgen und mit meinen Enkeln herumschmieren, was das Zeug hält.


    Das Feuchtbiotop direkt hinter meiner Wohnsiedlung, wo alles naturbelassen ist. Umgestürzte Bäume, riesige Wurzelballen die hoch in die Luft ragen, Knabenkraut das im Juni hundertfach auf einer feuchten Wiese blüht. Pink soweit das Auge reicht! Wilde Erdbeeren! Am Teich Libellen über Libellen und Silberreiher, die immer gerade dann in die Luft steigen, wenn man sie fotographieren will. Alles ist hier ziemlich urwüchsig, was wirklich spannend ist. Ach ja, es hat sich auch eine kleine Kolonie von Nymphensittichen gebildet. Müssten so 40-50 sein die in den Bäumen herumturnen.


    Hamburg, meine Perle.

    #18Author Greenhouse (19027) 14 Mar 23, 09:34
    Comment

    Irgendwo am Meer, ganz besonders aufm Darß


    *unterschreib*

    #19Author JanZ (805098) 14 Mar 23, 09:56
    Comment

    Im Urwald.


    Mein allerschönstes Erlebnis hatte ich, als ich einmal alleine im Urwald von Sri Lanka (Singharaja Forest) unterwegs war, genauer: 3 Erlebnisse.

    1) Ein riesiger blauer Falter hat sich für geraume Zeit auf meiner Hand niedergelassen.

    2) Ein Wasserfall, ein glasklarer kleiner See, drumherum nur grün und riesige Bäume und nicht still. Viele Stimmen, vor Allem Vögel. Es war wie in einer Kathedrale, nur noch viel schöner.

    3) Im gleichen Dschungel eine Begegnung mit einem Leoparden, der zum Glück keinen Appetit auf mich hatte und irgendwann einfach wieder verschwand.


    Das Erlebnis würde ich gerne wiederholen.

    #20Author ursus maritimus (1364942)  14 Mar 23, 10:51
    Comment
    "Das Erlebnis würde ich gerne wiederholen."

    Bleibt zu hoffen, dass der Leopard dann auch keinen Appetit hat. ;-)

    @ Greenhouse:
    Atelier, Enkel, Feuchtbiotop und Nymphensittichkolonie. Das klingt paradiesisch!
    #21Author WittGenStein (1323045)  14 Mar 23, 12:55
    Comment

    Mein selbstgebauter "Wintergarten". Was ursprünglich als wind- und regengeschützter Raucherunterstand geplant war, hat sich mittlerweile zu meinem Hauptwohnzimmer entwickelt. Zumindest für den größten Teil des Jahres. Es ist einfach schön, den Wandel des Gartens im Jahresverlauf zu beobachten. Vom Besuch aller möglicher Vögel ganz zu schweigen. In einem Jahr hat sogar ein Entenpärchen unter vielfacher Nutzung unseres Teiches Junge großgezogen.

    #22Author lyri (236943) 14 Mar 23, 13:01
    Comment

    Eine Frage @virus, falls sie hier weiter mitliest

    Ist mit San Pedro, Belize, das San Pedro gemeint, das Madonna besang? "Last night I dreamt of San Pedro"... (La isla bonita) ...


    Seltene Erde, si, claro! 😉


    Mir ist noch was eingefallen: Die Colli Euganei (Euganeische Hügel) bei Padua. Wir kennen dort den Besitzer von mehreren Apartments, haben schon so oft bei ihm gemietet (auch Venedig, im Cannaregio, direkt bei der Kirche Madonna del'Orto), dass wir uns eigentlich Freunde nennen können. Auf jeden Fall ist das Wiedersehen immer sehr schön, und dort, in Arqua Petrarca (ein reizender mittelalterlicher Ort in den Hügeln), kommt er dann gerne mal auf ein Gläschen Wein zum Schwatzen vorbei. Seine Frau hat im Ort ein Restaurant, in dem es die beste fegato alla Veneziana gibt. Und er gibt Ausflugstipps zu Weingütern und, zur Steinpilzzeit, zu Restaurants, wo die Einheimischen hingehen...

    Schöne Landschaft, reizende kleine Orte (so haben wir in Moncelice in einem kleinen Schloss eine Museumsführung auf italienisch mitgemacht, und da ich mich mit der Materie ganz gut auskenne, habe ich das meiste sogar verstanden!). Viele tolle Villen, von denen einige besichtigt werden dürfen. Gutes Essen, guter Wein... was will man mehr?


    (Zum Thema kleine Schwestern von Orten: nicht weit entfernt ist Chioggia, die "kleine Schwester" von Venedig. Auch sehr schön!)

    #23Author virus (343741)  14 Mar 23, 13:29
    Comment

    Auf Suomenlinna (der Festungsinsel vor Helsinki) aufs Meer schauen. Überhaupt an der Ostsee zu sein. Irgendwo in den Schärengärten vor Göteborg/Stockholm oder Turku.

    In Dublin und Umgebung habe ich mich auch sehr wohl gefühlt

    #24Author Jule (236478) 14 Mar 23, 15:10
    Comment

    Das Wohnzimmer meiner Eltern.


    Hersbrucker Schweiz/Frankenjura


    Orte in der Natur mit wenig Menschen außer einer kleinen Gruppe meiner Lieben und einem weiten Blick lösen häufig ein Glücksgefühl bei mir aus.

    Zum Beispiel:

    Achill Island, Irland.

    Casoli, Toskana

    eine Hütte in Koli, Finnland

    eine Hütte im Allgäu

    ein Kloster auf Korfu

    eine Flussschleife an der Jagst

    #25Author grinsessa (1265817) 15 Mar 23, 09:57
    Comment

    Das Wohnzimmer meiner Eltern.


    Auch das würde ich für mich unterschreiben (also nicht das Wohnzimmer von grinsessas Eltern 😉). Die Küche meiner besten Freundin ist auch so ein Ort, wobei die Freundschaft wegen Zeitmangel weniger intensiv geworden und sie auch umgezogen ist.

    #26Author JanZ (805098)  15 Mar 23, 11:20
    Comment

    Bäckerei-Cafés.


    Die habe ich während meiner langen Außendienst-Tätigkeit schätzen gelernt. Nach einem Kundengespräch zum nächsten Bäcker mit Café-Bereich, lecker Gebäck und Kaffee bestellt und dabei schon mal nett und belanglos mit der Bedienung geplaudert (das Wetter!), Notebook gestartet und Bericht geschrieben, während sich um mich herum das alltägliche Leben in all seinen Facetten ausbreitet. Die Rentnerinnen treffen sich dort zum ausgedehnten Frühstück, ich lausche den Geschichten von den neuesten Dönekens der Enkelkinder. Am Nebentisch die Müllwerker, die sich eine Pause gönnen.


    Das ist wie Daily Soap, nur vielfältiger. Und da ich gut ausblenden kann, habe ich meinen inneren Ausschaltknopf für das "Programm", wenn ich mich auf meine Arbeit konzentrieren will. Dazu eine Auswahl von Kaffeespezialitäten und Snacks aller Art, ohne dass ich selbst etwas zubereiten oder hinterher abwaschen muss - perfekt zum Wohlfühlen.

    #27Author Raudona (255425) 16 Mar 23, 07:33
    Comment
    Geschichten vom Nebentisch anhören und dabei gemütlich Kaffee oder Tee schlürfen erinnert mich an einen meiner mobilen Wohlfühlorte:
    Der Speisewagen von München nach Bozen.
    #28Author WittGenStein (1323045) 16 Mar 23, 08:06
    Comment

    Bäckerei-Cafés.


    Schon wieder etwas, das ich unterschreiben kann. Und #28 bringt mich darauf, dass Fernzüge auch Wohlfühlorte für mich sind. Vielleicht nicht bei jeder Fahrt (gerade wenn mal wieder was schiefgeht), aber immer wieder.

    #29Author JanZ (805098) 16 Mar 23, 09:26
    Comment
    Dann ist dir sicherlich auch der mobile Wohlfühlort IC Hamburg - München bekannt. Da bekommt man die Nase gar nicht mehr von der Fensterscheibe weg vor lauter Staunen.

    (Die Western Highlands Line ist auch unbedingt zu empfehlen. Da hast du im Sitzen die atemberaubende Landschaft zum Greifen nah und kannst dabei Whisky trinken.)
    #30Author WittGenStein (1323045) 16 Mar 23, 09:56
    Comment

    IC Hamburg - München


    Über Köln, über Hannover oder über Berlin 😉?


    Die Western Highlands Line ist auch unbedingt zu empfehlen.


    Die bin ich auch schon gefahren, wenn auch ohne Whisky. Ich war auch so sehr angetan.

    #31Author JanZ (805098) 16 Mar 23, 10:16
    Comment

    Auf einem kleinen Segelboot Südwestbretagne.

    #32Author ursus maritimus (1364942) 16 Mar 23, 11:00
    Comment

    Ach, der Hafen von L'Orient reicht auch schon. Für Segelanfänger z.B.

    #33Author reverend (314585) 16 Mar 23, 11:48
    Comment
    @JanZ
    über Köln an der Loreley vorbei...

    Den mobilen Wohlfühlort Segelboot habe ich noch nicht ausprobiert, dafür aber Kajak auf der schönen Altmühl. Kann ich auch empfehlen.
    #34Author WittGenStein (1323045) 16 Mar 23, 12:05
    Comment
    @31 Den Whisky sollte man lieber schlückchenweise zu sich nehmen, sonst dreht sich die Landschaft und man hat nichts davon.

    Welche Schienenstrecke kannst du für den mobilen Wohlfühlort empfehlen?
    Ich würde so gerne mal mit dem Zug durch die Anden....... aber Moment mal. Im Fadentitel geht es wohl um statische Wohlfühlorte. Sorry, ich habe das Thema verfehlt...
    #35Author WittGenStein (1323045)  16 Mar 23, 12:37
    Comment

    Unsere Küche wurden mir von Besuchern auch schon als Wohlfühlort genannt :)


    Apropos Andenzug: Wenn ich mal zufällig in Argentinien bin und zufällig Zeit hab, dann fahr ich mit dem Zug, der da Richtung Chile die Anden hoch zickzackt, also immer in einen Zacken vorwärts rein, dann rückwärts in den nächsten Zacken und wieder vorwärts in den nächst höheren. Da kam mal eine Reportage im Radio - klang wirklich toll. JanZ weiß bestimmt wie der heißt ;)

    In Chile ist das Eisenbahnsystem leider weitgehend dem Neoliberalismus zum Opfer gefallen. Dafür gibt es ein wunderbares Eisenbahnmuseum.

    #36Author Selima (107)  16 Mar 23, 12:53
    Comment

    Du meinst wahrscheinlich den Tren a las nubes 🙂.


    #35: Ich kann mich auf jeder Strecke wohlfühlen, sofern nicht allzu oft gehalten wird. Wenige Tunnel sind noch ein Vorteil, damit man draußen auch was sieht (dafür sollte es natürlich auch hell sein). Landschaftlich hast du die Mittelrheinstrecke und die West Highland Line ja schon genannt. Ansonsten ist auch die Bergenbahn toll und natürlich diverse Strecken in den Alpen. Geheimtipp ist die Strecke über den Viaduc de Garabit in Frankreich, die wird nur noch einmal täglich in ganzer Länge befahren (so war es jedenfalls 2019).

    #37Author JanZ (805098) 16 Mar 23, 13:28
    Comment

    Wußt ich's doch :)

    #38Author Selima (107) 16 Mar 23, 13:35
    Comment
    OT
    Bei #36 kommen mir Filmszenen in den Sinn. Leider erinnere ich mich nicht mehr genau an die Handlung, auch nicht an den Titel, nur noch an älterer Herr + Reise (im Taxi?) durch mehrere Länder Südamerikas und Krankenhaus. Der Film ist maximal zehn Jahre alt. Kennt ihn jemand?
     
    Edit: Camino a la Paz heißt er...
    #39Author WittGenStein (1323045)  16 Mar 23, 13:55
    Comment

    Die Sierra Nevada in Kalifornien. Vorzugsweise oberhalb der Baumgrenze (pi mal Daumen 3000m) und Backpacken, damit man das nicht mit tausenden anderen Leuten teilen muss.


    Und näher an zu Hause (Nähe Berkeley) Mount Tamalpais, Marin Headlands und Point Reyes.


    Oder einfach bei gutem Wetter rund um Sonnenuntergang zu Hause auf der Treppe vor der Haustuer sitzen und den Blick auf die Bay (inklusive Bay Bridge, SF, GGB und Mount Tamalpais) geniessen.

    #40Author Ina R. (425467) 16 Mar 23, 18:15
    Comment

    Bäckerei-Cafés (#27)

    IC Hamburg – München (#30)

     

    Tomorrow I’ll be going to Ulm by train; I’ll be taking my proofreading with me to read in front of a café (or several cafés – there are a lot of them there) in the sun.

     

    If the BordRestaurant in the ICE happens to be up and running, I’ll have breakfast at a small table next to a huge window. Da bekommt man die Nase gar nicht mehr von der Fensterscheibe weg vor lauter Staunen. (#30) That’s exactly my experience too – a veritable Wohlfühlort. If the BordRestaurant by some remote chance isn’t operating, I’ll probably have a brunch on Münsterplatz in front of the Stadthaus.

     

    Proofreading in the sun outside a café in a pedestrian zone or on a market square of a major or – even better – medium-sized town: that’s a Wohlfühlerfahrung for me.

    #41Author Stravinsky (637051)  16 Mar 23, 23:02
    Comment

    In Ulm auf jeden Fall. Viel Spaß!

    #42Author Selima (107) 17 Mar 23, 07:15
    Comment

    Wenn ich mit dem Hund durch unseren nahen Wald spaziere oder über die Felder. Im Frühling jetzt zwitschern die Vögel wieder mehr. Der Geruch von Erde und Wald, der Geruch der Felder im Verlauf des Jahres bis zur Ernte. Dabei kann ich entweder den Gedanken freien Lauf lassen oder auch mal "nichts" denken, außer "ach wie schön".


    Wenn ich auf dem Reiterhof bin, wo meine Tochter ihre Pferde stehen hat. Der Umgang mit den Pferden, sie putzen, mit ihnen schmusen wenn sie den Kopf senken, sich kraulen lassen und die Augen dabei halb schließen🥰, Bodenarbeit mit ihnen machen, mit den Leuten dort quatschen, meiner Tochter beim Dressur- und Springtraining zuschauen.


    Natürlich auch mein Zuhause.


    Und auch London, obwohl Großstadt. Ich war schon oft dort, man kennt sich halt dann ein bisschen aus. Ich wurde schon öfters als "Stadtführerin" genutzt von Freunden/Verwandten. Die meisten hatten immer einen gewissen Respekt vorm U-Bahn-Fahren ("hoffentlich verfahren wir uns nicht; hoffentlich steigen wir auch in die richtige Linie / an der richtigen Station aus..." etc.) 😊


    #43Author gemini58 (826606)  17 Mar 23, 11:12
     
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