Advertising
LEO

It looks like you’re using an ad blocker.

Would you like to support LEO?

Disable your ad blocker for LEO or make a donation.

 
  •  
  • Forum home

    Language lab

    Liebe Lehrer, Englischarbeit schlechter als 3 durch Falschinformationen

    Topic

    Liebe Lehrer, Englischarbeit schlechter als 3 durch Falschinformationen

    Comment
    Hi,
    ich bin 8. Klasse und Gymnasium. Ich habe eine Englisch Arbeit heute geschrieben. Man sollte eine Email an einen Freund schreiben, nach einem Trip mit der Familie nach New York. Es Es 6 Bilder dort, man musste mindestens über 4 schreiben. Auf den Bildern waren die Orte zu sehen, bei denen man auf dem fiktiven Trip waren. Leider wusste nicht mehr, dass macys ein Kaufhaus ist, also habe ich es als Restaurant beschrieben. Es war da ein Bild mir ein paar Bäumen und Steinen, ich habe geschrieben, dass wir im Wald waren. Alle anderen haben aber gesagt das wäre Central Park, aber das hätte auch jede andere Grube sein können. Bei einem großen Haus ohne alles habe ich einfach Museum hingeschrieben. Alle anderen sagen man hätte den genauen Ort schreiben müssen, obwohl dad auf den Bildern außer bei Macy nicht ersichtlich war. Alle anderen sagen deshalb bekomme ich jetzt eine 6. Es gab 20 Punkte. Wir viel Punktabzug gibt es dafür. Wenn ich dad nicht weiß, kann ich die Ferien nicht schlafen. Wenn mein Englisch sondt gut ist
    Author DieArbeitIst6 (1386075) 22 Mar 23, 22:36
    Comment

    Wenn mein Englisch sonst gut ist


    Nur als Vorschlag, um zu sehen, ob das stimmt: Traust Du Dir zu, Deine Anfrage noch einmal auf Englisch zu wiederholen? Versuche es bitte einmal; dann kann man besser sehen, wie gut dein Deutsch und dein Englisch wirklich sind.

    #1Author wienergriessler (925617) 22 Mar 23, 22:51
    Comment

    Das finde ich auch eine gute Idee, jedenfalls wenn du wenigstens einen Teil deiner Frage mal auf Englisch formulierst.

    Im übrigen bekommst du mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keine 6, selbst wenn du kein einziges Bild erkannt hast. Der Hauptteil der Bewertung wird sich danach richten, ob deine Beschreibungen dem erwarteten Lernstand entsprechen - also ob du auch die zuletzt behandelten Themen der Sprache, also des Vokabulars und der Grammatik, selbständig nutzen kannst.

    Wenn du überhaupt etwas geschrieben hast und nicht gerade praktisch jedes Wort und jeder Satz davon sprachlich gesehen falsch sind, bekommst du keine 6. Wenn du allerdings das Thema an sich völlig verfehlt hast, ist eine 5 möglich. Normalerweise wird aber auch das nicht passieren. Also bleib mal entspannt und lass dir von deiner Angst nicht die Ferien versauen.

    #2Author reverend (314585) 22 Mar 23, 23:48
    Comment

    Bei gymnasialen "Englischarbeiten" kann es verschiedene Anforderungen und entsprechende Aufgabenstellungen geben. Bei der sprachlichen Bewertung kommt es möglicherweise nicht bloß auf Fehlervermeidung an, sondern eventuell auch auf Verwendung bestimmter, im Vorfeld erlernter Sprach-Fertigkeiten. Auch zuvor vermittelte landeskundliche Informationen können prüfungsrelevant sein. Ohne die genaue Aufgabenstellung zu kennen und des Lehrers konkrete Gewichtung der geforderten Antwortelemente, lässt sich die OP-Frage schwerlich beantworten.


    Wenn ich spekulieren darf: Sollten die landeskundlichen Bilder von "allen anderen" erkannt und benannt worden sein, spräche das dafür, dass in der Aufgabe bekanntes Wissen vorausgesetzt wurde. Hinsichtlich der englischen Sprachfertigkeit lässt mich die Fehlerhäufigkeit im OP-Text vermuten, dass die Selbsteinschätzung für das Englische ("sondt [!] gut") zu optimistisch sein könnte.


    In jedem Fall solltest du dir aber wegen einer schon geschriebenen Arbeit keine schlaflosen Nächte (o.ä.) machen. Dein Lehrer wäre, denke ich, der beste Ansprechpartner, um Verlässliches über seine Bewertungskriterien zu erfahren. Du solltest mindestens nach Rückgabe der Arbeit mit ihm über deine Schwierigkeiten mit der Fragestellung sprechen - nicht um Verbocktes hinzubiegen, sondern um Künftiges besser hinzukriegen.

    #3Author Achim Almschreck (1359109) 23 Mar 23, 00:18
    Comment

    Hinsichtlich der englischen Sprachfertigkeit lässt mich die Fehlerhäufigkeit im OP-Text vermuten, dass die Selbsteinschätzung für das Englische ("sondt [!] gut") zu optimistisch sein könnte.


    Vorsicht vor voreiligen Schlüssen. Der/die verzweifelte Schüler/-in könnte bspw. ein ukrainischer Flüchtling sein, der zum Halbjahr an die 8. Klasse Gymnasium versetzt wurde. Als solcher hätte er in seinem Heimatland schon länger Englisch gelernt* als seine deutschen Altersgenossen, aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch Probleme im Deutschen. Das könnte auch erklären, warum die hiesigen Bewertungsgrundlagen ihm oder ihr nicht bekannt sind.


    *Ganz sicher bin ich mir da nicht, aber ich habe einen 9jährigen Ukrainier getroffen, der sich schon auf Englisch verständigen konnte und seinen Altersgenossen in Mathe etwa ein Jahr voraus war. Deutsch gelernt hat er trotzdem oder deswegen nicht leicht.

    #4Author grinsessa (1265817) 24 Mar 23, 09:16
    Comment

    Es sind doch eindeutig Tipp- und Flüchtigkeitsfehler und keine sprachlichen. Ich stimme aber zu, dass wir hier schwerlich etwas zur Bewertung der Arbeit sagen können.

    #5Author JanZ (805098) 24 Mar 23, 09:19
    Comment

    Um dich dahingehend zu beruhigen: meine Schwester hat mal in einer mündlichen Prüfung zur Annahme in einem Austauschprogramm für einen Spanienaufenthalt spontan erklären sollen was sie über "Tormes de ???" wusste. Sie hatte nicht gewusst dass sie dabei über einen Abschnitt des Rio Tormes befragt wurde, und hat was zusammenerzählt über einen Lokalhelden, der sich besonders bei der Vertreibung der Mauren hervorgetan hat. Diese Kreativität und das spontane Erzählen, ebenso die Fähigkeit in der Fremdsprache Wissen vorzugaukeln, das völlig frei erfunden war, und dennoch selbstsicher das Ganze rüberzubringen, hat die Prüfer anscheinend mehr beeindruckt, als wenn sie Fakten über die Gegend hätte darlegen können. Zumindest wurde sie damals für das Austauschprogramm angenommen, viele andere nicht.


    Bei so was muss man halt immer im Hinterkopf behalten, wofür die Prüfung gedacht ist. In der Englischarbeit (insbesondre in der 8. Klasse) ist der Fokus dieser Aufgabe, die Demonstration der Fähigkeit, frei zu formulieren, und nicht nur nach vorgegebenem Muster Sätze zusammenzubasteln. Wenn Du also in der fiktiven Urlaubsmail einigermaßen frei und abwechslungsreich erläuterst hast, wie Du im Central Park Pilze gesucht hast, macy's für die Super-Pizza gelobt hast, und Dir in der Carnegie Hall Bilder von Picasso und Chagall angesehen hast... Was soll's? Aufgabe war es, eine Mail aus dem Urlaub zu schreiben, nicht Sehenswürdigkeiten zu erkennen. Vielleicht hast Du nicht unbedingt volle Punktzahl, je nachdem wie stark das Stadtbild (inkl. der erwähnten Orte) im Unterricht behandelt wurden, aber deswegen durchfallen lassen wird Dich Dein Lehrer schon nicht. Schlimmstenfalls reicht er Deine Arbeit zur Belustigung an andere Kollegen im Lehrerzimmer rum.

    #6Authorm.dietz (780138)  24 Mar 23, 10:23
    Comment

    Bei so was muss man halt immer im Hinterkopf behalten, wofür die Prüfung gedacht ist. In der Englischarbeit (insbesondre in der 8. Klasse) ist der Fokus dieser Aufgabe, die Demonstration der Fähigkeit, frei zu formulieren, und nicht nur nach vorgegebenem Muster Sätze zusammenzubasteln.


    Wenn vorher (wie anzunehmen ist) das Thema New York im Unterricht behandelt wurde, dann ist sicher auch etwas Wissen über die Stadt gefragt. In New York gibt es eben keinen Wald oder viele Parks, dafür ist der Central Parc doch recht bekannt. Die anderen Dinge können wir nicht beurteilen, ohne die Bilder zu sehen.

    Aber wenn es immerhin eine Urlaubsmail ist und sprachlich in Ordnung, dann wird da sicher keine 6 und wahrscheinlich auch keine 5 bei raus kommen.


    Aber wie schon gesagt wurde:

    Wir können nicht wissen, was genau die Aufgabenstellung war und was vorher Unterrichtsinhalt. Deswegen wird hier niemand genau vorhersagen können, wie der Lehrer das bewertet.

    Außerdem wird eine versemmelte Arbeit ja bei sonst guten Leistungen nicht gleich ein Riesenproblem sein. Es gibt ja mehrere Arbeiten im Halbjahr und für das Zeugnis zählt auch noch die Mitarbeit im Unterricht.

    #7Author Dodolina (379349)  24 Mar 23, 10:39
    Comment

    JanZ, ich vermute ebenfalls, dass der OP kein Deutschmuttersprachler ist, weil es eben nicht nur Tippfehler sind. Die Wortstellung ist z.T. unidiomatisch, und ich würde auch nicht "ich bin 8. Klasse und Gymnasium" sagen. Ich meine das nicht als Kritik; wenn meine Annahme stimmt, ist das Deutsch sehr gut. Aber es gibt halt kleine Stellen, die mich bei einem Muttersprachler überraschen würden und die ich bei einem solchen auch anstreichen würde.


    Wie andere auch, würde ich vermuten, dass die Arbeit auf 2 Ebenen funktioniert


    - vorher durchgegangenes Wissen über New York abzufragen: da wird DieArbeitist6 wahrscheinlich Punkte verlieren

    - die Sprach selbst zu testen: das erfolgt unabhängig vom Inhalt und sollte bei gutem Englisch Punkte bringen, auch wenn der Inhalt nicht ganz stimmt


    Wie genau diese beiden Ebenen gewichtet werden, kann man hier natürlich nicht beurteilen. Aber es sollte beides berücksichtigt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Arbeit in Klasse 8 nur wegen nicht erkannter Orte eine sehr schlechte Note bekäme. (In der Oberstufe, in der die sprachlichen Fähigkeiten ja eigentlich vorausgesetzt werden und es viel mehr um Inhalte geht, sähe es noch mal anders aus.)

    #8Author Gibson (418762) 24 Mar 23, 10:52
    Comment

    JanZ, ich vermute ebenfalls, dass der OP kein Deutschmuttersprachler ist, weil es eben nicht nur Tippfehler sind.


    Stimmt, bei genauerem Lesen sehe ich es auch. Jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass es für die Arbeit sicher keine Sechs gibt, nur weil die Orte nicht richtig erkannt wurden.

    #9Author JanZ (805098) 24 Mar 23, 11:59
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt