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    Quasselzimmer

    LEO liest: Stuart Turton: The Devil and the Dark Water

    Betrifft

    LEO liest: Stuart Turton: The Devil and the Dark Water

    Kommentar

    Wir haben ein neues Buch, schon unser Zehntes :-) (Möglicherweise. Traditionell verzähle ich mich irgendwo.)


    Es ist diesmal "The Devil and the Dark Water"/ "Der Tod und das dunkle Meer" von Stuart Turton. Wie fast immer wollen wir es in zwei Schritten lesen. Kapitel 32 beginnt fast genau auf der Hälfte (beim Kindle bei 49%), also würde ich vorschlagen, dass wir mit der Diskussion


    des ersten Teils (Kapitel 1-31) am 17.4 beginnen und mit dem zweiten Teil (Kapitel 32 - Ende) am 24.4.


    Freue mich :-)



    Verfasser Gibson (418762)  02 Apr. 23, 18:53
    Kommentar

    I might join this.

    #1Verfasser CM2DD (236324) 11 Apr. 23, 13:15
    Kommentar

    Great :-) We're just discussion starting later, though, as some people don't have the book yet and would prefer more time. I'll be back later with an update in this thread.

    #2Verfasser Gibson (418762) 11 Apr. 23, 14:04
    Kommentar

    So, update: Wie haben beschlossen, die Diskussion um eine Woche zu verschieben, fangen also am 24. April an. Mitleser herzlich willkommen.

    #3Verfasser Gibson (418762) 12 Apr. 23, 18:45
    Kommentar

    Ich war in Urlaub und stecke jetzt mitten in einer Übersetzung, daher habe ich die aktuelle Buchsuchrunde gar nicht verfolgt. Aber nachdem ich mir angeschaut habe, welches Buch ihr ausgewählt habe, habe ich mich spontan entschlossen, mitzulesen. Das ist so ganz mein Ding!

    #4Verfasser fehlerTeufel (1317098) 13 Apr. 23, 11:20
    Kommentar

    24 April is good for me.

    #5Verfasser CM2DD (236324) 13 Apr. 23, 11:21
    Kommentar

    Es ist zwar noch nicht ganz der 24., aber ich weiß nicht, wann ich morgen online sein werde. Jetzt will ich aber schlafen, also gehe ich das Risiko ein, dass ich wegen Frühstarts disqualifiziert werde:


    Ich habe etwas gebraucht, um in das Buch reinzufinden. Zum einen hatte ich rein wortschatzmäßig am Anfang des Buches ein paar kleine Probleme, die dazu geführt haben, dass ich mich irgendwann wieder erinnert habe, wie man im Kindle direkt beim Lesen direkt zu einem Wörterbucheintrag kommt. Neben einigen vermutlich für die Seefahrt in alten Zeiten typischen Begriffen habe ich auch Wörter wie manacles (hierzu eine kleine Anekdote: Vor dem Nachschlagen habe ich vermutet, dass das Fußfesseln sind. Nach dem Nachschlagen habe ich mich etwas geärgert, denn der Wortstamm ist doch eigentlich eindeutig), ricochet, clattering, palanquin, stevedore, aft, vantage, peat, to holler, harried, gunwale kennengelernt oder bin ihnen nach langer Trennung mal wieder begegnet


    Auch ein predicant war mir vor dem Lesen dieses Buchs kein Begriff, aber im Kontext war der schnell zu erraten. Was es mit der (?) Folly auf sich hat, die ja sicher noch eine Rolle spielen wird, weiß ich hingegen auch jetzt noch nicht. Für das Verständnis der Handlung waren diese Wörter nicht unbedingt entscheidend, aber ich war am Anfang doch neugierig. Merkwürdigerweise gab es nach meiner Erinnerung nur am Anfang einige unbekannte Wörter, im weitern Verlauf habe ich dann so gut wie nichts mehr nachgeschlagen. Kann aber sein, dass ich mich einfach an den Stil gewöhnt habe.


    Immer noch nicht begriffen habe ich allerdings, wie in dem Buch das Wort mistress verwendet wird. Die Rolle von Creesje ist mir ein Rätsel. Dass sie nach dem Tod des zweiten Mannes mistress des Governors wird, kann ich ja noch nachvollziehen, aber dass sie nach Rückkehr nach Europa einen belgischen (?, habe jetzt nicht nachgeschlagen) Adligen heiraten soll, überrascht mich sehr. Waren die Adligen zu der Zeit so "tolerant", dass sie eine Frau mit zwei Kindern heiraten, die zwischendurch mal mistress war? Zu meinen Vorurteilen, welche Kriterien die Männer aus gehobenen Schichten bei der Auswahl ihrer Ehefrau hatten, passt das alles gar nicht.


    Auch inhaltlich habe ich mich etwas schwer getan, ins Buch reinzufinden, aber irgendwann war ich dann drin und jetzt finde ich, dass ein interessanter Spannungsbogen aufgebaut wurde, so dass ich durchaus wissen möchte, wie sich alles aufklärt. Wir haben ja auch wirklich eine perfekte Wahl für unsere Lesepause getroffen (-;



    Spekulationen zur zweiten Hälfte:


    Arent und Pipps werden bisher in einem sehr guten Licht dargestellt, der Governor in einem recht schlechten. Ich denke, dass sich das bei mindestens einem der drei ändern muss, wage aber keine Prognose, bei wem das Bild auf den Kopf gestellt wird.


    Was wird aus der offensichtlichen Anziehung zwischen Arent und Sarah?


    Auch wenn Sander Kers und Isabel ein merkwürdiges Auftreten haben, glaube ich, dass sie letztendlich zu den Guten gehören werden, auch wenn Isabel sich recht verdächtig verhält. Mal sehen, wie sehr ich damit daneben liege.


    Ich kann nicht mal einen Tipp abgeben, welcher Verbrechen Pipps beschuldigt wird, gehe aber davon aus, dass wir das erfahren werden.


    Dann doch mal zu Old Tom: Ich gehe davon aus (hoffe?), dass es nicht dabei bleiben wird, dass ein Teufel oder was für ein Wesen auch immer sich des Körpers eines Menschen bemächtigt hat. Stattdessen gehe ich davon aus, dass all die Täuschungen das Werk eines Menschen sind. Ich würde mich nicht wundern, wenn eine Frau hinter der ganzen Geschichte steckte, wüsste aber nicht, wer das sein soll.


    Dass das scheinbar (?) an Lepra erkrankte Wesen, dass auf dem Schiff für etwas Unruhe sorgt, am Ende zu den Bösen gehören wird, halte ich auch noch nicht für sicher.


    Ganz allgemein finde ich die Rollenbilder im Buch recht interessant, einerseits die offizielle Rolle von Frauen, die ja eigentlich nichts dürfen und andererseits die Tatsache, dass es mehrere kluge Frauen gibt, die mit Sicherheit noch wichtige Rollen im Buch spielen werden. Zudem haben sie auch noch Humor, zum Beispiel

    "Very kind, Guard Captain, but sitting down is one of the few things I'm still allowed to do for myself, so I'm reasonably skilled at it."

    #6Verfasser harambee (91833) 23 Apr. 23, 23:47
    Kommentar
    Ich bin noch nicht allzu weit gekommen, kann also zum Inhalt noch nicht viel sagen, aber ich wate bereits jetzt knietief in Adjektiven. Wenn das so weitergeht, stehen sie mir in Kürze bis zum Hals, und ob ich darin ersaufen will, weiß ich noch nicht. Kurz gesagt: Ich bin nicht sicher, ob ich das Ende dieses Buches erreichen werde.
    #7Verfasser fehlerTeufel (1317098) 24 Apr. 23, 00:50
    Kommentar

    Also ich finde das Buch bisher spannend und kann mich vielem, das harambee geschrieben hat, nur vollends anschließen. Die Vokabeln, über die er gestolpert ist, waren auch für mich unbekannt. Aber ich war zu faul, sie nachzuschlagen und habe es hingenommen, ohne dass mein "innerer Film" groß Schaden genommen hat. Der Autor schafft es für mich gut, dass ich die ganze Szenerie vor mir sehen.


    Mehr Probleme, als mit den englischen Begriffen bereiteten mir zunächst die vielen Namen. Da ich das Buch auf meinem Reader lese, kann ich nicht einen Finger in der Seite mit dem Personenverzeichnis lassen und immer mal nachschauen, welche Position die Person jeweils hat. Aber nach etwa der Hälfte der Geschichte habe ich die Hauptpersonen jetzt halbwegs drauf.


    Ich finde die Idee durchaus gelungen. Gleich am Anfang auf dem Dock taucht der bedauernswerte Leprakranke auf. Dass er keine Zunge hat und dennoch spricht und dass er bei lebendigem Laib verbrennt, ist schon harter Tobak. Arent, Pipps, Sara, ihre Tochter Lia und der Governeur werden dabei gleich mal eingeführt. Sie scheinen mir die Hauptcharaktere zu sein. Ich teile dabei auch harambees Meinung, dass der Predikant Sander Kers eigentlich wohl ein Guter ist, so seltsam er auch erscheint.


    Ich bin mir hingegen überhaupt nicht sicher, ob die Geschichte am Ende eine rationale Erklärung bekommt. Es könnte durchaus auch darauf hinauslaufen, dass doch etwas Zweifel bleibt, ob es einen beschworenen Teufel namens "Old Tom" gibt.


    Sehr interessant auch der Kniff, den Hauptermittler Pipps einzusperren und die Ermittlungen von seinem Assistenten durchführen zu lassen.


    Ich weiß nicht, ob der Autor möchte, dass der Leser den "Schuldigen" schon frühzeitig entlarvt. Ich vage sogar zu behaupten, dass wir als Leser viel zu wenige Infos haben, um wirklich einen Tathergang zu konstruieren.

    Alleine um ein 8. Geisterschiff nachts erscheinen zu lassen, muss man im Vorfeld schon ziemlich viel organsieren. Nicht jeder hätte dazu die Möglichkeiten. Eigentlich nur der Gouverneur oder der Handelsherr (also jemand, der über Schiffe verfügen kann). Es ist natürlich auch möglich, dass der Autor einen widersinnigen Kniff macht und es mit einem seltsamen Naturphänomen erklärt, dass dort ein 8. Licht in der Nacht war.


    Nun, wir werden es sehen.

    Es ist auf jeden Fall für mich eine sehr vergnügliche Lektüre.

    #8Verfasser Hassos Frauchen (270200) 24 Apr. 23, 07:05
    Kommentar

    Guten Morgen. Bin newbie also bisher stille Vorbeischauerin. Mitleserin wäre zu hoch gegriffen.

    Der Klappentext von Stuart Turton: The Devil and the Dark Water hat mich gereizt, Momo es auf deutsch vorrätig (Vorteil der nicht fehlenden Vokabeln) und Lesezeit konnte ich einplanen.


    Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern fand ich hier den Einstieg recht einfach, da die Beschreibung des Zugs zum Schiff viel 'zu gucken' gab. Seitdem dümpelt es für mich fast ein wenig spannungsarm dahin. Die Charaktere sind relativ klar beschrieben, ein paar Irritationen habe ich. Arent - der Gute verbirgt etwas und ist definitiv nicht so ein schlechter Ermittler wie er glaubt.

    Sara wird demnächst zu Hochform auflaufen, zwischen den beiden knistert es gewaltig, ein kongeniales Paar.

    Mal sehen welches Schicksal ihren liebenswerten Gatten ereilen wird. Ich kann mir nicht vorstellen dass er das Ende der Reise lebend erreichen wird. Ja, er ist sehr wichtig doch trotz all seiner Macht ein kleines Würstchen, sonst hätte er es nicht so nötig seine Macht raushängen zu lassen.

    Lee Jan finde es noch etwas blass, mal sehen ob sie noch kommt. Ich denke ja, es wird immer so betont wie sehr Sara sich darum kümmert ihr Dinge zu erklären. Stille Wasser und so.

    Creesjie finde ich ambivalent. Einerseits liebenswert und klug, dann irgendwie höchst oberflächlich und naiv. Irgendwie passt das nicht. Ihre Freundschaft mit Sara, tja, zwei ausgenutzte Frauen, Sara sehr klug, Creesjie wirkt berechnend. Schwierig und doch logisch, diese Freundschaft.

    Warum Creesjie nach Batavia gereist ist, bzw von Jan Haan zu ihrem Schutz dahin beordert und dann zur Mätresse gemacht wurde, finde ich seltsam.

    Wer mich noch irritiert ist Comtess Dalvhain. Komplett unsichtbar, geheimnisumwittert. Ich glaube sie wird noch irgendeine Rolle spielen.


    Sander Kers, Crauwels, Drecht, van Schouten, Vos sind für mich handlungsbedingtes Beiwerk.


    Hm, der alte Tom.

    Nur in der Vorstellung existent, wird genau wie der Aussätzige geschauspielert und die Angst geschürt und benutzt um irgendein Verbrechen (Mord an Jan Haan?) vorzubereiten.


    Und zuletzt Pipps. - Der wurde fälschlich beschuldigt, damit er nicht ermitteln kann. Mal sehen warum das nicht gewünscht wird.


    Auf die Auflösung bin ich gespannt und hoffe dass sie keine Knoten hat.

    #9Verfasser Masu (613197)  24 Apr. 23, 07:29
    Kommentar

    Ja, richtig. Diese mysteriöse Comtess Dalvhain. Danke fürs Erinnern, Masu.

    Der Autor hat wirklich viele Spuren gelegt, um einen auf eine vermutlich komplett falsche Fährte zu lenken.

    Darum wage ich auch kein wirkliches Spekulieren, wie das Buch endet. Es kann in einer Katastrophe enden, á la das Schiff sinkt mit Mann und Maus, oder es endet unbefriedigend, in dem plötzlich der geniale Intellekt von Pipps alles quasi wie Sherlock Holmes aus der Ferne durch Zuschauen und Kombinieren löst und ein einziger (der Gouverneur?) der Böse ist.


    Re - Creesjie: über die Frau habe ich mir wenig Gedanken gemacht. Sie wirkt harmlos und ich habe alle Infos zu ihr ohne Probleme hingenommen. Es ist nur ein Unterhaltungsroman. Da erwarte ich keine tiefschürfenden gesellschaftspolitischen Ansichten zu Frauenrechten im 17. Jahrhundert. Wenn der Autor Creesjie als Maitresse mehrmals verheiratet, dann nur, weil sie toll aussieht und charmant ist. Sozusagen ein Sahnehäubchen für jeden Mann und Haushalt. Der Gouverneur hat vermutlich seine Chance genutzt, um sie ins Bett zu kriegen, nachdem ihr Mann bequemerweise weg war.

    #10Verfasser Hassos Frauchen (270200)  24 Apr. 23, 08:00
    Kommentar

    Very silly, but kind of fun. Sherlock Holmes meets Agatha Christie meets Pirates of the Caribbean meets… umm, The Miniaturist.


    I’m not going to bother with plot speculations, because the story clearly has more red herrings than the waters between Batavia and Amsterdam. 


    I agree with Hassos Frauchen: my main question at this point is whether the novel is going to buy into the supernatural assumptions made by the characters or whether there’s going to be some sort of rational explanation.

    #11Verfasser dulcinea (238640)  24 Apr. 23, 08:09
    Kommentar

    Vorab muss ich sagen, dass das Buch nicht meinem „Beuteschema“ entspricht. Ich lese nicht gerne historische Romane, schon gar nicht aus dem 17. Jahrhundert. Aber so nach und nach habe ich in das Buch hineingefunden.

     

    Ich lese die Übersetzung und musste auch hier einige schifffahrtsbezogene Begriffe nachschlagen. Im Taschenbuch gibt es einen Querschnitt durch das Schiff, der Überblick verschafft / verschaffen soll, doch leider ist die Legende in einer derart verschnörkelten und auch kleinen Schriftart gedruckt, dass ich Mühe habe, alles zu entziffern.

     

    Die vielen Personen haben auch mich zunächst vor Probleme gestellt. Beruhigt hat mich nur, dass auf einem Schiff wohl nicht noch weitere dazukommen werden.

     

    Überrascht hat mich die Darstellung der Frauenfiguren, die so aktuell erscheint. War das wirklich so? Auch die Rolle der Geliebten des Governors überrascht mich und wie die Ehefrau damit umgeht.

     

    Ich glaube nicht, dass die Rolle des Governors sich in eine positive wandeln wird. Ein Mann, der seine Frau schlägt, kann nicht zu den Guten gehören.

     

    Comtess Dalvhain, die bislang noch niemand gesehen hat, wird sicher noch eine Rolle spielen, sofern sie überhaupt existiert.

     

    Ich glaube nicht, dass es am Ende eine übernatürliche Lösung geben wird, dazu wird zu viel Aufwand betrieben – und würde mich enttäuschen.

    #12Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 08:56
    Kommentar

    #9 Lee Jan finde es noch etwas blass, mal sehen ob sie noch kommt.


    Heißt die Lia aus der englischen Version in der Übersetzung tatsächlich Lee? Das wäre ja eine schwer zu verstehende Namensänderung. Ich hoffe, dass ich jetzt nichts verwechsle und wirklich Lia gemeint ist,

    #13Verfasser harambee (91833) 24 Apr. 23, 09:08
    Kommentar

    Lee = Lia - kommt davon wenn ich so einen Text schreibe ohne die Namen nochmals nachzuschlagen.


     ist die Legende in einer derart verschnörkelten und auch kleinen Schriftart gedruckt, dass ich Mühe habe, alles zu entziffern.

    DAS ist mal ein Euphemismus!


    Die vielen Personen

    Pft -sei froh, dass nur so wenige Offiziere etc erwähnt sind. Auf so einem Schiff wimmelte es nur so von denen. pst/auch mich haben sie sehr verwirrt\pst

    #14Verfasser Masu (613197)  24 Apr. 23, 09:12
    Kommentar

    I also have the book on Kindle, and have used the dictionary look-up function, at first mainly out of suspicion as to whether the author was using certain words correctly, as he's clearly not going for historical accuracy. Then I remembered the diagram of the ship at the start and realised that he's looked at that and dropped in all the words it contains for parts of a ship, so those are probably right.

    I've also used the "highlight" function to highlight phrases that are annoying in some way, in the hope that I can put my finger on what it is I find annoying :) - but like harambee I feel enough curiosity to keep reading.


    The names and backgrounds of the characters are all weird and thus totally indistinguishable, and he switches between first names, last names and names of jobs so it's even more confusing. My Kindle has an "X-ray" function so I can click on a name and it shows me where the person comes up in the book, but knowing that Vos is "her husband's chamberlain, foremost among his advisors" etc. doesn't help much in this case.


    One thing I would like to point out is that in those days, dresses did not come with pockets. The pockets were on a string you tied round your waist. The dresses had holes in so you could reach through and put things in these pockets. If your dress did not have a hole for your pockets, you'd get the dressmaker or your servant to sew them in. Cressje complaining that her dress does not have pockets as if she'd bought it at Primark was presumably supposed to make me, as a woman, empathise - "women had the same problems as today, I feel you sister". I don't seem to be the intended audience for this book :D

    #15Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 09:20
    Kommentar

    Heißt die Lia aus der englischen Version in der Übersetzung tatsächlich Lee? - Nein, wahrscheinlich war das ein Tippfehler. Sie heißt Lia Jan in der Übersetzung.

    #16Verfasser Red Poppy (876587)  24 Apr. 23, 09:24
    Kommentar

    The ship diagram is easier to read here, btw:

    https://maritimeasia.ws/maritimelanka/topics/...

    #17Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 09:26
    Kommentar

    Die Kleider - guter Hinweis!

    Toll wie Sara mit ihrem ausladenden Ding mal eben so die kleinen Treppen zum Frachtraum hinunter kommt ohne hoffnungslos stecken zu bleiben.

    Die fehlenden Taschen haben mich auch irritiert. Das mit den Beuteln und Eingriffen habe ich hiermit gelernt. LEO bildet

    #18Verfasser Masu (613197) 24 Apr. 23, 09:28
    Kommentar

    https://www.vam.ac.uk/articles/make-your-own-...

    These pockets should really make a comeback :)

    #19Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 09:31
    Kommentar

    Danke für die Info zu den Kleidern. Aber haben die wirklich Löcher in die Röcke geschnitten? Wie seltsam! Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die Haushälterinnen dieser Zeit Gürteltaschen hatten oder Schürzen über dem Kleid trugen. Dass eine feine Dame sowas nicht braucht, ist auch klar.

    Seht auch mal so Filme wie "Vom Winde verweht an". Die Ladies dort haben auch bestenfalls Handtäschchen (und eine Dienerin mit Schürze, die alles nachträgt).

    Das Taschentuch kam in den Kleiderärmel, andere Sachen (wie heimliche Liebesbriefe) gerne auch mal in den Ausschnitt ...

    #20Verfasser Hassos Frauchen (270200) 24 Apr. 23, 09:41
    Kommentar

    They had underskirts too, and the skirts were pleated enough at the waist that you didn't see the holes; they were slits cut into seams, for instance. If you are on Instagram you can follow @sew_through_time to see the various layers being put on.

    #21Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 09:52
    Kommentar

    Am Ende des Buches schreibt "Stu" eine Art Nachwort, "AN APOLOGY TO HISTORY. AND BOATS."


    Darin entschuldigt er sich, dass er historische Genauigkeit zugunsten der Geschichte vernachlässigt hat und schreibt: "This is quite a long winded way of saying please don't send me critical letters about proper rigging techniques on galleons, or women's fashion in the 1600s. Unless they're super interesting facts you'd like to share."


    Das mit den Taschen finde ich tatsächlich "super interesting". Ich lese gerne historische Romane und wusste das bisher nicht.

    #22Verfasser caissa (225192)  24 Apr. 23, 13:01
    Kommentar

    Very silly, but kind of lots of fun. Sherlock Holmes meets Agatha Christie meets Pirates of the Caribbean meets… umm, The Miniaturist.


    sums it up for me well. I'm really enjoying the book, and I'm not bothered by occasional inaccuracies. It's not a historical novel, it just happens to be set in 16-something because the story wouldn't work in 2023. I knew most of the technical terms, but didn't know in detail what they meant. Still don't, but it's not important to me. "some part of the ship" is enough. (The same would be true for a German novel.)


    Like everybody else, I needed a moment to remember who is who, but that's not unusual for a novel with lots of characters, and I actually found it helpful that they tended to have unusual names. I once read a book where almost all the men were called Jack, Jake, James, Joe or something like that. Now that was confusing.


    I mainly want to know 2 things: What is the folly, and is Old Tom real.


    I assume that Sammy will be released at some point to investigate. (His incarceration was actually something I found not well described. It's mentioned that he's scared of small spaces, but that doesn't seem to be much of a problem later. Even with Sara's potion I would have expected more emotion when going back inside after the midnight walk, but that scene isn't even described.)

    There's clearly chemistry between Arent and Sara, and clearly Sara is planning to escape her husband and flee to France. I wouldn't be at all surprised if a third person joined them ;-)


    Waren die Adligen zu der Zeit so "tolerant", dass sie eine Frau mit zwei Kindern heiraten, die zwischendurch mal mistress war?

    That doesn't surprise me. If the man who took the mistress is important enough, I would it expect to increase the 'value' of the women. Having been the mistresses of a king, for instance, the woman's standing would skyrocket, I'd imagine. (But I'm just speculating. I don't know that much about it.)

    #23Verfasser Gibson (418762)  24 Apr. 23, 13:27
    Kommentar

    Even with Sara's potion I would have expected more emotion when going back inside after the midnight walk - Darüber war ich auch erstaunt. Ich kann es auch nicht so mit engen Räumen, und allein schon von der Beschreibung dieses Lochs wurde es mir ganz plümerant zumute.

    #24Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 13:45
    Kommentar

    It's funny that the "weather deck" is the only part of the ship that is explained, when I'd say it's one of the most well-known and most easily guessed terms.


    I don't think you can enjoy the book if you want it to be realistic - women wouldn't be prodding men in the chest and so on back then. But the fact that lots of the characters believe in demons is one of the more realistic aspects, isn't it? The author couldn't have lots of them dismissing the concept outright as it wouldn't have rung true. But obviously that's also a convenient way to hide what's really going on.

    I don't think it was a demon that was in Lille and also on the boat (I haven't got halfway yet but am guessing that Lille is either a key plot point or a red herring?).


    The Folly - some far-too-advanced mechanical thing that coincidentally comes in handy later down the line? :)

    #25Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 13:46
    Kommentar

    Even with Sara's potion I would have expected more emotion when going back inside after the midnight walk

    Und die er einmal als er aus dem Verschlag kommt (demonstrativ?) in der Hand hält. Mir war da zu demonstrativ. Der hält sich doch nicht tagelang daran fest.


    Wer oder was ist Folly?

    Mag sein dass das in der deutschen Übersetzung nicht benutzt wird oder ich es schlicht überlesen habe.

    #26Verfasser Masu (613197) 24 Apr. 23, 14:18
    Kommentar

    Wer oder was ist Folly? - Ist das nicht das geheimnisvolle Objekt, das der Gouverneur an Bord hat bringen lassen?

    #27Verfasser Red Poppy (876587)  24 Apr. 23, 14:26
    Kommentar

    Und die er einmal als er aus dem Verschlag kommt (demonstrativ?) in der Hand hält. 


    Daran erinnere ich mich gar nicht. Er ist meines Wissens überhaupt noch nicht wieder aufgetaucht seit diesem ersten "Luftholen", oder?


    Ist das nicht das geheimnisvolle Objekt, das der Gouverneur an Bord hat bringen lassen?

    Genau.

    #28Verfasser Gibson (418762)  24 Apr. 23, 14:33
    Kommentar

    *blush* ich sag auch nicht, dass ich schon 1-2 Kapitel weiter... *murmelnimWindverklingenlass*


    Ah, Folly - ist halt ein dickes Buch und das Wort so kurz.

    #29Verfasser Masu (613197) 24 Apr. 23, 14:47
    Kommentar

    What bothered me was that although Sara told Arent that if Pipps took 3 drops of the potion it would be really bad for him, Arent didn't pass on the warning!


    "And unlike most whodunits I wouldn't recommend it for pre-lights-out reading, not just because of the spooky bits, but because such a lovingly complex construct needs readers who are fully awake." -- The Sunday Telegraph

    This has been an issue for me!

    #30Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 14:49
    Kommentar

    Ich versuche mal, alle Geheimnisse bzw. offene Fragen aufzulisten:


    Was verbirgt sich hinter "Folly"?

    Was ist das Vergehen von Samual Pipps?

    Wie kam das geheimnisvolle Zeichen auf Arents Arm?

    Was hat der Gouverneur damit zu tun?

    Wer oder was ist Old Tom?

    Wer oder was ist die mysteriöse Comtess Dalvhain?

    Was hat das alles mit dem verstorbenen Mann von Creesjie zu tun?

    Welchen Plan verfolgt der Prädikant?


    Edit stellt fest, dass der Sunday Telegraph recht hat: das Buch braucht wache Leser.

    #31Verfasser Red Poppy (876587)  24 Apr. 23, 14:51
    Kommentar

    Masu, bitte wirklich nur bis zur besprochen Stelle über das Buch zu reden.


    Gute Liste, Poppy. Ich würde noch ergänzen: Was hat es mit der Warnung vor Pipps auf sich? (Jan Haan held out his arms, drawing [Arent] into an embrace. 'Don't trust Pipps,' he whispered. 'He's not the man you think he is.')

    #32Verfasser Gibson (418762) 24 Apr. 23, 15:01
    Kommentar

    Nette Zusammenstellung, Poppy 🙂

    Ich spekuliere mal ein wenig:


    Was verbirgt sich hinter "Folly"? Ich denke, das ist ein vielleicht ein Buch mit Zaubersprüchen, wie man Dämonen beschwört (damit man ganz schnell ganz reich wird?)

    Was ist das Vergehen von Samual Pipps? Er wird wegen seines Scharfsinns des Pakts mit dem Teufel beschuldigt, ganz klar. Das deuten sie doch schon irgendwo an (habe das Buch zuhause liegen und kann nicht nachlesen)


    Wie kam das geheimnisvolle Zeichen auf Arents Arm? Ein Tattoo vielleicht bei einem Ritual?

    Was hat der Gouverneur damit zu tun? Er ist doch der Ziehonkel vom Arent. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, waren Arent, sein Opa und Vater und der Gouverneur alle zusammen auf einem Jagdausflug, als Arents Vater starb. Da muss etwas passiert sein. Denke ich.


    Wer oder was ist Old Tom? Jemand, der diese Verkleidung nutzt, um seine Rache durchzuführen. Er hat was gegen Creesjie, den Gouverneur und Pipps/Arent, sonst wären die nicht alle an Bord.


    Wer oder was ist die mysteriöse Comtess Dalvhain? Die gibt es nicht. Das ist das Versteck von Old Tom.


    Was hat das alles mit dem verstorbenen Mann von Creesjie zu tun? Der ist Old Tom auf die Schliche gekommen und hat möglicherweise etwas an Creesjie weitergegeben (von dem sie nicht mal weiß, dass es brisant ist). Darum muss sie weg


    Welchen Plan verfolgt der Prädikant? Der ist einfach nur ein Weltverbesserer, der alle Teufel zum Teufel jagen will und zur falschen Zeit am falschen Ort ist.


    Soweit meine (vermutlich komplett falschen) Überlegungen.

    #33Verfasser Hassos Frauchen (270200) 24 Apr. 23, 15:04
    Kommentar

    Da die Hauptprotagonisten alle irgendwie in einer Verbindung stehen (und somit alle an Bord sind), kann auch die Anwesenheit des Prädikanten nicht zufällig sein. Und hat er nicht ein Buch, in dem alle "Teufelsmale" aufgeführt sind. Und ist nicht das Zeichen am Segel aufgetaucht, nach dem er irgendetwas mit dem Buch gemacht hat?


    Arents Großvater und der Gouverneur scheinen etwas zu verbergen, an dem auch Arent unwissentlich Teil hat, seit jenem gemeinsamen Jagdausflug. Was ist mit Arents Vater? Ist er wirklich verschwunden oder gibt es vielleicht für ihn einen Grund sich zu rächen?


    Hat nicht Pipps das geheimnisvolle Objekt für den Gouverneur wiedergefunden? Vielleicht weiß er ja mehr darüber, als er Arent gesagt hat. Daher vielleicht die Warnung des Gouverneurs.

    #34Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 15:13
    Kommentar

    This part of the Guardian review had me thinking about the method Turton uses:


    Turton back-narrates their relationship in little synoptic segments that suggest it has already developed across a whole series of novels, as if assuming the committed fan’s familiarity with earlier adventures even as he brings the first-time reader brusquely up to speed. The order of that relationship, he implies, is being reversed! Just for this adventure, the assistant must reluctantly become the detective! Can he apply his mentor’s methods, or must he find his own way? It’s a classic manoeuvre, used to revive interest in many a long-running crime series – one among several sly mimicries and references it would be a pity to spoil here. Nods from writer to reader acknowledge a major pleasure of contemporary entertainment: the sharing of the trope. https://www.theguardian.com/books/2020/oct/02...

    #35Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 15:13
    Kommentar

    Laxagar ist übrigens - kein Scherz - ein Abführmittel, aber ich nehme an, dass der Autor des Buches daran nicht gedacht hat.

    #36Verfasser harambee (91833) 24 Apr. 23, 15:18
    Kommentar

    Neben dem oder der Folly gibt es ja noch irgendwas, was aufs Schiff gebracht wurde.


    Pos 3175:


    'The Folly?'

    'Something else. Something bigger.'

    'I heard Captain Crauwels grumbling about that. We're short of food because of the space it's taken. Do you know what it is?'

    #37Verfasser harambee (91833)  24 Apr. 23, 15:22
    Kommentar

    And some more questions:


    What is the mysterious eighth light or eighth ship in the night?

    What does Laxagarr mean?

    What's the meaning of the matching charms that the leper and the first mate have? (Are those two really 'sailor married', or did one of the two halves originally belong to someone else?)


    The Folly isn't a book; it's already been described (Chapter 14): 'It came in three pieces which locked together. Once assembled, a brass globe lay inside a circle of wood, surrounded by rings of stars, a moon and a sun. Whenever you tilted it, cogs spun and everything shifted, such that trying to keep track of even one piece had given Arent a headache.'


    Sounds like some sort of navigational instrument.

    #38Verfasser dulcinea (238640)  24 Apr. 23, 15:24
    Kommentar

    Ah, danke für's Erinnern. Das habe ich auch gelesen und gleich wieder als unwichtig abgetan. Für mich ist das so eine Art Planetenmodell von unserem Planetensystem. Aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen und hatte es daher gleich wieder vergessen. Für sowas begeht man doch kein Verbrechen.

    #39Verfasser Hassos Frauchen (270200) 24 Apr. 23, 15:28
    Kommentar

    I was conflating the Folly and the mysterious cargo.

    The planetary thing reminded me of the Mathematisch-Physikalische Salon in Dresden. Those things were very valuable.

    #40Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 15:36
    Kommentar

    An die Beschreibung von Folly aus #38 kann ich mich jetzt auch wieder erinnern. Ich dachte beim Lesen auch an ein Planetenmodell.

    #41Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 15:43
    Kommentar

    Stimmt, die Beschreibung hatte ich auch wieder vergessen; vermutlich, weil ja immer noch alle rätseln, was es genau ist ("Only a handful of people knew what it was, and even Sammy wasn't one of them"). Und auch, wenn ich als Leser der 21. Jahrhunderts mit der Beschreibung etwas mehr anfangen hat, hilft es mir nicht, die Bedeutung für die Geschichte zu verstehen ;-)


    Beim Nachlesen habe ich übrigens noch einen Satz gefunden, den ich markiert hatte:

    If Arent Hayes was a demon, then he had disguised himself so completely he had accidentally become a good man.


    #42Verfasser Gibson (418762)  24 Apr. 23, 15:52
    Kommentar

    #38 - Danke. Beschreibung gelesen und vergessen. War mir nicht wichtig.

    Wie es in der deutschen Übersetzung heißt muss ich nachher mal nachsehen.


    Ja, den Satz fand ich auch schön.

    #43Verfasser Masu (613197) 24 Apr. 23, 16:06
    Kommentar

    Ich habe gerade nach gesehen: Folly wird mit Phantasterei übersetzt.

    #44Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 16:22
    Kommentar

    #44 I like it. Does it sound good to GNSs?

    #45Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 16:23
    Kommentar

    Merci - Phantasterei. Ein Begriff der mich die ganze Zeit gestört hat weil ich ihn einfach nirgendwo zuordnen konnte.


    Phantastisch wäre ja großartig. Der Begriff Phantasterei impliziert bei mir so etwas wie Spielerei, unsinnig, Spielzeug, nichts Wichtiges.

    Liegt vielleicht an mir.

    #46Verfasser Masu (613197)  24 Apr. 23, 16:24
    Kommentar

    Ich konnte den Begriff "Phantasterei" nicht mit einer großen und schweren Kiste in Übereinklang bringen.


    Aber - ich habe gerade nachgeschaut - die ersten Planetenaschinen wurden im 16. Jahrhundert gebaut und waren zu jener Zeit wahrscheinlich phantastische Gebilde.

    #47Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 16:29
    Kommentar

    #45 I like it. Does it sound good to GNSs?


    Spontane Antwort: Mir gefällt das Wort nicht, aber ich habe keinen besseren Vorschlag. Bei Phantasterei denke ich weniger an einen Gegenstand und mehr an Gedanken, aber das kann ein Fehler bei mir sein.

    #48Verfasser harambee (91833) 24 Apr. 23, 16:29
    Kommentar

    When I hear about a Folly I think of a building, so it seemed an odd choice of word to me.

    #49Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 16:33
    Kommentar

    When I hear about a Folly I think of a building, - Das geht/ging mir zuerst auch so. Ich erinnere mich an das Buch von Agatha Christie "Dead Man's Folly", wo Folly eine Art Gartenpavillon ist (ich das zumindest damals so verstanden habe).

    #50Verfasser Red Poppy (876587) 24 Apr. 23, 16:38
    Kommentar

    *hüstel* ich wäre mehr bei Folly Bergeres - ah, ich sehre gerade das wird anders geschrieben.


    folies bergeres


    Und das Folly aus den  Ben Aaronovitch Romanen ist eine Zentrale der Londoner Polizei oder so.

    #51Verfasser Masu (613197) 24 Apr. 23, 16:46
    Kommentar

    #51 It's a very unique police building :)

    #52Verfasser CM2DD (236324) 24 Apr. 23, 16:52
    Kommentar

    Ich mag "Phantasterei". Es sollte ja auch etwas sein, was nicht sofort klar und eindeutig ist.


    Ich denke bei 'folly' auch als erstes an einen Gartenpavillon, aber die andere Bedeutung von 'folly' schwingt natürlich mit. Ich fand's passend, gerade auch, weil man eben nicht weiß, wozu es überhaupt gut ist.

    #53Verfasser Gibson (418762) 24 Apr. 23, 17:00
    Kommentar

    Ich möchte als Frage noch hinzufügen: Wo bleibt der Sturm, den Captain Crauwels vorhergesagt hat?

    #54Verfasser caissa (225192) 24 Apr. 23, 17:37
    Kommentar

    Stimmt. Der Sturm. Wenn man so darüber nachdenkt, scheinen einige Dinge nur angekündigt, aber dann doch nicht in die Handlung eingebaut worden zu sein.


    Dank #22 habe ich jetzt auch das Nachwort gelesen und das erklärt meiner Meinung nach einiges. Es ist ein Band in einer Serie. So mittenrein in eine Serie lesen, ist selten eine gute Idee. Hier geht es vom Verständnis, macht aber deutlich, dass der regelmäßige Leser der Reihe die (Haupt)Personen alle viel besser kennt als ich.

    Was mich verblüfft hat, ist die Tatsache, dass der Autor offenbar "nur" eine Idee hat und das Ganze dann seinen Lektoren zum Korrigieren gibt. Die schreiben dann offenbar als Ghostwriter mit (jedenfalls deute ich seine Worte so). Diese Macke, dass ein Buch nur auf den Markt kann, wenn 20 Lektoren ihren Stil draufgedrückt haben, gefällt mir nicht. Gerade auf dem amerikanischen Buchmarkt ist die Dankesliste am Ende immer total lang. Ich frage mich dann oft, wie das Originalbuch wohl geworden wäre, ohne all die Ghostwriter im Hintergrund. Eigentlich könnte man dann gleich Geschichten von "ChatGPT" schreiben lassen, wenn individuelle Schreibstile glattgebügelt werden müssen, ehe Verlage etwas herausbringen. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.

    #55Verfasser Hassos Frauchen (270200) 25 Apr. 23, 09:06
    Kommentar

    Ich glaube nicht, dass dieses Buch Teil einer Serie ist - zumindest bislang noch nicht, denn Stuart Turton hat nur zwei Bücher veröffentlicht und das erste hat ein anderes Thema. Ich habe das so verstanden, dass der Autor für sich weitere Fälle um Pipps und Arent geschrieben hat, so dass es nur den Anschein hat, als sei unsere Buch eine Fortsetzung.

    #56Verfasser Red Poppy (876587) 25 Apr. 23, 09:18
    Kommentar

    I haven't read the part you mention, but see my #35 for the Guardian's explanation.I understood it to be a trick. And within the plot, we learn that Pipps has published stories in Batavia, that Lia has read.

    #57Verfasser CM2DD (236324)  25 Apr. 23, 09:19
    Kommentar

    #55: Dank #22 habe ich jetzt auch das Nachwort gelesen und das erklärt meiner Meinung nach einiges. Es ist ein Band in einer Serie.


    Hmm, ich habe jetzt auch einen schnellen Blick in das Nachwort geworfen und nichts darüber gefunden, dass es eine Serie ist. Haben wir verschiedene Nachworte oder hatte ich zu wenig Zeit, das Nachwort genau zu lesen?


    Stuart Turton hat vor "The Devil and the Dark Water" nur einen anderen Roman geschrieben. Es gibt einen Wikipediaartikel zu dem ersten Buch:

    https://en.wikipedia.org/wiki/The_Seven_Death...

    In dem Wiki-Artiekl werden auch die Hauptpersonen aufgeführt. Auf den ersten Blick sehe ich keine Personen aus dem aktuellen Buch, die schon im ersten vorkamen.


    PS: Da war ich mal wieder zu langsam oder habe zu viel recherchiert (-;

    #58Verfasser harambee (91833)  25 Apr. 23, 09:23
    Kommentar

    I've looked at the apology, and can't see anything about proofreaders, either. I see a bit where the author points out that no two readers will imagine the same thing when they read the book, and that he didn't imagine Arent as a sexy bodyguard, but that many readers obviously do. He mentions his one prior book - but that is not a book in a series (or not yet, at least).


    (He uses the word "snuck" in this part, instead of "sneaked". I've noticed quite a few Americanisms, but he grew up in the UK apparently.)

    #59Verfasser CM2DD (236324) 25 Apr. 23, 09:30
    Kommentar

    In einem Artikel der Frankfurter Rundschau heißt es zu diesem Buch: "Dann entstanden zur Übung – tatsächlich nennt es Turton so – Mini-Krimis, „mini-mysteries“ nach Doyle-Vorbild, damit er ein Gefühl für die Figuren bekäme und Sammy und Arent eine Vergangenheit haben würden. Im Roman gibt es nur hier und da eine Anspielung auf ihre alten „Fälle“, keinesfalls möchte der britische Autor diese kurzen Texte veröffentlichen."

    Außerdem sagt der Autor, dass er nie eine Fortsetzung zu einem seiner Bücher schreiben würde.

    #60Verfasser Red Poppy (876587) 25 Apr. 23, 09:46
    Kommentar

    Stimmt. Der Sturm. Wenn man so darüber nachdenkt, scheinen einige Dinge nur angekündigt, aber dann doch nicht in die Handlung eingebaut worden zu sein.


    Ihr habt ja noch ein halbes Buch vor euch. Da kann noch viel passieren - oder auch nicht.

    #61Verfasser Masu (613197)  25 Apr. 23, 10:20
    Kommentar

    Ah, sehr interessant, besonders #60. Das hatte ich dann tatsächlich falsch verstanden.

    Der Teil mit den Lektoren kommt nach der "apology". Da ist noch eine Art Danksagung. Dort sind die Leute aufgeführt, die ihm beim Schreiben geholfen haben. Für mich klingt es so, als hätte er grob einige Entwürfe geschrieben und die Lektoren haben dann die Handlung gerade gezogen und ihm eine Richtung aufgezeigt, wo es hingeht. Aber er schreibt "schnoddrig", vielleicht deute ich da zu viel hinein?!?

    #62Verfasser Hassos Frauchen (270200) 25 Apr. 23, 10:23
    Kommentar

    Ich habe die Danksagung noch nicht gelesen und bin auch gerade nicht zu Hause, aber ich nehme an, es ist einfach Understatement, im Sinne von "ich kann eigentlich gar nicht schreiben, aber meine großartigen Lektoren haben doch noch ein Buch daraus gemacht".


    Es ist definitiv keine Serie; ich habe das erste Buch gelesen (das war der Grund, dieses vorzuschlagen), und es ist ganz unabhängig von diesem. Andere Zeit, anderes Thema, andere Personen.


    Ich mag es auch, wenn man praktisch mitten in die Geschichte fällt und erst nach und nach und beiläufig die Vergangenheit erfährt. (Anders als Romane, die ständig zwischen Zeitebenen hin- und herspringen, davon bin ich gar kein Fan.) Das ist wie im richtigen Leben, da lernt man die Person ja auch erst mal im Jetzt kennen und kriegt den Rest irgendwann mit. Oder Teile davon.

    #63Verfasser Gibson (418762) 25 Apr. 23, 10:43
    Kommentar
    Ich kann mich nicht mehr an das Nachwort erinnern, da es schon länger her ist, dass ich das Buch gelesen habe, und ich habe es hier im Büro auch nicht zur Hand. Aber allgemein bedanken sich Autoren doch gerne bei jedem, der irgendwie geholfen hat. Das könnten hier z.B. Leute sein, die ihm Infos über das Leben auf so einem Schiff oder über Bräuche und Gepflogenheiten in der Zeit der Handlung gegeben haben, aber auch die Betreiber des netten Cafés, in dem der Autor immer nachmittags einen Cappuccino getrunken und an seinem Buch gearbeitet hat oder der Babysitter, der dafür gesorgt hat, dass er in Ruhe arbeiten konnte usw. Oder auch die Nachbarin, die als Inspiration für eine Romanfigur gedient hat. Und natürlich sind auch Freunde dabei, die das Manuskript gelesen haben und dazu Tipps gegeben haben, sowie ein oder vielleicht zwei offizielle Lektoren. Ich glaube nicht, dass sich Verlage oder auch Autoren eine ganze Latte von Lektoren und Ghostwritern leisten können oder wollen, die aus einem groben Entwurf ein fertiges Buch zaubern. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass mir das Buch so vorgekommen wäre, als hätten mehrere daran herum geschrieben.
    #64Verfasser Dragon (238202) 25 Apr. 23, 10:43
    Kommentar

    Ich habe die Danksagung gelesen und denke auch, dass es das "bescheidene" Geblubber ist, das wohl irgendwie erwartet wird. Er erwähnt ja auch, dass er dieses Mal allen danken will. Vielleicht, aber das ist natürlich Spekulation, hat sich beim ersten Buch jemand vergessen gefühlt.

    #65Verfasser harambee (91833) 25 Apr. 23, 10:48
    Kommentar

    He finished the book in 2020, in full lockdown in the UK, and with a newborn, so it's no wonder if the acknowledgements come across on the sentimental side.

    Now I've looked at the bit about his three editors: "they had to read so much dross and were nothing but kind and positive".

    I've heard from other, more well-known authors that their editors have made some major rewriting suggestions and thus (in their view) massively improved their books. Obviously there has to be something in it for the book to get the go-ahead in the first place, but it would be underestimating the editors' work to imagine that they just cleared up a few typos. He's saying that they made some relatively big improvements and he's grateful - calling his own initial copy "dross" would not be an unusual way of putting that humorously in the UK. He doesn't mean the whole thing was dross; just that they cleared some dross up.

    #66Verfasser CM2DD (236324)  25 Apr. 23, 11:02
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    Hm, sehr interessant, was ihr so zum Nachwort denkt. Das finde ich spannend.


    Aber ich möchte nochmal zum Inhalt des ersten Teils zurückkommen. Ein-zwei Sachen haben mich beim Lesen doch beschäftigt. Als alte Ingenieurin kann ich nicht umhin, eine rationale Erklärung für bestimmte Punkte zusammenzuschustern.


    Da ist z.B. die Frage, wie es der "Leprakranke" geschafft hat, die Außenwand des Schiffs hinaufzuklettern. Sara findet ja unter ihrem Fenster Spuren von Asche und Brandlöcher, die bis zur Wasserlinie hinablaufen (oder von dort rauf). Offenbar gibt es auch eine Art Balkon mit Dach unter ihrem Fenster, der zur Kabine ihres Mannes gehört. Kann ich mir nicht so ganz vorstellen, aber gut. Das ist ein anderes Thema. Ich frage mich, wie diese Brandlöcher in die Außenwand gekommen sind. Mein Verdacht ist, dass jemand das Schiff schon vorab im Dock/Hafen von Batavia entsprechend vorbereitet hat, z.B. mit einem glühenden Eisen diese Löcher hineingebrannt. Daran könnte man dann wie ein guter Freikletterer hinaufgelangen.

    Ich vermute, der "Leprakranke" kam vom Balkon und kletterte rauf und ist dahin auch wieder verschwunden. Was denkt ihr dazu?

    #67Verfasser Hassos Frauchen (270200) 25 Apr. 23, 11:27
    Kommentar

    Weightlifters use chalk to get a better grip on their weights, and climbers do something similar to stop their slippery hands losing grip on the climbing wall. Maybe it's chalk, not ash!

    #68Verfasser CM2DD (236324) 25 Apr. 23, 11:31
    Kommentar

     Diese Macke, dass ein Buch nur auf den Markt kann, wenn 20 Lektoren ihren Stil draufgedrückt haben, gefällt mir nicht. 


    Wer sagt das denn? Erstens haben Autoren im Allgemeinen eine Lektorin oder vielleicht mal zwei, und zweitens drücken die nicht ihren Stil auf, sondern finden Redundanzen, Unlogik und Fehler in der Geschichte. Sie greifen auch durchaus mal in den Stil ein, wenn ein Autor z.B. ständig die drei gleichen Adjektive verwendet, kürzen oder glätten verunglückte Sätze. Auch gute Autorinnen sind nicht durchgängig exzellent, und ein Blick von außen ist immer hilfreich. Aber normalerweise schreiben Lektoren kein Buch um oder ändern den Ton drastisch, und es geschieht in Absprache mit der Autorin.


    Ich denke im Gegenteil manchmal bei Lesen: Etwas mehr Lektorat hätte dem Buch gutgetan.

    #69Verfasser Gibson (418762)  25 Apr. 23, 11:32
    Kommentar

    I can't remember who I heard recently talking about their editor. It might have been an inexperienced author (a comedian who's written a book). In any case, they were saying that their editor had suggested they should make a major change - moving one section to the end, or leaving an explanation out entirely, something like that - and the author agreed it made the book a lot better.

    #70Verfasser CM2DD (236324) 25 Apr. 23, 11:41
    Kommentar

    I have a friend who writes thriller-type novels. She says her editor sometimes suggests fairly major structural changes (mostly to do with where to put reveals), but the editor doesn't make those changes for her she has to go back and rework her own manuscript if she agrees with the change.


    I agree with Gibson – I want authors to talk to as many experts as possible and seek feedback from multiple readers and editors. I've stopped reading several authors whose books were getting longer and longer as they became more successful, presumably because they stopped listening to their editors or their editors became more reluctant to suggest changes. It rarely makes for better books.

    #71Verfasser dulcinea (238640) 25 Apr. 23, 12:00
    Kommentar

    If you, as the editor, suggested a change like that then ideally another editor should then read the book, who didn't read the original version, so is reading the new version "fresh": that way they can judge whether it works for readers who don't know what's going to happen. You can see why multiple editors would be useful.

    #72Verfasser CM2DD (236324) 25 Apr. 23, 12:10
    Kommentar

    Danke für eure interessanten Einblicke in die Welt der Lektoren und Editoren. Spannend.

    #69: Ich denke im Gegenteil manchmal bei Lesen: Etwas mehr Lektorat hätte dem Buch gutgetan.

    Ja, das kann wohl sein. Ich bin aber eigentlich eher der Verfechter von "Rohdiamanten", also Idee vor geschliffenem Stil. Ich habe große Freude daran, solche Geschichten wie die bei Leo (die "gekreuzten Wege" oder gerade das aktuelle RPG) mitzulesen. Da stören mich Schreibfehler nicht, solange die Geschichte spannend und abwechslungsreich ist.

    Das gefällt mir übrigens auch beim Buch von Turton. Langweilig ist es nicht!

    #73Verfasser Hassos Frauchen (270200) 25 Apr. 23, 13:02
    Kommentar
    Klar, wenn mich die Geschichte nicht packt, kann der Stil noch so geschliffen sein. Aber Schreibfehler stören mich z.B. kolossal, weil sie mir eben auffallen und dadurch den Lesefluss stören. Und wenn die Handlung große Logik-Löcher aufweist, die Hauptfigur am Anfang Maria und später auf einmal Anna heißt oder in einer eigentlich in der realen Welt spielenden Handlung ein Anachronismus auftaucht, der sogar mir als nicht sonderlich historisch versierter Person auffällt, argent mich das ebenfalls, und das sind Dinge, die dem Lektorat hätten auffallen können und müssen. Da will ich dann lieber nicht den Rohdiamanten sehen, sondern das Schmuckstück, das daraus geschaffen wurde.
    #74Verfasser Dragon (238202) 25 Apr. 23, 13:31
    Kommentar

    Da bin ich anderer Meinung als HF. "Rohdiamanten" mögen bei Leo angebracht sein, aber nicht in den Veröffentlichungen eines Verlags. Wenn es in Büchern so aussieht, als seien die Texte nicht einmal korrigiert worden, dann ärgert mich das schon.


    *Synchronpunkt an Dragon vergebe*

    *und Dragon vollinhaltlich zustimme*

    #75Verfasser Red Poppy (876587)  25 Apr. 23, 13:31
    Kommentar

    Mir, fällt, es ab und, zu schwer, die Kommas nicht, per Streu,Büchse, zu setzen.


    Bei einem gekauften und (theoretisch) lektorierten Buch möchte ich das bitte nicht sehen.

    So habe ich einmal ein im Prinzip spannendes Buch beiseite gelegt und nie beendet, weil ich mich an falscher Orthographie und Kommasetzung so gestört habe, dass kein Lesefluss zustande kam.

    #76Verfasser Masu (613197) 25 Apr. 23, 13:40
    Kommentar

    I've only found and reported one typo in the book via my Kindle so far :D and it was a tiny one - "is" instead of "in" or vice versa, I can't remember which.

    #77Verfasser CM2DD (236324) 25 Apr. 23, 13:44
    Kommentar

    ... Und wenn die Handlung große Logik-Löcher aufweist, die Hauptfigur am Anfang Maria und später auf einmal Anna heiß ...


    Da bin ich jetzt mal echt gehässig und sage frech: wenn ein Autor sowas einem Verlag als Manuskript abliefert, hat er den Beruf verfehlt 🙂

    Eigentlich kann sowas doch nur kommen, wenn der Autor keinen Plan von der eigenen Geschichte hat und nicht ordentlich das Umfeld recherchiert (falls er nicht gerade Fantasy schreibt). Aber man kann sich doch einen Zeitstrahl und eine Personenliste erstellen (mache ich immer bei längeren Geschichten), damit nicht eine Schwangerschaft plötzlich 12 Monate dauert und ähnliche Schnitzer.

    Dass man als Autor bei manchen Dingen (Turton z.B. bei Schiffen und Kleidung) Rat braucht, ist auch in Ordnung. Aber weiß denn der durchschnittliche Lektor mehr über Galeonen des 17. Jahrhunderts, dass er da Fehler korrigieren kann? Ich denke nicht.


    (und jetzt halte ich auch meine Gedanken im Zaum in Bezug auf Verlage und Lektoren, schließlich wollten wir uns ja über das Buch austauschen - hoh, Brauner, ganz ruhig ...)

    #78Verfasser Hassos Frauchen (270200) 25 Apr. 23, 14:07
    Kommentar

    In the past I have reported a one-off change of character name to Kindle. I'd imagine the character had a different name at one stage iin the draft, and they missed one change.

    #79Verfasser CM2DD (236324) 25 Apr. 23, 14:18
    Kommentar

    *gg*

    An einer einzelnen Stelle im Buch steht mal "der alte Thom" und ich habe mich lange gefragt ob das etwas zu bedeuten hat.

    #80Verfasser Masu (613197) 25 Apr. 23, 14:21
    Kommentar

    So, jetzt habe ich das Nachwort gelesen, verstehe aber nicht so recht, wo die Einschätzung von Hassos Frauchen herkommt. Es ist doch zum einen deutlich ironisch - auch dass seine Partnerin ihn umbringt, ist ja wenig wahrscheinlich - und zum anderen schreibt er doch gar nichts davon, dass er offenbar "nur" eine Idee hat und das Ganze dann seinen Lektoren zum Korrigieren gibt. Du hast da seinen Ton und die spielerischen Übertreibungen etwas falsch gelesen, glaube ich. Auch zu einer Serie finde ich nichts - welche Stelle meinst du denn?


    #81Verfasser Gibson (418762) 25 Apr. 23, 15:42
    Kommentar

    Ich gehe davon aus, dass die Diskussion zum zweiten Teil am 1. Mai beginnen soll. Liege ich da richtig? Ich werde dann vermutlich am Abend mal weiterlesen.

    #82Verfasser harambee (91833) 26 Apr. 23, 10:26
    Kommentar

    Ja, genau, ab Montag. Strenggenommen ab Sonntag Mitternacht, wenn du wieder Erster sein willst :-)

    #83Verfasser Gibson (418762)  26 Apr. 23, 12:56
    Kommentar

    Puh, gestern im Arbeitsberg verschüttet und nicht zu LEO gekommen (nächste Woche ist die wichtigste Messe des Jahres für meine Firma, da drehen alle am Rad, wie man so schön sagt).


    Kurz noch zu Gibsons #81: ich gebe zu, bei so ironischer Schreibe interpretiere ich gerne mal zu viel hinein. Der Satz: Devil had to be dug out, word by word. It kicked, and spat, and bit. They had to read so much dross and were nothing but kind and positve. klang für mich so, als wäre das ein Gemeinschaftsprojekt. Der Autor war alleine in der Handlung hängengeblieben und sie mussten ihm weiterhelfen. Aber das wird wohl doch nicht so sein.


    Ich habe jedenfalls jetzt auch schon etwas weitergelesen. Spannend! Im Moment wirft alles nur mehr Fragen auf. Ich bin gespannt, wie es endet, und ob alle unsere Fragen dann geklärt sind.


    #84Verfasser Hassos Frauchen (270200) 27 Apr. 23, 06:51
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    Ich bin jetzt erst am Ende des ersten Teils.

    Ich bin sehr positiv überrascht, weil ich Romane, die in vorigen Jahrhunderten spielen eigentlich nicht mag. Sie sind meistens nur düster.

    Dieses Buch hat mich interessanterweise von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ich komme nicht dazu zu spekulieren, was passieren wird, denn mir scheint da sind noch zu viele Handlungsstränge offen.

    Die mir namentlich unbekannten Schiffsteile und Berufsbezeichnungen habe ich einfach hingenommen und nicht nachgeschaut. Mir kommt vor, dass das für den Handlungsverlauf nicht wesentlich ist.

    Da mir bekannt war, dass es sich um keine historische Handlung handelt, bin ich auch nachsichtig bei einigen Details.

    Die Namen und Beziehungen werden, finde ich, öfter wiederholt, sodass es mir, glaube ich, gelungen ist, den Überblick zu behalten.

    Bewusst wurde mir wieder einmal welch grausame Zeiten das waren.

    Ich bin schon gespannt wie es ausgeht. Wenn jedoch das Ende offen ist, werde ich sauer sein.

    Erinnere ich mich richtig, dass Lia erst 10 oder 12 Jahre ist? Ich lese am eBook und kann leider nicht nachsehen. Wenn das stimmt, finde ich es unglaublich welche Grausamkeiten sie hören und sehen muss.
    #85Verfasser senseless.at (777729) 27 Apr. 23, 17:54
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    Ich denke, Lia ist 13. Jedenfalls heißt es an Position 2004:


    Now, after thirteen years surrounded by stone walls and guards, she was being shipped off to start an entirely new life in a grand house with gardens.

    #86Verfasser harambee (91833) 27 Apr. 23, 18:09
    Kommentar

    Meines Wissens wurden Kinder auch fröhlich mit zu öffentlichen Hinrichtungen genommen, das lief damals unter "Entertainment" und hatte keine Altersbeschränkung.


     Wenn jedoch das Ende offen ist, werde ich sauer sein.


    Hängt davon ab. Generell mag ich offene Enden auch nicht, aber manche Autor:innen kriegen es hin, dass es funktioniert. Meist ärgere ich mich aber auch. Und manchmal ist mir ein offenes Ende lieber als zu viel Kitsch (was ich hier aber eher nicht befürchte).

    #87Verfasser Gibson (418762)  27 Apr. 23, 18:36
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    Stimmt, kitschige Enden sind auch ärgerlich.

    Kinder bei Hinrichtungen, davon habe ich gehört. Mir scheint aber, dass Sara auch Geheimes mit Lia teilt. Wurden manche Kinder denn als erwachsen gesehen? Immerhin behauptet Sara, dass Lia äußerst intelligent sei.
    #88Verfasser senseless.at (777729) 27 Apr. 23, 19:02
    Kommentar

    Kinder wurden sehr lange generell als körperlich kleine Erwachsene gesehen, allerdings informiert mich Wikipedia, dass das Konzept "Kind" als eigenständige Entwicklungsstufe schon im 17. Jahrhundert Fuß fasste, was viel früher ist, als ich geraten hätte:


    During the 1600s, the concept of childhood began to emerge in Europe.[22] Adults saw children as separate beings, innocent and in need of protection and training by the adults around them. The English philosopher John Locke was particularly influential in defining this new attitude towards children, especially with regard to his theory of the tabula rasa, which considered the mind at birth to be a "blank slate".

    https://en.wikipedia.org/wiki/Child#:~:text=D....

    #89Verfasser Gibson (418762) 27 Apr. 23, 19:11
    Kommentar

    Ich bin durch, aber ich verrate nichts (-; Ich kann jetzt aber logischerweise nicht mehr inhaltlich mitdiskutieren.

    #90Verfasser harambee (91833) 27 Apr. 23, 20:13
    Kommentar
    #89
    Wieder was gelernt
    #91Verfasser senseless.at (777729) 27 Apr. 23, 20:16
    Kommentar

    Das lange Wochenende ist voraus und ich werde möglicherweise am Montag nicht gleich mitdiskutieren können, weil ich eine ganze Menge vorhabe (hängt vom Wetter ab).

    Ich habe auch schon weitergelesen und finde das Buch immer noch spannend. Es sind aber immer noch eine ganze Reihe von Fragen offen und ich bin neugierig, ob sich das wirklich alles klärt. Ich habe da einen bösen Verdacht. Ich hoffe nicht, dass er sich als richtig erweist ...

    #92Verfasser Hassos Frauchen (270200) 28 Apr. 23, 07:43
    Kommentar

    Ich habe gerade das letzte Kapitel noch mal gelesen, um die Details präsent zu haben, und erst da ist mir aufgefallen, dass the leper konsequent als 'it' bezeichnet wird. War mir beim ersten Lesen völlig durchgegangen.

    #93Verfasser Gibson (418762) 28 Apr. 23, 12:01
    Kommentar

    I noticed that, too, #93 and understood it to mean that the leper was not a person, but a supernatural creature - what did you think?

    #94Verfasser CM2DD (236324) 28 Apr. 23, 12:10
    Kommentar

    Ich hatte eher gedacht, dass die Menschen damals der Meinung waren, dass Leprakranke durch ihre Entstellung das Recht verloren, als Menschen angesehen zu werden. Sie sahen ja eher wie Monster aus (ohne Nase, Gliedmaßen abgefault und so). Daher verwendet der Autor möglicherweise die sächliche Anrede.

    #95Verfasser Hassos Frauchen (270200) 28 Apr. 23, 12:18
    Kommentar

    #95 I'd normally agree with you, but I just checked, and as I thought, in the first chapter the leper is a "he". The pronoun changes to "it" after he dies.

    Is it the same in the German?

    #96Verfasser CM2DD (236324)  28 Apr. 23, 12:24
    Kommentar

     but a supernatural creature


    Genau das dachte ich auch.


    HF, dann hätte er ja auch am Anfang 'it' schreiben müssen. Ich bin mal wieder nicht bei meinem Buch, aber ich glaube nicht, dass das so war. (Ich kenne das (dass Leprakranke nicht als Menschen gesehen wurden) auch eher nicht von anderen Texten).

    #97Verfasser Gibson (418762) 28 Apr. 23, 12:28
    Kommentar

    Wie wird denn leper im Buch überhaupt übersetzt? Ein passendes ähnlich kurzes Wort hat das Deutsche ja nicht. LEO bietet Leprakranker/Leprakranke (kaum mit das zu verbinden und nach dem Tod irgendwie merkwürdig) und Aussätziger/Aussätzige an.

    #98Verfasser harambee (91833)  28 Apr. 23, 12:29
    Kommentar

    dann hätte er ja auch am Anfang 'it' schreiben müssen

    Stimmt. Aber dieser "Leprakranke" war ja genaugenommen keiner, oder? Das war doch "nur" der verkleidete, humpelnde Tischler (carpenter) und Kumpel vom Zwerg (sorry, ich vergesse Namen so schnell, wie ich sie höre - Altersproblem und Buch nicht zur Hand). Der war doch auf der Hinreise des Schiffes nach Batavia nicht leprakrank und sie spekulieren doch noch darüber, dass Lepra so schnell (während der Liegezeit in Batavia - eine Woche?) nicht so sichtbar wird, dass man sich gleich verhüllen muss. Und Old Tom hat den armen Kerl doch angezündet, damit man eben nicht sieht, dass er gar nicht echt krank ist. Habe ich jedenfalls so verstanden.

    #99Verfasser Hassos Frauchen (270200) 28 Apr. 23, 12:39
    Kommentar

    I haven't got up to any reveals yet but have noticed suggestions that he might not have had leprosy. But in the chapters before and after his death, the characters and the reader still think he was a leper.

    #100Verfasser CM2DD (236324) 28 Apr. 23, 12:42
    Kommentar

    Aber dieser "Leprakranke" war ja genaugenommen keiner, oder? 


    Das weiß da aber doch noch keiner. Aus Erzählersicht war er einer.


    Edit: Wieder überschnitten!

    #101Verfasser Gibson (418762)  28 Apr. 23, 12:44
    Kommentar

    Ich gucke zuhause nochmal nach. Ich bin noch nicht so viel weiter, nur 3 oder 4 Kapitel. Spekulieren nicht Arent und Pipps bei seinem ersten Spaziergang an Deck darüber? Das war definitiv noch in den ersten 31 Kapiteln.

    #102Verfasser Hassos Frauchen (270200) 28 Apr. 23, 12:47
    Kommentar

    Spekulieren nicht Arent und Pipps bei seinem ersten Spaziergang an Deck darüber?


    Ja, aber auch das ist ja nachdem sie ihn als 'he' bezeichnet haben und noch sicher davon ausgingen, dass er einer wäre.


    Die Frage in #98 interessiert mich auch. Liest jemand auf Deutsch? Beim 'Blick ins Buch' kommt man leider nicht weit, weil es so viele Seiten sind, bis das Kapitel überhaupt anfängt.

    #103Verfasser Gibson (418762)  28 Apr. 23, 12:49
    Kommentar

    Ich habe eben mal kurz nach hinten geblättert, da ist vom "Aussätzigen" die Rede.


    Habt ihr eine spezielle Stelle im Sinn, die ich nachschlagen sollte?

    #104Verfasser Red Poppy (876587) 28 Apr. 23, 12:53
    Kommentar

    Maybe the bit where they see the leper in the depths of a ship holding a candle? Is he an "it"?

    #105Verfasser CM2DD (236324) 28 Apr. 23, 12:56
    Kommentar

    In Kapitel 31, in der zweiten Hälfte, als Sara und Arent dem Leprakranken folgen, wird er abwechselnd als 'leper' und 'it' bezeichnet, was im Englischen eben eine Aussage ist (der leper ist kein Mensch, sondern etwas nicht ganz von dieser Welt). Wird das im Deutschen irgendwie wiedergegeben? Ich stelle mir das schwierig vor.


    Danke :-)

    #106Verfasser Gibson (418762) 28 Apr. 23, 12:58
    Kommentar

     but a supernatural creature


    Genau das dachte ich auch. +1


    Kapitel 31 muss ich heute Abend nachsehen.

    #107Verfasser Masu (613197)  28 Apr. 23, 13:02
    Kommentar

    Die meiste Zeit ist in Kapitel 31 vom Aussätzigen die Rede. Gegen Ende heißt es dann einmal "das Ding".

    #108Verfasser Red Poppy (876587) 28 Apr. 23, 13:10
    Kommentar

    Nicht ideal, aber immerhin wird versucht, den Perspektivwechsel einzubringen. Ich finde die Idee eigentlich nicht schlecht, hätte es aber vielleicht andersrum gemacht: Am Anfang der Szene einmal "der Aussätzige", damit klar ist, um wen es geht, und danach nur noch "das Ding" bzw. in der Wiederholung einfach "es".

    #109Verfasser Gibson (418762) 28 Apr. 23, 15:19
    Kommentar

    Thanks for looking it up, Poppy, interesting!

    #110Verfasser CM2DD (236324) 28 Apr. 23, 16:02
    Kommentar
    #108
    Ich lese auf Deutsch und habe bis jetzt immer nur der Aussätzige und er gelesen. Das Ding ist mir nicht aufgefallen.

    Ich werde Kapitel 31 noch einmal lesen.

    Warum sollte das auf Deutsch schwieriger sein? The leper wäre auf Englisch doch entweder he oder she. Das ginge ja auf Deutsch genauso.
    Oder stehe ich auf einem dicken Schlauch?
    #111Verfasser senseless.at (777729) 28 Apr. 23, 20:13
    Kommentar

    The leper wäre auf Englisch doch entweder he oder she.


    Ja, aber 'the' ist grammatisch erst mal gar nichts. "the" passt zu he, she, it. "der Aussätzige" passt nur zu der.


    Wenn im Englischen steht: "the leper did [....]. It came closer", dann ist das rein grammatisch kein Bruch, sondern nur inhaltlich.


    Im Deutschen wäre es aber "Der Aussätzige macht xxx. Es kommt näher", und das funktioniert nicht. Das ist einfach ein falscher Bezug.


    Ich kann im Englischen ja auch sagen: "The lion looked as if he wanted to eat me" oder "The lion looked as if it wanted to eat me", je nachdem, wie deine Beziehung zu dem Löwen so ist. Im Deutschen muss es "Der Löwe sah aus, als wollte er mich fressen" heißen. Der Bruch bei 'es' ist also viel größer und völlig seltsam.


    Oder so. Ich erkläre es nicht sehr gut, glaube ich :-(

    #112Verfasser Gibson (418762)  28 Apr. 23, 20:51
    Kommentar
    Alles simpel erklärt,Gibson.
    Danke
    Ich bin wieder neben dem Schlauch.
    #113Verfasser senseless.at (777729) 28 Apr. 23, 22:02
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    Nobody has posted anything yet? It's today, isn't it? If not, don't read any further.


    I have to say, I didn't see that coming. I think everything was explained, but I'm not sure if I find it a satisfactory ending. It's quite complicated, and even if Hugo and Emily had reasons for planning everything this way, I'm don't find it entirely convincing that you'd put that much time, effort and money into destroying one man (let alone sleep with him for two (?) years). But I liked the moral of the story: Intelligence without kindness is a terrible thing.

    #114Verfasser Gibson (418762) 01 Mai 23, 21:28
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    Doch doch, es ist Mai. Passt also auf, wenn es regnet (hat mit dem Buch nichts zu tun).


    Ich wollte nicht schon wieder Erster sein, also habe ich am Morgen nichts geschrieben.


    Jetzt darf ich aber:


    Ich denke auch, dass sich die Geschichte weitgehend ohne Logikprobleme aufgeklärt hat. Ich will aber nicht behaupten, dass ich jeden Gedankengang komplett verstanden habe.


    Ich war davon, dass Pipps auch hinter Old Tom stand, komplett überrascht. Ich frage mich jetzt, ob es dazu im Text Hinweise gegeben hat, aber so wichtig, dass ich nochmal lese, ist es für mich nicht. Creesjes Beteiligung hat mich nicht ganz so überrascht, aber wirklich geahnt habe ich die auch nicht. Ich hatte aber ja (siehe Halbzeitdiskussion) vermutet, dass eine Frau beteiligt sein könnte und da war sie schon eine der plausibleren Kandidatinnen. Das Motiv habe ich aber nicht erraten können und erneut frage ich mich, ob es irgendwann versteckte Hinweise gegeben hat.


    Spannend war die zweite Hälfte schon und somit hatte ich Spaß beim Lesen. Was ich von der Auflösung halte, weiß ich noch nicht genau. Es scheint alles in sich stimmig, aber ist es plausibel?


    Die Vereinbarung am Schluss finde ich ja moralisch interessant. Ich habe aber nicht ganz verstanden, was passiert wäre, wenn Arent und Sarah und Lia nicht zugestimmt hätten. Hätten die dann auf der Insel bleiben müssen? Wäre ja für Sarah und Arent bestimmt interessant gewesen, aber ob Lia dann ihre Talente hätte nutzen können? Ob sie es jetzt kann, ist natürlich auch fraglich, denn sie wird bestimmt bald heiraten oder?

    #115Verfasser harambee (91833)  01 Mai 23, 21:47
    Kommentar

    Nein, ich war nicht überrascht. Das war mein Verdacht, den ich bereits in #92 angedeutet habe. Da kam mir spontan die Idee, dass es auf eine "der Ermittler sucht sich selbst"-Geschichte hinauslaufen könnte. Da er in diesem "Loch" eingekerkert ist, ist er erstmal der am wenigsten Verdächtige und daher war er ab einem Punkt für mich der Hauptverdächtige, weil das so ein typischer Krimi-Autoren-Trick ist. Leider. Ich fand die zweite Hälfte des Buches Mist und habe nur noch quergelesen. Für mich haben sich viel zu viele Ungereimtheiten ergeben, ohne dass ich die jetzt alle aufzählen kann und will. Es ist alles nicht stimmig und wirkt auf mich arg konstruiert. Schade. Ich hätte mir da etwas ganz anderes, leicht Mystisches ausgedacht und nie wirklich alles aufgeklärt. Aber ok. Wenn ich so ein Buch lesen wollte, müsste ich es wohl selbst schreiben 🙂

    #116Verfasser Hassos Frauchen (270200) 02 Mai 23, 06:52
    Kommentar

    I found the second half entertaining enough, but the resolution was utterly ludicrous. Why would Hugo and Emily, or whatever their real names turned out to be, choose such a convoluted and error-prone way of doing away with Jan Haan? I didn’t buy the explanation provided – that they wanted him to know who was going to kill him and be powerless to stop it. They could’ve achieved that by, I don’t know, locking him up in a dungeon for a few weeks and taunting him with the details of his impending death, rather than faffing around for several years sustaining fake identities, building ships full of secret contraptions, setting up a survival camp on a secret island, forging letters, sneaking around a ship wrapped in bandages whispering through little holes in the walls, and all the rest of it.


    I kind of liked that Sara, Arent, Lia, Sammy/Hugo and Creesjie/Emily formed an assassination squad at the end, although I think Isabel should have been part of it. I also liked the psychopath vibes Lia was giving off towards the end. 


    All in all, I found it amusing enough while I was reading it, but I already know I will have forgotten almost everything about it in a few months.

    #117Verfasser dulcinea (238640) 02 Mai 23, 09:36
    Kommentar

    Tja, was soll ich sagen. Am Ende scheint alles logisch aufgeklärt, aber richtig zufriedengestellt hat mich das Ende nicht. Mir geht es da wie Gibson: so ein hoher zeitlicher und finanzieller Aufwand nur, um sich an einem Mann zu rächen? Und dabei so viele unbeteiligte Menschen in Gefahr zu bringen bzw. deren Tod in Kauf zu nehmen?

     

    Überrascht hat mich das Ende schon. Das erwarte ich auch von solch einem Buch. Pipps hätte ich jetzt nicht hinter Old Tom vermutet. Ich war nur erstaunt davon, dass Pipps, der ja behauptete, klaustrophobisch veranlagt zu sein, die Zeit in diesem engen Loch so gut überstanden haben sollte. An Hinweise zu Pipps wahrer Identität kann ich mich nicht erinnern.


    etwas ganz anderes, leicht Mystisches hätte mich wirklich enttäuscht; wozu der ganze Aufwand, wann am Ende die Lösung aus dem Hut gezaubert wird?

     

    So ganz habe ich bei den Erklärungen nicht verstanden, wer wie wann wo immer auch hinkomme konnte, um irgendetwas Unheilvolles zu erledigen. Dazu hätte ich beim Lesen genau die Abbildung des Schiffes studieren müssen, wozu ich aber keine Lust hatte.

     

    Verstanden habe ich z. B. auch nicht, wie Hugo und Emily es einrichten konnten, dass das Schiff, vom Sturm getrieben, in Nähe der Insel kentern konnte.

     

    In einem anderen Faden wurde gefragt, was für uns LeserInnen ein dickes Buch sei: dies ist wirklich eines – viele Seiten und dann eine Geschichte, die mich sonst nicht interessiert hätte.

    #118Verfasser Red Poppy (876587) 02 Mai 23, 09:37
    Kommentar

    Verstanden habe ich z. B. auch nicht, wie Hugo und Emily es einrichten konnten, dass das Schiff, vom Sturm getrieben, in Nähe der Insel kentern konnte.

    Das Schiff sollte ja eigentlich nicht kentern. Dass es auf den Felsen aufgelaufen ist, lag an der Meuterei, die nicht eingeplant war.


    Aber völlig absurd ist der Gedanken, dass irgendwer bei einem Schiff ins Meer steigt und irgendwohin schwimmt. Das geht nicht! Ich habe mal ein kleines Segelboot (mit meinem Vater und einem Kumpel drin) kentern sehen. Die hatten schon auf der friedlichen Ostsee Probleme, hinter dem treibenden(!) Boot herzuschwimmen. Und große Galeonen segeln ja. Die Idee, dass Schiffe nachts auf dem offenen Meer ankern, ist ebenso abwegig. Kurz hinter dem Land wird es oft so tief, dass man eine 100 Meter-Ankerkette bräuchte. Da kann man nicht ankern, nur Segel reffen. Aber dann treibt man eigentlich. Meines Wissens sind die Tag und Nacht gesegelt, wenn keine Flaute war.


    Und dann diese seltsame Idee, dass Lia ein Modell des Schiffs baut. Wieso? Wenn ich wissen will, ob irgendwo ein Geheimzimmer ist, mache ich einen Plan auf Papier und trage da die Abmessungen von Wand zu Wand für alle Zimmer ein. Wäre übrigens sehr verdächtig, wenn die da auf dem Schiff mit dem Zollstock rumgekrochen wäre! Erst dann kann ich überhaupt daran denken, etwas zu bauen. Lia hätte auf einem Schiff außerdem niemals das filigrane Werkzeug und Material gehabt, um ein kleines 1:100(!) Modell zu bauen. Schon gar nicht in nicht mal drei Wochen. Das ist nur Beiwerk, um Lias Vorstellungskraft zu beweisen. Aber eigentlich sinnlos.


    Noch etwas Absurdes: Sammy/Hugo knallt mit dem Kopf voll gegen den Felsen, als das Schiff Schiffbruch erleidet. Er verliert ein Auge und ist übel dran. Heutzutage ein Fall für eine OP und zumindest die ersten ein, zwei Tage Intensivstation. Trotzdem hüpft er nur wenig später quietschvergnügt in Prachtklamotten herum und ist stolz auf seinen Plan. Das passt für mich auch nicht wirklich.

    #119Verfasser Hassos Frauchen (270200) 02 Mai 23, 10:38
    Kommentar

    Das Ende hatte ich so nicht vorhergesehen.

    Einmal war etwas, dass Creesjie in die Kabine des schlafenden/betäubten Jan Haas ist und dort dann Pläne etc ausgeliehen/kopiert hat. Beim Eintritt in die Kabine "wurden ihre Augen schwarz vor Hass".

    Gut, als Frau in den Zeiten war sie voll den Männern ausgeliefert und musste sich prostituieren um überleben zu können. Es dann ausgerechnet mit so einem Typen - "Respekt" - ich weiß nicht ob ich in der Situation die Kraft hätte, vor allem wenn er dafür verantwortlich war dass meine Familie ausgelöscht wurde.


    So nebenbei - wie bitte schön sind die Geschwister an soviel Geld gekommen ein Schiff bauen und ausrüsten zu lassen etc. Das erschien mit etwas arg unglaubwürdig.


    Das Konzept "wir ankern jede Nacht auf dem offenen Meer" fand ich auch unglaubwürdig. Gut, es gibt sogenannte Treibanker. Aber bei den Schiffen der Kompagnie wurde sicher auf offenem Meer durchgesegelt.


    Noch etwas Absurdes: Sammy/Hugo knallt mit dem Kopf voll gegen den Felsen, a

    zustimm

    #120Verfasser Masu (613197)  02 Mai 23, 14:30
    Kommentar

    wie bitte schön sind die Geschwister an soviel Geld gekommen 


    Von dem gestohlen Diamanten, dachte ich.


    --

    Ich habe übrigens an einer Stelle gedacht: Hier fehlt der Lektor!, nämlich bei dem Satz "It almost bought Lia and I an entirely new life". Das passt auf eine Adlige ja nun gar nicht.

    #121Verfasser Gibson (418762) 02 Mai 23, 14:39
    Kommentar

    Von dem gestohlen Diamanten, dachte ich.


    Das muss ja mindestens ein Hope I gewesen sein.

    Meiner Meinung kann der nicht gereicht haben

    o.k. künstlerische Freiheit


    Ach so - ich hatte das so verstanden, dass die Familie komplett ausgelöscht worden sei. Und dann haben doch zwei Geschwister überlebt?

    #122Verfasser Masu (613197)  02 Mai 23, 15:06
    Kommentar

    Die Handlung erscheint mir auch absurd und zum Schluss konnte ich das alles nicht mehr ernst nehmen.


    Zwei positive Aspekte: Der Autor hat es tatsächlich geschafft, alles rational aufzuklären. Das erschien mir zwischendrin völlig undenkbar. Und es war spannend geschrieben.

    #123Verfasser caissa (225192) 03 Mai 23, 13:12
    Kommentar

    Do we ever find out who got Isabel pregnant? I think I may have missed that...

    #124Verfasser dulcinea (238640) 03 Mai 23, 13:57
    Kommentar

    Ja, vom Oberbootsmann. Der aber um seine Position nicht zu gefährden dies niemandem mitteilte.

    Wenn die Mannschaft von seiner Liebe zu Isabel gewusst hätte, hätte die Mannschaft ihn nicht mehr ernst genommen bzw Isabel wahrscheinlich benutzt um ihn zu erpressen.

    #125Verfasser Masu (613197) 03 Mai 23, 15:17
    Kommentar

    Nein, das habe ich anders verstanden. Ich glaube, es wird nie klar, von wem das Kind ist.


    "I'd wager that's his [Wyck's] babe in your belly", said Arent. [...]

    [....] [Isabel's] eyes flashed with fire. "He was my friend and it weren't his babe, but he had pity for it." [...] "He came back this time to find me with a babe on the way and no father to raise it. He said he was done with this life and would take care of us in the Provinces, if I'd risk it with him."


    #126Verfasser Gibson (418762) 03 Mai 23, 15:28
    Kommentar

    Ach stimmt. Das habe ich durcheinander gebracht.

    #127Verfasser Masu (613197) 03 Mai 23, 15:43
    Kommentar

    I got as far as 97% but have now marked the book "finished" :D

    #128Verfasser CM2DD (236324) 30 Mai 23, 11:27
     
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