Vielen Dank für den neuen Faden, Poppy. Ein schönes, neues Zuhause für unsere Bücher!
Re: Bücher vom Baltikum - ich habe einen biografischen Bericht eines ehemaligen Kollegen meiner Mutter in die Hände bekommen. Er beschreibt dort seine Kindheit und Jugend in Ostpreußen. Der Mann geht auf die 90 zu und hat Krieg, Flucht und alles mitbekommen. Auch wenn es "nur" ein selbstgeschriebenes Manuskript ist, werde ich das wohl über das Wochenende lesen und damit das Baltikum abhaken. Ich vermute nämlich, dass ein Teil der Erzählung im heutigen Litauen (kurische Nehrung) angesiedelt ist.
Bevor wir uns von HF erzählen lassen, worum es in ihrer Geschichte aus Korea geht...
Das mache ich gerne. Es ist eine Familiengeschichte und ein Abenteuerroman zugleich. Und außerdem mein erster Roman, der in einem historischen Kontext angesiedelt ist. Hätte ich gewusst, wieviel Recherche dafür notwendig ist, wäre ich wohl bei Fantasygeschichten geblieben 🙂
Im heutzeitigen Teil der Geschichte findet eine Frau beim Entrümpeln eines alten Hauses mehrere handgeschriebene Hefte mit koreanischen-deutschen Begriffen. So also hätte jemand versucht, die Sprache zu lernen. Sie recherchiert und findet heraus, dass eine Vorfahrin 1864 bei einem Schiffsunglück in Korea strandet. Diese Frau wird von einer freundlichen Familie aufgenommen. Zwei Jahre lebt sie dort und muss immer wieder mal versteckt werden, damit die Behörden sie nicht in die Hände bekommen. Am Ende gelingt es der Familie, die Frau an die Grenze zu China zu schaffen und somit in Sicherheit zu bringen.
Das Schreiben macht mir sehr viel Spaß, aber ich schätze, dass ich wohl noch bis in den Herbst brauche, bis ich das Manuskript halbwegs fertig habe. Ich überlege sogar, ob ich nicht dieses Jahr spontan mal nach Korea fliege und mir das Land selbst anschaue, um einige Details zu verifizieren. Aber das ist noch nicht ganz klar. Die Weltlage ist ja so unsicher (und ich hasse fliegen!).