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    Mr. Darcy 247 - Bücher und Lesen in Frühling und Sommer

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    Mr. Darcy 247 - Bücher und Lesen in Frühling und Sommer

    Comment

    Die Buchmesse ist gerade zu Ende gegangen und wir können uns auf viele Neuerscheinungen freuen, die wir dann drinnen auf der Couch oder draußen im Liegestuhl genießen können.


    Von hier kommen wir:


    related discussion: Mr. Darcy 246 - Bücherbingo, Nobelpreise und...

    Author Red Poppy (876587)  04 May 23, 10:46
    Comment

    Red Poppy, kennst du "Vier Häuser und eine Sehnsucht" von Eshkol Nevo? Das hat ein ähnliches Thema wie "In den Häusern der anderen".

    #1Author penguin (236245) 04 May 23, 10:51
    Comment

    Danke für den Tipp, penguin. Den Roman kenne ich nicht, er klingt aber sehr interessant; ich werde den Titel auf meine "Zu-lesen-Liste" setzen.

    #2Author Red Poppy (876587) 04 May 23, 10:59
    Comment

    Danke für den neuen Faden, Poppy!


    Aktuell lese ich den zweiten Band der Reihe "Emily Seymour", es ist Jugendfantasy. Der erste Band hatte mir gut gefallen, aber im zweiten sind sie schon mehrfach gefangen genommen worden und immer wieder entkommen.

    Immerhin habe ich ein Buch aus Litauen gefunden, "Blanchisserie oder Von Mäusen, Moder und Literatursalon" von Jurgis Kunčinas. Bislang noch keine Handlung, nur Beschreibungen von Vilnius.

    #3Author Liese (238947) 04 May 23, 19:24
    Comment

    Vielen Dank für den neuen Faden, Poppy. Ein schönes, neues Zuhause für unsere Bücher!


    Re: Bücher vom Baltikum - ich habe einen biografischen Bericht eines ehemaligen Kollegen meiner Mutter in die Hände bekommen. Er beschreibt dort seine Kindheit und Jugend in Ostpreußen. Der Mann geht auf die 90 zu und hat Krieg, Flucht und alles mitbekommen. Auch wenn es "nur" ein selbstgeschriebenes Manuskript ist, werde ich das wohl über das Wochenende lesen und damit das Baltikum abhaken. Ich vermute nämlich, dass ein Teil der Erzählung im heutigen Litauen (kurische Nehrung) angesiedelt ist.


    Bevor wir uns von HF erzählen lassen, worum es in ihrer Geschichte aus Korea geht...

    Das mache ich gerne. Es ist eine Familiengeschichte und ein Abenteuerroman zugleich. Und außerdem mein erster Roman, der in einem historischen Kontext angesiedelt ist. Hätte ich gewusst, wieviel Recherche dafür notwendig ist, wäre ich wohl bei Fantasygeschichten geblieben 🙂

    Im heutzeitigen Teil der Geschichte findet eine Frau beim Entrümpeln eines alten Hauses mehrere handgeschriebene Hefte mit koreanischen-deutschen Begriffen. So also hätte jemand versucht, die Sprache zu lernen. Sie recherchiert und findet heraus, dass eine Vorfahrin 1864 bei einem Schiffsunglück in Korea strandet. Diese Frau wird von einer freundlichen Familie aufgenommen. Zwei Jahre lebt sie dort und muss immer wieder mal versteckt werden, damit die Behörden sie nicht in die Hände bekommen. Am Ende gelingt es der Familie, die Frau an die Grenze zu China zu schaffen und somit in Sicherheit zu bringen.

    Das Schreiben macht mir sehr viel Spaß, aber ich schätze, dass ich wohl noch bis in den Herbst brauche, bis ich das Manuskript halbwegs fertig habe. Ich überlege sogar, ob ich nicht dieses Jahr spontan mal nach Korea fliege und mir das Land selbst anschaue, um einige Details zu verifizieren. Aber das ist noch nicht ganz klar. Die Weltlage ist ja so unsicher (und ich hasse fliegen!).

    #4Author Hassos Frauchen (270200)  05 May 23, 07:04
    Comment

    Danke für die Erklärung, HF. Ich finde es schon sehr mutig und auch anstrengend eine Geschichte in einem für mich unbekannten Land anzusiedeln. Und Korea ist mir so fremd, dass ich nicht einmal annähernd einschätzen kann, wie die Menschen dort ticken, auch wenn ich Bücher koreanischer Autoren lese.

    Ich bewundere dich, HF.

    #5Author Red Poppy (876587) 05 May 23, 08:37
    Comment

    Du weißt doch, Poppy: für ihre Hobbies machen die Menschen oft viel mehr als für ihre eigentliche Arbeit. Und das sogar noch gerne (mein Chef fände so einen Einsatz für meinen Job bestimmt toll 😉

    Außerdem war ich schon in China und Japan. Das hilft ein bisschen beim Beschreiben ostasiatischer Befindlichkeiten.

    #6Author Hassos Frauchen (270200) 05 May 23, 10:09
    Comment
    Vielen Dank für den Tip „The enchanted chocolate pot“ Liese (ich hoffe, ich habe das richtig im Kopf?). Es ist schön kurzweilig und unterhaltsam und die beiden Fortsetzungen stehen schon auf meinen Wunschzettel.

    Ansonsten habe ich noch die „Toten von Fleat House“ von Lucinda Riley gelesen, nicht unbedingt spannend, aber nett zu lesen.

    Viel Erfolg für Dein Buch HF! Ich bewundere ja Autoren/Autorinnen, daß sie die Geduld/Lust/Ausdauer aufbringen, ein Buch zu schreiben.. ich hätte ja gerne einen Ghostwriter, der meine Ideen umsetzt und mein Genörgel erträgt, wenn es nicht so ist, wie es mir vorstelle :-)
    #7Author Schnute_4 (1307731) 05 May 23, 18:44
    Comment

    Danke für eure netten Worte!

    Schnute, eigentlich ist Schreiben gar nicht anstrengend. Es ist für mich die einzige Zeit am Tag, wann ich komplett selbstbestimmt bin. In meinen Geschichten kann ich Leute verprügeln, anschmachten, ihnen schlagfertig die Meinung sagen, nicht das machen, was andere von mir wollen. Ich finde es absolut befreiend, mal niemandem "gehorchen" zu müssen. Tagsüber in der Arbeit bestimmen ja andere, was ich zu tun und lassen habe. Ich habe einen Romananfang herumliegen, den mag ich selbst nicht mehr, weil er so düster-depressiv ist. Und andere aus meiner Schulzeit, die sind so kitschig, das ertrage ich heute auch nicht mehr 🙂

    Aber jede Zeit hat halt ihre Geschichten.

    Und falls jemand von euch Lust hat, mal in die Koreageschichte von mir hineinzulesen:

    Hier ist eine lange Leseprobe als pdf-Download zu finden.

    #8Author Hassos Frauchen (270200) 07 May 23, 11:16
    Comment

    Schnute, schön, dass dir das Buch gefallen hat. Ich fand die beiden Folgebände nicht mehr ganz so gut, aber immer noch unterhaltsam.


    Ich habe jetzt fürs Bingo einen richtigen slowenischen Autoren in der Bücherei gefunden, bei den Neuerwerbungen. Bislang hatte ich dafür eine im heutigen Slowenien geborenen deutsche Autorin. Und nachdem ich bislang nichts für Ungarn gefunden hatte, gleich zwei Bücher in der Bücherei und eine interessante Empfehlung in der Zeitung "Märchenland für alle". Die Empfehlung werde ich mir besorgen, neu erzählte Märchen lese ich meistens gern.

    Im litauischen Buch irrt der besoffene Held durch Vilnius und die Umgebung und hat (oder träumt davon) amouröse Begegnungen. Liest sich besser als meine Beschreibung es vermuten lässt, sonst wäre ich nicht schon auf Seite 50 sondern hätte aufgehört.


    HF, dir weiter viel Spaß beim Schreiben und dafür Recherchieren! Reisebeschreibungen von Missionaren fand ich bislang auch eher dröge. Ich habe mal diese bekannte über die Karibik gelesen, kein ansprechender Schreibstil.

    #9Author Liese (238947) 07 May 23, 20:03
    Comment

    Vielen Dank fuer die schoene neue Lesewiese, Poppy!


    (Zum Bingo fiel mir ein, Werner Bergengruen kam aus dem Baltikum, war aber ja eigentlich ein deutscher Schriftsteller. Ich habe viele seiner Buecher gerne gelesen.)


    Sven Beckerts The Empire of Cotton habe ich irgendwann aufgegeben. Ich sagte glaube ich, dass es zwar interessant aber nicht immer leserfreundlich strukturiert ist (und es ist auch ein bisschen zu lang, aber als ich aufgab, war ich doch schon fast am Ende, denn da kamen vor allem noch Anmerkungen).

    Ein Grund fuer die weltweite Begeisterung fuer Baumwolle waren uebrigens Christentum und Islam (deren Barmherzigkeitprinzipien offensichtlich weniger wichtig waren als das Gebot, sich ordentlich zu verhuellen), da deren Anhaenger ja immer von Kopf bis Fuss bekleidet zu sein hatten...das war vorher in Europa und Afrika nur begrenzt so! *seufz*


    Dann lese ich von Peter Hopkirk The Great Game - er kann wirklich gut schreiben, und das 19. Jh. in (Zentral-)Asien ist spannend, aber es ist ein ziemliches Gemetzel-Buch. Wie auch Peter Frankopans The First Crusade - mannomann. Also mache ich zwischendurch immer mal Pause und lese zur Erholung Heine.


    HF, weiterhin viel Spass und Erfolg beim Geschichtenschreiben...dass historische Romane viel Recherche brauchen, glaube ich gerne; das habe ich schon von mehreren Historikern gehoert...

    #10Author Jabonah (874310) 09 May 23, 13:07
    Comment

    Nach "In den Häusern der Anderen", das ich durchweg empfehlen kann, habe ich den neuen Seebad-Krimi von Elsa Dix gelesen "Das verschwundene Fräulein"; ein gemütlicher Krimi, der mich, wie auch die Vorgänger, nicht enttäuscht hat.


    Anschließend habe ich wieder ein Bingo-Buch gelesen - "Ambivalenz" von Amélie Nothomb. Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen, wie die anderen, die ich von der belgischen Autorin gelesen habe, kann aber nicht so recht festmachen, woran es liegt.


    Dann gab es wieder eine Cosy-Krimi: "Pearl Nolan und der tote Fischer" von Julie Wassmer. Der Krimi war mir ein wenig zu gemütlich. Die Beschreibung des beschaulichen Küstenorts Whitstable ist zwar sehr schön, die dem Krimi selbst fehlt es doch ein wenig an Spannung.


    Das Buch "Als Großmutter im Regen tanzte" von Trude Teige hat Klatschmohnmann mir geschenkt (nachdem ich ihn darauf aufmerksam gemacht habe. Es ist die berührende Geschichte der jungen Norwegerin Juni, die von der Mutter das Haus ihrer Großeltern erbt. Als sie dort ein altes Foto findet, das ihr Großmutter mit einem deutschen Soldaten zeigt, versucht Juni den Spuren ihrer Großmutter zu folgen, die als "Deutschenmädchen" verunglimpft, ihrer großen Liebe nach Deutschland folgt.

    Schade, dass Norwegen nicht zur EU gehört, sonst könnte ich ein weiteres Kreuz machen.


    Edit hat gerade gelesen, dass Trude Teige auch Krimis schreibt. Vielleicht teste ich mal einen.

    #11Author Red Poppy (876587)  10 May 23, 14:08
    Comment
    Hallo Liese, danke für die Eindrücke zu den beiden Folgebänden, dann können sie ja doch auf der Leseliste bleiben.

    Wir ticken definitiv anders HF, ich habe mal eine kleine Geschichte für mich und meine Freundin geschrieben und fand es ausgesprochen nervig. :-). Daher sind meine anderen Ideen für Geschichten für uns beide nie weit gediehen. Aber ich finde es sehr gut, daß es Dir anders geht!

    Ich habe die letzten Tage „Tod am Zollhaus“ gelesen, ein historischer Krimi, der 1765 in Hamburg spielt. Ich mag die Bücher von Petra Oelker, auch wenn sie vielleicht nicht unbedingt spannend sind.
    #12Author Schnute_4 (1307731) 10 May 23, 20:34
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    Ich schreibe auch Geschichten, aber nur kurze, maximal drei DIN A4 Seiten. Für längere, so wie HF sie schreibt, habe ich keine Zeit und keine Ausdauer. Ich müsste ja immer einige Stunden am Stück dranbleiben und das schaffe ich nicht. Manchmal fühle ich mich auch richtig ausgelaugt, wenn ich eine Kurzgeschichte abgeschlossen habe. Darum bewundere ich HF auch und alle, die ganze Bücher, Romane etc. schreiben.

    #13Author Red Poppy (876587) 11 May 23, 13:39
    Comment

    Ich habe früher auch Kurzgeschichten geschrieben und auch an einigen Literaturwettbewerben teilgenommen. Irgendwann konnte ich mich dazu aber nicht mehr aufraffen, und es hat nur noch zum Schreiben der jährlichen Firmen-Weihnachtszeitung gereicht. (sollte sich eigentlich ein Team drum kümmern, aber am Ende habe ich die 20 Seiten immer komplett allein erstellt. So ein Feuerwerk an Ausreden ist mir nie wieder irgendwo begegnet) Daher auch von von mir absolute Hochachtung für die Ausdauer und die Inspiration...und überhaupt für sämtliche AutorInnen, die uns durch ihr Wirken das Leben so viel schöner machen.

    Gelesen habe ich "Daisy Jones & the Six". Es handelt von einer fiktiven Rockband der 70er, schildert den steilen Aufstieg und das plötzliche Ende. Erzählt wird nicht in Romanform, sondern anhand von Interviews für eine Biografie mit den einzelnen Band-Mitgliedern und deren Umfeld. Das erschien mir erst ein wenig sperrig, liest sich aber erstaunlich gut. Bei Prime ist vor einigen Wochen eine Serie dazu veröffentlicht worden, die werde ich mir dann im Anschluss zu Gemüte führen.

    #14Author santacrocce (799098) 12 May 23, 08:42
    Comment

    Als meine Mutter vor vielen Jahren 80 wurde, habe ich ihr eine Geburtstagszeitung gestaltet. Natürlich habe ich meinen Bruder und seine Familie gefragt, ob sie etwas beitragen wollten. Ich dachte, so schwer könne es für die, auch die Kinder, nicht sein, ein Geburtstagsgedicht aufzuschreiben oder für die Oma ein Bild zu malen. Aber es kam nichts, weder von groß noch klein. Am Ende habe ich die 20 Seiten [immer] komplett allein erstellt.


    Ich lese gerade einen Krimi von Luca Ventura, der auf Capri spielt. Luca Ventura ist ein Pseudonym, wahrscheinlich wieder von einem deutschen Journalisten, der in Italien lebt. Aber ich erlaube mir trotzdem, ein Kreuz bei "Italien" zu machen, schließlich liegt Capri in Italien und Luca Ventura klingt auch italienisch. 😉

    #15Author Red Poppy (876587) 12 May 23, 10:33
    Comment

    Habe noch eine Erzählung aus Korea gelesen: "Der Yalu fließt" von Li Mirok. Es ist die autobiografische Erinnerung an seine Kindheit und Schulzeit Anfang des 20. Jhds und wie er nach Deutschland fliehen musste, da er den japanischen Besatzern wegen einer Studentendemo ein Dorn im Auge war.

    Es ist ein ganz wunderbar melancholisch-poetischer Roman, den ich mal wieder antiquarisch gefunden habe. Ein eindrucksvolles Zeitgemälde.

    #16Author Hassos Frauchen (270200)  12 May 23, 10:43
    Comment

    Früher, als Teenager, habe ich die Bücher von Pearl S. Buck verschlungen, die mir damals Einblicke in das Leben in China und Korea vermittelten. "Ostwind-Westwind" habe ich vor einem oder zwei Jahren in einem Lesekreis gemeinsam mit anderen noch einmal gelesen. So richtig passt das Buch nicht mehr in die heutige Zeit, doch wir hatten eine Menge zu diskutieren.

    #17Author Red Poppy (876587) 12 May 23, 19:08
    Comment

    Am Wochenende war ich auf einer Lesung und habe nach langer Zeit mal wieder eine meiner Geschichten vorgetragen. Ich kann es tatsächlich noch und es war ein gutes Gefühl.


    Gelesen habe ich "Du wirst noch an mich denken" von Dorothee Röhrig. Ein Bericht über eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung innerhalb der geschichtsträchtigen Familie Dohnanyj/Bonhoeffer. Hier zeigt es sich wieder einmal, wie Traumata innerhalb einer Familie weitergereicht werden.

    #18Author Red Poppy (876587) 15 May 23, 11:04
    Comment

    Ein Freund hat mir den "englischen" Krimi einer amerikanischen Autorin empfohlen: "Die Dreitagemordgesellschaft" von Colleen Cambridge. Hier geht es um zwei Morde in einer geschlossenen Gesellschaft in Mallowan Hall. Es ermittelt die Haushälterin von Agatha Christie persönlich. Ein recht gut gemachter und unterhaltsamer Krimi.

    #19Author Red Poppy (876587) 16 May 23, 11:11
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    Das freut mich zu lesen, Poppy. Ich habe diesen Krimi auf meiner Wunschliste stehen, war bisher aber unschlüssig. Dann darf der jetzt mit in den Urlaub.

    #20Author santacrocce (799098) 16 May 23, 13:00
    Comment

    Ich habe mir aus der Bücherei die zweite Staffel von "Sanditon" ausgeliehen. Es wird wohl eine dritte geben. Was man alles so aus einem Romanfragment machen kann. Die Abschaffung der Sklaverei ist wieder (Austen-untypisch) ein Thema. Deshalb hat es mich richtig geärgert, dass es eine Szene gibt, in der behauptet wird, Napoleon hätte die Sklaverei abgeschafft. Richtig ist, dass im Rahmen der französichen Revolution die Sklaverei abgeschafft wurde. Da Napoleons Frau von Martinique stammte und ihre Familie Plantagenbesitzer waren, hat er die Sklaverei wieder eingeführt. Abgeschafft wurde sie dann erst mit der Revolution von 1848. Also eine totale Verdrehung der historischen Tatsachen, die vielen Zuschauern nicht bewusst sein wird und die sie dann glauben werden.


    Dann habe ich ein Buch angefangen, das ich schon nach drei Sätzen wieder weglegen musste. Die Autorin hat versucht, interessant zu schreiben. Da kamen so merkwürdige Konstrukte wie "die Wellen brachen sich an der Brandung" heraus.


    Im Urlaub war ich in einer wunderschönen Buchhandlung, hohe Decken und alte Holzregale, dazu ein gutes Sortiment. Die nette Buchhändlerin hat mir erzählt, dass sie leider umziehen müsse, weil es Feuchtigkeitsprobleme gibt.

    #21Author Liese (238947) 21 May 23, 20:03
    Comment

    Ich hatte mal das Romanfragment "Sanditon" gelesen und fand es nicht sonderlich gelungen. Interessant, dass es dazu quasi "Fanfiction" gibt, also Leute, die sich bemüßigt fühlen, die Geschichte weiterzuspinnen.

    Gab es nicht von "Vom Winde verweht" auch sowas?

    Von solchen Büchern lasse ich aber meist die Finger.

    Ich bin jetzt mitten in "Lagoon" (einer der Vorschläge aus unserem Leo-liest-Faden). Es ist schwierig zu lesen, da ich das Pidgin-Englisch überhaupt nicht verstehe und es leider keine Erklärung dafür gibt. Die Autorin setzt offenbar voraus, dass man aus Nigeria kommt und das versteht. Blöd. Das ist so weit weg von Schulenglisch, dass ich oft nicht mal raten kann, was die sagen.

    Also keine echte Empfehlung, obwohl die Idee der Geschichte nicht so schlecht ist. Aber sehr, sehr fremd für mich.

    #22Author Hassos Frauchen (270200) 22 May 23, 08:29
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    Gelesen habe ich den aktuellen Syltkrimi von Sabine Weiß - ein solider Krimi, nichts Besonderes - und einen schmalen Roman aus Japan: Satoshi Yagisawa "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki". Ich habe ja ein Faible für Bücher, die in Buchhandlungen und Antiquariaten spielen, darum habe ich mir dieses auch gekauft. In diesem Buch geht es um eine junge Frau in einer Lebenskrise, die der Einladung ihres Onkels folgt und einige Monate in dessen Antiquariat lebt und arbeitet. Die Idee der heilsamen Wirkung von Büchern und Literatur finde ich schön, auch die klare und sachliche Sprache des Autors, doch irgendwie bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Es fehlte mir etwas mehr darüber, wie die Literatur auf die junge Frau wirkt (und außerdem ist mir ein Erzählstrang zu viel) - gut, es werden viele Autoren aufgezählt; aber die ich keinen davon kannte und auch nicht alle Namen nachschlagen wollte, hilft mir das nichts.

    #23Author Red Poppy (876587) 23 May 23, 09:06
    Comment

    Ich gebe gerade dem zweiten Buch von Der Mordclub von Shaftesbury eine Chance. Nachdem ich den ersten Teil der von Angela Lautenschläger unter dem britischen Pseudonym Emily Winston geschriebenen Reihe nicht so toll fand, bin ich mit dem zweiten eher zufrieden. Es ist flott und unterhaltsam geschrieben.

    #24Author Red Poppy (876587) 24 May 23, 10:17
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    Ich habe von Merryn Allingham (Pseudonym? Allingham gab's ja schon mal...) The Bookshop Murder gelesen (war umsonst, und ich war auf der Suche nach einem netten Krimi). Naja, so mittel. Soll in den 50er Jahren spielen, aber ausser dass es wenig Autos und Telefone gibt, kommt das nicht so recht rueber. Wie schon manchmal hatte ich das Gefuehl, aus der Geschichte koennte man mit mehr Planen und Recherche und etwas anderer Struktur schon was machen. (Und eigentlich muesste wirklich jede/r, der/die Dorothy Sayers gelesen hat - und kann man ohne Krimi-Autor/in werden?? - wissen, dass Lord Nachname und Lord Vorname nun mal nicht dasselbe ist...*seufz*)


    Ueber deine Bezeichnung 'solider Krimi' musste ich laecheln und nachdenken, Poppy. Ich glaube, ich habe lange keinen soliden Krimi mehr gelesen. Viele waren schlecht, manche so mittel, und dann halt noch The Thursday Murder Club in a class of its own. Bei solide fiel mir Sister Fidelma ein, und noch so ein paar Geschichten, die im 20. Jh. angefangen haben, aber an denen ich irgendwann das Interesse verlor (und deren Titel und Autoren ich vergessen habe).

    #25Author Jabonah (874310) 24 May 23, 10:59
    Comment

    Solide ist alles von Agatha Christie.

    Die Sister Fidelma-Reihe von Peter Tremayne habe ich jahrelang gerne gelesen, aber irgendwann ging mir diese selbstgerechte Zickigkeit der Heldin zu sehr auf die Nerven - ich glaube, ich habe 20 Bände der Serie im Regal stehen, aber seit gefühlt 5 Jahren kein neues mehr dazugekauft. Eine Freundin hat mir gestern den neuen "Lost in Fuseta" mitgebracht.


    Davon abgesehen bin ich fast fertig mit dem Ungarn-Buch für das Eurobingo. "Kele" von István Fekete ist eine klassische Tiergeschichte über einen Storch, der aufgrund einer Schußverletzung nicht mit in den Süden fliegen kann, halbtot von einem Bauern gefunden und aufgepäppelt wird und den Winter über mit den Hoftieren verbringt. Es ist sehr lebensnah geschrieben, enthält einige wunderschöne Formulierungen und vermenschelt die Tiere nicht zu sehr. Gefällt mir sehr gut auf eine unaufgeregte leise Art.


    Zählt für das Bingo auch, wenn man ein Buch, unabhängig von der Nationalität der Autorin, vor Ort in einem Bingoland liest? (Frage für einen Freund)

    #26Author B_Elanna (240251) 24 May 23, 11:52
    Comment

    Mit "solide" meinte ich einen Krimi ohne viel Schnickschnack drumherum (zumindest kam mir das Buch so vor).


    Margery Allingham fiel mir als erstes ein, als ich Merryn Allingham las.


    Von Peter Tremayne habe ich noch nichts gelesen; es sieht aber so aus, als seien das so genannte historische Krimis, die nicht so mein Ding sind.


    Eine Freundin hat mir gerade drei Krimis zum Lesen vorbeigebracht: "Killmousky" von Sibylle Lewitscharoff, "Dünensturm" von Sven Koch und "Kant und der Schaschspieler" von Marcel Häußler. Wann soll ich das nur alles lesen?

    #27Author Red Poppy (876587)  24 May 23, 11:58
    Comment

    Poppy, das sind historische Krimis, die in Irland im 7. Jahrhundert spielen. Der Autor ist im "richtigen Leben" und mit richtigem Namen Historiker, der auf diese Epoche spezialisiert ist, von daher sind die Geschichten im historischen Kontext gut recherchiert und plausibel erzählt. Leider hat er nicht rechtzeitig damit aufgehört, die letzten Bände, die ich gelesen habe, waren von der Krimihandlung alle sehr an den Haaren herbeigezogen. Deshalb habe ich auch die Lust daran verloren.

    #28Author B_Elanna (240251) 24 May 23, 12:39
    Comment

    Also Agatha Christie wuerde ich als viel besser als solide einstufen 🙂, jedenfalls meistens.


    Wie gesagt, dies Buch von Merryn Allingham ist nicht solide - es fehlt einfach zu viel. Nicht lektoriert, nehme ich an...


    Selbstgerechte Zickigkeit beschreibt Sister Fidelma sehr gut. Das war/ist aber auch ein weitverbreiteter Typ Frau in Krimis (vielleicht ja auch anderen Romanen), meine ich. Und wenn da der tollste Experte kommt und eine fundierte Meinung aeussert, die Reaktion ist immer 'du willst mich ja nur runterputzen, du selbsternannte Respektsperson' (bzw. liebende Menschen, die helfen wollen werden angebellt, dass sie die Heldin ja nur fuer dumm und unfaehig halten...)

    Aber das historische Drumrum war schon gut.

    #29Author Jabonah (874310) 24 May 23, 14:17
    Comment

    Wann soll ich das nur alles lesen?

    Ein Buch nach dem anderen, liebe Poppy! Und wenn du in Rente gehst, hast du nochmal ganz viel mehr Zeit zum Lesen 🙂


    Ich bin nächste Woche in Dänemark, ein kleines Inselhopping. Ich freu mich schon! Und damit ich wenigstens so tue, als könnte ich (ein klein wenig) Dänisch, nehme ich mir das leichteste Buch mit, das meine Lehrerin auf Dänisch im Angebot hat. Mal sehen, ob ich es lesen kann oder grandios daran scheitere ...

    #30Author Hassos Frauchen (270200) 24 May 23, 14:24
    Comment

    Kleines Inselhoppig in Dänemark, wie schön. Über welche Inseln hüpfst du denn, HF?

    #31Author Red Poppy (876587) 24 May 23, 14:28
    Comment

    Geplant ist eine Rundreise in der "dänischen Südsee": Von Fehmarn nach Lolland, dann nach Langeland, über Fünen nach Als und von dort zurück zum Festland und nach Hause.

    Wir werden mal wieder mit dem Kleincamper und Zelt unterwegs sein und hoffen daher auf nicht zu viel Wind (wegen Zeltaufbauen) und Sonne (wegen der guten Laune).

    #32Author Hassos Frauchen (270200) 25 May 23, 08:46
    Comment

    Deine Reisepläne klingen total toll, HF. Habt ihr noch Platz im Camper? (Ich frage für eine Freundin....)


    Ich habe gerade mit einem Buch angefangen, das mir eine Bekannte empfohlen hat. "Kim und Struppi - Ferien in Nordkorea" von Christian Eisert. Es handelt sich hierbei wohl um einen unterhaltsamen Reiseführer. Noch kann ich nicht viel sagen, denn ich bin gestern nach zwei Seiten eingeschlafen. (Was nichts über das Buch, sondern eher etwas über mich aussagt.)

    #33Author Red Poppy (876587)  26 May 23, 08:36
    Comment

    Jetzt habe ich doch glatt "Tim und Struppi" gelesen und dachte "Oh, schick, ein Comic 🙂

    Der Platz im Camper ist knapp, aber ich könnte *hexhex* das so wie bei "Harry-Potter" machen: von außen winzig - innen geräumig


    Der Caddy Camper ist übrigens schon gepackt. Ich lasse um 12 Uhr den Stift fallen und hetze nach Hause, damit wir um 13 Uhr Richtung Fehmarn loskommen. Voll wird es wohl leider. Aber Samstag fahren ist auch keine Option. Dann sind die ganzen "Ferienhauswechsler" unterwegs. Dann lieber schon heute los und morgen einen Tag entspannt die Füße in der Ostsee baden.

    Die Bücher sind übrigens auch schon gepackt und ich hoffe auf viel Zeit zum Lesen und an meinem Manuskript weiterschreiben.

    #34Author Hassos Frauchen (270200) 26 May 23, 10:02
    Comment

    "Kim und Struppi" habe ich durch und bin irgendwie zwiegespalten. Ich habe generell Probleme mit sogenannten lustigen oder humorigen Büchern (von den Lustigen Taschenbüchern mal abgesehen 🙂 ).

    Ich finde das, was in Nordkorea vorgeht, ganz schrecklich und verstehe da keinen Spaß. Ich unterstelle dem Autor nicht, dass er für den ultimativen Kick dorthin gefahren ist, aber er beschreibt Touristen, die das wohl machen. Ich weiß nicht so recht, wie ich mein Gefühl dem Buch gegenüber beschreiben soll, aber glücklich war ich damit nicht.

    #35Author Red Poppy (876587) 30 May 23, 09:10
    Comment

    Gelesen habe ich am Wochenende einen Krimi von Sven Koch, den eine Freundin mir geliehen hat. Das Setting Langeoog ist mir zu kurz gekommen, dafür enthält die Geschichte viele Elemente, die mir nicht gefallen: Rockergangs, Drogenhandel, Kämpfe gegen den IS in Kurdistang, Handlungsfäden, die sich durch mehrere Bücher ziehen und dadurch Rückblicke auf Ereignisse die ich nicht kenne. Das Lesen hat mir keinen Spaß gemacht und ich habe öfter ernsthaft überlegt, ob ich das Buch nicht zuschlagen und zur Seite legen soll.

    #36Author Red Poppy (876587) 30 May 23, 10:45
    Comment

    Ich lese gerade den Nachfolger zu "Mord und Limoncello". Leider heißt er nicht "Mord und Sugo" oder "Mord und Melanzani" mit den entsprechenden farblichen Elementen, sondern ganz banal "Mord und Biscotti" (und wieder mit Buchschnitt und Deko in Gelb).

    #37Author Red Poppy (876587) 31 May 23, 19:26
    Comment

    Nachdem ich bei den in #10 erwaehnten Gemetzel-Buechern erstmal Pause gemacht habe, fiel mir ein Gemetzel-Buch der anderen Art in die Hand - Pathogenesis von Jonathan Kennedy, in dem er beschreibt, wie Krankheitserreger die Menschheitsgeschichte beeinflusst haben, bzw. sehr viel tiefergehend gestaltet haben, als die herkoemmliche Vorstellung von Geschichte ahnen laesst. Das fand ich wirklich interessant, auch wenn ich gerne ein bisschen mehr ueber die Verbreitungsmethoden der Erreger (und nicht nur die Wege, auf denen sie Menschen begleiteten bzw. abschlachteten).


    Als ich die letzten Tage krank im Bett lag, habe ich mich wieder billigen Kindle-Krimis zugewandt (das Telefon kann man besser halten, als ein richtiges Buch). Ich folgte mal wieder einer Empfehlung von FB und las Front Page Murder von Joyce St Anthony, was mir gefallen hat - nicht ganz 'solide', weil nicht genug Details, und dass in Kriegszeiten, wo viele Maenner unter 40 Soldaten waren, die Kaff-Zeitung 4 oder 5 Reporter hatte (und bezahlen konnte), die Kaff-Polizei aber nur 2 Mann, fand ich wenig ueberzeugend, aber wer weiss. Und dann fand ich heraus, dass die Autorin auch als Joyce Tremel schreibt, und las noch To Brew or not to Brew, was so gute Beschreibungen enthaelt, dass ich direkt Lust habe, da mal hinzufahren :-) Das ist ein Schreibstil, den ich mag - und der Krimi war auch ok...

    #38Author Jabonah (874310) 01 Jun 23, 12:25
    Comment

    Jabonah, du bist hoffentlich wieder ganz fit!


    HF hat ja reichlich Sonne, dafür Wind.


    Ich lese gerade erneut "Vergissmeinnicht" von Kerstin Gier, in vier Wochen kommt der zweite Band heraus.


    Beim Bingo stockt es gerade. Mir fehlen noch die Slowakei, Malta, Zypern, Bulgarien und Kroatien. Für Luxemburg bislang nur ein Reiseführer.

    Die ungarische Märchensammlung habe ich angefangen. Erst als ich das Buch bekommen habe, habe ich festgestellt, dass es unter LBTQ+ läuft. Die ersten beiden Märchen waren diesbezüglich sehr gelungen, weil nicht aufdringlich.

    #39Author Liese (238947) 01 Jun 23, 17:03
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    Na, das Zelt steht noch (geht also mit dem Wind). Ich habe gestern "Lagoon" beendet. Das Buch ist mir trotz all der Action fremd geblieben. Ich konnte mir keine der Hauptpersonen auch nur ansatzweise vorstellen. Afrika ist für mich kulturell sehr, sehr weit weg. Auch wenn ich mir die ganzen Gerichte und Götter gegoogelt habe, kamen keine Bilder vor mein inneres Auge. Es war aber eine interessante Erfahrung, weil mir bewusst wird, wie "weiß" und "europäisch-asiatisch" meine Weltsicht ist.

    #40Author Hassos Frauchen (270200) 03 Jun 23, 20:15
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    Gelesen habe ich zwischendurch zwei deutsche Krimis: einen, der so viele Elemente enthält, die mir nicht gefallen haben, und einen, den ich richtig gut fand: "Kant und der Schachspieler" von Marcel Häußler. Kant ist ein Kommissar nach meinem Geschmack, über den ich noch mehr lesen werde.

    #41Author Red Poppy (876587) 06 Jun 23, 09:34
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    Zuletzt habe ich einen Krimi von Sibylle Lewitscharoff gelesen - "Killmousky". Der im Titel erwähnte Kater ist nicht Hauptfigur im Buch, sondern spielt nur eine - ich gebe es zu amüsante - Nebenrolle. Hauptrolle spielt Killmouskys Dosenöffner, ein ehemaliger Kommissar, der aus dem Dienst entlassen wurde, weil er einem arroganten Entführer Gewalt angedroht hat, sollte er nicht den Ort verraten, an dem er, der Entführer, die entführten Mädchen festgehalten hat. Ellwanger erhält nun einen Auftrag für eine private Ermittlung in den USA: eine vermögende Frau wurde ermordet, Schwester und Vater verdächtigen den Ehemann. Das Buch hat mich gut unterhalten, auch wenn ich Anspielungen an Werke aus dem Krimi-Genre nicht gefunden habe.

    Ich wusste nicht, dass Sibylle Lewitscharoff auch Krimis geschrieben hat. Leider ist dies ihr einziger geblieben.


    Dann habe ich das "Tagebuch eines Buchhändlers" von Shaun Bythell ausgegraben. Der Autor führt ein Antiquariat in Schottland, beschreibt in Tagebuchform seinen Alltag und gibt dem Leser spannende Einblicke.

    #42Author Red Poppy (876587) 08 Jun 23, 22:22
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    Ich habe ein vor längerer Zeit begonnenes Buch aus dem Steampunk-Genre beendet. Wieder wurde Königin Viktoria gerettet, obwohl das Buch in Paris spielt, scheint ein Muss in dem Genre. Es war Confessions d'un automate mangeur opium, insgesamt ein gutes Buch mit einigen Schwächen. Vielleicht wären die offenen Punkte im nie geschriebenen zweiten Band geklärt worden.




    #43Author Liese (238947) 11 Jun 23, 17:07
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    Das "Tagebuch eines Buchhändlers" habe ich durch. Bei der Lektüre des Buches hat mich sehr amüsiert, dass unser Freund und hiesiger Antiquar oft von den selben Erlebnissen und Besuchertypen berichtet. Ich bin gespannt auf den zweiten Band, das ich irgendwann ausleihen werde.


    Angefangen habe ich "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V.E. Schwab gelesen. Fantasy-Roman über eine junge Frau, die im 17. Jh. mit dem Teufel vereinbart, dass sie im Tausch gegen ihre Seele so lange leben, bis sie des Lebens müde ist. Von diesem Buch hat vor einiger Zeit - glaube ich - Santacrocce mal berichtet; und jetzt endlich habe ich es vorliegen. Es unterhält mich wirklich gut.


    #44Author Red Poppy (876587) 12 Jun 23, 14:34
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    Ja Poppy, das war ich. Das Buch hat mich wirklich verzaubert, und ich bin ganz neidisch, dass du es noch neu entdecken darfst.

    Ich habe "22 Bahnen" von C. Wahl gelesen und war von diesem Debut wirklich begeistert. Zwei vom Alter her weit auseinanderliegende Schwestern leben bei ihrer alkoholkranken Mutter, welche am Familienleben eigentlich gar nicht mehr teilnimmt. Ist sie betrunken, verbreitet sie Angst und Schrecken. Die ältere Schwester übernimmt daher nach und nach die Mutterrolle und vergisst dabei selbst zu leben. Für das seelische Gleichgewicht schwimmt sie jeden Tag genau 22 Bahnen ..., bis im Schwimmbad ein Bekannter aus der Jugend auftaucht, der genau das auch tut. Mehr verrate ich nicht 🙂

    Aktuell liege ich in den letzten Zügen mit "City of Dreams", dem zweiten Band der Mafia-Trilogie von Don Winslow. Nachdem der Krieg um die Vorherrschaft zwischen den irischen und italienischen Familien im ersten Teil eskalierte, sind einige der überlebenden Iren nach Hollywood geflüchtet und versuchen dort im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Zwar ist die Erzählung fiktional, aber Mr. Winslow baut ja immer Fakten ein.

    Dann habe ich mich gestern der schönen Aufgabe gewidmet meine Büchertasche für den am Sonntag startenden Urlaub zu packen. Mit dürfen der letzte Galbraith (und im Oktober gibt´s schon den nächsten dicken Wälzer, juchu !), "Der letzte Sessellift" von Irving, der neue Ian McEwan, der neue Rushdie und "Dickens und Prince" von Nick Hornby. Für ein Buch wäre noch Platz - wer also noch Tipps für etwas Sommerliches hat ...Ich freue mich schon auf viiiiele entspannte Lesestunden.

    #45Author santacrocce (799098)  13 Jun 23, 14:50
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    Falls du es noch nicht kennst, kann ich dir das aktuelle Leo-liest-Buch "Alte Sorten" von Ewald Arenz als Sommerlektüre in die Büchertasche packen.

    #46Author Red Poppy (876587) 13 Jun 23, 14:58
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    Eine sehr gute Idee, das liegt eh noch im Lesestapel. Das hüpft sofort mit in die Tasche. Die beiden letzten Bücher von Ewald Arenz habe ich sehr gerne gelesen, also wird mir garantiert auch dieses gefallen.

    #47Author santacrocce (799098) 14 Jun 23, 07:40
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    Oh ja, gute Idee. Den Arenz würde ich auch weiterempfehlen.

    Ich habe jetzt schon mal die ersten fünf Kapitel von meinem Vorschlag für "LEO liest" angefangen. "Kalte Herzen" von Tess Gerritsen ist ja echt spannend. Da muss ich mich erstmal wieder bremsen, falls wir das alle zusammen lesen wollen.

    #48Author Hassos Frauchen (270200) 14 Jun 23, 11:13
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    Ich habe zur Abwechslung mal wieder ein Bingobuch aus dem Regal genommen: Das barmherzige Fallbeil von Fred Vargas ist sehr spannend und sympathisch skurril in der Darstellung des Ermittlerteams um Kommissar Adamsberg. Mir gefällt, dass in den bisherigen Büchern der Serie auch die anderen Mitglieder im Team entwicklet werden und sich die Story nicht nur auf den Leitenden Kommissar konzentriert. Es ist lange her, dass ich den letzten Vargas.Krimi gelesen habe, aber ich war sehr schnell wieder drin in diesem Universum. Ein schönes Buch für das Bingo-Frankreichfeld!

    #49Author B_Elanna (240251)  14 Jun 23, 16:33
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    Ich habe jetzt in der Onleihe doch noch etwas Bulgarisches gefunden, nur eine Märchensammlung. Und ein Buch von einem kroatischen Autoren.


    Auf Amazon wird berichtet, dass Brandon Sanderson für sein aktuelles Buchprojekt eine Internetspendenaktion gestartet hättet. Machen einige Autoren, aber meist unbekanntere. Er soll angeblich 40 Mio. $ damit eingenommen haben, das Buch hat aber einen normalen Preis. Wenn das stimmt, finde ich das extrem frech. Erst viel Geld bekommen und dann noch Tantiemen kassieren.

    #50Author Liese (238947) 15 Jun 23, 17:20
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    Angefangen habe ich einen Krimi von Helen Cox. Das heißt, ich habe ihn zum dritten Mal angefangen und glaube, das wird mit uns nichts mehr (mit dem Buch und mir).


    Wer die Kampagne von Brandon Sanderson mitfinanziert, habe ich gelesen, bekommt - je nach gegebenem Betrag - Bücher, E-Books etc. dafür. Außerdem steht auf der Seite: "Sanderson und sein Team behalten die enorme Summe von fast 42 Millionen Dollar allerdings nicht für sich. Sie haben bereits begonnen, das Geld zu reinvestieren und andere Autoren zu fördern."

    #51Author Red Poppy (876587) 16 Jun 23, 08:32
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    Ich glaube, mit Helen Cox und mir wird das nichts mehr; das Buch werde ich der Ausleiherin zurückgeben.


    Gelesen habe ich "Margos Töchter" von Cora Stephan. Letztes Jahr im Oktober habe ich den Vorgängerband gelesen und hätte eigentlich den zweiten gleich nachschieben sollen. So brauchte ich etwas, um mich wieder in die Familiengeschichte hineinzuversetzen. Das Buch liest sich, wie das erste, flott weg.


    Angefangen habe ich mit „Februar 33: Der Winter der Literatur“ von Uwe Wittstock. Der Autor beschreibt hier, wie die regimekritischen SchriftstellerInnen in Deutschland auf die Machtergreifung reagieren.

    #52Author Red Poppy (876587)  19 Jun 23, 13:45
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    Ich habe das Buch von Fred Vargas beendet und mein Kreuzchen bei "Frankreich" gemacht.

    Eigentlich möchte ich noch mehr von ihr lesen - einiges steht im Regal, und ich habe mich gerade so schön in das Adamsberg-Umfeld eingefunden. Trotzdem habe ich jetzt ein Buch eines spanischen Autors aus dem Stapel der "wollte ich schon immer lesen"-Bücher genommen. Die Frauen von la Principal von Lluis Llach ist ein Roman über die Geschichte eines Weinguts über drei Generation. ich habe gestern Abend erst ein paar Seiten gelesen und kann noch nicht viel darüber sagen.

    #53Author B_Elanna (240251) 21 Jun 23, 09:10
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    Fred Vargas mochte ich auch immer sehr, doch die neuesten Krimis von ihr kenne ich nicht.


    Das Buch von Uwe Wittstock habe ich erst einmal wieder zur Seite gelegt, dafür ist es mir doch zu heiß. Dafür habe ich den zweiten Krimi von Constanze Scheib über die ermittelnde gnä' Frau Das wäre etwas für das Europabingo, hätte ich dort nicht schon den ersten Teil eingetragen.


    Dafür kam gestern ein Buch für das Spanienfeld: "Reise mit Clara" von Fernando Aramburu.

    #54Author Red Poppy (876587) 21 Jun 23, 13:09
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    Neben unserem "LEO-liest"-Buch habe ich am Wochenende noch den letzten historischen Reisebericht zu Korea angefangen, den ich mir für meine Recherche zu meinem eigenen Roman herausgesucht hatte: Ernst von Hesse-Wartegg - Korea: Eine Sommerreise nach dem Lande der Morgenruhe von 1895 (er ist das Jahr davor im Land herumgereist).

    Das Buch hat mir gleich am Anfang schon mehrere herzhafte Lacher beschert. Der Mann konnte gut schreiben, wenn auch mit der typisch europäischen Überlegenheit, die man in der Kolonialzeit so an den Tag gelegt hat. Da waren sowohl Garin als auch Oppert viel weniger arrogant und überheblich. Aber der Mann konnte super beobachten und beschreiben. Das hilft mir sehr bei meiner eigenen Geschichte (die mittlerweile selbst 140 Seiten umfasst und bei weitem noch nicht zu Ende ist).

    Mit Tess Gerritsen bin ich zur Hälfte durch, aber mir fehlt gerade die Lust auf dieses Ärztethema, obwohl das Buch spannend ist. Aber ich will derzeit lieber noch etwas in Korea und Ostasien "herumgeistern".

    #55Author Hassos Frauchen (270200) 26 Jun 23, 10:04
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    Ich habe am Wochenden das Buch "Solange wir leben " über die Familiengeschichte von David Safier gelesen. So wenig mit der Humor von "Mieses Karma" oder "Jesus liebt dich" gefallen hat, so fasziniert habe ich dieses Buch gelesen. Es kann nicht einfach sein, die nötige Distanz zu den Eltern zu bekommen, um über sie zu schreiben und das Geschriebene dann auch zu veröffentlichen.

    #56Author Red Poppy (876587) 26 Jun 23, 10:14
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    Gestern habe ich im Reisebericht von Wartegg weitergelesen und mir lief es eiskalt über den Rücken an einer Stelle. Wartegg hat sich 1894 in Seoul eine handgezeichnete "Weltkarte" zeigen lassen, die für die angehenden Beamten als Schulungsmaterial verwendet wurde. Die Karte ist auch im Buch abgedruckt. Dort steht bei "Deutschland" der Eintrag: ohne Leib und vollkommene Frauen. Als Erklärung wird ihm angegeben, dass ohne Leib sich auf das Korsett bezieht, dass die deutschen Frauen ja tragen und Wartegg witzelt noch herum, woher denn die Koreaner eine deutsche Frau kennen. Es gab damals keine in Korea.

    Mensch, das passt ja wie die Faust aufs Auge zu meiner Geschichte, die ich gerade schreiben! Die Karte werde ich mit Sicherheit reinbringen 🙂

    Faszinierend!

    #57Author Hassos Frauchen (270200) 28 Jun 23, 09:22
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    Das klingt wirklich spannend, HF! Und nun wuerde ich auch gerne wissen, woher die Koreaner 'wussten', wie deutsche Frauen aussehen...


    Gelesen habe ich Bruno Preisendoerfers Buch ueber Seume, das Poppy mir lieberweise geschenkt hat *Poppy wink*. Ich werde allerdings daraus nicht recht klug - es ist keine Biografie, sondern mehr so Gedanken des Autors zu verschiedenen Aspekten von Seumes Leben und Werk. (Besonders interessant fand ich die Erkenntnis, dass Menschen - wie Seume - aus aermlichen/einfachen Verhaeltnissen, die durch einen reichen Wohltaeter ordentliche Bildung erlangen, immer auf einer Zwischenebene bleiben. Der urspruenglichen Umgebung sind sie dadurch entwachsen, aber viele der Menschen, mit denen sie studieren und spaeter arbeiten oder sonst umgehen, werden sie nicht als ihresgleichen akzeptieren.)

    Das Buch hat mich angeregt, jetzt nochmal den Spaziergang nach Syrakus zu lesen. (Wieder wundert mich, dass er im Dezember losgewandert ist! Aber er wollte wohl einfach weg.)

    #58Author Jabonah (874310) 28 Jun 23, 12:33
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    Im Netz habe ich gefunden: " In der erzwungenen Öffnungszeit Ende des letzten Jahrhunderts gab es einen einflußreichen Deutschen in der koreanischen Geschichte, Paul Georg von Möllendorf, der als Staatsminister im koreanischen Außenministerium wirkte. Er initiierte die Gründung einer Dolmetscherschule" Quelle hier. Und er ließ 1898 eine deutsche Schule gründen. Da Herr von Möllendorf verheiratet war und zwei Töchter hatte, kann es doch sein, dass man in Korea deutsche Frauen kannte, oder?

    #59Author Red Poppy (876587) 28 Jun 23, 12:49
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    Wartegg erwähnt in seinem Buch, dass es 1894 genau 7 europäische Frauen gab.

    Da die Karte aber wohl deutlich älter war (sie erinnerte mich an die Weltkarte von Kloster Epstorf, die ich vor kurzem erst selbst bewundern konnte), wirft das schon die Frage auf, woher das Wissen kam.


    Mir fiel übrigens am Buch von Wartegg auf, dass es zum Teil die gleichen Fotos verwendete, wie das Buch von Garin. Wer hat da wohl von wem abgekupfert?

    Ärgerlicherweise ist weder im Buch von Wartegg noch von Garin eine Herkunftsangabe der Illustrationen. Also kann sie auch ganz wer anderes gemacht haben.

    Schon damals alles "Fake-News" 😉

    #60Author Hassos Frauchen (270200) 28 Jun 23, 15:26
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    HF, ich habe in meiner Ausgabe nachgesehen. Die Fotos von Garin sind wohl nicht erhalten, stattdessen wurden andere zeitgenössische Bilder ausgewählt. Bei mir sind auch ein paar der von ihm gesammelten Märchen.

    Fürs kroatische Bingofeld habe ich "Ich träumte von Elefanten " angelesen. Es ist gut geschrieben, aber das Thema wie ein Kriegsheld nach dem Bürgerkrieg weiterlebt ertrage ich kein ganzes Buch.

    Dafür dann im Urlaub ganz entspannt der zweite Teil von Vergissmeinnicht. Ich verrate inhaltlich nichts, wenn ich sage, dass ich die Verbindung zu den beiden Serien vorher unnötig finde.

    #61Author Liese (238947) 02 Jul 23, 18:48
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    Noch eine Idee zur koreanischen Karte. Sie kann sich auch auf Reiseberichte bezogen haben. Von Händlern oder Seeleuten.
    #62Author Liese (238947) 02 Jul 23, 18:55
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    Genau und man kann auch nicht ausschließen, dass es einfach nur eine misslungene Übersetzung war. Dieser LEO-Faden hier spielt ja gerade mit solchen Übersetzungsfehlern.

    Am Wochenende habe ich nur das LEO-liest-Buch gelesen und war ansonsten viel im Garten.

    #63Author Hassos Frauchen (270200) 03 Jul 23, 08:18
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    Uff, all diese Lesefaeden! Jetzt bin ich hoffentlich im richtigen ;-)


    Ich lese weiter mit Vergnuegen Herrn Seumes Abenteuer in Italien. Interessant fand ich, dass er einmal 'Fritters' isst - das Wort steht nicht bei Grimm, aber Seume war ja auch mal in Amerika. Was er aber damit meint, weiss ich nicht...


    Und dann habe ich den naechsten Band in Sujata Masseys Indien-Reihe gelesen. Wieder bin ich interessiert aber unzufrieden. Letzteres zum Einen, weil ich merke, dass man eigentlich sehr wenig ueber die Heldin erfaehrt. Sie hat sich ja im zweiten Band verliebt, und die Beziehung geht jetzt weiter, aber was sie fuehlt und ob und wie sie an den Mann denkt wird gar nicht gesagt. Und die Geschichte ist nicht eigentlich spannend, aber sehr anstrengend, weil immer alle irgendwelchen sozialen und sonstigen Traditionen, Regeln und Formalitaeten gerecht werden muessen, aber anscheinend davon recht ueberfordert sind und andauernd in Fettnaepfchen treten oder es jedenfalls befuerchten. Das finde ich sehr unrealistisch - wenn man in so einer Atmosphaere aufwaechst, sollte man doch vieles automatisch tun und Probleme eher da entstehen, wo man von den Traditionen abweicht. Hm.

    #64Author Jabonah (874310) 04 Jul 23, 11:21
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    Hm, wenn ich nach "Fritters" und "Italien" google, kommen leckere Zucchini-Puffer dabei heraus. Ich könnte mir vorstellen, dass es so eine Art in Öl ausgebackene Gemüsepuffer waren, die Herr Seume gegessen hat.


    ... wenn man in so einer Atmosphaere aufwaechst, sollte man doch vieles automatisch tun ...

    Nicht unbedingt. Das ist wohl vom Typ abhängig. Mir fiel es unglaublich schwer, mich in die tägliche Routine des Arbeitslebens einzufügen, als ich mit dem Studium fertig war. Da hatte ich auch ständig den Eindruck, ich würde alles falsch machen (Anrede du oder sie, schnell arbeiten oder langsam, anklopfen oder nicht ...) und war gefrustet. Was bei dem einen Chef richtig war, mochte der andere gar nicht. Und noch viel wichtiger: werden Fehler erlaubt oder nicht? Je strenger ein Vergehen geahndet wird, umso mehr versucht man, alles richtig zu machen. Heute ist das zum Glück total entspannt. Da hilft das Alter und die Erfahrung.

    Klingt aber sehr spannend, dein Buch, Jabonah.

    #65Author Hassos Frauchen (270200) 04 Jul 23, 15:03
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    Ja, interessant sind die Buecher - mit den erwaehnten Einschraenkungen wuerde ich also Sujata Massey schon empfehlen. Sie sagt, sie habe viel recherchiert um ein gutes Bild von Bombay in den 20ern zu geben, und manches ist sehr lebendig beschrieben. (Nur die Personen sind halt nicht so ganz 1920-ueberzeugend, finde ich.)


    Dann ist mir ein bisher ganz lustiges mystery auf den E-Reader gehuepft, Seances are for Suckers von Tamara Berry. Die ich-erzaehlende Heldin ist Exorzistin - bzw. findet heraus, woran der Spuk liegt, aber so, dass Leute, die wirklich an Spuk glauben, auch glauben, dass er exorziert ist. Eine gute Ausgangsidee, auch wenn sie ein bisschen hektisch drauf ist (was auch daran liegt, dass sie im Praesens schreibt. Kann man das mal bitte wieder lassen? Muss doch echt nicht immer sein.)


    (Zucchini-Puffer wuerde ich Herrn Seume gerne goennen, aber im Januar? Vielleicht hat da mal jemand eine Magisterarbeit drueber geschrieben... ;-))

    #66Author Jabonah (874310)  04 Jul 23, 21:57
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    Da ich im Urlaub bin, habe ich - nach der ersten Hälfte des Leo-liest-Buches - Vergissmeinnicht Teil 2 gelesen. Dass die Autorin Ideen aus den ersten Buchreihen übernommen hat, ist mir auch aufgefallen; es wäre aber nicht nötig gewesen. Frau Gier war zwischendurch wohl krank, vielleicht hat sie deshalb zur Zweitverwertung gegriffen oder Synergieeffekte genutzt. Ich habe das Buch aber gern gelesen und hoffe, dass es bis zum dritten Teil nicht wieder Ewigkeiten dauert.

    #67Author Red Poppy (876587) 05 Jul 23, 12:02
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    Oder sie hatte eine "Schreibblockade". Oder einfach gerade keine Lust auf Schreiben (soll vorkommen, habe ich mir sagen lassen und nie selbst erlebt ... 😉 )

    Mach dir einen schönen Urlaub, Poppy.

    Ich habe mir nochmal die "Kalten Herzen" vorgenommen und lasse das Leo-liest-Buch bis zum Wochenende ruhen.

    #68Author Hassos Frauchen (270200) 05 Jul 23, 13:06
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    Kurzbesuch: Hat jemand hier das zweite Buch der Mrs.-Potts-Krimiserie von R. Thorogood (Mrs. Potts' Mordclub und der tote Bräutigam) auf deutsch gelesen?

    #69Author Selima (107) 06 Jul 23, 13:09
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    Das zweite Buch über Mrs. Pott's Mordclub erscheint hier erst im Oktober.


    Du kannst ruhig häufiger kommen, Selima

    #70Author Red Poppy (876587)  06 Jul 23, 13:11
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    Ah. Dann frag ich dann nochmal. Danke. Wenn ich dann noch an die "fillies" denke :)


    Könnte ich eigentlich. Aber ich befürchte, dass ich nicht regelmäßig und intensiv genug mitlesen kann, um sinnvoll mitzureden. Schon die LEO-liest-Diskussionen schaff ich nur sporadisch. Aber vielleicht kann ich hin und wieder mal reingrätschen :)

    #71Author Selima (107) 06 Jul 23, 13:25
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    Zwischendurch habe ich "Miss Merkel" von David Safier weggelesen. Da so viele meiner Bekannten von dem Buch angetan, habe ich ihm eine Chance gegeben, obwohl mir - abgesehen von seiner Familiengeschichte - die "humorvollen" Bücher von Safier nicht sehr gefallen haben.

    Ich habe generell ein Problem damit, wenn real existierende bzw. existiert habende Persönlichkeiten plötzlich in Kriminalfällen ermitteln. Warum müssen Theodor Storm, die Queen oder Frau Merkel als Detektive auftreten? Hat der Autor Angst, dass die Bücher sich ohne Prominenz nicht verkaufen? Ich finde, ein guter Krimi muss auch so funktionieren. Auch "Miss Merkel" hätte als leichter Uckermark-Krimi durchgehen können, auch wenn die humorigen Anspielungen auf Frau Merkels Kanzlerinnenvergangenheit weggefallen wären.


    #72Author Red Poppy (876587) 08 Jul 23, 12:26
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    Ich habe einen dieser Miss-Merkel-Krimis gelesen, vermutlich den ersten. Es war stellenweise milde amüsant, aber insgesamt nicht meine Tasse Tee. Die Figuren sind wenig glaubhaft, alles zu sehr auf witzig geschraubt. Schon damals fand ich es nicht besonders gelungen, den Mops Putin zu nennen. Ich werde sicher einen weiteren nur lesen, wenn es gar keine Alternative gibt.

    Meine Kollegin hingegen lacht sich bei den Hörbücher kringelig.

    #73Author Selima (107) 10 Jul 23, 06:17
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    Mit David Safier kann ich auch nichts anfangen; ich hab mal "Mieses Karma" aus purer Verzweiflung gelesen, weil es in einer Ferienwohnung rumlag und ich nichts anderes mehr hatte, aber das war auch nicht meine Tasse Tee. Seine Familiengeschichte kenne ich allerdings nicht.


    Ich wollte euch ein Buch empfehlen, das ich gerade gelesen habe, das sich aber nicht als Leo-liest-Buch eignet - zum einen, weil es noch nicht ins Englische übersetzt zu sein scheint, und zum anderen, weil es noch relativ neu ist (2022) und daher noch nicht als Taschenbuch erschienen. Ich hatte es aus der Bibliothek geliehen:


    Antonio Muñoz Molina: Tage ohne Cecilia (Originaltitel: Tus pasos en la escalera)

    #74Author penguin (236245) 10 Jul 23, 15:27
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    Danke für den Tipp, penguin. *Tage-ohne-Cecilia-notier*


    Ich habe gerade von Pip Williams: »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« gelesen. Das Buch spielt in Oxford am Ende des 19. Jahrhunderts. Esmes Vater ist als Lexikograph an der Erstellung des erstem Oxford English Dictionary beteiligt. Gemeinsam mit seinen Kollegen diskutiert er am runden Tisch, welche Wörter, mit welchen Bedeutingen und in welchen Zusammenhängen in das Wörterbuch aufgenommen werden. Esmee sitzt zunächst unter dem Tisch und liest die Wortzettel auf, die die Lexikographen mit Absicht oder versehentlich fallen lassen, und sammelt sie. Als sie älter wird erkennt sie, dass es sich oft um Begriffe handelt, die Frauen betreffen. In diesem Buch geht es um ein berühmtes Wörterbuch, um Liebe, das Frauenwahlrecht und Krieg.


    #75Author Red Poppy (876587) 11 Jul 23, 16:32
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    Oh, Poppy, das klingt nach einem Buch, das mir gefallen würde *auf die Liste setz*

    #76Author B_Elanna (240251) 11 Jul 23, 16:37
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    Dem schließe ich mich an, das Buch wurde sofort im Einkaufswagen verfrachtet

    #77Author santacrocce (799098) 12 Jul 23, 07:31
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    Ja, das könnte mir auch gefallen! Danke für den Tipp!

    #78Author Hassos Frauchen (270200) 12 Jul 23, 08:50
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    Hmpf - wollen wir das vielleicht bei "Leo liest" vorschlagen, wenn wir es eh alle lesen wollen?


    #79Author B_Elanna (240251) 12 Jul 23, 09:31
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    (Das ist mal wieder ein Buch, wo Poppys und mein Geschmack voellig auseinandergehen. Ich habe es angelesen - wahrscheinlich auch hier erwaehnt, weiss aber nicht genau wann - und dann aufgehoert, weil mir meine Zeit zu schade dafuer war...)


    Ich lese weiter mit Freuden Seume, und habe von T.E. Kinsey The Deadly Mystery of the Missing Diamonds angefangen. So ganz bin ich von seinem angeblichen 20er-Jahre-Sprech nicht ueberzeugt (ich habe alles von Wodehouse, und koennte also nachschlagen, aber dazu habe ich doch keine Lust), und auch die Interaktion verschiedener Gesellschaftsklassen scheint mir zu locker, aber die Geschichte und die Charaktere sind insgesamt nett und unterhaltsam. Das Buch ist ein spinoff von einer anderen Serie des Autors; da warte ich mal auf ein Angebot ;-)

    #80Author Jabonah (874310) 12 Jul 23, 10:04
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    Stimmt, Jabonah und ich haben lesetechnisch öfter einen anderen Geschmack. 🙂


    Von der Autorin erscheint demnächst eine neues Buch, auch aus dem Bücherumfeld: The Bookbinder. Zu gegebener Zeit werde ich das auch lesen.


    Im Moment bin ich wieder beim Leo-liest-Buch, bei dem wohl so nach und nach die Geheimnisse aufgedeckt werden. Hoffe ich doch.

    #81Author Red Poppy (876587) 12 Jul 23, 10:32
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    Ich habe, glaube ich, schon mal erzählt, dass ich in einem Buch von Thomas Harding von einer Kompaktausgabe des Oxford English Dictionary gelesen habe: das sind zwei großformatige schwere Bände in einem Schuber. Oben hat dieser Schuber ein Schublädchen, das eine Lupe enthält, mit der man die stark verkleinerten Seiten lesen kann. Ich habe diese Ausgabe dann tatsächlich in einem Antiquariat gefunden und freue mich heute noch darüber.

    #82Author Red Poppy (876587) 12 Jul 23, 10:54
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    Das Buch, das ich gestern Abend angefangen habe, habe ich eigentlich für Klatschmohnmann gekauft. Er liest ja selten Romane, ich hoffe aber, dass das Thema ihn interessiert und er zum Buch greift.


    "Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor" von Steffen Schroeder. Hier geht es um zwei Vater-Sohn-Beziehungen: einmal um den 88jährigen Max Planck, der aufgefordert wird, für eine Brochüre ein Bekenntnis zum Führer zu verfassen, während sein Sohn Erwin als Mitverschwörer des Anschlags vom 20. Juli auf der Anklagebank sitzt; dann um Eduard Einstein, der in einer Heilanstalt in der Schweiz lebt und von seinem berühmten Vater in den USA kaum beachtet wird.


    So die Situation auf den ersten 50 Seiten. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    #83Author Red Poppy (876587) 16 Jul 23, 13:57
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    Huh, das klingt nach eher schwerer Kost, Poppy.

    Ich warte sehnsüchtig darauf, dass "China, mein Vater und ich" von Felix Lee zu mir kommt. Ich mag Herrn Lee, wenn er mal in TV-Diskussionen auftritt (z.B. im Presseclub Sonntagmittag). Da habe ich mir das Buch von ihm bestellt, als ich davon hörte.

    Lee ist in Wolfsburg aufgewachsen und sein Vater hat viel dafür getan, das VW nach China ging. Da mein Vater einige Jahre nach den Lees auch in China für VW tätig war, ist das Buch fast schon sowas wie Pflichtlektüre und geht in der Familie gerade von Hand zu Hand. Soll sehr toll sein. Meine Schwester und mein Vater erkennen viel wieder, was er beschreibt. Also bin ich schon sehr ungeduldig.

    Ansonsten habe ich gerade gar nicht viel auf dem Nachtisch/im Haus herumliegen, an dem ich lesen mag. Sommerflaute sozusagen.

    #84Author Hassos Frauchen (270200) 17 Jul 23, 10:16
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    Die Kost ist nur teilweise schwer, HF. Dank vieler kleinerer Kapitel basieren auf belegten Geschehnissen und Zeitzeugnissen und ergänzt durch Szenen, die so hätten stattfinden können, setzt sich wie ein Mosaik ein Bild des letzten halben Kriegsjahres zusammen.

    #85Author Red Poppy (876587) 17 Jul 23, 14:01
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    Ergänzend zu "Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor" von Steffen Schroeder hat Klatschmohnmann mir noch das Buch "Die Plancks - Eine Familie zwischen Patriotismus und Widerstand" von Astrid von Pufendorf aus seinem Fundus herausgesucht. Das Buch beruht auf dem Nachlass von Erwin Planck mit vielen Briefe und Tagebüchern. Ich werde das Buch wahrscheinlich nicht durch-, aber querlesen.


    #86Author Red Poppy (876587) 18 Jul 23, 16:29
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    Ich bin gerade etwas traurig. Meine Geschichte, an der ich seit Februar geschrieben habe, ist seit gestern im Rohentwurf fertig. Eigentlich kein Grund traurig zu sein. Es ist ja nicht so, dass nicht noch jede Menge dran zu tun ist. Aber ich bin gestern Abend ins Bett gegangen, ohne beim Einschlafen den "Film" der Geschichte vor mir zu sehen. Und heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit konnte ich mir nichts mehr für die Handlung ausdenken. Dann ist die Fahrt irgendwie langweilig. Mir fehlen meine Charaktere jetzt schon! Es ist, wie am Ende eines schönen Urlaubs. Man ist voller Eindrücke, hat vielleicht nette Menschen kennengelernt und weiß, in ein paar Monaten wird das nur noch eine vage Erinnerung sein. Das ist nach jeder Geschichte so. Das mag ich wirklich nicht am Schreiben. Ich bin aber im Moment auch noch nicht bereit, etwas Neues anzufangen. Nicht mal lesen mag ich derzeit. Das typische "Habe fertig"-Loch.

    #87Author Hassos Frauchen (270200) 19 Jul 23, 06:52
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    Aus gegebenem Anlass - ein Wochenende in Prag - habe ich einen alten Bücherschatz wieder ausgegraben und kann damit auch mein Bingofeld für Tschechien abhaken:

    "Hinter Prager Fenstern" von Jindriska Smetanova ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die Frau Smetanova ursprünglich "für die Küchenschublade" geschrieben hat, da sie während der Kommunismuszeit nicht veröffentlichen durfte. Die Erzählungen wurden erst Anfang der 90er veröffentlicht in einer Ausgabe mit wunderbaren Illustrationen. Mein Buch wurde leider vor vielen Jahren Opfer eines Wasserschadens. ich habe versucht, in Prag ein neues zu bekommen, aber es wird nicht mehr aufgelegt. Zum Glück habe ich online ein gebrauchtes Exemplar für kleines Geld gefunden, so dass mein aufgequollenes Exemplar entsorgt werden kann - trotz Wasserschadens aber lieber im Bücherschrank als im Altpapiercontainer. dazu sind die Geschichten zu schön.

    #88Author B_Elanna (240251) 19 Jul 23, 10:48
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    Ich habe "Die kleine Nini" gelesen. Das ist eine deutsche moderne Antwort auf "Der kleine Nick" mit einem Mädchen als Hauptfigur. Es ist okay, aber ich finde es merkwürdig, wenn in einem Buch mit gut 300 Seiten die Hauptfigur nicht gerne liest. Außerdem hat die Mutter für meinen Geschmack zu viel Anteil an der Geschichte. Ich werde das Buch also nicht verschenken. Lieber etwas von Kirsten Boie.


    Ansonsten lese ich immer mal ein paar Seiten in Büchern, die ich noch nicht aufgegeben habe, die mich aber auch nicht begeistern. Bspw. ein schwedisches Kinderbuch mit viel zu vielen Seiten, weshalb die Geschichte nicht vorankommt.

    #89Author Liese (238947) 20 Jul 23, 17:22
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    Ich bin gerade etwas traurig. Meine Geschichte, an der ich seit Februar geschrieben habe, ist seit gestern im Rohentwurf fertig. - ich glaube, HF, das ist kein Grund traurig zu sein. Im Gegenteil: Herzlichen Glückwunsch zu abgeschlossenen Geschichte. Du kannst sie jetzt ein wenig ruhen lassen, dann noch einmal lesen und überarbeiten. Oder jemandem geben, der sie prüft und Korrektur liest.

    Wirst du die Geschichte auf deiner Webseite veröffentlichen?

    #90Author Red Poppy (876587) 21 Jul 23, 23:13
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    B_Elanna schrieb im Leo-liest-Buchsuchfaden dass ich mir manchmal eine leichtherzigere Lektüre wünsche, die die Stimmung aufhellt. Also bitte sehr: Ich habe gerade von Ewald Arenz das Buch "Die Liebe an miesen Tagen" zu Ende gelesen. Es beginnt als herzerfrischende Geschichte über eine junge Liebe, die mich von der Atmosphäre her ein wenig an "Rheinsberg" erinnert. Natürlich kann das Buch nicht über 400 Seiten so daherkommen, doch auch dann, wenn das Schicksal zuschlägt, bleibt es anrührend und verfällt nicht in Kitsch. Finde ich.

    #91Author Red Poppy (876587) 22 Jul 23, 20:24
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    Ich habe mit "Bella Italia" von Daniel Speck angefangen. Mein Vater gab mir das Buch. Er mochte es, meine Mutter hingegen überhaupt nicht. Darum lag es so lange bei mir ungelesen herum. Jetzt habe ich es mir doch herausgesucht und finde den Schreibstil und die Atmosphäre sehr angenehm. Liest sich gut weg und wirkt auch authentisch.


    @Poppy: Das Manuskript ist gerade beim Korrekturlesen. Ich selbst werde erst nach meinem Urlaub im September wieder daran arbeiten. Und dann plane ich, es bis Weihnachten wieder bei epubli herauszubringen.

    #92Author Hassos Frauchen (270200) 24 Jul 23, 11:45
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    Am Wochenende habe ich das Buch "Der Holländer" von Matthijs Deen angefangen. Hier geht es um zwei Extrem-Wattwanderer, die gemeinsam durch das Watt nach Borkun wandern wollen. Einer der beiden wird auf einer Sandbank vor der niederländischen Küste tot aufgefunden. "Der Holländer" ist ein deutscher Polizist, der in Holland aufgewachsen ist. Ein interessanter Protagonist, eine spannende Landschaft und ein mysteriöser Todesfall.


    In diesem Buch kommt übrigens auch ein Leuchtturm vor - der neue Leuchtturm von Borkum!

    #93Author Red Poppy (876587)  24 Jul 23, 13:57
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    Mit dem Buch "Der Holländer" bin ich schon ziemlich weit. Es ist erstaunlich, wie eine (vermeintlich) so überschaubare Landschaft mit ihren wandernden Sandbänken, Fahrrinnen, Prielen und dem Tidenhub so unübersichtlich und unterschiedlich sein kann. Gut, dass es in und auf dem Buch auch Karten der Küstenstreifen gibt. Der wortkarge und zurückhaltende Ermittler gefällt mir so gut, dass ich mir auch schon das zweite Buch mit ihm bestellt habe: "Der Taucher".


    Am Ende des Buches gibt es auch einen Absatz über den Verfasser und über den Übersetzer. Andreas Ecke hat einige namhafte niederländische Autoren übersetzt und für die Übersetzung von „Oben ist es still“ von Gerbrand Bakker einen Preis erhalten. „Oben ist es still“ habe ich vor Jahren gelesen und noch immer in bester Erinnerung.

    #94Author Red Poppy (876587) 27 Jul 23, 08:25
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    Oh, das klingt gut. Das nehm ich mit auf Reisen.

    #95Author Selima (107) 27 Jul 23, 08:31
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    Wie so oft sorgt Poppy dafür, dass mein Bücherstapel stetig wächst. Der Holländer wurde soeben geordert.

    #96Author santacrocce (799098) 27 Jul 23, 09:34
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    Gelesen habe ich mein drittes (?) Buch von Klaus Modick: Der kretische Gast. Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen: einmal die Geschichte des Archäologen Johannes, der 1943 von den Nazi verpflichtet wird, die Kunstschätze Kretas zu katalogisieren, einmal die Geschichte von Lukas, der 1975 auf einem Flohmarkt zwei Fotos von Kretas kauft, auf denen er jemanden zu erkennen glaubt, der mit seinem Vater zu tun hatte. Während Lukas Geschichte ziemlich glatt verläuft, ist die von Johannes, der in der Zeit der Besetzung durch deutsche und britische Truppen entscheiden muss, wohin er gehört, viel spannender und interessanter, aber auch bedrückender.

    Die manchmal etwas zu lang geratenen Naturbeschreibungen hätte ich gekürzt.

    #97Author Red Poppy (876587) 01 Aug 23, 13:50
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    "Rosen und Violen" von Gry Kappel Jensen habe ich gerade beendet. Eine Variation der Geschichte, dass Teenies an eine magische Schule kommen, mit einem leicht gruseligen Aspekt. Ich kann es empfehlen, wenn man diese Art Geschichten gern liest. Dadurch dass die Autorin Dänin ist, sind ein paar Einzelheiten anders als man sonst liest.


    Ansonsten lese ich ein Buch von Nina Blazon erneut. Mir gefällt, wie in den meisten ihrer Bücher die Heldinnen einen neuen Blick auf die Welt bekommen. Das beschreibt sie sehr überzeugend.

    #98Author Liese (238947) 01 Aug 23, 20:13
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    Nachdem ich ja Seumes Spaziergang nach Syrakus sehr genossen habe, habe ich angefangen, auch seine Autobiografie zu lesen, und bin noch nicht sehr weit gekommen, weil ich so entsetzt ueber den pruegelnden Vater bin. Der dann, als sich herausstellt, dass der Sohn unschuldig ist, noch nichtmal den Mumm hat, offen zu sagen, ich war im Unrecht und es tut mir leid. Boah.


    Angefangen habe ich Peter Frankopans neues Buch, The Earth Transformed (eine Geschichte der Welt und der Menschheit, die berichtet, wie Umweltereignisse Einfluss haben, was ich ja sehr interessant finde). Allerdings ist es ein Riesenwaelzer, den ich nicht im Liegen lesen kann. Nun muss ich mal sehen, wie ich damit fertig werde. Oder ob ich warte, bis er als Taschenbuch erscheint...


    Und ein paar Buecher aus der Jack-Haldean-Reihe von Dolores Gordon-Smith habe ich gelesen - die stehen zwar unter crime and mystery, aber ich weiss nicht so recht. Sie sind gut und unterhaltsam zu lesen, aber nicht wirklich spannend, weil (jedenfalls bei denen, die ich bisher gelesen habe) immer ziemlich klar ist, wer der/die Schuldige ist, und dann langatmig die Methode aufgedroeselt wird. Also nur so eine halbe Empfehlung (und wie immer gruebele ich dann darueber nach, warum ich die Buecher unterhaltsam finde, obwohl ich eigentlich nicht mit ihnen zufrieden bin...)

    #99Author Jabonah (874310) 03 Aug 23, 21:23
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    Ich lese gerade das von HF empfohlene Buch von Kati Naumann "Was uns erinnern lässt". Das Buch gefällt mir gut, wie auch das erste, das ich von ihr gelesen habe: "Wo wir Kinder waren". Bei Tante Wiki habe ich gelesen, dass ihre Großeltern die Puppenfabrik in Sonneberg betrieben haben, Frau Naumann weiß also, wovon sie schreibt. Die Stadt Sonneberg hat auch eine wechselhafte Geschichte, wie ich gelesen habe. In dem Buch ist von Deportationen und Zwangsumsiedelungen in der Gegend die Rede: "Aktion Ungeziefer" hieß diese Aktion 1952 in Sonneberg. Mich entsetzt so etwas immer noch, ebenso das Wissen darüber, wie viel ich nicht weiß bzw. wusste.

    #100Author Red Poppy (876587)  04 Aug 23, 12:59
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    Kati Naumenn hat ein weiteres Buch geschrieben - "Die Sehnsucht nach Licht". Hier ist ein Bergwerk der Schauplatz. Ich glaube, dieses Buch besorge ich mir auch.

    #101Author Red Poppy (876587) 06 Aug 23, 19:10
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    Ah, vielen Dank für den Tipp, Poppy. Das wird bei mir auch auf die Wunschliste kommen. Ich habe vorgestern das verliehene Buch von Felix Lee "China, mein Vater und ich" zurückbekommen und heute Nacht über eine Stunde gelesen, weil ich wissen will, wie die Geschichte weitergeht. Es ist wirklich toll geschrieben, liest sich leicht weg und hat doch in seiner ganzen Art ungeheuer viel Tiefgang. Ich mag solche Autoren, die sich leicht lesen und doch ganz viel zu sagen haben.

    Bin gerade mit Lees Vater in Taiwan angekommen und bin schockiert, dass die Familie den gerade 12-Jährigen aus China weggeschickt hat. Wer macht sowas? Ein Kind alleine wegschicken? Lees Vater musste sich dann dort auf sich gestellt durchschlagen. Für mich wäre das in dem Alter eine Horrorvorstellung gewesen.

    #102Author Hassos Frauchen (270200)  07 Aug 23, 06:56
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    Bei dem in #99 erwaehnten Buch von Peter Frankopan hat mir die Bibliothek erstmal die Entscheidung abgenommen, ob und wie ich das weiterlesen kann...es gibt naemlich eine Warteliste, und ich konnte es nicht verlaengern. Vielleicht muss ich es doch als E-Buch anschaffen. Mal sehen.


    Dann lese ich von Dana Thomas Fashionopolis - mal wieder ein Buch ueber Textilien und Umwelt. Wieder mit anderem Schwerpunkt, und sehr gut zu lesen. Sie hat viel Information zu einzelnen Hersteller:innen und Designer:innen, sowohl weltbekannten wie Stella McCartney (ich wusste nicht, wie konsequent umweltbewusst die ist!) wie auch kleineren Firmen, die innovative Methoden ausprobieren und anwenden. Und das sind erfreulich viele.

    #103Author Jabonah (874310) 08 Aug 23, 20:52
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    Zurzeit lese ich "22 Bahnen" von Caroline Wahl. Ein Buch über schwierige Verhältnisse, über Emanzipation, über eine Sommerliebe. Aber nicht kitschig.

    #104Author Red Poppy (876587) 08 Aug 23, 22:19
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    22 Bahnen hat mir auch so richtig gut gefallen. Ich lese im Sommer ganz gerne "Sommerbücher", aber dieses Jahr hat mich bisher kein anderes angesprochen.

    Jetzt liege ich gerade in den letzten Zügen mit dem neuen Wisting Kriminalroman. Ich mag die Reihe sehr gerne, da die Bücher nicht so blutrünstig und schön entschleunigt sind.

    #105Author santacrocce (799098) 09 Aug 23, 06:51
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    22 Bahnen hat mir auch so richtig gut gefallen. +1.


    Derzeit lese ich "Reise mit Clara" von Fernando Aramburu. Habe ich beim EU-Bingo eigentlich das Feld Spanien noch frei *überlege*. Das Buch geht bz. die Protagonisten gehen mir ziemlich auf die Nerven. Und täglich überlege ich, ob ich das Buch nicht einfach zuschlage und verschenke. Oder in den Bücherschrank stelle. Aber dann lese ich doch weiter. *müpf*


    Gekauft habe ich mir heute "Oracle", das neue Jugendbuch von Ursula Poznanski. Das war noch ganz frisch im Buchladen, noch nicht einmal ausgepackt und einsortiert. Ich bin jedenfalls gespannt.

    #106Author Red Poppy (876587) 11 Aug 23, 13:34
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    Ich habe am Wochenende das Buch von Felix Lee über VW und China beendet. War bislang eines meiner Highlights in diesem Jahr!

    Jetzt habe ich mit dem Leo-liest-Buch angefangen, damit ich am 20. auch etwas beitragen kann.🙂

    Ansonsten bin ich am Wochenende mehr draußen und unterwegs, so dass Lesen etwas zu kurz kommt.

    #107Author Hassos Frauchen (270200) 14 Aug 23, 07:27
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    "Reise mit Clara durch Deutschland" von Fernando Aramburu habe ich durch. In der zweiten Hälfte ist es mir ziemlich lang geworden, so dass ich einige seitenlange Beschreibungen nur quergelesen oder gar überschlagen habe. Gegen Ende führt der Erzähler auch noch eine Person ein, die er direkt anspricht; warum er das getan hat, ist mir nicht klar. Auch das Ende ist ziemlich abrupt und kurz gehalten.


    Ich werde nun mit dem Leo-liest-Buch beginnen. Nächste Woche bin ich zwar in Urlaub, denke aber, dass es dort vor Ort auch Wlan gibt.

    #108Author Red Poppy (876587) 14 Aug 23, 10:58
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    Das "Leo Liest"-Buch habe ich gestern Abend auch angefangen, bin aber noch nicht wirklich weit gekommen.

    Davor habe ich mit Band 6 von "Lost in Fuseta" mein Portugal-Feld im Euro-Bingo abgehakt.

    Frage an die "Jury": wenn ich ein Buch, egal von welchem Autor vor Ort IN Kroatien lese, darf ich dann auch mein Kroatien-Feld abhaken?

    #109Author B_Elanna (240251) 14 Aug 23, 11:02
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    Ein schönes kleines Buch ist übrigens das 1931 erschienene und erst vor kurzem ins Deutsche übersetzte Buch von R.C. Sherriff, "The Fortnight in September", dt. "Zwei Wochen am Meer". Eine normale Familie verbringt ihren Jahresurlaub in Bognor Regis am Meer, seit 20 Jahren in der immer gleichen Pension. In Rückblenden erfahren wir auch viel über das Leben der einzelnen Familienmitglieder. Das könnte ich auch für LEO liest vorschlagen, werde ich aber nicht, es ist auf Deutsch noch zu neu und damit zu teuer.

    #110Author penguin (236245)  14 Aug 23, 11:06
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    Frage an die "Jury" - Fragst du für eine Freundin, B_Elanna? 😉


    Im Leo-liest-Buch habe ich jetzt die Hälfte gelesen. Und hoffe nun, dass ich mich am Montag, wenn ich in Urlaub bin, bei Leo anmelden kann.


    Im Moment lese ich "Troubadour", den letzten Bruno-Krimi von Martin Walker. Das Buch ist durchaus lesenswert und unterhält mich gut, auch wenn es thematisch gesehen fast etwas zu viel enthält.


    Bestellt habe ich mir den ersten Fiona-Krini von Harry Bingham, der in einem Nachbarfaden besprochen wurde. Ich bin gespannt.


    Danke für den Tipp, penguin. "Zwei Wochen am Meer" werde ich mir merken.

    #111Author Red Poppy (876587)  16 Aug 23, 20:30
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    B'Elanna, wir entscheiden ja selber, was wir gelten lassen. Ich habe schon für ein Land einen Reiseführer genommen. Mein Buch für Kroation, siehe #61, kann ich nicht weiterempfehlen. Ich zähle bei schwierigen Ländern auch angelesene Bücher. Hast du übrigens meine Mail bekommen?


    Ich habe schon länger nichts mehr fürs Bingo gelesen, es sind aber auch nur noch 3-4 Felder frei. Dafür lese ich gerade erneut die Bücher von Nina Blazon, die ich in der Bücherei auftreiben kann. Da sind mittlerweile nur noch wenige verfügbar, die anderen wahrscheinlich irgenwann völlig zerlesen beim Bücherflohmarkt gelandet. Zum Glück besitze ich auch ein paar ihrer Bücher. Zwischendurch versuche ich mich an diversen Neuerscheinungen, von denen habe ich aber viele nach wenigen Seiten entnervt weggelegt. Manchen Büchern merkt man zu sehr an, dass die Autoren Schreibkurse besucht haben. Oder die Hauptfiguren passen in ihrem Verhalten überhaupt nicht zu ihrer Vorgeschichte und ihrer Welt.

    #112Author Liese (238947) 17 Aug 23, 19:24
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    Ich habe gerade das Buch "Schwimmen mit Elefanten" von Yoko Ogawa beendet. Ein Buch über das Schachspiel, über unerfüllte Liebe und Leidenschaft. Es hat mich sehr berührt und ich bedaure, es nicht bei "Leo liest" vorgeschlagen zu haben, so dass ich mich jetzt mit anderen austauschen könnte.

    Als ich mir das Buch so anschaute, habe ich festgestellt, dass auch "Das Geheimnis der Eulerschen Formel" von dieser Autorin ist; auch ein Buch, das ich vor Jahren mit Freude gelesen habe.

    #113Author Red Poppy (876587)  19 Aug 23, 16:49
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    Gestern kam die Longlist der Bücher für den Deutschen Buchpreis 2023 heraus. Ich habe heute morgen im Radio darüber gehört. Interessant, dass sie sehr viele Debütromane auf die Liste gesetzt haben (7 insgesamt). Und auch einige mir komplett unbekannte Kleinverlage.

    Auf den ersten Blick ist leider kein echter Abenteuerroman oder eine Fantasygeschichte dabei. Aber o.k. Sowas gewinnt ja nie einen Preis.

    Ich bin gespannt, wer davon am Ende der Gewinner/die Gewinnerin ist und werde das Buch vielleicht ausnahmsweise sogar lesen (wenn es ein Debüt aus einem Kleinverlag ist 😉

    #114Author Hassos Frauchen (270200) 23 Aug 23, 09:31
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    Die Liste habe ich (eher zufaellig; bin ja nicht so die Romanlesende) auch gesehen. Drifter von Ulrike Sterblich habe ich mir fuer den Urlaub vorgemerkt; Birobidschan koennte mich auch interessieren - aber vielleicht lese ich doch lieber ein Geschichtsbuch zu diesem faszinierenden und abgefahrenen Projekt (eine autonome juedische Enklave zu gruenden).

    #115Author Jabonah (874310) 24 Aug 23, 10:30
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    Die Longlist habe ich auch schon mit Interesse studiert. Ich bin sicher, dass ich das eine oder andere Buch aus der Liste lesen werde.


    Gelesen habe ich im Urlaub bislang den neuesten Krimi aus der Reihe von Anette Hinrichs, die im deutsch/dänischen Grenzgebiet spielen. Das Buch "Tod in den Fluten" hat mir wieder sehr gut gefallen.


    Dann den Auftakt zu der neuen Reihe "Die Hausboot-Detektei" von Amy Achterop, der gut zu lesen ist.


    Außerdem habe ich auf Empfehlung von jemandem bei Leo den ersten Krimi über Fiona von Harry Bingham gelesen. Die Polizistin Fiona ist ziemlich gewöhnungsbedürftig; ich glaube nicht, dass ich mehr aus der Reihe lesen werden.

    #116Author Red Poppy (876587) 25 Aug 23, 22:42
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    Just beendet: "Claws and Contrivances" von Stephanie Burgis, ein unterhaltsamer Regency-Roman mit Drachen im Schoßtierformat.


    Das neue Buch von Christelle Dabos kann ich Montag in der Buchhandlung abholen. Erfreulicherweise ein französisches Buch in gleicher Lieferzeit wie ein deutsches.


    Dann nach langer Zeit mal wieder "Der 35. Mai" gelesen. Taschentelefon hat Herr Kästner das Handy genannt. Und mit genau dem gleichen Niveau der Unterhaltung beschrieben, das man heute tatsächlich belauscht.


    Poppy, kommt bei den Büchern von Yoko Ogawa Gewalt in der Familie oder gegen Frauen vor? Ich möchte gern mal ein japanisches Buch lesen, bei dem das nicht so ist. Meine kleine zufällige bisherige Auswahl hatte das immer zumindest als Randthema.

    #117Author Liese (238947) 26 Aug 23, 19:22
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    Liese, mir hat "Before the coffee gets cold" gut gefallen:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Before_the_Coff...

    Dazu gibt's inzwischen ein Nachfolgebuch, das ich allerdings noch nicht gelesen habe.

    #118Author Selima (107) 27 Aug 23, 13:37
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    Poppy, kommt bei den Büchern von Yoko Ogawa Gewalt in der Familie oder gegen Frauen vor? So spontan hätte ich "nein" gesagt. Aber bei "Schwimmen mit Elefanten" stimmt das nicht. Die Gewalt wird ganz subtil und nur am Rand erwähnt; ich musste tatsächlich noch einmal zurückblättern, weil ich dachte, ich hätte mich verlesen. Dabei ist die Szene ganz entscheidend für den Protagonisten und den Verlauf des Romans.

    Für "Das Geheimnis der Eulerschen Formel" würde ich auch mit "Nein" antworten, aber es ist schon lange her, seit ich es gelesen haben, so dass ich mich vielleicht irre.

    Was du aber lesen kannst, Liese, ist "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa.


    #119Author Red Poppy (876587) 27 Aug 23, 18:29
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    Im Urlaub habe ich einige Bücher gelesen. Gut gefallen hat mir "Die Sehnsucht nach Licht" von Kati Naumann. Hier geht es um die Geschichte einer Familie von Bergleuten vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Es war wieder sehr interessant und spannend zu lesen. Vielen Dank, HF, dass du die Autorin vorgestellt hast.

    #120Author Red Poppy (876587) 07 Sep 23, 11:08
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    Ich arbeite mich gerade ein wenig durch die Longlist für den Deutschen Buchpreis. Aktuell lese ich Gittersee. Es handelt von einer Jugend in der DDR, einem jungen Mann, der plötzlich verschwindet und der Stasi, die versucht seiner zurückgelassenen Freundin mit allerhand psychologischer Tricks Informationen zu entlocken. Das liest sich gut und ist für mich aufgrund meiner Ost-Verwandtschaft auch sehr interessant. Ich kann mich an einen Besuch dort erinnern, wo mir auf dem nächtlichen Rückweg von der Dorfdisco ein schlecht getarnter Herr im Gebüsch auffiel. Ich fand das ziemlich unheimlich, aber mein Cousin meinte dann "Das ist nur der Herr XY. Der schreibt für die Stasi auf, wer wann mit wem nach Hause geht". Ich war total schockiert, für ihn hingegen war das Alltag. Solche Momente finde ich auch in der Geschichte wieder.

    #121Author santacrocce (799098) 07 Sep 23, 11:37
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    Ich habe gerade von Kazuo Ishiguro "Damals in Nagasaki" gelesen, das Buch, das ich für die nächste Leo-liest-Runde vorgeschlagen hatte. Es lässt mich völlig ratlos zurück: alle Fragen, die im Buch für mich aufgetaucht sind, bleiben unbeantwortet. Und das frustriert ziemlich.


    Gelesen habe ich außerdem "Frau Komachi empfiehlt ein Buch" von Michiko Aoyama, eine 1970 geborene Japanerin. Frau Komachi ist Bibliothekarin in einer Stadtteilbücherei, die ihre Besucher mit der Frage "Was suchen Sie" begrüßt. Die Besucher, die alle mit ihrem (Berufs-)Leben unzufrieden sind, bekommen eine Liste mit Bücheren, die sie aktuell suchen, sowie mit einem Buch, das völlig themenfremd ist und anscheinend etwas in den Menschen auslöst. Das Buch ist keine Roman, sondern einen Sammlung von 5 Geschichten, die durch Frau Komachi und Zufallsbekanntschaften verknüpft sind. Leider ist keine Geschichte Frau Komachi selbst gewidmet. Und am Ende gibt es zwar eine Bibliographie, doch kann ich leider mit keinem dieser japanischen Bücher etwas anfangen.


    "Ein ganzes Leben" von Robert Seethaler habe ich im Urlaub in einem offenen Bücherregal gefunden. Ich habe das Buch mitgenommen, weil mich "Der Trafikant" begeistert hat. Ein einfühlsames Buch über das einfache Leben von Andreas Egger, der als Waisenkind, Knecht, Seilbahnarbeiter und Bergführer Glück und Unglück erlebt und am Ende zufrieden auf sein Leben zurückblickt.

    #122Author Red Poppy (876587)  13 Sep 23, 16:44
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    Ich sitze wieder im Büro am Schreibtisch und fühle mich, als hätte ich einen Worp-Zeitsprung oder sowas gemacht ... 🥴

    Der Kontrast zum Urlaub in Südkorea könnte nicht größer sein. Ich war zwei Wochen lang in einer völlig anderen Welt, habe wunderschöne, völlig unerwartete, zauberhafte Erlebnisse gehabt und es fällt mir sehr schwer, wieder in den Alltag zu finden.

    Aber immerhin hat die Recherchereise für mein Manuskript noch einige Änderungen gebracht, die ich einarbeiten werde, damit es authentischer ist. Es geht doch nichts über Vor-Ort-Informationen!

    Gelesen habe ich nicht so viel. Ich habe von Sören Urbanski - An den Ufern des Amur angefangen. Ein spannender, ganz aktueller Reisebericht von einem Mann, der sowohl Russland, als auch China gut kennt.

    Jabonahs Buchtipp mit den "Foreign Devils on the Silk Road" habe ich im Flugzeug angefangen. Das gefällt mir auch recht gut.

    Und dann habe ich mir noch ein Buch in Korea gekauft, dass ich vielleicht bei LEO-liest vorschlagen werde. Mal schauen.

    Ansonsten ist mein Motto: erstmal wieder im Alltag Fuß fassen. Ich leide stark unter Jetlag (war heute Nacht um halb zwei schon wieder putzmunter)!

    #123Author Hassos Frauchen (270200)  18 Sep 23, 07:23
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    HF, das liest sich, als hättest du einen wunderbaren Urlaub gehabt. Willkommen zurück!


    Das neue Buch von Christelle Dabos ist nicht meins. Es spielt in einem Collège (Mittelstufe an der Schule). Dort gibt es nicht nur die üblichen Gemeinheiten unter Kindern und Jugendlichen, das ganze wird noch magisch verstärkt. Wenn zum Beispiel durch einen Zufall eine ungrade Zahl von Kindern in einer Klasse ist, tun sich alle zu zweit zusammen und das übrige wird zum Geächteten. Ich glaube, dass ich das Buch nicht beenden werde und bei meinem nächsten Frankreichurlaub einem Bücherschrank zuführe.


    Von der Longlist des Bücherpreises habe ich "Weil da war etwas im Meer" in Teilen gelesen. Findet ihr auch, dass der Titel sich grammatikalisch falsch liest? Ich finde, es wäre eine gute Kurzgeschichte geworden, auf Dauer liest es sich zu konstruiert.

    #124Author Liese (238947) 20 Sep 23, 20:09
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    Ja, ich finde auch, dass sich der Titel seltsam liest. Ich hätte wohl zumindest noch einen Gedankenstrich, ein Komma oder Pünktchen eingefügt: Weil ... da war etwas im Meer ...

    Es klingt nach gesprochener Sprache, nicht nach Schriftsprache.

    #125Author Hassos Frauchen (270200) 22 Sep 23, 06:59
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    "Weil da war etwas im Meer" liest sich tatsächlich grammatikalisch falsch, weil es falsch ist, zumindest in meiner Schulzeit falsch gewesen wäre. Ich habe noch gelernt, dass nach "weil" Inversion folgt, also: Weil da etwas im Meer war. Wie ich nachgelesen habe, wird diese Regel heutzutage immer mehr aufgeweicht; und es wird der Tag kommen, das steht diese Formulierung als richtig im Duden.

    #126Author Red Poppy (876587) 22 Sep 23, 09:56
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    Ich empfinde es auch als falsch, zumindest in der geschriebenen Sprache. Bei weil ist es schon ziemlich üblich.

    #127Author Selima (107) 22 Sep 23, 10:04
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    Korrektur: und es wird der Tag kommen, das = und es wird der Tag kommen, da

    #128Author Red Poppy (876587) 22 Sep 23, 10:18
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    Gelesen habe ich den neuesten Teil aus der Reihe "Die Queen ermittelt" von S.J. Bennet. Wieder ein recht unterhaltsamer Krimi, der in adeligen Kreisen spielt.


    Zurzeit lese ich "Die rätselhafte Klientin" von Charlotte Printz. Dies ist der erste Teil einer Krimireihe, die im Berlin der 1960er Jahre spielt. In diesem ersten Buch wird die Berliner Mauer gebaut und der Film "Eins, zwei, drei" gedreht.

    #129Author Red Poppy (876587)  22 Sep 23, 10:19
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    Ich habe gerade (zum ersten Mal) eines der Dr Siri-Bücher von Colin Cotterill gelesen. Es hat mir gut gefallen, aber ich mußte tatsächlich erstmal über die jüngere Geschichte des Staates Laos recherchieren um das Buch richtig einordnen zu können. Es gibt 12 oder 14 Bände davon, sie sind aber meiner Meinung nach kein Material für "Binge Reading".


    Wir sind in den Vorbereitungen für unseren Herbsturlaub. Ich habe bereits aus dem MTBR einen Stapel Bücher herausgesucht, die ich im Urlaub lesen möchte. Die Bücher bleiben alle am Urlaubsort, es können also keine geliehenen Exemplare sein oder welche, die ich gerne behalten will.

    #130Author B_Elanna (240251) 22 Sep 23, 10:28
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    Ich habe vor Jahren dern ersten Dr Siri-Krimi gelesen. Er hat mich sehr fasziniert, weil er in einem Land spielt, über das ich so gut wie gar nichts wusste. Zwei ungelesene, neuere Dr Siri-Bücher liegen hier noch.

    #131Author Red Poppy (876587) 22 Sep 23, 10:40
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    Falls Du Band 2 (Dr. Siri sieht Gespenster) haben möchtest - ich gebe ihn gerne ab.

    #132Author B_Elanna (240251) 22 Sep 23, 12:58
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    Moin, ich rätsel was MTBR bedeutet, denn ich finde nur

    Mean Time between Repair (MTBR)


    Gebrauchte Bücher die ich nach dem Lesen weiter verschenke?

    #133Author Masu (613197) 22 Sep 23, 13:18
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    Ich denke mal, das ist kein SUB (= Stapel ungelesener Bücher), sondern ein ganzer Berg davon, ein Mountain To Be Read.

    #134Author penguin (236245) 22 Sep 23, 13:35
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    Genau.
    #135Author B_Elanna (240251) 22 Sep 23, 14:13
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    Das Buch von Charlotte Printz habe ich durch. Da es mich nicht restlos begeistert hat, muss ich auch nicht darauf achten, wenn der nächste Band erscheint.


    Zurzeit lese ich den dritten Teil des Leo-liest-Buches, von dem ich wirklich sehr angetan bin.

    #136Author Red Poppy (876587) 25 Sep 23, 10:02
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    Oh Danke, dann bin ich ebenfalls Hüterin eines MTBR.

    #137Author Masu (613197)  26 Sep 23, 08:30
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    Ich lese gerade den zweiten Teil der Hausboot-Detektei. Ein netter Cosy-Krimi, der in Amsterdam spielt. Genau das Richtige für den Zahnarztstuhl.

    #138Author Red Poppy (876587) 26 Sep 23, 08:34
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    Liest jemand aktuelle(re) Martha-Grimes-Jury-Krimis?

    Ich habe vor über 20 Jahren mal eine paar der Bücher gelesen und hab sie in guter Erinnerung. Kürzlich habe ich aus dem öffentlichen Bücherregal zwei neuere mitgenommen und bin sehr abgetan. Die Geschichten waren einigermaßen hanebüchen, die Dialoge schlecht und die Figuren langweilig.

    Waren die alten Romae auch so? Trügt mich meine Erinnerung? Sind die neueren einfach schlechter? Oder hab ich mich so krass verändert?

    #139Author Selima (107)  26 Sep 23, 08:45
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    Selima, ich glaube, da ist ein bißchen von allem dabei.

    Die Bücher waren am Anfang super, aber bei 20+ Bänden geht bei allen Serien irgendwann die Luft raus - Liebesgeschichten laufen sich tot, die Charaktere entwickeln sich entweder gar nicht oder so, dass sie zunehmend nerven. Besonders schwierig finde ich es, wenn sich eine solche Reihe über 30 Jahre entwickelt: die Charaktere altern nicht mit, nutzen aber plötzlich Handy und Laptop, während sie an Anfang noch Mühe hatten, ein Faxgerät zu bedienen.

    Und man selber ändert sich natürlich auch.


    Eine Ausnahme ist, finde ich, die Reihe von Deborah Crombie - unter Anderen vielleicht auch deshalb, weil sich dort die Figuren weiterentwickeln und mit den späteren Büchern andere Charaktere in den Fokus rücken. Und vielleicht auch, weil zwischen dem ersten und dem letzten Band keine 30, sondern nur 15 Jahre liegen.

    #140Author B_Elanna (240251)  26 Sep 23, 09:30
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    Auch ich habe vor mehr als dreißig Jahren den ersten Inspektor Jury Roman gelesen. Ich fand die damals so toll, dass ich zunächst nicht auf die deutschen Taschenbücher und dann auch nicht auf die Übersetzungen warten konnte.


    Doch irgendwann war es vorbei. Die Personen entwickelten sich nicht weiter, bei jedem Buch sah ich dieselben Leute in demsemselben Pub in Long Piddleton (heißt das Kaff so?) um denselben Tisch sitzen, um dieselben Fragen zu diskutieren.


    Und denn kamen diese blöden deutschen Verfilmungen....


    Ich habe dann lange Zeit keines der Bücher mehr gelesen, bis ich vor relativ kurzer Zeit einen der neueren Krimis heruntergesetzt fand. Aber die alte Begeisterung ist leider unwiederbringlich dahin. Und man selber ändert sich natürlich auch. - wie B_Elanna schrieb.


    Auch was die Bücher von Deborah Crombie angeht, bin ich B_Elannas Meinung; die lese ich noch immer gern.


    #141Author Red Poppy (876587) 26 Sep 23, 11:24
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    Das beruhigt mich - Danke :)


    [Ach, verfilmt wurden die auch? Ist komplett an mir vorbeigegangen.]

    #142Author Selima (107) 26 Sep 23, 11:45
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    Ach, verfilmt wurden die auch? Ist komplett an mir vorbeigegangen - da hast du nichts versäumt

    #143Author Red Poppy (876587) 26 Sep 23, 12:05
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    Ich stimme den Kommentaren zu Martha Grimes zu. In den 90ern habe ich ein paar Buecher gelesen; die ersten waren nett, aber dann wurden sie schnell einerseits samey und andererseits an den Haaren herbeigezogen, und so sympathisch fand ich die Protagonisten dann auch nicht, dass ich nur deshalb weitergelesen haette.

    (Die obenerwaehnten Buecher von Colin Cotterill um Dr Siri machen - wie ja viele Serien - eine aehnliche Entwicklung durch, aber da habe ich trotzdem bis auf den letzten alle gelesen ;-))


    Im 'Urlaub' habe ich Ulrike Sterblichs Drifter gelesen (und erfreut gesehen, dass es sogar auf der Shortlist des Buchpreises ist). Es hat mir gut gefallen, ist fantastisch ohne Fantasy zu sein, und macht Lesespass. Ich glaube, es zu uebersetzen wuerde mir Spass machen - das geht mir bei Romanen sonst nie so. (Sehr merkwuerdig.)

    #144Author Jabonah (874310) 26 Sep 23, 15:41
    Comment

    Gelesen habe ich den vierten Band vom Thursday Murder Club, The Last Devil to Die. Im Gegensatz zum dritten Band hat mir dieser wieder gut gefallen (den dritten muss ich nun nochmal lesen, denn ich habe ihn offensichtlich nur ueberflogen und konnte mich an nichts erinnern, auf das Bezug genommen wurde...).

    Und weil ich nicht spoilern will, sage ich nur noch, dass man das Buch vielleicht nicht in der Oeffentlichkeit lesen sollte, wenn man dazu neigt, mitzulachen oder zu weinen...

    #145Author Jabonah (874310) 03 Oct 23, 17:09
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    Zu Martha Grimes: Ich habe sie in der Uni-Zeit verschlungen, aber nur auf Englisch. Einen Roman habe ich auf Deutsch gelesen, aber da hat das "Flair" gefehlt. Am besten hat mir sowieso das englische "setting" gefallen. Wie bei meinen Vorredner:innen ging irgendwann der Reiz verloren, weil sich ständig alles wiederholt hat. Und ich habe danach wohlweislich nie wieder ein Buch von ihr in die Hand genommen, weil ich mir diese schönen Erinnerungen, die ich an die Inspektor-Jury-Romane habe, nicht kaputtmachen will.

    #146Author fehlerTeufel (1317098) 03 Oct 23, 20:48
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    Re Krimis: Mir geht es auch oft so wie oben beschrieben. Vielleicht wird man anspruchsvoller und /oder den Autoren gehen die Ideen aus. Von Colin Cotteril habe ich auch einiges gelesen. Ich weiß nicht, ob ich alle seine in meiner Bibliothek vorrätigen Bücher gelesen habe. Werde keine weiteren mehr lesen.

    Von Martha Grimes habe ich nur einen Krimi gelesen. Das hat mir gereicht.

    The Ruin von Dervla McTiernan fand ich spannend, aber am Ende hat mich der Roman enttäuscht.

    Übrigens habe ich wieder einmal ein Buch bei einer Verlosung gewonnen: einen Krimi von Colson Whitehead. Die Regeln des Spiels handelt von kriminellen Gaunern, korrupten Polizisten und den Black Panthers in den 70er Jahren.

    Es hat mich erstaunt, dass "Schweinpriester" schon im 19. Jh. belegt ist. Ich hätte etwas aussagekräftigeres als "son of a bitch" als Übersetzung erwartet. Kann es sein, dass "Schweinepriester" ausschließlich für Schwarze und "Hurensohn" für Weiße vorbehalten ist. Oder bilde ich mir das ein?



    #147Author kisan (466721) 04 Oct 23, 21:32
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    Heute habe ich Romane von Andrej Kurkow bestellt.

    Picknick auf dem Eis und Pinguine frieren nicht habe ich verschlungen.

    Viktors Leben wird bei der Suche nach seinem Pinguin völlig umgekrempelt.

    Im 2. Band kommt er dabei bis nach Tschetschenien, wo gerade der Krieg wütet.

    Das Ende ist genial.

    Noch genialer fand ich Graue Bienen. Der Bienenfreund Sergui lebt im Donbass im Niemandsland. Die Bewohner seines Dorfes sind alle weggezogen, bis auf einen, seinen Erzfeind seit Kindesbeinen, der noch dazu die Russen unterstützt.

    Auf der Reise auf die Krim erlebt der Imker einige Abenteuer. Die Bienen sollen dort ungestört Nektar sammeln können.

    #148Author kisan (466721) 04 Oct 23, 21:48
     
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