Werbung
LEO

Sie scheinen einen AdBlocker zu verwenden.

Wollen Sie LEO unterstützen?

Dann deaktivieren Sie AdBlock für LEO, spenden Sie oder nutzen Sie LEO Pur!

 
  •  
  • Übersicht

    Sprachlabor

    "scrollen" - deutsche Aussprache

    Betrifft

    "scrollen" - deutsche Aussprache

    Kommentar

    Wie sprecht ihr im Deutschen das Verb "scrollen"?


    a) [ˈskrɔʊ̯lən]

    b) [ˈskroːlən]

    c) [ˈskrollən]


    Danke für Antworten auf diese kleine Umfrage!

    (Ein Sprachumfrage-Tool in LEO ware immer noch 'ne Wucht😊)


    Verfasser Bambam (48248) 26 Mai 23, 20:45
    Kommentar

    Du müsstest eigentlich noch fragen, wie wir das r sprechen: auf die englische Art oder auf die deutsche.


    Ich variiere zwischen


    c) - deutsch ausgesprochenes r (im Rachen)

    und auch mal

    a) - mit entweder deutsch oder englisch ausgesprochenem r


    #1Verfasser Seltene Erde (1378604)  26 Mai 23, 20:51
    Kommentar

    nur a) bitte schön - und zwar mit englischem 'r'!

    #2Verfasser RightSaidFred (1322814) 26 Mai 23, 20:54
    Kommentar

    #2 +1

    #3Verfasser reverend (314585) 26 Mai 23, 21:00
    Kommentar

    [ˈskrollən] und mit Zungenspitzen-R.


    Es gibt im Deutschen mehrere Varianten bei der Aussprache des R. Das deutsche R gibts nicht ;-)

    #4Verfasser manni3 (305129) 26 Mai 23, 21:07
    Kommentar

    c) ... damit auch die Deutschen ohne Englischkenntnisse das verstehen ... :-))



    PS und re #4l : das -r- meiner Vatersprache ist ein ganz anderes als das -r- meiner Muttersprache ...

    #5Verfasser no me bré (700807)  26 Mai 23, 21:07
    Kommentar

    "mit englischem 'r'!" - mit welchem? 😏


    "Standard" R: labialized postalveolar approximant [ɹ̠ʷ]

    oder

    [ɣ̞ʷˤ] [ ɹ̈ ] [ɹˠ] [ɻʷ] [ɾ] [r] [ʁ] [ʋ] [ɹ̥ʷ] [ɹ̠̊˔] [ɹ̝̊] [ɾ̥]

    Rhoticity and non-rhoticity etc....


    https://en.wikipedia.org/wiki/Pronunciation_o...


    #6Verfasser manni3 (305129)  26 Mai 23, 21:58
    Kommentar

    Alle, je nach Tagesform und Rest des Satzes.


    manni, in der Position kann ich beim "r" nicht viel Unterschied zwischen AE, BE oder sonstwelchem E hören (außer Scottish). Der Rest vom Wort kann sich ziemlich unterscheiden, aber das "scr" klingt ziemlich gleich in meinen Ohren.

    #7Verfasser Gibson (418762) 26 Mai 23, 23:20
    Kommentar
    "Standard" R: labialized postalveolar approximant [ɹ̠ʷ]

    Ja, genau das. Das dürfte, wie Gibson schon schreibt, in RP und GA gleich sein, und das sind die Aussprachen, die man als Nicht-Muttersprachler in der Regel lernt. Regionale Unterschiede in allen Ehren, aber die eignet man sich eher selten selber an, wenn man nicht gerade in der Region wohnt. Und was Rhoticity damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht, da es ja eindeutig um ein r zwischen Konsonanten geht.
    #8Verfasser JanZ (805098) 26 Mai 23, 23:40
    Kommentar
    c ... oder schwäbisch: sgrolla
    #9Verfasser schwäble (951819)  26 Mai 23, 23:49
    Kommentar

    Ich hab die #6 geschrieben, weil ich aus eigener Anhörung recht viele verschiedene englische R erlebt habe. Die Aussage "mit englischem 'r'!" kam mir da doch ein bisschen zu einfach vor. Der Variantenreichtum beim R ist im Englischen jedenfalls noch wesentlich größer als im Deutschen. Ich hab die rhoticity auch nur erwähnt, um das zu unterstreichen.

    #10Verfasser manni3 (305129) 27 Mai 23, 01:08
    Kommentar

    FWIW, Duden bietet nur die Wahl zwischen [ˈskroːlən] und [ˈskrɔʊ̯lən]. Wer c) sagt, spricht wahrscheinlich auch das Poster wie einen Postbeamtenmitarbeiter aus. 😛

    #11Verfasser Kapustiner (1229425)  27 Mai 23, 07:49
    Kommentar

    Pons hat nur scrol·len [ˈscrɔlən], und das halte ich für eine schlüssige Aussprache eines deutschen Wortes angesichts der Schreibweise.

    Eine (so gut wies halt geht) englische Aussprache mit deutscher Grammatik - sowas nennt man herkömmlicherweise Denglisch 😏


    #12Verfasser manni3 (305129)  27 Mai 23, 09:39
    Kommentar
    Höhöhö, Kapustiner #11, ganz schön frech ;-)

    Wer in einem Wort mit Doppel-L das arme, davor stehende "O" in die Länge zieht, spricht WAHRSCHEINLICH auch das "A" vor dem einfachen "D" kurz aus: Batt.

    Frohe Pfingsten allerseits, ich gehe jetzt ins Bad und betreibe Boddi-Pflege.
    #13Verfasser schwäble (951819)  27 Mai 23, 09:52
    Kommentar

    Batt


    Erwischt. ^^

    #14Verfasser Kapustiner (1229425) 27 Mai 23, 09:58
    Kommentar

    Grießdi, Schwäble :-)

    Fier an Schwobe isch sk schdadd schk soweso scho Herausfordrung gnue - do brauchts ned no a englischs eR ;-)

    #15Verfasser manni3 (305129)  27 Mai 23, 10:05
    Kommentar

    Bonusfrage: Rock & Rohl, Rock & Roul oder Rock & Roll? 😉

    #16Verfasser Kapustiner (1229425) 27 Mai 23, 10:13
    Kommentar

    Das heißt nicht Rock, das heißt Rack!

    #17Verfasser manni3 (305129) 27 Mai 23, 10:17
    Kommentar

    Wie manni und schwäble - standhaft versuchend kein sch- zu sprechen.


    [Weil's mir grad einfällt - ich hab das kürzlich im QZ schon mal gefragt: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass der Nachname unserer Innenministerin bei Mitnennung ihres Vornames anglifiziert wird? Also wie facer/phaser (je nachdem, ob der Sprecher ein stimmhaftes -s- spricht oder nich), wenn Nancy davor kommt, oder deutsch Faeser, wenn die Nancy nicht davor steht.]

    #18Verfasser Selima (107) 27 Mai 23, 11:26
    Kommentar

    [Ja, ist mir aufgefallen ;-) ]

    #19Verfasser manni3 (305129) 27 Mai 23, 11:40
    Kommentar
    #15
    Griasde, manni! :-)

    #16
    ou! ou! ou!

    #18
    Ja, ist mir aufgefallen ;-)

    Es grüßt pfingschtlich, ein mit Gesichtsmaschke durch Proschbekte scrollendes, offensichtlich inkonsequentes schwäble.
    #20Verfasser schwäble (951819)  27 Mai 23, 12:03
    Kommentar

    [Selima, bei Kevin aber nicht ;-) ]

    #21Verfasser manni3 (305129) 27 Mai 23, 12:47
    Kommentar

    [Nee, manni, dafür aber bei Carearbeit - bloß anderschtrum]

    #22Verfasser Selima (107) 27 Mai 23, 13:35
    Kommentar

    re #16, Roggnroool

    :-))

    #23Verfasser no me bré (700807) 27 Mai 23, 14:24
    Kommentar

    Treffe ich auf Trolle,

    wenn ich gemütlich scrolle,

    bin ich von der Rolle,

    zause mir die Tolle,

    gönn mir dann 'ne Molle*,

    bis ich nicht mehr schmolle.


    *Bier (in Berlin)


    Selbst meine anglistische Tochter spricht "scrollen" nach deutscher Laut-Buchstaben-Zuordnung aus.

    #24Verfasser Raudona (255425) 27 Mai 23, 20:25
    Kommentar

    Und wenn sie dann noch rackundrollt,

    ist sie selbst dem Manni hold.


    😎

    #25Verfasser Kapustiner (1229425) 27 Mai 23, 20:32
    Kommentar

    weil ich aus eigener Anhörung recht viele verschiedene englische R erlebt habe


    Es geht mir (und JanZ, wenn ich das richtig verstehe) um diese konkrete Buchstabenfolge, und da wüsste ich eben nicht, was die sehr unterschiedliche Aussprache sein soll (außer man rollt es).


    Und, NB: Wieso 'Rack'? 'Rock'n'Roll' hat eindeutig ein O bei mir. Beziehungsweise zwei.

    #26Verfasser Gibson (418762) 27 Mai 23, 20:55
    Kommentar

    Ein Aspekt scheint mir bislang zu kurz gekommen zu sein: Das "o" in scrollen müsste bei einer dem Deutschen angepassten Aussprache ein offenes "o" [ɔ] sein (wie in Raudonas Reimwörtern in #24) und kein geschlossenes [o] wie in Boot, Sohn oder Moral, weil es in deutschen Wörtern (nicht Fremdwörtern) m. W. kein geschlossenes kurzes [o] gibt, jedenfalls kein betontes. Die einzige diesen Umstand berücksichtigende Lautschrift-Wiedergabe findet sich bislang in #12:


    [ˈscrɔlən]


    Übrigens: Zwei [ll] hintereinander bedeuten in der IPA-Lautschrift Doppelkonsonanz. Die gibts im Deutschen (in der Aussprache) nicht.

    #27Verfasser Cro-Mignon (751134)  27 Mai 23, 21:02
    Kommentar
    Es geht mir (und JanZ, wenn ich das richtig verstehe) um diese konkrete Buchstabenfolge, und da wüsste ich eben nicht, was die sehr unterschiedliche Aussprache sein soll (außer man rollt es).

    Ja, die Möglichkeit des Nichtaussprechens (eben der non-rhotic accent) fällt hier schon mal flach. Und wenn das r gesprochen wird, ist es meines Wissens in den Standardvarietäten mehr oder weniger gleich. Regional gibt es zwar andere Varianten, aber die dürften den meisten deutschen Muttersprachlern eher unbekannt und daher für ins Deutsche importierte englische Wörter irrelevant sein.

    Und, NB: Wieso 'Rack'? 'Rock'n'Roll' hat eindeutig ein O bei mir. Beziehungsweise zwei.

    Ja, bei dir. Im AE klingt es aber meines Wissens eher wie a, so gibt es u.a. auch mein OALD an.
    #28Verfasser JanZ (805098) 27 Mai 23, 21:23
    Kommentar

    @ eher wie a, so gibt es u.a. auch mein OALD an - und Bill Haley (0:07) heyda Klack Rack ;-)

    Und wenn Du da ein o hörst, Gibson, dann doch nur, weil Du weißt, dass es mit o geschrieben wird.

    Und bei der Gelegenheit kannst Du Dir sein R anhören: das klingt mehr wie ein W als das R von RP.


    Cro-Mignon, kurze geschlossene o gibts nicht im Standarddeutschen, aber in Dialekten, z. B. in meinem allgäuerischen Schwäbisch.

    #29Verfasser manni3 (305129)  27 Mai 23, 21:44
    Kommentar

    Und wenn Du da ein o hörst, Gibson, dann doch nur, weil Du weißt, dass es mit o geschrieben wird.


    Hä? Ich höre da nicht nur ein O, ich spreche auch eins. Ich sage (oder höre) aber nicht "son" mit O, weil da ein O steht. Schreiben und sprechen ist im Englischen ja eher locker miteinander verbunden. Das ist eine echt seltsame Argumentation. (In BE, falls dir das nicht klar ist, ist die o-Aussprache normal. Und deshalb passt "heißt es Rack!" nur auf einige Varianten, aber nicht als generelle Regel.)


    Und bei der Gelegenheit kannst Du Dir sein R anhören:

    Kommt in dem Lied ein Wort mit "scr" vor? Wenn nicht, weiß ich nicht, was ich mir da anhören soll.

    #30Verfasser Gibson (418762)  27 Mai 23, 22:27
    Kommentar

    Dass Du bei rock und clock ein o sprichst, will ich Dir gerne glauben, aber dass Du von Bill Haley da eins  hörst, find ich einfach unglaublich.

    Wozu der Hinweis auf das o im BE? Bill Haley singt kein BE.

    In #6 gings mir um einen Hinweis auf Varianten.


    Aber ich nehm das dann mal so und denke, dass wir hier im Geschriebenen nicht weiterkommen.

    #31Verfasser manni3 (305129)  27 Mai 23, 23:53
    Kommentar

    Nein, ich habe dich missverstanden. Mir war nicht klar, dass sich "da" auf Bill Haley bezieht. Dass der ein A singt, bestreite ich nicht. Aber deshalb "heißt es" nicht "rack"; darum ging es mir.

    #32Verfasser Gibson (418762)  28 Mai 23, 00:29
    Kommentar

    Ob es wohl geholfen hätte, wenn ich bei #17 einen Smiley gesetzt hätte? Ich dachte, das sei so dick aufgetragen, dass er nicht nötig ist. Hab mich offenbar bös getäuscht.

    Obwohl: Bei #6 hab ich einen gesetzt und wurde trotzdem missverstanden.


    Edit: Vielleicht hätte ich auch einen Zusatz dazuschreiben sollen im Sinne von "pun intended", wie es die Engländer so gern machen, damit es auch jede/r merkt ;-)


    Fröhliche Pfngsten! (Auch ohne in Zungen zu reden, Apg 10:46)


    #33Verfasser manni3 (305129)  28 Mai 23, 08:14
    Kommentar

    Kurze geschlossene o gibts nicht im Standarddeutschen, aber in Dialekten, z. B. in meinem allgäuerischen Schwäbisch. (#29)


    Interessant. Könntest Du uns mal ein paar Dialekt-Beispielwörter geben? Gibts da auch Wörter mit dem Wortakzent auf dem [o]?


    Dir und allen anderen auch fröhliche Pfngsten [sic]! :-)

    (scnr)

    #34Verfasser Cro-Mignon (751134) 28 Mai 23, 09:41
    Kommentar

    Beispiele gibts viele.

    Aber ich find witzigerweise auf die Schnelle grad kein kurzes offenes [ɔ] *hihi* Vielleicht gibts gar keins ;-)

    Lange gibts: schlòhfə (schlafen)


    (-en = ə Schwa); auch im Bairischen, da dann n statt ə:


    offen, hoffen, loffen (laufen), Gott, Spott, Topfen, Tropfen, Lotto, Ochs, Bock, xoffen (gesoffen ;-), schgrollen (scrollen) [Das hat sich schwäble in #9 nicht getraut *hihi*]


    #35Verfasser manni3 (305129)  28 Mai 23, 09:58
    Kommentar

    Danke, manni!

    #36Verfasser Cro-Mignon (751134) 28 Mai 23, 10:34
    Kommentar

    Morga, Sorga, borga, Pforzheim,

    #37Verfasser Goldammer (428405)  28 Mai 23, 12:40
    Kommentar

    Zur Frage, wie das r gesprochen wird: In scrollen spreche ich es aus wie in vergleichbaren deutschen Wörtern, also wie in Postskriptum.


    Wenn ich von einem Script rede, dann ist mein r englisch, nicht aber bei gescripted. Tendenziell passe ich die Aussprache immer dann ans Deutsche an, wenn das Wort auch mit deutscher Flexion verwendet wird. Das hat manni schon in #12 angedeutet ...

    #38Verfasser Raudona (255425) 30 Mai 23, 14:02
    Kommentar

    Re #33: 'Tschuldigung, das war mir tatsächlich nicht klar. Ich glaube, ich reagiere auf 'Verbesserungen' in AE inzwischen etwas empfindlich, weil es so oft passiert (und ernstgemeint ist). Mir geht's da ein bisschen wie den Süddeutschen, wenn jemand sie auf Norddeutsch verbessert ;-)

    #39Verfasser Gibson (418762) 30 Mai 23, 14:08
    Kommentar

    Schon okay! :-)

    Sie ju leydr, älligeydr 😏

    #40Verfasser manni3 (305129)  30 Mai 23, 14:19
    Kommentar

    @#37 Wer als Norddeutscher das kurze geschlossene "o" noch nie gehört hat, hört beim Städtenamen sofort "Pfurzheim" und fragt sich, was das "p" da soll. Nee, ernsthaft, und überhaupt nicht böse gemeint.


    zu mannis #10: die Vielfalt der deutschen "r" ist deutlich größer, als die meisten annehmen. In der Grafschaft Bentheim liegt es (jedenfalls nach Konsonanten) zwischen dem RP-"r" und "dem" niederländischen Standard-"r", das allerdings auch kaum jemand in der Realität spricht. Man könnte es fast für ein englisches "w" halten, wird aber doch weiter hinten gebildet.

    Im fast ausgestorbenen Braunschweigischen Platt war das "r" ein noch härterer "ch"-Laut als in den rheinischen Dialekten, vor allem vor "t". Aus hart wurde "hacht" - und besser wäre noch, wenn es ein Doppel-ch gäbe. Wer das kennt, hält Arabisch nicht mehr für eine Halskrankheit, sondern für eine Variante des Ostniedersächsischen (aber nicht Ostfälischen). Richtung Harz haben sich noch deutlichere Spuren erhalten.

    Im westfälischen Ruhrgebiet wird es im Silbenauslaut oft gar nicht gesprochen, nicht einmal als Schwa, sondern längt nur den vorhergehenden Vokal. Ausnahme ist die Wortendung -er, die als kurzes "a" gesprochen wird.

    Für einen phonologischen Dialektatlas reichen meine Kenntnisse nicht, viele der gehörten "r" kann ich aus der Erinnerung nicht mehr an ihren geographischen oder sozial Sitz im Leben anheften.


    Trotzdem kann man m.E. schon hinreichend genau fragen, ob ein "r" eher deutsch oder eher englisch ausgesprochen wird, ohne gleich alle Varianten beider Sprachen kennen zu müssen.

    #41Verfasser reverend (314585) 30 Mai 23, 14:44
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt