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    Customs and culture

    Stirbt das Bargeld aus? Erfahrungen aus verschiedenen Ländern - Teil 2

    Topic

    Stirbt das Bargeld aus? Erfahrungen aus verschiedenen Ländern - Teil 2

    Comment

    Da ich denke, dass der eine oder andere noch etwas beitragen möchte, mache ich mal einen neuen Faden auf.

    Wir kommen von hier:

    related discussion: Stirbt das Bargeld aus? Erfahrungen aus versc...


    @Hassos Frauchen: Kannst du in deinem letzten Beitrag den Faden hier verlinken, bitte?

    Author edoardo_1_4 (1297108) 22 Aug 23, 12:49
    Comment

    Danke für den neuen Faden. Link ist gesetzt.

    #1Author Hassos Frauchen (270200) 22 Aug 23, 12:52
    Comment

    Nochmal zu Swish und Co: Ich habe ja kein Problem damit, mit EC-Karte oder Kreditkarte zu zahlen, aber ich fürchte, dass die Verkäufer auch das über kurz oder lang ablehnen, weil die Gebühren zu hoch sind und dass der Kunde deswegen andauernd zu aktualisierende Apps auf dem Telefon haben müssen, wobei das Telefon aus Sicherheits- und/oder Kompatibilitätsgründen ein neues Betriebssystem haben muss. Mit meinem IPhone 4 komme ich da nicht weit LOL


    PS: Die Gedanken werden auch auf https://www.schwedentipps.se/bargeld-oder-kre... erwähnt:


    Wenn wir in Schweden das Bargeld abgeschafft haben, soll der nächste Schritt kommen. Dann soll die Brieftasche abgeschafft werden. Swish hat sich nämlich zu einem gewaltigen Konkurrenten der Kreditkartenunternehmen entwickelt und will die Kreditkarten überflüssig machen. Wenn dann gleichzeitig unsere Ausweise ins Telefon wandern, werden wir keine Brieftasche mehr brauchen.

    ...

    Hier in Schweden kommt die Kritik vor allem von alten Menschen. Die meisten können zwar passabel mit dem Mobiltelefon umgehen, aber sie haben nicht immer neue Modelle. Die digitale Signatur BankID ist aber eine App, die aus Sicherheitsgründen ständig weiterentwickelt wird. Bei einem der letzten großen Updates wurde die Latte höher gelegt und eine neue Android-Version vorausgesetzt. Plötzlich saßen viele Rentner mit ihren fünf Jahre alten Mobiltelefonen und konnten keine Bankgeschäfte mehr signieren und keine Swish-Zahlungen mehr vornehmen. Wie das künftig gelöst werden soll, weiß ich nicht.

    #2Author harambee (91833)  22 Aug 23, 12:58
    Comment

    Zumal Apps ja auch gerne mal nicht funktionieren, das passiert bei Bargeld nie. Ich halte das auch für eine sehr unschöne Entwicklung. Ich hatte das Vergnügen schon mit meiner Onlinebank, als mein Tablet plötzlich zu alt für das letzte Update war. Super. Ich kaufe normalerweise neue Geräte, wenn die alten kaputt sind, und das dauert. Ich finde nicht, dass der Staat verlangen kann, dass man alle paar Jahre hunderte Euro für eine neues Handy hinlegt. (Ganz abgesehen von den generellen Gründen, die für Bargeld sprechen, die im ersten Faden schon besprochen wurden.)

    #3Author Gibson (418762) 22 Aug 23, 13:15
    Comment

    Tja, das mit den neuen Geräten ist so eine Sache. Ich habe neulich erstmals die Online-Ausweisfunktion eines Personalausweises genutzt - dafür brauchte ich nicht nur ein ziemlich neues Gerät, sondern musste auch Cookies akzeptieren. Ich nutze normalerweise den Brave Browser auf dem Handy, damit ich nicht immer die Cookies wegklicken muss, und habe den auch für wenig technikaffine Menschen aus meinem Umfeld installiert.


    Man braucht nicht nur physisch ein Gerät, sondern mittlerweile auch einige Kenntnisse ...

    #4Author Raudona (255425) 22 Aug 23, 13:41
    Comment

    Danke, harambee, für den verlinkten Artikel. Der ist interessant. Auch dieser Punkt ganz am Ende sollte nicht unerwähnt bleiben:


    Kritik kommt auch von Katastrophenschützern. Wenn wir uns komplett von Bargeld freimachen, dann haben wir keine Rückfallebene mehr. Bei dauerhaftem Ausfall von IT-Infrastruktur oder Strom müsste der Handel eingestellt werden. Für solche Krisen fordern Katastrophenschützer einen “Plan B”. Wie der aussehen soll, ist bislang nicht klar.


    An was man alles denken sollte, bevor man ein (funktionierendes) System durch ein anderes ersetzt! Spannend und auch etwas gruselig, finde ich.

    #5Author Hassos Frauchen (270200) 22 Aug 23, 13:46
    Comment

    Nachtrag: Natürlich war das mit der Schnappatmung ein Scherz. Jeder hält das wie er will, es wäre nur "typisch deutsch", wenn es jemand aus Prinzip nicht täte, selbst wenn er drum gebeten würde und der Parkticketübernehmer die Differenz bezahlte.


    Das mit den ganzen Apps und alles nur mehr elektronisch und mittm Handy gefällt mir auch gar nicht. Ich habe nämlich Pech mit meinen Billigprovidern und ziemlich oft kein Netz. Wenn dann auch kein WLAN da ist, möchte ich gerne bar zahlen.

    Von wichtigen Unterlagen wie Tickets mache ich z.B. immer einen Screenshot, damit ich wenigstens den am Handy zeigen kann ohne Empfang.

    Und vor ein paar Jahren musste ich mir ein neues Handy kaufen, weil das alte keinen Fingerabdruckscanner hatte, der aber für die Bank-App zwingend nötig ist.

    Mein Vater (85) ist mit all dem komplett überfordert. Meine Mutter (82) kommt halbwegs zurecht mit dem Smartphone.

    #6Author tigger (236106)  22 Aug 23, 13:58
    Comment

    Paradebeispiel für zurückgedrängtes Bargeld ist wohl Skandinavien. Das wirkt sich nicht nur dort aus. Für meinen Dänemarkaufenthalt konnte ich bei meiner Hausbank keine Dänenkronen bekommen. Begründung: wegen der andauernden Diskussion über die Abschaffung des Bargelds (die Dänen selbst schätzen diesen Schritt eher als heiße Luft ein) scheint es für die Bank zu riskant, sich diese Währungen auf Lager zu legen.


    In Kopenhagen gibt es bei in den Öffis keine Fahrkartenautomaten für Bargeld. Man braucht eigene Öffi-Wertkarten. Meine Freunde haben mich auf ihren mitgebucht, denn auf der Wertkarte müssen mindestens 50 DKK aufgebucht sein, sonst kann man nicht "einchecken", auch wenn man nur 5 Kronen verfahren würde. Als Tourist bekommt man die natürlich nie wieder zurück. Um den Freunden das Fahrgeld zurückzugeben, musste ich mangels Bargeld nach ihrer Kontonummer fragen. Solche geschäftsmäßigen Vorgänge wirken unter Freunden dann schon ziemlich krass. Auch mir ist es passiert, dass bei einer Tankstelle aus unerfindlichen Gründen die Kreditkarte nicht akzeptiert wurde. Wer will schon seine Urlaubszeit opfern, um dem nachzugehen?


    Man ist dort jedenfalls an einem Punkt angelangt, wo der Staat aktiv eingreifen muss. Händler und Supermärkte sind gesetzlich verpflichtet, Obdachlosen, die Pfanddosen und -flaschen zurückbringen (die öffentlichen Abfalleimer in der Hauptstadt haben sogar eigene Halterungen für diese, damit niemand herumstochern muss) das Pfand in bar auszubezahlen.

    #7AuthorRominara (1294573)  22 Aug 23, 14:53
    Comment

    Komplett ohne Bargeld auszukommen, das ist doch für jeden totalitären Überwachungsstaat die reinste Freude. Mit einem Tastendruck kann man jemandem das Konto sperren oder genau sehen, wo sich ein Unbequemer rumtreibt und was der so einkauft.

    In Deutschland oder Dänemark habe ich da nicht so die große Sorge aber ich stelle mir vor, Ungarn könnte sein Bargeld abschaffen, da habe ich dann kein gutes Gefühl..

    #8Authorzacki (1263445) 22 Aug 23, 15:41
    Comment

    "Solche geschäftsmäßigen Vorgänge wirken unter Freunden dann schon ziemlich krass."


    Warum? Meine Bekannten und ich "paypalen" uns regelmäßig Knete hin und her, wenn mal wieder wer sein Bargeld zu Hause vergessen hat und wer anders für ihn einspringen muss.

    #9Author B.L.Z. Bubb (601295) 22 Aug 23, 15:42
    Comment

    Ich hab kein Paypal, das müsste also über eine normale Überweisung laufen. Und das (abgesehen von mehr Aufwand) fände ich auch etwas komisch. "Ey, du kriegst noch 10 Euro" und den Schein rüberreichen, okay, aber Überweisungen zwischen Freunden über kleinere Beträge käme mir irgendwie sehr kleinlich vor.

    #10Author Gibson (418762) 22 Aug 23, 16:10
    Comment

    Ich mache das auch wie Bubb: Da sind das per Paypal schon mal 5,90 Euro fürs Mittagessen in der Kantine, wenn die Tasche im Büro geblieben ist.

    #11Author Raudona (255425)  22 Aug 23, 16:39
    Comment

    weil die Gebühren zu hoch sind


    Banking fees aren't associated only with credit card and other cashless payments.

    It takes considerably longer for a merchant etc. to count/reconcile cash payments than to do so with cashless receipts. Someone has to be paid for that time. Also, many business banking accounts charge a fee for cash deposits. Keeping cash around in a store or wherever is not without a certain risk of theft, which is minimized by cashless payments.

    #12Author hbberlin (420040) 22 Aug 23, 17:57
    Comment

    #12 Ja, aber mir ging es darum, dass sich die Kosten für den Verkäufer zwischen den verschiedenen bargeldlosen Möglichkeiten unterscheiden und dass deshalb manche Verkäufer nur die auf den ersten Blick günstigeren bargeldlosen Möglichkeiten anbieten. Das war ja schon in der Vergangenheit so, wenn manche Geschäfte nur EC-Karten, aber keine Kreditkarten annahmen. So kann es eben auch passieren, dass keine Kreditjkarten und keine EC-Karten, sondern nur noch telefonbasierte mobile Systeme akzeptiert werden.


    EC-Karten mit Maestro wird es ja nicht mehr lange geben. Für Deutschland und das europäische Ausland wird es adäquaten Ersatz geben, für das außereuropäische Ausland eher nicht.

    #13Author harambee (91833) 22 Aug 23, 18:04
    Comment

    Warum? Meine Bekannten und ich "paypalen" uns regelmäßig Knete hin und her, wenn mal wieder wer sein Bargeld zu Hause vergessen hat und wer anders für ihn einspringen muss.


    Dito. Ich habe auch schon mal einem Freund aus der Kneipe heraus per Sofortüberweisung die 20 Euro überwiesen, weil er kein Paypal hat.


    @Gibson: Du hast im anderen Faden von den Parkplatz-Apps in England gesprochen. Ich hatte letztes Jahr damit noch oft Probleme, dieses Jahr (bin seit ein paar Wochen in UK) klappt es ausnahmslos immer. RingGo macht es jetzt problemlos möglich, sich mit deutscher Handynummer zu registrieren, und auch die anderen drei Parkplatz-Apps, die ich bisher heruntergeladen habe, liefen problemlos.


    Die 120 Pfund, die ich am Anfang abgehoben habe, musste ich bisher nicht anrühren.

    #14Author Jalapeño (236154) 22 Aug 23, 20:11
    Comment

    #12: Und Bargeld ist ja in Deutschland normalerweise „gesetzt“, mindestens weil die Kundschaft es will. Die Kosten hat man also als Ladeninhaber sowieso.

    #15Author JanZ (805098)  22 Aug 23, 20:14
    Comment

    Jalapeno, da ich nicht der Fahrer war, kenne ich die Details nicht - ich habe nur das Fluchen gehört :-) Aber ich habe zweimal Münzen eingeworfen und zweimal mit der Visakarte bezahlt, weil es nicht klappte, und wie oft es außerdem Schwierigkeiten machte, habe ich gar nicht unbedingt mitgekriegt, weil ich im Auto gekramt habe. Aber mit 'immer' und 'problemlos' kann ich hier keinen Satz bilden.


    Die 120 Pfund, die ich am Anfang abgehoben habe, musste ich bisher nicht anrühren.

    Zahlst du denn keine Gebühren? Ich hatte eigentlich geplant, mehr bargeldlos zu bezahlen, aber meine englischen Freunde, die drei-oder viermal im Jahr in England sind und daher haufenweise Erfahrung haben, meinten, Bargeld käme günstiger. Also habe ich fast alles bar bezahlt, wenn es möglich war.

    #16Author Gibson (418762) 22 Aug 23, 20:51
    Comment

    Ich habe mein PayPal-Konto mit Google Pay verknüpft und kann so mit dem Handy bezahlen. Dafür wird eine "virtuelle Mastercard" angelegt, das Handy gaukelt dem Kassenterminal also vor, es sei eine Mastercard. PayPal verlangt dafür keine Gebühren, der Wechselkurs ist der offizielle von Mastercard, und der liegt nur 0,2 Prozent oder so über dem EZB-Kurs.


    Alle Angaben ohne Gewähr.

    #17Author Jalapeño (236154) 22 Aug 23, 21:10
    Comment

    Ah, okay - das ist alles Griechisch für mich, wie der Engländer sagt. Damit habe ich keine Erfahrung.

    #18Author Gibson (418762) 22 Aug 23, 21:22
    Comment

    Bargeld ist immer am teuersten, weil nicht der Devisenkurs zugrundegelegt wird, sondern der Sortenkurs.


    Als ich im Mai versucht habe, mich bei RingGo zu registrieren, hat das nicht funktioniert.

    #19Author penguin (236245) 22 Aug 23, 21:38
    Comment

    Man muss in der App die deutsche Handynummer mit 0049 vorne eingeben, IIRC. Letztes Jahr hat es mir bei gar nicht geklappt, dieses Jahr ging es damit.

    #20Author Jalapeño (236154) 22 Aug 23, 21:42
    Comment

    Hab ich alles versucht, mit +49, mit 0049, sogar einfach nur die Nummer. Nichts ging. Egal. Jetzt brauche ich es nicht mehr.

    #21Author penguin (236245) 22 Aug 23, 22:34
    Comment

    Aus aktuellem Anlaß:

    Es gibt einige Straßen und Brücken in Europa, die bezahlpflichtig sind.

    Ich habe mehrere Situationen erlebt, in denen sich eine lange Schlange gebildet hat, weil der Vorderste keine Karte hatte, die akzeptiert wurde.

    Auch im Supermarkt gab´s da schon diverse Schlangen.

    Oder auch Totalausfall, weil es einen Stromausfall gab.

    Technik ist nie 100% sicher.

    #22Author ursus maritimus (1364942) 23 Aug 23, 06:35
    Comment

    Ich habe mein PayPal-Konto mit Google Pay verknüpft und kann so mit dem Handy bezahlen.

    Möchte ich auch gerne, aber es klappt einfach nicht. Ich bin nicht bereit, mir für jeden Mist eine neue App herunterzuladen. Wenn mein altes Handy irgendwann aufgibt, dann muss ich mir jede App auf dem neuen Handy neu installieren und einrichten. Ich kenne das schon von früher. Die Hälfte der Apps "kennt" mich dann nicht mehr, weil ich mich weigere, so einen Quatsch wie "Facebook" oder "WhatsApp" zu nutzen. Und Google mit seinen ganzen Play/Pay und sonstwie Spielereien ist nicht so ohne großen Aufwand aufs neue Handy übertragbar. Muss man alles neu einrichten. Tausend unterschiedliche Log-Ins. Mein Adressbuch sieht aus wie ein wilder Spickzettel, weil ständig neue Log-ins für irgendwas dazu kommen.

    (ironiemodusan) Ehrlich. Ich wünsche mir manchmal die "guten" alten Zeiten zurück, als es noch nur ein Sparbuch und ein Portemonnaie gab ... (ironiemodusaus).


    Aber im Ernst. Diese Einstellung - wir machen nur noch alles übers Handy - hängt auch mittelalte Leute wie mich ab. Ich habe einfach keine Geduld mehr, stundenlang in Foren zu surfen, Hotlines anzurufen, etc. nur um wieder eine neue Bezahlfunktion/Ladeapp fürs Auto/Elster-Steuererklärung/Onlinebanking, etc. einzurichten. Wenn es wenigstens immer gleich funktionieren würde. Aber nein. Jeder macht sein eigenes komplexes Verfahren. Bei den einen bekommt man eine E-Mail, beim nächsten einen Brief mit Einmalpasswort, dann wieder eine Banking-Pin und ein Lesegerät ...

    Die Zeit, die dabei draufgeht, ist irgendwie verschenkt, finde ich.


    Ich vermute, dass die Generation meiner (nicht vorhandenen) Enkelkinder gar nicht über sowas nachdenkt. Wenn meine Eltern, ich und meine (nicht vorhandenen) Kinder gestorben sind, dann gibt es wohl wahrlich nur noch "Digital Natives", die sich ein Leben ohne App nicht mehr vorstellen können 🙂

    #23Author Hassos Frauchen (270200) 23 Aug 23, 07:01
    Comment

    risk of theft, which is minimized by cashless payments.


    That's only true if you repress the thought of theft by account hacking.

    #24AuthorRominara (1294573)  23 Aug 23, 11:48
    Comment

    Und Google mit seinen ganzen Play/Pay und sonstwie Spielereien ist nicht so ohne großen Aufwand aufs neue Handy übertragbar. 


    Mit einem Google-Konto eigentlich schon. Wenn das natürlich für dich auch "so ein Quatsch wie Facebook" ist, dann nicht.

    #25Author JanZ (805098) 23 Aug 23, 11:59
    Comment

    Dass es nicht einfach ist, bei all diesen Dingen ohne Google oder andere Riesenfirmen auszukommen, kann einen auch beunruhigen. Letztens wurde ich von einem Bestattungsunternehmen gebeten, ihren Service in der Vorbereitung und Durchführung der Bestattung zu bewerten. Ich war ohnehin etwas zurückhaltend, aber als ich dann feststellte, dass ich mir dazu ein Googlekonto hätte zulegen müssen, habe ich mich schnell dagegen entschieden. Okay, in dem Fall kam ich an Google vorbei, aber ich fürchte, dass das immer schwieriger wird. Beim Thema Bezahlungssysteme kann man natürlich argumentieren, dass man sich auch schon zur "guten alten Zeit" gegenüber Banken offenbaren musste. Das stimmt sicherlich, aber zumindest gefühlt hatte man da doch mehr Wahlmöglichkeiten.


    Natürlich verstehe ich, dass es auf diesen Gebieten Änderungen geben muss. So lehnt es mein Friseur schon seit Jahrzehnten ab, dass ich meinen Haarschnitt mit Hühnereiern bezahle, die ich persönlich beim Nachbarn gestohlen habe. Daran habe ich mich gewöhnt, aber bei Bitcoins und Co brauche ich etwas länger.

    #26Author harambee (91833)  23 Aug 23, 12:16
    Comment

    "So lehnt es mein Friseur schon seit Jahrzehnten ab, dass ich meinen Haarschnitt mit Hühnereiern bezahle, die ich persönlich beim Nachbarn gestohlen habe."


    Was für 1 Spießer 😀

    #27Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Aug 23, 12:28
    Comment

    Beim Thema Bezahlungssysteme kann man natürlich argumentieren, dass man sich auch schon zur "guten alten Zeit" gegenüber Banken offenbaren musste.


    Wieso muss ich mich meiner Bank gegenüber offenbaren?

    Ich hole Bargeld am Automaten und die Bank hat keinen Schimmer, was ich damit kaufe.


    Online-Bezahlsysteme sehen jede einzelne Ausgabe:

    X Euro in der Eisdiele, Y Euro beim Friseur, Z für Parken an Ort ABC, Eintritt in welches Museum oder Konzerthaus, wie oft gehe ich wo für welche Summen einkaufen?

    Liegt alles offen, wenn ich das per Google bezahle. Wenn ich Bargeld nehme, weiß niemand, wie viel von meinem Geld wie oft wo hin geht.

    #28Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 12:38
    Comment

    Ich bin nicht für die Abschaffung des Bargeldes, aber auf das Gefummel mit den 1- und 2-Centmünzen kann ich gut verzichten. Die Kassiererinnen wohl auch. Wer aus nostalgischen Gründen weiter damit zahlen will, dem gebe ich zu bedenken, dass die Bundesregierung jährlich 200 Mios ausgibt, um die Dinger nachzuproduzieren. Damit sie in irgendwelchen Gläsern landen...

    Also mehr, als die Münzen wert sind. Wenn man sie sammelt, nehmen die Banken inzwischen eine Gebühr fürs Umtauschen.

    Das Aufrunden funktioniert in anderen Ländern wunderbar.


    Klar, wer täglich zwei Brötchen für 49 Cent kauft wird aufgerundet. Er finanziert damit demjenigen, der täglich drei Brötchen kauft, den abgerundeten Preis 🙂

    #29Author Peiner (1394974) 23 Aug 23, 12:48
    Comment

    Ich finde vor allem, wir haben zu viele verschiedene Münzen.

    Eine 1-Cent-Münze finde ich schon in Ordnung, aber die Staffelung

    1 Cent, 5 Cent, 20 Cent, 1 Euro, 2 Euro würde völlig ausreichen.

    2, 10 oder 50 Cent braucht man nicht unbedingt und je weniger verschiedene Münzen es gibt, desto übersichtlicher ist es auch.


    Das fand ich in den USA gut, da gibt es ja auch nur 1,5,10 und 25 Cent.

    Ok, 1 Dollar schon als Schein muss auch nicht sein. Das gibt es zwar als Münze, aber eher selten. Aber 4-5 verschiedene Münzen reichen völlig aus, um funktional und übersichtlich zu sein.

    #30Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 12:53
    Comment

    Finde ich auch. Ich habe mich schon bei der Umstellung gefragt, warum man die Gelegenheit nicht genutzt hat, zumindest entweder die 1-Cent- oder die 2-Cent-Münze wegfallen zu lassen. Und an der Kasse einfach auf- oder abrunden fände ich auch überhaupt kein Problem.

    #31Author Gibson (418762) 23 Aug 23, 13:50
    Comment

    Genau das hat Finnland bei der EURO-Einführung gemacht, und keine 1 ct und 2 ct Münzen zugelassen. Beträge werden auf die nächste 5ct-Grenze aufgerundet, man kann zwar mit 1ct und 2ct-Münzen von außerhalb Finnlands passend zahlen, bekommt diese aber nicht als Wechselgeld zurück.

    In den Niederlanden (seit 1. September 2004; entsprechend auch schon mit dem Gulden nach der Abschaffung der 1-Cent-Münze) wurde dieses System später übernommen – begründet mit dem geringen Geldumlauf solcher Münzen. Auch Belgien setzt seit Anfang Dezember 2019 auf diese Praxis.

    Anscheinend hat bei uns in Deutschland die Kupferlobby den Fuss in der Tür?

    #32Author drkimble (463961)  23 Aug 23, 14:04
    Comment

    Oder die klischeemäßigen Deutschen, die meinen, dann bei jedem Einkauf um ein paar Cent beschissen zu werden. Mit so einem habe ich tatsächlich mal gesprochen, aber der hatte auch sonst eher merkwürdige Ansichten. Wobei: Wird nicht in den betreffenden Ländern (bzw. je nach Geschäft) sogar abgerundet?


    Übrigens fand ich im Nachhinein meine #25 etwas zu scharf formuliert. Ich denke, es ist aber klar, was ich sagen wollte.

    #33Author JanZ (805098)  23 Aug 23, 14:20
    Comment

    Mich nervt die Kleingeldmenge im Portemonnaie ab einem gewissen, recht geringen Maß. So etwa fünf Münzen gehen noch, zehn sind definitiv zuviel. Ich bezahle daher münzminimierend, spare mir hier aber längere Ausführungen dazu.


    Münzen sind eigentlich nur für Automaten praktisch. Als ich mal in Indien war, hatte ich nur Geldscheine, sehr selten auch mal solche über 1 Rupie oder 2 Rupien. Die Rupie lag damals bei ca. 8 Pfennig. Es gab durchaus Münzen, aber sie wurden praktisch nicht verwendet. Dafür hatte man quasi bündelweise Scheine dabei, zumal ungern gewechselt wurde. Das ist auch nicht ideal.


    Inzwischen verwende ich immer weniger Bargeld. Die bargeldlose Zahlung ist meistens viel schneller, man muss halt nur einen Überblick über seine Ausgaben behalten.

    #34Author reverend (314585) 23 Aug 23, 14:24
    Comment

    Es gab ja mal das Experiment in Kleve, das wohl nicht so erfolgreich war wie erhofft. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde in geschäften, die da mitmachten, auch auf die nächsten 5 Cent auf- oder abgerundet. Der Hauptgrund für das Scheitern war wohl, dass viele Geschäfte nicht mitgemacht haben. Allerdings waren die Bedingungen wohl auch nicht ideal, denn Kunden konnten Einspruch einlegen, wenn aufgerundet wurde.

    #35Author harambee (91833) 23 Aug 23, 14:29
    Comment

    Ich versteh gar nicht, was ihr mit den Ein- und Zweicent habt. Ich hab selten viele im Sack. Erst vorgestern wieder. Rechnung endete auf x,x8. Ich hab der Kassiererin 8 Cent aus dem Geldbeutel angeboten, die sie sehr erfreut angenommen hat. Wenn nämlich niemand passend zahlt, muß der Laden ständig Kleingeld ordern.

    #36Author bluesky (236159) 23 Aug 23, 14:33
    Comment

    Ich finde schon Münzen praktischer als Scheine für Kleinbeträge.

    Bündelweise Dollarscheine haben mich immer genervt, zumal die ja auch noch für alle Wertmöglichkeiten fast gleich aussehen.


    Wie gesagt bezahle ich fast alles bar und habe entsprechend auch Münzen im Geldbeutel.

    Gerade nachgezählt: aktuell habe ich 8 Münzen im Geldbeutel, das dürfte in etwa Durchschnitt sein bei mir, vielleicht oberer Durchschnitt.

    Natürlich zahle ich auch münzminimierend, also immer möglichst passend.


    Dabei fällt mir in letzter Zeit sehr auf, dass Kassierer offenbar nicht mehr rechnen können.

    Die schauen manchmal schon sehr irritiert, wenn man für 2,65 dann 3,15 überreicht, um genau 50 Cent zurück zu bekommen. Wenn die Kasse das ausgerechnet hat, sieht man manchmal regelrecht, wie das Licht aufgeht, warum ich genau diesen Betrag übergeben habe.


    #37Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 14:35
    Comment

    Letzte Woche in dem Laden gegenüber haben die sich auch sehr gefreut, als ich das ganze Klimpergeld loswerden wollte ... bei einem Betrag von € 2,78 (Abb. ähnlich) ...

    #38Author no me bré (700807) 23 Aug 23, 14:36
    Comment

    #37, letzter Absatz

    Ja, das fällt mir auch immer wieder auf. Diese Blicke von ratlos bis verzweifelt...

    #39Author Möwe [de] (534573) 23 Aug 23, 14:44
    Comment

    Die Sache an der Kasse ist die, dass ältere Leute wie ich die kleinen Münzen ohne Brille kaum unterscheiden können. Und dann dauert es... Ich zähle mir daheim meist 9 Cent ab.


    Und wie in #29 gesagt: Der Spaß kostet den Steuerzahler viel Geld, mit dem man Sinnvolleres anstellen könnte.

    #40Author Peiner (1394974)  23 Aug 23, 15:11
    Comment

    Die Sache an der Kasse ist die, dass ältere Leute wie ich die kleinen Münzen ohne Brille kaum unterscheiden können.

    Ich weiß noch nicht, ob ich älter bin, aber altersweitsichtig. Das ist der Grund, warum ich zum Einkaufen immer eine 08/15-Lesebrille in der Tasche hab, damit ich ggf. Münzen abzählen kann. Die Brille hilft übrigens auch beim Eintippen der Geheimzahl, dann muss man nicht die Augen zusammenkneifen, um die richtigen Zahlen zu treffen ;).

    #41Author edoardo_1_4 (1297108) 23 Aug 23, 15:14
    Comment

    In Irland wird auch seit ein paar Jahren in den Supermärkten auf den nächsten 5Cent-Betrag auf- oder

    abgerundet, wenn man bar zahlt. Bei Kartenzahlung wird der Cent-genaue Betrag abgebucht. Wird allgemein akzeptiert.


    #37 Dabei fällt mir in letzter Zeit sehr auf, dass Kassierer offenbar nicht mehr rechnen können.

    Die schauen manchmal schon sehr irritiert, wenn man für 2,65 dann 3,15 überreicht, um genau 50 Cent zurück zu bekommen. Wenn die Kasse das ausgerechnet hat, sieht man manchmal regelrecht, wie das Licht aufgeht, warum ich genau diesen Betrag übergeben habe.

    Ganz ehrlich: bei diesem Beispiel gibst du (mindestens) 4 Münzen (2€, 1€, 10Cent, 5 Cent), um eine (1)Münze zurückzubekommen. 2.65€ könnten aber auch genau in 4 Münzen ohne Rückgeld gezahlt werden: 2€, 50Cent, 10Cent, 5Cent. Ich kann schon verstehen, dass da eine gelangweilte Person an der Kasse ein bisschen irritiert ist.

    Wenn ich 40,15€ zahlen soll, und dann einen 50er und 20Cent rüberreiche, sieht das anders aus.


    #39 Klar, das ist Übungssache. Wenn 80% der Kunden per Karte zahlen, 15% einfach den naechst höheren Betrag in Scheinen rüberreichen, und 5% so komische Beträge zahlen, bei denen man denken muss....


    BTW, das System 1, 2, 5, 10, 20, 50 Cent, und dann 1, 2, 5, 10, 20, 50 € basiert auf statistischen Berechnungen, dass für jede Transaktionen möglichst wenige Münzen/Scheine benötigt werden.

    #42Author Wik (237414) 23 Aug 23, 15:28
    Comment

    wenn man für 2,65 dann 3,15 überreicht, um genau 50 Cent zurück zu bekommen


    In den seltenen Fällen, in denen ich noch bar zahle, habe ich mir abgewöhnt, so etwas zu machen - es sei denn, das Kassenpersonal fragt explizit zum Beispiel nach 20 Cent.


    Es gibt viele Menschen, die sich mit dem schnellen Kopfrechnen nicht so leicht tun. Ja, auch Menschen, die an Kassen arbeiten. Im Zweifelsfall verursacht man mit der eigentlich nett gemeinten Geste nur zusätzlichen Stress. Einfach Geld geben und den Menschen an der Kasse entscheiden lassen, ob er das Kassensystem rechnen lässt oder selber rechnet. Das dürfte in den meisten Fällen auch für alle Beteiligten am schnellsten gehen, inklusive der Warteschlange hinter einem.

    #43Author Jalapeño (236154) 23 Aug 23, 15:37
    Comment

    Jalapaneo, erfahrene Kassierer können das. Hast Du auch so ein Glas mit Kleingeld? Oder wann wirst Du das wieder los?

    #44Author Peiner (1394974) 23 Aug 23, 15:40
    Comment

    Bei Bargeld habe ich letzten Monat einen kompletten Neuanfang gemacht: Der ursprüngliche Geldbeutel mit Münzfach und Kartensteckfächern wurde abgeschafft. Alle Dokumente wie Ausweis und Führerschein sind inzwischen auch im Kreditkartenformat, so dass sich die im letzten Jahr vorgestellte Lösung aus der Höhle der Löwen anbot.

    Diese besteht aus zwei Plastikplättchen im Kartenformat und einem breiten Gummiring, der diese und die dazwischengeklemmten Karten einwandfrei zusammenhält, dazu gibt es noch ein flaches Münzfach für 3-5 Münzen und einen zusammengefalteten Schein als Inhalt.

    https://www.amazon.de/LOCKCARD-Kartenetui-Bar...

    Der Platzbedarf gegenüber dem Geldbeutel ist auf weniger als die Hälfte geschrumpft, praktisch das Kartenformat als Außenmaß und dann vielleicht 1 cm dick mit den gängigen Geld-, Ausweis- und Kundenkarten.

    Dadurch passt das auch gut in die vordere Hosentasche, der Geldbeutel war immer taschendiebgefährdet in der hinteren Gesäßtasche und sorgte laut meinem Chiropraktiker beim Autofahren auch noch für eine ungleichmäßige Rückenbelastung.

    Bekomme ich jetzt Münzen zurück, wandern diese in ein Münzmagazin, ähnlich diesem:

    https://www.amazon.de/infactory-M%C3%BCnzbox-...

    Damit kann man ganz schnell zappzerapp mit passenden Münzen zahlen und hat sich nach kurzer Eingewöhnung auch an die Münzanordnung gewöhnt, so dass man nicht mehr unbedingt zum Münzenerkennen eine Brille benötigt.

    #45Author drkimble (463961) 23 Aug 23, 15:41
    Comment

    Ganz ehrlich: bei diesem Beispiel gibst du (mindestens) 4 Münzen (2€, 1€, 10Cent, 5 Cent), um eine (1)Münze zurückzubekommen. 2.65€ könnten aber auch genau in 4 Münzen ohne Rückgeld gezahlt werden: 2€, 50Cent, 10Cent, 5Cent.


    Dazu muss man die 50 Cent aber im Portmonee haben. Dieser "Trick" ist genau für die Fälle, in denen man es nicht hat.

    #46Author JanZ (805098) 23 Aug 23, 15:41
    Comment

    @drkimble: Habe ich auch kürzlich gemacht, bei mir ist es das hier: https://www.andersundkomisch.de/de/a-k-mini-p...


    Sehr, sehr, sehr angenehm, keinen Riesengeldbeutel mehr in der Tasche zu haben.


    @Peiner: Es gibt aber auch unerfahrenes Kassenpersonal. Und auch für erfahrenes kann das ein Stressfaktor sein. Wie gesagt, wenn eine bestimmte Stückelung hilft, dann bekommt man das doch meistens mitgeteilt. Ich habe ein Kleingeldglas, in das nur wenig Geld kommt, weil ich selten bar bezahle. Das wenige Geld kommt dann alle paar Monate in den Münzzählautomaten meiner Bank, da kann ich das für 50 Cent Gebühr aufs Konto buchen lassen. Alternativ steht bei "meinem" Rewe seit kurzem ein Automat, bei dem man seine Münzen einwerfen kann und dann einen Einkaufsgutschein für den Rewe bekommt. Habe ich bisher nie ausprobiert. Keine Ahnung, ob das Gebühren kostet.

    #47Author Jalapeño (236154) 23 Aug 23, 15:46
    Comment

    #46 Naja, wenn 3.15 gezahlt werden können, dann ist da wahrscheinlich eine 2 und eine 1€ Münze dabei. Das würde dann bei 2.65 drei Münzen (20, 10, 5C) benötigen, um zu wechseln. Das sind 5 Münzen.

    3.15 (mindestens 4 Münzen) und eine 50 Cent Rückgabe sind auch 5 Münzen.

    Supermarktkassen sind ja keine Wechselstuben, und gerade bei Einkäufen von 2.65€ muss man keine Extrafreundlichkeit erwarten können.

    #48Author Wik (237414) 23 Aug 23, 15:57
    Comment

    Ihr habt alle recht! Aber die Kosten...


    Kleine Anekdote: Ich bezahle alles in bar, habe noch nie etwas im Internet gekauft. Mit meiner Kreditkarte habe ich noch nie bezahlt. Ich habe in der Regel zwei Eingänge und zwei Ausgänge pro Monat auf meinem Kontoauszug. Übersichtlich..

    Letztes Jahr bekomme ich eine Nachricht von meiner Bank: Mein Konto ist gehackt und ob ich in Australien eingekauft hätte. Tatsächlich gab es zwei Abbuchungen so um die 30€. Wer jeden Monat 5 Seiten Kontoauszüge hat, hätte das vermutlich gar nicht bemerkt.


    Gehackt wurden die Daten bei meiner Bank, aber ich hatte den Ärger.


    Die Ganoven sitzen in Indien oder sonstwo und machen den ganzen Tag nicht anderes. Tausend mal 30 Euro ist ja auch was. 🙂


    Aber nicht bei mir!


    #49Author Peiner (1394974)  23 Aug 23, 16:03
    Comment

    #42: das System 1, 2, 5, 10, 20, 50 Cent, und dann 1, 2, 5, 10, 20, 50 € basiert auf statistischen Berechnungen, dass für jede Transaktionen möglichst wenige Münzen/Scheine benötigt werden.


    ... und möglichst einfacher Berechnung. Sonst wären andere Stückelungen noch besser, z.B. 1, 3, 9, 27, 81 Cent (oder 54, wenn es nur um Zahlen bis 100 geht).


    Zur Münzminimierung - man kann das auch noch auf zwei Stellen nach dem Komma erweitern und statt der geforderten 2,68 € dann 3,23 € geben, wenn man die gerade hat. Dann würde man 55 Cent zurückbekommen.


    Ich habe mal eine Kassierin gefragt, die ich kenne und von der ich weiß, dass sie solches Bezahlen blöd findet. Es stellte sich heraus, dass sie gar nicht subtrahiert, sondern die sogenannte "Marktsubtraktion" anwendet. Das hieße bei den obigen 2,68 € und einer Bezahlung mit 10 €: 2 Cent bis 2,70 €, 30 Cent bis 3 €, 2 € bis 5 € und 5 € bis 10 €. Das kann man eben auch rechnen, während man das Geld herausgibt.


    Seit endlich die Kassen das Wechselgeld ausrechnen, gibt sie aber stoisch ein, was man ihr in die Hand drückt. Ob das alle oder viele so machen, weiß ich natürlich nicht.

    #50Author reverend (314585) 23 Aug 23, 16:08
    Comment

    Bei meiner Kreditkarte bekomme ich bei jeder Belastung innerhalb von Sekunden eine Nachricht aufs Handy und kann dann zeitnah einer unberechtigten Abbuchung widersprechen, ohne dass die Bank mir Wochen später eine Nachricht schickt..

    #51Author drkimble (463961) 23 Aug 23, 16:10
    Comment

    Ein sehr interessanter Faden!


    Gibt es Studien oder Berechnungen dazu, dass theoretisch eine Stückelung von 1 ct, 3 ct, 9 ct, 27 ct, (54 ct?), 81 ct, 1 €, 3 €, 9 €, 27 €, 81 €, 264 € und 729 € weniger Münz- und/oder Scheinumlauf verursachen würde? Was wären wohl sonst die Folgen einer solchen Stückelung?


    Zur eigentlichen Debatte: Ich halte auch Bargeld zumindest als Möglichkeit - beispielsweise wie oben dargestellt im Katastrophenfall, wobei bei einem längerfristigen Stromausfall der Handel wahrscheinlich ohnehin aufgrund anderer Probleme (Kühlung!) stark reduziert werden müsste - für sehr erstrebenswert, jedoch bin ich für alle möglichen neuen Technologien auch sehr offen. Ich bin aber auch ohnehin Fan solcher digitalen Technologien und richte fast all meinen Bekannten (m/w/d) Handys, Tablets etc. ein.


    Was ist eigentlich aus sehr autoritären Diktaturen wie Russland oder vor allem China diesbezüglich bekannt? Manche in der Verschwörungs-/Querdenker-Blase warnen ja sehr vor einer Bargeldabschaffung oder auch nur einer Obergrenze, genau mit diesen - mir auch durchaus einleuchtenden - Argumenten ("gläserner Bürger", Datenspuren etc.). Nur: Mir ist auch aus den autoritärsten Diktaturen noch nicht bekannt geworden, dass Bargeld abgeschafft wurde. Und in irgendeinem Bericht habe ich mal gehört, dass die Zukunftsvision zu anonymen Zahlweisen in Bitcoin-Wallets o.Ä. bestehe...


    Eine Bargeldabschaffung halte ich keinesfalls für sinnvoll, eine Bargeldobergrenze von z.B. 5000 oder 10.000 € durchaus, man muss nun wirklich keine Häuser und teuren Autos bar bezahlen können. Die fehlende Bargeldobergrenze in Deutschland wird auch immer wieder als nicht hilfreich im Kampf gegen Geldwäsche etc. beschrieben, und auch dieses Argument leuchtet mir ein.

    #52Author BenatarsComrade (1182552)  23 Aug 23, 16:12
    Comment

    #48: Wenn man (warum auch immer) die Gesamtanzahl hin- und hergereichter Münzen berechnet, dann hast du recht. Im Allgemeinen geht es aber darum, dass Kleingeld vom Portmonee (wo viele Leute zu viel davon haben) in die Kasse (wo es manchmal fehlt und dann nicht mehr vernünftig gewechselt werden kann) transferiert wird.

    #53Author JanZ (805098) 23 Aug 23, 16:24
    Comment

    bekomme ich bei jeder Belastung innerhalb von Sekunden eine Nachricht aufs Handy

    Das ist ja das Kranke an unserer schönen neuen Welt. Alle kriegen mit was Du einkaufst, wo, wann , google...


    Kann man auf dem Smartphone auch Cookies und Verläufe löschen, oder liest dort jede App alles mit?


    Für meine Bankbesuche habe ich einen Browser, den ich nur dafür benutze. Über VPN.

    Und vorher und nachher werden alle solche Daten gelöscht.


    Mails von google, heißen die gmail? Werden grundsätzlich nicht beantwortet.

    #54Author Peiner (1394974) 23 Aug 23, 16:37
    Comment

    Es stellte sich heraus, dass sie gar nicht subtrahiert, sondern die sogenannte "Marktsubtraktion" anwendet.


    Ich mach das auch nicht anders, wenn ich Geld raus geben muß. Ich wußte nur nicht, daß es dafür ein spezielles Wort gibt.

    #55Author bluesky (236159) 23 Aug 23, 16:47
    Comment

    Marktsubtraktion kennt meine Suchmaschine nicht.

    Wie funktioniert das, bitte?

    #56Author Peiner (1394974) 23 Aug 23, 16:50
    Comment

    Har er doch in #50 erklärt. Du zählst hoch. Von 2,68 nimmst du ein 2-cent stück auf 2,70, dann nimmst du 30ct auf 3€, dann 2€ auf 5€ und dann einen 5€-Schein auf 10€.

    #57Author bluesky (236159) 23 Aug 23, 16:56
    Comment

    #52: In China wird fast nur noch über AliPay und den anderen Anbieter, dessen Name mir nicht einfällt, bezahlt. Kaffee, Restaurant, Tanken, Tickets, Onlinehandel sowieso. Selbst die Straßenhändler haben einen QR-Code. Alles mit dem Handy.

    Allerdings ist Bargeld nicht abgeschafft und wird meistens (noch?) akzeptiert.

    Es gibt wohl schon Automaten und kleine Kaffee/Tee/Saft-to-go-Läden die nur mit den Bezahldiensten arbeiten. Also auch keine Kartenzahlung.

    #58Author traveller in time (589684) 23 Aug 23, 16:56
    Comment

    Ganz ehrlich: bei diesem Beispiel gibst du (mindestens) 4 Münzen (2€, 1€, 10Cent, 5 Cent), um eine (1)Münze zurückzubekommen. 2.65€ könnten aber auch genau in 4 Münzen ohne Rückgeld gezahlt werden: 2€, 50Cent, 10Cent, 5Cent. Ich kann schon verstehen, dass da eine gelangweilte Person an der Kasse ein bisschen irritiert ist.


    Wenn ich den genauen Betrag passend hätte, dann würde ich selbstverständlich genau diesen Betrag zahlen.

    Wie schon erwähnt wurde, ist das aber eine Option, wenn ich zum Beispiel keine 50 Cent-Münze habe, um dann möglichst wenig Münzen zurück zu bekommen. Auf diesem Weg halte ich die Zahl der Münzen in meinem Geldbeutel gering, weil ich eben immer schaue, dass ich die kleinen Münzen auch wieder ausgebe.


    Supermarktkassen sind ja keine Wechselstuben, und gerade bei Einkäufen von 2.65€ muss man keine Extrafreundlichkeit erwarten können.


    Das Gleiche mache ich auch, wenn ich einen Einkauf von 32,65 habe, dann kommt da eben noch ein Zehner und ein Zwanziger als Schein dazu (oder auch mal zwei Zwanziger oder ein Fünfziger, je nachdem, was ich gerade habe).

    Das ist für das Beispiel aber nicht relevant, da es um die Münzen ging, also um die Einerstelle und die Centbeträge.

    #59Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 17:10
    Comment

    #53 Wenn man (warum auch immer) die Gesamtanzahl hin- und hergereichter Münzen berechnet, dann hast du recht. Im Allgemeinen geht es aber darum, dass Kleingeld vom Portmonee (wo viele Leute zu viel davon haben) in die Kasse (wo es manchmal fehlt und dann nicht mehr vernünftig gewechselt werden kann) transferiert wird.

    Hast du, ganz ehrlich, in den letzten Jahren irgendwann das Problem gehabt, dass jemand an der Kasse in einem Supermarkt (und darum geht es hier, nicht dem kleinen Stand des Hobbyanbieters auf einem Dorfmarkt, oder beim Grillfest des örtlichen Sportvereins) ein Problem mit Wechselgeld hatte?

    Ich nicht, und ich mische ganz bewusst Kartenzahlung und Bargeld.


    Ja, natürlich verursacht jede zusätzliche Münze Mehrarbeit. Zwar nicht viel, aber es summiert sich. Wenn jede Bargeld-Transaktion an der Kasse 20 Sekunden länger dauert (und das hängt auch von der Zahl der Scheine/Münzen ab) als eine Kartenzahlung, und dann kommt das Vorhalten und die Nachbehandlung von Bargeld, das kostet schon.


    #54 Mails von google, heißen die gmail? Werden grundsätzlich nicht beantwortet

    Da musste ich lachen. Das war ein Witz, oder?

    #60Author Wik (237414) 23 Aug 23, 17:11
    Comment

    Hast du, ganz ehrlich, in den letzten Jahren irgendwann das Problem gehabt, dass jemand an der Kasse in einem Supermarkt (und darum geht es hier, nicht dem kleinen Stand des Hobbyanbieters auf einem Dorfmarkt, oder beim Grillfest des örtlichen Sportvereins) ein Problem mit Wechselgeld hatte?


    Ja, beim Bäcker werde ich häufiger sogar ausdrücklich gefragt, ob ich nicht noch eine kleinere Münze hätte, wenn ich nur mit größeren Münzen bezahle. Gerade da wird das sehr dankend angenommen, wenn man für 2,65 zumindest die 15 Cent klein hat, sogar 20 Cent werden dann manchmal nachgefragt, damit sie weniger Wechselgeld rausgeben müssen.

    Habe ich dann aber natürlich nicht. Denn wenn ich das hätte, würde ich von mir aus mit den kleineren Münzen bezahlen.


    Auch im Supermarkt ist es mir schon passiert, dass ich dann 8 Euro zum Beispiel als zweimal 2-Euro und viermal 1 Euro zurück bekommen habe. Die hatten einfach gerade keinen 5-Euro-Schein und kaum 2-Euro-Münzen da.


    Und nicht anno dazumal, beides habe ich in den letzten 2 Jahren noch erlebt.

    #61Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 17:15
    Comment

    Mal wieder die deutsche Bundesbank:


    Eine Barzahlung dauert im Schnitt 18,7 Sekunden, eine kontaktlose Kartenzahlung durchschnittlich 19,3 Sekunden. Dabei ist das kontaktlose Bezahlen mit Karte mit 15,2 Sekunden besonders schnell, wenn keine PIN eingegeben werden muss. Wenn eine Authentifizierung mit PIN oder Unterschrift erforderlich ist, dauert der Bezahlvorgang mit durchschnittlich 23,3 Sekunden spürbar länger.


    Soviel zum Thema, dass Barzahlung 20 Sekunden länger dauern könnte als eine Kartenzahlung.



    #62Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 17:17
    Comment

    Hast du, ganz ehrlich, in den letzten Jahren irgendwann das Problem gehabt, dass jemand an der Kasse in einem Supermarkt (und darum geht es hier, nicht dem kleinen Stand des Hobbyanbieters auf einem Dorfmarkt, oder beim Grillfest des örtlichen Sportvereins) ein Problem mit Wechselgeld hatte?


    Wie groß das "Problem" jeweils war, weiß ich nicht, aber gefragt, ob ich nicht einen bestimmten Betrag klein hätte, werde ich immer wieder mal. Wenn nicht, muss dann manchmal eine neue Rolle Kleingeld geholt oder der Kollege um die entsprechenden Münzen angehauen werden etc., was dann natürlich mehr oder weniger viel Zeit kostet. Auch in Supermarktkassen geht mal eine Münzsorte aus, oder auch in der Gastronomie. Oder fällt die dann für dich unter Dorfmarkt und Grillfest?

    Wenn du so gut im Kopfrechnen bist, dass du den von dir gegebenen Betrag nach der Anzahl der insgesamt überreichten Münzen optimieren kannst, ist dir das selbstverständlich trotzdem unbenommen. Ich mache das nicht.

    #63Author JanZ (805098)  23 Aug 23, 17:25
    Comment

    Das erinnert mich an den Typen, der ewig lang auf seinem Handy rum gewischt hat, weil er die Bezahl-App nicht gefunden hat. Da wär Barzahlung schneller gewesen.

    #64Author bluesky (236159) 23 Aug 23, 17:29
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    Ganz offensichtlich lebe ich in einer andern Umgebung als Ihr.


    #65Author Wik (237414) 23 Aug 23, 17:40
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    Ganz offensichtlich. Ich erwarte z.B. auch die gleiche Freundlichkeit, ob ich für 2,65 oder 265 Euro einkaufe. Und ich benutze die Kassen zwar nicht als Wechselstuben, aber wenn ich viele Münzen im Portemonnaie habe, sehe ich zu, dass ich einen Teil davon beim Einkaufen loswerden. Und das finde ich nicht nur völlig legitim, sondern alternativlos. Was macht man sonst damit? Bei meiner Onlinebank kann ich kein Bargeld einzahlen, Banken wechseln nicht, und die Münzautomaten, die man jetzt in Supermärkten findet, wollen 10 (!) Prozent, jedenfalls der hier bei mir. Früher bin ich einfach einmal mit Jahr mit einem Beutel zur Bundesbank gegangen, aber die Filiale ist jetzt leider zu. (Düsseldorf ist ja nur Landeshauptstadt. Was braucht's da eine Bundesbank.) Also gucke ich, dass ich gar nicht erst zu viel Kleingeld ansammle. (Ich hab sowieso ein Glas voll. Das reicht.) Mich stören viel mehr Leute, die für 50,23 einen 50er und einen 10er rüberreichen.


    Ich frage übrigens oft, statt Münzen direkt zu geben: Ich habe 20 Cent, wollen Sie die haben? Und fast immer sagen die Kassierer:innen ja. Die geben gar nicht so gerne Mengen an Wechselgeld heraus.

    #66Author Gibson (418762)  23 Aug 23, 18:41
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    Mich stören viel mehr Leute, die für 50,23 einen 50er und einen 10er rüberreichen.


    Das kommt auch bei mir vor, wenn auch selten.

    Manchmal habe ich nur wenige Cent und den Euro fürs Schwimmbad im Geldbeutel und keinen 5-Euro-Schein.

    Dann muss ich eben auch bei knapp über 50 Euro nur mit Scheinen zahlen und nicht immer habe ich auch einen Zehner.


    Ich schaue mir in der Warteschlange an der Kasse an, was ich für Münzen habe. Dann weiß ich, sobald ich den Betrag sehe, wie ich optimal bezahle.

    Der Schwimmbad-Euro, den ich auch für ein Schließfach in einer Boulderhalle brauche, gebe ich aus Prinzip nicht aus. Das ist gesetzt, dass eine 1-Euro-Münze immer im Geldbeutel sein muss.


    Münzautomaten habe ich in Supermärkten noch nie gesehen.

    Wenn überhaupt, dann im Schwimmbad, aber dann für die andere Richtung: es werden Münzen für die Schließfächer ausgespuckt.

    Das ganze Bargeldsystem lebt davon, dass alle Größen von Zahlungsmitteln auch im Umlauf sind. Dazu gehört auch, dass man mit kleineren Münzen bezahlt, wenn es gerade zum Betrag passt. Soweit ich weiß, ist kein Geschäft verpflichtet, mehr als 50 Münzen für einen Einkauf anzunehmen. Aber das normale Kleingeld für halbwegs passende Centbeträge halte ich für selbstverständlich.

    #67Author Dodolina (379349) 23 Aug 23, 18:50
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    Wenn du kein Kleingeld hast oder es anderweitig brauchst, klar. Ich dachte eher an Leute wie Ex-Mr-Gibson, die es unmännlich finden, nach Kleingeld zu suchen...


    (Es gibt auch einen Faden dazu - natürlich. Ich geh mal suchen.)

    #68Author Gibson (418762) 23 Aug 23, 18:54
    Comment

    Ich haue auch mal in die gleiche Kerbe (-; Ich zahle in Supermärkten nur noch selten bar, wohl aber zum Beispiel beim Bäcker, wo ich fast immer entweder schon von mir aus Kleingeld rauslege oder gefragt werde, ob ich noch Kleingeld habe. Im Zeitungsladen ist es genauso. Im Supermarkt erlebe ich es auch sehr regelmäßig (eigentlich bei fast jedem Besuch), dass ein Kunde, der bar zahlt, nach Kleingeld gefragt wird. Andere Kunden fragen selbst nach und machen den Kassiererinnen damit eine Freude.

    #69Author harambee (91833) 23 Aug 23, 18:55
    Comment

    Hier der andere Faden, ab ca. #54

    related discussion: boob or sock money - #54

    #70Author Gibson (418762) 23 Aug 23, 18:59
    Comment

    Unser Minisupermarkt ist glücklich über Kleingeld, das er von den Kunden bekommt und nicht bei der Bank "einkaufen" muß, Denn die verlangen mittlerweile nicht wenig Geld für Wechselgeld.

    Heißt: Die Banken wollen damit erreichen, daß man quasi nur noch bargeldlos zahlt. Das heißt für den Händler Verlust, wenn er die Summe, die ihn das kostet, nicht auf die Ware aufschlägt.


    #71Author ursus maritimus (1364942) 24 Aug 23, 06:24
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    In Bremen hab ich jetzt zwei Läden gefunden, die auch gerne größere Münzmengen annehmen. Dabei ist an der Kasse ein Trichter mit einer Zählmaschine verbaut, in die man seine Handvoll Münzen einwerfen kann und diese dann automatisch gezählt werden. Ob das auf 50 Münzen begrenzt ist? Keine Ahnung..

    So werde ich zinsfrei mein Münzgeld los, der Händler zahlt keine Wechselgeldgebühren bei der Bank und das Zählen übernimmt die Maschine ohne Zeitaufwand für Kunden und Kassierer.. win-win für alle, denke ich..

    gesehen habe ich das bei einem EDEKA und bei Poco

    #72Author drkimble (463961) 24 Aug 23, 08:34
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    Eine Edeka-Tochter in Dodostadt macht das auch so (2 oder 3 Läden davon kenne ich)

    Die Kassierer fassen gar kein Geld mehr an, Scheine in einen Schlitz und Münzen in so einen Trichter, Wechselgeld wird automatisch ausgespuckt.


    Ich glaube nicht, dass es da eine Beschränkung der Münzenzahl gibt. Aber mehr als 50 Münzen schleppt ein normaler Einkäufer ja auch nicht mit sich rum.

    Wenn viel Kupfer dabei ist, sind es vielleicht mal 15 Münzen, aber mehr dürften sich in meinem Geldbeutel sehr selten finden.

    #73Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 08:42
    Comment

    So werde ich zinsfrei mein Münzgeld los, der Händler zahlt keine Wechselgeldgebühren bei der Bank und das Zählen übernimmt die Maschine ohne Zeitaufwand für Kunden und Kassierer.. win-win für alle, denke ich..


    Und Räuber gehen leer aus. Das war für meinen früheren Edeka um die Ecke ein Grund, sich so ein Ding anzuschaffen.

    #74Author JanZ (805098) 24 Aug 23, 08:51
    Comment

    Ein solches System gab es hier mal an einer Tankstelle. Das wurde aber wieder abgeschafft. Da war es aber eben nur für Münzen (Wechselgeld kam auch aus dem Münzautomat). Scheine hat man trotzdem noch von Hand ausgetauscht. Bezahlen und Wechselgeld.

    Fand ich ehrlich gesagt auch ein bisschen umständlich. Vielleicht hat es sich deshalb nicht bewährt.

    #75Author edoardo_1_4 (1297108) 24 Aug 23, 09:07
    Comment

    Diese Automaten sind ganz praktisch. Sie maulen auch nicht über vermeintlich schräge Bezahlsummen, und sie optimieren die Münzzusammenstellung beim Wechselgeld. Das ist auch kein großes programmtechnisches Wunderwerk.


    Dafür kosten sie viel Geld, da ja die Münzen so ganz nebenbei auch noch auf Echtheit überprüft werden. Diese Prüfung sollte mindestens so gut sein wie die Sichtprüfung des Kassierers oder der Kassiererin. Die Ablage der Münzen muss sortiert erfolgen, und im Idealfall so, dass eingezahlte Münzen auch wieder ausgezahlt werden können. Schon dass ist keine leichte technische Aufgabe.


    Diese aufwendige Technik hat sich aus einem einfachen Grund nicht weiter verbreitet: Bankgebühren. Selbst für präzise überprüftes und abgezähltes (gewogenes) Rollengeld nehmen die Banken inzwischen eine Gebühr für die Annahme der Geldrollen. Und sie erheben eine weiter für die Ausgabe solcher Geldrollen.


    Auf Dauer kann Münzgeld daher nur zu teuer werden, so dass die ganze Barzahlung sich nicht mehr lohnt.

    #76Author reverend (314585) 24 Aug 23, 09:39
    Comment

    Diese Trichter kenne ich eigentlich nur von Autobahnmautstellen. Zuletzt wieder benutzt in Irland, allerdings muss man dafür dem ägyptischen Pharao huldigen, der zum Gott erhoben wurde: Hamsespassnd.

    #77Author tigger (236106) 24 Aug 23, 09:41
    Comment

    Dafür kosten sie viel Geld, da ja die Münzen so ganz nebenbei auch noch auf Echtheit überprüft werden. Diese Prüfung sollte mindestens so gut sein wie die Sichtprüfung des Kassierers oder der Kassiererin. Die Ablage der Münzen muss sortiert erfolgen, und im Idealfall so, dass eingezahlte Münzen auch wieder ausgezahlt werden können. Schon dass ist keine leichte technische Aufgabe.


    Ich weiß nicht, ob das so aufwändig ist.

    Jedenfalls gibt es die Technik dafür ja schon lange in Automaten, zum Beispiel für Fahrkarten. Das ist kein Hexenwerk, das auch in einen Supermarkt einzubauen und mit dem Kassensystem zu verknüpfen, das dann den zu zahlenden Betrag übermittelt.

    #78Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 09:54
    Comment

    Als die Prüfung noch rein mechanisch durchgeführt wurde, war das Feinmechanik in Hochkultur. Ich hab mal als Ferienjob Zigarettenautomaten zu reparieren geholfen. Meistens musste das Münzsystem neu justiert werden.

    Wenige Jahre zuvor hatte ich selbst z.B. 5 Pence-Münzen aus dem UK eingeführt, weil die fast immer in Automaten als 1 DM-Stück angenommen wurden.


    Heute wird auch optische Erkennung mit hinzugenommen, u.a. zur Bestimmung von Lage, Form und Farbe. Bei 1 ct-Münzen rechnet sich das nicht, bei 2 €-Stücken ist es unerlässlich. Die besseren Geräte identifizieren sogar die siebenzählige Randsymmetrie des 20 ct-Stücks.

    Das alles kostet Aufwand und Geld, das Sortiersystem sogar noch mehr.

    Ein Zigarettenautomat für Außenaufstellung mit Münzprüfung, Scheineingabe und der obligatorischen Ausweisprüfung samt Kartenleser kostet heute leicht 6000 € und mehr. Die Aufbruchsicherheit trägt dazu nur etwa 500 € bei.


    Die Geldannahmesysteme an Kassen werden nur vermietet. Die Finanzdienstleister, die das anbieten, und die Hersteller der Geräte schweigen sich über den Gerätepreis aus. Ich schätze angesichts der erweiterten Technik (Scheine oder Münzen stapeln und wieder ausgeben) den realen Preis auf knapp unter 10.000 €.

    Damit sich das amortisiert, muss schon ziemlich viel "Kassenzeit" eingespart werden.

    #79Author reverend (314585) 24 Aug 23, 10:38
    Comment

    Zuletzt wieder benutzt in Irland, allerdings muss man dafür dem ägyptischen Pharao huldigen, der zum Gott erhoben wurde: Hamsespassnd.


    Und wenn nicht, dann huldigen die Leute hinter einem dem nordischen Gott der Ungeduld: Hammersbald.

    #80Author JanZ (805098) 24 Aug 23, 10:56
    Comment

    Wenige Jahre zuvor hatte ich selbst z.B. 5 Pence-Münzen aus dem UK eingeführt, weil die fast immer in Automaten als 1 DM-Stück angenommen wurden. reverend!!!

    #81Author Raudona (255425) 24 Aug 23, 11:01
    Comment

    :-DD

    #82Author tigger (236106) 24 Aug 23, 11:12
    Comment

    In Kopenhagen gibt es bei in den Öffis keine Fahrkartenautomaten für Bargeld.


    Im Bus auf dem dänischen Land dagegen konnte man jetzt gerade nur mit dänischem Bargeld zahlen (das wir nicht hatten und sonst auch nicht brauchten, da sonst an jeder Fischbude "of course" Kartenzahlung ging). Das hat uns erst einmal geschockt, aber man konnte sich natürlich stattdessen schnell und einfach im Vorhinein ein Onlineticket lösen und auf dem Handy vorzeigen.

    #83Author Mattes (236368) 24 Aug 23, 11:26
    Comment

    Re #62: That's an ingenious selection of the statistics to prove a point.

    The article itself breaks the statistics down into a fair number of categories.

    One such detailed discussion is that by branch.

    In both grocery stores and drugstores, the average cashless payment is quicker than with cash.

    Those are the two types of stores that I am most likely to go shopping in.

    For some reason, it takes longer to pay by card in furniture stores -- but I don't include that on my regular round of shopping.

    In bakeries, cash payments are a couple seconds faster than cashless payments -- likely because the amounts are smaller, which is another category that is discussed separately.

    Somewhat OT: There are two bakeries near my apartment -- one that simply offers the standard variety of low-quality, industrialized, semi-finished, cheap bread rolls that they finish off in the store. They don't accept credit cards. The other bakes everything from scratch on-site using "Natursauerteig." While their selection is limited and costs something more, the goods are much better. They accept cash and credit cards.

    Last Sunday, the line stood still because a woman (speaking English, but not an NES, perhaps from Italy or Spain -- the clerks all speak English as well a German) had only a €50 bill to pay for her purchases, which amounted to something under €10. The store didn't have the change, so they asked if she could pay by card. She either didn't have one or didn't want to use one. They suggested that she go to a Späti to get some change for her bill. The problem is, Spätis aren't officially supposed to be open on Sundays, even in relatively loose Berlin. Those that risk it tend to open a bit later in the day. Not sure what she did.

    I don't usually pay for my €3 plus change purchases by card there, but I knew that I didn't have close to correct change in my wallet, either, so I pulled out my credit card. Took about 10 seconds.



    #84Author hbberlin (420040) 24 Aug 23, 11:51
    Comment

    Aber in allen Branchen bewegen sich die Unterschiede im Bereich von unter 3 Sekunden.

    Der Bezug des Postings war aber einer, bei dem von 20 Sekunden mehr für Barzahlungen die Rede war.

    Der Punkt ist also weiterhin gültig, dass es bei Weitem nicht um 20 Sekunden pro Bezahlvorgang geht.


    #85Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 12:25
    Comment

    The store didn't have the change,


    Hätte die Frau mit 500,- zahlen wollen, dann hätte ich das verstanden, dass die kein Wechselgeld haben. Aber einen 50-er Schein nicht wechseln zu können, das ist ein Armutszeugnis, finde ich. Die Bäckerei hatte also weniger als 40,- in der Kasse? Kann ich irgendwie nicht glauben.

    #86Authorzacki (1263445) 24 Aug 23, 12:45
    Comment

    Manchmal ist das so, wenn schon die vier Kunden vorher jeweils mit einem Fünfziger gezahlt haben.

    #87Author harambee (91833) 24 Aug 23, 12:49
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    Das ist aber eine sehr konstruierte Erklärung. Fünf Kunden hintereinander, alle kaufen nur ganz wenig und zahlen mit einem 50-Schein, das ist extrem unwahrscheinlich. Ein Ladengeschäft hat immer irgendwo einen Vorrat an Wechselgeld. Die großen Scheine kommen irgendwann diebstahlsicher weg und ab und zu wird eine Rolle Münzen geholt und in die Kasse getan, das habe ich schon oft beobachtet.

    #88Authorzacki (1263445) 24 Aug 23, 12:55
    Comment

    In größeren Geschäften sehe ich das auch so.

    Aber in Bäckereien oder auch einem sehr kleinen Supermarkt bei mir um die Ecke kommt es durchaus vor, dass manche Stückelungen dann nicht mehr gehen.


    Natürlich ist das selten, auf "Normalbetrieb" sind die ja eingestellt. Aber wenn plötzlich an einem Morgen mal gleich mehrere mit größeren Scheinen kommen, dann kann es eng werden, wenn noch nicht genug Kunden mit kleineren Scheinen/Münzen gezahlt haben.

    #89Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 13:18
    Comment

    Das mit den großen Scheinen kommt regelmäßig vor, nämlich zum Monatswechsel und zur Monatsmitte, den typischen Lohn- und Gehaltszahlungdaten. Da haben die Geldautomaten oft keine kleinen Scheine mehr. Das weiß aber jeder Bäcker. Trotzdem reicht das Wechselgeld eben manchmal nicht.


    Neulich (Montag, 2.8.) wollte morgens 300 € in bar abheben, der Automat war aber noch nicht aufgefüllt und bot mir die Summe nur noch in einer Stückelung an: drei Hunderter. Und wo wird man die wieder los?

    #90Author reverend (314585) 24 Aug 23, 13:38
    Comment

    Drei Hunderter geht ja noch. In einem meiner Ferienjobs wollte einer etwas für 2 Maak(sic!) mit nem Fünfhunderter zahlen und meinte von oben herab "ich hab's nicht kleiner". Leider war mein Chef grad bei der Bank gewesen, so dass ich ihm 49 Zehner hinblättern und von oben herab sagen konnte "ich hab's nicht größer" 🙂 - mein Chef musste dann eben wieder zur Bank.

    #91Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Aug 23, 13:45
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    In Bremen ists genau andersherum, man bekommt max. 50-EUR-Banknoten an den Automaten, auch bei vierstelligen Auszahlungen - ein ganzer Packen also..

    Möchte man große Scheine, so muss man das 2 Tage vorher beantragen und bei einer Filiale, die noch einen Kassenschalter hat, abholen (Die Stadtteilfilialen der Sparkasse Bremen haben keine Kassenschalter mehr..)

     

    #92Author drkimble (463961) 24 Aug 23, 13:46
    Comment

    Bei mir steht an den Automaten dran, was für Scheine die haben.

    Es gibt welche, die haben Hunderter, aber keine Fünfer. Andere haben dafür nichts, was größer als 50 ist.


    Noch extremer war die USA, da hatten Geldautomaten grundsätzlich nur eine Scheinart da: 20$.

    Auch lustig, wenn man einmal im Monat 700 $ in bar braucht.

    #93Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 13:51
    Comment

    Einen 100er loswerden ist doch kein Problem. Mindestens einen 50er werden die immer in der Kasse haben und kleinere Scheine auch. Im Gegenteil, die freuen sich sogar wenn jemand mit so einem großen Schein kommt, da haben die am Abend nicht so viel zu zählen. Nur bei 200er-Scheinen stellen die sich an, auch bei der Tankstelle. Ist mir aber egal, ich habe so einen Schein erst einmal im Leben in der Hand gehabt.


    Am Geldautomaten kann ich die Stückelung vorher wählen. Aber den nutze ich fast gar nicht mehr, denn seit ein paar Jahren kostet mich das eine Gebühr. Da hole ich mir lieber Geld im Supermarkt, ab einem Einkauf von 20,- ist das da möglich.

    #94Authorzacki (1263445)  24 Aug 23, 13:56
    Comment

    Es war ein Geldautomat, an dem man die Stückelung wählen konnte. Ich habe dann mal freie Auswahl angetippt. Nur die Felder für 100 € und für 5 € waren noch klickbar, die anderen ausgegraut. Was nicht mehr da ist, kann der Automat halt nicht auszahlen.

    Und das steht nicht vorher am Automaten dran.

    #95Author reverend (314585) 24 Aug 23, 14:01
    Comment

    Am Geldautomaten kann ich die Stückelung wählen.


    Wie schaffst du das, wenn die Option gar nicht existiert? Den Trick würde ich auch gern können.


    Solche Diskussionen sind ja oft voll mit anekdotischen 'Argumenten', aber ich zum Beispiel kenne ausschließlich Bäcker, die fragen "Haben Sie es nicht kleiner?" wenn man mit einem Hunderter zahlen will.

    #96Author Gibson (418762) 24 Aug 23, 14:02
    Comment

    zacki, Deine Erfahrungen kann ich überhaupt nicht bestätigen. Wenn man von richtig großen Geschäften oder zum Beispiel Tankstellen absieht, macht man sich nach meiner Erfahrung nirgendwo Freunde, wenn man Summen unter 20 Euro oder gar unter 10 Euro mit einem Hunderter bezahlen will. Du kaufst offensichtlich in anderen Geschäften ein als ich. Ich bin auch froh, dass es an vielen Geldautomaten die Option Wunschstückelung gibt, Hunderter nehme ich da nie, wenn ich meine typischen 190 Euro abhebe.

    #97Author harambee (91833) 24 Aug 23, 14:02
    Comment

    Edit wollte ergänzen: Ich hebe inzwischen grundsätzlich keine runden Summe mehr ab, sondern z.B. 90 Euro statt 100, dann kriege ich auch kleine Scheine.

    #98Author Gibson (418762) 24 Aug 23, 14:04
    Comment

    Das habe ich schon so oft gesehen dass ich dachte, das wäre heute normal. Es gibt doch nur zwei Hersteller: Wincor Nixdorf und NCR Corporation. Da, wo ich immer hinging, der war von Nixdorf, da konnte man vor über fünf Jahren schon die Stückelung wählen.

    #99Authorzacki (1263445) 24 Aug 23, 14:06
    Comment

    Ich habe noch nie bewusst wahrgenommen, dass ich die Stückelung hätte wählen können. Entweder hatten die Automaten das nicht, an denen ich war, oder es war so versteckt, dass ich es nicht gesehen habe.

    #100Author JanZ (805098) 24 Aug 23, 14:13
    Comment

    Ich habe das sehr lange gekonnt mit der selbst gewählten Stückelung.

    Der Automat, den ich jetzt meistens nutze, hat zwar die Option "eigner Betrag mit wählbarer Stückelung", aber eine Auswahl für die Stückelung bekomme ich da nicht angezeigt.

    Deswegen nutze ich diese Option nicht mehr, sondern wähle einen der vorgeschlagenen Beträge.


    Da der Automat sowieso keine Hunderter hat, bekomme ich ein paar Fünfziger und ein paar kleinere Scheine. Passt für mich so, kein Bedarf an mehr Wahlmöglichkeiten.

    #101Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 14:19
    Comment

    Ich glaube, ich hatte seit über zehn Jahren keinen Hunderter mehr in der Hand, Zweihunderter vielleicht drei oder vier mal nach der Euroumstellung. Nach meinen Erfahrungen sind die Fünfziger die größten Scheine, die tatsächlich im Umlauf sind.


    Und noch ein schönes Erlebnis bei der Deutschen Bahn vor etwa einem halben Jahr:

    Ich wollte ein Ticket zum Preis von 56,40 € bar bezahlen.

    Ich habe den Automaten zunächst mit einem Fünfziger gefüttert. Restbetrag zu zahlen 6,40 €. Als nächstes bekam der Automat dann einen 20 €-Schein. Den lehnte er ab, mit der Erklärung, dass man den kleinen Betrag maximal mit einem 10 €-Schein bezahlen könne.

    Einen Zehner hatte ich nicht und Kleingeld nur drei oder vier Euro. Dass ich noch ein paar Fünfziger im Geldbeutel hatte, nutzte mir auch nichts.

    Ich musste das Ticket dann wohl oder übel mit Karte bezahlen, was ich eigentlich vermeiden wollte.


    #102Author eineing (771776) 24 Aug 23, 14:24
    Comment

    Nach meinen Erfahrungen sind die Fünfziger die größten Scheine, die tatsächlich im Umlauf sind.


    Das kann ich nicht bestätigen.

    #103Author Gibson (418762) 24 Aug 23, 14:26
    Comment

    Ich kenne die Auswahl der Stückelung auch, allerdings nur von einer bestimmten Bank, deren Filialen hier großzügig abgebaut worden sind.

    Seit einiger Zeit (1 Jahr?) kriegt man fast ausschließlich 100er am Geldautomat. Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, einen "krummen" Betrag abzuheben.

    #104Author edoardo_1_4 (1297108)  24 Aug 23, 14:26
    Comment

    Versucht noch jemand gerade, die Diskussion zum Wort "Hausfrauensortierung" oder "Hausfrauenmischung" hier bei LEO zu finden? Ich war mir sicher, dass das hier besprochen wurde, kann aber keine Diskussion zum Thema (bis auf eine Erwähnung als "Haushaltsmischung" im Zählfaden) finden. (Das ist angeblich ein Ausdruck für eine vielseitige Stückelung des vom Automaten oder Bankmitarbeiter ausgegebenen Geldbetrags.)

    #105Author Mattes (236368) 24 Aug 23, 14:37
    Comment

    Noch extremer war die USA, da hatten Geldautomaten grundsätzlich nur eine Scheinart da: 20$.

    Auch lustig, wenn man einmal im Monat 700 $ in bar braucht.

    That's one of the problems caused by the format of US paper currency: It's all the same size. For quite some time after ATMs became popular, it was all exactly the same color as well, so it was very difficult to differentiate the various denominations (although when dispensing cash the supply within the machine could be sorted by denomination). In the past few decades, faint colors have been added to the still basically green bills, but I seem to recall that some of the old bills are in circulation.

    As for $700 in a month -- the US is not terribly cash-based. I doubt that there are all that many people that withdraw that amount in a month. Even before the explosion of credit cards, people were simply writing checks, even for their grocery purchases. That still goes on today to some extent (which I can't understand). Most purchases are based on some form of credit card (even if it's done using something on a smartphone or watch, etc.)

    #106Author hbberlin (420040) 24 Aug 23, 14:39
    Comment

    @105: Hausfrauenstückelung, hört sich nach Horror an...

    #107Authorzacki (1263445) 24 Aug 23, 14:41
    Comment

    As for $700 in a month -- the US is not terribly cash-based. I doubt that there are all that many people that withdraw that amount in a month.


    Ich habe meine Miete bar bezahlen sollen, daher brauchte ich den Betrag einmal im Monat am Stück.

    Auch meine Einkäufe habe ich in bar bezahlt, aber dafür reichten kleinere Beträge. Für die Miete musste ich sogar zweimal zum ATM, weil das mein Tageslimit überstieg.

    #108Author Dodolina (379349) 24 Aug 23, 14:44
    Comment

    Wenn ich in Kenia bin, brauche ich manchmal für Vereinsaufgaben eine recht erhebliche Summe an Bargeld. Da fühle ich mich nie wohl und bin froh, wenn ich das Geld ausgegeben habe. Es kommt dann vor (zum Glück selten), dass ich bei gleich zwei Karten das Tageslimit ausschöpfe, das sind normalerweise 40.000 Shilling pro Tag und Karte. Der größte Geldschein in Kenia ist der 1000-Shilling-Schein (heutzutage etwa 7 Euro). Gar nicht so einfach, sich mit 80 Scheinen unauffällig vom Automaten zu entfernen (-;

    #109Author harambee (91833) 24 Aug 23, 14:56
    Comment

    harambee, auf die Gefahr hin, zu deinem Unwohlsein noch beizutragen: Bist du nicht sowieso ein interessantes Ziel? Eine ausländisch aussehende Person (davon gehe ich jetzt einfach mal aus), die an einem Geldautomaten steht? Aber 80 Scheine sind natürlich heftig ...


    Mich wundern die Aussagen, dass Geldautomaten keine Option für die gewünschte Stückelung haben. Die beiden Geldinstitute, die von Familienmitgliedern frequentiert werden, haben die Option, allerdings nicht an allen Automaten, wenn ich mich recht erinnere. (Ich selbst habe zuletzt vor drei oder vier Jahren Geld abgehoben, weil ich für alle möglichen Leute Bestellungen tätige, die Rechnungsbeträge überweise und bar rückerstattet bekomme ...)

    #110Author Raudona (255425) 24 Aug 23, 15:28
    Comment

    "Even before the explosion of credit cards, people were simply writing checks, even for their grocery purchases."


    https://youtu.be/jW-TV8W5SLU?si=x_meWKF9jpGDm...


    SCNR 😉

    #111Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Aug 23, 15:33
    Comment

    Ich habe meine Miete bar bezahlen sollen,

    That seems quite unusual -- was the recipient trying to avoid paying taxes on rental income? Or, perhaps, were you subletting?

    Regarding being able to select the denominations you want your money to be paid out in: I've wondered if that option is sometimes available to customers of the bank operating the ATM, while those of us using cards from an online bank, for example, get the slum treatment.

    #112Author hbberlin (420040) 24 Aug 23, 15:36
    Comment

    #102 Ich wollte ein Ticket zum Preis von 56,40 € bar bezahlen.

    Hätte man den Automaten eventuell austricksen können und zuerst den 20-Euro-Schein reinschieben können? Die verbliebenen 36,40 hätten dann doch eigentlich mit einem 50-Euro-Schein bezahlt werden können.

    #113Author whirlwind (869480) 24 Aug 23, 15:38
    Comment

    Ich hätte bitte gern eine Geldautomatentaste (oder Klickfeld) mit "Hausfrauenstückelung". Danach gerne doch die Auswahl "wenig" (45 €), "normal" (95 €) und "viel" (190 od. 195 €).


    Dieses ganze Gefummel mit der Scheinauswahl ist besser als nur große Scheine, verleidet einem aber auf Dauer auch das Bargeld. Vielleicht ist das ja die höhere Absicht dahinter.

    #114Author reverend (314585) 24 Aug 23, 15:40
    Comment

    #110 Nun, Raudona, der Gedanke ist für mich natürlich nicht neu, aber bislang gab es in fast 20 Jahren keinerlei unangenehme Ereignisse dieser Art. Allerdings verschwinde ich nach dem Geldabheben auch normalerweise auch recht schnell in einem Auto. Theoretisch könnte man uns verfolgen, aber praktisch würde das bei Ankunft in der Umgebung der Schulen sehr auffallen. Dazu gibt es noch einige Sicherheitsvorkehrungen, die ich hier aber nicht ausbreite. Trotzdem bleibt es dabei, das ich in Kenia sehr ungern Bargeld mit mir rum trage. Im Slum fühle ich mich tagsüber aber viel sicherer als in der Innenstadt. Da wir in der Umgebung der Schule auch bekannt sind, hätten wir da vermutlich sogar Beschützer, aber darauf will ich es natürlich nicht ankommen lassen. Sorry für das OT

    #115Author harambee (91833) 24 Aug 23, 15:51
    Comment

    Re #115 et al:

    I knew someone who had to routinely withdrawal up to $40,000 at a time from a US bank located in the somewhat restricted area of the US Moscow Embassy (to fund a legitimate charitable program in Moscow that her group ran) and then take public transportation back to her apartment. She put on her least-flashy clothes and stuck the money in the bottom of a shopping bag with cabbages or whatever on the top.

    #116Author hbberlin (420040) 24 Aug 23, 16:15
    Comment

    zu #113: Hätte man den Automaten eventuell austricksen können und zuerst den 20-Euro-Schein reinschieben können?


    Für diese Variante hat es mir offensichtlich an der nötigen Kreativität gefehlt. Werde ich vielleicht gelegentlich mal ausprobieren.

    #117Author eineing (771776)  24 Aug 23, 16:38
    Comment

    Ich zahle meine Miete an meinen Partner immer bar. Ich vermeide bestimmte Geldautomaten, da ich bei denen mehrfach ausschließlich 100€ Scheine bekommen habe.

    Um 1000€ in kleineren Scheinen zu bekommen müsste ich dann wohl 11x 90 Euro abheben?

    Vielleicht gingen ja die 190 pro Vorgang. Sorry, ich möchte wenn dann alles auf 1x, nicht jeden Tag einen Kleinbetrag abholen. Der Zeitaufwand wäre mir deutlich zu groß. Der nächstgelegene Automat ist 8Min im Auto bzw 20 per Fahrrad entfernt. Pro Strecke. Nein danke.

    Die Variante der Supermarktkasse ist nett. Ich kaufe seit "C" selten häufiger als 1x/Woche ein, ergo müsste ich 5x einkaufen gehen. Dummerweise hat der Durchschittsmonat keine 5 Wochen.

    Alles zu umständlich.

    Im sehr kleinen Nachbarort bietet die Bank Stückelung nach Wahl. Jedesmal wenn wir dort zum Essen gehen mache ich den obligatorischen Banküberfall. Netterweise sogar gebührenfrei!

    Das wird auch gerne vergessen. Viele Automaten rücken den benötigten Betrag nur gegen Gebühren von 2,95 oder gar 5,95 raus.

    #118Author Masu (613197)  25 Aug 23, 05:25
    Comment

    Gibt es tatsächlich Banken, die bei Automatenabhebungen Gebühren von ihren eigenen Kunden (also denen, die ein Konto bei der Bank haben, die den Automaten betreibt) nehmen?

    #119Author harambee (91833) 25 Aug 23, 07:22
    Comment

    Von den eigenen Kunden sicher nicht.

    Aber wenn du ein reines Online-Konto hast oder beim nächstgelegenen Automaten Geld abheben willst, der aber nicht zu deinem Bankenverbund gehört, dann schon.

    #120Author penguin (236245) 25 Aug 23, 07:31
    Comment

    Ja, okay, ich habe das Glück, dass die beiden Banken, von denen ich Karten habe, je eine Filiale (und damit einen Automaten) ganz in der Nähe meiner Wohnung haben, so dass ich im Normalfall auch nur dort abhebe. Auf Reisen sieht es natürlich anders aus, da muss ich schon hin und wieder Gebühren zahlen.

    #121Author harambee (91833) 25 Aug 23, 08:04
    Comment

    Wenn man ein Konto bei einer Bank hat die im CashPool sind oder bei der Cash Group, dann kann man bei den anderen Banken in diesem Verbund ebenfalls gratis am Automaten Geld abheben. Vielleicht ist das noch nicht so bekannt und im Nachbarort zufällig eine Partnerbank?


    Mit meiner Bank-App kann ich einen Barcode generieren und dann in über 11.000 Läden in Deutschland bis zu 999,99 innerhalb 24 Stunden gratis Geld auszahlen lassen oder einzahlen. Der Barcode ist dann wie ein Pfandbon, den kann ich ja auch an der Kasse vorzeigen und bekomme Pfandgeld ausgezahlt. Das finde ich praktisch und nutze es öfters. Das nennt sich barzahlen/viacash. Das ist dann Absprache, in welcher Stückelung ich meine typischen 150,- haben will.


    Das soll wohl europaweit funktionieren, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.


    Hier ein Beispiel von Rewe: https://www.rewe.de/service/barzahlen/



    #122Authorzacki (1263445) 25 Aug 23, 09:07
    Comment

    Als ich mal auf Mallorca Geld am Automaten abgehoben hatte, wunderte ich mich über die seltsame vorgegebene Stückelung: 30, 60, 90, 120 EUR

    Hier hat man dem Spanier nicht die allgemein übliche Stückelung in 50er Schritten aufgedrückt, sondern das Pendant zur Peseta angeboten:

    5000 Peseten sind etwa 30 EUR, 10.000 sind 60 EUR und so weiter..

    Interessant, dass sich das über 20 Jahre nach der Währungsumstellung noch gehalten hat - wie auch in manchen Läden noch die zusätzliche Preisauszeichnung in Peseten..

    #123Author drkimble (463961) 25 Aug 23, 09:31
    Comment

    Bei vielen Geschäften kann man ja auch einfach so Bargeld bekommen, ohne App oder Zettel. Man kann bei einigen wohl auch einzahlen, dabei kenne ich die Details aber nicht (vor allem nicht, ob es gebührenfrei ist).

    #124Author Gibson (418762) 25 Aug 23, 09:33
    Comment

    Das stimmt, da habe ich aber einen Mindesteinkauf. (Das ist ja nicht immer so gewollt) Ich kaufe für 25,- ein und möchte zusätzlich noch 100,- in Bargeld. Auf dem Konto werden dann 125,- abgebucht.


    Mit barzahlen kann ich einfach so reingehen und 100,- auszahlen lassen. Ohne Mindesteinkauf. Oder ich erzeuge einen Barcode für die 100,- und kaufe für 25,- ein. Dann bekomme ich 75,- "Wechselgeld" ausgezahlt. Wie auch immer, auf dem Konto werden nur die 100,- abgebucht.


    Noch ein Vorteil fällt mir ein: Von dem Barcode kann man einen Screenshot machen und an andere senden, die für mich Geld abholen wenn ich krankheitsbedingt nicht in der Lage bin das selber zu machen. Da brauche ich keinem Fremden meine EC-Karte und Geheimnummer geben, nur das Foto vom Barcode.

    Das war mal nötig, als ich wegen Covid nicht aus dem Haus durfte.

    #125Authorzacki (1263445)  25 Aug 23, 09:50
    Comment

    119 / 120

    Meine Online-Bank hat gar keinen eigenen Automaten. Ich kann bei jedem Automaten anderer Banken kostenfrei Geld abheben.

    #126Author Peiner (1394974) 25 Aug 23, 10:37
    Comment

    gelöscht, Frage hat sich durch Recherche erledigt

    #127Author whirlwind (869480)  25 Aug 23, 10:44
    Comment

    In Österreich kann man auch an jedem Bankomaten gebührenfrei Geld abheben, es gibt keine getrennten Bargeldverbünde.

    Das gehört übrigens auch in die Schublade "Dinge, die du im Gastland nicht erwartet hättest" als Überraschung in Deutschland.

    #128Author tigger (236106) 25 Aug 23, 11:30
    Comment

    Tja, das ist dann in Österreich wirklich gut geregelt. Weißt du, ob das eine freiwillige Absprache der Kreditinstitute ist oder eine gesetzliche Regelung?


    Wir waren als Kund*innen der Sparkasse Hannover mal ziemlich verblüfft über die fetten Gebühren, die die Sparkasse Ostholstein im Urlaub beim Abheben verlangte. Ist aber schon Jahre her.

    #129Author Raudona (255425) 25 Aug 23, 12:50
    Comment

    Was ich bis heute noch gar nicht wusste und daher auch noch nie genutzt habe:


    "Barzahlen/viacash ist eine unabhängige Zahlungsinfrastruktur und ermöglicht Ein- und Auszahlungen per Barcode im Einzelhandel. In der Schweiz, Griechenland, Italien und Spanien ist der Service als “viacash” bekannt. Mit Barzahlen/viacash können Kunden Geld auf das eigene Konto einzahlen – ganz ohne Mindesteinkauf. Zudem ist es Kunden möglich ihren Online-Einkauf, die Miete, Versicherung-, Strom- oder Telefonrechnung mit Bargeld zu begleichen." https://twitter.com/barzahlen


    Viacash ermöglicht Konsumenten ganz einfach Online-Einkäufe und Rechnungen in tausenden Partnerfilialen bar zu bezahlen. https://payrexx.com/viacash


    Dann könnte man also mit Bargeld zum Beispiel beim Rewe an der Kasse den Vermieter oder die Stromrechnung bezahlen?


    Oder heimlich den Unterhalt für ein Kind, von dem die Ehefrau nichts wissen soll..


    So ganz habe ich noch nicht verstanden wie das gehen soll, aber das werde ich sowieso nicht nutzen. Ich wollte das hier nur einmal erwähnt haben für die, die mehr anonym zahlen wollen.

    #130Authorzacki (1263445)  25 Aug 23, 13:23
    Comment
    Vor allem muss es der Verkäufer wohl anbieten, man kann also nicht jede beliebige Rechnung damit bezahlen.
    #131Author JanZ (805098) 25 Aug 23, 14:26
    Comment

    Komischerweise hat offenbar noch niemand den digitalen Euro erwähnt.


    https://www.ecb.europa.eu/paym/digital_euro/h...


    Damit wären dann auf einmal ungeahnte Sachen möglich, wie zum Beispiel zu kontrollieren und steuern, wofür man sein Geld ausgibt. Und wofür nicht. Es wäre durchaus technisch möglich, Funktionen einzubauen wie gewissen Leuten zu verunmöglichen, Bahn-, Bus- und Flugtickets zu kaufen. Natürlich kann auch der Zahlungsverkehr effizienter werden.

    #132Author mordnilap (835133) 25 Aug 23, 19:37
    Comment

    Meine Bank hat nicht sehr viele Standorte, obwohl sie bundesweit vertreten ist.

    Vor ein paar Jahren hat sie den cashpool verlassen, seitdem bekomme ich nur noch bei wenigen Partnerbanken kostenlos Geld am Automaten.

    Nachdem mein Arbeitgeber umgezogen ist sind es gut 17km und gut 18 Minuten pro Strecke zur nächstgelegenen Filiale. Da lohnt es sich etwas für die Abholung zu zahlen.

    #133Author Masu (613197)  25 Aug 23, 20:29
    Comment

    Ich würde sagen, da lohnt es sich, die Bank zu wechseln.

    #134Author eineing (771776) 25 Aug 23, 20:31
    Comment
    Dank dieser Diskussion ist mir heute zum ersten Mal der Automat im Eingangsbereich des großen Supermarkts, bei dem ich regelmäßig einkaufe, aufgefallen. Er wechselt Münzgeld - gegen eine "bescheidene" Gebühr von 9,9 %!
    #135Author kikært (236250) 26 Aug 23, 12:56
    Comment
    Klar kann man für einen Cent eine Briefmarke kaufen. Man kann zwar nichts alleine damit frankieren, das konnte man in deiner Kindheit aber ganz sicher auch nicht.
    #137Author JanZ (805098) 27 Aug 23, 00:12
    Comment

    Nicht ganz, JanZ.


    Im Online-Shop der Deutschen Post (die es bestimmt weiß) ist der geringste Wert einer sog. Ergänzungsmarke 2 Cent. Dass man für einen Cent eine halbe Zweier oder einen Zacken einer 85er Marke kaufen kann, halte ich für ausgeschlossen.😁

    #138Author Analphabet (1034545)  27 Aug 23, 13:24
    Comment

    Solche Ergänzungsmarken habe ich auch mehrmals gekauft, eine sehr gute Idee sind sie - jedoch kauft man auch Ergänzungsmarken meist nicht einzeln. Ich habe 10 oder 20 Stück gekauft...

    #140Author BenatarsComrade (1182552) 27 Aug 23, 13:45
    Comment

    Ja, echt. Kaum schickt man mal 10 Jahre keine Postkarte, haben die schon wieder das Porto geändert. 😉

    #141Author reverend (314585) 27 Aug 23, 14:41
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    Ich habe noch, ääh, mehrere alte Briefmarken. Zum Ergänzen benötige ich viel Platz auf Brief oder Karte.


    Ich würde sagen, da lohnt es sich, die Bank zu wechseln

    Warum? Ich mache alles online und bin alles in allem sehr mit der Bank zufrieden. Keine massiven Gebührenerhöhungen etc.

    Bargeld bekomme ich auch anderswo.

    #142Author Masu (613197) 28 Aug 23, 11:59
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    Ich bin zurück aus Schweden und Norwegen. Hier meine Erfahrungen zum Bargeld:


    Ich war zuerst in Schweden und hätte mich ganz ohne Bargeld nicht wohl gefühlt. Also habe ich mir eine Minisumme schwedische Kronen (umgerechnet weniger als 20 Euro) besorgt. Gebraucht habe ich sie tatsächlich nicht, aber es war auch kein Problem, sie am Schluss loszuwerden, wobei ich die letzten 20 Kronen einem Bettler gegeben habe. Ich war allerdings nur im Großraum Stockholm, kann also nicht für Schweden insgsamt sprechen. Es soll Geschäfte geben, die kein Bargeld mehr nehmen, aber das habe ich persönlich nicht beobachtet. Den Toilettengang konnte man allerdings nur mit der Kreditkarte bezahlen. Gleich am ersten Tag dachte ich schon, dass ich besser mehr Bargeld besorgt hätte, denn bei einem Restaurantbesuch wollte keine meiner Karten funktionieren. Die Inhaberin (?) fragte, ob ich Bargeld hätte. erklärte mir dann, dass die Verbindung ihres Kartenlesegeräts zum System hin und wieder schlecht oder gar nicht funktioniert und bat mich dann, ihr in einen anderen Raum zu folgen. Dort ging es dann beim dritten oder vierten Versuch. Ich war etwas beunruhigt, weil ich ja nicht wusste, ob ich jetzt mehrfach bezahlt hatte (PINs musste ich in Schweden so gut wie nie eingeben), aber ich habe dann geprüft und es war alles in Ordnung.


    Mir ist bei einigen kleineren Dingen nicht klar, wie sie funktionieren, wenn Bargeld endgültig abgeschafft wird. Die Bettler erwähnte ich schon. Ein anderes Thema, für dass es bestimmt eine Lösung gibt, ist die Rückgabe von Pfandflaschen, wenn man nichts Neues kaufen will. Ähnlich die Frage, was bei Rückgabe von Ware passiert, die man doch nicht will. Meine Pfandflaschen habe ich am letzten Tag einfach in meiner Unterkunft gelassen und zurück geben wollte ich ansonsten nichts.


    Ich hatte im Wesentlichen eine Girocard mit Maestro-Symbol (ja, die gibt es nicht mehr lange) und eine richtige Visa-Kreditkarte dabei. Die Visakarte wurde überall akzeptiert, die Girocard nur manchmal (etwas überraschend eher in kleineren Geschäften und nicht in großen Supermärkten). Etwas OT zum Thema Supermärkte: Dort sind diese Kassen zum Selberscannen recht verbreitet und als nicht schwedisch sprechende Person kann man da schon Schwierigkeiten bekommen. Zwar gab es teilweise auch die Möglichkeit, die Sprache Englisch einzustellen, aber aus Gründen, die ich nicht kenne, blieb das mir immer nur Sekunden so eingestellt und wechselte schnell wieder auf Schwedisch. Das war sicher ein Bedienungsfehler von mir, aber ein Supermarktmitarbeiter konnte mir da auch nicht helfen. Vermutlich war ich auch einfach zu langsam. Ich erinnere mich an meinen ersten Besuch im Supermarkt in der Nähe meiner Unterkunft (später habe ich entdeckt, dass es in der unteren Etage auch Kassen mit Bedienung gibt, so dass ich auf weitere Kassenabenteuer in diesem Supermarkt verzichtet habe), als ich die ersten Teile eingescannt hatte, beim nächsten aber plötzlich eine schwedische Frage auf dem Display auftauchte, deren Inhalt ich nicht erraten habe. Nun, das System wollte wissen, ob ich auch Tragetaschen kaufen möchte. Nein, wollte ich nicht, denn ich hatte Taschen dabei und außerdem sollte es doch reichen, wenn ich das am Schluss gefragt werde?! Der Bezahlvorgang am Schluss war dann auch eine echte Aufgabe. Soll ich die Kreditkarte jetzt einlesen lassen oder soll ich noch irgendwas beantworten? Ist eine PIN gewünscht (nee, war nicht gewünscht). Habe ich eine Kundenkarte? Will ich eine Quittung (ja, gib mal)? Und dann musste ich aus dem Laden auch nochb raus, aber da war eine Sperre, die sich erst öffnete, als ich die Quittung einscannte. Was wäre wohl passiert, wenn ich gar keine Quittung gewollt hätte? Vielleicht hätte ich dann nochmal meine Kreditkarte oder gar die nicht vorhandene Kundenkarte einscannen müssen. So ein Urlaub ist schon interessant. (-:


    Grundsätzlich finde ich es sehr praktisch, dass ich bei meiner Visacard nach jeder Nutzung eine Nachricht per E-Mail bekomme (idealerweise sofort, aber manchmal kommt sie auch später) und damit grundsätzlich prüfen konnte, ob eine Ausgbe stimmt. Ich fürchte aber, dass man mir angesichts der vielen Kleineinkäufe auch ein oder zwei weitere Ausgaben hätte unterjubeln können.


    Da ich in Schweden kein Bargeld gebraucht hatte, war ich für Norwegen mutiger und habe gar keins besorgt. Auch da habe ich es nicht gebraucht, hatte aber den Eindruck, dass in Norwegen häufiger bar bezahlt wird als in Schweden. Die Girocard mit Maestrozeichen wurde in Norwegen bei keinem meiner Versuche akzeptiert, so dass ich es nach zwei Tagen nur noch mit der Visacard versucht habe. Die wurde überall angenommen.


    Eine für mich etwas überraschende Erfahrung aus Bergen: Dort war ich recht kurz und habe mir für den öffentlichen Nahverkehr ein 24-Stunden-Ticket gekauft. Nachdem der erste Verkaufsautomat meine Wünsche ignorierte und mich auf Norwegisch vollblubberte, hat es am zweiten Automaten sowohl mit der Umstellung auf Englisch als auch mit dem Ticketkauf geklappt. Da war ich mir allerdings erstmal nicht sicher, denn nach der Auswahl des Tickets und der Zahlung mit Kreditkarte passierte nichts. Ich bekam kein Ticket und wenn ich vorher genauer hingeschaut hätte, hätte ich auch gesehen, dass es überhaupt keinen Spalt gab, der ein Ticket hätte ausspucken können. Ich fand dann heraus, dass ich bei einer Kontrolle (ich bin in keine geraten, das war in Stockholm und Oslo anders, aber da war ich auch etwas länger) meine Kreditkarte hätte vorzeigen müssen und dass der Kontrolleur dann mit seinem Gerät herausgefunden hätte, dass meine Kreditkarte mit einem Ticket verbunden war und wie lange dieses Ticket noch gültig war. Daran muss man sich erstmal gewöhnen. Aus Umweltgründen ist es ja gut, wenn weder Plastikkarten (aus Stockkholm und Oslo habe ich je eine, die ich bei zukünftigen Besuchen bis 2030 neu aufladen könnte) noch Papiertickets ausgegeben werden, aber ich fühlte mich doch etwas unsicher und frage mich als Deutscher natürlich auch, wie sicher meine Daten da sind (-;


    Zusammenfassung: Ja, es stimmt, man braucht in Schweden und Norwegen nicht unbedingt Bargeld und man kommt zumindest heute noch ohne hochmodernes Mobiltelefon aus.

    #143Author harambee (91833) 27 Sep 23, 13:08
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    Ja, die nördlichen Länder sind da schon speziell. Ich bin immer erleichtert, dass mein Hirn noch so gut funktioniert, dass ich dazulernen kann.

    Mich erstaunt (oder eigentlich nicht) dass der Bezahlvorgang mit Kreditkarte dann mit einem freundlichen deutschsprachigen Gruß beendet wird.
    #144Author senseless.at (777729) 27 Sep 23, 13:25
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    Ich kann entsprechende Artikel raussuchen, wenn gewünscht, aber um es kurz zu machen:

    Die irische Regierung hat alle staatlichen Stellen (und staatseigene Betriebe) angewiesen, dass Barzahlungen ermöglicht werden müssen. Als Begründung wurde angegeben, dass gerade die ältere Bevölkerung nicht unbedingt online ist, und dass es nicht akzeptabel sei, diese Bevölkerungsgruppe aus dem normalen Geschäftsverkehr auszuschließen (ganz davon abgesehen, dass das eine wichtige Wählergruppe ist ;) )

    #145Author Wik (237414) 27 Sep 23, 13:43
     
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