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    Sprachlabor

    Ständiger Wechsel zwischen passé simple und passé composé

    Betrifft

    Ständiger Wechsel zwischen passé simple und passé composé

    Kommentar
    Ich lese gerade den Roman Lady Chatterley's Lover, und zwar in seiner französische Übersetzung (L'amant de Lady Chatterley). Mir ist ein ständiger Wechsel zwischen passé simple und passé composé aufgefallen, den ich sonst noch nirgendwo gefunden habe.
    Hier zwei Beispiele:

    Aus Kap. 6
    Connie a eu l'impression qu'il l'avait frappée au visage, et elle a changé de couleur. Puis elle a rassemblé sa défiance, et l'a regardé, ses yeux bleu foncé flamboyant assez vaguement.
    "Je t'ai demandé", a-t-elle haleté.
    Il fit une petite révérence bizarre, en soulevant son chapeau : " Vous l'avez fait, Madame ", dit-il, puis, avec un retour à la langue vernaculaire : "mais je ne peux pas vous le dire ", et il devint un soldat, impénétrable, seulement pâle de contrariété.


    Aus Kap. 8
    Cet endroit était un peu sinistre, froid, humide. Pourtant, le puits a dû être un lieu de consommation pendant des centaines d'années. Plus maintenant. Son minuscule espace dégagé était luxuriant, froid et lugubre. Elle se leva et se dirigea lentement vers la maison. En chemin, elle a entendu un léger tapotement sur la droite et s'est arrêtée pour écouter. C'était un marteau ou un pivert ? C'était sûrement un coup de marteau.

    Ich habe den englischen Originaltext dagegen gelesen, die entsprechenden Passagen stehen im Simple Past.
    Da man bei einer veröffentlichten Romanübersetzung von einem sorgfältig redigierten Text ausgehen sollte, muss ich den Wechsel der Zeiten im Französischen als Stilmittel auffassen. Wie wirkt ein solcher ständiger Wechsel auf den französischen Leser?
    Danke für jeden Tip.

    PS: in einer anderen Übersetzung, die mir vorliegt, kommt ein solches Gehopse zwischen den Zeiten nicht vor.
    Verfasserpeter94a (346990) 11 Sep. 23, 17:21
    Kommentar

    Ce passage permanent du PC au PS me semble un peu maladroit, en principe ces deux temps sont interchangeables le PS relevant d'un niveau de langue plus soutenu. Etant auteur / traducteur j'aurais choisi l'un ou l'autre mais j'aurais évité le cocktail.

    #1Verfasser leloup54 (865959) 11 Sep. 23, 20:32
    Kommentar

    Von wem und von wann stammen diese beiden Übersetzungen ? Vielleicht erklärt sich dieser Wechsel bzw. der Verzicht darauf aus dem zeitlichen Kontext ...

    #2Verfasser no me bré (700807)  11 Sep. 23, 20:38
    Kommentar

    Tu as le récit au PS et les citations entre " " guillemets qui sont retranscrites comme elles ont été dites, au PC.


    "Elle se leva et se dirigea lentement vers la maison. En chemin, elle a entendu un léger tapotement sur la droite et s'est arrêtée pour écouter."


    Le PS pour ce qui a duré un moment (se dirigea lentement) et le PC pour ce qui a été bref (a entendu).

    L'auteur ou le traducteur aurait très bien pu rester au PS, la lecture aurait été plus fluide.

    #3Verfasser Retro-Loc (1365203)  12 Sep. 23, 09:30
    Kommentar

    Hier zunächst einmal die Quellenangaben:


    Die Stellen, die ich zitiert habe, stammen aus einer zweisprachigen Ausgabe, englisch und französisch, wobei jeweils ein Abschnitt in Englisch gefolgt wird von dem gleichen Abschnitt in Französisch.

    Lady Chatterley’s Lover - L'amant de Lady Chatterley - A English to French Bilingual Book... Parallel Text Books (French Bilingual Books), nur online erhältlich als Amazon kindle. Als Übersetzer wird André Lebrave genannt, der offenbar eine ganze Reihe solcher zweisprachiger Versionen abgeliefert hat.


    Die Ausgabe, die ich zum Vergleich herangezogen habe, stammt von 2020 und ist herausgegeben und übersetzt worden von Delenn Harper, keine weiteren Angaben, liegt mir als Buch vor.


    Eure Einschätzung bestätigt mich in meiner Skepsis gegenüber dem Text. Ich weiß zwar nicht, was den Übersetzer getrieben hat, so zu schreiben, aber mein eigenes (als Anfänger in Französisch sicher nur schwach ausgeprägtes) Stilempfinden lässt mich ein bisschen ratlos gegenüber diesem Springen zwischen PS und PC.

    #4Verfasserpeter94a (346990) 12 Sep. 23, 16:54
    Kommentar

    Da man bei einer veröffentlichten Romanübersetzung von einem sorgfältig redigierten Text ausgehen sollte...


    Darauf kann man sich längst nicht mehr verlassen. Meine Empfinden nach zunehmend weniger. Sorgfältiges Redigieren kostet nämlich Zeit und somit Geld, das zu oft man gern einspart. Nicht nur bei Übersetzungen von Büchern.

    #5Verfasser Ceesem (719060) 12 Sep. 23, 21:16
    Kommentar
    Wohl wahr!

    Danke an alle für Eure Beiträge.
    #6Verfasserpeter94a (346990) 13 Sep. 23, 13:11
    Kommentar
    Ich schicke noch ein "m" nach.
    Die Autokorrektur auf meinem Handy ist eine Katastrophe. Sie kennt die Flexionsendungen bei fast jedem Wort erst, wenn ich sie einmal benutzt habe.
    Zusammengesetzte Nomen sind auch etwas, bei dem ich aufpassen muss wie ein Luchs und trotzdem immer wieder zwei Wörter abschicke. Das "man" hätte ich auch noch gerne zwei Wörter mehr nach vorn gesetzt.
    #7Verfasser Ceesem (719060)  13 Sep. 23, 15:45
     
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