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    "Special" - Verknüpft und zugenäht (ed. 1)

    Topic

    "Special" - Verknüpft und zugenäht (ed. 1)

    Comment

    Inzwischen gut etabliert sind die 16-Wort-Rätsel, der jetzt gerade aktuelle Faden ist schon der zehnte: related discussion: Verknüpft und zugenäht! (Worträtsel), die ...


    Hier nun ein spin-off mit Platz für veränderte Rätsel (von 4 bis 24 Wörter oder so), oder andere, die im "normalen" Gang keinen guten Platz haben, z.B. sehr schwierige, die die Alltagsrätsel einfach zu lange blockieren würden. Es ist auch keine gute Idee, in einem Faden zwei Rätsel gleichzeitig zu machen.

    Author reverend (314585) 20 Sep 23, 19:08
    Comment

    NEUES RÄTSEL


    Tizian Grosz Goldgulden Grindelwald

    Albus Schaumburg-Lippe Tina Pilatus

    Caravaggio Severus Beethoven Andrew

    Herodes Greuze Turco Schwabenberg


    Vorsicht, falsche Fährten! Wenn man "zufällig" zwei gute Begriffe verbinden kann, sollte sich mindestens ein dritter noch leicht finden lassen. Fast jeder Begriff kann mindestens zweifach irgendwie passen, aber es gibt am Ende doch vier klare Kategorien.


    Wenn drei Begriffe zu leicht zueinander passen, ist es wahrscheinlich ein roter Hering.

    Ich werde möglichst wenige Angaben zur Zahl zueinander passender Begriffe machen, damit es kein "Kombinatorikrätsel" wird. Ja, nein, warm, kalt, nicht alle - so ungefähr.

    Die zeitliche Eingrenzung hilft nicht weiter. Etwa von 1 - 2000 n.Chr.

    #1Author reverend (314585) 20 Sep 23, 19:16
    Comment

    Ich fürchte ja, dass es viel zu offensichtlich für dieses Rätsel ist, aber ich schlage es trotzdem mal vor:


    Albus Goldgulden Grindelwald Severus - Potterverse

    #2Author Gibson (418762) 20 Sep 23, 19:20
    Comment

    Der erste rote Hering ist gefunden. Der lag aber auch obendrauf.

    #3Author reverend (314585) 20 Sep 23, 19:22
    Comment

    Ich mach dann erst mal weiter, die Heringe rauszufischen:


    Tizian Grosz Caravaggio Greuze - Maler

    #4Author Gibson (418762) 20 Sep 23, 19:33
    Comment

    Pontius Pilatus

    Herodes Agrippa

    Lucceius Albinus (Albus)

    Gnaeus Minicius Faustinus Sextus Iluius Severus


    waren alle römische Statthalter in Judäa

    #5AuthorfehlerTeufel (1317098) 20 Sep 23, 19:36
    Comment

    Albus, Severus, Goldgulden sind alles Münzen, und Tizian hat ein Bild namens 'Zinsgroschen'?

    #6Author Gibson (418762) 20 Sep 23, 19:37
    Comment

    #4 zweiter roter Hering.

    #5 so nicht (tatsächlich keiner davon), aber zwei könnten auf richtige Spuren führen.

    #6 noch eine hervorragende Idee, und ich bestätige vorerst den Tizian! Die anderen brauchen eine genauere Erklärung der Kategorie. So gehören sie jedenfalls nicht zusammen.


    Du bist echt gut.

    #7Author reverend (314585) 20 Sep 23, 19:46
    Comment

    Leider habe ich inzwischen gefunden, dass Greuze Severus gemalt hat, was eine ganz andere Richtung ist... Hmm. Mal sehen, ob sich da noch andere Verbindungen finden.

    #8Author Gibson (418762) 20 Sep 23, 20:10
    Comment

    Andererseits: Wenn Severus ein Bild und eine Münze ist, passt es ja irgendwie doch zum Tizian. Und es gibt ein Bild 'Albus' von Marcus Harvey. Das könnte eine Kategorie "Gemälde und Münzen" oder so was sein. Verwirrend ist nur, dass Severin und Greuze nicht beide passen können.

    #9Author Gibson (418762) 20 Sep 23, 20:29
    Comment

    Hm, ja, es gibt noch mehr Fallen. Auch wenn die keine roten Heringe sind, sondern nur naheliegende und nicht gemeinte Verbindungen.

    "Gemälde und Münzen" wird nicht aufgehen, aber du hast echt schon viele Spuren gefunden.

    #10Author reverend (314585) 20 Sep 23, 20:47
    Comment

    Ui, Gibson, du hast ja schon viel gefunden :)


    (Ich musste ein paar Begriffe überhaupt erst mal googeln - Greuze ist mir glaube ich noch nie untergekommen... )


    Ich habe mich eine Zeitlang in der Nürnberger Altstadt herumgetrieben, weil Schwabenberg der frühere Name von Sieben Zeilen ist, heuteTeil der Historischen Meile Nürnbergs. Da steht immerhin auch ein Pilatushaus, aber ich fürchte, damit komme ich nicht weiter.

    In Budapest war ich auch kurz, bin aber auch nicht weitergekommen.

    #11Author soopay (1126699)  20 Sep 23, 21:10
    Comment
    Was hast du denn in Budapest gemacht?
    #12Author reverend (314585) 20 Sep 23, 21:18
    Comment

    Schwabenberg ist der deutsche Name eines Stadtteils von Budapest, wie mir Wiki verraten hat: Svábhegy


    Da du zu Nürnberg nichts gesagt hast, lohnt sich das Weitersuchen dort? Da hat es mir ja der Schöne Brunnen angetan, aber bisher sehe ich noch keine Verbindung zu einem der Rätselbegriffe.

    #13Author soopay (1126699)  20 Sep 23, 21:20
    Comment

    Das kann ich nicht beantworten, ohne einen Tipp zu geben, oder?

    Jedenfalls war ich schon im ungarischen Schwabenberg, was für das Rätsel nichts zur Sache tut. Der Stadtteil liegt überraschenderweise auf dem Schwabenberg.

    Und in Nürnberg war ich zuletzt im Juni für fünf Tage.

    MIr hätte also beides einfallen können, aber bei einem guten Fund hätte ich auch einen Ort aufgenommen (oder einen anderen Zusammenhang), den ich bis dahin nicht kannte.

    #14Author reverend (314585) 20 Sep 23, 22:03
    Comment

    Nun, das war zumindest kein klares Nein ;) Ich guck mal, was mir morgen noch so ein- und auffällt, für heute ist Feierabend, Emma :)

    #15Author soopay (1126699) 20 Sep 23, 22:40
    Comment

    Ich ergehe mich mal im freien Assoziieren:


    Severus: Da denke ich als erstes an Septimius Severus, dem Begründer der severischen Dynastie. Er stammte aus Nordafrika (Lepcis Magna, heute Libyen) und beendete die Wirren des zweiten Vierkaiserjahres nach der Ermordung von Commodus. Als zweites denke ich an Severus Alexander, der als letzter Vertreter der severischen Dynastie gilt (obwohl er nicht aus dieser Familie stammt).


    Pilatus - da fällt mir natürlich als erstes Pontius Pilatus ein, das Händewaschen und das Brechen des Stabes. Als zweites fällt mir das Pilatus-Massiv in der Schweiz ein und dass Pilatus angeblich in Luzern verscharrt worden sein soll.


    Tina - natürlich Tina Turner, die in der Schweiz gestorben ist.


    Schwabenberg gibt es auch in der Schweiz


    Grindelwald - wieder Schweiz.


    Führen die Swiss Connections zu irgendeiner Lösung?

    #16Author Selima (107)  21 Sep 23, 05:57
    Comment

    Selima, auch da sind (wie gestern bei Gibson und bei soopay) weit überproportional gute Funde und Ideen dabei. Es gibt keine Schweizer Kategorie, aber viele Informationen, von denen mehr als nur einige zusammenpassen werden. Noch tun sie das nicht, aber es sieht sehr danach aus, als würden manche das bald tun.


    Ich zähle gleich mal durch, zu wievielen Begriffen insgesamt ihr schon richtige Spuren habt oder daran vorbeigekommen seid.

    #17Author reverend (314585) 21 Sep 23, 09:33
    Comment

    Es sind bisher zehn (!) Begriffe, bei denen ihr entweder hilfreiches Vorwissen habt oder die richtigen Artikel gesichtet habt. Das heißt insbesondere, dass die gemeinte Definition dieser Begriffe schon angedeutet ist oder ihr direkt daran vorbeigekommen sein müsst.


    Was das heißen soll, sag ich mal am Beispiel Severus:

    1) bei Harry Potter

    2) Münze

    3) gemalt von Greuze

    4) Statthalter von Jüdäa

    5) Kaiser, v.a Septimius Severus

    Rückmeldungen dazu waren 1) nein, 2) vielleicht nah, 3) eher nicht, 4) nein, aber trotzdem irgendwas richtig an der Idee Rom oder Statthalter oder der Zeit oder (...?) 5) vielleicht eine der richtigen Informationen (?)


    Der Begriff ist vielseitig, aber von mehr als mind. 30 möglichen Spuren ist die richtige schon zweimal (eigentlich sogar dreimal) dabei - nur führt sie noch nicht zum Ziel. Es geht nur um ein Detail, wenn auch eins, das nicht nur nebensächlich ist bzw. war.


    Bei Tizian ist tasächlich das Bild "der Zinsgroschen" gemeint. Das ist bisher die einzige bestätigte Information. Die war so unwahrscheinlich, dass ich nicht riskieren wollte, sie durch eine zu schwammige Antwort unnötig auszuschließen.


    Ich versuche, keine neuen falschen Spuren in den Antworten zu legen, aber auch nichts zu bestätigen, das noch nicht gesagt ist. Dazu gehört auch, eine Kategorie nicht brüsk abzulehnen, wenn sie doch eigentlich schon eine richtige Richtung enthält.


    Zugleich heißt das auch, dass z.B. bloß weil die Kategorie "Potterversum" falsch ist, durchaus einer der Begriffe darüber mit der richtigen Kategorie verbunden ist - oder dass eine Schweizer Zuordnung richtig sein kann, auch wenn es keine Kategorie "Schweiz" gibt, auch keine, die mit dem Land verbunden ist.

    #18Author reverend (314585) 21 Sep 23, 09:57
    Comment

    Ausgehend von Tizians Zinsgroschen, Kaiser (Septimius Severus) und Münze sowie unter Hinzufügung von vielen Ecken, könnte man bei Tertullian (Quintus Septimius Florens Tertullianus - übrigens ebenfalls aus Nordafrika, genauer Karthago, und Zeitgenosse von Sept. Severus) landen. Vermutlich dreht es sich insgesamt um das Gleichnis - Bildnis des Kaisers auf der Münze - der Mensch als Ebenbild Gottes.

    #19Author Selima (107) 21 Sep 23, 10:15
    Comment

    Kategorie "irgendwas Biblisches" mit

    Herodes, (Pontius) Pilatus, Tizian (Gemälde "Der Zinsgroschen", das Jesus und einen Pharisäer zeitgt), das Vierte muss man noch finden

    #20Author Möwe [de] (534573)  21 Sep 23, 10:18
    Comment

    Das ist ja eine tolle Idee, Selima! Darauf hätte ich kommen müssen, dann hätte ich da auch noch einen roten Hering angelegt. Stimmt also - leider - nicht.


    Aber auch hier ist eine Idee enthalten, die in ganz ähnlicher Weise auf nur einen der Begriffe zutrifft, wenn auch auf keinen der jetzt genannten.

    Nordafrika kann ich nebenbei ausschließen. Alle Begriffe werden hier nördlich davon gebraucht.


    zu Möwe: das ist auch die falsche Spur, eben ein roter Hering.

    Aber das Umfeld der Bibel und immerhin einer der Begriffe können doch weiterführen.

    #21Author reverend (314585)  21 Sep 23, 10:24
    Comment

    Eine Möwe ist halt leicht mit Heringen zu ködern. : )



    Puh - so viele lose Enden und "Vielleichts"...

    #22Author Möwe [de] (534573)  21 Sep 23, 10:40
    Comment

    Aber auch hier ist eine Idee enthalten, die in ganz ähnlicher Weise auf nur einen der Begriffe zutrifft, wenn auch auf keinen der jetzt genannten.


    Goldgulden?

    [Meist verwirren mich Deine nebulösen Antworten mehr, als dass sie mir helfen - aber das ist vielleicht nur mein Problem.]

    #23Author Selima (107) 21 Sep 23, 11:25
    Comment

    Wie auch immer du jetzt auf Goldgulden kommst: ja, dazu passt die Idee.

    #24Author reverend (314585) 21 Sep 23, 11:28
    Comment

    Kategorie "Musik"

    Beethoven, Tina Turner, Andrew Lloyd Webber, Giovanni del Turco


    (So einfach ist es wahrscheinlich nicht ,aber man muss ja mal anfangen...)

    #25Author Möwe [de] (534573) 21 Sep 23, 12:37
    Comment

    Netter Versuch, war aber noch eine Falle. Die drei namentlich ausgeführten Personen sind nicht gemeint. Musik ist auch keine Kategorie, aber einige der Begriffe haben schon mit Musik zu tun.

    #26Author reverend (314585) 21 Sep 23, 12:48
    Comment

    Alte Währungen? Groschen (Tizian) und Dukaten oder Florentiner/Floren/Forint (Goldgulden)

    #27Author Selima (107) 21 Sep 23, 13:08
    Comment

    Alte Währungen sind keine Kategorie, aber die bisher beste Spur.

    #28Author reverend (314585) 21 Sep 23, 13:15
    Comment

    Vielleicht geht's auch eigentlich um italienische Städte? Dann könnte Tizian für Venedig stehen, Goldgulden für Florenz, Turco für Neapel

    #29Author Selima (107) 21 Sep 23, 13:21
    Comment

    Auch nicht, aber schon wieder ist etwas Neues aufgetaucht, das eigentlich nur da sein kann, wenn du die richtige Information zu einem der Begriffe gefunden hast. Sie verknüpft sich nur noch nicht.

    Schreib doch mal, warum du diese Begriffe diesen Städten zuordnest. Vielleicht klickts dann bei jemand anderer/m.

    #30Author reverend (314585) 21 Sep 23, 13:24
    Comment

    Venedig - Tizian, weil er da hauptsächlich gearbeitet hat

    Neapel - Turco, wegen Rossinis Il turco in Italia

    Florenz - Goldgulden, weil die Florentiner als eine der ersten wieder Goldmünzen aka Goldgulden aka Florentiner geprägt haben.

    #31Author Selima (107) 21 Sep 23, 13:41
    Comment

    Ah, dann habe ich etwas Falsches vermutet.

    Das Rätsel kommt ohne italienische Goldgulden aus, Tizian wird schon für den Zinsgroschen gebraucht. Bleibt Turco mit Neapel. Da hatte ich Verdacht geschöpft, ohne an Rossini zu denken.

    #32Author reverend (314585) 21 Sep 23, 13:47
    Comment

    Luigi el Turco?

    #33Author Selima (107) 21 Sep 23, 13:50
    Comment

    Nein.

    #34Author reverend (314585) 21 Sep 23, 13:51
    Comment

    Edit: Schon geht's durcheinander ;-)

    #35Author Gibson (418762)  21 Sep 23, 13:57
    Comment

    Münzbezeichnungen in künstlerischen Werken?


    Tizian (Zinsgroschen), Beethoven (Kreutzersonate) - plus noch zwei Unbekannte


    Der Beethoven ist zwar etwas weit hergeholt, denn ich weiß nicht, wie sich der Herr Kreutzer in Wirklichkeit aussprach (als Franzose vielleicht eher Krösääähr), aber wenigstens steht sein Name auf einem frühen Titelblatt der Sonate noch ohne T als KREUZER.

    #36Author Möwe [de] (534573)  21 Sep 23, 14:04
    Comment

    Neapel+Turco = Peppino Turco?


    Was uns das sagen wird, weiß ich noch nicht.

    #37Author Möwe [de] (534573) 21 Sep 23, 14:11
    Comment

    Das ist jetzt alles zu nah dran, um es abzulehnen.

    Tizian und Beethoven haben über Münzen in ihren künstlerischen Werken miteinander und mit der Kategorie zu tun. Allerdings geht es nicht um die Kreu(t)zersonate, sondern ein Werk, das noch näher am Tizian ist. Und dann müsstet ihr die Kategorie direkt vor Augen haben.


    Peppino Turco gehört in eine andere, aber der ist gemeint, ja!

    #38Author reverend (314585) 21 Sep 23, 14:22
    Comment

    Beethoven "Die Wut über den verlorenen Groschen"?


    Kategorie: Groschen in künstlerischen Werken?

    #39Author Möwe [de] (534573) 21 Sep 23, 14:30
    Comment

    Richtiges Stück von Beethoven, Kategorie noch zu eingeengt. Die beiden noch dazupassenden Begriffe würden dann nicht passen.


    Bin jetzt erstmal eine Weile unterwegs, schaue aber ganz ab und zu mobil nach.

    #40Author reverend (314585)  21 Sep 23, 14:37
    Comment

    Bahnen (Zahnrad/Standseilbahn): Turco - Grindelwald - Schwabenberg - Pilatus

    #41Author Selima (107) 21 Sep 23, 16:23
    Comment
    Komplett richtig. Gratuliere!
    #42Author reverend (314585) 21 Sep 23, 16:26
    Comment

    Puh - dann kann ich ja jetzt in aller Ruhe mich meinem Schriftstück widmen. [Wäre eine aus Istanbul dabei gewesen, hätt's vielleicht schneller geklingelt ...]


    Es verbleiben:

    Grosz Goldgulden

    Albus Schaumburg-Lippe Tina

    Caravaggio Severus Andrew

    Herodes Greuze


    Beethoven (Wut verlorener Groschen) Tizian (Zinsgroschen)


    #43Author Selima (107)  21 Sep 23, 16:34
    Comment

    Es gibt einen weniger bekannten Song von Ike&Tina Turner namens 'Money'. Wenn 'Groschen' zu eng ist, könnte es passen.

    #44Author Gibson (418762) 21 Sep 23, 18:13
    Comment

    Oder der andere Teil (in künstlerischen Werken) ist zu eng? Dann könnte Albus dazupassen, der auch Rheinischer Groschen genannt wurde.

    #45Author Selima (107) 21 Sep 23, 18:39
    Comment

    Ich fürchte nur, Tina Turner war schon verneint.


    Grosz ist ja nicht nur ein Maler, sondern ist auch das polnische Wort für "Groschen". Heißt die Kategorie vielleicht einfach "Groschen"?

    #46Author soopay (1126699) 21 Sep 23, 18:40
    Comment

    Wenn es um MalerInnen geht, könnte vielleicht auch Anita Albus gemeint sein.

    Also Albus - Caravaggio - Grosz - Greuze?

    #47Author Oedipa (676921) 21 Sep 23, 18:46
    Comment

    Die Andrew Sisters haben ein Lied gesungen, das „The Money Song“ heißt

    #48Author cassandra _1 (1375961) 21 Sep 23, 18:47
    Comment

    Sorry, gerade war Sturzflut auf der Autobahn.

    Die Kategorie heißt "Groschen" (s. #45/46) und umfasst den (nicht nur rheinischen) Albus, den polnischen Grosz, Beethovens "Wut über den verlorenen Groschen" und Tizians "Der Zinsgroschen".


    Die Zahnradbahn zum Schwabenberg in Budapest steht übrigens auch im Wikipedia-Artikel zur Stadt, bei der zweiten und letzten Namenserwähnung.


    Zwei Kategorien schon, da könnte der Rest ja leichter werden. Davon war bisher nicht so viel bekannt, aber da gab es u.a. noch eine Idee aus Selimas #19, die jetzt wieder aktuell werden könnte. Oder Gibsons #5, oder noch andere, die ich gerade nicht zusammenbekomme. Greuze war auch dabei. Diese drei haben viele Zusammenhänge, führen aber doch zu zwei Kategorien, wenn man die anderen Begriffe zusammenbekommen will.


    Das ist die letzte Falle, und wegen der Verknüpfungen vielleicht die schwierigste. Eine der Kategorien, auch das schon irgendwo erwähnt, ist im Umfeld der Bibel zu finden (aber nicht vollständig biblisch, keine Angst). Der PIlatus ist jetzt zwar schon weg, aber der kommt halt auch nicht vor.


    Der rheinische Goldgulden, der diese Münztradition für den deutschsprachigen (incl. niederländischen) Raum in den 1480ern aufnahm, hängt eng mit dem Albus zusammen, findet hier aber eine ganz andere Verwendung.

    #49Author reverend (314585)  21 Sep 23, 19:05
    Comment

    Übrig sind:

    Goldgulden

    Schaumburg-Lippe Tina

    Caravaggio Severus Andrew

    Herodes Greuze

    #50Author reverend (314585) 21 Sep 23, 19:12
    Comment

    Die Zahnradbahn zum Schwabenberg in Budapest steht übrigens auch im Wikipedia-Artikel zur Stadt, bei der zweiten und letzten Namenserwähnung.


    Ja, die hatte ich auch gesehen und noch eine zweite Bahn (weiß schon gar nicht mehr, welche), bin dann aber irgendwie vom Wege abgekommen. Immerhin habe ich das Eilser Minchen kennengelernt, das ist doch auch schon was *gg*

    #51Author soopay (1126699) 21 Sep 23, 19:17
    Comment

    Oh, beim Zusammensuchen habe ich auch allerlei Interessantes entdeckt. Obwohl ich noch zu Gulden-Zeiten in den Niederlanden gelebt habe, habe ich mir damals wenig Gedanken zur Währungsabkürzung fl. gemacht. Das stand für Florinen (florijnen), also eigentlich Florentiner Goldgulden.

    Das Witzigste daran ist aber, dass sich schnell die rheinischen Münzen durchgesetzt haben. Und deren Name ist noch witziger, schließlich bedeutet das niederländische Wort "gulden" eigentlich nur "golden". Ein Goldgulden ist also ein Goldgoldener. Das war den Niederländern zuviel, also haben sie halt nur "Gulden" gesagt.

    Es gab noch andere Goldgulden auf deutschem Boden, die erstaunlicherweise mehr gemeinsam haben als nur Material und Gewicht. Auch das war überraschend.


    Ach, das Eilser Minchen ist ja auch lustig. Irgendwie hängt alles mit allem zusammen.

    #52Author reverend (314585)  21 Sep 23, 19:32
    Comment

    Re Eilser Minchen - außerdem trifft man da schon wieder auf die Schaumburg-Lippes.


    Zum Gulden habe ich gelernt, dass er erst zum Goldgulden wurde, als es daneben einen Silbergulden und einen Rechengulden gab.

    #53Author Selima (107)  22 Sep 23, 07:04
    Comment

    Die Jahresmiete für eine Wohnung in der Fuggerei betrug einen Rheinischen Gulden, abgekürzt hfl. Ich hab mich immer gefragt, wo das herkommt. Nein, das hab ich jetzt nicht durch das Rätsel gelernt, das weiß ich schon länger.

    #54Author bluesky (236159) 22 Sep 23, 08:06
    Comment

    Das war dann aber doch nicht so billig. Ich dachte, die Fuggerei war von Anfang an ein Sozialwohnungsprojekt, lange bevor es so etwas eigentlich gab? Trotzdem interessant, dass in holländischen Florinen abgerechnet wurde. Wir können uns heute wohl gar nicht mehr vorstellen, wie kompliziert das Geldwesen vor den Nationalwährungen war. Schon die geraten ja nach und nach in Vergessenheit. Früher hatte ich einen Schuhkarton mit lauter Tütchen, für jede Währung, die ich je in bar gebraucht hatte, eine - und darin die Reste des Bargelds.


    Beim Eilser Minchen habe ich Schaumburg-Lippe wahrgenommen, aber es hätte mich jetzt auch nicht gewundert, wenn der damalige Titelträger Severus Pilatus von S-L als Schirmherr fungiert und die erste Lokomotive der Strecke eigenhändig auf den Namen Tina getauft hätte. Gerade so ein schwieriges Rätsel lebt auch von solchen Zufällen.

    #55Author reverend (314585) 22 Sep 23, 09:00
    Comment

    Das war dann aber doch nicht so billig. Welche Kaufkraft hatte denn so ein Goldgulden?


    Ich dachte, die Fuggerei war von Anfang an ein Sozialwohnungsprojekt, lange bevor es so etwas eigentlich gab? War es auch. Für arme, unschuldig in Not geratene, katholische Augsburger. Zusätzlich zur Miete müssen die Bewohner täglich ein Vaterunser und ein AveMaria beten zum Seelenheil des Jakob Fugger.

    #56Author bluesky (236159) 22 Sep 23, 11:33
    Comment

    Preise im Mittelalter und damit auch die Kaufkraft sind schwierig zu recherchieren, da es praktisch nur Zufallsfunde von Preisangaben gibt, die allerdings doch in recht großer Menge. Sie sind nur nicht systematisiert, nur in einigen Forschungsprojekten.


    Wikipedia-Art. Preise im Mittelalter gibt für etwa 1450 an: "Die Anführung von Hausmieten und Hauskosten um 1450 sind nach Einkommen bzw. Berufsgruppe gliederbar. So betrug die Hausmiete eines Maurers jährlich 1,6 Gulden, während ein Bierbrauer jährlich 4 Gulden bezahlte." Die angegebene Sekundärquelle genügt nicht, wahrscheinlich aber steht dort, woher die Information stammt. Interessant wäre z.B. eine Ortsangabe, da auch damals die Preise von Norden nach Süden hin anstiegen.


    Für 1521, das Gründungsjahr der Fuggerei, hilft auch das nicht viel weiter. Mittlerweile war der Taler die übliche Rechnungsgröße (weswegen die hfl noch erstaunlicher sind), es hatte mindestens zwei Inflationsphasen und nachfolgende Erholung gegeben. Ich vermute aber, dass der Gegenwert des Mietzinses sich in Publikationen über die Fuggerei finden lässt.


    Jakob Fugger der Jüngere, auch der "Reiche" genannt, hat in Norditalien ja sogar auftragsweise eigene Münzen für die Päpste geprägt. Offenbar hielt er aber den recht freien niederländischen Geldmarkt abseits der spanischen Niederlande für vertrauenswürdiger.

    #57Author reverend (314585) 22 Sep 23, 12:04
    Comment

    Ich kann zu mittelalterlichen Mieten nichts beitragen, wollte aber gestern schon sagen, dass mir die 'Groschen'-Kategorie gut gefallen hat. Ich war zu doof, aber das war ein befriedigendes "Ach so, ja klar!"-Erlebnis :-)

    #58Author Gibson (418762) 22 Sep 23, 12:35
    Comment

    Mich hat nur überrascht, dass du quasi sofort auf Tizians Zinsgroschen gekommen bist. Für diese Auswahl kann da eigentlich außer Instinkt noch nichts gesprochen haben. Der Mann hat ja Mengen gemalt und es gibt noch Bilder zuhauf. Wieso dieses eine?

    #59Author reverend (314585) 22 Sep 23, 13:48
    Comment

    Reines Glück. Ich hatte vage den "Mann mit Goldhelm" im Hinterkopf und wollte überprüfen, ob einer der Maler im Rätsel vielleicht einen "Mann mit Goldgulden" oder so was gemalt hat (ein früher Dagobert Duck sozusagen). Und bei der Recherche fiel ich über den Zinsgroschen.


    (Und in #58 fehlt ein 'zwar'.)

    #60Author Gibson (418762)  22 Sep 23, 14:08
    Comment

    Im übrigen scheint ihr zu "hängen" oder anderweitig die Lust verloren zu haben. Dabei gibt es schon einige verwertbare Funde, nur halt noch keine Idee zur Verbindung. Und wenn ich mich recht erinnere, war der einzige echte Hinweis, dass Severus und Greuze zu verschiedenen Kategorien gehören, und ein paar versteckte zum Goldgulden und zu Herodes.


    Wenn ihr einen Tipp braucht, dann hätte ich noch einen. Nicht jeder Allerweltsname gehört zu einer Allerweltsperson. (Könnte heißen: unter den zahllosen Schaumburg-Lippes gibt es eins, einen oder eine mit besonderen Eigenschaften - aber das war nicht wirklich gemeint, obwohl...)


    Oh, es schwurbelt schon wieder. 🙁

    #61Author reverend (314585) 22 Sep 23, 15:58
    Comment

    Nun ja, unter den letzten Schaumburg-Lippes gab es Friedrich Christian, Goebbels Adjutant, der unter anderem mit einer Dame verheiratet war, die sogar vier Nachnamen hatte (Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg). Dann gab es noch Elisabeth, die Schwiegertochter Gerhart Hauptmanns. Und der letzte Fürst hieß Adolf und kam bei einem Flugzeugabsturz in Mexiko ums Leben.


    Ganz normale Adelige halt 😉

    #62Author grinsessa (1265817) 22 Sep 23, 16:15
    Comment

    Oh, es schwurbelt schon wieder.


    In der Tat. Ich kann mit dem Tipp in #61 leider wirklich gar nichts anfangen. Es wird mehr zurückgenommen und relativiert, als es Hinweise gibt :-(

    #63Author Gibson (418762) 22 Sep 23, 16:18
    Comment

    Ich habe momentan leider nicht so schrecklich viel Zeit, daher mein weitgehendes Schweigen hier.


    Ich assoziiere noch mal ein bisschen wild... nach #49 und entsprechend #19 habe ich das Gefühl, dass wir eventuell nach Gleichnissen suchen. Da gäbe es z. B. von Greuze "Der undankbare Sohn", dazu würde mir Prince Andrew von England einfallen, dessen Verhalten man vielleicht als "undankbar" bezeichnen könnte...

    #64Author soopay (1126699) 22 Sep 23, 16:46
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    Mit den Prinzentiteln sind sie freigiebig, die Schaumburg-Lippes. Da gab es zahlreiche in den letzten sehr wenigen Generationen. Das wundert mich eigentlich, ich hatte mir die Regeln des Adels anders gemerkt. Fürst gibt es immer nur einen, und nach altem Recht würde ein König aus den Fürsten gewählt, nicht den Prinzen. Von daher sind die vielleicht doch nicht so wichtig.


    Das gilt auch für Andrew. Aber immerhin ein Prinz mit einem Allerweltsvornamen. Severus war zu seiner Zeit wohl auch mal einer, aber da habt ihr ja schon den prominentesten Vertreter ins Visier genommen. Tina ist nicht Tina Turner und eben weniger bekannt als sie, aber auch nicht unbekannt.


    Mehr gibts jetzt nicht zu sagen. Das Rätsel hat auch Zeit und braucht sie vielleicht auch. Sagt doch bitte nur Bescheid, wenn ihr es lieber aufgeben wollt. Das wäre auch ok.

    #65Author reverend (314585) 22 Sep 23, 17:19
    Comment
    Ich fand gerade in dem Wiki-Artikel zu Greuze: "Für die Aufnahme in die Académie royale hatte er die Pflicht, eine Probearbeit (ein Bild zu einem bestimmten Thema) vorzulegen. Nach langem Anmahnen lieferte Greuze 1768 das gewünschte Bild ab und versah es mit dem ausführlichen Titel: Der Kaiser Severus wirft seinem Sohn Caracalla vor, ihn in den Gebirgsengen habe ermorden lassen wollen und sagt zu ihm: Wenn du meinen Tod wünschst, so befiehl Papinian, mich mit diesem Schwert umzubringen."
    Wohin das führen kann, weiß ich noch nicht.
    #66AuthorfehlerTeufel (1317098) 22 Sep 23, 18:48
    Comment
    Weitere Funde:

    Tina York (deutsche Sängerin)
    Andrew York (Gitarrist und Komponist)
    York Prinz zu Schaumburg-Lippe
    York Mystery Plays: Herod the Great
    #67AuthorfehlerTeufel (1317098) 22 Sep 23, 18:57
    Comment

    Das kann nicht sein, weil 'Severus' und 'Greuze' in verschiedene Kategorien gehören (#61), was dann nicht mehr aufgeht.


    Aber wenn du im Prinzip recht hast, kann ich noch "Severin" für die York-Kategorie bieten: Der hat da mal gewohnt und geherrscht, AD 211.

    #68Author Gibson (418762) 22 Sep 23, 19:14
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    Ja, man verliert leicht den Überblick - wenn man ihn denn je hatte.
    Schade eigentlich, hat sich gut angehört ...
    #69AuthorfehlerTeufel (1317098) 22 Sep 23, 19:19
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    Ich finde immer noch, dass es sich gut anhört. 'York' funktioniert doch prima (und ob's stimmt oder nicht: Hut ab!). Es muss nur einer aus #67 raus und vielleicht #68 rein.

    #70Author Gibson (418762)  22 Sep 23, 19:28
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    York ist die richtige Kategorie!

    Tina York und York zu Schaumburg-Lippe gehören dazu, und Kaiser Septimius Severus ist in Eboracum 211 gestorben, der römischen Vorgängersiedlung von York. Er hat dort die letzten Jahre seines Lebens im Zentrum der nordbritannischen Eroberungen und ihrer Verteidigung gewohnt.

    Fehlt nur noch einer, und entweder Andrew oder Herodes sind auch richtig, aber nicht beide, und nicht diese Personen.


    Greuze hat nur eine Ecke weiter mit York zu tun, nämlich über Kaiser Severus (und dessen Nachfolger, seinen Sohn Caracalla). Die ausführliche Geschichte zu dem Bild kannte ich noch gar nicht. Auch die scheint ja spannend zu sein.


    York fehlt also noch einer von den beiden o.g., und der Rest gehört offensichtlich in die letzte Kategorie: Goldgulden, Caravaggio, Greuze und entweder Andrew oder Herodes.


    Mal wieder: Hut ab! Herr York von und zu sowie Frau York (deren Künstlername das ist) sind nicht leicht zu finden, wenn man nicht weiß, wonach man sucht. Sehr respektabler Fund.


    Da findet ihr den letzten auch noch.


    edit: da fehlte ein "nicht". Jetzt ist es drin.

    #71Author reverend (314585)  22 Sep 23, 20:02
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    Ich bin mir nicht sicher, ob du den nicht irgendwann mal ausgeschlossen hast, aber ich werfe einfach noch mal Prince Andrew, Duke of York in den Ring.
    #72AuthorfehlerTeufel (1317098) 22 Sep 23, 20:08
    Comment

    Habe ich nicht ausgeschlossen. Der ist gemeint!

    (Erwähnt war er hier aber schon, nur nicht in diesem Zusammenhang).


    So, Herodes ist jetzt mit ans Ende gerückt. Die letzte Kategorie ist bisher übrigens noch nicht einmal ansatz- oder andeutungsweise vorgekommen oder angeklungen. Aber einer der Tipps, die von oben noch übrig sind, ist das biblische Umfeld - also innerhalb der Bibel oder sehr nah dran. Und nicht abwegig, versprochen.


    Ach so, auch die Kategorie "York" ist damit vollständig: Severus, Andrew, Schaumburg-Lippe, Tina.

    #73Author reverend (314585)  22 Sep 23, 20:21
    Comment

    Also fehlen noch:

    Goldgulden

    Caravaggio

    Herodes

    Greuze


    Richtig?


    Da Herodes dabei ist, könnte biblisches Umfeld die Apokryphen sein.

    #74Author Selima (107)  22 Sep 23, 21:23
    Comment

    Genau, oder Bibel plus Apokryphen oder sonstige Erzählungen, oder sonst etwas aus der Umgebung. Und wie ihr schon bemerkt hattet, gab es nicht nur einen Herodes.

    #75Author reverend (314585) 22 Sep 23, 21:42
    Comment

    Könnte die Kategorie "Enthauptung" sein?

    #76Author Selima (107) 22 Sep 23, 21:43
    Comment

    Oder Johannes der Täufer?

    #77Author Selima (107) 22 Sep 23, 21:51
    Comment

    Hm. Warum denn? (Frage gilt für beide Vorschläge)


    Pardon, dass ich so lange den Faden nicht verfolgt habe. Habe lange telefoniert.

    Morgen bin ich aber auch viel da, jetzt auch noch ein paarmal.

    #78Author reverend (314585)  22 Sep 23, 22:16
    Comment

    Also nein.

    Ich denke morgen weiter.

    #79Author Selima (107) 22 Sep 23, 22:57
    Comment

    Das war kein Nein. Ich wüsste nur gern, warum die vier Begriffe dazu passen. Das gehört nunmal zu einer Lösung. Beide Bezeichnungen für eine Kategorie sind ja bisher noch nicht aufgetaucht bzw. vorgeschlagen worden.


    Ja, erstmal gute Nacht!

    #80Author reverend (314585) 22 Sep 23, 23:18
    Comment
    Ich vermute, wie Selima, dass die Kategorie "Johannes der Täufer" heißt.
    Der Vorname von Greuze lautete Jean-Baptiste.
    Caravaggio hat mehrere Meisterwerke über die Enthauptung bzw. das Haupt Johannes des Täufers gemalt.
    Herodes Antipas ließ ihn enthaupten.
    Auf einer Seite des Goldguldens (1454-1500) befindet sich das Bild von Johannes dem Täufer.
    #81AuthorfehlerTeufel (1317098)  23 Sep 23, 00:27
    Comment

    Die Kategorie "Johannes der Täufer" ist richtig und das Rätsel damit gelöst.

    Alle Erklärungen stimmen nämlich auch!


    Schade, dass Selima das jetzt nicht selbst erklären konnte; ich vermute, dass sie genau diese Spur hatte, vielleicht noch nicht ganz vollständig - oder eben doch, daher meine Nachfrage. Das ist keine Kritik an dir, fehlerTeufel! Die Verknüpfung ist nicht einmal dann leicht zu finden, wenn man das Ziel schon kennt.


    Erstaunlich finde ich, dass die verschiedenen Prägestätten des deutschen Goldguldens - alle von verschiedenen Landesherren betrieben! - einheitlich auf dem Revers (der Rückseite der Münze) eine Darstellung von Johannes des Täufer prägten. Ich habe keinen Grund dafür gefunden, kann also nur Nachahmung vermuten, vermutlich aus Gründen der Sicherheit. Das Avers (Vorderseite) gab den Wert und den Wertgaranten an, und das Revers bot einen weiteren Hinweis, dass es sich um einen echten Goldgulden handelte.


    Ich stelle noch die Lösung ein, dazu Erläuterungen. Wegen der Länge werden das insgesamt fünf Beiträge, aber so wird die Lösung später nachvollziehbar, ohne noch einmal alles nachzuschlagen.


    Meine Hochachtung an alle Mitratenden! Gerade wegen der vielen roten Heringe und falschen Querverbindungen war dies ein ausnehmend schwieriges Rätsel. Die Kategorien sind dafür nicht an den Haaren herbeigezogen (wie bei mir manchmal ja in früheren Versuchen schon, zugegeben). Ihr habt sie alle gefunden, ohne dass irgendein Tipp deutlich werden musste.


    Danke, dass ihr den Versuch so beharrlich mitgemacht habt.


    Ob wir (und hier) so etwas noch einmal machen, können wir ja danach mal beraten. Ich würde mich freuen, mich selbst auf Spurensuche machen zu können. 🙂

    #82Author reverend (314585)  23 Sep 23, 00:44
    Comment
    Das war eindeutig abgestaubt
    Selima gebührt die Anerkennung, sie hat die Kategorie genannt. Ich musste nur noch die Fäden verknüpfen.
    #83AuthorfehlerTeufel (1317098) 23 Sep 23, 01:02
    Comment

    Na, wie gesagt, war auch das nicht einfach. Eine fremde Idee zu Ende zu bringen, ist eine nicht zu unterschätzende Leistung.


    LÖSUNG des Rätsels aus #1, 20.9.23, 19.16h (Lösungsdauer 53h 9min)


    1. Kategorie „Zahnradbahn“: a) Grindelwald, b) Pilatus, c) Turco, d) Schwabenberg

    2. Kategorie „Groschen“: a) Tizian, b) Grosz, c) Albus, d) Beethoven

    3. Kategorie: „York“: a) Schaumburg-Lippe, b) Tina, c) Severus, d) Andrew

    4. Kategorie „Johannes der Täufer“: a) Goldgulden, b) Caravaggio, c) Herodes, d) Greuze


    Im folgenden kurze Erklärungen dazu, weil später niemand mehr Lust haben wird, die Spuren zu finden. Aus praktischen Gründen je ein Beitrag pro Kategorie, korrespondierend zur obigen Bezifferung.

    #84Author reverend (314585) 23 Sep 23, 01:09
    Comment

    1a) Grindelwald: Die Wengernalpbahn in der Schweiz verbindet Lauterbrunnen und Grindelwald. Mit 19,114 km Länge hält sie den Streckenweltrekord für Zahnradbahnen.

    1b) Pilatus: Die Strecke von Alpnach auf den Luzerner Hausberg Pilatus ist die steilste der Welt.

    1c) Turco: Peppino Turco hat zur Eröffnung der nicht mehr bestehenden Bahn auf den Vesuv den Text zu „Funicoli, Funicola“ geschrieben. Es ist das berühmteste „Zahnradbahnlied“ der Welt und wird im nahen Neapel nach wie vor oft gesungen – die Stadt hat drei solche Bahnen im öffentlichen Verkehsnetz.

    1d) Schwabenberg: Die Budapester Schwabenbergbahn fährt längst über den Schwabenberg hinaus und soll sogar noch erweitert werden. Sie ist die drittälteste Zahnradbahn der Welt und immer noch in Betrieb.

    #85Author reverend (314585) 23 Sep 23, 01:09
    Comment

    2a) Tizian: Sein Bild „Der Zinsgroschen“ hängt in Dresden. Es ist eine der wenigen Darstellungen eines biblischen Gleichnisses, das keine Merkmale einer Allegorie aufweist.

    2b) Grosz: Nicht der Maler George Grosz ist gemeint, sondern einfach der Name der ehemaligen polnischen Groschenmünze.

    2c) Albus: Die berühmteste deutsche Groschenmünze, aus Silber. Trotz älterer Verwendung der Bezeichnung wird „der Albus“ meist mit dem rheinischen Silbergroschen (um 1480) verbunden.

    2d) Beethoven: Sein Rondo op. 129, „Die Wut über den verlorenen Groschen“ hieß eigentlich gar nicht so, sondern „Alla Ingharese quasi un Capriccio“ (auf ungarische Art, wie ein Capriccio). Ob der populäre Titel vom Verleger Anton Diabelli hinzugefügt wurde oder von Beethovens Sekretär Anton Schindler, ist umstritten.

    #86Author reverend (314585) 23 Sep 23, 01:10
    Comment

    3a) Schaumburg-Lippe: Prinz York von Schaumburg-Lippe (*1960) ist einer der lebenden Repräsentanten der Adelsfamilie, aber nicht der, der den Titel weitervererbt.

    3b) Tina York war/ist eine deutsche Schlagersängerin, eigentlich Monika Schwab, sie ist mit nur einem Hit bekannt geworden: „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“. Danach war sie nicht mehr so erfolgreich, anders als ihre ältere Schwester Mary Roos, geb. Marianne Rosemarie Schwab, verh. Böhm.

    3c) Severus: ab 193 n.Chr. war Septimius Severus römischer Kaiser, der erste aus der Dynastie der Severer. Die Geschichte seines Lebens ist wild und bewegt. Er war ein Mann des Militärs, gegen Ende seines Lebens mit der Sicherung der Provinz Britannia befasst. Dazu verlegte er für Jahre seinen Sitz nach Eboracum, wo er 211 n.Chr. starb. Diese römische Siedlung ist der Vorläufer des heutigen York.

    3d) Andrew: der Titel „Duke of York“ ist erblich. Wenn die Erbfolge erlischt, wird diese Herzogswürde normalerweise dem zweiten Sohn des/der regierenden britischen Königin/Königs verliehen. Der derzeitige Titelträger ist Prince Andrew, zweiter Sohn von Queen Elizabeth II. Er hat keine männlichen Nachkommen.

    #87Author reverend (314585) 23 Sep 23, 01:10
    Comment

    4a) Goldgulden: wenige Jahre nach dem Albus (s. 2c) prägte der rheinische Städtebund auch diese Goldmünze nach Florentiner Vorbild. Sachsen folgte wenig später. Alle Goldgulden dieser Zeit (sogar schon wenige Jahrzehnte vorher) tragen das Bild Johannes des Täufers.

    4b) Caravaggio: Eines seiner bekanntesten Gemälde ist „Salome mit dem Haupt des Täufers“. Es befindet sich im königlichen Palast in Madrid. Er hat das Thema mehrfach bearbeitet, wie auch andere Themen aus dem Umkreis der Bibel.

    4c) Herodes (Antipas): einer der Lokalherrscher aus der Herodes-Dynastie, Sohn von Herodes dem Großen (der „bekannte“), genauer der 2. Sohn mit dessen vierter Frau (er hatte zehn; vieles erinnert an Heinrich VIII.). Herodes Antipas verurteilte Johannes den Täufer und ließ ihn köpfen. Salome, die ihm laut späterer Tradition das Haupt gebracht haben soll, war eine Tochter von Herodias, der Frau von Herodes Antipas. Ob sie auch Tochter des Herrschers war, ist unbekannt.

    4d) Greuze: Jean-Baptiste Greuze, frz. Maler, gilt als ein später Meister des Rokoko. Da der Stil schon bald nicht mehr „in“ war, hatte er nur zu Beginn seiner Karriere Erfolg. Hier steht er nur wegen seines Vornamens, der in der katholischen Tradition nicht als Doppelname, sondern als einer gilt, so wie z.B. auch María del Mar in Spanien. Es sind nur wenige Bilder erhalten, darunter eines, das Kaiser Severus (s. 4c) zeigen soll, der seinen Sohn „zur Rechenschaft zieht“. Hier ist es zu sehen.


    (Ende des Rätsels)

    #88Author reverend (314585)  23 Sep 23, 01:12
    Comment

    Ah, also doch :)


    reverend, ich kann Deine Antworten oft nicht richtig interpretieren. Das "Hm" klang mir wie ein Nein, es war schon spät (für mich), der Tag war sehr anstrengend, da ich zwei sehr "präsente" Menschen zu betreuen hatte. Da war einfach keine Energie mehr da.

    #89Author Selima (107) 23 Sep 23, 09:47
    Comment

    3a) Schaumburg-Lippe: Prinz York von Schaumburg-Lippe (*1960) ist einer der lebenden Repräsentanten der Adelsfamilie, aber nicht der, der den Titel weitervererbt.


    Dazu kann ich mir eine Anmerkung nicht verkneifen als eingefleischte Demokratin und Bürgerin einer Republik: Es gibt keinen Adel und keine Adelstitel in Deutschland, die weitervererbt werden können. Auch Personen, die ein von im Namen haben, sind Angehörige einer ganz normalen Familie. Prinz vor den Vornamen gestellt wäre ein Titel. Der Mensch kann nur York Prinz von Schaumburg-Lippe heißen und nicht Prinz York etc. pp.

    #90Author Selima (107) 23 Sep 23, 09:59
    Comment

    Wie du weißt, hält sich der Adel nicht immer daran. Für die Gesellschaft ist das glücklicherweise egal - wir werden keinen König mehr aus den Fürsten wählen, auch wenn sie sich immer noch für etwas Besonderes halten. Ich finde da eigentlich auch eher den Vornamen "York" ziemlich speziell. Vermutlich soll er eine edlere Variante von "Jörg" darstellen.


    In weiten Teilen tut der Adel so, als sei er nicht abgeschafft worden, so als gölte es nur eine Durststrecke durchzustehen. Es gehört geradezu zum Verständnis, dass das halt gegebenenfalls Jahrhunderte dauert. Selbst die Erbregeln werden weitgehend eingehalten, was sogar massive Besitzfolgen hat, wenn eine Adelslinie (nach deren Regeln) erlischt. Wir haben hier ein Tagungszentrum, das vor einigen Jahren auf diese Weise neue Eigner bekam. Das Gelände und Hauptgebäude haben wir nur gepachtet, so dass wir bei (späterer) Erneuerung des Pachtvertrags halt neue Partner haben werden.

    #91Author reverend (314585) 23 Sep 23, 10:18
    Comment

    Selima hat recht: "York" steht vor "Prinz" (s. #67)

    #92AuthorfehlerTeufel (1317098) 23 Sep 23, 10:22
    Comment

    Wie du weißt, hält sich der Adel nicht immer daran.


    Was bedeutet das? Welcher Adel? Es gibt keinen Adel in Deutschland. Wenn die Schaumburg-Lippes ihre Söhne alle "York Prinz" nennen, dann ist das genauso so bedeutsam, als wenn Familie Müller alle ihre Söhne "Luka Prinz" nennt. Dass wir überhaupt noch vom Adel sprechen, liegt nur daran, dass Klatschblätter davon leben und einige Leute seltsamerweise nach wie vor so tun, als gebe es ihn. Dass du dazu gehörst, überrascht mich.

    #93Author Gibson (418762) 23 Sep 23, 11:12
    Comment

    Völlig OT, aber:

    Es gibt sehr nette Menschen aus vormals adligen Familien, die halt den Namen tragen, ohne daraus irgendwas ableiten zu wollen. Aber es gibt auch die, die sich heute noch als IKH (hier in Bayern) anreden lassen oder Fürst X (auch hier in Bayern) genannt werden wollen - und es gibt die Unterwürflinge (auch hier in Bayern), die da auch noch mitmachen und sich geehrt fühlen. Da.platz.mir.der.Kragen.


    Nachtrag:

    Gibson, der Prinz gehört bei ehemaligen Fürsten zum Nachnamen.

    #94Author Selima (107)  23 Sep 23, 11:15
    Comment

    Ja, aber es bedeutet eben nichts. Darauf wollte ich raus.

    #95Author Gibson (418762) 23 Sep 23, 11:21
    Comment

    Das stimmt.

    #96Author Selima (107) 23 Sep 23, 11:22
    Comment

    (OT: Bei solchen Anlässen denke ich immer an eine geschätzte Dame meiner Zunft: Sybil Gräfin Schönfeldt, die in der Branche liebevoll "die Gräfin" genannt wurde.)

    #97AuthorfehlerTeufel (1317098) 23 Sep 23, 11:23
    Comment

    Was mich immer geärgert hat.

    #98Author Gibson (418762) 23 Sep 23, 11:27
    Comment

    .

    #99AuthorfehlerTeufel (1317098)  23 Sep 23, 11:37
    Comment

    Das Thema sprengt den Faden. Wollt ihr darüber diskutieren? Dann sollten wir einen neuen aufmachen, am besten wohl in Land und Leute.

    Meine Meinung ist da differenzierter und nicht so kurz darzulegen, dass es hier passen würde.

    Ich habe aber keinen Grund, mich dem Thema zu verweigern, auch oder vielleicht gerade weil ich tatsächlich aus einer Arbeiter- und Bauernfamilie stammen. Nix Adel, auch keine Bourgeoisie, kein Bildungsbürgertum, FWIW.

    #100Author reverend (314585) 23 Sep 23, 13:38
    Comment

    Nein, das muss nicht sein. Es ist halt mein "Ceterum censeo". Ich bin keine Leserbriefschreiberin, aber der BR bekommt jedes Mal eine E-Mail, wenn sie wieder von IKHs und dergl. sprechen ;)

    #101Author Selima (107) 23 Sep 23, 13:54
    Comment

    Genau. Als der Bönte vom BR den Herzog Franz zu dessen 90. interviewt hat, hat er den doch tatsächlich mit königliche Hoheit angeredet. Ich dachte, ich fall vom Stuhl. Unglaublich.

    #102Author bluesky (236159) 23 Sep 23, 15:44
    Comment

    #102 Der Interviewte heißt Franz Herzog von Bayern.


    Ich wollte noch generell anmerken, dass ich bei diesem ziemlich vertrackten Rätsel viel Interessantes gelesen und gelernt habe. Danke dafür :)

    #103Author Selima (107)  24 Sep 23, 11:50
    Comment

    Es hat auch riesig Spaß gemacht, das Rätsel zusammenzustellen. Es uferte aus, aber es gab immer wieder soviele Doppelverbindungen (Greuze und Severus was so eine), dass es irgendwie fast alles zusammenpasste und verwoben war. Ableger wie die beiden York-Namen waren schon fast Schönheitsfehler. Angefangen hatte ich mit Albus und Severus, weiß nicht mehr, welchen dritten Begriff ich schon besehen hatte, dann stieß ich auf die Grindelwaldbahn, und neben ihr die auf den Pilatus. Ab da war es ein wirkliches Abenteuer und viel Motivation, alles mögliche zu lesen.


    Ich habe zwar ein paar andere schwierige Rätselstellungen derweil zusammen, aber sie kommen mir seitdem einfach ziemlich zusammengeworfen vor. Da muss ich nochmal drangehen, oder eben noch einmal neu anfangen. Praktischerweise fallen dabei aber auch gut machbare Rätsel für nachmittags ab, nicht nur Zeug, wo man sich erstmal durch ein Dickicht zielloser Überinformation schlagen muss.

    #104Author reverend (314585) 24 Sep 23, 15:26
    Comment

    Aus der Suche nach verwertbaren Kategorien hätte ich einen Blindgänger zu berichten, der zwar amüsant, aber nicht lösbar gewesen wäre. Dafür gibt es zwei Gründe: zum einen wäre es ganz praktisch, über Transkriptionen ins Japanische und auch die umgekehrte Richtung zu wissen. Dabei würde das übersichtliche Katakana-Silbenalphabet völlig genügen, aber es verlässt halt die Sprachwelt dieses Forums.

    Der zweite Grund ist stärker: die Ergebnisse/Lösungen sind per Suchmaschine nur zu verifizieren, wenn man auch mit japanischer Eingabe und Ausgabe klarkommt.


    Die Kategorie wäre "retranskribierte Namen europäischer Komponisten" gewesen.

    Einfach wäre noch Bētōben, schwieriger würden dann Doborozaku, Puruseru und Bibarudei. Alle vier sind sehr bekannt und stammen aus vier unterschiedlichen Ländern. Wollt ihr mal raten? Suchen hilft eben nicht.

    #105Author reverend (314585) 27 Sep 23, 11:52
    Comment

    Beethoven Dvorak Purcell? Sonderzeichen kann ich nicht


    Vivaldi?

    #106Author corbie (745439)  27 Sep 23, 12:01
    Comment

    Alle richtig! Bei Vivaldi bin ich (vor ein paar Jahren) erst nach Tagen drauf gekommen.


    NEUES RÄTSEL

    Abba Galeazzo Camerlengo Alof

    Gerhard Plan_A Pascha Knigge

    Emery Jackson Saumagen Ernst

    Weishaupt Till Nürnberg Flamme


    Tipp: mehr als sieben sind Namen realer Personen, die auch als solche gemeint sind. Eine davon hieß eigentlich nur ganz ähnlich, wurde aber meistens so genannt. Eine einzige lebt noch. Und wie zu erwarten, gab es zu Plan A auch einen Plan B.

    Viel Erfolg!

    #107Author reverend (314585) 27 Sep 23, 12:11
    Comment

    Suchen hilft sehr wohl. Zumindest gibt es Webseiten, die behaupten, dass Bibarudei in der Tat Vivaldi ist: https://tangorin.com/names?search=%23family&o...

    #108Author harambee (91833) 27 Sep 23, 12:11
    Comment

    Das ist ja eine praktische Seite - vielen Dank für den Tipp. Ich hatte nur Grafiken wie diese gefunden.

    #109Author reverend (314585) 27 Sep 23, 12:18
    Comment

    Mal ein paar Vermutungen:


    Abba - Vater, Gott

    Es gibt bzw. gab einen Alof de Wignacourt, Großmeister des Malteserordens

    Bei Ernst fällt mir immer gleich Max Ernst ein


    Und dann gibt es die Geschichte von Till Eulenspiegel in Nürnberg und einer Brücke vom Saumarkt zum Wächterhaus ...

    #110AuthorfehlerTeufel (1317098) 27 Sep 23, 12:22
    Comment

    Camerlengo und Pascha sind beides Würdenträger?

    #111Author Wik (237414) 27 Sep 23, 12:41
    Comment

    Am Anfang bleibe ich bei Fragen knapp und sehr genau: nein.

    #112Author reverend (314585) 27 Sep 23, 12:44
    Comment

    Bezieht sich dein Nein auch auf meine #110?

    #113AuthorfehlerTeufel (1317098) 27 Sep 23, 12:52
    Comment

    #110 enthielt keine Frage. Deswegen habe ich nicht darauf reagiert.

    Ich sags mal so: die Spurensuche lässt sich ganz gut an.

    #114Author reverend (314585) 27 Sep 23, 12:54
    Comment

    #110 enthielt keine Frage. Deswegen habe ich nicht darauf reagiert.


    Das schreit allerdings geradezu nach Missverständnissen. Es wäre schon besser, wenn du explizit dazuschreibst, dass du auf etwas nicht reagierst, wenn du auf mehrere Posts, die untereinander stehen, antwortest. Solange jemand nicht dazuschreibt 'Ich will keine Antwort, ich denke laut' erwartet die meisten schon einen Kommentar, denke ich. Den muss man nicht geben, aber es sollte deutlich werden, was man meint.

    #115Author Gibson (418762) 27 Sep 23, 13:01
    Comment

    Was heißt "mal ein paar Vermutungen" (Zitat #110) denn für dich? Für mich ist das die deutliche Aussage, dass keine Reaktion erwartet ist, sondern es erste Annäherungen sind.


    Wenn bei jeder Äußerung zu einem Begriff sofort Bestätigung oder Ablehnung kommt, zumal bevor eine Kategorie überhaupt benannt ist, dann ist es doch kein Rätsel mehr. Es geht schließlich darum, Verbindungen zwischen den Begriffen zu finden.

    #116Author reverend (314585) 27 Sep 23, 13:10
    Comment

    die deutliche Aussage, dass keine Reaktion erwartet ist,


    Da genau liegt das Missverständnis, fürchte ich. Wie gesagt, ich kann völlig verstehen, dass du nicht auf jedes Assoziieren eingehen möchtest, weil es sonst zu einfach wird, aber jeder moderiert anders. In manchen Rätseln wird sehr viel kommentiert, in anderen weniger. Und deshalb halte ich eine klare Ansage für wichtig.

    #117Author Gibson (418762) 27 Sep 23, 13:20
    Comment

    reverend, dass die Ansichten darüber, wann und wie reagiert werden soll, etwas auseinander gehen, ist doch nicht neu und auch nicht schlimm. Da muss sich jeder auf die Eigenarten des Rätselerstelelrs einstellen.


    Das Problem in Deiner #112 war aber doch, dass sich Dein nein durchaus auf die implizit in #110 gestellten Fragen bezogen haben konnte. Zum Glück hat fehlerTeufel nachgefragt. Wäre das nicht passiert, hätten viele gedacht, dass die Gedanken in #110 völlig in die falsche Richtung gegangen sind. Deshalb fände ich auch ich es wünschenswert, wenn man klarstellt, auf welche Postings sich ein nein bezieht. Nicht, dass ich das immer richtig machen würde, aber ...

    #118Author harambee (91833) 27 Sep 23, 13:21
    Comment

    Edit wollte noch ein Beispiel bringen:


    related discussion: Verknüpft und zugenäht! (Worträtsel), die Elfte - #24


    In diesem Rätsel wird zum Beispiel sehr viel bestätigt/ verneint.

    #119Author Gibson (418762) 27 Sep 23, 13:22
    Comment

    Ok, dann werde ich das genauer handhaben, also den Bezug deutlich nennen.

    Klare Fragen helfen aber auch, und am Anfang sollten eigentlich noch keine ungefragten Tipps nötig sein.

    #120Author reverend (314585) 27 Sep 23, 13:29
    Comment

    Kategorie Bundeskanzler:

    Gerhard Schröder

    Saumagen --> Helmut Kohl


    Alof ist ein Tippfehler und sollte eigentlich Olaf sein? 🙂

    #121Author Chetara (616991) 27 Sep 23, 14:00
    Comment

    Nein, keine Bundeskanzler, kein Tippfehler.

    #122Author reverend (314585) 27 Sep 23, 14:03
    Comment

    Hinter Knigge wird wohl nicht der Freiherr stecken, aber vielleicht Tony Holiday?

    #123Author Selima (107) 27 Sep 23, 14:10
    Comment

    Ich würde erstmal gar keinen Knigge ausschließen. Jedenfalls gibt es einen Wikipediaeintrag zur gemeinten Bedeutung von Knigge.

    #124Author reverend (314585) 27 Sep 23, 14:29
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    Kategorie "Hochmeister/Großmeister von Orden"?

    Alof de Wignacourt (* 1547; † 14. September 1622) war vom 10. Februar 1601 bis zu seinem Tod der 54. Großmeister des Malteserordens auf Malta.

    Emery d’Amboise (Aimery d’Amboise, Emery Chaumont; † 1512), ab 1503 Großmeister des Johanniterordens

    Gerhard von Malberg – Hochmeister des Deutschen Ordens 1240-1244


    Da tät dann noch ein vierter fehlen, so es denn stimmt.

    #125Author soopay (1126699) 27 Sep 23, 14:39
    Comment
    Galeazzo weist auf Galahad aus der Artussage, der ebenfalls ein weisses Kreuz auf rotem Grund als Symbol auf seinem Schild trug. Die Kategorie wäre dann „Malteserkreuz“.
    #126Author Friedhelm D. (366844)  27 Sep 23, 14:46
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    Vielleicht paßt da noch Johann Adam Weishaupt dazu Gründer des Illuminaten-Orden


    Wobei ich diese ganze Zeit noch überlege ob aus der Liste noch was zu Illuminati paßt.

    Bin aber bisher nicht weitergekommen, als dass im Film Illuminati Tom Hanks auf den  Camerlengo Carlo Ventresca treffen

    #127Author Chetara (616991) 27 Sep 23, 14:49
    Comment

    zu #125: Kategorie "Großmeister" ist richtig, auch die genauere Zuspitzung ist eigentlich leicht zu finden - wenn Wikipedia bei Emery d'Amboise etwas wortreicher wäre. Emery wird nicht nur von den Johannitern als "ihr" Großmeister geführt. Der Orden teilte sich erst in Folge der Reformation in einen katholischen und einen protestantischen Teil; beide existieren bis heute. Die Teilung geschah gerade in den Jahren zwischen dem Vorsitz von Emery und Alof.


    Der gemeinte Gerhard lebte noch früher als der von Malberg und ist die älteste Person in diesem Rätsel.


    edit: mehr gleich anschließend.

    #128Author reverend (314585)  27 Sep 23, 14:51
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    #126: nein, nicht Galahad. Aber der Name Galeazzo ist in der Tat nur die italienische Form. Wenigstens im Mittelalter wurden Namen ja je nach Kontext übersetzt. Der gemeinte Galeazzo hieß nur aufgrund dieser Tradition so. In seinem Pass stand der Name anders.


    #127: Adam Weishaupt ist richtig. Auch die Richtung passt, Illuminaten. Daher in der Tat auch der Camerlengo bei Dan Brown.

    #129Author reverend (314585) 27 Sep 23, 14:55
    Comment

    Kategorie "Großmeister des Malteserordens":

    Alof de Wignacourt 1601 – 1622

    Emery d’Amboise 1503 – 1512

    Der selige Gerhard - erster Großmeister bis 1120

    Galeazzo von Thun und Hohenstein 1905-1931

    #130Author soopay (1126699) 27 Sep 23, 14:56
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    #130: alle richtig - der "Familienname" des Gründers Gerhard ist umstritten, wahrscheinlich Sasso. Oder Tunc, Thom, ...

    Emery hatte seinen Sitz noch auf Rhodos, Alof dann Malta, der nächsten Station. Der Orden hat eine bewegte Geschichte.


    Erste Kategorie "Großmeister des Malteserordens": Gerhard Emery Alof Galeazzo (eigtl. Galeas)

    #131Author reverend (314585) 27 Sep 23, 15:00
    Comment

    Steve Jackson ist der Autor des Kartenspiels "Illuminati".

    Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge (1752-1796), der "Über den Umgang mit Menschen" schrieb, gehörte dem Illuminatenorden an.

    #132AuthorfehlerTeufel (1317098)  27 Sep 23, 15:01
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    #132 auch beide richtig. Zusammen mit #127 ist noch eine Viererreihe gefunden.


    Zweite Kategorie "Illuminaten": Weishaupt Knigge Jackson Camerlengo

    #133Author reverend (314585)  27 Sep 23, 15:07
    Comment

    Es gibt einen Karnevalsorden, der "Saumagen-Orden" heißt.

    Dazu könnte "Till Eulenspiegel" als Symbolfigur der (Mainzer) Fastnacht passen.

    #134AuthorfehlerTeufel (1317098) 27 Sep 23, 15:17
    Comment

    #134 Das ist ein guter Zusammenhang, wenn auch noch nicht ganz ausgereift. Was würde noch passen? Wenn du das findest, weißt du auch die hier noch nötige Änderung.

    #135Author reverend (314585) 27 Sep 23, 15:28
    Comment

    Dazu passen würde noch "Ernst" - Der "Orden wider den tierischen Ernst".

    Ich finde aber keinen "Till-Eulenspiegel-Orden". Der Till ist auf so vielen Orden drauf.

    #136AuthorfehlerTeufel (1317098) 27 Sep 23, 15:44
    Comment

    Jedenfalls ist die Kategorie "Karnevalsorden" richtig, der Orden wider den tierischen Ernst, der Saumagen-Orden. Till Eulenspiegel ist in der Tat sehr verbreitet, ich meinte den Orden "Till von Franken", den angesehensten Orden der Region.

    Es fehlt nur noch einer.

    #137Author reverend (314585) 27 Sep 23, 16:03
    Comment

    Gefunden habe ich noch die Goldene und Silberne Flamme, die zweit- und dritthöchste Auszeichnung für verdiente Karnevalist:innen. Die höchste ist das "Goldene Vlies."

    #138AuthorfehlerTeufel (1317098)  27 Sep 23, 16:07
    Comment

    Genau, diese Flamme ist gemeint.


    Dritte Kategorie "Karnevalsorden": Ernst Saumagen Till Flamme


    "Plan B" gibts viele, nur über Plan A wird so selten geredet...

    Aber Pascha und Abba sind sicher auch hilfreich und besser als Nürnberg.

    #139Author reverend (314585)  27 Sep 23, 16:19
    Comment

    Kategorie: Musiker, die ihren Durchbruch nach dem Gewinn eines Unterhaltungspreises gewannen?


    Abba - gewannen den Eurovision Song Contest oder dessen Vorgängerversion

    Plan A ist der Titel eines Albums eines Siegers von Deutschland sucht den Superstar

    Pascha Christowa war eine bulgarische Schlagersängerin, die ihre ersten Erfolge nach dem Gewinn des Schlagerfestivals in Sotschi 1967 feierte.


    Nürnberg kann ich noch nicht unterbringen.

    #140Author grinsessa (1265817) 27 Sep 23, 17:22
    Comment

    Tolle Funde, nur leider nicht gemeint, auch die drei damit Gemeinten. Also insbesondere nicht Abba = ABBA.

    Und zur Erinnerung: aus #111/112 geht hervor, dass Pascha hier kein Würdenträger ist.

    Bei Nürnberg würde es helfen, ein Jahr zu wissen.

    #141Author reverend (314585) 27 Sep 23, 17:28
    Comment

    Muss man mit den Buchstaben rumspielen? Also z.B. Pascha minus -a = Pasch? Oder Pascha -> schaap?

    #142Author Selima (107)  27 Sep 23, 17:33
    Comment

    #142: nein, gar nicht. Die Begriffe sind gänzlich unverändert.

    #143Author reverend (314585) 27 Sep 23, 17:39
    Comment

    Interessant, das wusste ich gar nicht.


    Ich vermute, es geht um Nakam, eine jüdische Gruppe, die sich für den Holocaust rächen wollte:


    Anführer: Abba Kovner,

    Pascha Reichmann war ein wichtiges Mitglied

    Plan A: Die Vergiftung der Trinkwasserversorgung von Hamburg, Nürnberg, München und Frankfurt

    Nürnberg: die dortige Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Nakam, die Ermittlungen wurden 2000 eingestellt


    Ziel war die Ermordung von 6 Millionen Deutschen für 6 Millionen Juden.


    #144Author grinsessa (1265817)  27 Sep 23, 17:45
    Comment

    Richtig, Nakam.

    Ausgeführt wurde schließlich Plan B, in Nürnberg 1946. Es sind die Ermittlungen hierzu, die erst nach 54 Jahren eingestellt wurden. Abba Kovner war mit Plan A gescheitert, Pascha Reichmann führte daher Plan B aus.

    Kovner war später israelischer Soldat, dann durchaus angesehener Dichter.


    Lösung:

    "Großmeister des Malteserordens": Gerhard Emery Alof Galeazzo (eigtl. Galeas)

    "Illuminaten": Weishaupt Knigge Jackson Camerlengo

    "Karnevalsorden": Ernst Saumagen Till Flamme

    "Nakam": Abba Pascha Plan_A Nürnberg


    Vier Orden, darunter zwei Geheimbünde.

    Ihr wart echt schnell, ich hätte gedacht, dass das länger dauert. Die Großmeister hatte ich in der Tat als leichteste Kategorie und Nakam als die schwerste eingeschätzt, aber die beiden anderen waren dann schneller perdu als gedacht. Beim Till habe ich offenbar nicht genügend gesucht, der war einfach nicht eindeutig.

    Glückwunsch!

    #145Author reverend (314585) 27 Sep 23, 17:59
    Comment

    Mehrfach angedroht angeboten, hier ein Rätsel mit nur Ortsnamen.

    Angesichts der Orte gibt es wohl zwei schnell zusammenzustellende Kategorien, die beiden anderen sind nicht so leicht zu trennen. Mir scheinen die Schwierigkeitsgrade auch sehr verschieden zu sein. Es ist weder geographisches noch historisches Vorwissen gefordert, es kann aber nicht schaden. Die vielleicht zweitschwerste Kategorie hätte auch den Ortsnamen Châtillon vertragen. Das ist aber zugleich eine Falle. Jedenfalls muss man nicht frankophil sein, um der schwierigsten Kategorie ihr Geheimnis zu entreißen.


    NEUES RÄTSEL

    Rhodos New_York Rheinfelden Morville

    Pfullendorf Obernai Colombières Bozen

    Barcelona Granada Montmirail Gramont

    Beaufort-en-Vallée Kampen Fanø Zion


    Ich werde mit Tipps vorerst sehr sparsam und mit den Antworten sehr knapp, aber so genau wie möglich sein. Weitet also vor allem nicht jedes Nein auf alles aus. Wenn z.B. die Frage lautete, ob Tick, Trick und Track mit Donald zu tun haben, ist die Antwort auch dann ein Nein, wenn Trick und Donald in eine Kategorie gehören (die z.B. Steuerhinterziehung heißen könnte), oder die Kategorie Tick auch den Begriff Track beinhaltet (z.B. die Aufzeichnung von Nervenreizen). Die Antwort ist also nicht allumfassend, aber für die Frage korrekt.


    Fragen zu Einzelbegriffen wie etwa "bezieht sich Wolfenbüttel auf Leibniz?" werde ich vorerst nicht beantworten, auch nicht, ob Glasgow und Edinburgh in die gleiche Kategorie gehören (natürlich nicht, wer kommt denn auf sowas?).


    Dann viel Erfolg!

    Ich bin in den nächsten Tagen viel unterwegs, aber zeitlich flexibel genug, um immer mal wieder kurze Antworten vom Handy zu geben.

    #146Author reverend (314585) 22 Oct 23, 23:52
    Comment

    Leider kein Vorschlag, ich finde es nur schade, dass der Faden nicht viel Liebe findet im Moment und schubse ihn mal hoch. Aber ich selbst habe keinerlei Idee und bin ja auch eher kein Fan von reinen Eigennamensrätseln. Ich finde auch keine versteckten Wörter oder ähnliches, außer "Bern" in "Obernai", und eins ist nicht wirklich viel...

    #147Author Gibson (418762) 23 Oct 23, 15:26
    Comment

    ich finde es nur schade, dass der Faden nicht viel Liebe findet im Moment


    Es ist nicht so, dass ich nicht reingeschaut habe, aber ohne Ideen kann man wenig schreiben. Ich habe zwar hier und da eine Notre Dame gefunden, aber das ist zu wenig. ich gestehe aber auch, dass reverends Ankündigung, wie geantwortet wird, wenn man was fragt, mich etwas demotiviert. Es ist natürlich völlig in Ordnung, das so zu machen, und ich verstehe auch die Motivation, aber ich glaube eben nicht daran, dass ich etwas finden kann, worauf reverend hilfreich antworten würde.

    #148Author harambee (91833) 23 Oct 23, 15:30
    Comment

    Wenn ein Rätsel von Anfang an Tipps braucht, weil es kein Packende gibt, dann ist es einfach nicht gut gestellt. Hier kann man zwar nachhelfen, aber es geht mir nicht darum, eure Findigkeit auf die Probe zu stellen, sondern meine Rätselzusammenstellung. Viel schwerer als dieses kann ich es mir selbst nicht vorstellen, es ist also sozusagen der Test auf Extrembelastung (vor allem des Rätsels, aber damit auch der Ratenden).


    Natürlich kann es fast nicht gelingen, das wirklich selbst zu testen, wenn man doch die Lösungen kennt. Selbst die Suchmaschine reagiert nicht mehr unvoreingenommen, sondern versucht ja durchgehend, Interessen zu erkennen, um entsprechend gute Vorschläge zu machen. Hat man also erst einmal zwanzig Suchanfragen im Umfeld von Gustave Flaubert gestellt, dann kommen Antworten, die irgendwie mit ihm, seinem Werk oder seiner Zeit zusammenhängen, weiter nach vorn in die Ergebnisliste.

    Google macht das ziemlich gut, die anderen haben manchmal Schwierigkeiten da mitzuhalten. Folgerichtig hat die Firma einen sehr großen, wohl immer noch wachsenden Marktanteil.


    Allerdings habe ich schon überlegt, wie man vorgehen könnte, und in diesem Fall habe ich sogar zwei Bekannte gebeten, mal bestimmte Suchen zu starten, weil die ja nicht von meinem Suchverhalten abhängen werden. Und da war wenig zu finden, aber eben doch Ansatzpunkte.


    Die großen Orte wie New York oder Barcelona sind ja nutzlos für einen Anfang. Da gibt es viel zu viel, was gemeint sein könnte, die Lexikoneinträge sind unglaublich lang. Wenn da irgendwo auf der neunzehnten Bildschirmseite der Link stünde, der alles verrät, würde man ihn nicht erkennen und also auch nicht finden.


    Dann klingt in der Auswahl zu viel nach Frankreich und ist es wohl auch noch - oder doch nicht? Fast alle französisch klingenden Orte sind klein, und die Wiki-Artikel dazu wenig ergiebig.


    Die vertretenen Länder sind zahlreich: wie gesagt Frankreich, dazu die Schweiz, Griechenland, Dänemark, USA, Spanien, die Niederlande und Deutschland. Und ob Zion sich auf Israel bezieht, ist von vornherein nicht eindeutig. Dann würde da wohl eher Jerusalem stehen, oder Zionsberg. Aber wer weiß, ausschließen kann man Israel ja trotzdem noch nicht.


    Nun kann man ja zu allen Orten Informationen einsehen, aber die unmittelbaren Wikipedia-Einträge (der deutschen Wikipedia) helfen kaum weiter, die landessprachlichen übrigens auch nicht. Oder eben nur fast nicht. Ich kann dabei nicht erwarten, dass ihr zusammen all diese Sprachen abdeckt. Das ist auch überhaupt nicht nötig. Für alle nötigen Informationen gibt es deutschsprachige Belege.


    Mich würde interessieren, ob ihr euch eine Suchstrategie zurechtlegt, und welche. Das Rätsel ist so angelegt, dass ich mit der Strategie, die ich wahrscheinlich verfolgen würde, die erste Kategorie wohl irgendwann finden würde. Den Aufwand kann ich aber nicht abschätzen, siehe oben.


    Wenn ihr Tipps haben möchtet, gebe ich sie natürlich gerne.

    Alternativ können wir den Versuch auch einfach abbrechen, z.B. wenn das Rätsel einfach nicht gut gestellt ist. Auch schwierige Rätsel müssen lösbar sein, sonst will man sich daran ja nicht versuchen.


    Erschwerend kommt übrigens hinzu, dass die vier Kategorien überhaupt keine Verbindung zueinander haben. Das würde ich inzwischen wahrscheinlich anders machen, aber ich halte es auch so für lösbar.


    Eine Alternative wäre aber, dass ich bekanntgebe, welche Begriffe jeweils zusammengehören. Damit ist der Grund ja noch längst nicht gefunden. Einen einigermaßen schönen Aha-Effekt hat aber wahrscheinlich nur die schwierigste Kategorie. Auch da würde ich mittlerweile versuchen, mehr solche Glücksmomente einzubauen.


    Es gibt übrigens keinen einzigen beabsichtigten Hering.

    #149Author reverend (314585) 24 Oct 23, 00:21
    Comment

    Mir fehlt es leider bisher an der Zeit, mich genauer mit diesem Rätsel zu beschäftigen. Reingeguckt hab ich und mir auch erste Notizen gemacht, aber bisher nichts gefunden, was ich als Kategorie für vorstellenswert hielt. Ich bleib aber dran ;)

    #150Author soopay (1126699) 24 Oct 23, 01:00
    Comment

    Schon vor reverends letztem Posting war mein Gedanke, dass man wohl die Informationen zu den kleineren Orten systematisch durchgehen und aufschreiben muss, um dann eventuell Hinweise auf Gemeinsamkeiten zu finden. Das ist aber einiger Aufwand, denn es sind einige Orte und in vielen, wenn auch nicht allen Fällen gibt es diese Orte mehrfach und dazu noch Personen mit diesem Namen und manchmal noch Schlachten und was weiß ich was. Grundsätzlich fände ich das schon reizvoll, aber zugleich schreckt der Aufwand ab. Eventuell könnten wir Löser uns das aufteilen und die Erkenntnisse hier aufschreiben. In ein paar Jahren hätten wir dann alles zusammen und reverend könnte uns sagen, ob die wichtigen Aspekte in unseren Dossiers überhaupt auftauchen. Wenn nicht, zurück ans Reißbrett. Wenn ja, angestrengtes Starren auf die gewonnenen Erkenntnisse. Ich denke, dafür sind wir zu wenige und vermutlich mag es auch nicht jeder, seine Erkenntnisse hier aufzuschreiben, um dann später festzustellen, dass er den entscheidenden Punkt ausgelassen hat. Ich frage trotzdem mal: Wer würde mitmachen? Es müsste ohne jeden Zeitdruck sein und würde sich vermutlich wirklich ewig hinziehen.

    #151Author harambee (91833)  24 Oct 23, 08:11
    Comment

    Na, soviel Aufwand wird nicht nötig sein. Er wäre auch nur sinnvoll, wenn wenigstens ein ordentlicher Preis ausgelobt wäre. Mir würde da nicht die hochsympathische, gebildete Prinzessin und die schönere Hälfte des Königreichs genügen, dazu müsste schon mindestens ein französisches Himbeertörtchen bzw. Tartelett kommen oder etwas anderes Wünschenswertes, das deutlich macht, dass es um mehr als die Hälfte geht... Außerdem sollten weder Reich noch Königshaus hochverschuldet sein.


    Hier gibt es aber keine Belohnung und keinen Preis, und damit würde eine solche Datenrasterfahndung den erträglichen Aufwand doch weit überschreiten. Größe und Lage der Orte lassen einige Hypothesen zu. So sind Barcelona und New York groß und weit von den anderen entfernt, vielleicht passt auch noch Granada dazu, wer weiß. Letzteres ist allerdings auch historisch symbolträchtig, so wie Rhodos. Großstädte sind kein guter Anfang, zuviel Information, um im Trüben zu fischen.


    Dann gibt es viele französische Orte, die sich aber irgendwie ungleichmäßig verteilen. Alle sind klein oder sogar sehr klein, vier liegen ziemlich im Norden oder Nordwesten, einer nördlich der Pyrenäen und einer fast an der deutschen Grenze. Die einzige Schweizer Stadt liegt auch fast an der deutschen Grenze. Und etwas, aber nur wenig weiter entfernt liegen Kampen und Fanø und im noch weiteren Sinn auch Bozen.


    Und was ist mit Pfullendorf, dem einzigen deutschen Ort? Da es in den meisten Kategorien eher um geographisch-Geschichtliches geht, könnten ja z.B. die Eingemeindungen der 1970er eine Rolle spielen. Die passen aber zu keinem anderen Ort, wie sich schnell zeigt. Aber ein anderer Begriff taucht schnell auf und könnte überraschen.


    Das wäre meine Strategie: den französischen Nordwesten erstmal auf einen Haufen packen, die Städte rund um Deutschland besehen, Pfullendorf erkunden. Frankreich würde dann erst einmal wenig bringen, es sind teilweise seeehr kleine Orte, und die nötige geschichtliche Information steht tatsächlich meistens nicht bei den Ortseinträgen.

    Die andere Gruppe ist sicher ergiebiger und lässt sich genau eingrenzen, wobei ein oder mehr Orte übrigbleiben - kein Wunder, wenn man mit mehr als vier Ortsnamen die Suche beginnt.


    Es mag andere Strategien geben und das sollte ja auch so sein. Ich bin hier immer erstaunt über den großen Einfallsreichtum, wie Dinge zu verbinden sind. Es könnte ja sein, dass nach vier der Orte ein jeweils national bekanntes Gericht mit Schweineschulter und schwarzen Kichererbsen benannt ist, oder dass aus den vier kleinsten Orten im Rätsel die Mitglieder eines beühmten Streichquartetts, die Musketiere oder vielleicht die Gründer einer bekannten Band stammen. Oder einen historischen Namen haben, der genau 13 Buchstaben hat, davon drei "o". Oder die als erste Orte im Land nur den Verkauf örtlicher oder fair gehandelter Produkte erlauben. Oder, oder, oder. Aber irgendeinen Hinweis müsste man dann halt beim Nachlesen wenigstens bei zwei Orten finden.

    #152Author reverend (314585) 24 Oct 23, 10:33
    Comment

    Und was ist mit Pfullendorf, dem einzigen deutschen Ort?


    Hätten wir wissen können/müssen, dass das deutsche Rheinfelden nicht gemeint ist und dass wir bei Kampen nur noch auf die Orte und Ortsteile in den Niederlanden, Polen, Schweden, Norwegen und in der Antarktis, nicht aber auf die mindestens vier Orte oder Ortsteile in Deutschland schauen müssen? Diese Vieldeutigkeit von geschätzt der Hälfte der Ortsnamen macht das alles sehr schwierig, denn man weiß ja nicht, welcher der Ort näher angeschaut werden soll und ob es überhaupt um die Orte geht. So gibt es mit dem Namen Kampen ja auch mehrere Musikalben, die vielleicht oder vielelicht auch nicht mit einem der Orte in Verbindung stehen.

    #153Author harambee (91833)  24 Oct 23, 10:52
    Comment

    Aus dem ersten Post (#146) ist bei mir hängengeblieben: "Es ist weder geographisches noch historisches Vorwissen gefordert ...", während man jetzt erfährt "Da es in den meisten Kategorien eher um geographisch-Geschichtliches geht ... ".


    Dass die Kategorien nicht auch noch miteinander zu tun haben, könnte auch erleichternd wirken. (-:

    #154Author corbie (745439) 24 Oct 23, 10:54
    Comment

    Widerspricht sich das? Mein eigenes Vorwissen hätte mir bei höchstens zwei Kategorien geholfen, und das nur wenig. Bei einer dritten ist es eher ein Interesse an Biographien, das mich etwas vermuten lassen würde.


    Alle Orte sind genau die, die man als erstes dahinter vermutet, also tatsächliche Städte, große und kleine, aber keine kryptischen Ortsteile etc. Ein einziger Ortsname ist in dieser Hinsicht irreführend, weil es da um eine Person geht, die nach dem Ort benannt ist. Eine schillernde Figur in mindestens dreierlei Hinsicht, die zwar geschichtlich schon dadurch bedeutend, aber doch weitestgehend unbekannt ist.


    Sieben der Orte kenne ich von Reisen, ein einziger davon brachte mich auf die Idee einer der Kategorien hier (vielleicht daher die abstruseste), und keine der Kategorien würde mich auf die Idee bringen, die dazu gehörigen Orte besuchen zu wollen.


    Und schließlich: Rheinfelden (D; BW) und Rheinfelden (CH) sind durch einen leicht zu erratenden Fluss voneinander getrennt. Früher war das mal eine einzige Stadt. Von daher ist es eigentlich egal, welches von beiden ihr nehmt.

    #155Author reverend (314585) 24 Oct 23, 11:17
    Comment
    „Alle Orte sind genau die, die man als erstes dahinter vermutet,“

    Dann bin ich definitiv nicht „man“ denn ich hätte hinter Kampen als erstes Kampen auf Sylt vermutet, was meines Wissens nach wie vor zu Deutschland gehört. Aber Pfullendorf soll der einzige Ort in Deutschland sein (vom halben Rheinfelden einmal abgesehen).
    Solche „Hinweise“ machen Dein Rätsel eher mühsamer, finde ich, aber vielleicht geht es ja nur mir so.
    #156Author Dragon (238202) 24 Oct 23, 11:29
    Comment

    Erstmal vorweg: Es geht mir keineswegs darum, Dein Rätsel schlecht zu reden, noch bevor ich es überhaupt richtig kenne. Dir, reverend, geht es aber um eine Einschätzung der Lösbarkeit und da habe ich das Gefühl, dass es praktische Probleme gibt, die Du eher nicht siehst.


    Und schließlich: Rheinfelden (D; BW) und Rheinfelden (CH) sind durch einen leicht zu erratenden Fluss voneinander getrennt. Früher war das mal eine einzige Stadt. Von daher ist es eigentlich egal, welches von beiden ihr nehmt.


    Du verstehst aber schon, dass das für mich nicht so selbstverständlich war wie für Dich? ich habe nämlich vermutet, dass weder das Schweizer noch das deutsche Rheinfelden eine Rolle spielt, sondern https://de.wikipedia.org/wiki/Kameralherrscha...


    Wie Dragon schon schrieb, ist


    „Alle Orte sind genau die, die man als erstes dahinter vermutet,“


    nicht so hilfreich wie von Dir gedacht. Zum einen war mir trotz Deiner Ausführungen nicht klar, dass im Normalfall wirklich die Orte gemeint sind und zum zweiten ist es eben sehr subjektiv, was man als erstes vermutet. Nachdem Du das jetzt geschrieben hast, schreibe ich mal für einige der Orte, was ich vermute. Wenn Du willst, kannst Du das ja bestätigen oder eben nicht:


    Rhodos: viertgrößte Insel Griechenlands


    Rheinfelden: Doppelstadt an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz


    Morville: Keine Ahnung, welche der Orte in Belgien, den USA und Frankreich gemeint sein könnte


    Obernai: Stadt im Elsass


    Colombieres: Gemeinde in der Normandie


    Bozen: Hauptstadt von Südtirol


    Montmirail: Wenn ein Ort gemeint ist, dann habe ich spontan keine Ahnung, welches Montmirail gemeint ist, aber vielleicht geht es ja auch um die Schlacht oder sogar um die Namensbedeutung (wunderwirkender Berg) oder um eine Person?


    Gramont: wie gesagt zweieinhalb Orte, aber Apolda ist nicht gemeint, wie ich jetzt weiß, denn das liegt in Deutschland. Welcher der beiden anderen? Keine Ahnung! Dazu jede Menge Personen, die gemeint sein können.


    Beaufort-en-Vallée scheint eindeutig


    Fanø ist wohl die dänische Wattenmeerinsel


    Zion ist ohnehin schwierig, aber wir sollen wohl nicht nach Nevis oder in die USA und der geographische Rest liegt ja irgendwie zusammen. Ich nehme mal an, dass wir nicht auf das Zion der Rastafaris, also Äthiopien oder gar Afrika insgesamt schauen sollen. Das habe ich aber vor dem letzten Posting von reverend noch nicht für sicher gehalten, aber auf eine Rückfrage, ob es um die Verbindung der Rastafaris zu Zion geht, hätte reverend ja nicht geantwortet.

    #157Author harambee (91833)  24 Oct 23, 12:46
    Comment

    Hallo,

    mitraten erlaubt ?

    Rheinfelden, Pfullendorf, Obernai ( Oberehnheim) , Kampen : Freie Reichsstädte?

    #158Authoriger (394910) 24 Oct 23, 18:46
    Comment

    #157:

    Schlachten:

    Montmirail, Gramont,...

    Beaufort: Aber nicht en- Vallee

    Fano : aber falsches "O"

    #159Authoriger (394910) 24 Oct 23, 19:05
    Comment

    Erstmal vorweg, weil das m.E. die dringendste Anwort benötigt und ich nicht so viel da bin.

    Ein Volltreffer ist dabei!

    Kategorie "Reichsstädte": Rheinfelden (CH/D), Obernai/Oberehnheim (F), Pfullendorf (D), Kampen (NL)


    Was mir vor der Recherche völlig unbekannt war ist, dass "freie Stadt" und "Reichsstadt" durchaus unterschiedliche Begriffe sind. Viele Reichsstädte waren auch frei, aber es gab auch andere, und wenige waren freie Städte, aber keine Reichsstadt. Offenbar ein kompliziertes Metier.


    Im übrigen: willkommen in der Raterunde, iger. Bisher habe ich dich bei diesen Rätseln noch gar nicht wahrgenommen, aber ich habe auch garantiert nicht alles gelesen. Wir sind ja inzwischen bei knapp über 6000 Posts, wenn man diesen Faden hier mitrechnet.


    Um Schlachten geht es nicht, bei keinem der Begriffe. Wahrscheinlich ist es aber kein Zufall, dass z.B. Montmirail auch Ort einer Schlacht war - in der Gegend lag eine Grenze, die nicht immer klar war.

    Beaufort muss unbedingt im Tal liegen, und es ist die dänische Insel Fan gemeint. Der Endvokal heißt nur "Insel" und dürfte bei einer Eindeutschung wegfallen, so wie bei Röm. Ich muss mal meine Nordschleswiger Vertrauensleute fragen, am besten gleich alle beide.


    Gramont gehört nicht mit den anderen französischen Orten zusammen, die direkt im Rätsel stehen. Und Beaufort-en-Vallée ist wahrscheinlich einer der beiden Ansatzpunkte für die schwierigste Kategorie.

    #160Author reverend (314585) 24 Oct 23, 19:36
    Comment

    Zu den Beiträgen davor hier auch noch eine späte Reaktion. Ich habe das zwar unterwegs gelesen, aber mit einer kurzen Antwort wäre es nicht getan, und mein Smartphone hat da so seine Macken, so dass Schreiben damit noch weniger Spaß macht als sowieso.


    zu Dragons #156: ok, Kampen/Sylt ist in der Tat recht bekannt, aber wenig ergiebig. Dass die Stadt Kampen in den Niederlanden zumindest geschichtsträchtiger ist, hätte mich immer zu ihr tendieren lassen. Aber genau das ist ja das Problem: da habe ich offenbar falsch gedacht. Denn woher solltet ihr diese Bewertung wissen können? Mein "man" ist eine Annahme, die mich in die Irre geführt hat. Danke, dass du das entlarvt hast.


    zu harambees #157: ganz ähnlich. Auf dein Rheinfelden wäre ich gar nicht gekommen, aber ich war auch fest bei dem Ziel "Ortsnamen", also keine Landschaften o.ä. Irgendwann früher habe ich das auch schonmal geschrieben, dass ich ein Rätsel mit nur Ortsnamen habe, das ich für sehr sehr schwierig halte. Nun, ich meinte damit genau dieses hier.

    Und, wie schon gesagt (als Zusatzinformation), geht es bei allen Begriffen tatsächlich um den Ort, nur ein einziger ist ein Name. Wenn man natürlich nicht wissen kann, welcher das ist, hilft das noch nicht wahnsinnig viel weiter.


    Damit die weitere Suche aber keine Züge der Verzweiflung annehmen muss, hier eine Rückmeldung zu deinen Ideen:


    Rhodos: viertgrößte Insel Griechenlands

    Die ist gemeint, aber da es um Ortsnamen geht, sogar Rhodos Stadt, wenn auch ein Außenbezirk, wenn ich es recht sehe.


    Rheinfelden: Doppelstadt an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz

    Genau. Die ist jetzt ja schon als ehemalige Reichsstadt entlarvt.


    Morville: Keine Ahnung, welche der Orte in Belgien, den USA und Frankreich gemeint sein könnte

    Belgien kam in meiner Länderliste nicht vor. Die USA sind nur mit NYC vertreten (was noch nicht bekannt war), also Frankreich.


    Obernai: Stadt im Elsass

    Ebenfalls jetzt als Reichsstadt gestrichen - aber genau diese.


    Colombieres: Gemeinde in der Normandie

    So ist es.


    Bozen: Hauptstadt von Südtirol

    Auch richtig.


    Montmirail: Wenn ein Ort gemeint ist, dann habe ich spontan keine Ahnung, welches Montmirail gemeint ist, aber vielleicht geht es ja auch um die Schlacht oder sogar um die Namensbedeutung (wunderwirkender Berg) oder um eine Person?

    Das habe ich offenbar doch nicht gut recherchiert, da mir Montmirail in der Region Grand-Est gar nicht bewusst war. Dasjenige, das ich meine, hatte bei der letzten Zählung wohl 374 EinwohnerInnen und liegt weiter im Nordwesten. Ich hatte es als eindeutig abgespeichert, pardon. Denn angesichts der Existenz größerer Monmirails ist das gemeinte dann doch nicht wahrscheinlich. Mein Fehler (der nächste).


    Gramont: wie gesagt zweieinhalb Orte, aber Apolda ist nicht gemeint, wie ich jetzt weiß, denn das liegt in Deutschland. Welcher der beiden anderen? Keine Ahnung! Dazu jede Menge Personen, die gemeint sein können.

    Noch eine Rechercheschwäche. Ich meinte Gramont (Tarn-et-Garonne), das andere war mir nicht bewusst. Andererseits wusste ich von Apolda, was ich mir dann nicht mehr erklären kann. Jedenfalls der nächste Fehler in der Rätselstellung - das darf gerade bei einem schwierigen Rätsel nicht passieren.


    Beaufort-en-Vallée scheint eindeutig

    Das hoffe ich sehr, nach den letzten Beobachtungen.


    Fanø ist wohl die dänische Wattenmeerinsel

    Richtig. Es gibt wenig geschichtlich interessante Dinge, die da passiert sind.


    Zion ist ohnehin schwierig, aber wir sollen wohl nicht nach Nevis oder in die USA und der geographische Rest liegt ja irgendwie zusammen. Ich nehme mal an, dass wir nicht auf das Zion der Rastafaris, also Äthiopien oder gar Afrika insgesamt schauen sollen. Das habe ich aber vor dem letzten Posting von reverend noch nicht für sicher gehalten, aber auf eine Rückfrage, ob es um die Verbindung der Rastafaris zu Zion geht, hätte reverend ja nicht geantwortet.

    Zion bleibt schwierig, ist aber trotzdem eine Ortsangabe. St. Kitts and Nevis, die gesamte Karibik, damit auch Rastafarianism, Äthiopien und die USA sind alle nicht gemeint, Zum Suchen kann Zion nicht helfen, da gibt es einfach alles mögliche. Da es aber eine Ortsangabe darstellt, geht es z.B. auch nicht um die zionistische Bewegung (Herzl u.a.), sondern selbst bei der müsste es schon um den Zionsberg in Jerusalem gehen.

    Der Name bezieht zwar darauf (wie alle jüdische und christliche Zionshoffnung), findet sich aber an einem anderen Ort. Da gibt es sicher mehr als hunderttausend - irgendwo wird es immer eine Gemeinde, einen Verein o.ä. geben, die sich danach nennen. Selbst in Liedern ist es allgegenwärtig, wie z.B. in Boney M.s geklauter Psalmvertonung "By the Rivers of Babylon".


    Der Begriff kann daher nur dazu dienen, eine anders gewonnene Hypothese für eine Kategorie zu überprüfen. Ich hätte an dieser Stelle auch Rom nehmen können, oder eine bestimmte andere europäische Hauptstadt, aber das erschien mir da noch zu leicht. Noch schlimmer wären zwei viel kleinere Orte gewesen, die sehr starke Hinweise auf den möglichen Zusammenhang gegeben hätten.

    Noch scheint es mir daher nicht nötig, Zion mit dem gemeinten geographischen Ort zu verbinden, der anders heißt.

    #161Author reverend (314585) 24 Oct 23, 20:23
    Comment
    Danke für das Willkommen!

    Festungen:
    Zion, Bozen, Montmirail, Colombieres?

    Beaufort-en-Vallee
    Alles was ich finde ist so kriegerisch!
    #162Authoriger (394910)  24 Oct 23, 20:28
    Comment

    Festungen, Herrenhäuse, Schlösser und Burgen dürften für eine Kategorien wichtig sein, auch wenn sie die Gebäude nicht beinhaltet. Aber irgendetwas ist dort jeweils passiert, es ist kein Zufall, dass das gerade an solchen Orten geschah.


    Ich bin gerade im spanischen Südosten. Hier hat man leicht den Eindruck, dass auf jeden Berg mit Ausblick irgendjemand im Lauf der Geschichte eine Burg oder Befestigungsanlage gebaut hat, sei es in iberischer, punischer, römischer, islamischer, germanischer oder einer noch späteren Zeit (die mehr Differenzierung verlangt).


    In Frankreich waren solche Burgen etc. eben auch typische Treffpunkte oder eben Stammsitz von Adelsgeschlechtern in der langen Feudalzeit des Landes. Kriegerisch ist in diesem Rätsel eigentlich nichts, eher kriegsvermeidend. Und wenn man so will, hat eine der Kategorien wieder mit dem Begriff "Reich" zu tun, eine andere (gerade in der Ortsauswahl) eher noch nicht. Da geht es eher um eine Zeit des Übergangs.


    Die Festung Zion lag im heutigen Israel.

    Ich verrate mal, dass hier nur NY außerhalb von Europa liegt.

    #163Author reverend (314585) 24 Oct 23, 20:39
    Comment
    Übergangszeit?
    Autonom?
    So wie Bozen?
    #164Authoriger (394910) 24 Oct 23, 20:45
    Comment

    Die Geschichte der Autonomie Südtirols ist kompliziert. Da gab es mehrere, auch aufeinander folgende Zeiten, die als Übergang betrachtet wurden und werden, sagen wir mindestens von 1919-2017.

    Nein, Bozen hat mit der angesprochenen Übergangszeit hier nichts zu tun noch umgekehrt.

    Auch die Autonomiefrage stellt sich höchstens an anderer Stelle für andere Rechtsgebilde, ist hier aber nicht wesentlich.

    #165Author reverend (314585) 24 Oct 23, 21:06
    Comment

    Danke für die Antworten, reverend. Damit hast Du einige Orte doch so eingeschränkt, dass ich sie mir vielleicht doch mal ansehen werde, auch wenn ich noch nicht weiß, wann das sein wird, denn in fünf Minuten ist das nicht erledigt. Nächste Woche habe ich eine Zugfahrt, das könnte eine Möglichkeit sein, aber bis dahin hat iger das Rätsel bestimmt schon gelöst.


    Eine Anmerkung zu


    Jedenfalls der nächste Fehler in der Rätselstellung - das darf gerade bei einem schwierigen Rätsel nicht passieren.


    Meiner Ansicht nach darf das durchaus passieren, das scheint mir fast unvermeidbar. Wenn Du so wie jetzt auch antwortest, dann sehe ich darin auch kein Problem, aber wenn Du, wie anfangs geplant gar nicht reagiert hättest, dann hätte mich das vermutlich früher oder später frustriert.

    #166Author harambee (91833) 24 Oct 23, 21:09
    Comment

    Genau darum habe ich ja entgegen meiner Ankündigung geantwortet. Fehler hatte ich gar nicht vorgesehen und meinte auch, sie ausgeschlossen zu haben. Bei derartigen Rätseln muss man aber wohl noch viel gründlicher sein, als ich es war.

    #167Author reverend (314585) 24 Oct 23, 21:20
    Comment

    Ich glaube auch, dass es bei allem, was mit Eigennamen zu tun hat, unmöglich ist, einen nicht beabsichtigten obskuren Treffer in den Weiten des Netzes auszuschließen. Das wird immer vorkommen. Statt nach 100% zu streben, sollte man lieber eine gewisse Fehlertoleranz einkalkulieren ;-) Dafür haben wir hier ja, anders als beim NYT, einen Dialog, um solche Dinge aufzuklären.


    Ich glaube, iger mit seinen/ihren guten Ideen ist ein Pseudonym von reverend, um zu beweisen, dass es doch geht ;-)

    #168Author Gibson (418762) 24 Oct 23, 21:27
    Comment

    Sooo, jetzt hatte ich tatsächlich endlich mal ein bisschen Zeit, mich näher hiermit zu beschäftigen.


    Sind "Friedensverträge" eine Kategorie?

    Barcelona (1529)

    Granada (1491)

    Montmirail (1169)

    Colombières (1189)


    Aber Gibson, das wollen wir doch nicht unterstellen ;)

    #169Author soopay (1126699)  24 Oct 23, 21:37
    Comment

    Wenn ihr mal auf igers Mitliedsnummer schaut, seht ihr, wie früh ich schon daran gedacht habe, mir ein Pseudonym zuzulegen. Seitdem gibt es halt notfalls immer jemanden, der meine Meinung bestätigt. 😉


    Früher konnte man ja auch nach allen Beiträgen von usern suchen, jetzt wohl nur nach den den gestarteten Fäden. Ich kann mich nicht daran erinnern, mit iger schon im gleichen Faden geschrieben zu haben, aber das kann ich auch genausogut vergessen haben. In letzter Zeit jedenfalls nicht, da bin ich sicher.


    Die Friedensverträge sind keine Kategorie, aber die beiden französischen gehören jedenfalls in die nordfranzösische Kategorie. Das ist ja schon ziemlich unglaublich.

    #170Author reverend (314585) 24 Oct 23, 21:57
    Comment
    Wäre auch eine falsche Unterstellung!
    soopay hat bestimmt Recht...

    ansonsten: ehemalige Hauptstaedte: New York, Granada, Rhodos
    #171Authoriger (394910) 24 Oct 23, 22:00
    Comment

    Dann würde auch Barcelona passen. Es war die erste der westgotischen Hauptstädte auf der iberischen Halbinsel.

    Leider ist das keine Kategorie, und ich habe sie nicht einmal bemerkt.

    Selbst wenn ich darauf gekommen wäre, hätte ich Rhodos garantiert übersehen.

    #172Author reverend (314585)  24 Oct 23, 22:17
    Comment
    .. soviel zu: kein Hering ..
    Wahrscheinlich ist es keiner, wenn unabsichtlich:)
    #173Authoriger (394910) 24 Oct 23, 22:26
    Comment

    Die Wörterbücher scheinen sich nicht einig zu sein, ob Absicht nötig ist, wobei doch häufiger das Wort "intention" auftaucht. In der Hauptsache scheint es aber nur darum zu gehen, dass die Aufmerksamkeit auf etwas Falsches gelenkt wird.

    Das ist dann doch nicht deckungsgleich mit einer absichtlich irreführenden Fährte, wie ich bisher annahm.

    Komisch, dass einem Begriffe immer wieder entgleiten. Das geht mir auch im Deutschen so. Wörterbuchlektüre kann tatsächlich spannend sein, aber erzähl das mal jemandem, der das nicht schon selbst weiß.

    #174Author reverend (314585) 24 Oct 23, 22:41
    Comment

    Ich vermute, dass Beaufort-en-Vallée, Morville (Manche) noch zu den nordfranzösischen Orten gehören.

    Eine mögliche Verbindung wäre Richard Löwenherz, dessen Frau Berengaria sich hauptsächlich Beaufort-en-Vallée, Chinon und Saumur aufgehalten hat. Richards Vater, Heinrich II., diente Hugh de Morville, dessen Vater in Morville (Manche) geboren ist und der einer der Ritter war, die Thomas Beckett ermordeten.

    #175Author soopay (1126699) 24 Oct 23, 23:01
    Comment

    Volltreffer! Diese Kategorie hielt ich für kaum lösbar.

    Kategorie "Richard Löwenherz": Morville Beaufort-en-Vallé Monmirail Colombières


    Bei den Verhandlungen von Montmirail zwischen Heinrich II und Louis VII fiel ersterem wohl zum ersten Mal auf, dass sein Sohn Richard "das Zeug" zum König in sich trage. Jedenfalls war es Richards erste Begegnung mit der Staatspolitik, und er zeigte sich geschickt.

    Den Vertrag von Colombières musste er anerkennen, um seine normannischen Ansprüche durchsetzen zu können.

    Hugues de Morville ist eine geheimnisvolle Gestalt. Er war Anhänger von Richard, obwohl er deutlich älter war. Dann der Mord an Beckett, eine ganz andere Sache. Und drittens gab er der Artussage noch eine andere Überlieferung mit, die auf Dauer wohl sehr wirksam war.

    Bleibt Beaufort-en-Vallée, wohl die Lieblingsburg von Berengaria. Sie war die einzige Königin von England, die nie dort war. Selbst Richard bringt es nur auf ein halbes Jahr. Schon unglaublich, welche heroische Überhöhung ihm dennoch zuteil wird und wie sehr die Robin-Hood-Sage davon getragen wird, dass Robin ein treuer Anhänger ist.


    Einer der möglichen Tipps wäre übrigens gewesen, dass er einen staatenlosen Bruder hatte (Johann Ohneland).

    Auch Orte hätte es viele gegeben, darunter Zypern (seine erste Eroberung), Limoges (er starb in der Nähe), Winchester (dort 1194 gekrönt), Blois wegen Stefan von Blois als Gegenkönig, oder Freising, wo er länger von Kaiser Heinrich IV. gefangen gehalten wurde.


    Mich hat aber vor allem fasziniert, wie extrem Frankreich-lastig sein Leben war. Als Kreuzfahrer war er mir bewusst, aber nicht als eigentlich exterritorialer König ohne eine wesentliche Verbindung zu seinem Königreich.


    #176Author reverend (314585) 24 Oct 23, 23:19
    Comment

    Die Kategorie wäre ohne die genauere Eingrenzung von Morville und Montmirail auch nicht machbar gewesen – allein in Frankreich gibt es in der Wiki-Liste sieben Morvilles. Dann bin ich tatsächlich deinem Rat gefolgt und habe die nordwestfranzösischen Orte zusammengepackt ;) Mit Colombières und Montmirail kam ich dann recht bald zu Richard Löwenherz. Am schwierigsten fand ich die Verbindung mit Morville, denn Morville zusammen mit Richard Löwenherz ergab in Google zunächst nur "Huc von Morville".

    #177Author soopay (1126699) 24 Oct 23, 23:40
    Comment

    Offenbar habe ich da wirklich nicht gründlich recherchiert. Allein das Leben von Richard Löwenherz ist so bewegt und facettenreich, dass ich nur schwerlich den Überblick behalten habe, obwohl ich einiges davon kannte. Die Geschichte der Kreuzzüge ist mir z.B. einigermaßen vertraut, auch das Drama um das Erbe, bei dem Johann leer ausging, war mir einigermaßen bekannt. Aber es gab soviel mehr, und soviel spielte sich im Umfeld der Normandie ab. Die Eroberung Englands war ja auch "gerade mal" knapp 130 Jahre her, eigentlich war das logisch - aber mir nicht bewusst. Und ich möchte bezweifeln, dass das in GB Allgemeinwissen ist, die englischen Seiten, die nicht gerade wissenschaftlich orientiert sind, bleiben da auch ziemlich blass.


    Die unterschiedliche Schreibweise von Namen erschwert die Suche natürlich, ist aber ganz normal für die Zeit und wird bis heute fortgesetzt. Viele Texte über ihn sind auf Okzitanisch überliefert, das als feiner galt als das grobe Normannisch, da heißt er dann Ricar Còr de Leon. "Huc de Morville" ist zwar der gesuchte Hugo, aber so würde ihn hier wohl niemand nennen, obwohl es durchaus angemessen wäre.


    Ich war übrigens versucht, irgendwie "Bröderna Lejonhjärta" unterzubringen, weil ich Astrid Lindgren halt mag und das das einzige Buch ist, dass ich jemals auf Schwedisch zu lesen versucht habe (durcharbeiten wäre näher dran, ich kann da nicht viel). Aber die normannischen Spuren waren mir lieber für einen englischen König.


    Es bleiben nun noch acht Ortsnamen, wovon für beide Gruppen wahrscheinlich keine Idee zu finden ist. Wenn ichs heute recht überlege, habe ich mir "damals" bei der Erstellung des Rätsels noch wenig Gedanken gemacht, wie man eine Lösung findet. Und Richard fand ich z.B. äußerst schwierig, aber der Anfang mit den beiden Verträgen war halt sehr gut.


    Ich sage deshalb an dieser Stelle doch noch mehr:

    • eine Kategorie betrifft eine geschichtliche Person (20. Jh.), die andere eine andere Gemeinsamkeit.
    • Zu letzterer hätte auch Châtillon gepasst, das nicht in Frankreich liegt. Zur anderen wäre auch Rom gegangen, das aber keine in gleichem Maße entscheidende Rolle gespielt hätte.
    • Schließlich gehören Granada und Barcelona nicht in die gleiche Kategorie, und der Grund ihres "Hierseins" hat mit der reichen Geschichte dieser beiden Städte absolut nichts zu tun. Das eine war halt eine biographische Station mit sogar wissenschaftlicher Relevanz, das andere hat etwas eher Unbedeutendes, das es aber insgesamt nicht so häufig gibt.

    Da ich ja schon jetzt überzeugt bin, dass ich das Rätsel nicht gut gestellt habe, hätte ich auch noch mehr Tipps parat.

    #178Author reverend (314585)  25 Oct 23, 00:13
    Comment

    Es kann eigentlich nicht sein, weil noch ein deutscher Ort dabei ist, aber ich will's aus dem Kopf haben...

    Kategorievorschlag "Dietrich Bonhoeffer": Er hat auf Fanø eine berühmte Friedensrede gehalten, war Stipendiat am Union Theological Seminary in New York, Vikar in Barcelona und Pastor in der Zionskirche in Berlin (was ja leider bekanntlich in Deutschland liegt :().

    #179Author soopay (1126699)  25 Oct 23, 00:18
    Comment

    Auch das ist korrekt. Zion bezieht sich zwar auf Berlin, ist aber definitiv kein deutscher Ort.

    Wie bist du auf den gekommen? Finkenwalde oder Flossenbürg wären ja eher deutliche Hinweise gewesen.

    Kategorie "Dietrich Bonhoeffer": Barcelona, Zion, New York, Fanø


    Im Studium war er übrigens mal in Rom. Seine Dissertation hat er im wesentlichen in Barcelona geschrieben, und zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft wollte man ihm die Möglichkeit geben, Deutschland zu verlassen und in die USA zu gehen. Er fand dort aber, dass das nicht seine Berufung sei und er in Deutschland gebraucht würde, also kam er vorzeitig zurück.


    Die Rede auf Fanø ist eigentlich erst spät bekannt geworden, weil Bonhoeffer darin ein Konzil der christlichen Kirchen als Notwendigkeit benannte, was insbesondere in der Formulierung außergewöhnlich war. Der Begriff "Konzil" war längst katholisch vereinnahmt; aus evangelischer Sicht konnte es keine neuen Konzile geben, und er ging weit über den Zuschnitt des Ökumenischen Rats für Praktisches Christentum hinaus, der dort eine Jugendkonferenz veranstaltete. Der Rat war erst wenige Jahre alt und wurde damals für gleich wichtig wie die Bewegung für "Glaube und Kirchenverfassung" gehalten, die sich zwei Jahre früher gegründet hatte. In letzterer war von Anfang an auch die katholische Kirche vertreten, im Rat für Praktisches Christentum (der einen sozialethischen, gesellschaftlichen Ansatz hatte), aber nicht.


    Vom Thema her schon war ein Konzilsaufruf eindeutig in die Ziele der anderen Bewegung einzuordnen. Und das war damals das tatsächlich Außergewöhnliche.


    Erst in den 1980er Jahren wurde die Rede von Fanø wirklich bedeutend, als von protestantischer und orthodoxer Seite der Ruf nach einem "konziliaren Prozess" laut wurde, da das (katholische) Zweite Vatikanische Konzil dann entgegen aller Erwartungen außerhalb Roms sich doch kaum nach außen öffnete.


    #180Author reverend (314585)  25 Oct 23, 00:45
    Comment

    Tatsächlich über den Wiki-Artikel zu Fanø, da werden Bonhoeffer und die Jugendkonferenz erwähnt. Und da du ja schriebst, auf Fanø wäre wenig Geschichtsträchtiges passiert, fand ich Bonhoeffer vielversprechend. Und in dessen Wiki-Artikel fanden sich dann die drei weiteren Orte.


    Ich geh jetzt aber ins Bett - gute Nacht und bis morgen (bzw. später ;))

    #181Author soopay (1126699)  25 Oct 23, 00:56
    Comment

    Ach so. Ich weiß gar nicht, wie die damals auf Fanö (dt. Schreibweise) gekommen sind, aber wahrscheinlich brauchte man einfach eine Einladung und die Dänen waren in der Lage, eine auszusprechen.


    Es bleiben noch: Gramont (F; Tarn-et-Garonne), Granada (E), Rhodos (GR), Bozen (I)

    Dazu käme noch das nicht französische Châtillon, das aber nicht irgendwo in Übersee liegt, sondern nahe der französischen Grenze. Wirklich nah. Ich habe es aber eigentlich deswegen nicht mit aufgenommen, weil es eben schwer zu finden ist. Hat man das richtige erwischt, mag es bei der Kategorie aber helfen, sonst garantiert nicht.

    Bozen ist unter den anderen vieren am abwegigsten und nur der letzte bekannte Aufenthaltsort von...


    Ich gehe jetzt auch schlafen und bin morgen über 500 km mit dem Auto unterwegs, zu einem guten Teil über Land. Vielleicht lese ich bei einer Pause neue Beiträge, aber ich kann dann höchstens sehr kurz antworten.

    #182Author reverend (314585) 25 Oct 23, 01:34
    Comment

    Für die verbliebenen vier Orte gibt es jetzt einige Spuren, die man verfolgen kann, aber ich muss mich aus Zeitgründen gerade zwingen, das nicht zu tun. Sonst würde ich mich sehr schnell viel zu tief in der Geschichte der Rothschilds oder auch der Geschichte des deutsch-französischen Krieges 1870/71 verlieren. Ich sage nicht, dass es da wirklich Zusammenhänge zur gesuchten Lösung gibt, aber interessant sind die Spuren schon.


    PS: Die Rothschilds sind bestimmte eine falsche Spur, denn bei einer so weit verzweigten Familie finden sich an vielen Orten Spuren von ihnen.

    #183Author harambee (91833)  25 Oct 23, 12:29
    Comment
    Honigmuseum?
    #184Authoriger (394910) 25 Oct 23, 17:20
    Comment

    #184 Cooler Fund, es haben tatsächlich alle fünf ein solches Museum! ich hoffe ja, dass es die Lösung ist, aber für mich würde sie nicht so ganz mit den letzten Erläuterungen von reverend zusammenpassen, aber vielleicht habe ich die ja falsch verstanden.

    #185Author harambee (91833) 25 Oct 23, 17:33
    Comment
    Für mich auch nicht, wirklich.
    Nach dem letzten Hinweis war ich frohen Mutes, als ich Mumien (zu Hauf) in Verbindung mit Granada gefunden hatte...
    #186Authoriger (394910) 25 Oct 23, 18:31
    Comment

    Ich find das Honigmuseum auch einen tollen Fund und hoffe sehr, dass das stimmt! Ansonsten wäre ich nach der Lektüre des Wiki-Artikels zu Châtillon versucht gewesen, Brunnen oder Schriftarten zu suchen *gg*

    #187Author soopay (1126699) 25 Oct 23, 18:48
    Comment

    Pardon, hier gibt es gerade ein paar Probleme. Deswegen nur kurz: Honigmuseum ist richtig! Das Bild von Karl Kamaun, das von einer Galerie in Bozen verkauft wird, zeitgt zwar nur eine Hütte, aber das ist der Titel. Und Châtillon liegt im Aostatal, in dem die Grenzen lange nicht so ganz klar waren. Der Ort befindet sich in Italien, ist aber vorwiegend französichsprachig, bzw. eigentlich bilingual.


    Die Rothschilds sind übrigens auch eine spannende Idee, aber die sind wahrscheinlich überall zu finden, wo es um Geld geht oder Wein angebaut wird. Eine sehr erfolgreiche Familie.


    Zusammenfassung später, gern auch weitere Rückmeldungen. Ich brauche erstmal eine neue Unterkunft, die jetzige ist absolut nicht akzeptabel. Ich bin da sonst gar nicht pingelig, aber hier stimmen mehrere Grundannahmen nicht.

    #188Author reverend (314585) 25 Oct 23, 21:30
    Comment

    Dann Glückwunsch an iger!


    Und viel Glück für reverend bei der Quartiersuche!


    Rückmeldung an reverend: Die Kategorie Honigmuseum finde ich toll. Wenn ich über ein Honigmuseum gestolpert wäre, dann hätte mich Dein Kommentar


    ----------------------------

    Es bleiben noch: Gramont (F; Tarn-et-Garonne), Granada (E), Rhodos (GR), Bozen (I)

    Dazu käme noch das nicht französische Châtillon, das aber nicht irgendwo in Übersee liegt, sondern nahe der französischen Grenze. Wirklich nah. Ich habe es aber eigentlich deswegen nicht mit aufgenommen, weil es eben schwer zu finden ist. Hat man das richtige erwischt, mag es bei der Kategorie aber helfen, sonst garantiert nicht.

    Bozen ist unter den anderen vieren am abwegigsten und nur der letzte bekannte Aufenthaltsort von...

    ----------------------------


    allerdings sofort davon überzeugt, dass Honigmuseen wohl nicht gemeint ist. Ich habe aus Deinem Kommentar nämlich geschlossen, dass es eigentlich nur die fünf Orte mit "sowas" gibt, vielleicht noch irgendein obskurer Ort, den Du übersehen hast. Tatsächlich gibt es aber noch viele weitere Honigmuseen/Bienenmuseen in vielen Ländern (auf die Schnelle habe ich viele in Deutschland, ein bekanntes in Belgien, eines auf Kreta, eines in Slowenien, ... entdeckt). Das ist ja nicht schlimm, denn das ist trotzdem eine Gemeinsamkeit der Orte, die man, wie iger gezeigt hat, finden kann. Bei so einem schierigen Rätsel finde ich es aber unnötig, die Rätsler noch zu verwirren. Das mit dem letzten bekannten Aufenthaltsort von ... dürfte auch nicht allen geholfen haben.


    Um das nochmal zu sagen: Ich finde die Kategorie und auch die anderen Kategorien dieses Rätsels schön und von mir aus kannst Du das mit den verwirrenden Tipps auch beibehalten, aber Du möchtest ja wissen, wie ein Rätsel ankommt und da sage ich eben auch, was mir nicht ganz so gut gefällt. Ich fand es übrigens auch gut, dass Du den ursprünglichen Plan schnell aufgegeben hast, nach dem Du sehr zurückhaltend Tipps geben wolltest.


    Insgesamt also ein schönes und mit etwas Hilfe nicht unlösbares Rätsel, vielen Dank dafür.

    #189Author harambee (91833)  25 Oct 23, 22:03
    Comment

    Es tut mir wirklich leid, dass dich (und andere) die Tipps verwirren, aber ihr lest wirklich fast jedesmal mehr hinein, als da gesagt ist. Ich habe nicht unterstellt, dass es sonst keine Honigmuseen gibt, ich kenne selbst inzwischen noch mehr davon. Oft ist es nur eine Frage der Logik. Ich versuche, mich absolut präzise auszudrücken, und wenn das wirklich nicht gelingt, bitte ich um eine möglichst genaue Benennung der falschen Aussage.

    Eine zu detaillierte Antwort ist oft viel mehr als nur ein Tipp. Wenn ich aussage, dass zu den vier Orten noch ein fünfter gut gepasst hätte, ist damit doch überhaupt nicht gesagt, dass es nicht noch 27 weitere geben könnte, sondern nur, dass die vier zusammengehören und der fünfte eben an die Stelle einer der anderen vier hätte treten können.


    Das ist nicht unfreundlich gemeint, ich versuche halt nur, Vermutungen und Fragen möglichst präzise zu beantworten oder kommentieren, und im Idealfall nichts darüber hinaus, es sei denn, ich möchte tatsächlich einen Tipp geben.


    Unbestreitbar ist aber, dass ich nicht gründlich genug recherchiert habe und die Mehrdeutigkeit mehrerer Ortsnamen nicht wahrgenommen und mit einkalkuliert habe. Dafür muss ich mich wirklich entschuldigen. Das Rätsel war nicht gut gestellt, und ich bin voll Hochachtung, dass es trotzdem gelöst wurde, nachdem ich ein paar meiner Versäumnisse ausräumen konnte. Wahrscheinlich waren das aber noch nicht einmal alle.


    LÖSUNG des Rätsels aus #146:

    „Reichsstädte“: Pfullendorf (D), Obernai (F), Rheinfelden (D/CH), Kampen (NL)

    „Richard Löwenherz“: Montmirail, Colombières, Beaufort-en-Vallée, Morville

    „Dietrich Bonhoeffer“: Barcelona, Zion, New York, Fanø

    „Honigmuseum“: Gramont, Granada, Rhodos, Bozen


    OT: Airbnb war nicht hilfreich, wir werden wohl einen Rechtsstreit haben. Ich gedenke, morgen umzuziehen. Hoffentlich klappts.

    #190Author reverend (314585) 26 Oct 23, 00:26
    Comment
    Ich habe viel Spaß an dem Rätsel gehabt. Unterhaltung und so viele Aha-Erlebnisse.
    Danke!
    #191Authoriger (394910)  26 Oct 23, 04:35
    Comment

    reverend, ich hoffe, Du konntest trotz des Ärgers mit der Wohnung schlafen und findest heute eine gute Alternative. Dass airbnb im Konfliktfall nur mäßig hilfreich ist, hört man ja leider immer wieder mal.


    Ich denke, unseren "Streit" zum letzten Rätsel und eventuell verwirrenden Hinweisen können wir jetzt beenden. Die Tücken der Kommunikation führen eben dazu, dass das, was zwischen den Zeilen steht, verschieden interpretiert wird, ja sogar dazu, dass der eine etwas klar und deutlich sieht, was für den anderen überhaupt nicht da ist. Das ist doch reizvoll. Ich sehe jedenfalls weiterhin nichts, für das Du Dich entschuldigen musst. Es war ein schönes, schwieriges und lösbares Rätsel.

    #192Author harambee (91833) 26 Oct 23, 07:33
    Comment

    Auch von mir nochmal eine Rückmeldung. Du schreibst: " ... dass zu den vier Orten noch ein fünfter gut gepasst hätte, ist damit doch überhaupt nicht gesagt, dass es nicht noch 27 weitere geben könnte, sondern nur, dass die vier zusammengehören und der fünfte eben an die Stelle einer der anderen vier hätte treten können."


    In meiner Logik (da ich dein Wissen um mögliche 27 nicht teile) würde ich annehmen, dass es nur den fünften als möglichen Ersatz gibt.


    Wie harambee finde ich es nicht schlimm, und entschuldigen musst du dich auch nicht. Meinem Eindruck nach versuchst du das Rätsel in jeder Hinsicht perfekt zu machen, was m. E. weder möglich noch nötig ist.


    Viel Erfolg bei der Unterkunftsuche.

    #193Author corbie (745439) 26 Oct 23, 11:27
    Comment

    Nein, so sehr suche ich nicht nach dem perfekten Rätsel. Was das ist, darüber hätten wir alle sicher auch verschiedene Ansichten. Ich finde nur, das ein Rätsel im Idealfall so gestellt sein müsste, dass es ohne weitere Hilfestellung zu lösen ist. Zur Beschleunigung oder Ermunterung darf die natürlich trotzdem noch dienen.


    Wenn aber zusätzliche Informationen nötig sind, um das Rätsel überhaupt lösen zu können, ist es für mich noch nicht ausgereift. Das muss hier ja auch nicht so sein. Wir erstellen diese Vorlagen nebenbei und mit Lust und Ideen, und wenn man sich da mal verrennt, dann stehen wir ja im Austausch. Das funktioniert für die NYT aber z.B. nicht. Deren Rätsel müssen irgendwie so lösbar sein; auch darum sind sie eigentlich immer einfacher als unsere hier.


    Selbst wenn ich von der Stadtgeschichte Timbuktus selbst nichts wüsste und annehmen müsste, dass das auch niemand anderes tut, könnte sich dazu doch eine ganz interessante Rätselkategorie entwickeln - sofern wir alle die nötigen Informationen auch finden können und ich nicht als einziger über einen Reisebericht meines Ururgroßvaters verfüge, aus dem sich aller erklärt. Die Lösungen müssen ja schon nachvollziehbar sein.


    So gesehen habe ich schon einen Anspruch, irgendwann Rätsel stellen zu können, die schwierig sind, aber noch mit Aufwand und Freude lösbar bleiben. Wenn es dazu noch gelänge, den Schwierigkeitsgrad der Kategorien zu beeinflussen und halbwegs abzuschätzen, wäre das auch schön. Wir hatten schon viele Rätsel, in denen die ErstellerInnen sich wundern durften, welche komplizierten Verbindungen unerwartet schnell und welche als einfach angenommenen nur mit großer Mühe gefunden wurden.


    Im Moment läuft ja eins, das ich gestellt habe, und die beiden Sprachkategorien waren nicht so einfach, sind aber gelöst. Gut, "Wort im Wort" hatten wir schon oft und die Verkleidung der gesuchten Wörter dient halt auch der Belustigung. Erweiterungen nach vorn oder hinten, auch komplizierte Fassungen mittendrin oder "streiche-setze"-Fassungen funktionieren hier inzwischen ziemlich gut. Ich finde sowas zwar, aber meistens ist jemand anders schneller.


    Das für mich spannende Rätsel müsste verschiedene Arten von Kategorien aufweisen, Sprach- und Sachkategorien, Deutsches und Englisches (jedenfalls in diesem Forum), Allgemeinwissen und solches, das man erst einmal aufspüren muss. WIr haben da auch alle schon viel dazugelernt, und noch macht es Spaß, sowohl das Aufstellen von Rätseln als auch das Lösen.


    Wie harambee schon einmal schrieb, wird es in dieser Intensität wohl nicht auf Dauer weitergehen, aber wer weiß das schon. Ich denke das aber auch so.

    #194Author reverend (314585) 26 Oct 23, 22:10
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    Ich stelle bei mir fest, dass das Rätselerstellen seit Wochen unterschwellig in meinem Hirn mitläuft; dauernd denke ich bei einem Wort, ob sprachlich oder inhaltlich, das mir irgendwo begegnet: Oh, daraus könnte man ein Rätsel machen. Bis ich zu Hause bin, habe ich es in der Hälfte der Fälle wieder vergessen, und beim Rest kriege ich oft keine Kategorie zusammen, aber das Rätsel hier ist im Moment wie der Geburtstag einer Freundin, für die man kein Geschenk weiß. Eine Ecke in meinem Kopf ist immer wieder ungefragt damit beschäftigt.

    #195Author Gibson (418762) 27 Oct 23, 00:43
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    OT: reverend, ich hoffe, du bist nur deshalb seit einer Weile nicht da, weil du auf Reisen bist, und nicht, weil es die kleine Diskussion beim letzten Rätsel gab. Ich fände es sehr schade, wenn das zu einem irgendwie gearteten Unwohlfühlen geführt hätte, das war von meiner Seite ganz sicher nicht beabsichtigt (und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei anderen anders ist). Also: Lass dich blicken ;-)

    #196Author Gibson (418762) 02 Nov 23, 00:58
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    Ich antworte mal öffentlich: ja, ich war durchaus verstimmt, aber das hätte mich nicht abgehalten. Die letzten Reisetage waren irgendwie voll und die Internetverbindung schlecht. Jetzt bin ich wieder zuhause, Spanien ist also wieder sicher.

    Dafür hätte ich noch ein zwölfseitiges Lamento über die Deutsche Bahn beizutragen, also eher wenig. Es waren aber auch nur zwei Fahrten über eine große Entfernung, also fast 100km Luftlinie... Aber das gehört nicht in diesen Faden, schon weil es bestimmt nicht "special" ist.

    #197Author reverend (314585) 02 Nov 23, 13:51
     
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