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    Antrittsbesuch bei den Schwiegereltern und Verwandtschaft in VEZ (bisschen länger)

    Tema

    Antrittsbesuch bei den Schwiegereltern und Verwandtschaft in VEZ (bisschen länger)

    Comentario
    Liebe Leoniden,
    es wird in 6 Wochen ernst: Mein Freund (Venezuelaner) ist vor Kurzem nach Hause gefahren, um seine Unterlagen für die Auswanderung nach Deutschland (zu mir) vorzubereiten. Nach dann 3 Monaten Zwangstrennung fahre ich ihm in meinem Urlaub hinterher, um offiziell der Familie vorgestellt zu werden bevor wir (hoffentlich zusammen) wieder zurückkommen. Weil ich weiß, dass ihm das unheimlich wichtig ist, habe ich mich jetzt fleißig ans Vokabeln lernen und an mein Lieblings-Grammatikbuch gesetzt, um dort einen guten Eindruck zu hinterlassen.
    Auf meine Frage, auf was ich denn achten soll kam nur „Sei einfach Du selbst, dann klappt das alles schon. Das ist nur meine Familie und die beißen nicht.“ Die Einführung bei meinen Eltern und meinem Onkel + Anhang an Weihnachten war angenehm und schmerzfrei, weil die sich alle mit Englisch helfen konnten und seine sprachlichen Unsicherheiten und anfängliche Zurückhaltung sympatisch fanden. Und Männer die freiwillig und gerne kochen haben bei meiner Mutter sowieso sofort gewonnen ;-}

    Ich hab schon ein bisschen Recherche auf deutschen und englischen Seiten gemacht, aber bin irgendwie nicht viel weiter gekommen auf was ich denn alles achten soll und welche Themen besser unerwähnt bleiben sollten. Ich kann mir vorstellen, dass manche Themen wie mein recht gutes Einkommen (im Gegensatz zu seinem bisherigen Job), meine Religion (ev), unser Zusammenleben und hier vor allem seinen sensationellen Haushaltsfähigkeiten (Kochen und auch das Saubermachen danach!!!) eventuell bei den älteren Damen (Oma, Großtante) problematisch werden könnten.
    Ich will auch nicht, dass ich durch eine unbedachte Äußerung seinen Status als „Mann“ (Klingt blöd, mir fällt nur nichts Besseres ein) in seiner Familie untergraben könnte. Dazu kommt noch mein nur halb-existentes Spanisch (A1), dass ich zwar in der Schule und der Freizeit versuche zu verbessern, aber noch verdammt viel Freiraum für Fehler und Missverständnisse bietet. Englisch kann bis auf die Schwester in seiner Sippe leider niemand.

    Was die Gastgeschenke betrifft: Was soll/kann ich mitbringen, was nicht gleich kaputt geht, aber typisch ist und kein billiger Touristenkram? Bembel und Gläser (bin aus Hessen ;-} ) scheiden leider aus, weil die den Flug vielleicht nicht überleben. Den selbstgemachten Kräutergeist von meinem Vater vielleicht, verpackt in soliden Plastikfläschchen (geht problemlos transportieren) für den Schwiegerpapa und den Onkel? Was mache ich mit dem Rest (Bruder, Schwester, Oma, Großtante)

    Für jede Art von Hilfe (Links, Anregungen, Kommentare, Aufmunterung) Eurerseits wäre ich sehr dankbar.
    Danke schön dafür
    AutorKrümel (sonst nicht so unsicher)31 Mar 08, 12:37
    Comentario
    …was ich oben vergessen habe zu erwähnen: Die Familie (hauptsächlich Schwiegerpapa und seine Frau) waren offensichtlich nicht so begeistert, dass er während seines Arbeitsaufenthaltes gleich zwei Frauen hintereinander kennengelernt hat. Meine deutsche Vorgängerin (der Hauptgrund für seine Versetzung hierher) hat ihn 8 Wochen lang bei sich wohnen lassen und dann abrupt Schluß gemacht. Ich hab ihn (damals noch als meinen besten Freund) gleich bei mir als Untermieter einziehen lassen und nach der Trennung wieder aufgebaut. Daraus wurde dann erst mit der Zeit mehr. Jetzt muß ich zudem noch beweisen, dass ich das wirklich ernst meine und ich ein guter Grund bin, NICHT in das Familienunternehmen einzusteigen wie das eigentlich geplant war.

    Die Schwester ist eine ganz Süße, mit der ich mich auch gut verstehe. Sie hat mir auch geraten, mich dort konserativer zu kleiden, als ich das normalerweise im Urlaub am Meer machen würde, weil sie auch will, dass ich akzeptiert werde.
    Grüße

    Krümel (die sonst eher nur mitliest)


    PS: Ich habe im ersten Beitrag noch ein Komma, ein Punkt und ein Fragezeichen zu verschenken. Zeit für die Mittagspause.... ;-}
    #1AutorKrümel31 Mar 08, 13:11
    Comentario
    Ach!..mMn machst Du dir eigentlich zu viel Sorgen. Die Gedanken, die sich die Familie deines Freundes machen, sind auf jeden Fall begründet. Was wenn Du ihm nach wenigen Monaten in Stich lässt? Das wird keinen von Daddy selbstgemachten Kräutergeist kompensieren!

    Übrigens: in Venezuela lebt man nicht im Mittelalter. Die Geschichte von der "Macho"-Gefuhl-Beleidigung hättest Du dir ruhig sparen können.

    Um zusammenzufassen: Du bist blonde, hellhäutig, reich, und Europäer. Wie so sollst Du nicht akzeptiert werden?

    Es ist traurig...aber es ist so.
    #2AutorLaune31 Mar 08, 15:49
    Comentario
    Hallo Krümel, warum bleibst du nicht so wie du bist? Bist du es denn nicht wert? Du liebst doch deinen Freund, und er Dich, oder nicht? bleibe von Anfang an die, die du wirklich bist. (Das erspart dann hinterher auch das gespielte weiter zu spielen ;-) )
    Und mit den sprachlichen Hinternissen, brauchst du Dir auch keine Gedanken machen ;-) sie werden ja sehen, das du Dir mühe gibst, spanisch zu sprechen, und du solltest Dich auch nicht dafür schämen, das du noch nicht perfekt bist in der Sprache. Das macht sehr viel aus ;-)
    Und als Gastgeschenk, vielleicht ein Gesellschaftsspiel, wo alle Familienmitglieder mitspielen können ;-) fördert das zusammensein, macht Spaß und man lernt sich nebenbei ein bißchen kennen ;-)
    Also, keine Angst und bleib du selbst.
    Wünsche Dir ganz viel Glück

    #3AutorSchwarzeRose (428438) 31 Mar 08, 20:12
    Comentario
    Nimm doch als Gastgeschenk einen Bildband aus deiner Gegend mit, da wissen sie gleich, wo ihr Verwandter jetzt wohnt, und man kann darüber sprechen. Ich weiß nicht, ob man nach Venezuela Lebensmittel einführen kann, aber das finde ich auch immer recht gut, irgendwas Typisches aus deiner Gegend (oder einfach nur Wurst, Schinken etc., das hat eine italienische Bekannte immer nach Italien mitgenommen, z. B. die Wurst in Dosen).

    Und ansonsten, sei nett, höflich, interessiert und du selbst, dann wird es schon.
    #4Autor sani27 (237382) 01 Abr 08, 12:15
    Comentario
    ... oder frag doch deinen Freund, was er geeignet fände, das ist doch das einfachste.

    Gesellschaftsspiel finde ich auch immer gut, ich habe spanischen Freunden "Jenga" mitgebracht, sehr einfach zu erklären, und vor allem "sprachunabhängig".
    #5Autor sani27 (237382) 01 Abr 08, 12:16
    Comentario
    Krümel, ich kann verstehen, dass du dich zu viele Gedanke machst, aber wie die anderen schon gesagt haben: es ist nicht so schwierig!

    Ich habe selbst verschiedene ähnlichen Erfahrungen gemacht. Ich glaube, das wichtigste für die Eltern ist, dass du ihren Sohn liebst. Wenn sie sehen, dass du ihn glücklich machst, werden sie dich auch mögen.
    Über die Sprache... na ja, mein Freund konnte kein Wort Spanisch als er meine Familie kennen lernte, meine Eltern auch kein Englisch, ich habe oft Kopfschmerzen bekommen, um fast alles übersetzen zu müssen, aber meine Mutter hatte voll Spaß, mit Händen und Füßen mit ihm zu reden und ihm einige Wörter beizubringen. Mach dir keine Sorge über die Sprache, sag was du kannst, niemand erwartet dass du perfekt Spanisch sprichst oder dass du alles verstehst. Sie werden Wert geben, dass du dich bemühst.
    Du könntest einige Fotos nehmen und ihnen zeigen, woher du kommst, deine Familie, deine/eure Wohnung, wo ihr leben werdet,etc. Du kannst auch typisches deutches Essen mitbringen und/oder kochen. Ihr könnt auch seine Eltern einladen, euch in Deutschland zu besuchen (z.B. nächstes Sommer). So dass sie sehen können wo ihr wohnt, vielleicht auch deine Eltern kennen lernen...
    Du sollst denken, der Sohn geht mit einer "Fremde" in einem "fremden" Land, und versuchen diese "fremd" zu löschen, d.h. je mehr über dich und das Leben in Deutschland sie erfahren, desto "näher" bist du zu Ihnen. Es ist auch nett, wenn du auch Fragen stellst und über ihr Land, Kultur, Essen, etc Interesse zeigst.

    Über Geschenke, sie sind wirklich nicht sehr wichtig. Ich weiß nicht wie sie sind, aber aus meiner Erfahrung typisches Essen oder Getränke kommen normalerweise immer besser als "Touristenkram". Frag deinem Freund, welche Produkte man da nicht finden kann. Vielleicht Weißwürste, besonderer Senf oder leckere Schokolade. Auch Wein und/oder deutsches Bier ist immer gut. (Gut verpackt soll kein Problem zu transportieren sein). Erfahr auch ob jemand eine Vorliebe hat (z.B. Fußball, etwas sammeln oder so), dann kannst du auch etwas persönlicher kaufen. Ein Gesellschaftsspiel, wie SchwarzeRose sagt, ist auch eine gute Idee. Ich habe einmal "Carcassone" geschenkt und wir hatten viel Spaß damit.

    Aber wie gesagt, das wichtigste ist, das du bleibst wie du bist, du musst nichts spielen. Wenn ihr euch liebt und miteinander wohl fühlt, das wird die Familie merken. Die Eltern sind Eltern, egal woher sie kommen, und sie wollen nur, dass ihre Kinder glücklich sind.

    Das ist natürlich nur meine Meinung, ich hoffe es hilft, dich zu beruhigen :-) Entschuldigung für mein Deutsch.

    Viel Glück!

    #6Autorali01 Abr 08, 12:25
    Comentario
    Ihr seid klasse, danke für das Feedback.

    Ich habe nur am Wochenende etwas die Panik bekommen, weil ihm seine Familie sehr wichtig ist. Aus einem "wir gehen dann abends mal mit meinen Eltern essen" eine komplette Familienzusammenkunft geworden mit der ganzen engeren Verwandtschaft.

    Ich danke Euch für die netten Worte!
    #7AutorKrümel01 Abr 08, 17:58
    Comentario

    Interessante "Geschichte" … und wie ist es beim Besuch bei den Schwiegereltern gelaufen?

    #8Autorositopolar (454552) 23 Abr 21, 05:44
    Comentario

    Und das fragst du nach 13 Jahren?


    Wer weiß, vielleicht sind die längst wieder geschieden (was ich ihnen nicht wünsche) ....

    #9AutorK-Pax (1120957) 23 Abr 21, 09:59
    Comentario

    ... zumindest hat sich niemand mit dem Nick "Krümel" später (swime) hier nach Trennungsformalitäten erkundigt ... :-))

    #10Autor no me bré (700807) 23 Abr 21, 10:40
     
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