I'm not aware of Hillary Clinton speaking any foreign languages, or Condoleezza Rice before her, for that matter.

Dude - But there's a big difference between Clinton/Rice and Westerwelle's situations.

Whether we like it or not, English is the international language of diplomacy, business, etc. It's unlikely that a senior German politician such as Westerwelle does not know English. If Westerwelle were speaking with the foreign minister of the UK, or Indonesia, or France, or the US, they would probably speak English, right? Leaders of English-speaking countries are fortunate that their native language is the international language of diplomacy.

Presumably he was insisting on speaking German not because he can't speak English, but because he wanted to make a point. But what point?? (It's possible that he doesn't speak English well, and if so, it's understandable that he wouldn't want to speak it. But that's not the explanation he gave.)

@eric: you might want to read this article: http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=12...
"... There are world leaders like [French President Nicholas] Sarkozy who don't speak English."

Or asshole Schroeder..

A BBC journalist working in Germany knows how to speak German, so he might as well use it. That was the point.

We started another thread on this question this afternoon (which was closed because some people wrote offensive stuff).

I do not think that Westerwelle wanted to make a point about speaking English in Germany, it is just that his English is not really good and he tried to avoid anything that might cast doubt on his competence as a potential minister of foreign affairs.

Of course, he could not say "I'm sorry, but my command of the English language is not particularly good, so please understand that I will not talk English until I have received my letter of appointment." And that's why he had to come up with a different reason for not speaking English.

Wenn solche Kommentare wie #7 jetzt wieder losgehen, wird auch dieser Thread geschlossen, und wir koennen das Thema wieder nicht vernuenftig diskutieren.
Such dir doch mal ein anderes Forum fuer Deine pubertaeren Sprueche.

Thanks for the link to the previous thread.

@Londoner: Wow - I see what you mean about the offensive comments. There are a few in this ungelöschtem Faden: related discussion: Das Englisch des designierten Aussenministers. "Schwesterwelle"?!

And even here in this thread - see #7.

@Londoner: Ist es nicht möglich, einzelne Kommentäre zu löschen? Muss man einen ganzen Faden hinauswerfen?? Schade, wenn so.

Selbst wenn er perfekt Englisch spräche, wäre Guido Westerwelle wahrscheinlich kein besonders guter Außenminister. Hoffentlich finden sie da noch jemand geeigneteres.

Jedenfalls hinterläßt er dort wirklich einen schlechten Eindruck:

Westerwelle Talking English
http://www.youtube.com/watch?v=lLYGPWQ0VjY

Re #11: Ich stimme Dir zu. Ich bin zwar kein Freund der neuen Regierung, aber trotzdem waere es mir wichtig, die Posten kompetent zu besetzen. Ich denke, dass zum Beispiel von Guttenberg einen recht passablen Aussenminister abgeben wuerde und Westerwelle als Wirtschaftsminister nicht zu viel falsch machen duerfte. Aber dem steht wohl die FDP-Aussenminister-Tradition entgegen und die Tradition, dass der Vizekanzler ueblicherweise Aussenminister wird.

Re #10: Man kann auch einzelne Kommentare loeschen. Bei dem alten Westerwelle-Thread wurde Kommentar #15 geloescht (Kommentar #17 gibt eine Vorstellung davon, worum es in #15 ging). Das Problem ist, dass es einen grossen Aufwand macht, viele einzelne Kommentare zu loeschen, und deshalb wurde der Thread dann geschlossen.

Ich stimme Londoner zu. Guttenberg gefiele mir als Außenminister deutlich besser. Er spricht immerhin fließend Englisch und mit seinem jugendlichen Auftreten hätte er die Chance Deutschland positiv darzustellen.

Aber so wie ich das in den ganzen Zeitungen gelesen habe, ist das mit dem Außenministerposten für Westerwelle ja schon eine abgemachte Sache. Zumindest wird es so dargestellt.

Re #13: Der Faden wurde nicht aus "political correctness" geschlossen, sondern, weil die Aeusserungen beleidigend/unhoeflich waren, genauso wie Dein Kommentar in #7. Eine sachliche Diskussion ueber die Vor- und Nachteile eines homosexuellen Aussenministers ware okay gewesen (auch wenn sie den Rahmen von LEO sprengt). Ich selber habe in dem alten Thread zu dem Thema ein paar sachliche Bemerkungen gemacht. Nur, wenn dann nur pubertaere und grob unhoefliche Kommentare kommen, wird ein Thread eben geschlossen. LEO ist fuer sachliche Kommentare gedacht, nicht fuer Diffamierungen.
Mit "political correctness" kannst Du Dich hier nicht rausreden. Es geht um die Qualitaet und den Stil von Argumenten.

Es ist eigentlich ueblich, dass der kleinere Koalitionspartner den Aussenminister stellt.

Guido Westerwelle hat mir schon immer (nicht koerperlich) gefallen. Er spricht Klartext (mit Substanz!) und das ohne die widerliche arrogante Art eines zB Joschka Fischers.

Er wird Deutschland exzellent im Ausland praesentieren, ohne irgendeinen Zweifel.

Wer ihn ueber seine privaten Vorlieben definiert, ist ein kurzsichtiger Vollidiot.

Ich mag Guido Westerwelle absolut nicht! Punkt! Seine Partei mag ich ebenfalls nicht.
Wenn es um eine Pressekonferenz für die Wähler des Deutschen Bundestags geht, finde ich es allerdings absolut korrekt, dass er zu diesem Anlass nur Deutsch spricht. Er hätte vielleicht im Anschluss an die offizielle Pressekonferenz auch zu den ausländischen Journalisten sprechen und ihre Fragen beantworten können. (Vielleicht hat er das ja auch getan ...).
Hat schon mal jemand Barack Obama, Stephen Harper, Gordon Brown, Nicolas Sarkozy bei einer Pressekonferenz eine andere Sprache als ihre Muttersprache sprechen gehört? (ja, Stephen Harper antwortet auch auf Französisch ...).

Abgesehen davon ist Guido Westerwelle, meiner Meinung nach, ein "Heiße-Luft-Schwätzer" (immer schon gewesen und wahrscheinlich auch in den nächsten vier Jahren).

#18 Nein.
Wer sich am Arbeitsplatz von einer Praktikantin einen blasen laesst kann sich nicht auf seine Privatssphaere berufen.
Was Her Westerwelle ausserhalb seines Arbeitsplatzes macht ist mir sowas von piepschnurzegal. Man muss Arbeit und Privates trennen koennen- und das kann er.

wolfman, dieser Titel ist fest in der Hand von Herrn Schroeder. Er ist der unangefochtene Meister darin...da bist du ganz sicher ganz anderer Meinung.

Wolfman, du kannst aber doch wohl Franzoesischkenntnisse eines kanadischen Ministerpraesidenten nicht mit Englischkenntnissen eines deutschen Aussenministers gleichsetzen. :)

Tatsache ist doch, dass es fuer seine Eignung als Aussenminister egal ist, wie gut er Englisch spricht. Oder zumindest relativ Bohne, im Vergleich zu anderen Qualitaeten, die er entweder hat oder nicht.

Die Reaktion war vielleicht ein wenig peinlich. Es waere fuer ihn besser gewesen, wenn er einfach auf Englisch zugehoert und auf Deutsch geantwortet haette. Aber die Forderung, dass ein Aussenminister Englisch koennen MUSS, ist doch ziemlich weit hergeholt.

Ach ja, eric, du findest durchaus noch verschiedene Verfechter, die darauf bestehen, dass die Sprache der Diplomatie Franzoesisch ist. :)

Ich glaube auch nicht, dass Angela Merkel astreines Englisch spricht und noch weniger glaube ich, dass diplomatische Verhandlungen in irgendwas anderem als den jeweiligen Muttersprachen inkl. Dolmetscher durchgefuehrt werden. Ist einfach viel zu "gefaehrlich", dass es da durch kleine Bedeutungsmissverstaendnisse zu Problemen kommt.
Also das ist zumindest fuer mich kein Grund Westerwelle zu disqualifizieren. Die Tatsache dass er ein hundsmiserabler Politiker ist aber dann schon.

@20 und 24: Na toll. Und wieder 2, die einen Menschen wegen seiner sex. Orientierung verachten und als inkompetent bezeichnen!

@ elias: Na toll. Wo, bitte schön, haben Wolfman und pluginbaby die sexuelle Orientierung von Hr. Westerwelle auch nur erwähnt? Darf man ihn nun nicht mehr als inkompetent oder windig oder sonstwie negativ bezeichnen? Nur weil es eventuell als Kritik an seinem Privatleben ausgelegt wird?
Mir ist es ziemlich egal, was er privatim treibt. Ich finde trotzdem, dass er ein machtgeiler Dampfplauderer ist, und ich finde die politische Agenda seiner Partei gar nicht gut.

ich habe mir den youtube Link angehört / angesehen, und ich verstehe wirklich nicht die ganzen Kommentare re. schreckliches Englisch (hier, im anderen Faden und bei youtube). Arbeitet denn hier niemand in der "Industrie", wo es heute doch auch gang und gäbe ist, dass jede Ingenieurin, jeder Manager und jede Schreibkraft nebenbei noch Englisch können muss, und so hört es sich dann auch meistens an? Dagegen ist Westerwelle doch geradezu fließend, wortgewandt und grammatisch einwandfrei.
Und das Westerwelle sich ausgerechnet von der berühmt-berüchtigten sensationsgeilen britischen Presse nicht irgendwie aufs Glatteis führen lassen will, indem er sich nicht in einer Sprache ausdrücken will, derer er nicht vollkommen mächtig ist, ist doch auch nur mehr als verständlich.
Kein Fan von WW, aber auch kein Fan von sprachlicher Arroganz:

Was regt man sich denn über die Besetzung der einzelnen Ämter auf? Seit wann spielt es eine Rolle, ob man "vom Fach" ist?

Verkehrsminister mit Stau im Schädel, Bildungsminister mit Bildungslücke, wo ist das Problem? Nun eben ein Außenminister der Probleme mit Englisch hat... (was ich jetzt mal nicht so dramatisch finde)

Ich glaube persönlich ja, dass die nach der Wahl eine große Tombola veranstalten und jeder darf sich für 10 Cent 'nen Zettel ziehen. Nieten gibt es keine, die ziehen ja schliesslich schon die Zettel.

plus, der youtube Link ist ja schon ein bisschen älter, hatte WW wahrscheinlich auch keinerlei Lust, noch so ein Filmchen auf youtube zu haben, auf das in sämtlichen online-Artikeln über ihn in den nächsten vier Jahren verlinkt wird, inklusive hunderter hämischer bis hässlicher Kommentare von anonymen Maulhelden, deren Englisch natürlich nicht zur Debatte steht.
Mich wundert eher, warum ein Deutschlandkorrespondent einer britischen Zeitung meinte, er müsse einen deutschen Politiker in Deutschland auf Englisch ansprechen.

"the language of international diplomacy is English" - I don't know if the Chinese or the Japanese or indeed the French see it in quite the same way...

On the thread in #26 a couple of others apart from me said that his English did the job, spinach - it wasn't all delighted nitpicking, enjoyable though that can be :-)

Of course Mr W can ask people to speak German at a German press conference. I'm not too keen on his tone, though, if those are his words. "Can we please speak German?" or "We want to stick to German today, please" would have been enough instead of this ruder, defensive "Wir sind hier in Deutschland" (Thanks for reminding me!). Isn't it quite common for international reporters to ask questions in English, a language used in international contexts? Would Westerwelle have been so snappy if the reporter had been Spanish, or Dutch, and asked him in English?

CM2DD, our posts crossed, I meant mostly the youtube comments when I said "hämisch bis hässlich".
I could imagine WW being extremely self-conscious about his English after that youtube episode (he must be aware of it), and so getting quite flustered when addressed in English nowadays. Plus I wouldn't put it past some British reporters to get him to discuss, say, Uganda or something just for the sake of hilarity - even I'd be careful with them, if only they were interested in what I had to say...

spinatwachtel, why "discussing Uganda (and possibly its affairs)" of all possible and impossible possibilities (sic)- anything special in mind? LOL ;-)

#32 Instead we're all talking about his "Wir sind hier in Deutschland", so this tactic wasn't too successful either, was it? I doubt he really said it as the Spiegel made it sound (... "belehrt Westerwelle den Briten") but the phrase itself does sound defensive or hostile, so makes him look mildly silly. If he feels defensive and hostile I guess it's hard to avoid sounding that way, though!

#2, eric: ". If Westerwelle were speaking with the foreign minister of the UK, or Indonesia, or France, or the US, they would probably speak English, right? "

Bezweifle ich. Die werden Dolmetscher einsetzen. Auf dem Gebiet kann es sein, dass dir das Wort im Halse rumgedreht wird.
W. Putin spricht (fast) fließend Deutsch, aber auch ihn habe ich glaube ich noch nie eine offizielle Ansage auf Deutsch machen hören (nur ein lockeres Fernsehinterview mit der ARD oder so vor Jahren).

If Westerwelle were speaking with the foreign minister of the UK, or Indonesia, or France, or the US, they would probably speak English, right?

Bei Gesprächen zwischen Staats- und Regierungschefs ist doch sowieso immer ein Dolmetscher anwesend, oder nicht?

Edith: Grr. Da waren GuggstDu und vor ihm auch schon pluginbaby schneller.

Übrigens kam der Spruch "Wir sind hier in Deutschland" ja anscheinend erst, als der BBC-Reporter nicht locker lassen wollte. Das klingt schon eher danach, als wäre der Reporter tatsächlich mehr an Westerwelles Englischkenntnissen als an seinen Ansichten interessiert gewesen. Da war wohl Westerwelles Mißtrauen auch nicht gerade unangebracht. Wenn man den üblichen Ton britischer Berichterstattung über Deutschland kennt, ist es auch fraglich, ob sich für einen deutschen Politiker überhaupt die Mühe lohnt, sich bei BBC und Konsorten in ein gutes Licht setzen zu wollen. Irgendeine hämische Dümmlichkeit fällt denen doch letztlich immer ein.

#34 I doubt it was a tactic. I still think he was flustered, that's all, and nobody is at their best then.
(I don't think you can be the most self-assured person on the planet if you spend your youth with horrid acne and a difficult puberty, do you? That never leaves you - they're not called formative years for nothing, are they? Not that I speak from experience, more like the Institue of Armchair Psychology)

http://www.youtube.com/watch?v=5GknzEOLMUE 15:05 on
He answers in a very friendly manner first but does look rather annoyed when the man insists. The final remark (actually "Es ist Deutschland hier!") is obviously off the cuff.

I don't see any report on this on the BBC website, by the way. Can't understand the name of the reporter. (Edit: It's http://en.wikipedia.org/wiki/James_Coomarasamy )

"Und damit das nur gleich klar ist, wir können auch gerne einmal außerhalb einer Pressekonferenz fabelhaft uns zum Tee treffen und dann sprechen wir nur Englisch, aber - es ist Deutschland hier!"

Hmm. Da hat er wohl versucht, noch zu retten, was zu retten ist - und nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, er könne kein Englisch.

@eric (ny), #2: Whether we like it or not, English is the international language of diplomacy. Die Diplomatensprache ist aber seit jeher Französisch (auch wenn das Englische versucht, ihm den Rang abzulaufen)! ;-)
http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2009...

@ 38

"if you spend your youth with horrid acne and a difficult puberty, do you? That never leaves you - they're not called formative years for nothing, are they"

Solche Bemerkungen finde ich ehrlich gesagt unangebracht. Ich bin wirklich kein Anhänger von Westerwelle, aber vielleicht können wir die Diskussion doch ein wenig über dem Niveau von "thunder thighs" und "Akne-Gesicht" führen.

Die "Wir sind hier in Deutschland"-Bemerkung war sicher nicht besonders diplomatisch. Wie man davon aber gleich auf "Zukünftiger Außenminister will nichts als Deutsch sprechen" kommt, ist mir schleiferhaft. Klingt so, als wäre das Sommerloch noch immer nicht völlig gestopft...

@ Jalapeno #40: Exactement. Das ist genau einer der Gruende, warum ich in #6 die These vertreten habe, dass es ihm gar nicht um die Sache ging, ob man in Deutschland eine Frage auf Englisch stellen sollte.

Karl, ich kann mir WWs unangenehmes Gehabe und Getöne nicht anders erklären, das war eigentlich nett gemeint, so a la, der ist gar nicht durch und durch böse und egoistisch, der ist von einer schweren Jugend geprägt.
Aber hast recht, das war ein bisschen zu amateurhaft und persönlich und hatte hier nichts zu suchen, auch wenn es um selbstbewusstes Auftreten (oder Mangel desselben) ging.

@#41: I agree that it is slightly (but only slightly) too early to call English the international language of diplomacy. English has certainly become the international language of business and academia in the past 40 years, but it'll take some more time until English is also THE international language of diplomacy.
This is why I think that Westerwelle is part of the last generation of German foreign ministers for which his type of command of the English language is sufficient. The next generation will need a better one.

Ich bin totaler Antifan von WW und seiner Partei. Trotzdem hat er recht, dass man Ihn in seiner Sprache ansprechen sollte. Meinereiner ist der englischen Sprache mächtig, aber wichtige Fragen verstehen und beantworten???

Gestern habe ich geduscht und was da nicht alles draufsteht:
for Men, new, ... (ist alles übrigens aus D und nicht woanders her).

Die Deutschen lassen sich viel zu viel gefallen. Ein wenig Nationalbewußtsein könnte man schon haben. Es muss aber nicht gleich die braune (Sche..iße) Partei wieder hochkommen.
Noch ein Beispiel: Der Grand Prix de la ??? oder so: Englisch und Französisch. Deutsch gibts nicht, obwohl in Europa mehr Deutsch sprechen als Französisch...

ist denn WW wirklich schon alt? Ich wundere mich über einige Meinungen. M. E. sind WW und Barack Obama beide Jahrgang 1961.

Ich habe Zweifel, dass oder ob die nächste Generation sprachgewandter sein wird. Wenn ich nur an die Anrede Alta oder Alda denke.

http://www.guardian.co.uk/world/2009/sep/28/g...

Hier wird der Vorfall kurz erwähnt :-)

#48 As an example of his sharp tongue, not his bad English, I see.

aus dem Guardianartikel: "openly gay" - habe ich da was verpasst? Ich dachte, das wäre immer noch das schlechtest gehütete Geheimnis Deutschlands, noch geheimer (und schlechter gehütet) als Seehofers uneheliches Kind? Hatte WW ein richtiges Coming out?

@ 50
schau mal in der Wikipedia unter Westerwelle nach

Re #47:

Ob die naechste Generation so viel bessere Kenntnisse hat, weiss ich nicht, aber sie wird bessere brauchen. Sowohl die zunehmende innereuropaeische Verflechtung als auch zunehmende innereuropaeische Mobilitaetsansprueche als auch die globale Entwicklung werden es noetig machen.

Nach meiner Einschaetzung (ich habe WW vor etwa einem Jahr bei einem Vortrag mit Diskussion hier in London gehoert), hat WW etwa Englisch-Kenntnisse, wie sie einem typischen Abiturienten Jg. 1981 mit Sprachpraxis im eigenen Berufsumfeld entsprechen duerften.

Ich gehe davon aus, dass ein Aussenminister (wohlgemerkt, wir reden hier von Aussenminister und nicht von einem Abiturienten mit typischem Berufsweg) aus dieser juengeren Generation (Jg. 81) mindestens Englischkenntnisse brauchen wird, die man erwirbt, wenn man ein paar Jahre in seinem Berufsumfeld in einem englischsprachigen Land verbringt (sei es qua Studium oder durch fruehe berufliche Auslandserfahrung).

Da diese juengere Abiturienten-Generation global mobiler ist als WWs Generation, mache ich mir keine Sorgen, dass man einen solchen Aussenminister finden koennen wird.

@spinatwachtel: Doch, doch, es ist noch nicht soo lange her, aber seit einiger Zeit zeigt er sich bisweilen auch offiziell mit seinem Lebensgefährten


- und das ist auch gut so ;o)

@ 49 Sharp tongue aside, I think his German is rather good. I get the impression it's Germans who are being critical of it.

@ 50 Ich habe seit der Wahl mehrere Bilder von ihm und seinem "better half" gesehen...ich dachte auch, es wäre kein Geheimnis

nein, kein richtiges Geheimnis, aber eben nicht a la Wowereit, oder?

#54: ja, den Eindruck hatte ich auch.

#52: woher nimmst du denn diese Sicherheit? Politik und Diplomatie ist meines Erachtens gerade das Feld, wo es noch ohne Sparsamkeit Dolmetscher die Masse gibt, man also nicht unbedingt Fremdsprachenkenntnisse braucht, und schon gar nicht die von dir beschriebenen fast perfekten. Ich wette, als Herr Merkel (heißt wahrscheinlich anders) mit Frau Barack essen musste, während sich ihre GattInnen anderswo unterhielte, da bei Bedarf auch eine Dolmetscherin gestellt worden wäre.
Wirtschaft, Wissenschaft, da wird auf einmal verlangt, sich gewandt und gebildet auf Englisch ausdrücken zu können, auch wenn das Fachgebiet eigentlich Gehirnchirugie, Quantenmechanik oder Büroartikel sind, aber Politik? Nee, oder?

@ #2
Seit ich französisch lerne, lese ich ständig nur, dass französisch besonders wichtig ist, weil es die Sprache der Diplomatie wäre.
Ist das ein alter Zopf, den man langsam mal abschneiden müsste, oder trifft die Aussage noch zu. (Französisch = Diplomatie, Englisch = Wirtschaft?)

@spinatwachtel: Der Herr Merkel, den Du meinst, heißt Herr Sauer ;o) (der Herr Merkel, der Frau Merkel ihren angeheirateten Namen verdankt, ist nicht mehr aktuell sozusagen ;o))

@ 49 Sharp tongue aside, I think his ENGLISH is rather good. I get the impression it's Germans who are being critical of it.

@ 50 Ich habe seit der Wahl mehrere Bilder von ihm und seinem "better half" gesehen...ich dachte auch, es wäre kein Geheimnis

Edith meint, es wäre wohl doch eher der Herr Merkel, dem Frau Merkel den Nachnamen verdankt ;o)

Selbst wenn ein deutscher Politiker sehr gut Englisch kann, wird er den Briten, Amerikanern etc. darin immer unterlegen sein. Warum sollte er also seinen ausländischen Kollegen diesen Vorsprung in Gesprächen gewähren, wenn er mithilfe von Dolmetschern auf Augenhöhe kommunizieren kann.
Außerdem hat es auch etwas mit Selbstachtung für das Land, das man repräsentiert, zu tun. Oder warum spricht der kalifornische Gouverneur immer Englisch, auch wenn er sich mit Deutschsprechenden trifft?

Politicians probably need English more off the record, in private, at times when they are trying to form a personal relationship with their foreign equivalents. Westerwelle's English is more than adequate for that situation. In all other cases even someone with extremely good English would do well to use interpreters. Interpreters have spent years abroad, studied the nuances of both languages, learned about the technical terms used in their special field, studied how to translate them, know all the false friends from years of lectures and exams. What politician has that experience? Would you want politicians to have that experience, or would you prefer them to spend their time learning about their actual job?

@60: Weil er kein Deutsch kann ...

@ 56 I think that is outdated. Not surprisingly, the French are at pains to argue for the relevancy of their language in the modern world, where English increasingly takes centre stage.

However, the idea that French is the language of diplomacy seems very Eurocentric nowadays. Fair enough, the ex-colonies of France will of course have diplomats conversant in French, as will most of Europe, but expecting that diplomats from Afghanistan and other countries with rather more on their plate than the cultural education of their diplomatic corps will automatically be French-speaking because "French is the language of diplomacy" seems to me irrelevant, and rather luxurious.

Ich bin kein Fan von WW, aber ich habe ihm mal eine Stunde lang auf Englisch zugehört und obwohl es nicht toll war, war es auch nicht so painful wie bei manchen anderen Deutschen. Im Gegensatz zu Schröder (der nur die Rede auf Englisch gehalten hat und eine Dolmetscherin für die Fragen danach hatte), hat WW auch Fragen beantwortet.

@ 58 Politik und Diplomatie ist meines Erachtens gerade das Feld, wo es noch ohne Sparsamkeit Dolmetscher die Masse gibt, man also nicht unbedingt Fremdsprachenkenntnisse braucht, und schon gar nicht die von dir beschriebenen fast perfekten.

Das sehe ich schon ein bisschen anders. Man muss sich nur einmal die Voraussetzungen für eine Diplomatenkarriere ansehen - zwei UN-Sprachen sind ein Muss, die meisten Diplomaten sprechen mehr! Selbst wenn der zukünftige Außenminister es nicht kann - seine Mitarbeiter können wohl!

Genau. Besser gut und stilvoll gedolmetscht, als selbst in der Fremdsprache unter seinen Möglichkeiten geblieben.

@55, spinatwachtel:

Was findest Du so ueberraschend an der Ueberlegung, dass ein Aussenminister in 20 Jahren besser Englisch koennen muss als WW heute?

Der 1981er Jahrgang versteht Englisch zunehmend als europaeische Verkehrssprache ("Euro-Englisch"), in der man sich zwanglos mit Gleichaltringen unterhaelt, chattet im Internet auf Englisch, spielt ueber das Internet Computerspiele auf Englisch mit Gleichaltrigen in anderen Laendern, bewirbt sich auf Englisch auf Jobs (wir sehen doch alle taeglich diese Anfragen hier auf LEO, soviel Internationalitaet gab es in WWs Generation nicht), ist mit englischen MTV- und anderen Popkulturangeboten aufgewachsen und verbringt im Allgemeinen sehr viel mehr Zeit in Europa.

Ich bin unglaublich verbluefft, wie gut diejenigen meiner Freunde aus diesem Jahrgang, die kein Abitur haben, auf Englisch hier in London zurechtkommen. Sie sind sozusagen partiell "natuerlich" mit Englisch aufgewachsen, so dass Englisch mehr ist als Schulsprache wie bei WWs Generation.

Wenn das die Grundlage ist, auf der weltoffene Mittelschicht-Leute heutzutage aufwachsen, und dies in Europa ein genereller Trend ist, dann liegt es doch auf der Hand, dass Aussenminister in 20 Jahren selbstverstaendlich wirklich fliessend Englisch sprechen koennen.

Um Missverstaendnisse zu vermeiden: Natuerlich brauchen sie dann immer noch Uebersetzer und Dolmetscher fuer vertragsrelevante Verhandlungen.

dann musst du aber sehr gebildete freunde haben. das niveau der meisten englischlernenden in meinem umkreis ist nicht mal ansatzweise zu vergleichen mit anderen ländern wie holland oder schweden.

Re #67: Stimmt, das Niveau in Holland und Schweden ist deutlich hoeher. Das aendert aber nichts daran, dass meine Freunde hier und andernorts in Europa trotzdem ins Gespraech kommen koennen. Englische umgangssprachliche Songtexte ueber Alltagsthemen und Internetkommunikation haben ziemlich grosse Auswirkungen (siehe alleine schon die ganzen LEO-Anfragen von Internet-affinen Schuelern hier).

Die Tatsache, dass der gute Herr Westerwelle schwul ist wird wahrscheinlich eine größere Rolle spielen z.B. bei Besuchen in der arabischen Welt.

Wie es um Guidos Englischkentnisse steht ist kein Geheimnis, er kann kaum Englisch, das wurde in der Presse bereits diskutiert.

@ 69

Sollte es Westerwelle in den Iran verschlagen, würde er denen ja die Statistik völlig verhageln. :)

Mal ernsthaft: Ich denke bei allem öffentlichen Gedöns etwa eines Herrn Ahmadinedschad wird man auf diplomatischen Parkett dann wohl doch dezent über die sexuelle Orientierung eines Außenminister Westerwelle hinwegsehen. Zumindest solange dies den eigenen Interessen dienlich ist.

Wenigstens ist dann Herr Sauer nicht mehr allein beim Damenprogramm

;-)

This seems to be a situation that was badly handled by all concerned. Firstly, by the BBC journalist who should be able to address a German politician in German, and if not, then he should be the one apologising for not speaking Mr Westerwelle's langauge before addressing his question through an interpreter. I am often amazed that BBC journalists sent to cover things like the Josef Fritzl case don't speak a word of German - they rely completely on second hand information. Secondly, Mr Westerwelle is completely entitled to answer a question addressed to him in Germany in his native language, as others have said, I have never heard Angela Merkel, Nicolas Sarkozy or Vladimir Putin utter a word of English publicly, although they may or may not be able to, as there is far too great a risk of saying the wrong thing. Ever since Tony Blair said "J'ai envie de Chirac" (I am attracted to Chirac) in a French interview politicians have been well advised to stick to the language they know best. Isn't this what we as translators/interpreters are there for? If every foreign politician/football coach/police chief etc spoke perfect English I and many others would be out of a job. However, Mr Westerwelle could have habndled the situation better, he was clearly nervous but all he needed to do was to answer politely, either in English or through the interpreter, that he would prefer to answer the question in German. His ability in English is irrelevant, quite frankly. I'm sure privately he would be able to converse with foreign ministers in English, but publicly he should express himself as clearly as he can ie in German.

es g9ibt übrigens jetzt auch ein gesicht vom reibeisengesicht und dem reporter:

http://www.spiegel.de/video/video-1024231.html

Es ist durchaus nicht unüblich eine Frage auf Englisch gestellt zu bekommen und diese dann in der jeweiligen Landessprache zu beantworten. Völlig unverständlich hingegen: was macht dieser Korrespondent ohne Deutschkenntnisse auf einer deutschen Pressekonferenz?

danke 95TD8W für das video und somit die erklaerung warum auf deutsch geantwortet wurde. kann dieser thread nun beendet werden?

Ich finde Guido als Aussenminister auch eine schlechte Wahl! Er waere als Innen- oder Wirschaftsminister meiner Meinung nach weitaus besser geeignet. Ich bin fuer Guttenberg als Aussenminister!

Aber um auch mal was positives zu bemerken: Ist es nicht super wie tolerant Deutschland ist! Wir haben eine weibliche Kanzlerin, einen schwulen (fast)Aussenminister und das einzige worueber wir uns aufregen, ist dass er nicht so gut Englisch spricht.

Ich finde es absolut super. In so vielen anderen Laendern waere das absolut nicht moeglich, und ich finde wir koennen stolz darauf sein.

Westerwelle hat folgendes gesagt:
"In Großbritannien wird erwartet, dass die Leute Englisch sprechen, und es ist dasselbe in Deutschland – von den Leuten wird erwartet, dass sie Deutsch sprechen."

Was ist schlimm daran?

ich finde er hätte auch einfach sagen können, dass er die frage auf englisch nicht versteht... anstatt eine predigt über den sprachgebrauch zu halten. anscheinend vergisst er, dass man in vielen nicht englischsprachigen ländern auch sehr gut englisch und noch ein paar andere sprachen spricht. ausserdem wirkt er jetzt doch etwas weltfremd.

Frau Merkel hat sich meines Wissens in Rußland mit Oppositionellen auf Russisch (das sie übrigens fließend beherrscht) unterhalten, während sie zu offiziellen Anlässen mit den Herren Putin und Medwedew per Dolmetscher konferiert.

Zu Herrn Westerwelle kann man stehen wie man will (ich persönlich hätte ihn am liebsten gar nicht in der Regierung, und als Außenminister schonmal grad gar nicht), aber ich kann nur denjenigen zustimmen, die hier bereits geäußert haben, daß sein Beherrschungsgrad der englischen Sprache nicht das Ausschlaggebende sein darf. (N.B. Ich erinnere mich noch mit Grausen an die Herren Strauß, Kohl und Stoiber, die nichtmal klar verständliches Deutsch von sich gaben...)

Für jeden Job muß man schon ein bisschen Rüstzeug mitbringen. Um Beziehungen zu vertiefen, ist es immer nützlich, wenn man ein paar Worte ohne Dolmetscher sprechen kann.

PS Ich erinnere mich gerade an eine Dame mit Muttersprache Bayrisch, die ich am Hörer hatte, als ich die internationale Telefonauskunft gewählt hatte..... Ich sag' nur Massachusetts :-/

Wie stand es eigentlich mit den Englisch-Künsten von Außenminister Joseph "Joschka" Fischer?

Ich halte die Weigerung, eine Frage in Englisch zu beantworten, für absolut lächerlich, kleingeistig, weltfremd.

#85 Fischers Englisch war angeblich ausgezeichnet; ohne sehr gute Fremdsprachenkenntnisse wäre er heute auch sicher nicht in der Lage, Nabucco und BMW zu beraten.

@yx #86
Was machst du beruflich? Hast du Lust auf eine neue Aufgabe?
Du hast die besten Voraussetzungen um als Reporter zB nach Frankreich zu gehen!

#81 Stell dir folgende Situation vor:

Eine neue britische Regierung wird angelobt, im Umfeld der Feiern stellt ein deutscher Reporter höflich die Frage an den neuen britischen Außenminister, ob dieser eine Frage auf Deutsch beantworten würde. Man weiß ja, wie wichtig O-Töne sind.

Die Antwort "No, we're in Britain here so obviously we're not going to speak any German" würde mit Sicherheit als unhöflich, nationalistisch-provinziell oder als Beleidigung gesehen werden.

BILD würde spekulieren, ob der britische Außenminister eine Abneigung gegen Deutschland hegt; MIRROR oder SUN würden mit "Foreign Min. says NO to Krauts" und dergleichen kontern.


Generell: Wenn er unfähig ist, sich in Englisch gut auszudrücken, sollte Westerwelle nicht Außenminister werden. Ansonsten macht er sich und Deutschland lächerlich.

#87 Franzosen tun wenigstens so, als hätten sie einen nicht verstanden, und halten meiner Erfahrung nach keine Vorträge über "Mir san do in Frankraisch" - oder?

Allerdings ist mein Französisch so übel, dass ein Franzose auf meinen Versuch, ihn auf Französisch um eine Zigarette zu bitten, wörtlich antwortete: "You can heff a cigarette... but plees ask in Eenglish next time."

yx:Die Antwort "No, we're in Britain here so obviously we're not going to speak any German" würde mit Sicherheit als unhöflich, nationalistisch-provinziell oder als Beleidigung gesehen werden.

Du scheinst in einer etwas eigenen Welt zu leben! Oder gibt es außer dir hier noch Irgendjemand, der von einem britischen Außenminister ernsthaft erwartet eine Frage auf deutsch beantwortet zu bekommen und eine Weigerung als Beleidung sehen würde?

Oder war das jetzt eine extrem subtile Satire mit vertauschten Seiten?

Das war mir auch zu subtil, wenn es so war, znoopy.

As I mentioned before, der Ton macht die Musik. "This is Britain! We speak English here!" is rude, and the sort of thing you might expect from the BNP, whereas "Sorry, I'm afraid I don't understand. Could you ask in English?" is not.

Es geht doch auch darum, dass mitlerweile von jedem perfektes Englisch erwartet wird, an sich nichts schlimmes nur sorgt genau diese geisteshaltung dafür, dass man als jemand der kein fließendes Englisch spricht, automatisch zum Menschen zweiter Klasse wird.

@CM2DD
Das hatten wir hier doch schon öfters. Was im Deutschen noch angehen mag, ist, wörtlich ins Englische übersetzt, schon deutlich unhöflich.

#94 The strangers last year who heard me speaking English to my children and told me "Wir sind hier in Deutschland! Spricht Deutsch!" did not sound very friendly to me either.

Mr W. was evidently not being rude (see the above 94 comments for details) but his words do not come across well.

His comment about drinking a "nice tea" while speaking English made it sound rude to me. Or would he like us all to associate an obligation to drink beer whenever we speak German?
I don't think any politician should be obligated to field a question in English in his home country, unless that is the local language or an agreement was reached to hold the conference in English, but a diplomatic answer should go without saying.

OT to CM2DD: Do people really tell you to speak German to your kids? I find that truly amazing. How do you respond?

We've only heard it said it once to us, from some teenagers, maybe about 16-18 years old. We explained why we wanted our kids to be able to speak English, and pointed out that they might also speak German to their children if they moved abroad. The teenagers were too teenagery to admit that it might be a good reason, and said we should speak German anyway - I don't think they had really thought it through, though :-)

I've also read this "Wir sind in Deutschland" in the news every time there is any discussion about Turkish or Russian being spoken in the playground, though.

@ 95

"#94 The strangers last year who heard me speaking English to my children and told me "Wir sind hier in Deutschland! Spricht Deutsch!" did not sound very friendly to me either.

Mr W. was evidently not being rude (see the above 94 comments for details) but his words do not come across well."

Ob schon mal ein Deutscher unhöflich zu Dir war oder nicht, tut hier nun eigentlich nichts zur Sache, auch wenn es Deine Sichtweise insgesamt beeinflussen mag.

Ich finde nach wie vor, dass sich vor allem der BBC-Reporter unhöflich und provokativ verhalten hat. Dass ihm Westerwelle das Offensichtliche unter die Nase hielt, lag ja letztlich daran, dass dieses Offensichtliche dem BBC-Reporter partout nicht einleuchten wollte. Wer sich selbst nicht zu benehmen weiß, sollte sich dann auch nicht über andere aufregen.

@Selkie
RE: Or would he like us all to associate an obligation to drink beer whenever we speak German?

Natürlich nicht, aber wie wäre es mit einem guten Riesling? ;-)

Am besten wäre es wohl gewesen, wenn er sich die Frage auf Englisch angehört hätte und dann um Verständnis gebeten hätte, dass er auf Deutsch antwortet (entweder ohne weitere Erklärungen oder "aus Rücksicht auf die anderen Anwesenden" ;-)). Dann wäre er nicht so barsch und oberlehrerhaft rübergekommen. Und ohne den äußerst dämlichen Tee-Kommentar wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, dass es womöglich an seinen Englischkenntnissen liegen könnte. Aber in einer Stresssituation kann so etwas passieren.

Im Übrigen finde ich es ziemlich anmaßend bis armselig, dass die BBC keinen Reporter schicken kann, der in der Lage ist, eine (vorbereitete!) Frage auf Deutsch zu stellen.

Really Karl, when someone is rude to a politician, all bets are off? They can respond as they wish, no holds barred? That is certianly not what I expect from my politicians, esp. those with designs on a post as foreign affairs minister.
CM2DD simply reported her experience to illustrate how the same comment in a different context and tone changes its meaning and is very appropos here.

judex, I wish I lived in wine country too, then that would have occured to me.

More OT to CM2DD: Wow, teenagers had the nerve to tell you to speak English? Even more amazing.

#101 Exactly: I don't think "Wir sind in Deutschland" (and variations) is a polite way to say "Please speak German". The person you are talking to knows the country they are in, so telling them that sounds quite snappy, surely?

Some other examples for comparison: http://www.google.co.uk/search?sourceid=navcl...

Westerwelle hat auf einer Pressekonferenz einem Reporter eine zickige Antwort gegeben.

Das disqualifiziert ihn weder als Mensch noch als Aussenminister.

@ 101 & 102

Soweit ich gesehen habe, hat Westerwelle zunächst höflich geantwortet. Der Spruch "wir sind hier in Deutschland" kam, nachdem der BBC-Reporter weiter insistierte, er solle doch Englisch sprechen. Bei manchen Leuten kommt man mit Höflichkeit offensichtlich nicht weiter und dieser BBC-Reporter scheint mit so ein Fall zu sein. Auch ein Außenminister muss sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen, schon gar nicht von einem kleinen Reporter, der offenbar nur provozieren will. Von "they can respond as they wish, no holds barred" kann im übrigen nicht die Rede sein. Es ist ja nicht so, als wäre Westerwelle in irgendeiner Form ausgerastet.

CM2DD simply reported her experience to illustrate how the same comment in a different context and tone changes its meaning and is very appropos here

Wirklich? In #102 hat CM2DD doch gerade angemerkt, "I don't think "Wir sind in Deutschland" (and variations) is a polite way to say "Please speak German". The person you are talking to knows the country they are in, so telling them that sounds quite snappy, surely?". Das trifft doch auf Westerwelle und CM2DDs Teenager in gleicher Weise zu. Also wo will er denn nun zeigen, dass Kontext und Ton die Bedeutung verändert?

#90 Wenn bekannt ist, dass der britische Außenminister Deutsch beherrscht, er aber mit Hinweis auf britischen Boden die Beantwortung einer deutschen Frage verweigert, brüskiert er dadurch natürlich den Fragesteller.

Bei Außenministern setze ich voraus, dass sie gut Englisch beherrschen, um sich international nicht völlig zu blamieren. Wenn man also einem Außenminister eine Frage in Englisch stellt, ist dies eher eine Chance, Weltläufigkeit zu demonstrieren, und sollte nicht für plumpe Krassheiten a la "Englisch red ich aber nur im Ausland" genutzt werden.

Dass das erst im dritten Anlauf kam, nachdem der Reporter mehrfach nervig insistierte, wusste ich nicht. In diesem Fall wäre uU eher angebracht gewesen, die Security zu rufen und den unhöflichen Journalisten entfernen zu lassen :-)

@ 105

#90 Wenn bekannt ist, dass der britische Außenminister Deutsch beherrscht, er aber mit Hinweis auf britischen Boden die Beantwortung einer deutschen Frage verweigert, brüskiert er dadurch natürlich den Fragesteller.

Bei Außenministern setze ich voraus, dass sie gut Englisch beherrschen, um sich international nicht völlig zu blamieren. Wenn man also einem Außenminister eine Frage in Englisch stellt, ist dies eher eine Chance, Weltläufigkeit zu demonstrieren, und sollte nicht für plumpe Krassheiten a la "Englisch red ich aber nur im Ausland" genutzt werden.

Wenn bekannt ist, dass der britische Außenminister Deutsch beherrt, er aber freundlich sagt, dass er in einer englischen Pressekonferenz lieber Englisch spricht, sollte man das auch akzeptieren. Würde ein deutscher Reporter in einer solchen Siutation darauf bestehen, dass der Minister Deutsch spricht, gäbe es wohl einiges Geschrei darüber, dass der Hunne doch besser zurück ins Vaterland gehen sollte, wo er zee Tscherman spreken kann.

Im übrigen demonstiert man mit schlechtem Englisch gerade keine Weltläufigkeit und Krassheiten a la "Englisch red ich aber nur im Ausland" hat ohnehin keiner verbrochen. Lass mal den Sturm im Wasserglas ein bißche abflauen, sonst schwappt es noch über.

Sorry, Kopfschmerzen, anderweitig genervt, und eigentlich wollt ich mir das Trollen ja abgewöhnen.

Inzwischen kann ich die Entscheidung von Herrn Westerwelle nachvollziehen:

http://derstandard.at/fs/1254310279030/Englis...

He wants to avoid the fate of this man, who was cruelly ridiculed for his language mix for a while.
http://www.youtube.com/watch?v=sQ_dQfBhJ0I

Of course it is a tempest in a teapot, but it is an interesting one. Reporters are nothing if not famed for their impudence and rudeness and he'll have to handel other more challanging situations with a great deal more grace. Maybe he will, but for his very first press conference after the elections, it was not impressive.

Guido Westerwelle stellt eine Bedingung, ohne deren Erfüllung er den Außenministerposten nicht annehmen möchte: Entweder er muß keine Staatsbesuche in Ländern abhalten, in denen nicht deutsch gesprochen wird, oder er bekommt einen vom Bund bezahlten Englischkurs (Grundstufe1).


Quelle: "Titanic"

Jetzt gibt's auf stern.de sogar schon einen Sprachtest - "Business-English: Schlagen Sie den Westerwelle?"

http://www.stern.de/panorama/wissenstests/bus...

Teilweise sind mehrere Antworten richtig, es wird aber komischwerweise immer nur eine als richtig gewertet, wie z.B. Frage 5 (AE/BE-Unterschied) oder Frage 6 (was ist falsch an "sales have decreased"?)...

der kann ja echt voll schlecht englisch!

#113
Those tests often a better demonstration of the poor English of the people that devise them than anything else.

Stellen Sie sich vor, ein Kollege aus Südafrika fragt Sie, wann denn die nächsten Wahlen in Deutschland stattfinden. Sie antworten darauf, dass erst am Sonntag gewählt wurde:
The voting was Sunday.
The election took place on Sunday.
The government was elected on Sunday.
It was first voted at Sunday
As 1-3 are correct, I guess they want me to be ironic and select answer 4? :-)

And this one:
Ein Journalist fragt, was Sie vor Ihrem Amt als Außenminister gemacht haben. Sie erklären, dass die FDP lange Jahr in der Opposition war. Und zwar folgendermaßen:
I was in the party, who was against the government.
The FDP has been in the opposition for many years.
The FDP has been the counterparty for years.
Now we are ruling the Bundestag.
As the last one is the only correct statement surely that should be the answer?

My result: Quite good!
Ihre Englischkenntnisse ähneln dem Wahlergebnis für die CDU. Solide, aber noch jede Menge Luft nach oben.

@115:
Antwort Nr. 3 ist auch falsch. Zwar nicht sprachlich, aber inhaltlich. ;-)
Spontan würde ich sagen, dass Antwort Nr. 2 richtig sein soll.

Oh, just realised it was the FDP and not the SPD they were asking about :-)
Klugscheißer, you'lll have to give me some English lessons :-)

kann das sein, dass sich alle professionellen Possenreißer geradezu auf diesen Sturm im Wasserglas stürzen, weil sie einerseits ja gerne Spässchen über WW reißen möchten, beim traditionell links und progressiv eingestellten politischen Kabarett z.B. es aber natürlich schwierig ist, Schwulenwitze zu reißen, ohne gleich mit der Homophob-Kappe in der Deppenecke zu stehen? Also: hurra, wir können unsere Abneigung gegen WW humoristisch verwursten, ohne das S-Wort überhaupt nur verwenden zu müssen?

People like an excuse to make fun of politicians of any sexual orientation, surely?
Or do you mean that they have been holding themselves back from making gay jokes for so long that now they finally have another excuse to laugh it's all bursting out in even greater glory?

Of course it is a tempest in a teapot, but it is an interesting one. Reporters are nothing if not famed for their impudence and rudeness and he'll have to handel other more challanging situations with a great deal more grace. Maybe he will, but for his very first press conference after the elections, it was not impressive.

Hätte er für die Presse den Kaspar gespielt, so hätte das wiederum mich nicht besonders beeindruckt. Nach allem, was ich mittlerweile von Bekannten und Kollegen gehört habe, hat WW mit seiner klaren Ansage wohl auch allgemein eher Sympathien gewonnen als verscherzt. Im übrigen stimme ich spinatwachtel (#118) zu - wer ohnehin über WW herziehen wollte, reibt sich natürlich jetzt die Hände und versucht, das Ganze hochzuspielen, was dann aber wohl mehr über die entsprechenden Personen aussagt als über WWs Eignung zum Außenminister.

Hurra, ich habe den Englischtest bestanden:

Excellent work!

Ihre Englischkenntnisse sind auf dem neuesten Stand. So haben Sie gute Chancen auf den Außenministerposten

naja, die Kommentare der österreichischen LeserInnen im oben verlinkten Der Standardartikel gehen aber auch größtenteils in die "was denn, geht doch" - Richtung, wie die der Briten/Americakers im noch weiter oben verlinkten Leofaden.
Also irgendwie haben dann doch nur die Deutschen ein Problem mit Westerwelles Englisch - aus welchem Grund auch immer - und politisch kann es ja nicht sein, es geht ja nicht um seine Überzeugungen oder Gesetzgebungspläne.
Mir kommt das langsam so lahm vor wie die Bemerkungen über Merkels Frisur. Tut nichts zur Sache, aber irgendwas muss man ja meckern.

oh, just saw your edited Or do you mean that they have been holding themselves back from making gay jokes for so long that now they finally have another excuse to laugh it's all bursting out in even greater glory?

Yes, in a way. Political cabaret, like much else, is male-dominated in Germany. It might be left wing, but the "progressive" label is just that, a label. I'm sure in their heart of hearts all these men are still homophobes, really. But they know they can't let it all out, so what a gift when they can finally kick WW for something completely unrelated to his sexual orientation, so there won't be the slightest suspicion about their own impeccable political correctness.
It's just amazing how this is all spiralling out of control, isn't it? Articles all over the online magazine world (with youtube link, of course), an oh-so-funny commentary on my morning radio station (otherwise beyond reproach), now the Titanic has got in on the act, too, etc.
It really smacks of "phew, endlich vogelfrei. Halali!"

I've seen it in the British news now, but still not a peep from the BBC!

The Independent says:
Some people, even in Germany, have criticised Westerwelle for his insistence, and suggested that in fact he couldn't answer in English. Actually, though his English is certainly not as horribly wonderful as many German politicians', and he does seem to make some trivial mistakes, it is perfectly serviceable. More curiously, what did the BBC think it was doing, sending a reporter to a press conference in Germany on the German elections, knowing that he couldn't or wouldn't speak any German?http://www.independent.co.uk/opinion/commenta...

Auch, wenn ich mir jetzt vielleicht ein paar Feinde mache, wollte ich euch doch diese alte Familienanekdote nicht vorenthalten:

Vor einigen Jahren haben wir an Weihnachten das Spiel "Tabu" gespielt. Bei diesem Spiel muss man einen Begriff beschreiben, darf dabei aber einige Wörter nicht verwenden.

Wenn ich beispielsweise LEO beschreiben müsste, dürfte ich "Wörterbuch", "Englisch", "Internet", "Doris" und "online" nicht verwenden. Oder ähnlich ...

Jedenfalls hatte mein Bruder "Guido Westerwelle" zu beschreiben. Es entwickelte sich folgender Dialog:

Bruder: Das größte A***loch Deutschlands?
Vater: Hitler!
Bruder: Nein, das andere!
Vater: Westerwelle!

Ah, I see the Indy has changed its tune since Tuesday (http://www.independent.co.uk/news/world/europ... ):

"Coming from the man expected to become Germany's foreign minister, it was an enlightening foretaste of a new Teutonic assertiveness in international affairs: Guido Westerwelle refused to answer a question in English at his debut press conference.

[...] Westerwelle is no stranger to eccentric, even obstinate behaviour.

[...] "Of course I made some mistakes, but one grows older and wiser," he said in an interview ahead of the poll – an interview, it should be noted, that was conducted in Deutschland and delivered in faultless Deutsch."

Es war doch auch eine Dometscherin im Saal (die ja dann auch letztendlich wunderbar gedolmetscht hat), warum hat WW nicht einfach auf sie verwiesen? Die Arme hat ja zwischendrin schon immer versucht, die Wogen zu glätten mit einem "wir übersetzen" "wir können das dolmetschen" usw. Oder war das eine andere Journalistin, die nur helfen wollte?

dulcinea, das ist meine Reinemachefrau, "Teutonic" als shorthand for "German and assertive". Werden in diesem Artikel zufällig auch noch Liegestühle erwähnt?

Karl, you and I will have to agree to disagree. I personally think there are many options between a snippy response and acting the fool.

Thema kann beendet werden, hier ist die Lösung aller Sprachprobleme:

http://www.heise.de/newsticker/Google-ueberse...

What say you there to!?

I can't see that anyone has mentioned the consequences of a German Foreign Minister who cannot speak sufficiently good English.

I would imagine that, at best, he would be neglected and otherwise ignored.

If Germany wishes to take a place with the world leaders they must send a person who can discuss things properly with them.

@ 126

Indy: "In the end, the unfortunate BBC reporter was forced to use a translator"

Der arme Kerl. Ist es eigentlich typisch für die BBC, Reporter zu schicken, die der Landessprache nicht mächtig sind und dann ganz offensichtlich nichts von der gesamten Pressekonferenz mitbekommen als das, was in Englisch vorgebracht wird?

@ 130

I can't see that anyone has mentioned the consequences of a German Foreign Minister who cannot speak sufficiently good English

Dann ließ doch mal die Beiträge in diesem Faden. Die Frage wurde intensivst behandelt. Fazit: Bei allen wichtigen Gesprächen werden zur Vermeidung von Mißverständnissen ohnehin i.d.R. Dolmetscher herangezogen, und dies unabhängig davon, ob ein Politiker "sufficiently good" Englisch spricht oder nicht.

Tausche "ß" für "s". *kopfschüttel*

And ...
... if BBC wishes to talk with the world leaders they must send a person who can discuss things properly with them.

Mike-BE, #131: "If Germany wishes to take a place with the world leaders they must send a person who can discuss things properly with them."

Na, da sehe ich doch das Problem nicht. Mit Frau Merkel kann er auf Deutsch reden.

(;-D, sorry Mike, aber die Steilvorlage musste ich einfach annehmen).

"Ist es eigentlich typisch für die BBC, Reporter zu schicken, die der Landessprache nicht mächtig sind?"

Good question. Wonder if part of the problem is budget cuts forcing news organizations to reduce their overseas bureaus. Don't pay someone to live there full time and learn the language, just use contract reporters or send people out from the home office for special events. Would think the Beeb still had staff in Germany, but perhaps they were ill or elsewhere, who knows.

One reason for asking in one's own language might be to get a clip for the home audience. It could seem odd for English listeners to hear a German question.

Still, the BBC guy should have had it translated. Even reporters often rely on interpreters, it's not a sin, any more than for foreign ministers. Language is a plus, but knowledge of issues and people is more important.

@ 130 und andere
Nur mal eine Frage, würdet Ihr das auch von anderen verlangen? Also die Regierungschefs der Welt immer und überall auch mit englisch anzureden / anreden zu können?
Ja?
Es gibt da einen anderen Faden bei LEO im Moment. Und zwar dieser:

Übersetzer verzweifelt und gibt auf, bei der UN-Vollversammlung

Was hat Gaddafi denn geredet, daß da ein Übersetzer notwendig war? Nach eurer Überzeugung müßte der doch dann wohl auch englisch reden, oder?

Westerwelle mag sich im Ton vergriffen haben, ansonsten finde ich, daß er recht hat. Und sich von einem Reporter auf's Glatteis führen zu lassen muß man sich nicht antun.

Westerwelle mag sich im Ton vergriffen haben

Das klingt fast so, als wäre das eine Lappalie, aber gerade der "oberste Diplomat des Landes" sollte doch mit Anderen kommunizieren können, ohne sich im Ton zu vergreifen, oder? Halte ich persönlich für wichtiger als gute Englischkenntnisse...

@136:
Gaddafi hat Hocharabisch gesprochen. Seine Drohung, einen seltenen libyischen Dialekt zu benutzen, hat er dann doch nicht wahr gemacht. ;-)

Stimme dulcinea zu: Sein eigentlicher Fehler war die nicht sehr souveräne Reaktion.

das Problem an Westerwelle ist einfach, dass er es nicht schafft eine gegenteilige Meinung sympathisch rüberzubringen...

@ 137
Das sehe ich doch genauso. Aber was ich bisher hier so gelesen habe, ist der Haupttenor anscheinend: "sein Englisch ist so schlecht, also ist er als Aussenminister nicht geeignet" und nicht "seine Manieren lassen zu wünschen übrig, daran sollte er arbeiten". Vielleicht sollte man auch einfach mal ein bisschen Milde walten lassen. So von wegen: "er war halt aufgeregt, weil er endlich mal mit regieren darf" ;-)

Mal ganz ehrlich, wenn es wirklich so war, daß er diesen ominösen Satz erst nach zweimaliger höflicher Bitte, doch deutsch zu sprechen, geäußert hat, finde ich das fast schon akzeptabel. Und wenn er weiter freundlich geblieben wäre, hätte es halt "Tja, Schwesterwelle hat halt kein Rückgrat, kann sich nicht mal gegenüber Journalisten durchsetzen, wie will der als Außenminister bestehen" geheißen.

Do wat de wullt, de Lüüd snackt doch, segg ick ...

Westerwelle spricht mit Journalisten jetzt doch Englisch:

http://www.berlinonline.de/aktuelles/nachrich...

@ 142

Das sehe ich auch so. Diplomatisch und charmant zu sein alleine reicht auf internationalem Parket nämlich auch nicht. Da ist es auch nötig, gegebenenfalls mal Grenzen aufzuzeigen. Im übrigen halte ich es für unsinnig, von WWs Verhalten auf einer Pressekonferenz gegenüber einem ziemlich unhöflichen Reporter darauf schließen zu wollen, wie er sich auf Konferenzen oder bei Staatsbesuchen gegenüber anderen Politikern benimmt, wobei ich davon ausgehe, dass auch da nicht immer alle Beteiligten vor Höflichkeit und Charme überfließen. Nur dringen Mißtöne da seltener an die Öffentlichkeit.

"Mal ganz ehrlich, wenn es wirklich so war, daß er diesen ominösen Satz erst nach zweimaliger höflicher Bitte, doch deutsch zu sprechen, geäußert hat, finde ich das fast schon akzeptabel. Und wenn er weiter freundlich geblieben wäre, hätte es halt "Tja, Schwesterwelle hat halt kein Rückgrat, kann sich nicht mal gegenüber Journalisten durchsetzen, wie will der als Außenminister bestehen" geheißen."

Dem kann ich nur zustimmen

#143 the Berlin Online article says ... Das hatte für bissige Kommentare in der englischen Presse gesorgt. 
ROFL.

Au Backe, der Özdemir-Clip ist ja wohl auch etwas daneben, oder?

Der ist völlig daneben. Die Grünen sollten Westerwelle in Ruhe sich selbst demontieren lassen.

@B.L.Z. Bubb, Karl, Gast

JC: James Coomarasamy, from the BBC. If I may ask a question in English; if you would be so kind as to answer in English.

GW: Wenn Sie bitte so freundlich wären, weil das eine Pressekonferenz in Deutschland ist...

JC: If I may ask in English, and you could answer in German? Is that...?

GW: Ich bitte Sie, das... bei allem Verständnis dafür, aber...

Dolmetscherin/Journalistin: Ich kann übersetzen.

JC: OK.

GW: So wie es in Großbritannien üblich ist, dass man dort selbstverständlich Englisch spricht, so ist es in Deutschland üblich, dass man hier Deutsch spricht.

JC: OK.

D/J: Wir werden übersetzen.

JC: OK. Can I ask you: how will the rest of the world see foreign policy, German foreign policy, changing with you at the helm?

D/J: Wie wird sich die deutsche Außenpolitik unter Ihrer Führung verändern?

GW: Sie stellen die selbe Frage nach Ämtern, nur kommt sie von der internationalen Ecke. Und ich gebe Ihnen dieselbe Antwort, die ich Ihrem deutschen Kollegen gerade gegeben habe.

[...]

Und damit das nur gleich klar ist, wir können auch gerne einmal außerhalb einer Pressekonferenz fabelhaft auch uns zum Tee treffen und dann sprechen wir nur Englisch, aber .... es ist Deutschland hier.

Deshalb schrieb ich ja ausdrücklich "WENN ..." ;-)

James Coomarasamy isn't the Germany correspondent for the BBC, he is the Washington correspondent, and speaks fluent French along with some Russian and Polish, if his wikipedia page is anything to go by.

Was this press conference for Westerwelle alone? If not, I can imagine the Berlin correspondent(s) being at the press conferences of rather more "important" figures, such as those of the winning CDU and the losing SPD.

@PS: I think it was for him alone, and I'm not sure there is anyone more important than Guido Westerwelle. Certainly not in Germany, possibly not in the entire universe.

Ich finde schon es etwas befremdlich, wenn der zukünftige Aussenminister eines Landes, dass sich gern als führend bei der Gestaltung eines vereinigten Europas sieht, sich weigert in einer in Europa durchaus gängigen Sprache, wie englisch, mit einem Journalisten zu verständigen.

Hier scheint mir eine meiner Meinung nach etwas antiquierte nationale Ader zum Vorschein zu kommen, oder eine zeitlose Arroganz.

Er hätte zumindest die Hilfe eines Übersetzters in Anspruch nehmen können. Schließlich wird er dies ja auch tun, wenn er sich in einem Land unterhalten möchte dessen Sprache er nicht mächtig ist.

Und ich möchte mal die Reaktion von Westerwelle sehen, wenn ein polnischer Reporter von ihm verlangt in Polen polnisch zu sprechen.

Blöde Trolle, die Tatsache, dass er mit einem Mann zusammen ist, hat hier nichts zu suchen, wir lästern schließlich über seinen peinlichen Ausdruck ;)

Das er nicht englisch reden wollte kann ich ja noch irgendwo verstehen, man will sich ja nicht gleich ganz am Anfang vor der Welt blamieren. Hat er aber leider trotzdem geschafft, "es ist Deutschland hier"...!
So redet man doch über das Wetter, oder? "Es ist kalt hier!" Naja, da haben wir doch eine neue Phrase für den Büro-Altag... "Na, wie gehts?" "Och ganz gut, aber es ist so kalt!" "Ja, diese Woche ist es wieder sehr Deutschland". Halleluja :)

Ach ja. Eine Woche lang in jedem nur denkbaren Thread homophobe, rassistische und sexistische Postings schreiben, aber sich wundern wenn sich die Forumsgemeinschaft dagegen wehrt... meld dich doch im französischen Forum an und schütte da dein Posterherz aus, findest bestimmt ein paar Gleichgesinnte, denen es ausschließlich um Provokation geht.

Thank you very much to dulcinea for the transcript in #150 and to PS for the background info on Mr. Coomaraswamy in #152. It always helps to get the facts in a discussion like this, and many people don't have access to video, or at least not during the workday.

It now appears that neither of them was really all that impolite, it was just a misunderstanding. Mr. Coomaraswamy was really asking an innocent question: was it okay for him to ask in English? Knowing that Mr. Westerwelle spoke English and that all international reporters understand English, he assumed that the answer would be yes, so it was really just a question for form's sake, out of politeness. But surprisingly the answer was no, which was also fair, if unexpected and less polite. I agree that Mr. Westerwelle could have handled it better by taking a friendlier, less annoyed tone -- Selima's word souverän was good -- even if his answer was still going to be, No, actually I would rather not. His attempt to lighten it up with a rather lame joke at the end shows, I think, that he probably realized that even while he was talking.

It actually reminds me a good deal of the flap over Hillary Clinton's ill-considered response to a question in India. Also an instance where someone relatively new to the job, lacking some of the usual background, and who had previously been the target of unfair political attacks for social reasons, simply slipped up one time, and undoubtedly regretted it long afterward.

Someone mentioned Condi Rice far above; she did speak Russian pretty well, at least, she had read a lot of it in her academic career, and I think she read two or three other languages, but I'm sure she almost always used an interpreter in public. And as far as self-confidence and being in command of a situation, she actually seemed on edge to me the entire time she had that job. Poised, but a brittle poise, with tension just below the surface. I had the feeling she was an introvert in an extravert's job, with the added stress of being a double minority, which probably made her feel like she had more to prove.

Partly that job, foreign minister / secretary of state, is just a huge responsibility for anyone, and becoming more and more stressful all the time, what with more and more really tough problems like Iran, Pakistan, and Afghanistan, all against the background of unsecured nuclear weapons. If Westerwelle is just starting to receive security briefings, he may well be scared, and rightly so.

I don't think I've ever even seen the guy to know who he is. If he's not as strong a candidate as Fischer or Albright or someone, that's unfortunate, but hopefully he'll grow into the job, as Clinton is also having to do. And hopefully his English and his poise will matter less than his overall ability to persuade people to do what needs to be done -- even if, in the foreseeable future, that turns out to be more in modest increments than in giant steps.

Interessante Theorie mit den Security-Briefings, aber er ist ja noch nicht Minister. Ich glaube nicht, dass sie ihm Geheimdienstinformationen geben.

Ich stimme Spinatwachtel (118) zu.

Außerdem
Es war keine Internationale Veranstaltung sondern eine Pressekonferenz in einer internen deutschen Angelegenheit. Das Ausland ist sicher daran interessiert wer unser Land vertreten wird aber es ist lediglich Beobachter. Ich finde es sehr befremdlich dass ein Reporter auf so einer Pressekonferenz in einer anderen Sprache als der Landessprache Fragen stellt.
Die Anfrage des Reporters empfinde ich als arrogant/ignorant. Vor allem scheint die Frage vorher schon auf deutsch gestellt worden zu sein. Was das ganze noch arroganter macht. Als ob es nicht zählen würde wenn ein Politiker anders als in Englisch antwortet. WW ist nicht mein Fall und ich empfinde ihn meistens als arrogant. In diesem Fall finde ich hatte er aber recht. Seine anfängliche Wortwahl fand ich in Ordnung. Erst am Ende empfand ich sie als etwas unglücklich. Was an dem Ton nicht stimmen sollte versteh ich allerdings überhaupt nicht, der war bis zum Ende höflich und geduldig. Im Zusammenhang (Ton und Wortwahl ) kann ich nicht sehen dass er grob war.
Diplomatisch war es allerdings auch nicht. Dass Außenminister irgendwie besonders diplomatisch wären ist wohl eher Wunschdenken. Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier wohl eher häufiger auseinander als dass sie sich treffen. Wäre aber sich schön. Oft sagen Politiker doch nur das was vorher genau ausgetüfftelt worden ist. Da können sie dann leicht diplomatisch wirken.

Nach dem ein Independent-Reporter und auch weiter oben ein LEOnide festgestellt haben dass WW gar nicht so schlecht Englisch spricht wie es hier in Deutschland gesehen wird, zweifle ich auch daran dass WW die Frage nicht verstanden hat oder nicht hätte beantworten können. Sie war ja nicht so schwer.

Naja, sooo unerhört ist die Annahme des Reporters doch auch wieder nicht. Wie gesagt finde ich es ziemlich befremdlich, dass die BBC einen Reporter schickt, der kein Deutsch spricht, aber dafür kann der Mann selbst doch nichts. Er ist ja auch sehr höflich geblieben. Westerwelle hingegen hätte mehrere Gelegenheiten gehabt, die Situation zu retten*, ohne den wirklich sehr belehrenden Satz mit "hier in Deutschland spricht man Deutsch" (sinngemäß) von sich zu geben. Ich gehe auch davon aus, dass er in der Lage gewesen wäre, die Frage auf Englisch zu verstehen, aber wenn nicht (oder wenn es ihm wirklich ums Prinzip ging), hätte er immer noch das Angebot der Dolmetscherin annehmen können, ohne dem Journalisten in einem so oberlehrerhaften Ton zu erklären, welche Sprache in Deutschland gesprochen wird. Wie gesagt, so etwas kann in einer Stresssituation schon einmal passieren. Nur: seinen Ton finde ich schlimmer als die Tatsache, dass er nicht auf Englisch antworten möchte.

*Je nachdem, wie schnell seine Reaktionen sind:

JC: James Coomarasamy, from the BBC. If I may ask a question in English; if you would be so kind as to answer in English.
GW: Sie können gerne auf Englisch fragen, aber Sie werden sicher verstehen, dass ich auf so einer Pressekonferenz lieber auf Deutsch antworten möchte.

oder:

JC: James Coomarasamy, from the BBC. If I may ask a question in English; if you would be so kind as to answer in English.
GW: Wenn Sie bitte so freundlich wären, weil das eine Pressekonferenz in Deutschland ist...
JC: If I may ask in English, and you could answer in German? Is that...?
GW: Ja, so machen wir das. Bitte, ich höre.

oder:

JC: James Coomarasamy, from the BBC. If I may ask a question in English; if you would be so kind as to answer in English.
GW: Wenn Sie bitte so freundlich wären, weil das eine Pressekonferenz in Deutschland ist...
JC: If I may ask in English, and you could answer in German? Is that...?
GW: Ich bitte Sie, das... bei allem Verständnis dafür, aber...
Dolmetscherin/Journalistin: Ich kann übersetzen.
JC: OK.
GW: Bitteschön.

@ 163

Die Anfrage des Reporters empfinde ich als arrogant/ignorant. Vor allem scheint die Frage vorher schon auf deutsch gestellt worden zu sein

Eben. Der Sinn einer Pressekonferenz ist es doch, allen anwesenden Journalisten gleichzeitig die Fragen zu beantworten, die alle interessieren, und nicht, allen anwesenden Journalisten nacheinander dieselbe Frage in verschiedenen Sprachen zu beantworten. Wer dem Verlauf einer Konferenz sprachbedingt nicht folgen kann, ist da eben am falschen Platz. Übrigens ist es auch bezeichnend, dass einerseits darauf herumgeritten wird, wie wichtig der Außenminister für das Verhältnis von Deutschland zu anderen Staaten sein soll, andererseits aber der BBC wohl nicht sehr daran gelegen war, zu erfahren, was dieser designierte Außenminister denn nun seinen Landsleuten zu sagen hat. Wer ein Einzelinterview will, der soll eben um ein solches nachfragen.

Ich bin zwar in den seltensten Fällen mit den Amtsinhabern zufrieden und halte WW auch nicht für den tollen Aussenminister, aber die notwendige Qualifikation findet sich für einen Aussenminister nicht im Beherrschen der Englischen Sprache.
Es gibt TOP-Musiker, die keine Noten lesen können. Es gibt einen lächerlichen Umweltminister, der plötzlich Parteivorsitzender wird. *argh* Die Wege in der Politik sind oft unergründlich. :o)

Wenn WW auf Englisch kommunizieren muss, wird er halt einen Dolmetcher an der Seite haben. Für einen lockeren Tee-Plausch wird sein Feld-Wald-Wiesen-Englisch bestimmt reichen. :-) Jetzt bleibt abzuwarten, ob WW das nötige diplomatische Geschick aufbringt und dann kann man sich eine Meinung dazu bilden, ob er als Aussenminister geeignet ist oder eben nicht.

Warum sollte sich WW der sich darfür anbietenden Journalistin als "Dolmetscherin" bedienen? Bestand Gewähr dafür, dass sie richtig dolmetscht? Selbst wenn ja, wie hätte WW das wissen sollen? Was wäre denn los gewesen, wenn da bei der Übersetzung ein falscher Zungenschlag reingekommen wäre (z.B. weil die sich anbietende Journalistin eben doch nicht perfekt Englisch spricht)?

Aus gutem Grund lassen Politiker nur "ihre" Dolmetscher für sich dolmetschen, da hier in der Regel Gewähr dafür besteht, dass auch das richtig übersetzt wird, was man gesagt hat.

So wird man bei Gesprächen zwischen Politikern verschiedener Staaten, wenn man aml genau hinschaut, regelmäßig feststellen, dass da nicht nur ein Dolmetscher anwesend ist, sondern jeder der beiden Politiker einen zur Seite stehen hat.

Und da soll sich ein Politiker in der Öffentlichkeit einer ihm unbekannten Person als Dolmetscherin bedienen?

Im Übrigen hat er doch die Frage des Briten beantwortet.

#161 with the added stress of being a double minority

Ich nehme an, die eine "minority" ist ihre Hautfarbe, doch was ist die andere "minority"? (Ihr Geschlecht? Aber Frauen sind doch sogar leicht in der Überzahl.)

Aber Frauen sind doch sogar leicht in der Überzahl - bei den Aussenministern weltweit? Den Politikern?

Also ich, ich würde mir einen Außenminister wünschen, der etwas von Außenpolitik versteht. Ob er dann Englisch, Dänisch oder Hebräisch kann, wäre für mich vollkommen unerheblich.

Würdet Ihr Euch bei einem Chirugen wohlfühlen, dessen beste Referenz seine Kenntnisse in Ostdeutsch sind?

la.katho, that is a very odd comparison since, as we know, surgeons don't talk your appendix out of your abdomen. They need surgical tools. Skilled use of language is the main tool in the toolbox of a foreign minister though. Whether that has by needs to include a foreign language is debatable, but diplomatic linguistic skills in at least one language are an absolute must.
A good surgeon can be undiplomatic as she wants to be, her patients are still likely to benefit. But the country of a politician not blessed with the gift of clever gab is unlikely to do so.

selkie .. du musst mir aber schon Recht geben. Im Wesentlichen nur Recht geben. Das Andere ist nebensächlich.

Ich persönlich bin schon froh wenn die Westerwelle die guten diplomatischen Beziehungen zum Ausland nicht wegschwemmt. Mehr kann man von ihm gar nicht erwarten.

Es wäre sehr schön, wenn man sich ausser in der Muttersprache auch in einer international verbreiteten Sprache unterhalten kann. Aber .. wozu seid ihr da?

Die gerade veröffentlichten Dokumente zu Frau Thatchers Haltung in Sachen deutsche Wiedervereinigung zeigen doch recht deutlich, dass offen zur Schau gestellte Freundlichkeit letztlich wenig mehr ist als Augenwischerei für die breite Masse. Hinter den Kulissen wird dann mit ganz anderen Bandagen Politik gemacht. Mir ist letztlich auch ein Politiker lieber, der in der Sache vernünftig handelt*, auch wenn er verbal nicht ständig charmant und schlagfertig ist und in Konfliktfällen mit Wattebällchen um sich wirft.

*Ob WW dafür der Richtige ist, wage ich allerdings zu bezweifeln, was aber nichts mit besagter Pressekonferenz zu tun hat.

auch wenn er verbal nicht ständig charmant und schlagfertig ist

Das kann aber auch enormen Flurschaden anrichten. Jüngstes Beispiel: Peer Steinbrück mit seinen Peitschen- und Kavallerieattacken. Älteres Beispiel: Wilhelm II. mit seinen verbalen Ausfällen. Den Historikern in diesem Forum werden sicher noch mehr Beispiele einfallen.

Not really la.katho, as much as I would like to. A minister who knows all about international affairs and is a brilliant theorist but cannot communicate is as useless as a surgeon without a scalpel.

#169 Aber Frauen sind doch sogar leicht in der Überzahl - bei den Aussenministern weltweit? Den Politikern?

Ich nehme an, spinatwachtel möchte sagen, dass 51 Prozent der Außenminister weltweit weiblich sein sollten. Dafür sehe ich aber keinen Grund. Es sei denn, genauso viele Mädchen wie Jungen hätten als Berufswunsch Außenminister. Aber davon kann man nicht ausgehen.

Genauso gut könnte man ja verlangen, dass z.B. 49 Prozent aller Krankenpflegekräfte männlich sein sollten. Und so weiter für jeden Beruf. Das führt zu nichts.

#176 Ich nehme an, spinatwachtel möchte sagen, dass 51 Prozent der Außenminister weltweit weiblich sein sollten

Wenn ich was zu bestimmen hätte, wäre ich eher für 98%...

Ich hatte eigentlich nur auf die Frage geantwortet, warum Condoleeza Rice gleich doppelt einer Minderheit angehört.

@ 174

Es besteht doch wohl noch einen deutlicher Unterschied zwischen mangelndem Charme und den von Dir zitierten verbalen Ausfällen - auch wenn noch so sehr versucht wird, WWs Äußerungen überzubewerten.;-)

I don't know how much a Foreign Minister will be paid, but it is certainly well over 10,000 € per month, plus perks.

The question is: Would you employ somebody who has such a poor knowledge of English for such a sum??? International companies would expect good knowledge of at least two languages.

We have lower standards for politicians. The guy was elected. And not every corporate executive is fluent in English, either.

@ 179

I don't know how much a Foreign Minister will be paid, but it is certainly well over 10,000 € per month, plus perks.

The question is: Would you employ somebody who has such a poor knowledge of English for such a sum??? International companies would expect good knowledge of at least two languages.

Wie oft wurde hier jetzt schon darauf hingewiesen, dass unabhängig von den Fremdsparchenkenntnissen eines Politikers bei wichtigen internationalen Gesprächen immer Dolmetscher dabei sind? Warum sollen wir einen Außenminister für etwas bezahlen, das dann ein Dolmetscher erledigt?

Die Bezüge von Ministern - so umstritten sie sind - dienen zur Abgeltung langer Arbeitszeiten und des berufbedingten Stresses und sollen Bestechlichkeit vorbeugen. Fachkenntnisse im jeweiligen Ressort werden hingegen weder vorausgesetzt noch besonders abgegolten.

We have lower standards for politicians

Das stimmt leider. Leute, die was draufhaben, gehen halt nicht in die Politik.

Englischkenntnisse kann er ja noch nachholen...

Aber dass auf einer deutschen Pressekonferz Deutsch gesprochen wird halte ich für selbstverständlich und ist ein anderes Thema.

Ein Bundesminister bekommt das 1,3-fache von B11, das dürften so um die 15000 € im Monat sein. Wenn man die enormen Pensionsansprüche mal vernachlässigt ist das im Vergleich zu Top-Managern nicht so wahnsinnig viel.

@Klugscheißer: recht hast du.

Und wenn mal schaut was so ein Fussballspieler verdient und leistet, da finde ich so ein Politikergehalt noch recht angemessen.

Op ed by Roger Boyes (Berlin correspondent for The Times) in today's Tagesspiegel about the incident, the FDP, and setting the right tone in the first week after an election:

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare...

@ Karl

You obviously have more faith in interpreters than I have. It has already been pointed out that an interpreter has to listen, interpret what has been said and then pass this on in another language, all in a matter of seconds. Although there are many excellent interpreters this cannot be said for all of them (just watch TV) and for such an important post as Foreign Minister it would clearly be necessary for Germany to have somebody who can safely negotiate in English.

Completely random, but I rather like this new word frequency game:
http://www.wordle.net/show/wrdl/1206765/No_En....

Irgendwie kommt mir die gesamte Diskussion dooh sehr bekannt vor.

Und richtig, 1998 regte man sich auf, der neue deutsche Außenminister hätte ja nicht mal Abitur. Es fehle ihm Schulbildung. Der sei gelernter Taxifahrer. Seine Fremdsprachenkenntnisse seien dementsprechend miserabel und der solle nun für Deutschland verhandeln. Von Diplomatie habe er keine Ahnung (berühmtes Zitat, "Herr Präsident, mit Verlaub, Sie sind ein A...") und wenn der nun auf den US-Präsidenten Clinton trifft, wie peinlich ...

Kein Unternehmen würde ihn für so einen wichtigen Job einstellen und überhaupt.

Hat auch weitgehend so gestimmt. Joschka Fischer hat allerdings sogar neben dem Taxifahren mit Übersetzungen etwas Geld dazu verdient. Es waren Übersetzungen amerikanischer Comics ins Deutsche (Schrei, kreisch, jaul und so). Trotzdem ist weder die rotgrüne Koalition daran gescheitert noch ist Deutschland dadurch ruiniert oder auch nur blamiert worden. Im Gegenteil, er wurde zeitweise auch von den anderen europäischen Staaten als möglicher "Außenminister der EU" in Betracht gezogen - immer noch ohne Abi und mit learning by doing erworbenen Sprachkenntnissen.

Seine Power und sein Verhandlungs- und Durchsetzungsgeschick hatte Joschka Fischer ja als Chef der drittgrößten deutschen Partei bereits eindrucksvoll nachgewiesen. - Was ist doch gleich Guido Westerwelle?

I completely agree with dulcinea (#164): A man who has been ambitious to become foreign minister for years now should have been prepared for the situation. I cannot trust a foreign minister who doesn't stand this rather easy stress test. What if he will have to decide in more important matters like German hostages taken abroad like in Mogadishu in 1977, or have to make quick but far-reaching decisions in international crises? I am afraid Westerwelle does not have the personal format for such a situation, and this is what bothers me much more than his rather embarrassing and impolite reaction at the press conference.

Karikatur von Luis Murschetz heute in der Süddeutschen Zeitung.

Ganz oben auf dem Sims der Fassade des Auswärtigen Amtes liegt ein Englisch Dictionary. Davor ein kleiner Stabhochspringer Westerwelle. Titel: Die Latte liegt hoch.

^selten so gelacht --- NOT

^selten so gelacht --- NOT

How incredibly witty, to take that "xyz - NOT" thing and use it in German. You must be one hell of a comedian.

Können wir nicht einfach mal deutsch sprechen?

Man kann ja über Westerwelle denken, was man will, aber hat er DAS verdient?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1...

"FDP-Granden schmieden Schlachtplan für Westerwelle"

B.L.Z. Bubb,

YMMD.

@ XY not really, but if you'd like to think so, i won't stop you. Personally I think my post was just about as witty as post #194.

@ 190

You obviously have more faith in interpreters than I have. It has already been pointed out that an interpreter has to listen, interpret what has been said and then pass this on in another language, all in a matter of seconds. Although there are many excellent interpreters this cannot be said for all of them (just watch TV) and for such an important post as Foreign Minister it would clearly be necessary for Germany to have somebody who can safely negotiate in English.

Ich habe tatsächlich mehr Vertrauen, dass ein dazu ausgebildeter Dolmetscher einen Gesprächsinhalt in einer Fremdsprache richtig wiedergibt als dass dies ein Mensch ohne entsprechende Sprachenausbildung tut. Im übrigen wird man für "such an important post" natürlich auch einen entsprechend guten Dolmetscher einstellen.

Wären entsprechende Fremdsprachenkenntnisse bei Außenministern (doch wohl aller Länder, nicht nur Deutschlands) tatsächlich "notwendig", wie Du behauptest, dann hätte internationale Politik überhaupt noch nie funktionieren dürfen.

#190, #201 Wer könnte den Job denn machen, wenn nicht ein professioneller Dolmetscher?

@ Mike: welcher oder welche Politiker lassen denn nicht für sich Dolmetschen?

Die Dolmetscher in Brüssel können sich schon einmal warm anziehen. Günther Oettinger wird EU-Kommissar, dabei versteht ihn schon in Deutschland niemand. ;-)

Good interpreters are of course required at large meetings but this is not where the real work is done. The important meetings are usually between two or three people and it is obviously important that they understand each other right away. If somebody has to interpret everything the thread can be lost very easily and only one wrong word can be fateful.

@ Karl:
How do you come to the idea that international politics have functioned?
I can remember Chamberlain coming back from Germany and saying "Mr. Hitler has promised me peace in our time". That must have been a poor interpreter that he had.