Speaking with a slight accent is perfectly possible - normally those who can can also sing (to some extent) because it is all about being able to mimic what you hear, which is the key part of singing. Speaking completely free of any accent whatsoever is next to impossible though (unless you were brought up bilingually) - even if it is just individual words which give you away, something will. I can hear my own slight accent with some words perfectly well in German, but there's not a thing I can do about it :-)

So leid es mir tut, ich halte es für unmöglich. Du kannst zwar sehr gut werden, vorallem was Wortschatz und Grammatik angeht, aber die Aussprache und Umgangsprache eines Natives (oder halb-Natives) wirst du nicht erreichen. Da musst du schon dort leben.

@2 - Living in the country would increase success ten-fold, but I think it is possible to achieve what I mentioned above if pronunciation and grammar are intensively studied, practised and above all, the user finds native speakers to converse with regularly. I know several people with outstanding English accents who have not spent time living in England. Speaking without any errors though is pretty much impossible without living in the country for a long period of time.

Even if you live in the country for many years, you always have some sort of accent. If you're lucky, you might be able to fool people for a while, but speak long enough and they will work it out. And some people live abroad for decades and still have a strong accent.

If you don't live abroad, though, you can get pretty far in a few years. When I met my husband he had a great American accent, though he'd only spent a few weeks in the country. He'd picked it up from sharing a flat in Germany with an American for about a year. After 12 years of marriage he has an excellent English accent... so you can see what direction my advice is going to take. Though you don't actually have to consider marriage to get a good accent; a friendship would be fine!

Ein Ziel ja, realistisch vermutlich eher nicht.

Ich frage mich dabei allerdings, ob Du bei der Formulierung Deines Zieles nicht schon den ersten Fehler machst, indem Du quasi unterstellst, innerhalb der USA gaebe es keine Akzente/Dialekte. Es ist nun einmal so, dass jemand aus Boston anders klingt als ein New Yorker oder wieder jemand aus South Carolina.
Du muesstest Dich also zu Beginn Deiner zeitintensiven Studien in Sachen amerikanischer Aussprache entscheiden, wie Du denn am liebsten klingen moechtest.

Eine Fremdsprache völlig ohne Akzent zu sprechen ist den meisten Menschen nicht möglich, wenn sie ein gewisses Alter (Pubertät) überschritten haben. Es gibt nur einige wenige, sehr beeindruckende Ausnahmen.

Trotzdem kann man natürlich versuchen, an seinem Akzent zu arbeiten: Eine einfache Möglichkeit wäre z.B., bei Filmen und Hörbüchern genau hinzuhören und einzelne Sätze möglichst genau zu imitieren. Man kann auch versuchen, gezielt typische, aber weniger bekannte deutsche Probleme (æ / englisches "w" statt englisches "v", z.B. "wery nice" / Auslautverhärtung) anzugehen, d.h. darauf beim lauten Lesen besonders zu achten.

Ansonsten gibt es auch spezielle Cds zum Aussprachetraining (schau mal bei Amazon unter "American accent" training). Inwieweit das etwas bringt, weiß ich nicht. Z.B. in Indien gibt es auch spezielle Kurse, in denen Aussprachelehrer mit Callcenter-Mitarbeitern etc. eine amerikanische Aussprache üben. Keine Ahnung, ob es etwas Ähnliches auch in Deutschland gibt.

Eine zeitliche Prognose für die Akzentveränderung kann man leider nicht geben. Es gibt auch Menschen, die jahrzehntelang in den USA leben, hervorragend Englisch sprechen und voll integriert sind, deren Herkunftsakzent aber immer noch sehr deutlich ist (z.B. Henry Kissinger). Letztendlich ist die kompetente Sprachverwendung (Grammatik, Vokabular) viel wichtiger als eine "perfekte", "muttrsprachliche" Aussprache.

I also believe that it matters bigtime what your native language is. E.g. Finnish has an incredible range of sounds within their language which makes it easier for them to pronounce other languages correctly. They can, when learning Swissgerman, easily pronounce words like a native while Germans fight a lifetime with the "hard CH sound".

And then it also matters at what age you started to speak the language you want to master. If you're already 50yo and have lived in Berlin since your birth, you will no longer be able to drop the accent, even if you move to America for the rest of your life (ofc there may be exceptions).

Es ist eine Sache der Ohren. Und des Weges von den Ohren zur Zunge.
Ich hatte an der Uni in London einen englischen Deutschprofessor, der absolut akzentfreies Deutsch sprach. Hätte ich nicht gewußt, daß er Engländer mit ausschließlich englischer Muttersprache ist - ich hätte jeden Eid geschworen, er sei deutscher Muttersprachler.
Eine ehemalige Vorgesetzte von mir sowie eine aktuelle Kollegin sind Belgierinnen flämischer Muttersprache und sprechen beide akzentfreies Deutsch. Nicht in der Schule, sondern nur im Land durchs Hören und Sprechen gelernt.
Es geht durchaus - man darf allerdings keine "musikalischen Schweinsohren" haben ;-).
(Und erzähl mir mal einer, wieso ich - deutsche Muttersprachlerin - Russisch mit polnischem, Niederländisch mit südafrikanischem und Ivrith mit französischem Akzent zu sprechen scheine. Ich kann weder Polnisch noch Afrikaans. Französisch dagegen schon - wieso das allerdings mit Ivrith interferiert, weiß ich nicht.)

Danke schon mal für die Ratschläge. Mein Ziel ist es NICHT akzentfrei zu sprechen. Was ich erreichen möchte ist, dass der wichtigste Eindruck, den ich bei den Gesprächspartner hinterlasse nicht der ist, dass ich einen starken Akzent habe, denn genau das ist oft der Fall, wenn jemand einen offensichtlichen aber leichten Akzent hat, so fällt das natürlich auf, hat aber keinen negativen Einfluss auf die Kommunikation, ein starker Akzent des Gesprächspartners führt allerdings zwangsläufig dazu, dass man konzentriert zuhören muss und es eine Sprachbarriere darstellt. Wer sich mit Menschen aus Indien unterhält kennt das vielleicht, sie sprechen teilweise tadelloses Englisch nehmen dabei aber oft nicht wahr, dass es dem Zuhörer schwer fällt ihr Englisch aufgrund des Akzents zu verstehen. Ein Mexikaner, der als Teenager in die USA eingewandert ist, wird immer einen deutlich hörbaren Akzent haben, hat man es einmal Festgestellt, beeinflusst es aber nicht weiter die Kommunikation. Genau da hin will ich kommen. Ziel wäre wirklich so zu sprechen, wie jemand der mit guten Vorkenntnissen in die USA gegangen ist und dort einige Jahre verbracht hat.

@ 7 - equally though, every Finn I have met has spoken English with an extremely thick accent :P I think it's more about relation of languages to one another e.g. it should technically be fairly easy for a native English speaker to speak German with a good accent, something like Chinese however....Perhaps there is some undiscovered link between Finnish and Swiss German!

Das hingegen ist durchaus realistisch. Du musst einfach irgendwie aus dem "Schulbuchenglisch" heraus kommen. Da hilft sicher Filme schauen und Serien. Ausserdem gibt es grossartige Late-Night Talker in den USA, die all ihr Material online stellen. Dann bekommst du auch gleich mit was dort so läuft. Und wenn du sämtliche Wortwitze der Talker verstehst, bist du schon auf einem guten Niveau. (Ob du jetzt Jay Leno oder Colbert Report schaust musst du halt für dich selbst entscheiden).

Ich kenne dich nicht, insofern ist das Folgende ganz allgemein und nicht auf dich bezogen gemeint:

Was extrem hilfreich bei der Verständigung ist, wäre schon einmal in einem ersten Schritt englische Wörter im Rahmen seiner Möglichkeiten korrekt auszusprechen (z.B. philosophy und nicht "phailosophy", "sammon" und nicht ""Salmon", die Betonung von Wörtern auf der richtigen Silbe usw.).

Das kann ein extremes Verständigungshindernis sein und ist ganz einfach zu lernen! (Ich will kein neues bzw. altes Fass aufmachen, aber in der Oettinger-Rede hat ihn das stellenweise unverständlich gemacht und weniger ein deutsches "th").

Wie gesagt, bezieh das jetzt bitte nicht auf dich persönlich!

Weiß jemand die tieferen Gründe, warum man eine Fremdsprache akzentfrei sprechen können möchte? Gibt es Forschungen darüber?

@Kristof: die Gründe, warum man akzentfrei sprechen möchte? Ganz einfach: Identitätsfrage. Frage einfach alle Immigranten, die assimilieren möchten. Die werden dir alle bestätigen, dass ein Akzent manchmal zu Unannehmlichkeiten (z.B. wird man dann oft leider nicht für voll genommen) führen kann. Studien dazu gibt es zuhauf.

@Arthur: wenn du bereit bist, Geld dafür auszugeben: an unserer Uni gibt es in der Anglistik Phonetikkurse, bei denen es um Satzmelodie, nicht vorhandenen Vokalneuansatz im Englischen etc. geht, bzw. typische andere Fehler, die Deutsche machen, wenn sie englisch sprechen (z.B. th, v und w Verwechslung, stimmlose und stimmhafte Konsonaten wie der Unterschied zwischen eyes und ice). Vielleicht gibt es ähnliches bei der Uni in deiner Nähe?
Außerdem stimmt es tatsächlich: Phonetik zu unterrichten ist eines der schwierigsten Unterfangen, die man sich vorstellen kann (ich habe es für deutsch gemacht und bin daran fast verzweifelt). Irgendwann habe ich dann schlicht am Anfang des Kurses gefragt, wer sich für musikalisch hält. Meist waren diejenigen dann auch die, die am Ende eine bessere Aussprache hatten. Nur wenn du bereit bist, immer wieder und wieder deine Ohren zu trainieren und natürlich auch ganz viel nachzusprechen, kannst du mit einer Verbesserung rechnen. Nur passiv Filme gucken hilft dir höchstens bei der Betonung oder der grundsätzlich richtigen Auspsrache von z.B. recipe (re zip ie und nicht ri saip).
Fazit: Phonetikkurse sind rar, aber sicherlich lässt sich auch einer in der Nähe finden.

Ein BISSCHEN off-topic, aber es passt hier trotzdem her:
eine Bekannte von mir (Engländerin) spricht nahezu perfektes Deutsch, allerdings mit einem doch erkennbaren englischen Akzent und vor allem auch mit dem für Engländer typischen r. Sie weiß das und behauptet, das einfach nicht anders zu können.
Spricht sie jedoch französisch, so hört man nicht, dass sie keine Französin ist, d. h. diese Sprache spricht sie akzentfrei und auch ohne das englische r.
Es ist ihr offenbar gar nicht bewusst, dass das französische r in sehr vielen Situationen dem deutschen r gleicht oder sehr ähnelt, und dass sie es also sehr wohl kann.
Ich müsste sie wohl einfach mal auffordern, deutsch mit französischem r zu sprechen. Vielleicht klappt es ja dann. :-)

@14: Anglistische Phonetikkurse helfen sicher dabei, bewusst über die englische Aussprache nachzudenken. Ob das jedoch auch zu einer tatsächlichen Akzentverbesserung führt, ist die Frage.
An unserer Uni z.B. waren die Kurse sehr theoretisch, die praktische Anwendung des Erlernten wurden so gut wie gar nicht eingeübt. Mag aber woanders natürlich unterschiedlich sein.

Akzentfrei zu sprechen hat m.E auch viel mit individullen (Sprach-)Fähigkeiten oder Talenten zu tun. Die mögen einigen von Geburt an geschenkt worden sein, anderen leider nicht.

in BISSCHEN off-topic, aber es passt hier trotzdem her:

eine Kollegin (Französin) spricht perfektes Deutsch, allerdings mit einem doch erkennbaren hannöverschen Akzent - also besser geht nicht und vor allem auch mit dem für Deutsche typischen H, womit die meisten Franzosen Probleme haben.
Darauf angesprochen rät sie ihren h-auchenden Landsleuten, man müsse sich nur entscheiden, deutsch richtig zu sprechen.

@#14

@Kristof: die Gründe, warum man akzentfrei sprechen möchte? Ganz einfach: Identitätsfrage. Frage einfach alle Immigranten, die assimilieren möchten. Die werden dir alle bestätigen, dass ein Akzent manchmal zu Unannehmlichkeiten (z.B. wird man dann oft leider nicht für voll genommen) führen kann. Studien dazu gibt es zuhauf.

Ich bin Immigrant und kann das bestaetigen allerdings mit Einschraenkung speziell wenn es um die USA geht.
Ich glaube, dass hier nur ein sehr starker Akzent zu "Unannehmlichkeiten" fuehren koennte, aus deutscher Sicht eher zu Peinlichkeiten als zu wirklichen Problemen. Im Gegenteil, mein leichter deutscher Akzent fuehrt manchmal zu Nachfragen und mir ist noch nie eine negative Reaktion dabei untergekommen.

Die USA sind ein Einwanderungsland und sehr viele Menschen sprechen hier mit einem Akzent, sodass es eigentlich normal ist, taeglich auf Personen mit Akzent zu treffen, sei es persoenlich beim Einkaufen oder am Arbeitsplatz oder zB im TV.

zu 16: na, dann gibt es da definitiv Unterschiede. Wir wurden richtig gequält und mussten uns ständig den Muns fusselig reden, uns sogar selbst aufnehmen, typsiche Fehler finden etc. Danach hat man bei einigen dann doch gemerkt, dass es was gebracht hatten. Die klangen auf einmal wesentlich natürlicher...
Übrigens: Wenn man wirklich schonungslos wissen will wie stark der eigene Akzent ist, ist es sehr hilfreich, sich aufzunehmen. Das habe ich auch bei meinen Deutschkursen gemacht. Bei einigen war das die Offenbarung und der erste Motivationsgrund, überhaupt was an der eigenen Aussprache verbessern zu wollen.

zu 19: meinte das auch eher in die andere Richtung, wenn Immigranten in Deutschland mit Akzent sprechen. Habe da viele traurige Geschichten von meinen Schülern gehört.
Und ja, leider wird in Deutschland ein englischer/amerikanischer Akzent schneller akzeptiert, als wenn jemand z.B. einen arabischen oder türkischen hat.

@ #21

Susi, das ist hier in vielen Faellen leider auch nicht anders, insbesondere seit 9/11. Dabei geht es aber eben auch nicht nur um den Akzent, sondern um allgemeine Aeusserlichkeiten wie Haartracht, Kleidung etc., Stichwort racial profiling.

Andererseits haben in Deutschland Jugendliche, die einen ausgepraegten Soziolekt sprechen, auch wenn sie "eigentlich normales" Deutsch sprechen koennen muessten, vermutlich aehnliche Schwierigkeiten zb bei der Lehrstellensuche wie die Kinder von Immigranten.

Mir stellt sich grundsaetzlich die Frage, ob das besondere Herausstellen von "merkwuerdigem Akzent" nicht einfach nur ein Merkmal von Xenophobie ist.

RE: #19
sodass es eigentlich normal ist, taeglich auf Personen mit Akzent zu treffen, sei es persoenlich beim Einkaufen oder am Arbeitsplatz oder zB im TV.

...oder in der eigenen Familie. (hast du rausgelassen, Rex :-)
Meine eigene Großmutter väterlicherseits hat Englisch bis zu ihrem Sterbetag mit ziemlich starkem Akkent gesprochen und manchmal auch nur gebrochenes Englisch. Sie hat über 50 Jahre in den USA gelebt, aber sie ist ihren Akkent nie losgeworden. Das war auch bestimmt nie ihr Ziel gewesen. Sie hat viel größere Probleme gehabt: 5 Kinder großziehen, Geldnot und massive Eheprobleme. Trotzdem war sie gut integriert in ihrer Gesellschaft und ihr Akkent wurde nicht als "komisch" oder irgendsowas gesehen. Ich bewundere sie sehr, umso mehr als Erwachsener.
[Edit] Mein großvater hatte auch einen Akkent gehabt, haben mir andere gesagt. Ich habe ihn nie gekannt, weil er zu früh gestorben ist.

stimmt, Wupper, das habe ich rausgelassen und zwar weil das in meiner Familie nicht der Fall ist. Gut, dass Du das Beispiel angefuehrt hast.

Meine amerikanische Familie kommt vornehmlich aus Neu-England und faellt als solche mit entsprechendem Akzent/Dialekt bereits in NYC auf und noch mehr seit wir uns suedlich der Mason-Dixie-Line angesiedelt haben.

Ich selbst habe zuvor einige Jahre in Maine gelebt. Jetzt in Virginia werde ich hin und wieder auf meinen Akzent angesprochen und kann in den allermeisten Faellen mit einem "I'm from Maine" weitere Nachfragen umgehen.

Arthur,
Dein Ziel ist keineswegs ganz unrealistisch. Es wurde hier ja schon fast alles gesagt.
Ich spreche amerikanisches Englisch mit Akzent aus Suedzentral Texas, welches fuer alle Natives ausserhalb eines Radius von 100 km wo ich es erlernt habe als absolut authentisch wargenommen wird.
Der Zeitrahmen zum "Ziel" (ich um die 30;)=

ab 12ten Lebensjahr alle Schulferien in dieser Region verbracht
danach mehrere laengere Aufenthalte (insgesamt ca. 3 Jahre)

6 Jahre dort gearbeitet

ab dem 14ten Lebensjahr kein Buch in deutscher Sprache gelesen (ausser gezwungenermassen fuer den Deutschunterricht)

Filme nur auf Englisch

48 US Staaten bereist

Fazit= 10 Jahre dort leben, frueh der Sprache ausgesetzt sein und ein wenig Sprachtalent mitbringen. Ich meine, wer zB deutsche Akzente spasseshalber nahezu authentisch nachmachen kann ist in der besten Ausgangssituation.

Wichtig ist aber das der "amerikanische" Akzent in eben nur einer moeglichsr begrenzten Region erlernt wird.

Sichwort Assimilation, kenne einige Deitsche im Ausland, die ihren deutschen Akzent stolz richtig raushaengen lassen...denn dieser loest in Nordamerika eine Reaktion aus=
Man wird fuer voll genommen. Deutsch sein heisst dort= Diszipliniert, gebildet und hocheffizient. Kommt bei den Chefs gut an.

#25 Deutsch sein heisst dort= Diszipliniert, gebildet und hocheffizient.

Wie wenig man im Ausland doch über Deutschland weiß.

@ #26
Das gilt auch umgekehrt: Wie wenig man in Deutschland ueber das Ausland weiss.

@#15: Spricht sie jedoch französisch, so hört man nicht, dass sie keine Französin ist, d. h. diese Sprache spricht sie akzentfrei und auch ohne das englische r.

Are you sure? Are you a native French speaker? Is this what native French speakers have concluded about her French?

I agree with everything that's been said about it depending a lot on your ear (for music as well), age, and on opportunities to talk with native speakers. I also agree that an accent is usually not a problem unless it's so strong that it's distracting; and if that's the case, your ear may just not be very good.

But there's always room for improvement if you're motivated. If you really want to work on it, I suspect that Susi may be right to suggest making audio recordings of yourself and asking for feedback.

A group in the Spanish forum has exchanged links to audio clips that they post on commercial file-sharing sites: related discussion: Ton-LEO . Caveat: Several people had trouble accessing the commercial sites or using the free software they downloaded, and I wouldn't really want to do that myself, for obvious reasons of privacy and security.

However, I noticed that LEO actually seems to have a option to upload audio files. I had to write this down, because it was so well hidden and not at all intuitive navigation for my taste, but I found it before at

Trainer > Lerninhalte (pop-down menu) > Übungen erstellen > Diktat > Neue Übung (at lower right) > MP3-Datei hochladen

There was never any more interest in the Spanish group, so I didn't even try it myself. But if it did work, it might be possible to gather a study group of LEO users. If you wanted to try that, I might suggest posting links here, as some of us never visit the trainer section of LEO at all.

People with faster internet connections than I have seem to have had good experiences with internet phone services such as Skype, which are apparently not very expensive. If you could find a voice pal, analogous to a pen pal, in your target country, that might be another option worth exploring. If you posted under a registered nick with an envelope, other LEO users who were interested could contact you.

Ist es erstrebenswert, seine Energie in eine möglichst akzentfreie Aussprache zu investieren?

Viel besser ist es doch, als Ausländer wahrgenommen zu werden, der offensichtlich intelligent genug war, sich eine Fremdsprache in Wortschatz und Grammatik sehr gut anzueignen, denn als vermeintlicher Muttersprachler, der zu ungebildet ist, die eigene Grammatik vollständig zu beherrschen und auch bei der Idiomatik mitunter eher daneben liegt.

smallbop - You've been reading my mind :-)

Ich habe bis ca. 1976 akzentfreies "südhessisch" gesprochen, und wurde öfter von Deutschen gefragt, woher ich so gut Englisch gelernt hätte. Meine Schwester dagegen pflegte damals ein übertriebenes amerikanisches Akzent, weil ihr Freund es "so süß" fand. Mein Arbeitgeber schloß die deutsche Niederlassung, aber ich trat nahtlos eine neue Stelle bei Deutsche Johns-Manville an, die aber in große Schwierigkeiten steckte, da sie Asbestos vertrieben hatten, gerade als es verboten wurde. Mein Chef machte mich ständig an - nach dem Motto "Hier wird Hochdeutsch geredet, und kein südhessisches Kauderwalsch". Irgendetwas machte in mir "Klick" und da ich relativ viel der, die, das, dem Fehler machte, fing ich an mir auch ein leichtes Akzent zu zulegen aus genau den gleichen Grund wie von smallbop erwähnt - lieber als intelligente Ausländerin gehalten zu werden, als ungebildete Deutsche :-)

Carly- ist es nicht "Kauderwelsch" mit E??? Ist vielleicht Erbsenkackerei, aber beweist auch das, was ich von mir selbst halte- nur die Muttersprache ist immer perfekt (und das nicht immer:))- Ich bin Amerikaner und spreche seit fast 40 Jahren Deutsch, habe insgesamt 20 davon in Deutschland verbracht. Werde oft am Anfang für einen Deutschen gehalten, aber mit der Zeit merken die Einheimischen hier, "da stimmt was nicht".Ich habe so gut wie keinen amerikanischen Akzent, bin aber trotzdem für die Deutschen, die mich hören, aus keiner erkennbaren Gegend einzustufen. Das ist problematisch, denn die meisten Muttersprachler kann man irgendwo doch einschätzen. Und dann diese Fallfehler, die nicht oft vorkommen, aber doch ab und zu...

For example, reading this again, I think I mixed up "Erbsen zählen" with "Korinthen kacken"-- I should have written either "Korinthenkackerei" or "Erbsenzählerei"...see what I mean???

Vielleicht hilft dir meine "persoenliche Erfahrung" weiter.

Als ich von Deutschland in die USA gezogen bin (ich bin Deutsche, und hatte damals, mit 27, mein Schulenglisch. Riesen Akzent, vermutlich) habe ich einfach immer immer geredet (meint: ich war nie zu schuechtern, etwas zu sagen wegen meinem Akzent) aber ich glaube, der staendige Umgang mit den Amis und Filme haben mir am Meisten geholfen.

Ich bin jetzt 2 Jahre hier. Ich habe nie meine Aussprache trainiert. Im Gegenteil, es hat mich immer etwas geaergert unterbrochen zu werden, nur um mich zu korrigieren (mache ich ungefragt umgekehrt nie, solange ich jemanden verstehe. Ich persoenlich find's "patronizing")

Letztens habe ich einen Freund gefragt, wie er meinen Akzent auf einer Skala von 1 (nix) zu 10 (sehr stark) bewertet (ich hab' inzwischen keine Ahnung, bis auf einzelne Woerter, wenn ich mich selbst hoere). Er meinte, manchmal 4, manchmal 7. Er meinte, es kommt auf das Wort an (speziell Worte, die in der Uebersetzung, jedoch nicht in der Aussprache gleich sind. Zum Beispiel Auto. Dann ist es staerker. Wenn ich nicht mit der Grammatik oder einem einzelnen Wort Probleme habe, dass meinen Redefluss unterbricht, bin ich eine 3-4.
Vielleicht hilft's, wenn du dir schwierige Woerter (ich glaub', diese "gleichen/ungleichen" Woerter sind die Fallen) oft in einen Satz einbaust?
Er meint auch, er hoert es fast oefter an meinen Satzbau (was nicht heisst, dass ich ansonsten Akzentfrei bin) aber ich bin Problemlos zu verstehen.

Neuerdings, seit ein paar Monaten, meinen Leute die mich nicht kennen oft, ich bin Schwedin. Vermutlich, weil sich meine Zunge langsam an die "weiche" Aussprache gewoehnt.

Ich glaube, dass reden reden reden hilft. Und gleichzeitig das viel zitierte hoeren. Wenn du dich zu sehr anstrengst, verkrampfst du dich nur. Das kann sich nur negativ auswirken?

@ Arthur: Mal eine indiskrete Frage an Dich: Wie alt bist Du?
(Hoffe nicht, das hier im Thread irgendwo überlesen zu haben.)

Mit 1-2 Stunden intensivem Lernen am Tag kann man sicherlich eine Menge erreichen, aber Akzentfreiheit nicht.

Der Vorschlag, wie man eine Sprache möglichst akzentfrei lernen kann, heißt eigentlich: "Immerse!"
Also: eintauchen in die Sprache.

Das wäre natürlich vor Ort am einfachsten machbar. Da Du diese Möglichkeit nicht hast, versuch Dich einfach soweit wie möglich mit muttersprachlichem AE zu umgeben. Zum Glück ist das heute längst nicht mehr so schwierig wie noch vor wenigen Jahrzehnten.

Ein paar Vorschläge abseits vom "regulären" Englischlernen, um das man natürlich auch nicht herumkommt:

- Über das Internet kriegst Du alle möglichen amerikanischen Radio- und Fernseh-Ausschnitte im Originalton. Ich meine natürlich gesprochene Sachen, nicht Musiksender. Besonders gut geeignet z.B. Nachrichten. Einfach rund um die Uhr laufen lassen und versuchen, Texte nachzusprechen.

- DVDs kannst Du auf der englischen Tonspur anhören.

- Versuch, hier lebende Amerikaner zu finden, entweder zu bezahltem Unterricht oder - noch besser natürlich - persönlichen Freundschaften, und besteh darauf, mit ihnen Englisch zu sprechen.

- Ein Buch- bzw. CD-Tipp für Dich:
http://www.amazon.de/Improve-American-English...

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Hinweise. Werde mein Bestes geben. Wichtig ist es mir vor allem langfristig auf ein sehr hohes Niveau gerade in der Aussprache zu kommen. Wenn man eine Fremdsprache nur schlecht beherrscht, gerade wenn es die einzige Fremdsprache ist, die man kann, hat es immer etwas von "Halbwissen". Es ist aus meiner Sicht auch eher entscheidend wie gut man die Sprache spricht, weniger wie gut man das geschriebene beherrscht.

Arthur, das kommt ganz darauf an, wem du schreibst. Eine Geschaeftsemail sollte immer korrekt sein (spell-check ist das Mindeste, und ist auf jedem PC. Sprache aendern, falls noetig)

Viel Glueck. Ich finde deine Ambitionen gut.