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    Customs and culture

    Amerikaner haben keine Kultursprache

    Topic

    Amerikaner haben keine Kultursprache

    Comment
    Der amerikanische Wortschatz schrumpft rasant und man kann sich nie so ganz sicher sein, ob ein Amerikaner das meint, was er sagt.

    Ihr meint, jetzt übertreibe ich aber? Oder das sei alles völlig hirnverbrannter Blödsinn?

    Ich zitiere mal Gabriele Zöttl:

    "... Ein typisches Beispiel für das rasant voranschreitende Schrumpfen des amerikanischen Wortschatzes. Für Übersetzer heißt das vor allem, daß man sehr genau (wesentlich genauer als selbst in den schlechtesten Texten einer Kultursprache) aufpassen muß, ob das Gesagte auch das Gemeinte ist." Nachzulesen in http://www.ueber-setzen.com/de/fundgrube/uebe..., runterscrollen bis zum Stichwort "code".

    Die Frau muss es wissen, schliesslich ist sie professionelle Übersetzerin und Sprachwissenschaftlerin. Allerdings hat sie ihre Website noch nicht auf die neue deutsche Rechtschreibung umgestellt, was den professionellen Eindruck etwas trübt. Auch liebt sie absolute Aussagen wie "Die Informatik ist keine Wissenschaft" oder (über Alternative) "das Wort hat keinen Plural".
    Author DaLi (571983) 13 Mar 10, 15:48
    Comment
    der link funktioniert nur, wenn man das Komma am Ende loescht
    #1Author Rex (236185) 13 Mar 10, 15:50
    Comment
    #2Author DaLi (571983) 13 Mar 10, 15:52
    Comment
    Um es auf den Punkt zu bringen:
    Die Ansichten einer Einzelperson halte ich persoenlich fuer nicht massgeblich.
    #3Author Rex (236185) 13 Mar 10, 15:56
    Comment
    opinions are like a..holes: everyone's got one.

    would be my comment here.
    #4Author dude (253248) 13 Mar 10, 15:58
    Comment
    Um es noch klar zu machen: Das ist nicht meine Meinung, was Frau Zöttl sagt.
    #5Author DaLi (571983) 13 Mar 10, 16:01
    Comment
    I wasn't directing my comment at you personally, DaLi. :-)
    #6Author dude (253248) 13 Mar 10, 16:07
    Comment
    DaLi, eigentlich bemängelt sie die Anglismen in der deutsche Sprache. Eine davon sei das "deutsche" Wort "Code" - und für dieser Zustand versucht sie die Amerikanern den Schuld zu geben. Wenn sie wirklich so kompetent wäre, wie sie sich ausgibt, würde sie wissen, daß wir Englisch sprechen, und nicht Amerikanisch, und das es "die Deutschen" sind, die diese Wörter erfinden.
    #7Author Carly-AE (237428) 13 Mar 10, 16:15
    Comment
    meinst Du Anglizismen, Carly?
    #8Author Rex (236185) 13 Mar 10, 16:29
    Comment
    code
    Vorsicht: Code
    richtig: Nummer; Chiffre, Kennzahl, Kennzeichen; Codex, sprachliches System; Schlüssel; Richtlinie, Gesetzbuch, …
    Kommentar: Anglizismus. Ein typisches Beispiel für das rasant voranschreitende Schrumpfen des amerikanischen Wortschatzes. Für Übersetzer heißt das vor allem, daß man sehr genau (wesentlich genauer als selbst in den schlechtesten Texten einer Kultursprache) aufpassen muß, ob das Gesagte auch das Gemeinte ist.

    ********************************************************************

    Here's the full quote. It's not a very convincing example for her theory of "rasant voranschreitende Schrumpfen des amerikanischen Wortschatzes" in my opinion.
    #9Author wupper (354075) 13 Mar 10, 16:31
    Comment
    Ja, Rex, meinte ich. Habe nicht Korrekturgelesen :-))

    Eigentlich "beweist" ihre Theorie die rasant voranschreitende Schrumpfen des deutschen Wortschatzes, denn sie gibt "Code" als deutsches Wort an :-))
    #10Author Carly-AE (237428) 13 Mar 10, 16:42
    Comment
    Her comment is not very clear; I thought she meant that the single word "code" has many German translations, and that this shows German is more varied than US English. If that is what she meant, it's a load of cobblers, frankly. Every language has some words that can be translated in many ways in another - think "Zug" and "eben" - and it doesn't take a lot of experience with languages to work that out.

    If she means what Carly says, on the the other hand, then she should work on her own expressive skills.
    #11Author CM2DD (236324) 13 Mar 10, 18:05
    Comment
    CM, That was my first thought. Then I read her introduction (pseudo-Englisch), and came up with my post - have since re-read...she does in fact mean that we supposedly only have the single word "Code" for all the German words - and right you are, she simply does NOT know what she's talking about :-))
    #12Author Carly-AE (237428) 13 Mar 10, 18:11
    Comment
    Eine sehr unvollständige Sammlung altbekannter Anglizismen & false friends. Die schönsten falschen Freunde fehlen: shellfish, undertaker, shotgun, etc.

    Leider übersieht sie, dass Engish wortreicher und genauer als Deutsch ist. Dafür gibt sie gleich im zweiten Absatz ein gutes Beispiel an: Der Computer etwa wird immer öfter wieder als Rechner bezeichnet. Was ist dann ein calculator? Früher hiess es Taschenrechner, aber seit man Computer in die Tasche stecken kann, ... (Den Unterschied zwischen computer und calculator wird sie gar nicht kennen.)

    Und warum man Speisekarte statt Menü sagen soll, wird leider nicht erklärt. (Vielleicht meint sie, dass Speise und Karte echte deutsche Wörter sind.)

    #13AuthorBarnie1 (317537) 13 Mar 10, 18:15
    Comment
    She starts out saying, "Neben den zahllosen Grammatik- und Schreibfehlern, die das Lesen von Zeitungen und Websites für alle ihrer Muttersprache noch mächtigen Deutschen mittlerweile zum Alptraum machen, gehören hierher natürlich auch die unzähligen Anglizismen, diese pseudo-englischen Wörter, von denen so gerne behauptet wird, sie ließen sich nicht übersetzen oder seinen in ihrer wurzellosen Unbestimmtheit treffender als das treffende deutsche Wort."

    Isn't "seinen" a typo in its own right? (Or if it is correct, what does it mean here?)
    #14Author Martin--cal (272273) 13 Mar 10, 18:56
    Comment
    seien - Konjunktiv I von 'sein'

    #15Author Rex (236185) 13 Mar 10, 18:58
    Comment
    And how does this "expert" deduce that "code" is "amerikanisch"?
    #16Author Carly-AE (237428) 13 Mar 10, 19:25
    Comment
    Und da wir so schön am herumkritteln sind:

    Sie preist ihre "Übersetzungs- und Sprachdienstleistungen" an.

    Eine Übersetzungsdienstleistung ist schon eine Sprachdienstleistung. Demzufolge müsste sie schreiben: "Übersetzungs- und andere Sprachdienstleistungen". Das ist aus zwei Gründen peinlich: Erstens, weil sie selbst so viel Wert auf die kleinen Details legt, zweitens, weil das die prominente Kurzfassung ihres Angebots ist, die auf jeder Seite rechts oben erscheint und drittens, weil sie in ihrer eigenen Kernkompetenz gepatzert hat.

    Ups, das sind ja schon drei Gründe...
    #17Author DaLi (571983) 13 Mar 10, 19:52
    Comment
    Ich bin ja auch nur einen Schritt vom DAU entfernt, aber ich weiß immerhin, dass "Computer" und "Rechner" nicht dasselbe sind. Höchstens für die ganz junge Laptop-Generation, zu der die Dame wohl kaum gehören wird. Für mich besteht der Computer immer noch aus Rechner, Bildschirm, Tastatur, Maus etc.
    #18Author tigger (236106) 13 Mar 10, 19:59
    Comment
    #13 In English, the menu (just that word on its own) is all the meals served at a restaurant, or a list of those meals. A set menu or set meal is a set of dishes (starter, main meal, dessert) that you order as a single item.
    #19Author CM2DD (236324) 13 Mar 10, 20:23
    Comment
    Die Dame hat auf jeden Fall eines: keine Ahnung!
    Man sollte doch von einem professionellen Uebersetzer erwarten koennnen, dass er zumindest die grundsaetzlichen Konzepte seiner Fremdsprache erkennt. Die in der deutschen Sprache so selbstverstaendlich zusammengesetzten Hauptworte wie Kenn|zahl, Kenn|zeichen, Richt|linie, Gesetz|buch (um nur die zu nennen, die in ihrem Kommentar zu finden sind) lassen sich in diesem Fall mit nur einem einzigen Wort 'code' ausdruecken. Bedarf es dann weiterer Differenzierung/Erlaeuterung hilft ein Adjektiv.

    Und was dieses staendige Gequake von den Anglizismen angeht:
    Was waere die deutsche Sprache bloss ohne die Einfluesse von Latein, Griechisch, Franzoesisch oder Italienisch? Wie wuerde dann ein Girokonto wohl heissen? Ist man nur dann eine Kultursprache, wenn man Konstruktionen wie "Fuellfederhalter" oder "Maschendrahtzaun" benutzt?

    Man muss von einem Profi in Sachen Sprache einfach mehr erwarten, ich finde das eher peinlich.
    #20Author Rex (236185) 13 Mar 10, 21:08
    Comment
    I scrolled through her site and I couldn't help noticing that for the word canteen she suggests cautious use of Kantine and declares that Besteckkasten or Kochgeschirr are "richtig". Feldflasche isn't mentioned.

    *later*

    Well, I scrolled down a bit more, and the site is also poorly edited. Under "fruit" we see that the correct translation is "Obstfreie Kopie". That's clearly nonsense, but it also looks bad from one so quick to criticize others.
    #21Author Amy-MiMi (236989) 13 Mar 10, 21:47
    Comment
    Ohne jetzt alles gelesen zu haben, möchte ich sagen, dass alleine schon der Titel dieses Fadens schlicht und einfach arrogant ist.
    Ich kenne Nordamerikaner aus allen möglichen Regionen (dazu zähle ich Amerikaner und Kanadier). Die sollen keine Kultursprache haben? Hat diese Dame sich überhaupt mal die Mühe gemacht, die Ursprünge der Aussprache in den verschiedenen Staaten zu erkunden? Wie armselig ...
    #22Author Wolfman (236211) 14 Mar 10, 00:49
    Comment
    ... um es zu vervollständigen: es geht hier ja nicht ursprünglich um die Aussprache sondern um unterschiedliche Begriffe, die möglicherweise die gleiche Bedeutung haben.
    Mich stört ohnehin immer, dass viele Deutsche unter "Tunnelblick" leiden. Damit meine ich, dass es für alle möglichen deutschen Worte eine Vielzahl von englischen Übersetzungen gibt, die sich nicht nur auf das britische Englisch begrenzen, sondern auch amerikanisches, kanadisches, australisches, irisches, neuseeländisches, südafrikanisches Englisch (und was es sonst noch gibt) mit einschließt.
    #23Author Wolfman (236211) 14 Mar 10, 00:56
    Comment
    Was ist denn das für ein Quatsch? Eine Liste mit altbekannten falschen Freunden, versehen mit abstrusen Kommentaren wie "Informatik ist keine Wissenschaft" - selbst wenn man diese merkwürdige Ansicht teilt, wäre das nicht die Begründung dafür, dass man "computer science" nun einmal üblicherweise mit "Informatik" übersetzt.

    @tigger (#18): Das ist aber eine interessante Definition von "Computer"... M.E. sind Rechner und Computer völlig synonym, allerdings wird "Rechner" nicht "immer öfter wieder" verwendet, sondern immer schon, wenn auch eher von Leuen die tatsächlich damit rechnen und ihn nicht nur als bessere Schreibmaschine verwenden.
    #24Author RE1 (236905) 14 Mar 10, 02:05
    Comment
    @ #23
    Ich koennte ja noch verstehen, wenn diese Vorurteile und Platitueden von irgendwelchen Anhnungslosen kommen, die glauben, Sie koennten Englisch, weil sie sich unter Zuhilfenahme von LEO die Songtexte von "modern Talking" zusammenreimen koennen. Aber von jemandem, der behauptet, Uebersetzer zu sein, muss ich doch erwarten koennen, dass man da nicht so einaeugig rangeht.
    #25Author Rex (236185) 14 Mar 10, 02:37
    Comment
    Zu Frau Zöttls Website ist so ziemlich alles gesagt. Auftritte dieser Art und Qualität sind im Internet längst Legion, und wollte man versuchen, sie in allen Einzelheiten zu diskutieren... na ja, das hätte hauptsächlich den Effekt, dass man den Autoren die erwünschte Aufmerksamkeit zukommen lässt.

    Einigermaßen frech finde ich wie Wolfmann in Beitrag 22 die Überschrift und erste Zeile des Originalpostings. Vielleicht sollen solche Aussagen provozieren - aber wen eigentlich, und mit welchem Ziel? Inhaltlich wäre so etwas einfach nur Quatsch und nicht weiter diskutierenswert, wäre da nicht der Begriff der Kultursprache aufgetaucht. Ich muss zugeben, ich habe noch nie ganz verstanden, was das wohl sein mag, eine Kultursprache.
    Behelfsweise habe ich mir darunter bislang eine Sprache vorgestellt, die mit ihren geschriebenen und gesprochenen Ausprägungen für das "kulturelle Leben" in einem mehr oder weniger zusammenhängenden geografischen Gebiet repräsentativ ist.

    Mich würde interessieren zu erfahren ...
    ... ob dieses Verständnis von "Kultursprache" geteilt wird,
    ... und vor allem, wie jemand darauf kommen kann, "die Amerikaner" hätten so etwas nicht
    ... worauf sich die pauschale Aussage gründet, der amerikanische Wortschatz schrumpfe.
    #26AuthorXX_Zen (673483) 14 Mar 10, 07:46
    Comment
    Perhaps Ms Zöttl simply knows her target audience / potential customers well and wrote the kind of thing she knows they want to hear? She mentions her abhorrence of Neudeutsch on her profile:

    Vor allem eines: Neudeutsch. Ich füge in der Wortmitte keine Leerstelle (das sogenannte Deppenleerzeichen) ein, auch nicht bei Zusammensetzungen mit Firmennamen, verwende keine unsinnigen terminologischen und syntaktischen Anglizismen, halte mich bei der Wortbildung an die deutschen Regeln und befolge die deutschen typographischen Konventionen. http://www.ueber-setzen.com/de/zur_person.html

    I think that schoolmarm tone would appeal to a certain type of reader who sees the English language as an aggressor attacking German, riding into the country in a shower of Hollywood glitter and erecting golden victory arches.
    What translator doesn't abide by the grammar and spelling rules of the target language? The fact she mentions it in quite those tones makes it clear who she's writing for.
    #27Author CM2DD (236324) 14 Mar 10, 09:39
    Comment
    Ich füge in der Wortmitte keine Leerstelle ... ein, ... verwende keine unsinnigen terminologischen und syntaktischen Anglizismen, halte mich bei der Wortbildung an die deutschen Regeln und befolge die deutschen typographischen Konventionen.

    Hihi... das ist so, als würde ein Zahnarzt damit werben, dass seine Füllungen nicht aus Pappe sind und dass er bei Bedarf Betäubungsmittel einsetzt.
    #28AuthorMr Chekov (DE) (522758) 14 Mar 10, 09:50
    Comment
    #28 Exactly. She's setting up a straw man: a fictitious translator who makes ridiculously stupid mistakes and happily sprinkles in unnecessary spaces between words. That's why the examples of "typical mistakes" are so obvious: to make this straw man look even more stupid.
    #29Author CM2DD (236324) 14 Mar 10, 10:11
    Comment
    Da tut ihr der Dame aber eventuell unrecht:
    "...auch nicht bei Zusammensetzungen mit Firmennamen..." spielt meiner Meinung nach auf die Forderungen diverser Marketingabteilungen an, wie der Firmenname und die Marke in Texte eingebaut werden dürfen.
    Derzeit ist ja nicht nur das Deppen Leer Zeichen, sondern auch die DeppenVersalie große Mode. Da schreibt dann die Schmidt GmbH vor, dass ihr SuperProdukt nur so und nicht anders in den Text eingebaut werden darf. Heraus kommen Sätze wie z.B. "Wir vom Schmidt GmbH Beratungs Team besuchen Sie gerne für eine Präsentation unseres SuperProdukt."
    Da fehlen doch jedem der Orthographieregeln mächtigen Leser ein paar Bindestriche und ein Genitiv, aber nein, das muss so sein, sagt das Marketing. Und das muss auch so übersetzt werden, punktum. Von dort ist es bekanntlich nicht mehr weit bis zu "Sie müssen das nicht verstehen, nur übersetzen."
    #30Author tigger (236106) 14 Mar 10, 11:08
    Comment
    ...wobei auch da der Kunde König ist, finde ich. Wenn die ihre Deppenleerzeichen lieben: Bitteschön.
    #31AuthorMr Chekov (DE) (522758) 14 Mar 10, 12:49
    Comment
    I have an institution which likes its president to be called President with a capital at all times, even if that goes against English spelling conventions. I warned them that it is wrong in some cases; they said they wanted it capitalised anyway, so I do. The same happens with a particular, rather odd use of the definite article. It does mean I have to spend an extra ten minutes per translation going through the text and checking that I have used the wrong form - you automatically write it correctly - but they get what they want.
    #32Author CM2DD (236324) 14 Mar 10, 12:59
    Comment
    "I warned them that it is wrong in some cases; they said they wanted it capitalised anyway, so I do."

    That's really unfortunate. As a reader I would assume that the translator hadn't known what he/she was doing. It would never occur to me that the customer insisted that something be done a certain way despite its being wrong. Now I know better!
    #33Author Amy-MiMi (236989) 14 Mar 10, 14:04
    Comment
    #33 That is the only drawback. If they wanted to put my name on the translation I might act differently :-)
    #34Author CM2DD (236324) 14 Mar 10, 14:17
    Comment
    Ich füge in der Wortmitte keine Leerstelle (das sogenannte Deppenleerzeichen) ein, auch nicht bei Zusammensetzungen mit Firmennamen, verwende keine unsinnigen terminologischen und syntaktischen Anglizismen, halte mich bei der Wortbildung an die deutschen Regeln und befolge die deutschen typographischen Konventionen

    Aber ihre Website heißt ueber-setzen.com mit Deppenbindestrich ...

    adidas schreibt sich offiziell mit kleinem a - und wehe, man macht es mal falsch ...
    #35Author Jalapeño (236154) 14 Mar 10, 18:42
    Comment
    Hihi, die Dame scheint hier zumindest mitzulesen. Die Seite ist nicht mehr verfügbar.
    #36Author Irene (236484) 14 Mar 10, 20:32
    Comment
    #37Author Rex (236185) 14 Mar 10, 20:41
    Comment
    Einen Blog hat die Dame auch, und dort gibt es folgenden Artikel:

    http://blog.ueber-setzen.com/?p=1133#comment-16948

    Kurze Umfrage: Wer von euch würde die von der Autorin bevorzugte Variante "Ich spreche nicht Deutsch" tatsächlich der Version "Ich spreche kein Deutsch" vorziehen?

    Ich sicher nicht.
    #38Author Jalapeño (236154) 14 Mar 10, 22:11
    Comment
    Jalapeno - ich sicherlich auch nicht, aber was weiß ich? Bin doch nur Ausländerin, obendrein spreche ich "amerikanisch" und habe für die Dame somit kein Kultur, und nur ein schwindend geringe Wortschatz :-)) Habe vorhin auch in ihrem Blog gelesen - meine Güte, BLOG - ein englisches Wort!! HILFFFEEE - sie widerspricht sich selbst - und dann noch "Logbuch" - wo kommen wir denn hin??
    #39Author Carly-AE (237428) 14 Mar 10, 22:16
    Comment
    Carly we lack a Kultursprache; she didn't say we have no culture. Though I'm sure she thinks that!

    But anyway, she herself wrote: Jeder Mensch hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung, selbst wenn seine Meinung die eines verzogenen, egozentrischen und aggressiven Kleinkinds ist.

    So, really, what more needs to be said?
    #40Author Amy-MiMi (236989) 14 Mar 10, 23:35
    Comment
    Amy, I missed that little tidbit :-)) No, she didn't say we have no culture, but I heard that from quite a few Germans years ago and jumped to conclusions :-)
    #41Author Carly-AE (237428) 14 Mar 10, 23:42
    Comment
    Ist denn für die freie Meinungsäußerung eines verzogenen, egozentrischen und aggressiven Kleinkinds die Beherrschung einer Kultursprache eine notwendige Voraussetzung? ;-))
    #42Author manni3 (305129) 14 Mar 10, 23:57
    Comment
    RE #35: Jalapeno, das hat wahrscheinlich einen ganz einfachen Grund: Die Domäne uebersetzen.de stand nicht mehr zur Verfügung. Pech gehabt.
    #43Author wupper (354075) 14 Mar 10, 23:59
    Comment
    Schon klar, aber dann hätte sie sich eben eine andere sinnvolle Adresse suchen sollen ... oder sollte ihre Rhetorik ein wenig herunterschrauben.
    #44Author Jalapeño (236154) 15 Mar 10, 10:14
    Comment
    Die gute Dame sollte nicht nur ihre Rhetorik, sondern auch den Drehstuhl, auf dem sie sitzt, ein wenig herunterschrauben, damit ihre Fußsohlen wieder Bodenhaftung bekommen. Die eigenen Stärken und Fähigkeiten ins rechte Licht zu rücken ist gut und auf einem überquellenden Markt auch sinnvoll. Dabei andere bewusst schlecht zu machen ist genau das, was sie angeblich so heftig bekämpft: peinlich schlechter Stil.

    Zitat aus dem Weblog: "Ein Übersetzer oder Korrektor, der den Bedeutungsunterschied zwischen »wiederherstellen« und »wieder herstellen« nicht kennt, ist in meinen Augen inkompetent."


    Wer sich so präsentiert, fällt für mich als Geschäftspartner sofort durchs Sieb.
    #45Author Birgila/DE (172576) 15 Mar 10, 11:12
    Comment
    "after the exams ...I worked as an employed translator for two years. "

    as opposed to working as an unemployed translator?

    and another quote from the English side of this thorough proofreader and provider of "a pleasing language" -
    "A pleasing (correct and reader-friendly) language is an essential part of successfull marketing"

    I am a rubbish proofreader, but I spotted that one.
    #46Author Spinatwachtel (341764) 15 Mar 10, 11:22
    Comment
    "after the exams ...I worked as an employed translator for two years. "
    as opposed to working as an unemployed translator?


    as opposed to working as a freelancer
    #47Author Rex (236185) 15 Mar 10, 11:25
    Comment
    in-house, surely. The German has "festangestellt".
    employed - unemployed
    freelance - permanent, in-house

    oder?
    #48Author Spinatwachtel (341764) 15 Mar 10, 11:28
    Comment
    wurde gestaltet und umgesetzt von
    Design and coding by - And she calls herself a translator?? Note: coding...perhaps she's American, at heart :-))

    #49Author Carly-AE (237428) 15 Mar 10, 11:54
    Comment
    Auch, wenn wir hier eigentlich alle Recht haben und ich mich auch beteiligt habe: So langsam sollten auch wir uns wieder an unsere gute Kinderstube und an "guten Stil" erinnern und aufhören, auf der Dame herumzuhacken. Finde ich ...

    :-)
    #50Author Jalapeño (236154) 15 Mar 10, 12:19
    Comment
    United Kingdom - falsch soll demnach die Übersetzung "Vereinigtes Königreich" sein, richtig "Großbritannien" oder "Großbritannien und Nordirland".

    Nun, erstens ist mit der Begriff "Vereinigtes Königreich" durchaus sehr geläufig, ich finde die Behauptung gewagt, dass dieser Begriff in Bausch und Bogen "falsch" sein soll. Zum anderen ist mit Großbritannien meines Wissens lediglich die größte Insel des betreffenden Archipels vor der Nordwestküste Kontinentaleuropas gemeint - "Kleinbritannien" soll demgegenüber die Bretagne sein.

    Google ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber vielleicht ist das hier ebenfalls aufschlussreich: http://www.google-fight.com/index.php?lang=en...

    Oder bin ich auf dem falschen Dampfer und nicht sie?
    #51Author Gart (646339) 15 Mar 10, 12:20
    Comment
    Dass alternde und alte Menschen sich über die "unmögliche Sprache" der jüngeren Generation(en) ärgern, ist IMO ein weltweit allgegenwärtiges Phänomen.

    Dass Sprachen neue Worte übernehmen, um neue Errungenschaften damit zu benennen oder altmodisch gewordene Worte zu ersetzen, ist ebenfalls schon lange bekannt; auch wenn Alternde dies uU gern übersehen.

    ... und dass heutzutage jeder jeden beliebigen Text einfach online stellen kann, statt diesen wie früher einem Korrektorat und Editoren vorlegen zu müssen, trägt leider nicht gerade zur Anhebung der durchschnittlichen Qualität geschriebener Texte dar. Die Besserwisserei der Dame erinnert mich übrigens an einen Herrn Sick, nur dass dieser dafür bezahlt bekommt.
    #52Authoryotix2 (341710) 15 Mar 10, 14:18
    Comment
    agh "... trägt ... *bei*".
    #53Authoryotix2 (341710) 15 Mar 10, 14:19
    Comment
    "erinnert mich übrigens an einen Herrn Sick, nur dass dieser dafür bezahlt bekommt."

    Na ja, die Dame versucht ja damit, auch bezahlt zu werden ;-)

    Nach Lektüre ihres Lebenslaufes kam mir ja ein anderes geliebtes Vorurteil in den Sinn, nämlich das von den Wirtschaftswissenschaftlern und der Diskrepanz zwischen dem, was sie zu wissen und zu können glauben, und dem, was sie tatsächlich wissen und können... Die zur Schau gestellte Arroganz der Dame bestätigt mich ja mal wieder. Ein Glück, dass ich auch ein paar wirklich nette und unarrogante WiWis kenne ;-)
    #54Author shhh (665776) 15 Mar 10, 16:00
    Comment
    Ob es ein Zufall ist, dass die gute Frau - wenn man ihrem Lebenslauf glauben schenken darf - genau in jener Zeit diverse IT-Fachtitel übersetzt hat, als meine Kollegen und ich uns feierlich schworen, nur noch die Orginaltitel zu kaufen, weil die deutschen Übersetzungen schlicht unlesbar waren?!? Ich glaube kaum, denn ihre Einlassungen zur Übersetzung von "and/or" lassen z.B. erkennen, dass sie den Unterschied zwischen einschließendem und ausschließendem "oder" nicht verstanden hat ... Eine Katastrophe, wenn man jemandem eine Programmiersprache erklären will ...
    #55Author Markus<de> (236386) 15 Mar 10, 16:17
    Comment
    Eigentlich beneidenswert, dass sie so gar keine Ahnung von Cellulite hat ... ;-)
    #56Author Ursel <de> (260529) 15 Mar 10, 16:53
    Comment
    @#51

    Ich würde da auch mit dir d'accord gehen. Wenn man es schon genau nimmt, dann geht "Vereinigtes Königreich" vollkommen in Ordnung. Und ich denke in einem normalen Text kann man "Großbritannien" sagen, in einem amtlichen würde ich aber "Großbritannien und Nordirland" erwarten. Letztlich sind das so vergleichbare Dinge wie zum Beispiel "Russland". Offiziell heißt das Russische Föderation. Aber wer sagt das schon im normalen Sprachgebrauch.
    #57Author dodothegoof (237112) 15 Mar 10, 21:00
    Comment
    OT: @Barnie1 (#13): "shotgun" ist ein falscher Freund? Für welches deutsches Wort kann man das denn irrtümlicherweise halten? Shogun?
    #58Author Mark (de) (13761) 15 Mar 10, 22:25
    Comment
    #51 und #57: Vereinigtes Königreich ist aber selten im alltäglichen Gebrauch zu finden. Ich finde es oft da, wo direkt aus dem Englischen übersetzt wurde (klassisch: die Länderliste in PC-Programmen). In original deutschen Texten steht üblicherweise Großbritannien für das gesamte Königreich, auch wenn das politisch nicht exakt ist. Selbst auf bundestag.de (!) ist das Verhältnis 1:10 (11.000 Treffer für Großbritannien ohne Nordirland, 1100 für VK --und 352 für "Großbritannien und Nordirland").
    Googlefight Vereinigtes Königreich gegen Großbritannien (ohne Nordirland) ergibt ein ähnliches Bild: http://www.google-fight.com/index.php?lang=en...
    #59Author GuggstDu (427193) 16 Mar 10, 00:07
    Comment
    Re: #51, #57 und #59

    "United Kingdom" steht für "Großbritannien und Nordirland" - Punkt!
    @GuggstDu: Was in deutschen Texten steht ist völlig irrelevant. Im britischen Pass steht "United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland" - und das zählt. Nicht was in irgendwelchen Internet-Suchmaschinen steht.
    #60Author Wolfman (236211) 16 Mar 10, 00:56
    Comment
    Übrigens ist von britischer Seite der Begriff "UK" gar nicht so selten.
    #61Author Wolfman (236211) 16 Mar 10, 00:57
    Comment
    Übrigens ist von britischer Seite der Begriff "UK" gar nicht so selten.

    Der in Deutschland oft (besonders in den Medien) benutzte Begriff "US-Amerikaner" hingegen ist absolut lächerlich.
    #62Author Wolfman (236211) 16 Mar 10, 00:59
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    @60, Was in deutschen Texten steht ist völlig irrelevant.

    Da würde ich widersprechen. Man muss doch unterscheiden zwischen hochoffiziellen Dokumenten, in denen meinetwegen vom "Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland" die Rede ist, und Alltagstexten, in denen so eine Formulierung eher befremdlich wirkt. "Großbritannien" heißt das Land üblicherweise, da hat Frau Zöttl schon recht.

    *Edit* Natürlich meine ich damit das Deutsche, nicht dass wir uns missverstehen.
    #63AuthorMr Chekov (DE) (522758) 16 Mar 10, 08:02
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    @#62:
    Der in Deutschland oft (besonders in den Medien) benutzte Begriff "US-Amerikaner" hingegen ist absolut lächerlich.

    Das ist zwar in diesem Faden OT und wurde auf LEO schon hundert mal diskutiert, aber da du das derart absolut und provokativ herausstellst, muss ich einfach widersprechen.

    Im deutschen Sprachgebrauch sind Amerikaner im Allgemeinen alle Einwohner des Doppelkontinents Amerika (und bitte nicht behaupten, den gäbe es nicht). So wie Asiaten Einwohner Asiens, Afrikaner Einwohner Afrikas und Europäer Einwohner Europas sind. Alle Einwohner Brasiliens, Chiles oder Kanadas sind demnach Amerikaner. Zwar wird das Wort "Amerikaner" auch speziell für die Einwohner des Staates USA verwendet; insbesondere, wo es auf Eindeutigkeit ankommt - und gerade in den Medien ist das häufig der Fall - wird aber zur Abgrenzung von anderen Amerikanern gern die Bezeichnung US-Amerikaner verwendet. Das ist alles andere als "lächerlich", sondern völlig üblich und legitim.

    Wohlgemerkt - wir sprechen hier vom deutschen Sprachgebrauch. Dabei ist es völlig irrelevant, wie Amerikaner selbst sich bezeichnen. Möglicherweise würde ein Kanadier sich nicht als "American" und ein Kubaner sich nicht als "Americano" bezeichnen. Ein Bürger der USA mag die Bezeichnung "US-American" gar - warum auch immer - als milde beleidigend empfinden (das habe ich bei einer früheren Diskussion hier bei LEO erfahren). Das hat aber gar nichts damit zu tun, in welcher Bedeutung Begriffe im Deutschen verwendet werden.
    #64Author dirk (236321) 16 Mar 10, 09:40
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    Ist doch umgekehrt auch manchmal so: Trifft man "US-Amerikaner" nur so zum Smalltalk (z.B. unter Touristen, gerade wieder erlebt in Südostasien), wird man als Europäer angesprochen, nicht als Deutscher, Österreicher oder was auch immer. Selbst sehen wir uns zwar als EU-Bürger, würden uns aber wohl eher selten als Europäer vorstellen.
    Kommt alles auf den Blickwinkel an. :-)
    #65Author tigger (236106) 16 Mar 10, 09:50
    Comment
    "Im deutschen Sprachgebrauch sind Amerikaner im Allgemeinen alle Einwohner des Doppelkontinents Amerika"

    Ja, aber nicht im normalen Alltagsgespräch. Da sind "die Amerikaner" die, die in den USA leben.

    "US-Amerikaner" ist, darin gebe ich dir völlig recht, ein allgemein üblicher deutscher Ausdruck in den deutschen Medien, um dort gar nicht erst Missverständnisse aufkommen zu lassen.
    #66Author Birgila/DE (172576) 16 Mar 10, 10:32
    Comment
    Neulich war ich in einem Konzert zum 50. Geburtstag des Bossa Nova und die brasilianischen Bandmitglieder sprachen ganz selbstverständlich davon, wie Tom Jobim und João Gilberto dann nach Amerika gingen und in New York berühmt wurden. Amerika gleich USA, offenbar kein Problem für Brasilianer.
    #67Author manni3 (305129) 16 Mar 10, 10:58
    Comment
    Nur "die Deutschen" haben 5 Kontinente - der rest der Welt 7 :-)
    #68Author Carly-AE (237428) 16 Mar 10, 11:48
    Comment
    Manni, in welcher Sprache haben sich diese Brasilianer unterhalten?
    #69Author Lady Grey (235863) 16 Mar 10, 11:57
    Comment
    Wow.. Ich verfolge diesen Faden mit grossem Interesse. Leider kann ich die Seite der entsprechenden Dame hier im Buero nicht oeffnen. (Scheint mir aber vll auch besser so zu sein.)

    Jedenfalls wurde hier erwaehnt, dass sie auch ein Blog hat. Blogeintraege kann man im Allgemeinen kommentieren.
    Mir stellt sich da die Frage, ob das schon jemand getan hat. Also, der Dame mal gesagt hat, was sie da fuer einen Quatsch zusammengeschrieben hat.

    Und noch eine Frage: verstehe ich das richtig, dass sie Ubersetzerin ist und nicht gerade Linguistik studiert hat??
    #70Author Jools (432226) 16 Mar 10, 12:04
    Comment
    Nein, Jools - sie schreibt: You might say that literature and technology are an unlikely couple, but they actually complement each other quite well. The focus on technology keeps my language reader-friendly, while my passion for literature ensures a high linguistic level. Of course, being a real linguist (not »just« a translator) doesn’t hurt either.
    #71Author Carly-AE (237428) 16 Mar 10, 12:13
    Comment
    Auch wenn es nicht zum Thema dieses Fadens gehört, möchte ich auf einige Einträge, die meine vorigen Einträge betreffen, antworten.

    Re #63: @Mr Chekov (DE): Und wenn jemand im Zusammenhang mit Belfast oder Ulster von Großbritannien spricht ist das auch richtig? Das wäre als wenn man Venlo als Einkaufsziel als deutsche Stadt bezeichnen würde. Wie oft habe ich schon von Leuten gehört, die in England waren - Wrexham war schön! Wrexham liegt leider in Wales. Entschuldigung, wenn ich jetzt als Pedant rüberkomme. Ich habe täglichen Kontakt mit englischsprachigen Menschen, die es auch sehr genau nehmen.

    Re #64: @dirk: Auch Dir möchte ich widersprechen. Im allgemeinen deutschen (wie auch im englischen) Sprachgebrauch sind Amerikaner eben "US-Amerikaner". Ich würde nie auf die Idee kommen, meinen argentinischen Nachbarn als "Amerikaner" zu bezeichnen. Die nordamerikanischen Mitglieder meiner weitverzweigten Familie möchten, bitteschön, als Kanadier oder als Amerikaner bezeichnet werden.

    Re #18: @tigger: Vor vierzig Jahren waren Computer "Großrechner" oder "Großrechenanlagen". Da gab es noch keine Maus und keine CDs und DVDs, dafür hatten wir -zigtausende von Lochkarten, Magnetplattenstapel und Magnetbänder. Mein erster PC hatte einen größeren Arbeitsspeicher und eine größere Festplatte als der erste Computer in meiner Firma, auf dem die Personalabrechnung und Buchhaltung für das Unternehmen lief (damals ca. 1,800 Mitarbeiter). Damals hatten die Mitarbeiter natürlich noch keinen Zugriff auf unsere Daten. Wir hatten die alleinige Macht über die gesamten Firmendaten! ;-)
    #72Author Wolfman (236211) 16 Mar 10, 23:18
    Comment
    Nuts. Not only do I not have a Kultursprache, not having studied literature, I also lack a high linguistic level. Thank God I studied linguistics, though. At least I can trot that out.

    Of course, being a real linguist and not "just" a teacher, I can tell you why you made that mistake.

    Of course, being a real linguist and not "just" a grocery shopper, I can tell you the origin of the word "yam".

    Of course, being a real linguist and not just a gardener...
    #73Author Amy-MiMi (236989) 16 Mar 10, 23:45
    Comment
    @Wolfman #72: "... Ich würde nie auf die Idee kommen, meinen argentinischen Nachbarn als "Amerikaner" zu bezeichnen. ..."

    Geht das schon wieder los...

    "Deutsche und Franzosen sind Europäer. Mein argentinischer Nachbar und meine kanadischen Verwandten sind Unbennannter-Kontinent-zwischen-Asien-und-Europa-ianer."

    In den allermeisten Fällen ist klar ob mit "Amerikaner" Einwohner des Doppelkontinents oder der USA gemeint sind, so das "US-Amerikaner" in vielen Fällen überflüssig ist.
    Aber pauschal abzustreiten, dass es diese Doppeldeutigkeit überhaupt gibt finde ich schon dreist.
    #74Author Mark (de) (13761) 17 Mar 10, 00:03
    Comment
    "US-Amerikaner wollten Kinder aus Haiti ins Ausland bringen: Sind das miese Verbrecher oder hilflose Helfer?

    „US-Amerikaner“? Nicht einmal die Franzosen nennen sie „États-Unis-Américains“. Das ist ein Kampfbegriff der DDR – wie in „US-Imperialismus“. Er bezichtigt die Amis hinterrücks, allen anderen zwischen Feuer- und Neufundland ihre hemisphärische Identität geklaut zu haben – obwohl kein Chilene oder Kanadier sich ebenfalls „Amerikaner“ nennt oder „Amerika“ im Landesnamen trägt. Die Kinderräuber waren amerikanische Baptisten, die inzwischen im Arrest sitzen. Längst sind Waisenkinder völlig legal in die USA und auch nach Deutschland gebracht worden. Das Problem ist ein anderes, laut UN: Es gibt viele „Waisenhäuser“ in Haiti, die keine sind. Dort sind Menschenhändler am Werk, die Kinder von ihren Eltern kaufen, um sie an Paare weiterzuverkaufen, die den langwierigen Adoptionsprozess scheuen. Das war schon vor dem Erdbeben so und ist nicht humanitär, sondern kriminell."
    http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite...

    *****************************************************************************
    Weil es so schön zum Thema nicht passt, wollte ich diesen Kommentar von Josef Joffe einstellen. Ich habe ihn neulich in der Zeitung gelesen. Gibt es Belege für seine Behauptung, dass "US-Amerikaner" ein Kampfbegriff der DDR ist? Das würde mich interessieren. Es gibt zumindest einen deutschen Journalisten, der den Begriff für überflüssig hält.
    #75Author wupper (354075) 17 Mar 10, 00:23
    Comment
    @wupper: Wow, no wonder I'm tired! After a long day of stealing people's hemispheric identity. Now if I could just get my hands on a Kultursprache.
    #76Author Amy-MiMi (236989) 17 Mar 10, 00:58
    Comment
    @Mark (de): Re #74: Schaust Du Dir denn "US-amerikanische" Filme an oder sind die einfach amerikanisch? Hörst Du "US-amerikanische" Musik oder magst Du einfach amerikanische Musik (und jeder weiß, dass es Musik aus den Vereinigten Staaten ist)? ... und dabei weiß jeder, wo die Vereinigten Staaten liegen. Oder etwa nicht? Wenn man die deutsche Bevölkerung für so blöd hält, dann ist es natürlich angebracht in Zeitungen und im Fernsehen von "US-Amerikanern" zu sprechen. Wenn ich im Bekanntenkreis von "Americans" spreche, fühlt sich kein Kanadier, Argentinier, Peruaner oder sonstwer angesprochen.
    #77Author Wolfman (236211) 17 Mar 10, 01:10
    Comment
    @Wolfman #77: "... Schaust Du Dir denn "US-amerikanische" Filme an oder sind die einfach amerikanisch? Hörst Du "US-amerikanische" Musik oder magst Du einfach amerikanische Musik (und jeder weiß, dass es Musik aus den Vereinigten Staaten ist)? ..."

    Siehe #74: "In den allermeisten Fällen ist klar ob mit "Amerikaner" Einwohner des Doppelkontinents oder der USA gemeint sind, so das "US-Amerikaner" in vielen Fällen überflüssig ist."

    "... und dabei weiß jeder, wo die Vereinigten Staaten liegen. Oder etwa nicht? ..."

    Ja auf dem Kontinent den den meisten nicht-Wolfman Deutschsprachigen "Amerika" nennen, und auf dem noch viele andere Länder liegen.
    Was genau das Problem ist.

    Nun mal Butter bei die Fische, wie nennst Du denn den Kontinent auf dem Kanada und Argentinien liegen?

    "... Wenn ich im Bekanntenkreis von "Americans" spreche, fühlt sich kein Kanadier, Argentinier, Peruaner oder sonstwer angesprochen. ..."

    Keiner hat behauptet das es diese Doppeldeutigkeit auch auf englisch gäbe. Den Doppelkontinent den Deutschsprachige "Amerika" nennen wird ja clevererweise "the Americanas" genannt.

    Meistens, denn auch in der "Organization of American States" sind ja tatsächlich alle amerikanischen Staaten vertreten und nicht nur die USA.

    Ach ja, versuch einem Peruaner mal zu erzählen er sei kein "americano"...
    #78Author Mark (de) (13761) 17 Mar 10, 01:58
    Comment
    re 78 - Mark (de), es kann nicht schaden, wenn du mal ein bisschen über den Tellerrand guckst:

    The Americas, or America, (Spanish: América, Portuguese: América, French: Amérique) are the lands of the Western hemisphere or New World, comprising the continents of North America and South America with their associated islands and regions. America may be ambiguous in English, as it is more commonly used to refer to the United States of America.http://en.wikipedia.org/wiki/Americas

    L’Amérique est un continent séparé, à l'Ouest, de l'Asie et l'Océanie par le détroit de Béring et l'océan Pacifique; et à l'Est, de l'Europe et de l'Afrique par l'océan Atlantique. Elle est délimitée au nord par l'océan Arctique, au sud par l'océan Austral.

    Elle est partagée en trois sous-ensembles :

    * l'Amérique du Nord, situé dans l'hémisphère nord, qui regroupe le Canada, les États-Unis et la plus grande partie du Mexique ;
    * l'Amérique du Sud, située en grande partie dans l'hémisphère Sud. Elle est brisée d'une ligne équinoxiale non visible, dit l'équateur ;
    * l'Amérique centrale, trait d'union entre ces deux sous-ensembles, et à laquelle on peut rattacher les îles des Caraïbes.

    Le terme « Amérique » est souvent utilisé dans le langage courant, mais aussi dans certains discours officiels, pour désigner de façon raccourcie les seuls États-Unis d'Amérique.
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Am%C3%A9rique

    So kommt es, dass z.B. meine französischen Bekannten von les États-Unis sprechen wenn sie die USA meinen, deren Staatsangehörige aber les americains nennen.

    Meine guatemaltekischen Freunde (sowohl Indigene als auch Ladinos) sind immer ziemlich pikiert, wenn jemand in D sie als "Amerikaner" (oder "americanos") bezeichnet. Sie fühlen sich nun mal als guatemaltecos und wollen nicht mit "Gringos" in einen Topf geworfen werden.

    Übrigens, den "Kontinent auf dem Kanada und Argentinien liegen" kennen anscheinend nur Deutsche. So ziemlich überall sonst auf der Welt sind das zwei Kontinente, nämlich Nordamerika und Südamerika.

    Um in diesem Zusammenhang noch mal auf das ursprüngliche Thema des Threads zu kommen: Gelten Spanisch, Portugiesisch und z.B. die Quiché-Mam- oder Na-Dené-Sprachen (um nur einige zu nennen) nun eigentlich auch als "Kultursprachen"?
    #79AuthorXX_Zen (673483) 17 Mar 10, 05:49
    Comment
    Wenn der amerikanische Wortschatz nur etwas schneller schrumpfen wollte. Ich arbeite seit vielen Jahren als Übersetzer, stoße aber nach wie vor regelmäßig auf Wörter, die mir nicht nur ungeläufig sind, sondern die ich noch nie gehört habe. Und das betrifft nicht nur Fachausdrücke.

    Das mit der Kultursprache ist wohl nur so dahingefaselt; sicher könnte die Kollegin nicht erklären, was das sein soll.

    Ich hoffe nur, dass nie ein Forumsteilnehmer sich meine Website vornimmt :-)
    #80AuthorMr Chekov (DE) (522758) 17 Mar 10, 08:12
    Comment
    @Wolfman, XX_Zen:

    Welchen Sinn soll es haben, dass ihr hier Franzosen, Guatemalteken, Argentinier, Peruaner, US-Amerikaner oder sonstwen zitiert? Haben diese - durchweg nicht deutschsprachigen - Gruppen vielleicht irgendeine Kompetenz, darüber zu befinden, wie wir sie oder andere in unserer Sprache bezeichnen? Vielleicht sollten wir dann den Spieß mal umdrehen und es für "lächerlich" erklären, dass wir auf Französisch "les Allemands" und auf Englisch "the Germans" genannt werden, denn nur sehr wenige von uns sind Alemannen und unter den Germanen stellen wir nur eine Minderheit dar.

    Es ist völlig egal, wie anderswo auf der Welt die Einteilung derselben in Kontinente gesehen wird. Nach deutscher Sichtweise gibt es nun mal einen Kontinent Amerika, und dessen Einwohner sind nach den Regeln der deutschen Sprache Amerikaner, ob es ihnen gefällt oder nicht. Dass dasselbe Wort auch für Bürger der USA verwendet wird, ist eine der vielen Mehrdeutigkeiten, wie sie in allen Sprachen der Welt existieren. In den allermeisten Fällen ist ganz klar, was gemeint ist. Ich sehe mir auch amerikanische Filme an und meine damit keine chilenischen Produktionen. Ich spreche aber durchaus von Amerikanern, wenn ich z.B. eine Gruppe meine, die sich aus US-Bürgern und Kanadiern zusammensetzt. Und wenn ich dann doch abgrenzen will, dann sage ich US-Amerikaner und Kanadier.

    Dass der "US-Amerikaner" eine Erfindung der DDR-Propaganda sein soll, halte ich für völligen Blödsinn. Den Begriff gab es schon immer, völlig wertneutral, auch im Westen und vor 1990, als die Abkürzung BRD als absolutes Unwort galt.
    #81Author dirk (236321) 17 Mar 10, 08:39
    Comment
    Schuld sind jedenfalls wieder mal die Amis!!

    Die hätten ja ihrem Staat auch einen richtigen Namen geben können, z.B. Freedomia, Unitadia, Gringoria oder Yankeeshire - gerade so, wie aus den Teutschen Landen (noch bei Luther so) Deutschland wurde.
    #82Author manni3 (305129) 17 Mar 10, 09:04
    Comment
    Oh nein, manni3 hat "Amis" geschrieben, da kann man gleich das nächste Fass aufmachen!
    ;o)

    related discussion: Ami - derogatory or slang?
    #83Author Dragon (238202) 17 Mar 10, 09:38
    Comment
    Dragon, isse Französisch ;-))
    #84Author manni3 (305129) 17 Mar 10, 09:40
    Comment
    Dann will ich nichts gesagt haben, mein Freund ;o)
    #85Author Dragon (238202) 17 Mar 10, 09:42
    Comment
    @82 Hamsejagemacht! Verwendet bloß keiner.

    Hail, Columbia, happy land,
    Hail, ye heroes, heav'n born band


    Wahrscheinlich wegen der dann drohenden ständigen Verwechslung mit "Colombia".
    #86Author Gart (646339) 17 Mar 10, 09:53
    Comment
    @ #80: Das mit der Kultursprache ist wohl nur so dahingefaselt; sicher könnte die Kollegin nicht erklären, was das sein soll.

    Im 24-bändigen Brockhaus von 1990 gibt es den Eintrag "Kultursprache" jedenfalls nicht.

    Im Netz habe ich auch nichts Gescheites gefunden. An einer Stelle wird berichtet, dass sich das Finnische von einer Bauernsprache zu einer Kultursprache entwickelt habe. Solange die USA in der Lage sind, Flugzeugträger zu bauen, Steuern einzutreiben und Museen einzurichten, wird dort wohl noch eine Kultursprache gesprochen.

    Als Nicht-Linguist frage ich mich eher, ob Frau Zöttls Webauftritt nicht zuviel (ablehnende) Aufmerksamkeit zuteil wird. Mit zehn Jahren Berufserfahrung hat sie sich doch bestimmt schon einmal auf den Seiten von LEO umgesehen, und vielleicht hat sich der eine oder die andere schon einmal in dem einen oder anderen Faden ganz reizend mit ihr unterhalten.
    #87Author Emil 14 (299747) 17 Mar 10, 19:38
    Comment
    @#78: Mich (und alle meine amerikanischen Bekannten) stört es, dass in den deutschen Medien immer von "US-Amerikanern" gesprochen wird.

    Der Doppelkontinent (Nord- und Südamerika) wird "The Americas" genannt.

    @#81: Die von Dir angesprochene Gruppe würde sich aus meiner Sicht aus Amerikanern und Kanadiern zusammensetzen. So haben sie sich in der Vergangenheit mir gegenüber jedenfalls immer bezeichnet. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass es früher in den Medien den Begriff "US-Amerikaner" gab. Der ist nach meinem Empfinden erst in den letzten Jahren plötzlich (überflüssigerweise) aufgetaucht.

    ... um zum Thema zurückzukehren:

    Was soll denn eigentlich eine Kultursprache sein?

    #88Author Wolfman (236211) 18 Mar 10, 00:33
    Comment
    Kul|tur|spra|che, die: Sprache eines Kulturvolks.
    http://www.duden.de/suche/index.php?suchwort=...

    Kul|tur|volk, das: Volk mit hoch entwickelter →Kultur.
    http://www.duden.de/suche/index.php?suchwort=...

    Kul|tur, die; -, -en [lat. cultura = Landbau; Pflege (des Körpers u. Geistes), zu: cultum, →Kult]: 1. ...
    http://www.duden.de/suche/index.php?suchwort=...

    I think the USA qualifies. :-)

    Der amerikanische Wortschatz schrumpft rasant Oh, really?

    The editors of Webster's Third New International Dictionary, Unabridged (475,000 main headwords) in their preface, estimate the number to be much higher. It is estimated that about 25,000 words are added to the language each year.
    http://en.wikipedia.org/wiki/English_vocabula...

    Apparently it is expanding, not shrinking.
    #89Author SD3 (451227) 18 Mar 10, 00:53
    Comment
    Juhu, der naechste Americaker-Faden! :)

    Wolfman, du bleibst dirk die wirkliche Antwort schuldig: Korrigierst du genauso vehement deine amerikanischen Freunde bei der Verwendung von "german" fuer Deutsche und "dutch" fuer Niederlaender?

    Deine Position ist schlicht unhaltbar: Wenn jedes Land bestimmen darf, wie andere es zu nennen haben, verletzen dies die Amerikaner staerker als die Deutschen. Wenn man den Amerikanern das Recht einraeumt, uns als germans zu bezeichnen... wo ist dann dein Problem?
    #90Author Mausling (384473) 18 Mar 10, 01:04
    Comment
    @ #88: Was soll denn eigentlich eine Kultursprache sein?

    Diese Frage kommt von Deiner Seite ungefähr vier Tage zu spät.
    In #22
    related discussion: Amerikaner haben keine Kultursprache - #22
    hast Du den Begriff ohne Umstände akzeptiert.

    #91Author Emil 14 (299747) 18 Mar 10, 02:21
    Comment
    Durch einige Beiträge bekommt die Diskussion allmählich etwas herrlich Absurdes. Wenn man anfängt, über Kultur- und Ländergrenzen hinweg anderen "Kompetenzen" und "Rechte" zuzuteilen, sollte man sich schon über die eigenen im Klaren sein.
    Diese Art von Nonsens lädt dazu ein, sich für einen Augenblick vorzustellen, was uns blühen würde, wenn all die Dinge, die wir im Alltag mit Herkunftsnamen belegen, auch mal den "Spieß umdrehen" würden. Die Rache des Ammoniumhydrogencarbonats oder der Rindfleischfrikadellen dürfte erschreckend sein.

    Spaß beiseite: der Sprachgebrauch kümmert sich nicht um 'Kompetenz', und in aller Regel ist es auch gut, dass die Menschen nicht jedes im Alltag benutzte Wort isoliert auf seine Sinnhaftigkeit und politische Korrektheit hin prüfen oder tiefsinnige etymologische Betrachtungen darüber anstellen. Auch wenn es mancher scheuklappenbewehrte Zeitgenosse vielleicht nicht recht glauben mag, Sprachen schöpfen ihre Kraft zum Vermitteln von Bedeutung nicht aus einzelnen Wörtern, sondern aus dem gesamten Kontext ihres Gebrauchs.

    Ob ein Wort in einer bestimmten Sprechsituation seine 'Unschuld' verliert oder nicht, lässt sich meist gut erkennen, wenn man nicht nur dem Sprecher aufs Maul, sondern ein wenig nach links und rechts schaut. Wenn ich natürlich dem Sprecher von vornherein chauvinistische, imperialistische, nationalistische oder sonstwelche '-istische' Absichten unterstelle, werde ich überwiegend nur das hören, was ich hören will.

    Bevor man sich über die Rechte anderer ereifert, und darüber, wie sie ein Land oder seine Bewohner nennen dürfen, ist es ratsam, sich ein wenig zu informieren, warum sie es tun. Nur in den seltensten Fällen sind die Gründe verwerflich. Was Deutschland angeht, kann man sich z.B. hier http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_country_... einen internationalen Überblick verschaffen. Zu ergänzen wäre da noch das chinesische 德国 (déguó), das sich als "tugendkräftiges Land" verstehen lässt. Eine Bezeichnung, der wir ja gerecht werden können. Der Versuch lohnt sich.

    Zum Stichwort "US-Amerikaner": Das sehe ich ähnlich wie Wolfman (in 88). Vermutlich ist es einfach nur eine schlau-und-wichtig-klingende Erfindung von Journalisten, vielleicht auch abgeleitet von der Währungsbezeichnung "US-Dollar", die allerdings in vielen Zusammenhängen sinnvoll ist, um die Währung der USA zu unterscheiden vom Internationalen Dollar der Weltbank, dem Hongkong-Dollar und rund 20 anderen Währungen gleichen Namens. - Für mich gehört "US-Amerikaner" als Wortbildung in die gleiche Kategorie wie "Film-Film am Wochenende", "DDR-Deutscher", "ABM-Maßnahme" oder "LCD-Display", eine Art verunglückter Pleonasmus also. Aussterben werden diese Dinge nie, aber man kann ihnen durch Nichtgebrauch das Leben schwer machen.

    Dank an SD3 für die Fundstellen zum Thema 'Kultursprache'. Vielleicht ist auch diese interessant: http://reese.linguist.de/Laender/kultursprach... - Allerdings ist das hauptsächlich für Leute lesenswert, die Freude an differerenzierten Darstellungen haben. Und ums Rechte-Haben geht's in dem Text auch nicht *g*

    Als Gute-Nacht-Gruß noch schnell eine Frage an alle Kompetenzrechtler: Was haltet ihr eigentlich davon, wenn Menschen mit einem US-Pass über ihr eigenes Land so schreiben: Amerikaa, odder die Schteets, iss en Land. Die Haaptschtadt iss Washington D.C. Die greescht Schtadt iss Nei Yarrick Schtadt. Es sinn um 300 000 000 rum Leit wu in de Schteets wuhne. Amerikaa iss in 1776 en selwerschtendich Land warre. Dass die das dürfen...
    #92AuthorXX_Zen (673483) 18 Mar 10, 03:03
    Comment
    @ #92:
    Johannes Reese bietet "Sprach- und Kulturdienste"
    http://www.12sprachen.de/index.html
    Frau Zöttl bietet "Übersetzungs- und Sprachdienstleistungen"
    http://www.ueber-setzen.com/
    Es ist doch eins wie das andere Reklame.
    #93Author Emil 14 (299747) 18 Mar 10, 03:40
    Comment
    Wolfman schreibt in #22 "...kenne Nordamerikaner aus allen möglichen Regionen (dazu zähle ich Amerikaner und Kanadier)."
    Daraus und den anderen Äußerungen (z.B. # 88) darf ich schließen, dass ich Kanadier als Nordamerikaner bezeichnen darf, aber nicht als Amerikaner? Und keinesfalls darf ich diejenigen Nordamerikaner, die aus den USA kommen, US-Amerikaner nennen? Dürfte ich sie denn VS-Amerikaner (VS = Vereinigte Staaten) nennen, um sie von den anderen Nordamerikanern zu unterscheiden?
    Gehören Mexikaner auch zu den Nordamerikanern? Sind Hawaiianer Nordamerikaner? Aber Kubaner nicht?
    Sehr verwirrend, das.
    #94Author Irene (236484) 18 Mar 10, 07:25
    Comment
    Irgendwie ist mir die ganze Aufregung um den US-Amerikaner unverständlich. Was ist so schlimm daran? Und was soll das mit Bildungen wie LCD-Display, DDR-Deutscher oder ABM-Maßnahme zu tun haben? Ich sage ja nicht USA-Amerikaner. Im Gegenteil: der "US-Amerikaner" wäre eher vergleichbar mit einem "LC-Display" als Abgrenzung zu anderen Displayarten, und was wäre daran zu kritisieren?

    Irgendwo im Ozean, ungefähr in der Mitte zwischen Europa und Asien, liegt eine riesige zweigeteilte Landmasse namens Amerika (deren Namensgeber Amerigo Vespucci sich übrigens nur im Südteil herumgetrieben hat). So habe ich es in der Schule gelernt und so wird es, soweit ich weiß, in Deutschland auch heute noch unterrichtet. Und so wie die Bewohner Rügens Rügener, die Bewohner Grönlands Grönländer und die Bewohner Europas Europäer sind, sind die Bewohner Amerikas Amerikaner. Das ist nicht mehr und nicht weniger als Sprachlogik ohne jede Wertung oder politische Aussage.

    Nun wollte es die Geschichte, dass auf dem genannten Doppel-Kontinent eine Nation entstand, die sich keinen "eigenen" Namen gegeben hat, sondern sich einfach "Vereinigte Staaten von Amerika" nennt. Bitte, jeder wie er möchte. Nur ein wenig umständlich, und leider kann man daraus keine eindeutige und befriedigende Einwohnerbezeichnung ableiten. Letzlich führte das dazu, dass diese Nation den Namen des gesamten Kontinents mehr oder weniger für sich allein reklamiert, was, wie hier recht einhellig behauptet wird (und was ich nicht anzweifeln will), die anderen nord- und südamerikanischen Nationen nicht groß zu stören scheint. Aber was hat das mit mir als Deutschem zu tun, für den immer noch jeder Argentinier oder Mexikaner kraft seiner kontinentalen Herkunft ein Amerikaner ist? Soll ich nur deshalb, weil die Amerikaner selbst es nicht tun, auf die Möglichkeit verzichten, die Einwohner des Kontinents von Feuerland bis Alaska sprachlich zusammenzufassen? Ich denke gar nicht dran!

    Wer meint, ein Amerikaner sei immer automatisch ein Einwohner der USA, für den müssen logischerweise Einwohner von Texas oder Florida Südamerikaner sein, und Nordamerikaner dürften nur aus nördlichen Bundesstaaten der USA stammen.

    #95Author dirk (236321) 18 Mar 10, 09:00
    Comment
    "America" is not a double-continent any more than Africa and Europe can be considered a double-continent. The two continents are not only separated by water but they are also two separate tectonic plates.

    How can people claim that Europe and Asia are separate continents when they are on the same plate and in the same breath also claim that there be only one "American" continent? Using this logic we should all start refering to the Eurasian-African double-continent.


    Here is a map of Earth's tectonic plates where it is clearly visible that North and South America are separate continents separated by the Caribbean plate.

    http://www.maps.com/ref_map.aspx?pid=12871

    People from any country in North America can be refered to as "North Americans" and those from any country in South America as "South Americans". Calling a Peruvian an "American" to me sounds just as silly as refering to a German, Frenchman or Italian as a "Eurasian-African".

    Are there any statistics on the usage of the term "US-Amerikaner" in German media over time? My initial guess is that its usage has only recently become pervasive and comes out of the left corner of German society.
    #96AuthorFreddyFly (423877) 18 Mar 10, 14:04
    Comment
    Tectonic matters cannot be decisive. Otherwise, there would be an Arabian continent, since the Arabian peninsula has a tectonic plate of its own, too. The same for India which I have always known as a "sub-continent" but surely not as a continent of its own.

    And, generally speaking, if people think that America is one continent, they probably do not care about tectonic matters. There is no generally binding definition of a continent everybody keeps to.
    #97Author Gart (646339) 18 Mar 10, 14:19
    Comment
    The Arabian peninsula is too small to be considered a continent and India is part of the Indo-Australian plate. North and South America are both separate major landmass.
    #98AuthorFreddyFly (423877) 18 Mar 10, 14:36
    Comment
    "Are there any statistics on the usage of the term "US-Amerikaner" in German media over time? My initial guess is that its usage has only recently become pervasive and comes out of the left corner of German society."

    Ich schließe daraus, dass du den Begriff für abwertend oder beleidigend hälst bzw. das jemand, der den Begriff "US-Amerikaner" verwendet eine Intention damit verbindet.

    Ich verstehe aber leider nicht worin Abwertung bzw. Intention besteht? Für mich persönlich ist der Begriff vollkommen wertfrei.
    #99Author dodothegoof (237112) 18 Mar 10, 14:46
    Comment
    Oh, dann liegen wohl Indien und Australien auf einem Kontinent?

    Und wenn der Begriff aus der konservativen oder gar rechten Ecke käme, wäre er denn dann anders zu beurteilen?
    #100Author neutrino (17998) 18 Mar 10, 14:48
    Comment
    Aha, also nach der Karte von FreddyFly sind Hawaiianer keine Amerikaner, denn Hawaii liegt auf einer anderen Platte. Kuba liegt nicht auf der Karibischen, sondern auf der Nordamerikanischen Platte. Man darf aber Kubaner nicht als Amerikaner bezeichnen, sonst ist man ein Kommunist. Ebenso, wenn man findet, dass die Bezeichnungen im Deutschen nicht von englischen Muttersprachlern bestimmt werden sollten. Nord- und Südamerika sind die Amerikas. Aber alle, die in den Amerikas, aber nicht in den Vereinigten Staaten leben, sind keine Amerikaner.
    Bin immer noch verwirrt.
    #101Author Irene (236484) 18 Mar 10, 14:53
    Comment
    Warum dieser Hochmut? Mit welchem Recht nehmen sich einige Menschen immer wieder heraus Begrifflichkeiten in anderen Sprachen bewerten zu wollen/müssen. Gerade die Unterschiede sind es für mich, die den Reiz ausmachen.

    Anstatt es bspw. interessant zu finden, dass unterschiedliche Kontinente gelehrt werden, wird darum diskutiert, dass das eine ja viel besser ist als das andere und gleichzeitig der Bildungsstand des anderen als unwissend oder gar derjenige als dumm abgetan. Anstatt einfach mal akzeptieren zu können, dass US-Amerikaner ein in der deutschen Sprache gängiger Term ist, fühlen sich die einen auf den Schlips getreten (zum wiederholten Male), bezeichnen die anderen diese als Quasi-Idioten, wird der Faden für diese "Dumm"diskussion geentert, jetzt sogar die politische Keule rausgeholt.

    Was ist denn bloß so schwierig daran frage ich mich einfach zu akzeptieren, dass Sprachen sich zwangsweise untereinander beeinflussen aber aufgrund unterschiedlicher Kulturen, Ansichten, Bildungssysteme etc. dann Begriffe entwickeln können, die bei anderen Stirnrunzeln hervorrufen.

    Ich werde mich auch weiterhin nicht am US-Amerikaner stören, solange niemand mit US-Americans ankommt. Ich werde weiter mit meinem Handy telefonieren. Ich werde auch meinen Namen nicht änderen, der bei englischen Muttersprachlern immer wieder Grinsen hervorruft, weil er bei ihnen etwas zum Essen beschreibt oder ein Mittel gegen Glätte und in Deutschland ein ganz normaler Name ist.

    Wer sich vom deutschen Begriff US-Amerikaner so extrem angegriffen fühlt, der sollte vielleicht mal an seinem Selbstbewusstsein arbeiten und daran wie er sich selbst bzw. seine Umwelt sieht. Oder sich fragen, ob er sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Oder man denkt sich seinen Teil uned legt dies einfach nur unter den vielen Kuriositäten ab, die einem nun einmal passieren, wenn man mit Sprache arbeitet.
    #102Author anodien (296585) 18 Mar 10, 15:03
    Comment
    Ich schlage vor, wir fragen einfach Mexikaner, Kubaner, Venezolaner, Kolumbianer usw ob sie sich selbst als "Amerikaner" bezeichnen wuerden. Die haben in der Mehrheit vermutlich auch keine Ahnung von Plattentektonik, sondern gehen eher nach ihrem Empfinden u.a. in politischer Hinsicht. Ich habe dabei den dringenden Verdacht, dass "americano" nicht allzu haeufig bei den Antworten zu finden ist.
    #103Author Rex (236185) 18 Mar 10, 15:04
    Comment
    Was für eine Bedeutung soll es für den deutschen Sprachgebrauch haben, wie sich Mexikaner auf Spanisch bezeichnen?
    Und ich wiederhole die Frage, die hier schon von einigen anderen gestellt wurde:
    Was, zum Donnerdrummel, ist denn bitte schlimm oder beleidigend oder abwertend an dem Zusatz US-? Darf ich auch nicht mehr USA sagen, wenn ich die USA meine?
    #104Author Irene (236484) 18 Mar 10, 15:12
    Comment
    @Irene,

    support. Was interessiert es die französische Sprache, wie wir Deutschen. bspw. ein Meringue bezeichnen. Bietet man einem Franzosen ein "Baiser" zum Kaffee an, so treibt ihm das auch die Schamesröte ins Gesicht oder er grinst sich einen.

    Habe aber noch niemals erlebt - auch nicht in meiner Zeit in Frankreich - dass jemand gefordert hat diesen Begriff umzubenennen, weil er sich durch den deutschen Begriff angegriffen gefühlt haben. Stattdessen haen wir darüber spekuliert wie es dazu kam - ohne moralische Bewertungen darüber abzugeben.
    #105Author anodien (296585) 18 Mar 10, 15:18
    Comment
    @FreddyFly:
    Sprachgebrauch richtet sich nicht nach der Plattentektonik. Ob logisch oder unlogisch, akzeptiere einfach, dass für Deutsche Amerika traditionell ein Kontinent ist, Europa und Asien aber zwei, obwohl sie viel fester zusammenhängen.

    Und wie bereits mehrfach betont: Der Ausdruck "US-Amerikaner" ist völlig wertfrei, schon ewig im Gebrauch, politisch absolut neutral und dient nur zur Präzisierung gegenüber Einwohnern des amerikanischen Kontinents im Allgemeinen.
    #106Author dirk (236321) 18 Mar 10, 15:55
    Comment
    "Warum dieser Hochmut? Mit welchem Recht nehmen sich einige Menschen immer wieder heraus Begrifflichkeiten in anderen Sprachen bewerten zu wollen/müssen. Gerade die Unterschiede sind es für mich, die den Reiz ausmachen."

    Naja vollkommmen losgelöst kann man das nicht betrachten. Man stelle sich vor, es wäre allgemeiner Duktus in Deutschland die Einwohner des Landes USA als die "US-Idioten" zu bezeichnen (Bsp.: "Tagesschau: 'Bei den Olympischen Spielen gewann der US-Idiot John Doe die Goldmedaille' "). Also ich würde mich dann als US-Bürger schon beleidigt fühlen und ich denke, dass man es dann auch das Recht haben sollte dies anzusprechen. Somit ist grundsätzlich eine Diskussion über den Begriff "US-Amerikaner" möglich, meiner Meinung nach.
    #107Author dodothegoof (237112) 18 Mar 10, 16:00
    Comment
    #107 Da vergleichst Du jetzt aber Äpfel mit Blumenkohl. (US-)Idiot ist auf Deutsch ein Schimpfwort, (US-)Amerikaner nicht.

    In vielen Sprachen stammt das Wort für ein Nachbarvolk ursprünglich von einem Begriff für stumm oder blöd, weil die "nicht richtig reden können" und hat sich dann zum ganz normalen Wort für ebendiese Nachbarn gewandelt. Soweit ich weiß ist das z.B. bei dem polnischen Wort für Deutsche (lasse mich da aber gerne korrigieren) so. Sollen wir uns jetzt etwa in Polen beschweren, daß sie bitteschön nicht mehr niemiecki für Deutsch verwenden sollen, weil wir uns beleidigt fühlen?

    Und das ist, wie schon gesagt, eine ganz andere Kategorie.
    #108Author Russisch Brot (340782) 18 Mar 10, 16:29
    Comment
    # 107, 108:

    RB, nein, dodothegoof vergleicht nicht mal Äpfel mit Blumenkohl, sondern schreibt letzlich nur einen Schmarrn. Danach läge die Beleidigung, wenn ich den Ausgangspunkt aufnehme, ja nicht im Teil "Idioten", sondern im Teil "US", also "US-Idioten" wäre beleidigend, "Idioten" aber nicht.


    #109Author neutrino (17998) 18 Mar 10, 17:09
    Comment
    "US-Amerikaner" ist eine Floskel, die sich eingebuergert haben mag und deshalb so normal klingt, dass wir den Entstehungshintergrund nicht mehr hinterfragen, denke ich mal.

    Diese Floskel zeugt mE von einer eurozentrischen Weltsicht, in der alle Bewohner des "Doppelkontinents" ueber einen Kamm geschoren werden als "Amerikaner" und daher, zur besseren Unterscheidung der Buerger der Vereinigten Staaten, der Begriff "US-Amerikaner" herhalten muss. Dies beleidigt in meinen Augen nicht notwendigerweise die Bewohner der USA, sondern viel eher diejenigen, die sich selbst als Mexikaner, Kubaner etc bezeichnen und als solche bezeichnet werden wollen, da fuer sie "Amerikaner/american/americano" inkorrekt und teilweise, aus politischer Sicht, eine Beleidigung ist. In diesem Zusammenhang ist mein Beitrag #103 zu sehen.

    EDIT:
    Es wuerde auch merkwuerdig klingen, wenn wir Thailaender oder Inder als Thai-Asiaten oder Indo-Asiaten bezeichnen wuerden.
    #110Author Rex (236185) 18 Mar 10, 17:19
    Comment
    Ja sicher haben wir eine eurozentrische Weltsicht, wir sind in Europa! Genauso in Ordnung ist es, wenn Bürger der USA eine USA-zentrierte Weltsicht haben. Diese anderen aufzuzwingen ist dagegen nicht in Ordnung.
    #111Author Russisch Brot (340782) 18 Mar 10, 17:28
    Comment
    ... nur, daß weder Thailand noch Indien den Namen eines ganzen Kontinents (oder sogar von zweien, wenn man es denn so sieht) im Landesnamen führt ...
    #112Author Russisch Brot (340782) 18 Mar 10, 17:30
    Comment


    Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
    es müsse sich dabei doch auch was denken lassen!
    (Mephisto in 'Faust')


    #113Author manni3 (305129) 18 Mar 10, 17:33
    Comment
    Die Australier haben vielleicht ein Glück.
    #114Author Gart (646339) 18 Mar 10, 17:41
    Comment
    RB, haben wir auch nicht - das wäre sonst "The United States of North and South America" :-))
    #115Author Carly-AE (237428) 18 Mar 10, 17:45
    Comment
    #108, Russisch Brot: Sauerei, das! Ich schreibe sofort an den polnischen Botschafter! Und an den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof(?). Und an die UNO.
    ;-)
    #116Author GuggstDu (427193) 18 Mar 10, 18:02
    Comment
    #115 Es sind aber auch nicht die "United States of North America", oder?

    #116 Genau! ;-)
    #117Author Russisch Brot (340782) 18 Mar 10, 18:13
    Comment
    Beschwer Dich gleich über die Eskimos. Der Begriff soll nicht opportun sein, da es sich um eine abfällige Bezeichnung handeln soll, die sich Indianer für sie ausgedacht haben ("Rohfischesser"). Jetzt wollen sie Inuits genannt werden. Das heißt Menschen - als wären wir keine!

    Dann vergiss nicht die Samojeden und natürlich Squaws, bei deren Bezeichnung nicht ganz klar ist, ob sie beleidigend sein sollen oder nicht. Das ist bei niemci und den anderen slawischen bezeichnungen für die Deutschen schließlich auch nicht ganz klar, und dass dagegen was unternommen werden muss, ist ja schon entschieden.

    ;-)
    #118Author Gart (646339) 18 Mar 10, 18:15
    Comment
    LOL - Nee, RB :-)
    #119Author Carly-AE (237428) 18 Mar 10, 18:18
    Comment
    GuggstDu, es sind ja nicht nur die Polen, sondern die meisten anderen Slawen auch - die übrigens im britischen, amerikanischen und so weiter Englisch in jedem Computer als Sklaven für ihren Meister arbeiten müssen!!! Skandal!!!
    #120Author manni3 (305129) 18 Mar 10, 18:19
    Comment
    Stimmt, manni - da habe ich mich auch erschrocken, als ich von Master/Slave erstmalig vor 10-15 Jahren in IT-Präsentationen dies gelesen habe!
    #121Author Carly-AE (237428) 18 Mar 10, 18:30
    Comment
    Meine Verwirrung wächst.
    Amerikaner aus den USA möchten, dass wir aufhören, ein US- vor das Wort Amerikaner zu setzen, wenn wir sie von den anderen Bewohnern Nordamerikas unterscheiden wollen, weil Südamerikaner sich beleidigt fühlten, wenn sie als Amerikaner bezeichnet würden.

    Oder sollte Rex mit dem Entstehungshintergrund etwa die Karte von 1507 gemeint haben, in der ein gewisser Waldseemüller den neuentdeckten Kontinent erstmals mit dem Namen America belegte? Und zwar nur den Südteil, weil man vom Nordkontinent damals noch nicht viel wußte.

    Übrigens, auch das ungarische "német" für deutsch leitet sich aus dem slawischen Begriff ab, obwohl Ungarisch nicht zu den slawischen Sprachen gehört. Bezieht also bitte die Ungarn mit ein, wenn ihr bei der EU klagt.
    Oder besser nicht.
    Sie könnten sonst darauf kommen, dass das englische "Hungaria" von den Hunnen abgeleitet ist, und das ist ja doch beleidigend, nicht wahr, noch immer mit diesen Barbaren gleichgesetzt zu werden. Sie können doch wohl mit Fug und Recht darauf bestehen, dass ihr Land im internationalen Verkehr Magyarórszág genannt wird. Ihr wißt nicht, wie man das ausspricht? Haha.
    #122Author Irene (236484) 18 Mar 10, 20:39
    Comment
    Sie könnten sonst darauf kommen, dass das englische "Hungaria" von den Hunnen abgeleitet ist, und das ist ja doch beleidigend, nicht wahr, noch immer mit diesen Barbaren gleichgesetzt zu werden.
    Ich dachte, die 'Huns' wären wir schon ...
    #123Author Emil 14 (299747) 18 Mar 10, 20:49
    Comment
    Ich dachte, das sei ein Hunni!
    #124Author manni3 (305129) 18 Mar 10, 20:55
    Comment
    Jetzt, da der Faden ohnehin total verhunzt ist, kann ich ja wohl problemlos auf die "off-topic" (neudeutsch) Bemerkungen antworten ...

    #90: Mausling, ich verstehe Dein Argument nicht. In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis kennt man den Unterschied zwischen "German" und "Dutch" sehr wohl. (Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten).
    #125Author Wolfman (236211) 19 Mar 10, 00:25
    Comment
    @#91. Re: US-Amerikaner - na ja, dann bin ich ja mit meinen Amerikanern nicht so ganz allein ... ;-)

    @#94. Kanadier legen großen Wert darauf nicht als "Americans" bezeichnet zu werden. North Americans wird wahrscheinlich weder Amerikaner noch Kanadier stören. (es sei denn, sie wären äußerst konservativ eingestellt).

    @#95. dirk, mich würde mal interessieren, ob Du persönlich Nordamerikaner (US und Kanada) wirklich kennst und Kontakt mit ihnen hast.

    @#106: Schon ewig im Gebrauch? Dem möchte ich noch einmal widersprechen.



    #126Author Wolfman (236211) 19 Mar 10, 00:43
    Comment
    Um zur Ausgangsbemerkung zurück zu kommen:

    Frau Gabriele Zöttl hat da wohl einiges nicht ganz mitbekommen. Die Sprache schrumpft nicht - sie wächst. Es tauchen immer wieder neue Begriffe auf. Sowohl diesseits als auch jenseits de Atlantiks.

    Ist hier vielleicht der neue englische Briff "Croydon facelift" bekannt?
    #127Author Wolfman (236211) 19 Mar 10, 00:47
    Comment
    #125, Wolfman: Missverstaendnis, es ging nicht um den Unterschied German-Dutch. Ich wollte wissen, welche Begriffe dein Verwandten- und Bekanntenkreis, der sich ja am US-Amerikaner stoert, auf Englisch fuer Deutsche und Niederlaender verwendet. Nach ihrer und deiner Auffassung muessen sie ja die Begriffe "Germans" fuer Deutsche und "Dutch" fuer Niederlaender streng vermeiden. Mir fehlt einfach ein wenig die Symmetrie bei dieser Sprachempoerung.

    Bzgl. "Schon ewig im Gebrauch? Dem möchte ich noch einmal widersprechen.": Im alten US-Amerikaner-Faden wurden einige Textstellen von 1930 zitiert und Google-Books-Quellen von um 1800 angesprochen. Dies schliesst natuerlich nicht aus, dass "US-Amerikaner" in neuerer Zeit vermehrt gebraucht wird. Aber ob dies tatsaechlich so ist...

    PS: Die Grundaussage dieses Fadens ist derart abstrus, dass ich hier wirklich kein Problem beim OT habe. :)
    #128Author Mausling (384473) 19 Mar 10, 00:59
    Comment
    "Croydon facelift" hat bereits einen Wikipediaeintrag
    http://en.wikipedia.org/wiki/Croydon_facelift
    und über 400 Bewertungen im Urban Dictionary
    http://www.urbandictionary.com/define.php?ter...
    #129Author Emil 14 (299747) 19 Mar 10, 01:34
    Comment
    Es fehlt mir immer noch die Antwort auf die Frage, warum es in irgendeiner Weise verletzend oder beleidigend sein soll, wenn Deutsche in einem Text in deutscher Sprache die Bewohner der USA als US-Amerikaner bezeichnen.
    US-Dollar, US-Präsident, US-Eishockey-Liga, US-Fernsehen. Alles gebräuchlich, alles beleidigend? Oder bekommt das Selbstbewußtsein dieser US-Amerikaner schon dadurch Kratzer, dass sich die Deutschen von ihnen den Gebrauch der deutschen Sprache nicht vorschreiben lassen wollen? Das kann ich kaum glauben; immerhin werfen sie uns die Einschränkung der Rede- und Meinungsfreiheit vor, weil wir den Gebrauch von Nazi-Parolen unter Strafe stellen. Aber den Nichtgebrauch der Buchstaben US wollten sie uns vorschreiben? Naah.

    Ich kann ja nachvollziehen, dass die anderen Bewohner der Amerikas nicht mit den US-Amerikanern in einen Topf geworfen werden wollen. Aber warum sollten sie dann etwas dagegen haben, dass wir diese speziellen Amerikaner etwas genauer bezeichnen, um eben diese Verwechslung sicher auszuschließen?

    Vielleicht ist es aber auch nur schmerzhaft, durch unser "US-Amerikaner" daran erinnert zu werden, warum Kanadier und Mexikaner auf keinen Fall als Americans angesehen werden wollen.
    #130Author Irene (236484) 19 Mar 10, 07:51
    Comment
    Da ich keine Lust habe, mich an einer Diskussion darüber zu beteiligen, wie man Behauptungen widerlegen oder begründen kann, die niemand aufgestellt hat, hier nur noch ein Hinweis für alle, die gern Meinungen anderer verstehen und abwägen, bevor sie selbst eine äußern: http://www.possum.in-berlin.de/texts/us-ameri...

    Viel Spaß beim Lesen!
    #131AuthorXX_Zen (673483) 19 Mar 10, 08:06
    Comment
    Wunderbar, XX_Zen, vielen Dank! :-)
    #132Author virus (343741) 19 Mar 10, 08:25
    Comment
    @Rex #110:
    Siehst du es auch als "Über einen Kamm Scheren" an, wenn wir Italiener, Schweden, Deutsche, Franzosen, Polen etc. als Europäer zusammenfassen? Fühlst du dich persönlich beleidigt, wenn du beispielsweise in Asien als "European" eingestuft wirst? Also ich für meinen Teil habe damit keine Probleme.

    @Wolfman #126:
    dirk, mich würde mal interessieren, ob Du persönlich Nordamerikaner (US und Kanada) wirklich kennst und Kontakt mit ihnen hast
    Nein, habe ich nicht. Allerdings sehe ich nicht, was das zur Sache tut. Wenn du meine Postings noch einmal liest, wirst du feststellen, dass ich immer nur über den deutschen Sprachgebrauch gesprochen habe. Und der geht die Amerikaner (in jeder Bedeutung) bei aller Wertschätzung schlicht nichts an.

    Hier übrigens noch ein Vergleich, der vielleicht ganz gut passt. Die Älteren unter uns erinnern sich an Zeiten, als Deutschland aus zwei Staaten, einem westlichen und einem östlichen, bestand. Wir Einwohner des Westteils hatten damals einige Probleme mit der Benennung unseres Landes. Wer von "Deutschland" sprach, geriet leicht in den Verdacht des Nationalismus. "Westdeutschland" ging aber schon gar nicht, denn das war eine gleichmacherische, die Teilung akzeptierende, in linken und staatskritischen Kreisen übliche und - am schlimmsten! - im Osten von den Medien verwendete Bezeichnung (aus dem gleichen Grund ging auch die Abkürzung BRD nicht). Also sprach man üblicherweise einfach verschämt von "der Bundesrepublik".
    Aber: Obwohl der Begriff "Westdeutschland" im Westen verpönt war, sprachen die Amerikaner ganz selbstverständlich von "West Germany". Haben wir uns je darüber beschwert? Nein, und es hätte uns auch nicht zugestanden. Jeder kann seine Sprache schließlich so verwenden, wie er es für sinnvoll hält.
    #133Author dirk (236321) 19 Mar 10, 08:30
    Comment
    #131: Sehr nett.

    Ich zitiere aber z. B. den Satz "Deswegen spricht die Bundesregierung auch guten Gewissens von den "deutsch-amerikanischen Beziehungen", denn alle wissen, dass es nicht um das Verhältnis der tektonischen Platten geht."

    Waehrend der Autor als Hauptargument anfuehrt, dass die Praezisierung von "US-Amerikaner" unnoetig ist, da der Kontext Verwechslungsgefahren ausschliesst, benutzt er doch voellig unbewusst "Bundesregierung" anstelle von Regierung, eine genauso ueberfluessige Praezisierung, da niemand annehmen wuerde, dass sich nun die Laender an der Aussenpolitik versuchen.

    "Bundesregierung" und "US-Amerikaner" sind zwei voellig normale deutsche Begriffe. Sie moegen uebertrieben praezis sein und finden sich in der FAZ haeufiger als am Stammtisch, aber sie sind an sich wertneutral und in der deutschen Sprache voellig normal. Es bleibt jedem unbelassen in ihrem Gebrauch einen schlechten Stil zu sehen (und es gibt dafuer sogar sehr gute Argumente), aber dies bleibt doch bitte eine (persoenliche) stilistische Frage.

    @XX_Zen: Ich empfand, dass deine beiden letzten Beitraege in einem arrogant-herablassenden Ton verfasst waren, der weder durch die Qualitaet deiner Argumente in keiner Weise gerechtfertigt ist, noch sich mit deinem Anspruch an das "Verstehen und Abwaegen anderer Meinungen" in Einklang bringen laesst. Ich waere dir fuer einen sachlicheren Ton dankbar.
    #134Author Mausling (384473) 19 Mar 10, 17:15
    Comment
    And because I just stumbled over that in Wikipedia:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Names_for_U.S._c...
    Names for U.S. citizens

    Development of the term
    The adjective "American" originally referred to the landmass known as the Americas or America. "Americans" originally referred to the indigenous peoples of the Americas, and later to European settlers and their descendants.[1] English use of the term "American" for people of European descent dates to the 17th century; the earliest recorded appearance is in Thomas Gage's The English-American: A New Survey of the West Indies in 1648.[1] [...] People from the United States increasingly referred to themselves as "Americans" through the end of the 18th century

    International use
    International speakers of English refer to people from the United States as "Americans", while cognates of "American" are used in many other languages. French, German, Dutch, Italian, Japanese, Chinese, Hebrew, Arabic, and Russian speakers use cognates of American (Japanese: xxx roma-ji: amerika-jin), (Russian: американец, американка), (Mandarin Chinese: pinyin- měiguórén) to refer to U.S. citizens. Spanish and Portuguese, however, chiefly use terms derived from Estados Unidos, the cognate of "United States" – estadounidense and estadunidense, respectively. The same linguistic ambiguity that occurs in English use of the term "American" occurs in the other European languages: to compensate for this, French (predominantly Quebec French[10]) and Italian speakers may refer to U.S. citizens respectively as états-unien and statunitense, though this is less common, and German speakers may distinguish an Amerikaner as a US-Amerikaner. This confusion is also present in Portuguese, as people from the United States may alternatively be referred to as americanos in that language. However, in Spanish, americano chiefly refers to all people from the Western Hemisphere, and using it in the United States sense may be considered offensive; the Diccionario Panhispánico de Dudas de la Real Academia Española advises against using it in this sense.[11]

    -----------------------------------------------------
    Erneut, ich wuerde nie behaupten, dass im Deutschen "US-Amerikaner" zu bevorzugen ist, aber die echte oder auch nur empfundene Doppeldeutigkeit des Begriffs Amerikaner ist weder eine "DDR-Erfindung" oder auf Deutschland begrenzt.
    #135Author Mausling (384473) 19 Mar 10, 17:25
    Comment
    @14 (weiter hab' ich noch nicht gelesen)
    Desweiteren müsste es auch Albtraum heißen.
    Man träumt ja schließlich nicht von den Alpen ;)
    #136Authorwhocares (654709) 19 Mar 10, 19:44
    Comment
    Danke, Mausling!
    #137Author Irene (236484) 19 Mar 10, 19:59
    Comment
    #136: Das Wort leitet sich vom „Alb“ her. Im Althochdeutschen stehen die beiden Schreibweisen „Alb“ und „Alp“ gleichberechtigt nebeneinander. Der Duden von 1991 nennt zwar sowohl „Alb“ als auch „Alp“, jedoch nur „Alptraum“. Nach der Rechtschreibreform stehen im neuen Duden auch für den Traum „Alptraum“ und „Albtraum“ gleichberechtigt nebeneinander. Von der Aussprache her sind wegen der Auslautverhärtung beide Schreibweisen gleichbedeutend. http://de.wikipedia.org/wiki/Albtraum
    #138Author spheniscus (301189) 19 Mar 10, 20:05
    Comment
    spheniscus, whocares träumt vielleicht von den Alpen als vielmehr von der der Schwäbischen Alb. Zwiefalten, Lichtenstein, Lonetal, solche Sachen.
    #139Author Gart (646339) 19 Mar 10, 21:36
    Comment
    re 133:

    Und der [deutsche Sprachgebrauch] geht die Amerikaner (in jeder Bedeutung) bei aller Wertschätzung schlicht nichts an.

    In der Tat schlicht, aber bemerkenswert, besonders als Programm für ein Sprachforum. In der Konsequenz heißt das ja wohl: Dichtmachen, Dialog beenden - was geht's den andern an, was ich denke und wie ich rede. Eine gute Grundlage für ein friedliches und gedeihliches Zusammenleben auf der Welt. Danke, Dirk!

    re 134:
    Mausling, ich respektiere persönliche Empfindungen ebenso wie die "sachlichen" Beiträge von Personen. Beides sind in meinen Augen legitime Äußerungen von Menschen (und nicht von Sachen), und zum Wesen der Menschen gehört es, dass sie fehlbar sind.
    #140AuthorXX_Zen (673483) 20 Mar 10, 01:39
    Comment
    @XX_Zen:
    Ich finde es schade, dass du von deinem anfangs sehr sachlichen und angenehmen Diskussionsstil zu Polemik und bewusstem Missverstehen übergegangen bist.
    #141Author dirk (236321) 20 Mar 10, 13:05
    Comment
    "Übrigens, auch das ungarische "német" für deutsch leitet sich aus dem slawischen Begriff ab, obwohl Ungarisch nicht zu den slawischen Sprachen gehört. Bezieht also bitte die Ungarn mit ein, wenn ihr bei der EU klagt.
    Oder besser nicht.
    Sie könnten sonst darauf kommen, dass das englische "Hungaria" von den Hunnen abgeleitet ist, und das ist ja doch beleidigend, nicht wahr, noch immer mit diesen Barbaren gleichgesetzt zu werden. Sie können doch wohl mit Fug und Recht darauf bestehen, dass ihr Land im internationalen Verkehr Magyarórszág genannt wird. Ihr wißt nicht, wie man das ausspricht? Haha."

    Mit der Verbindung zu den Hunnen haben die Ungarn keine Probleme. Vielmehr haben sie selbst versucht sie zu konstruieren. Daher ist "Attila" auch ein beliebter ungarischer Vorname.
    #142Author dodothegoof (237112) 22 Mar 10, 12:13
    Comment
    Dodo, das sollte ein Witz sein.
    #143Author Irene (236484) 22 Mar 10, 12:23
    Comment
    @dodothegoof, since you brought up the derivation of Hungary, perhaps you would like to know that etymologists say that the name of the country has nothing to do with the Huns, but derives from the Byzantine Greek word Ogor. If that is the case, then the word is derived from the same root as "ogre", perhaps a more problematic relationship for the Hungarians than one with the false friend "Hun".
    #144Author Martin--cal (272273) 22 Mar 10, 17:44
    Comment
    http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_Hungary

    It is believed that the origin of the name "Hungary" does not come from the Central Asian nomadic invaders called the Huns, but rather originated from 7th century, when Magyar tribes were part of a Bulgar alliance called On-Ogour, which in Bulgar Turkic meant "(the) Ten Arrows"
    #145Author Rex (236185) 22 Mar 10, 17:47
    Comment
    Completely off-topic: Hey, Martin! I took my bike (last ridden about 1992) in to get a tune up and soon I plan to be tooling around on our local bike paths. I was thinking of you in the bike shop today.
    #146Author Amy-MiMi (236989) 22 Mar 10, 23:55
    Comment
    I would wish you lots of fun with your cycling, and lots more, but I can't seem to find the words to say all this. Wahrscheinlich weil der amerikanische Wortschatz so rasant schrumpt und ich nie so ganz sicher sein kann, ob ich das meine, was ich sage.
    #147Author Martin--cal (272273) 23 Mar 10, 06:45
    Comment
    schrumpft, meinte ich.
    #148Author Martin--cal (272273) 23 Mar 10, 06:46
    Comment
    @Martin--cal

    Das habe ich auf Wiki dann auch gelesen, ändert aber nichts an dem Umstand, dass die Ungarn keine Problem damit hätten, wenn das Wort "Hungary" etwas mit den "Huns" zu tun hätte.
    #149Author dodothegoof (237112) 23 Mar 10, 10:11
    Comment
    Re #130: Ich gebe auf. Für mich ist ein Amerikaner ein Bewohner der "United States of America". Alle anderen sind Argentinier, Bolivier, Kanadier, etc.
    My "US-American" friends still call themselves just "American" ...
    #150Author Wolfman (236211) 23 Mar 10, 23:19
    Comment
    re #150: Stillschweigende Abstinenz waere hier angebrachter gewesen als ein arrogant-resigniertes "Ich gebe auf". (Und niemand, wirklich niemand, hat hier vom "US-American" gesprochen.)
    #151Author Mausling (384473) 23 Mar 10, 23:57
    Comment
    (OT) re 151:

    Zitat aus 102: Ich werde mich auch weiterhin nicht am US-Amerikaner stören, solange niemand mit US-Americans ankommt.

    Soviel also zu der Frage, wovon hier von "wirklich niemandem" gesprochen wurde.

    Da auch ich schon der Arroganz (und Polemik) bezichtigt wurde, frage ich mich allmählich, welchen Stellenwert dieser Vorwurf hat, wenn er wegen lapidarer und zudem lediglich schriftlich vorliegender Aussagen erhoben wird, die man auch schlicht als nüchterne Feststellungen verstehen kann. Schriftliche Kommunikation ist insofern manchmal schwieriger als mündliche oder "Face-to-face"-Unterhaltungen, als dass der Leser sich vielleicht einmal mehr als sonst fragen sollte, ob sein Verständnis des Gelesenen nicht unter Umständen von Faktoren beeinflusst ist, die der Verfasser nicht zu verantworten hat.
    #152AuthorXX_Zen (673483) 24 Mar 10, 00:55
    Comment
    -
    #153AuthorHein -de- (236231) 24 Mar 10, 02:18
    Comment
    Discretion is the better part of valor?
    #154Author SD3 (451227) 24 Mar 10, 02:49
    Comment
    Oh je...

    Jetzt sind wir also schon soooo weit.

    Juh-Ess-Ämärikäns (Sorry!!!)
    Uh-Ess-Amerikaner

    XX-Zen: Wie meinen? *grübel*

    Wolfman: Deine amerikanischen Bekannten müssen DIR wohl kaum sagen, woher sie kommen... Aber: Hast du sie jemals gefragt, ob ihnen die Bezeichnung "Uh-Ess-Amerikaner", verwendet in einer Nachrichtensendung mit politischem Inhalt , gegen den Strich geht?
    #155AuthorIgelin DE (467049) 24 Mar 10, 04:10
    Comment
    @Wolfmann, @XX-Zen,

    muss ich das jetzt verstehen *grübel*. Ich dachte mit meinem Post in 102, den du lieber/liebe XX-Zen ja zitierst, hätte ich klar deutlich gemacht, dass "US-Americans" falsch ist, US-Amerikaner im Deutschen jedoch richtig ist.

    Von daher verstehe ich lieber Wolfmann auch deinen Beitrag nicht - natürlich sehen sich deine Freunde als "Americans" wenn sie englisch sprechen. Was hat das nun damit zu tun, dass wir im Deutschen sowohl von Amerikanern (allgemeiner Sprachgebrauch als auch von US-Amerikanern (Presse, Medien, im schriftlichen Bereich häufig vorkommend)sprechen? Vergleichen wir jetzt Äpfel mit Birnen?

    @xx-zen im Besonderen,

    vielleicht ist mein Gehirn dazu nicht aufnahmefähig genug, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht was deine Antwort bewirken soll. Entweder hast du meinen Post nicht verstanden, aus dem ja anscheinend für alle anderen deutlich hervorging was ich meinte oder du willst provozieren. Was ist es denn nun?

    Was deine andere Aussage angeht - natürlich ist rein schriftliche Kommunikation oft fehleranfälliger als mündliche, alleine schon, weil man die Mimik und Gestik seines Gegenübers nicht sieht und einschätzen kann. Und natürlich sollte man die Beiträge hier einfach als Feststellungen sehen. Der eine so, der andere so, eine allgemeingültige Lösung gibt es eh nicht. Letztendlich sind wir uns doch einige darüber, dass wir uneinig sind, oder?
    #156Author anodien (296585) 24 Mar 10, 07:42
    Comment
    anodien (156), mein letzter Beitrag hatte mit der Sache gar nichts zu tun. Er war nur eine Entgegnung auf Mauslings kritische Anmerkungen zum Diskussionsverlauf.

    Mit deinem Beitrag 102, vor allem mit dem letzten Satz, war und bin ich inhaltlich im Wesentlichen einverstanden. Verstanden habe ich ihn auch, denke ich jedenfalls.

    Was die Wortschöpfung "US-Amerikaner" angeht - das Motto 'Chacun á son goút' ist hier sicher ganz passend. Nur, wenn man sich die Freiheit einräumt, solche Worte zu benutzen, sollte man schon darauf gefasst sein, dass andere eine andere Wortwahl bevorzugen und oft sogar legitime, respektable Gründe dafür haben. "Richtig" oder "falsch" werden dann meistens ein wenig relativiert. So denke ich nach wie vor, dass sowohl "US-Amerikaner" als auch "US-American" eine Art tautologisches Hendiadyoin darstellen, und mit meinem Sprachempfinden kollidieren sie beide.

    So, das war's von mir zu diesem Thema. Selbst wenn ich jetzt Gefahr laufe, als arrogant, provozierend oder sonstwas zu erscheinen: die nächsten paar Tage bin ich off-line. There are forms of life beyond the Internet (-:
    #157AuthorXX_Zen (673483) 24 Mar 10, 08:35
    Comment
    XX_Zen, mit einer Ankuendigung, sich aus einer Diskussion zu verabschieden, habe ich keine Probleme. Aber es gibt halt neutrale Abmeldungen wie "Ich glaube wir werden uns hier nicht einig.", "Tut mir leid, ueberzeugt mich alles nicht, aber mir fehlt der Elan weiterzudiskutieren." oder auch deine letzte (die letzte Spitze mal ignoriert ;) ). Diese raeumen ein, dass der Gespraechspartner eventuell auch eine gueltige Meinung hat, aber dass man einfach die Diskussion nicht fortsetzen will. Und es gibt die beruehmten "letzten Worte" wie dein #131 "Keine Lust mehr, aber fuer die nicht voellig Unbelehrbaren siehe hier..." oder wolfmans resigniertes "Ich gebe auf. Fuer mich bleibt es dabei.", bei denen sich der Beitragsschreiber in die Position des erschoepften Sisyphus setzt und dadurch implizit die Gegenmeinung zu etwas Sinnlosem, nicht vernuenftig Vertretbaren reduziert.

    Ich halte dies fuer eine sehr unhoefliche Art, sich aus einer Diskussion zu verabschieden. Eventuell war dies nicht die Intention des Schreibers. Aber gehoert zur schriftlichen Interaktion nicht auch das negative Feedback, wie ein Beitrag aufgefasst wird?

    So gefiel mir dein #131 nicht und ich fuehle mich ans Bein gepinkelt, wenn man mir als Teil einer Gruppe mit anderer Anschauung pauschal unterstellt, ich gaebe meinen Senf dazu, ohne zu versuchen andere Auffassungen zu verstehen. Und ich stelle fest, dass du dich zwar eifrig gegen die negative Auffassung deiner Beitraege zur Wehr setzt, dich aber nicht von ihnen distanzierst oder deine eigentliche Intention klarstellst.

    Bzgl. #152/#151: Nun, sei ehrlich, das war nun doch wirklich Polemik, oder? Oder hattest du wirklich mein "niemand hat hier vom "US-American" gesprochen" nicht als "niemand hat hier den Gebrauch von "US-American" verteidigt/vorgeschlagen" verstanden?

    Zur Sache: Absolut kein Problem mit deinem Fazit oder deinem geaeusserten Sprachempfinden. Aber nicht vergessen, dass der Ausgangspunkt der Diskussion nicht "Man soll/muss US-Amerikaner sagen" war, sondern "US-Amerikaner ist laecherlich".
    #158Author Mausling (384473) 24 Mar 10, 16:26
    Comment
    Echt Leute, jetzt hab ich mir eure Diskussion zu US-amerikanisch reingezogen, weil ich darauf gewartet habe, dass das Thema wieder auf die gute Frau Übersetzerin kommt, aber war wohl nix. Nun gut, ich wollte auch nur mal das hier aus ihrem Blog zitieren:

    Wenn Sie meine Website tatsächlich gelesen hätten, statt sich nur das anzusehen, was in einem bei Möchtegernexperten beliebten und von Experten gemiedenen Forum zur gezielten Rufschädigung mißbraucht wird, wäre Ihnen aufgefallen, daß ich nur auf bestimmten Seiten die traditionelle Rechtschreibung verwende.

    Kann das sein, dass die damit uns hier meint?

    Ich wäre so stolz darauf, denn beim Lesen des Blogs wurde mir regelrecht übel. Da gehöre ich gern zu denen, die die Dame verabscheut.
    Ich bin so froh, dass hier so leidenschaftliche Diskussionen geführt werden können, auch wenn es manchmal ermüdend sein mag. Es lebe die LEO-Streitkultur.

    Oh und der ist auch gut:
    Die Proleten mögen heute die Welt beherrschen, aber hier sind sie nicht willkommen.
    #159AuthorZora [de] (593998) 25 Mar 10, 00:19
    Comment
    *gröhl*

    Ehrlich, über die Frau kann ich nur den Kopf schütteln. Habe die Diskussion bisher still verfolgt, aber das ist wirklich zu geil. Wie hat sie überhaupt von der Diskussion hier erfahren (wenn sie als 'Expertin' solch ein Forum doch meidet)?

    Allerdings frage ich mich, ob es durch diese Diskussion nicht zu rechtlichen Schritten gegen LEO führen kann? Ich kenne mich damit nicht genügend aus.

    Ach ja, um auch noch meinen Senf zur US-Amerikaner-Thematik dazu zu geben: Ich habe in der Schule gelernt, dass es 7 Kontinente gibt, und sage trotzdem US-Amerikaner.
    #160Author Hugolinchen (464632) 25 Mar 10, 08:40
    Comment
    Zora, das steht echt drin in Frau Z.'s Blog?! Die scheint ja ein echtes Problem zu haben. Interessante Praxis, die "traditionelle Rechtschreibung" "nur auf bestimmten Seiten" anzuwenden. Das ist wohl nur was für Erleuchtete ;-)))

    Rufschädigung muss sich hier übrigens keiner vorwerfen lassen. Ihren Ruf schädigt die Gute ja selbst mit dem Geschreibsel auf ihrer Website - da reicht es völlig, einfach ein bisschen was davon zu zitieren...
    #161Author Birgila/DE (172576) 25 Mar 10, 12:09
    Comment
    Aha, na dann bin ich aber beruhigt :)

    Aber sagt mal, was versteht ihr eigentlich unter "Grütze im Kopf"? Ich dachte bisher, dass derjenige nicht gerade zu den Schlauesten zählt. Frau Z beschreibt es aber so:

    Wenn ein Russe Ihnen sagt, dass Sie Grütze im Kopf haben, hält er Sie für reichlich verwirrt, ein Deutscher hingegen für besonders pfiffig.

    Ich wohne zwar im Osten, aber ein Russe bin ich deswegen noch lange nicht. Ist das regional in Deutschland unterschiedlich?
    #162Author Hugolinchen (464632) 25 Mar 10, 12:34
    Comment
    ich halt's da auch mehr mit den Russen;o)...hier im Norden
    #163Author kmx (237115) 25 Mar 10, 12:45
    Comment
    Also Westdeutsche aus dem Grenzgebiet zu den Niederlanden (westlicher geht's kaum noch) kenne ich "Gruetze im Kopf haben" nur fuer "total bloede und bescheuert aka dumm sein".

    "Gruetze" hat dabei entweder die Konnotation von "Entengruetze", "Haferschleim" oder "Wackelpudding", was die jeweilige Konsistenz des Gehirns verdeutlichen soll - also weich und fluessig.

    Siehe auch den anverwandten Ausdruck "total weich in der Birne sein", der oft mit der Frage einhergeht, ob man denn noch "alle Tassen im Schrank" haette, weil man etwas sehr dummes getan hat.

    ;)
    #164Author Jools (432226) 25 Mar 10, 12:46
    Comment
    Ich kenne "Grütze" aber auch als Begriff für "graue Zellen", "Hirn" und in dem Zusammenhang "Grütze im Kopf haben" auch als "Hirn im Kopf haben", "was auf dem Kasten haben" - würde es allerdings als veraltet einschätzen. (Spracherwerb in München, btw, zur regionalen Einschätzung). Außerdem deutlich kontext-/tonfallabhängig: Ich kann "Der hat ganz schön Grütze im Kopf" sowohl anerkennend als auch eindeutig herablassend sagen.

    Ein Unterschied zum Russischen, wie es die Dame übersetzt (kann selber kein Russisch, erlaube mir also kein Urteil), ist (nach meinem Empfinden) aber so oder so gegeben - "verwirrt" heißt das in meinen Augen nie (im Deutschen), sondern eher "dumm" - entsprechend "Stroh im Kopf", "Sch***e im Kopf". "weich in der Birne" kann (für mich) sowohl "dumm" als auch "verwirrt/psychisch gestört/geisteskrank" heißen.

    Sagt mal, ist eigentlich Herr Jan Born unter uns? Wenn nicht, wäre ich an seiner Stelle nämlich ziemlich angepisst von den unangebrachten Anschuldigungen und dem aggressiven Tonfall in den Antworten der Dame auf seine Kommentare - huhu, Frau Zöttl! Nicht jeder, der Ihnen widerspricht, hat was gegen Sie ;-)
    #165Author shhh (665776) 25 Mar 10, 12:59
    Comment
    Das Wörterbuch der deutschen Umgangssprache meint auch, dass es "klug sein" bedeutet:

    Grütze f

    1. Verstand. Fußt auf älterem »Gritz, Kritz = Scharfsinn, Verstand«, vielleicht beeinflußt von »Griebs = Kerngehäuse« (der Schädel als Gehäuse des Gehirns). Vgl auch Grips 1. Seit dem 17. Jh.

    3. Grütze im Kopf haben = einen scharfen Verstand haben; klug sein. Grütze 1. Seit dem 17. Jh. Vgl engl »to have grit«.
    [Wörterbuch: Grütze. Wörterbuch der deutschen Umgangssprache, S. 11257
    (vgl. Küpper-WddU, S. 312)

    Ich kenne den Ausdruck nicht wirklich, aber Grütze=Gehirn kommt mir bekannt vor. Ich kenne aber auch "Grütze reden/von sich geben etc." und das hat nichts mit Verstand, sondern mit dessen Gegenteil zu tun.
    #166AuthorZora [de] (593998) 25 Mar 10, 13:08
    Comment
    Hier in Nordhessen habe ich noch nie "Grütze im Kopf" gehört - schlaues Köpfchen, etwas auf dem Kasten haben, etwas im Kopf haben - aber was weiß ich, mangels Kultursprache und kaum noch Wortschatz :-)) Fr. Z...was ist mit Rufmord gegen ein ganzes Land??

    von Expeten gemieden???? Sie hat sie wahrhaftig nicht mehr alle!

    #167Author Carly-AE (237428) 25 Mar 10, 13:12
    Comment
    Zora, hab das auch grade in einem Sprichwortverzeichnis gefunden. Dann hab ich sogar noch was gelernt bei der Sache, ich kannte 'Grütze im Kopf' bisher nur mit der negativen Bedeutung.
    #168Author Hugolinchen (464632) 25 Mar 10, 13:15
    Comment
    I'd like to take a stab at this one even though I am a "non-US-Canadian-American".

    If I were an American I would probably be offended by the term "US-Amerikaner" as it comes across as a patronizing and condescending attempt at political correctness. When I hear the term "US-Amerikaner" I immediately get the impression that the person is referring to US citizens in such a manner as to:

    A) Not to offend citizens of other nations of the "Americas". How would Germans like to suddenly be refered to as "FR-Germans" to their faces for reasons none other than to simply not offend Bavarians, Austrians and speakers of various "Low-German" dialects?

    B) Remind the listener that the US is not the only country in "Amerika". If I were American I would also find it annoying to have this "reminder" constantly rammed down my throat...

    It may be perceived as a neutral expression by most Germans, but is still highly loaded and has only recently gained widespread usage. Its usage implies a political agenda whether the speaker realizes it or not. There is also usually a motivation behind its usage. If there were no motivation then people would otherwise opt for the much simpler widely understood and established term "American". The German word "Neger' is also neutral, but most people avoid its usage out of fear of being viewed as some kind of right wing radical. "US-Amerikaner" has just as much of a left wing slant to it as does "Neger" a right wing slant and these days being left wing just happens to be more socially acceptable.

    Americans have been referred to as Americans probably longer than Germany has been called "Germany" so anyone who feels they need to suddenly rename them to "US-Amerikaner" is giving the impression that they have some kind of baggage.
    #169AuthorFreddyFly (423877) 25 Mar 10, 14:49
    Comment
    @ Freddy Fly: Wie oft eigentlich noch.

    Warum sollten Amerikaner offended sein, wenn ich auf Deutsch US-Amerikaner sage? Seit wann schreiben uns andere Nationen vor, wie ich was im Deutschen zu nennen habe? Kein Mensch verlangt, dass man US-American sagt, da es im Englischen nicht gebraucht wird. Aber im Deutschen ist es ein legitimes benutztes Wort.

    Sonst müsste ich im Gegenzug verlangen, dass uns die Amerikaner nicht mehr Germans nennen, denn das ist so auch nicht ganz korrekt. Diskriminiert auch Niederländer, Skandinavier, Angelsachsen.....und und und.

    Und dass der Vergleich mit FR-Germans hinkt ist ja wohl klar.
    #170Author x-toph (263194) 25 Mar 10, 15:00
    Comment
    Sonst müsste ich im Gegenzug verlangen, dass uns die Amerikaner nicht mehr Germans nennen, denn das ist so auch nicht ganz korrekt. Diskriminiert auch Niederländer, Skandinavier, Angelsachsen.....und und und.

    Du scheinst hier Germans mit Germanics zu verwechseln.
    #171Author Rex (236185) 25 Mar 10, 15:06
    Comment
    x-toph verwechelt gar nichts. Germans - Germanics - wo ist da der Unterschied? Ich möchte jedenfalls nicht als "Germane" bezeichnet werden, denn das hat einen politisch rechten und und patronisierenden Beigeschmack.
    Also bitte, liebe Amerikaner: nennt uns nie wieder Germans! Wir mögen das nicht!!!

    Seriously, FreddyFly: If you like to call us FR-Germans, by whatever reasons, feel free to do so. It's simply none of my business. Is it so hard to understand that every group of speakers has the right to decide themselves what words they use for others?
    #172Author dirk (236321) 25 Mar 10, 15:12
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    Daas dreht sich doch (wie bisher noch jede Americaker-Diskussion bei LEO) im Kreis. Auf der einen Seite die Deutschen, die den deutschen, aus ihrer Sicht logischen Sprachgebrauch erklären und verteidigen, auf der anderen Seite den Amerikaner, die den deutschen Sprachgebrauch 1:1 in die englische Sprache übertragen und dort, O Wunder, für verkehrt halten. Dazu die Experten, die sich möglichst nicht durch das Lesen vorhandener Beiträge belasten wollen, sondern einfach noch ein paar, an sich schon X-mal genannte und durchdiskutierte, Argumente, Gegenargumente oder Scheinargumente in die Runde werfen. Garniert mit ein paar Beiträgen, die durch Verweise auf Germanen und andere Volksgruppen glänzen, die nichts mit der Frage zu tun haben, und ein paar Spitzen über den Geographieunterricht und die verschiedene Zählweise der Kontinente. Und natürlich die Diskutanten, die in einer Fremdsprache argumentieren, warum der dort als neutral angesehene Begriff eben doch nicht neutral ist, oder vielleicht auch, warum der als so problematisch angesehene Begriff eigentlich überhaupt kein Problem ist. Natürlich immer mit der Brille der eigenen Muttersrpache oder der eigenen Umgebung auf der Nase...

    Können wir bitte, bitte diese unsägliche Diskussion, bei der nie ein Konsens gefunden werden wird, an dieser Stelle beenden und unter "let's agree to disagree" abspeichern? Und möglichst auch so bald keine neue zu diesem Thema starten? Danke.
    #173Author Dragon (238202) 25 Mar 10, 15:17
    Comment
    Danke dirk :)

    Rex-wenn du es genauer haben möchtest. Ich will von den Franzosen nicht mehr als Allemand bezeichnet werden. Auch wenn ich Schwabe bin. Aber Norddeutsche müssen sich bei diesem Begriff benachteiligt fühlen.
    #174Author x-toph (263194) 25 Mar 10, 15:19
    Comment
    ... I was under the impression that we had already found back to Zöttl-bashing (and the discussion of various things that can be found inside human skulls) and left that tedious discussion behind?
    #175Author shhh (665776) 25 Mar 10, 15:23
    Comment
    Entschuldigt bitte, Dragon und shhh. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, mich zu dem Thema nichts mehr zu äußern, da alles gesagt, alle Positionen bekannt und alle Argumente ausgetauscht sind. Aber wenn da ein FreddyFly kommt und eine Woche und 70 Posts nach seinem letzten Auftritt in diesem Faden plötzlich wieder anfängt und längst ausdiskutierte Argumente auf den Tisch schmeißt als hätte es die ganze Diskussion nie gegeben, dann bringt mich das schon irgendwie in Wallung. Da konnte ich dann doch nicht anders ...

    So und nun noch viel Freude beim Zöttl-Bashing. Ich gehe jetzt in Urlaub und werde mich hier länger nicht mehr sehen lassen!
    #176Author dirk (236321) 25 Mar 10, 15:33
    Comment
    Ja, bei Beitrag #169 hätte ich mich auch nochmal hinreißen lassen können, allein - es bringt nichts.

    Gute Reise!
    #177Author Dragon (238202) 25 Mar 10, 15:38
    Comment
    @Dragon: Ich muss zugeben, dass ich die "US-Amerikaner" Diskussion x-mal interessanter finde als was die hier beanstandete Frau auf ihren Webseite als persoenliche Meinung vertritt. Und sicherlich interessanter als weiter auf ihr rumzuhacken. Die absolute Unhaltbarkeit der Ausgangsposition war bereits in Beitrag #0 deutlich.

    Die Americaker-Diskussion ist wie eine Diskussion ueber Religion: man fuehrt sie nicht, um zu ueberzeugen, sondern um seine Sicht zu schildern. Und das ist nicht notwendigerweise sinnlos, auch wenn klar ist, dass keine Seite ihre Meinung aendern wird.

    Und, entschuldigt, nur weil Freddy den FR-German aufbrachte:
    @FreddyFly: Waehrend des kalten Krieges nannten wir uns im westlichen Teil "Deutsche" oder "Bundesbuerger", wenn die Unterscheidung zwischen der DDR und der Bundesrepublik wichtig war. Der Ausdruck "Westdeutscher" wurde nicht gebraucht, da es nach westdeutschem Politikverstaendnis nur einen deutschen Staat gab. Die DDR wurde als eigenstaendiger Staat nicht anerkannt. Diese Nichtanerkennung der DDR machte das Ausland natuerlich nicht mit und nannte uns "West Germans" und "West Germany", wenn du so willst in deutlicher Verletzung unseres politischen Selbstverstaendnisses.

    Du brauchst keine Beispiele zu erfinden, wo das Englische Bezeichnungen entgegen dem Selbstverstaendnis anderer Laender benutzt, es gibt genug. Ich habe weder ein Problem damit, noch mit deinr Grundhaltung, dass man in der eigenen Sprache Ruecksicht auf die Empfindlichkeiten anderer nehmen soll (auch wenn dies so absolut nicht meine eigene Meinung ist). Ich verstehe nur nicht, wie man als Amerikaner dieses im Deutschen fordern kann, aber in der eigenen Sprache voellig ignoriert.
    #178Author Mausling (384473) 25 Mar 10, 15:58
    Comment
    Re #151: Ich hatte "US-Americans" bewusst in 'inverted commas' gesetzt. Das wird mit ziemlicher Sicherheit niemand so sagen.

    Re #155: Igelin DE: Ja, es geht ihnen teilweise sogar sehr auf den S..k, um es mal ganz drastisch auszudrücken.

    Aber ich bin wahrscheinlich ohnehin eher ein Außerirdischer, der die englische Küche nicht verteufelt und auch mal zu McDonald's und Burger King geht, wenn ihm danach ist - auch wenn dadurch im "südamerikanischen" Regenwald dafür ein Bäumchen gefällt wird ...

    Gestern hatte ich noch das Vergnügen, ein Gespräch mit einem Amerikaner zu führen. Schade, dass er keine Kultursprache hatte. Wir hätten dann sicherlich viel weniger Spaß gehabt ... :-)
    #179Author Wolfman (236211) 25 Mar 10, 23:41
    Comment
    Guten Morgen -

    hier ein paar Zitate zum Neben- und auch zum Hauptthema:

    What Is a US American? Part One
    There are so many aspects to any one culture that it is difficult to describe what a specific culture is like in only a few words. Most people living in the U.S. are either immigrants themselves or descendants of immigrants who have been arriving since the beginning of the 1600's. It is not surprising, therefore, that the U.S. contains many different cultures and ethnic groups. How then can one talk about "Americans?" When people try to describe Americans, they are often referring to the behaviors, values, and ideas of the white middle class, since historically people in this group have held the most prominent positions and have exerted the greatest amount of influence on the predominant ideals of society. Not all Americans are white or middle class, nor do they necessarily agree with white middle class values, but these values are widely evident in the U.S. To help you understand better the behavior you may observe in the United States, some characteristics of American culture are described below. But bear in mind that not everyone in this culture will display these traits.

    http://www.isso.cornell.edu/ithacalife/us1.php

    U.S. American Culture & Values 
    Studying in the United States of America can be a wonderful learning experience. Both in and out of the classroom you will learn and practice the English language. You will also learn much about American life and its sometimes confusing culture. [...]

    Provided by Marian Beane, Director, International Student/Scholar Office, UNC Charlotte
    http://www.americangraduateeducation.com/fold...

    US-American Politics Forum
    http://forums.canadiancontent.net/us-american...


    Sadowski-Smith, Claudia: Diaspora, Nationalism, and Globalization in U.S. American and Latin American Studies
    Abstract: This paper places into dialogue U.S. American and Latin American approaches to questions of diaspora, nationalism, and globalization in the hemisphere. Hemispheric work in American studies largely characterizes globalization as a continuation of colonialism and imperialism. These assumptions have enabled comparative studies of U.S. race and ethnicity within transnational diasporic studies. Proponents of hemispheric studies like Paul Jay, John Muthyala, and John Carlos Rowe, for example, have argued for a framework that replaces a focus on the U.S. nation-state with an emphasis on cultural zones like the U.S. Southwest and the U.S. South. The emphasis on these zones has produced two largely unconnected hemispheric studies models that position a particular U.S racialized community at the center of analysis. The linguistically and geographically comparative New World studies emphasizes the transnational African American experience of slavery as a point of intersection with plantation colonialism in the Caribbean and northern Brazil. Literature of the Americas foregrounds the U.S. Southwest and its ties with Latin America through a focus on Latino-Chicana/o populations. While New World studies has developed from a fusion of Black Atlantic, African American, and Caribbean studies, literature of the Americas is largely conceptualized as a bridge across U.S.-based Chicana/o-Latina/o scholars and Latin American studies. [...]
    Paper presented at the annual meeting of the American Studies Association

    http://www.allacademic.com/meta/p_mla_apa_res...

    Die Autoren scheinen, soweit erkennbar, Englisch-Muttersprachler zu sein. Ob sie sich allerdings einer Kultursprache bedienen oder nicht, bleibt wohl weiterhin ungeklärt. (-:

    Ich wünsche ein schönes Wochenende!
    #180AuthorXX_Zen (673483) 26 Mar 10, 06:22
    Comment
    "Sadowski-Smith, Claudia: Diaspora, Nationalism, and Globalization in U.S. American and Latin American Studies"

    Ohne jetzt wieder Öl ins Feuer zu gießen, aber ist das "U.S. American" in diesem Kontext ein Pleonasmus oder korrekt?
    #181Author dodothegoof (237112) 26 Mar 10, 09:31
    Comment
    re 181:

    In die Richtung "Pleonasmus" waren meine Gedanken ja auch schon mal gegangen, vgl. 157.
    Allerdings ist halt die Frage, ob wirklich jeder Pleonasmus im Sprachgebrauch auch immer "automatisch" das Gegenteil von "korrekt" sein muss. Ein Beispiel (Hippologen und Genetiker verzeihen mir bitte meine Laienhaftigkeit): Angenommen, es ist in einer Sprechsituation beabsichtigt, ein rein-weißes Pferd mit einem Apfelschimmel zu vergleichen. Dann kann es ausnahmesweise "korrekt" sein, von einem weißen Schimmel zu sprechen, um ihn von einem nicht ganz so weißen zu unterscheiden. - In dem zitierten Satz geht es ja auch um die Unterscheidung U.S. American vs. Latin American.
    #182AuthorXX_Zen (673483) 27 Mar 10, 00:05
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    Wenn ich mich richtig an die Muttersprachler-Kommentare des alten Fadens erinnere, so war der absolute Konsens, dass "US American" eventuell in Einzelfaellen gebraucht wird, wenn es wirklich zur Praezisierung unvermeidlich ist, aber auf keinen Fall eine gebraeuchliche, offizielle oder allgemein akzeptierte Form ist. Selbst in solchen Faellen wurde dem Begriff der Vorwurf der politischen Ueberkorrektheit gemacht.

    Ich denke, wir koennen uns hier auf die amerikanischen Muttersprachler verlassen und den "US American", ausser in ganz, ganz, wirklich ganz speziellen Ausnahmefaellen, sterben lassen. :)
    #183Author Mausling (384473) 27 Mar 10, 00:18
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    Der Begriff "Lateinamerika" für die spanisch und portugiesisch sprechenden Südamerikaner ist (bzw. war) auch in Deutschland ein feststehender Begriff.
    Mich stören, auch wenn es vielen hier nicht gefällt, immer noch die "US-Amerikaner". Sind dann die Kanadier "CDN-Amerikaner"? Die werden sich sehr lautstark für einen derartigen Begriff bedanken.

    Ich akzeptiere, dass ich mit meiner Ablehnung des Begriffs "US-Amerikaner" im deutschen Sprachraum weitgehend alleine bin. (Ebenso wie ich während der Olympischen Winterspiele in Vancouver vom ZDF die Antwort bekam, dass man in Deutschland Vancouver eben "Wännkuver" mit der Betonung auf der ersten Silbe ausspricht. Na ja, "we can speak English - not so good, but it goes ..."
    #184Author Wolfman (236211) 27 Mar 10, 00:20
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    Mal eine ganz andere Frage: Wie bezeichnen denn die schon länger ansässigen Ethnien von Liberia die Neuankömmlinge: Afro-Americans, Americo-Africans, Afro-American Africans oder gar Afro-US-American Africans ??
    #185Author manni3 (305129) 27 Mar 10, 00:33
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    @manni3: Diese Frage ist aber jetzt nicht ernst gemeint, oder etwa doch?
    #186Author Wolfman (236211) 29 Mar 10, 00:50
     
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