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  • Betrifft

    Der Kulturfaden II

    Kommentar
    Hier der Vorgängerfaden : Siehe auch: Der Kulturfaden

    morgen abend, 23:00h, 3sat : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    +23:00
    VPS 22:55

    Stereo-Ton16:9 Format
    Eine Schlacht im Himmel
    (Batalla en el cielo)
    Spielfilm, Mexiko/Belgien/Deutschland/Frankreich 2005
    Darsteller:
    MarcosMarcos Hernández
    AnaAnapola Mushkadiz
    JaimeDavid Bornstein
    VikyRosalinda Ramirez
    Bertha, Marcos FrauBertha Ruiz
    u.a.
    Regie: Carlos Reygadas
    Länge: 95 Minuten

    Um schnell an Geld zu kommen, entführen der Chauffeur Marcos und seine Frau Bertha ihren kleinen Neffen. Als das Baby überraschend stirbt, vertraut Marcos sich Ana, der schönen Tochter seines Chefs, an. Sie rät ihm, sich der Polizei zu stellen, doch seine Frau hält ihn davon ab und versucht stattdessen, ihn auf eine Wallfahrt mitzunehmen. Unentschlossen sucht Marcos sein Heil in der Einsamkeit der Berge und im Sex mit Ana, die heimlich als Edelprostituierte in der "Boutique", einem Luxus-Bordell für die gehobenen Schichten Mexiko-Stadts, arbeitet. Doch Erlösung findet Marcos nirgendwo. So stülpt er sich die Büßerkappe über und pilgert auf Knien zur heiligen Jungfrau von Guadalupe, nicht ohne seinem Sündenregister zuvor noch eine weitere schlimme Tat hinzuzufügen.
    "Eine Schlacht im Himmel" ist ein Film der extremen Gegensätze, erlebt und vollzogen in einer einzigen Stadt und an einer einzigen Figur. Der Film beschreibt das Ringen der Hauptfigur mit sich selbst, ohne dass er dabei moralische Bewertungen trifft. Stattdessen sieht man Marcos zu, wie er von den widerstreitenden Kräften in und um sich zerrieben wird. Regisseur Carlos Reygadas studierte Jura, bevor er sich dem Film zuwandte. Er hat trotz seiner bisher nur wenigen Produktionen international bereits viele Auszeichnungen erhalten, darunter zweimal in Cannes für "Japón" (2002) und "Stellet Licht" (2007).
    Verfasserla déesse aliénée26 Apr. 10, 13:20
    Kommentar
    arte, Samstag, 01.05., Magazin/Mensch/Gesundheit 13:00 - 13:30 Uhr (VPS 13:00)
    Zu Tisch auf ... Mallorca
    Toni und Antonia Colon sind bei Antonia Serrano eingeladen. Antonia Colon hat sauer eingelegte Bernsteinmakrelen als Geschenk mitgebracht.

    arte, Samstag, 01.05., Magazin/Dokumentation 00:20 - 00:45 Uhr (VPS 00:20)
    Erstausstrahlung
    Kleider und Leute
    Mexiko Frankreich 2009
    Wiederholungen:
    02.05., 07:30, arte Kleider und Leute
    03.05., 07:00, arte Kleider und Leute
    06.05., 10:05, arte Kleider und Leute
    08.05., 12:35, arte Kleider und Leute
    10.05., 04:30, arte Kleider und Leute

    In Mexiko sind Mariachi-Musiker sehr beliebt. Das angeblich von dem französischen Wort 'mariage' (Hochzeit) abgeleitete Wort bezeichnet Männer im traditionellen Charro-Kostüm aus engen, schwarzen Hosen mit seitlichen Silberknöpfen, Rüschenhemden, bestickten Bolerojacken, spitzen Stiefeln und Sombreros. Bei Festlichkeiten aller Art sorgen die Mariachi gegen ein Paar Pesos für Stimmung.
    Auf dem Lande versammeln sich sonntags die Charros - einst die spanisch-mexikanische Variante der US-amerikanischen Cowboys - in ihrer typischen Tracht zur Messe und gehen anschließend zum Rodeo und zum Polkatanzen. Die Damen tragen dabei zu ihren Sombreros üppige Volantkleider.
    Eher unauffällig ist die Kapuzenmütze der Zapatista. Sie soll nicht nur deren Anonymität im illegalen Kampf wahren, sondern symbolisiert auch den egalitären, basisdemokratischen Anspruch der Bewegung. Überhaupt tragen die Mexikaner gern Masken, so genießen beispielsweise die Masken der Ringer große Verehrung.
    In den 30er und 40er Jahren waren die Pachucos Vertreter einer mexikanischen Jugendkultur im Süden der USA mit eigenem Kleidungsstil, den 'Zoot Suits', und eigenem Dialekt. Heute trifft man sie in Mexiko als prahlerische alte Dandys mit federgeschmückten Borsalinos und zweifarbigen Schuhen.
    Auch die Indianerinnen halten an Traditionen fest. Ohne sich von der Verachtung beirren zu lassen, auf die ihr geliebter 'Huipil' bei den Stadtbewohnern gelegentlich stößt, tragen sie diesen bestickten ponchoartigen Umhang bei jeder Gelegenheit.
    Sehr präsent in Mexikos Städten sind die 'Masaguas cholos skato-punks', Masagua-Indianer, denen Skater- und Punkerlook als Erkennungszeichen dienen.
    Deutlich zeigt sich, dass die mexikanische Kleidung geprägt wird von spanischen, indianischen und nordamerikanischen Einflüssen.
    #1Verfasser CARIOCA (324416) 26 Apr. 10, 17:31
    Kommentar
    EinsPlus, Sonntag, 09.05., Magazin/Tier/Natur/Umwelt 20:15 - 21:05 Uhr
    Wunderwelt Regenwald
    Brasilien - Kampf um den Regenwald

    Der tropische Regenwald Brasiliens ist der artenreichste Lebensraum der Erde. Und auch einer der bedrohtesten. Industrialisierung, Brandrodung, Abholzung und Klimawandel zerstören Jahr für Jahr enorme Flächen des immer noch riesigen aber zunehmend gefährdeten Wald-Paradieses.

    Die BBC-Dokumentation 'The Jungle Beat' von Adrian Cowell, die unter dem Titel 'Brasilien - Kampf um den Regenwald' erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen ist, zeigt den Kampf der brasilianischen Regierung gegen illegale Landaneignung und Abholzung des Urwaldes. Dabei wird auch die brasilianische Armee eingesetzt.

    Doch es geht nicht nur um Grund und Boden: Der Amazonas ist die zentrale Lebensader des brasilianischen Regenwaldes.

    Damit startet EinsPlus zugleich eine Reihe mit großen BBC-Dokumentationen, die künftig regelmäßig sonntags um 20.15 Uhr in dem ARD-Digitalkanal gezeigt werden.
    #2Verfasser CARIOCA (324416) 26 Apr. 10, 17:47
    Kommentar
    3sat, Dienstag, 27.04., Magazin/Dokumentation 21:40 - 22:00 Uhr
    Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
    Palast der katalanischen Musik Barcelona, Spanien

    Ein Traum, in dem Musik zu sehen ist

    Er gilt als einer der schönsten Konzertsäle weltweit: der Palau de la Musica Catalana in Barcelona, 1908 mit einem Konzert eingeweiht, das Richard Strauss dirigierte. Eigentlich ist dieser Musikpalast das Vereinshaus eines Chors, des 'Orfeo Catala'. Davon zeugt eine riesige Figurenkaskade, die am Fassadeneck dieses einzigartigen Gebäudes in die engen Gassen der Altstadt ragt, eine allegorische Darstellung des katalanischen Volkslieds 'La Canco Popular Catalana'. Den Giebel der Front schmückt ein koloriertes Mosaik, das in vollendeter Jugendstilmanier den Gesangsverein darstellt. Ein durchscheinendes Gebäude, überall farbiges Glas und buntes Fliesenmosaik. In einer Umgebung altertümlicher Häuser scheint eine Fantasieblume aufzublühen. Der Palau de la Musica Catalana ist ein herausragendes Beispiel des Modernisme, des spanischen Jugendstils. Er wurde von einem der führenden Baumeister der katalanischen Jugendstilarchitektur entworfen: Lluis Domènech i Montaner. Barcelona war die Hochburg des Modernisme, der auch eine Demonstration der kulturellen Eigenart der Katalanen war. Dass sich ein Gesangsverein dieses großartige Gebäude ohne staatliche Unterstützung erbauen lassen konnte, lässt sich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Barcelonas Ende des 19. Jahrhunderts und der gleichzeitig erwachten Begeisterung für die katalanische Sache erklären. Reiche Großindustrielle förderten die eigenständige lokale Kultur. Sie investierten vor allem in aufsehenerregende Bauwerke der aus der Tradition ausbrechenden jungen Architekten. Der Jugendstil in Barcelona war auch politisch. Heute ist er historisch - und sehenswert.

    Ein Film über die Geschichte dieses einmaligen Bauwerks.
    #3Verfasser CARIOCA (324416) 26 Apr. 10, 18:57
    Kommentar
    morgen Nacht, ZDF (bitte nicht als Grundlage für eine Diskussion hier nutzen !): http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0...

    Vorschau: Dokumentation am 28.04.2010 Mittwoch, 28.04.2010 01:10 - 01:40 Uhr Nachtprogramm
    VPS 29.04.2010 00:50
    Länge: 30 min
    Dokumentation, Deutschland, 2010

    Hugo Chávez - Der Erdöl-Sozialist
    Venezuelas schwieriger Präsident
    Seit fast elf Jahren regiert Hugo Chávez Venezuela, seit fast elf Jahren spricht er jeden Sonntag in seinem TV-Programm "Aló Presidente" zum Volk, meist ganz in Rot gekleidet, mal vom Strand, mal von einer Ranch, mal von einer Kaserne aus. Chávez ist überall, und er wird nicht müde, die "sozialistische Revolution des 21. Jahrhunderts" zu verkünden.

    Seine Verstaatlichungspolitik hat spürbar an Fahrt gewonnen: Ob Stahl, Zement, Kacheln, Nudeln, Reis, Medizin, Immobilien, Telefone, Banken, Strom und natürlich Öl - vor dem Zugriff des omnipotenten Präsidenten ist keine Branche sicher. Die zersplitterte Opposition spricht von einer "Kubanisierung" des Ölstaats Venezuela. Dass Chávez in Venezuela fest im Sattel sitzt, liegt nur daran, dass es keine Alternative zu ihm gibt. Seine Wahlerfolge sind Ergebnis der Fehler seiner Vorgänger und der Unfähigkeit der Opposition, die außer Polemik wenig zu bieten hat. Knapp zehn Wahlen und Volksabstimmungen hat Chávez gewonnen. Sein Regime spaltet Familien und zerstört Freundschaften. Zehntausende Venezolaner haben sich seinetwegen ins Ausland abgesetzt.

    Doch seit der Ölpreis nicht mehr auf Rekordniveau steht, fällt es Chávez immer schwerer, seine sozialen Geschenke an die Armen zu finanzieren, die ihn so beliebt machen. Fehlende Privatinvestitionen verminderten ohnehin das Wachstumspotential Venezuelas. Hinzu kommt die bedrohlich steigende Kriminalität, vor allem in der Hauptstadt Caracas.

    In der Dokumentation "Der Erdöl-Sozialist" zeigt das ZDF-Studio Südamerika eine Momentaufnahme des Landes: Unternehmer, deren Firmen verstaatlicht wurden, die Rolle der privaten Medien und des Staatsfernsehens, die Folgen der Wirtschafts- und Energiekrise sowie die Rolle bewaffneter Milizen in der Hauptstadt. Korrespondent Carsten Thurau hat Anhänger des Präsidenten und seine Gegner getroffen, war bei "Aló Presidente" dabei und gibt Einblicke in die Außenpolitik des venezolanischen Präsidenten.

    Film von Carsten Thurau
    #4Verfasserla déesse aliénée27 Apr. 10, 12:34
    Kommentar
    Heute Nacht, ZDF Kinotipp (und wohl demnächst in den Kinos) : http://spielfilm.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,187...
    Dienstag, 27.04.2010 00:15 - 00:20 Uhr Nachtprogramm Aktuell: Spielfilm am 27.04.2010
    VPS 28.04.2010 00:15
    Länge: 5 min

    Neu im Kino
    "Sin Nombre" von Cary Joji Fukunaga
    "Sin Nombre" ist eine Reise mitten in die Schattenwelt Mexikos. Ein packender Thriller mit furiosen Bildern, ein Gangster-Movie und zugleich eine berührende Love Story über zwei junge Menschen, deren Wege sich schicksalhaft kreuzen und die im jeweils anderen eine verwandte Seele erkennen. Zugleich ist der Film ein berührendes Plädoyer für Menschlichkeit, persönliche Freiheit und Liebe.

    SIN NOMBRE steht in direkter Tradition des neuen lateinamerikanischen Independent-Kinos. Der Amerikaner Cary Joji Fukunaga drehte an Originalschauplätzen in Mexiko ein überwältigendes Regiedebüt, das eine kompromisslose Welt zeigt, in der Liebe und Menschlichkeit den Kampf gegen tägliche Gewalt aufnehmen - atemberaubend, cool und sexy. (Prokino Filmverleih)
    #5Verfasserla déesse aliénée27 Apr. 10, 12:50
    Kommentar
    ZDF, Mittwoch, heute, Magazin/Reisen 01:10 - 01:40 Uhr (VPS 00:50)
    Hugo Chávez - Der Erdöl-Sozialist
    Venezuelas schwieriger Präsident Deutschland 2010

    Seit fast elf Jahren regiert Hugo Chávez Venezuela, seit fast elf Jahren spricht er jeden Sonntag in seinem TV-Programm 'Aló Presidente' zum Volk, meist ganz in Rot gekleidet, mal vom Strand, mal von einer Ranch, mal von einer Kaserne aus. Chávez ist überall, und er wird nicht müde, die 'sozialistische Revolution des 21. Jahrhunderts' zu verkünden.
    Seine Verstaatlichungspolitik hat spürbar an Fahrt gewonnen: Ob Stahl, Zement, Kacheln, Nudeln, Reis, Medizin, Immobilien, Telefone, Banken, Strom und natürlich Öl - vor dem Zugriff des omnipotenten Präsidenten ist keine Branche sicher. Die zersplitterte Opposition spricht von einer 'Kubanisierung' des Ölstaats Venezuela. Dass Chávez in Venezuela fest im Sattel sitzt, liegt nur daran, dass es keine Alternative zu ihm gibt. Seine Wahlerfolge sind Ergebnis der Fehler seiner Vorgänger und der Unfähigkeit der Opposition, die außer Polemik wenig zu bieten hat. Knapp zehn Wahlen und Volksabstimmungen hat Chávez gewonnen. Sein Regime spaltet Familien und zerstört Freundschaften. Zehntausende Venezolaner haben sich seinetwegen ins Ausland abgesetzt.
    Doch seit der Ölpreis nicht mehr auf Rekordniveau steht, fällt es Chávez immer schwerer, seine sozialen Geschenke an die Armen zu finanzieren, die ihn so beliebt machen. Fehlende Privatinvestitionen verminderten ohnehin das Wachstumspotential Venezuelas. Hinzu kommt die bedrohlich steigende Kriminalität, vor allem in der Hauptstadt Caracas.
    In der Dokumentation 'Der Erdöl-Sozialist' zeigt das ZDF-Studio Südamerika eine Momentaufnahme des Landes: Unternehmer, deren Firmen verstaatlicht wurden, die Rolle der privaten Medien und des Staatsfernsehens, die Folgen der Wirtschafts- und Energiekrise sowie die Rolle bewaffneter Milizen in der Hauptstadt. Korrespondent Carsten Thurau hat Anhänger des Präsidenten und seine Gegner getroffen, war bei 'Aló Presidente' dabei und gibt Einblicke in die Außenpolitik des venezolanischen Präsidenten.
    #6Verfasser CARIOCA (324416) 28 Apr. 10, 05:27
    Kommentar
    http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    21.00

    Reisewege: Al Andalus
    An der Wiege des Fortschritts

    Andalusien, die Sonnenregion Südspaniens, diesmal aus einer ungewöhnlichen Perspektive: das malerische Urlaubsziel, ursprünglich und fernab so genannter moderner Zeiten, als Wiege des Fortschritts.

    Denn tatsächlich beginnt man in Andalusien, aus der wichtigsten Lebensgrundlage - dem schönen Wetter - auf geradezu revolutionäre Weise Kapital zu schlagen. Das Sonnenlicht wird seit kurzem nicht nur zum Grillen bleicher Touristen aus den nordeuropäischen Ländern genutzt, sondern auch zur Energiegewinnung im großen Stil. Unweit von Granada entsteht derzeit die größte Solarthermie-Anlage der Welt: ANDASOL. Die Technologie von Andasol dient sogar als Modell für den Einstieg der Industrieländer in die Sonnenenergie: Solarthermie-Anlagen wie Andasol sollen bald überall in Nordafrika entstehen und ganz Europa mit Strom versorgen.

    Andalusien, die zurückgebliebene, karge Provinz Südspaniens als Vorbild für den ganzen Kontinent? Warum nicht? Schon einmal ging von der Region ein Technologie- und Wissenstransfer aus, der ganz Europa verändern sollte. Es war die Blütezeit von Al-Andalus, der maurischen Herrschaft in Südspanien. Das märchenhafte Reich der arabischen Eroberer war geprägt von geistiger Freiheit, von Neugierde und Forscherdrang. Maurische Gelehrte retteten einerseits die Erkenntnisse antiker Philosophen, Mathematiker und Naturforscher über die Zeitenwende; andererseits machten sie selber bahnbrechende Entdeckungen in Medizin, Astronomie, Physik, Chemie, Mathematik und in den Künsten. Und ganz nebenbei machte ihre Bewässerungstechnologie aus der unwirtlichen Gebirgslandschaft Andalusiens einen blühenden, fruchtbaren Garten.

    VPS: 21.00

    22.30

    Auslandsreporter
    Hallo Tango Taxi Dancer - Tanz mit mir in Buenos Aires

    "Mit dem richtigen Partner tanzen" - davon träumen viele, von den schönen Milonga-Salons in Buenos Aires, von Männern mit Tango-Leidenschaft. Katja Speck aus Karlsruhe erfüllt sich diesen Traum. Die Marketingleiterin ist 36 Jahre alt, erfolgreich im Beruf, vogelfrei: ohne Kinder, ohne Partner.

    Es ist leicht für sie: Abheben vom Frankfurter Flughafen, ankommen in Buenos Aires und einen "Milonguero" mieten, einen "Tango-Taxi-Dancer". "Milongueros" sind Männer, die sich von Touristinnen engagieren lassen, um mit ihnen Tango zu tanzen und sie durch die Tanzwelt von Buenos Aires zu führen. Diesmal heißt Katja Specks Tango-Taxi-Dancer Frederico Boffi. Wie seine Kundin ist er knapp über dreißig. Und er ist 1,85 Meter groß - wichtig, wenn die Kundin aus Deutschland kommt. Es sehe schlecht aus, wenn der Mann kleiner sei als seine Tanzpartnerin, meint er. "Haltung und Hingabe sind bei diesem Tanz ein Paar." Katja wird Frederico pro Stunde bezahlen, sowie das Taxi zu den Tanzsalons der Stadt und seine Getränke. Frederico wurde Katja durch ein Pauschalarrangement ihres Hotels in Buenos Aires vermittelt, nur als Tanzpartner, darauf legen beide Seiten wert.

    Frederico Boffi ist eigentlich Lehrer in einer Berufsschule. "Eine Frau bezahlt mich, damit ich mit ihr tanze, das ist doch das Paradies", sagt er im Spaß. Der Job als Tango-Taxi-Dancer in der Nacht ist ein willkommener Nebenverdienst. " Was bleibt einem denn anders übrig in Argentinien?", meint Frederico Boffi. "Selbst mit einem Beruf wie meinem kannst Du nicht gut leben." Seine Tanzpartnerinnen kommen aus der ganzen Welt: Von Tokio über Berlin bis New York. Tango ist Argentiniens Exportschlager. Frederico bekommt rund zwölf Euro in der Stunde. Ein international anerkannter Tangoprofi kassiert schon mal 90 bis 100 Dollar. Katja Speck zahlt gerne, denn sie weiß, dass sie nicht an einem Tisch warten muss, bis sie zum Tanzen aufgefordert wird. Dass sie in den Tagen in Buenos Aires Fortschritte machen wird, ist garantiert. Und dass dieser Job Zukunft hat, ist Frederico Boffi aus Buenos Aires nun endgültig gewiss, denn seit September 2009 gehört der argentinische Tango zum Weltkulturerbe der Menschheit! Die Unesco nahm den Tanz in ihre Liste der schützens- und erhaltenswerten Künste und Traditionen auf.

    VPS: 22.30
    #7Verfasserla déesse aliénée28 Apr. 10, 19:46
    Kommentar

    Habe ich schon im Vorgängerfaden empfohlen, aber der Dokumentarfilm ist so hervorragend, dass ich die Wiederholung am
    06.05.2010: 14:45 - 16:35 auf ARTE erneut empfehle

    Spanien unter dem Halbmond

    USA 2006
    Im Jahr 756 wurde Andalusien von dem aus Damaskus geflohenen Abd ar-Rahman I. erobert. Bis zur Vertreibung der letzten Muslime und Juden durch Philipp III. im Jahre 1614 herrschten die Araber auf der Iberischen Halbinsel. In dieser Zeit entwickelte sich eine Periode blühender Kultur und beispielhafter Toleranz zwischen Muslimen, Juden und Christen. Vor allem unter dem Kalifen Abd ar-Rahman III. erlebte Spanien einen großen Aufschwung von Handel und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.

    In der Zeit des Kalifats von Cordoba stieg die Stadt mit fast 500.000 Einwohnern neben Konstantinopel und Bagdad zur bedeutendsten Kulturmetropole im Mittelmeerraum und dem Nahen Osten auf. Zur größten Bedrohung des Kalifats wurden die Berber. Im Jahre 1013 eroberten sie Cordoba und zerstörten das Symbol des Kalifats, den Palast von Abd ar-Rahman. Das muslimische Spanien zerfiel in eine Reihe unabhängiger Stadtstaaten, sogenannten Taifas, unter denen vor allem Sevilla herausragte. Auch hier blühten Kultur und Wissenschaft im toleranten Miteinander der Religionen.

    Die nach dem Zerfall des Kalifats von Cordoba weniger starken nördlichen Taifas begannen sich Schutz von christlichen Söldnern und den Truppen der katholischen Könige zu erkaufen, die davon wirtschaftlich profitierten. Dieser Handel erzürnte den Papst Alexander im fernen Rom so sehr, dass er die Vertreibung der Muslime von der spanischen Halbinsel forderte. Damit markiert das Jahr 1063 auch den Beginn des religiösen Fundamentalismus in Spanien.

    Es waren aber nichtchristliche Fanatiker, die der Toleranz ein Ende setzten. Zunächst richtete sich der Zorn unterprivilegierter und fanatischer Muslime gegen die Juden. Viele Muslime neideten den Sepharden ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss. Es kam zu einem furchtbaren Pogrom gegen die jüdische Gemeinschaft, dem mehr als 4.000 Menschen zum Opfer fielen.

    Unterdessen begann im Norden Spaniens die von Papst Alexander III. geforderte Säuberung des Landes von den Muslimen. 1085 eroberten christliche Truppen Toledo. Aber erst 150 Jahre später konnte König Ferdinand Cordoba erobern. Damit war der größte Teil Spaniens unter der Herrschaft des Kreuzes. Nur das kleine Emirat von Granada konnte überleben. Vor allem der Palast von Emir Mohammed V. wurde zum Symbol der im nunmehr christlich beherrschten Spanien immer noch blühenden muslimischen Kunst und Literatur.

    Erst 1492 fiel auch diese kulturelle Oase der Toleranz nach achtmonatiger Belagerung durch die Armeen des katholischen Königspaares Isabella von Kastilien und Ferdinand, die damit ihren Lebenstraum eines vereinigten katholischen Spaniens erfüllt sahen. Im selben Jahr befahlen Isabella und Ferdinand die vollständige Vertreibung der muslimischen und jüdischen Bevölkerung aus dem Süden des Landes. Alle nicht taufwilligen Juden wurden von der Iberischen Halbinsel vertrieben. Zwei Jahre später folgte die Ausweisung der besiegten Mauren. Das bedeutete einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Aderlass.

    Trotz Verfolgung und Vertreibung lebte eine Minderheit von Juden und Muslimen, die ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner und Handwerker verdienten, weiter im katholischen Spanien. Viele konvertierten, um der Verfolgung zu entgehen. Es sollte ihnen und ihren Nachfahren wenig nützen. Im Jahre 1614 schließlich vertrieb König Philipp III. die letzten verbliebenen 300.000 Muslime und Juden aus Spanien. Das Zeitalter der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens der Religionen und Kulturen war zu Ende.
    #8Verfasser CARIOCA (324416) 28 Apr. 10, 20:32
    Kommentar

    @carioca

    En el programa que recomendastes dicen " Zehntausende Venezolaner haben sich seinetwegen ins Ausland abgesetzt."

    Los cierto es que son cientos de miles. Sólo en Florida, USA, hay más de 100.000.
    En lineas generales Venezuela pasó de ser un pais de inmigrantes (europeos, latinos, asiaticos, arabes, etc) a un pais en donde la gente emigra, algo desconocido para el venezolano.

    Algunos testimonios aquí:
    A Que Paises Emigraron Los Venezolanos En Los Ultimos Anos?
    http://www.noticierodigital.com/forum/viewtop...
    #9Verfasserrichard29 Apr. 10, 12:00
    Kommentar
    War zwar schon im alten Faden angekündigt, aber da heute die Ausstellungseröffnung ist, wollte ich nochmal daran erinnern : Siehe auch: Der Kulturfaden - #157

    Frida Kahlo – Retrospektive
    Ausstellung
    30. April bis 9. August 2010
    Veranstalter
    Berliner Festspiele. In Zusammenarbeit mit dem Kunstforum Wien / Bank Austria. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes. In Kooperation mit dem Instituto Nacional de Bellas Artes (INBA), Mexico D.F. Gefördert durch die Botschaft von Mexiko.
    Kuratorin Helga Prignitz
    Medienpartner rbb Inforadio, rbb Kulturradio

    ...
    Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau wird mit über 120 Arbeiten (Malerei und Zeichnungen) Frida Kahlos die umfassendste Werkschau sein. Es werden nie zuvor gezeigte und verschollen geglaubte Arbeiten präsentiert. Ein besonderer Höhepunkt wird das letzte Werk Frida Kahlos sein, das bisher noch nie zu sehen war. Zudem wird eine umfangreiche Präsentation von annähernd 70, zum Teil bislang unveröffentlichten Zeichnungen die unbekannten Seiten der Künstlerin offen legen. So zeigt sie in den Metamorphosen der Landschaften ihrer Zeichnungen die sexuellen Phantasien und die humorvollen Seiten in raffinierten Wort- und Bildspielen. Die rätselhafte Verschlüsselung ihrer Bilder durch Zahlen und Wortspiele werden anschaulich erläutert.
    #10Verfasserla déesse aliénée29 Apr. 10, 13:29
    Kommentar
    morgen Abend, Phoenix, 18:35h : http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...

    Fidel Castro hautnah
    Film von Karl Zéro
    Fidel Castro, der fast 50 Jahre lang als kubanischer Regierungschef den USA die Stirn bot, gilt noch heute vielen als Vorbild, auch südamerikanischen Staatsmännern.
    In der satirischen Dokumentation des französischen Komikers Karl Zéro schildert die letzte Hass- und Heldenfigur des Kalten Krieges im zwanglosen Plauderton ihre Sicht der Dinge, so als säße man gerade bei einem Mojito und einer Cohiba zusammen.

    Sonntag, ab 18:00 : http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...
    Reise ins Reich der Inka - Spurensuche in den Anden Perus (1/2)
    Von der Küste ins Herz des Inka-Reichs
    Eine Dokumentation von Thomas Aders, ARD-Studio Rio de Janeiro

    Im ersten Teil seiner Reise ins Reich der Inka beginnt ARD-Südamerika-Korrespondent Thomas Aders seine Spurensuche an der peruanischen Pazifikküste.

    Reise ins Reich der Inka - Spurensuche in den Anden Perus

    Machu Picchu (Quechua: Machu Pikchu für alter Gipfel) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inka, die in 2.360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden. (Quelle: PHOENIX)

    Hier gibt es noch immer jene Schilfboote, mit denen bereits das Volk der Chimu zu See gefahren war; bevor es von den Inka besiegt wurde. Heute fahren diese „Caballitos“, also Pferdchen, neben den Surfern, die wegen der grandiosen Brandung in das Andenland kommen.
    Gegenwart und Vergangenheit überlappen sich in Peru, wohin man schaut. Auch die Zivilisation von Caral, nördlich der Hauptstadt Lima, hat für den sagenhaften Aufstieg der Inka den Boden bereitet. Archäologin Ruth Shady ist dabei, hier in der wüstenhaften Ebene die älteste Kultur Amerikas vom Sand zu befreien. Rund 5000 Jahre alt ist Caral, seine Entdeckung eine wissenschaftliche Sensation.
    Und schließlich stößt das Filmteam ins Herz des Inkareichs vor: nach Cusco, und auf den weltberühmten Hochaltar der Sonnenkönige: nach Machu Picchu: sagenumwoben, atemberaubend und einmalig.
    Und schließlich stößt das Filmteam ins Herz des Inkareichs vor: nach Cusco, und auf den weltberühmten Hochaltar der Sonnenkönige: nach Machu Picchu: sagenumwoben, atemberaubend und einmalig.


    Reise ins Reich der Inka - Spurensuche in den Anden Perus (2/2)
    Von Machu Picchu ins Hochland der Anden
    Eine Dokumentation von Thomas Aders, ARD-Studio Rio de Janeiro
    Machu Picchu, die sagenhafte Tempelanlage der Inka oberhalb des heiligen Urubamba-Tales: von Touristen förmlich zertrampelt. Die UNESCO droht, der Kultstätte den Titel "Weltkulturerbe" wieder zu entziehen, wenn die täglichen Touristenzahlen nicht drastisch gesenkt werden. Doch damit ist nicht zu rechnen; im Gegenteil: die Behörden wollen nun alle Schranken fallen lassen und 10.000 Tickets pro Tag ausstellen; Tag und Nacht.
    Der Run auf Machu Picchu ist verständlich, weiß ARD-Südamerika-Korrespondent Thomas Aders, macht aber wenig Sinn: Knapp 200 spektakuläre archäologische Stätten gibt es in Peru, die meisten sind den Touristen völlig unbekannt.
    Das Team rüstet sich deshalb zu einer eigenen kleinen Expedition, um eine dieser verborgenen Kultstätten der Inka aufzusuchen: Choquequirao, die "Wiege des Goldes". Eine faszinierende Wanderung durch die Anden beginnt.
    #11Verfasserla déesse aliénée30 Apr. 10, 19:11
    Kommentar
    auch morgen, BR, 22:00h : http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen...

    "Die Hand Gottes" Emir Kusturica trifft Diego Maradona

    Diego Maradona hat die Fußballwelt verzaubert. Er tanzte sich durch die gegnerischen Verteidigungsreihen, holte im Alleingang - mit der "Hand Gottes" - für Argentinien den Weltmeisterpokal. Dann kam er zu Fall. Emir Kusturica drehte innerhalb von zwei Jahren einen Dokumentarfilm über die Fußball-Ikone.
    2005: Emir Kusturica, zweimal in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, ein ganz Großer und Wilder unter den Filmemachern, bekannt für seine quirligen fantasievollen Spielfilme über das Leben im Balkan, bricht nach Argentinien auf. Er will den größten aller Fußballer porträtieren, sein Idol Diego Armando Maradona.
    Filminfo

    Originaltitel: Maradona by Kusturica (F, 2008)Regie: Emir Kusturica
    Länge: 93 Minuten

    Stereo + 16:9

    Er ist dabei, als Maradona mit seiner Tochter Geburtstag feiert. Der Fußballer erzählt dem Filmemacher im Haus seiner Eltern in einem Armenviertel südlich von Buenos Aires von seiner Kindheit. Fotos von früher beweisen seine grandiose Ballbehandlung schon von klein auf. Maradona spricht über die Vergangenheit, erzählt vom Aufstieg und vom Absturz, und er verrät seine Zukunftspläne. Dann kommt es zu einem Gegenbesuch in Serbien: Maradona winkt aus dem Wagen den Passanten auf der Straße zu, wo man ihn ebenso begeistert empfängt wie einst in Neapel.
    Szene aus "Die Hand Gottes"

    Ungeschnittenes Material von dort macht klar, was passiert, wenn der Messias auf die Erde zurückkehrt bzw. wenn Maradona ein Hotel verlässt. Er schäkert mit seinem Freund Fidel in Kuba, besucht mit seinem neuen Freund Kusturica Stadien, in denen er sich an große Momente seiner Karriere erinnert. Er demonstriert mit Chavez und Morales gegen Bush. Er fiebert im Stadion Bombonera mit seinem Club mit und wettert gegen die FIFA. Und er erzählt wieder aus seinem Leben. Dazwischen montiert Kusturica natürlich die legendärsten Torszenen mit dem Fußballgott Maradonna zu" God Save The Queen" von den Sex Pistols, die Maradona-Kirche stellt sich vor, und ein Zeichentrick-Diego rächt sich an allen "Bösen dieser Welt"...

    "Der Film will die drei Maradonas, die ich während der Dreharbeiten kennen gelernt habe, zeigen: den Fußballlehrer, den politisch unkorrekten Bürger, der gegen die einseitige Politik der USA kämpft, und den Familienmenschen", erklärt Emir Kusturica. Zwei Jahre hat der Regisseur gebraucht, um seinen Film fertig zu stellen. Es entstand keine klassische Dokumentation, kein linear erzähltes Heldenepos, sondern eher das Doppelporträt zweier begnadeter Egomanen.

    auch dort, 23.35h : http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen...

    Argentinisches Drama Der Weg nach San Diego

    Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Tati Benitez findet eines Tages eine Wurzel, die genauso aussieht wie sein Idol Diego Maradona. Als Maradona ernsthaft krank wird, macht sich Tati auf den weiten Weg nach Buenos Aires, um seinem Helden die Wurzel zu bringen.
    Pilgerfahrt auf argentinisch. Tati lebt im Urwald im nördlichen Argentinien, verdient sein Geld mit Forstarbeit, ist trotz des geringen Verdienstes und der schweren Arbeit immer fröhlich - und ist ein leidenschaftlicher Fan von Diego Armando Maradona. Er spricht die ganze Zeit vom Fußballgott, weiß jedes Detail über ihn und hat sich sogar die 10 auf den Rücken tätowieren lassen, die Trikot-Nummer seines Idols.
    Szene aus "Der Weg nach San Diego"

    Auch als er seinen Job verliert, verlässt ihn nicht der Lebensmut, auch wenn die Nachricht von einer mysteriösen Erkrankung Maradonas ihn traurig stimmt. Gegen Entgelt sucht Tati Wurzeln für Silva, der daraus Figuren für die Touristen schnitzt. Als er wieder einmal durch den Wald streift, entdeckt er eher zufällig einen umgestürzten, verwitterten Baum und sieht in einem Teil der Wurzel sofort einen jubelnden Maradona. Erst versucht er, durch einen von seinem Freund aus dem Postamt verfassten Brief das Fußballmuseum der Diego-Mannschaft zu interessieren. Doch als er erfährt, dass sein Idol unter mysteriösen Herzbeschwerden in ein Krankenhaus in Buenos Aires eingeliefert worden ist, weiß er plötzlich: Der Fund der "Statue" war kein Zufall, es war ein Zeichen des Himmels.
    Filminfo

    Originaltitel: El Camino de San Diego (Argentinien, 2006)
    Regie: Carlos Sorin
    Darsteller: Ignacio Benítez, Carlos Wagner La Bella, María Marta Alvarez, Paolo Rotela
    Länge: 94 Min.

    Tati fasst den Entschluss, sie dem Meister persönlich zu überreichen, um ihn mit den heiligen Kräften der Wurzel bei der Genesung einer Krankheit zu unterstützen. Mit wenig Geld und ohne Plan, wie er sein weitentferntes Ziel erreichen kann, schultert Tati die Wurzel, einen Sack mit Silvas Kunstwerken und marschiert los. Es ist eine Reise ins Ungewisse, die ihn durchs halbe Land führt, mit den unterschiedlichsten Transportmitteln bekannt macht und mit merkwürdigen, aber auch liebenswerten Menschen konfrontiert.

    Mit diesem anrührenden Meisterwerk des argentinischen Kinos präsentiert das Bayerische Fernsehen eine deutsche Erstaufführung.
    #12Verfasserla déesse aliénée30 Apr. 10, 19:17
    Kommentar
    Morgen Abend, 20:15h, NDR : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...

    Warnhinweis für Allergiker : enthalt deutsche und spanische Volks- und Schlagermusik !

    NDR Fernsehen Sonntag, 02. Mai 2010 20:15 Uhr
    Die schönsten Lieder des Südens (2): Viva Espana
    Im malerischen Puerto de Andraitx trifft Mirja Boes den Fischer Sebastián, der sie mit spanischen Gitarrenklängen verzaubert.
    Mallorca im Frühling: Vor dieser Kulisse präsentiert Comedian Mirja Boes Lieder, die von der Sehnsucht nach dem Süden erzählen und Lust auf den Sommer machen.

    Mit dabei sind Hits wie "Spaniens Gitarren" von Cindy & Bert, "Auf der Straße nach Süden" von Tony Marshall oder der Disco-Kracher "Bailando" von Loona und große spanische Opernstars wie Montserrat Caballé, Placido Domingo und Latinosänger Julio Iglesias.
    #13Verfasserla déesse aliénée01 Mai 10, 18:33
    Kommentar
    So, 02.05. 20:15 21:00 Phoenix Tropenwelt Karibik Trauminseln

    So, 02.05. 21:00 21:45 Phoenix Tropenwelt Karibik Garten Eden unter Wasser

    So, 02.05. 07:30 08:15 Phoenix Tropenwelt Karibik Trauminseln

    Mo, 03.05. 08:15 09:00 Phoenix Tropenwelt Karibik Garten Eden unter Wasser

    Mo, 03.05. 18:30 19:15 Phoenix Tropenwelt Karibik Trauminseln

    Mo, 03.05. 19:15 20:00 Phoenix Tropenwelt Karibik Garten Eden unter Wasser

    Mo, 03.05. 20:15 21:00 Phoenix Tropenwelt Karibik Sturm im Paradies

    Mo, 03.05. 21:00 21:45 Phoenix Tropenwelt Karibik Zwischen Panama und Mexiko

    Mo, 03.05. 07:30 08:15 Phoenix Tropenwelt Karibik Sturm im Paradies

    Di, 04.05. 08:15 09:00 Phoenix Tropenwelt Karibik Zwischen Panama und Mexiko

    Di, 04.05. 18:30 19:15 Phoenix Tropenwelt Karibik Sturm im Paradies

    Di, 04.05. 19:15 20:00 Phoenix Tropenwelt Karibik Zwischen Panama und Mexiko
    #14Verfasser CARIOCA (324416) 01 Mai 10, 20:38
    Kommentar
    jetzt gleich :
    http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Nicaragua
    Von Peter Prestel, Rudolf Sporrer

    morgen : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Peru
    Von Nick Wagner

    übermorgen : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Bolivien
    Von Nick Wagner

    Freitag : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Uruguay
    Von Nick Wagner
    #15Verfasserla déesse aliénée04 Mai 10, 13:09
    Kommentar
    heute nacht : http://www.3sat.de/programm/?#1315
    2:40
    Schwarze Erde
    (Tierra Negra)
    Dokumentarfilm von Ricardo Iscar, Spanien 2003
    Länge: 105 Minuten

    In Spanien, im Tal von Laciana in der Provinz León, befindet sich eines der großen Kohlevorkommen Europas. Die Menschen dort sind gezeichnet durch die Mine. In die verborgene Landschaft unter ihren Füßen haben Generationen von Bergleuten nach und nach Täler und Berge getrieben, stets eingehüllt in eine Wolke aus schwarzem Staub, der in die Lungen dringt. Entstanden ist ein Labyrinth aus Stollen - eine Welt unter Tage, die keine Sonne kennt. Fast alle der Bergleute leben in Angst, in den engen Stollen sind sie in ständiger Gefahr. Immer wieder gibt es Einstürze. Viele haben schon einmal einen Unfall erlebt, mit Grauen denken sie an ihre lebend begrabenen Kollegen. Gleichzeitig existiert die Faszination der Tiefe, genauso wie es eine Faszination des Alls oder der Meerestiefen gibt. Die Mine macht süchtig, sagt man. Die meisten der Bergleute kommen aus Bergarbeiterfamilien, das Wissen um den Beruf vererbt sich von Generation zu Generation. Die Leidenschaft für die Mine ist gepaart mit dem Leiden an ihr. Sie nimmt auf, nährt, beschützt und fordert Opfer.
    "Schwarze Erde" ist ein poetischer Dokumentarfilm über die Bergleute in der Provinz León. Ricardo Iscar dokumentiert das Leben rund um die Mine als Teil eines kollektiven Gedächtnisses im Zeitalter der technologischen Revolution und der Telekommunikation. Er zeigt die Fördertechnik, die Mühsal der Arbeit unter Tage, die Schönheit und die Härten im Inneren des Bergwerks. Ob in Spanien, im Ruhrgebiet oder den Bergen Schottlands - rund um den Kohlebergbau ist eine Kultur entstanden. Mit der Schließung vieler Gruben gehört sie fast schon der Vergangenheit an. Das goldene Zeitalter der Kohle als Motor der Industrialisierung ist lange vorbei.
    (ARD/WDR)

    http://www.3sat.de/programm/?#1315
    4:55
    Stereo-Ton16:9 Format
    Los Paraguayos
    Eine Familie wandert aus
    Reportage von Thomas Gerber
    (aus der SF-Reihe "Reporter")
    Ganzen Text anzeigen
    "Die Schweiz macht mich körperlich und seelisch krank", erkannte Manuela Tibolla und zog die Konsequenzen. Sie wanderte aus, aber nicht alleine: Ihr Mann, ihre Schwester, ihre Nichte, ihre Eltern und insgesamt sechs Hunde begleiteten sie nach Paraguay.
    Die Reportage ...
    Text zuklappen
    "Die Schweiz macht mich körperlich und seelisch krank", erkannte Manuela Tibolla und zog die Konsequenzen. Sie wanderte aus, aber nicht alleine: Ihr Mann, ihre Schwester, ihre Nichte, ihre Eltern und insgesamt sechs Hunde begleiteten sie nach Paraguay.
    Die Reportage "Los Paraguayos" begleitet den Neustart der drei Generationen in Südamerika. Entstanden ist die Chronik einer Auswanderung - zwischen Euphorie und Koller.

    morgen : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    Tief im Regenwald (1/2)
    Im Bann des Kaimans
    Film von Marion Pöllmann und Mike Allicock

    Der deutsche Tierfilmer Rainer Bergomaz und sein indianischer Kollege Yung Sandy begeben sich auf eine Expedition in eines der letzten unerschlossenen Gebiete der Erde, um den Mohrenkaiman zu finden. Schwerer als Bison oder Grizzlybär und genauso lang wie die Salzwasserkrokodile Australiens, ist der Mohrenkaiman ein wahrer Gigant im Regenwald. Bisher weiß die Wissenschaft kaum etwas über den großen Bruder des Alligators und das größte Krokodil Südamerikas. Wie alle großen Echsen wurde auch der Mohrenkaiman über Jahrhunderte hinweg erbarmungslos gejagt. So ist seine Art inzwischen stark gefährdet. Der Mensch ist der einzige wirkliche Feind dieser Echsen, die sich seit den Zeiten der Dinosaurier unverändert behaupten konnten. Der Oberlauf des Essequibo tief im Hinterland Guyanas ist eine der letzten Regionen, in denen man heute noch Exemplare von mehr als fünf Metern Länge findet. In dieses unwegsame Gebiet haben sich Rainer Bergomaz und Yung Sandy aufgemacht. Bei ihren Begegnungen mit dem Mohrenkaiman erhalten sie einen einmaligen Einblick in das Leben der "Urzeitmonster" und entdecken in ihnen viel mehr als nur unberechenbare Fressmaschinen.
    Erster Teil eines zweiteiligen Films über den Regenwald.

    3sat zeigt den zweiten Teil von "Tief im Regenwald" im Anschluss um 17.15 Uhr.

    17:15
    Stereo-Ton16:9 Format
    Tief im Regenwald (2/2)
    Auf der Spur der Harpyie
    Film von Marion Pöllmann und Mike Allicock

    Der deutsche Tierfilmer Rainer Bergomaz und sein indianischer Kollege Yung Sandy überwinden Stromschnellen, Flüsse und Wasserfälle, klettern auf 50 Meter hohe Bäume, kämpfen sich durch Buschwerk und Lianen, um ein Harpyien-Nest zu finden. Die seltenen Adler leben in den Regenwäldern Südamerikas. Harpyien sind in der Mythologie grausige Luftgeister, halb Vogel, halb Frau. In der Zoologie zählen sie zu den mächtigsten Greifvögeln der Welt. Der Griff ihrer Klauen ist kräftiger als der Biss eines Schäferhundes, ihre Krallen sind länger als die des Grizzlybären. Ihren scharfen Augen entgeht keine Bewegung, und kein anderer Vogel fliegt so lautlos und wendig durch das Geäst der Bäume. Ihre Nester liegen 40 und mehr Meter hoch in den alles überragenden Kapokbäumen. Während ihrer abenteuerlichen Expedition erhalten die beiden Tierfilmer nicht nur faszinierende Einblicke in das Leben der Harpyien, sie finden auch verwunschene Landschaften und begegnen zahlreichen fremdartigen Tieren wie dem Riesengürteltier oder der Tayra, einer in Mittel- und Südamerika lebenden Raubtierart aus der Familie der Marder.
    "Auf der Spur der Harpyie" ist der zweite Teil des Films "Tief im Regenwald".
    #16Verfasserla déesse aliénée04 Mai 10, 13:30
    Kommentar
    morgen abend, WDR, 23:15h : http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Bro...

    7 Jungfrauen Sendung mit Untertiteln Stereo Film
    Donnerstag, den 6. Mai 2010, 23:15 - 00:36

    Originaltitel: 7 Vírgenes
    Spielfilm, Spanien 2005
    Regie: Alberto Rodríguez
    Buch: Alberto Rodríguez, Rafael Cobos López
    Musik: Julio de la Rosa
    Kamera: Alex Catalan
    Tano (Juan José Ballesta)
    Richi (Jesús Carroza)
    Santacana (Vincente Romero)
    Patri (Alba Rodríguez)
    José María (Julián Villagrán)
    Direktor der Reformschule (Manolo Solo)
    Richis Mutter (Ana Wagener)
    Patris Mutter (Maite Sandoval)

    Ein Stadtrand in Andalusien mit glühenden Straßen. Tano, sechzehn und hinter Schloss und Riegel, kommt zur Hochzeit seines Bruders 48 Stunden frei. Er soll sich vorsehen. Doch er will nur eins: Die Freiheit auskosten. Mit den Jungs vom Viertel, seinem Freund Richi und seiner Freundin Patri jagt er durch die Straßen, die Clubs, zwei Tage und zwei Nächte. Wenig später ist er auf der Flucht: Richi hat sich in der glitzernden Shopping Mall vor dem Auge des Gesetzes eine fremde Brieftasche geangelt. Das reicht für einen Anzug zur Feier und einen Farbfernseher für Tanos geliebte Oma. Business as usual im Barrio? Nichts hat sich verändert. Oder doch? Was verschweigt ihm Patri nach dem wunderbaren Sex auf Speed? Warum schaut der Bruder so traurig am Freudentag? Und Tano selbst - wie steht er nun zu den Gaunereien und Einbrüchen seiner Kumpel? Kann er sich raushalten, wenn sie Prügel beziehen und zurückschlagen? Wird er sich beherrschen, wenn ihn die Wut übermannt? Überschäumende Lebenslust trägt ihn wie auf Flügeln - bis er am Abgrund steht...

    Der raue Ton kommt von der Straße wie die jungen Darsteller auch, die hier bis auf Ballesta alle zum ersten Mal vor der Kamera stehen. Und Alberto Rodríguez, selber ein Kind der Stadt Sevilla, führt einfach vor, wie es zugeht im Barrio, ohne die Dinge schönzureden und die "armen Ghetto-Kids" vor Mitleid zu entmündigen. Hinreißend schön sind allerdings die ausgedörrten Cinemascope-Bilder, in denen Alex Catalán die sommerliche Glut eingefangen hat. Und schlichtweg atemberaubend ist die preisgekrönte Schauspielleistung des fabelhaften Freundespaars: Wie Juan José Ballesta als Tano übermütig Sprüche klopft und dann mit rührend kindlichem Gesicht die Freundin anhimmelt, wie Newcomer Jesús Carroza als Richi sich scheinbar ungerührt durchschlägt und plötzlich Unsicherheit aufflackern lässt - ein seltsam brüchiger Halbstarken-Machismo.
    #17Verfasserla déesse aliénée05 Mai 10, 13:11
    Kommentar
    heute, 15:15h, NDR : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    Auf der Suche nach den Korubo-Indianern: Dokumentation
    Erste Begegnung mit den Weißen und ihren Kameras: ein junger Korubo. © NDR/Garve Filmproduktion, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/Garve Filmproduktion" (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de
    Roland Garve und Steffi Moritz unternehmen eine Expedition zum Stamm der Korubo-Indianer in Brasilien.

    Im Auftrag des brasilianischen Justizministeriums wurden zehn der besten Waldläufer des Landes ausgesucht, die sich auf die Suche nach den Korubo machen und sie für ein friedliches Zusammenleben gewinnen sollen. Der Stamm der Korubo-Indianer gilt als besonders gefährlich. 300 bis 600 Korubo leben isoliert in den Wäldern Amazoniens und wehren alle Kontaktversuche mit Keulen und Pfeilen ab; infolgedessen gibt es viele Verletzte und Tote bei Forschern, Beamten und Waldläufern sowie bei Siedlern, Goldsuchern und Holzfällern, die manchmal gewaltsam in das Gebiet der Korubo eindringen.

    Die brasilianische Indianerbehörde FUNAI will die Korubo durch die Schaffung eines Reservats schützen. Zwar schafft die Expedition die Aufgabe Freundschaft mit einigen Indianern des Korubo-Stammes zu schließen, doch nur wenige Monate später kommt es zu einem Rückschlag: Ein Beamter der Indianerbehörde FUNAI wird ermordet. Die brasilianische Regierung wertet dies als deutliches Signal der Korubo, dass sie in Ruhe gelassen werden wollen. Der Film ist ein Dokument der Zeitgeschichte.

    Heute 18:00h, Phoenix : http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...

    Brasiliens Ölprinzen
    Aufbruch einer Weltmacht
    Ein Film von Wolfgang Herles

    Brasilien ist einer der eher unbekannten BRIC-Staaten - ein Land, das oft nur in seinem Samba-Tanga-Klischee wahrgenommen wird. Aber Brasilien rüstet sich zur Supermacht von morgen. Wirtschaftlich boomt das Land, eine starke Unternehmer-Elite mit spannenden Projekten zur Energieversorgung für die Zukunft ist am Start. Auch kulturell ist die Aufbruchstimmung zu erleben, der Kunst- und Musikmarkt hat Hochkonjunktur.

    Céu, die neue junge und erfolgreiche Stimme Brasiliens, wird in dem Beitrag ebenso portraitiert wie Roberto Viana Batista, ein steinreicher Unternehmer, der die Zukunft seines Landes entscheidend mit trägt. Naturerhalt und Öl/Gasförderung sind für ihn kein Widerspruch; der Mann ist bedeutender Kunstmäzen und hat einen riesigen Naturpark mit archäologischen Ausgrabungen geschaffen.
    Sendetermine : Di, 04.05.10, 18.00 Uhr, Mi, 05.05.10, 21.45 Uhr
    #18Verfasserla déesse aliénée05 Mai 10, 13:47
    Kommentar
    Hier mal deutsche Kultur für Spanischsprechenden! Dreiteilige Biografie de Familie von Thomas Mann
    Sa/So, 08.05. 00:15-02:00 NDR Die Manns - Ein Jahrhundertroman Spielfilm/Biografie

    Sa/So, 08.05. 02:00-03:45 NDR Die Manns - Ein Jahrhundertroman Spielfilm/Biografie

    Sa/So, 08.05. 03:45-05:30 NDR Die Manns - Ein Jahrhundertroman Spielfilm/Biografie
    #19Verfasser CARIOCA (324416) 05 Mai 10, 17:39
    Kommentar
    ab morgen, neue Serie auf ARTE :
    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,week...

    22:25
    Latin Music USA

    (1): Brücken
    DETAILS
    ZDF © WGBH Educational Foundation/James Adamé
    Donnerstag, 6. Mai 2010 um 22.25 Uhr

    Wiederholungen:
    24.05.2010 um 10:30
    26.05.2010 um 03:00
    Latin Music USA
    (Usa, 2009, 54mn)
    ZDF
    Regie: Daniel McCabe
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Die US-Einwanderer aus Mittel- und Südamerika brachten ihre Kultur und ihre Musik mit in die Vereinigten Staaten. Über 100 Jahre beeinflussten lateinamerikanische Rhythmen die Musik, die in Nordamerika gespielt und gesungen wurde. Salsa kommt eigentlich aus New York. Und die Musik von US-Künstler wie den Drifters, den Isley Brothers und Santana ist ohne den Rhythmus Lateinamerikas nicht denkbar. ARTE lässt es vier Stunden lang lateinamerikanisch rappen, rocken und erschallen! Die Zeitreise durch die Geschichte der Latin Music beginnt mit einem ihrer bekanntesten und einflussreichsten Vertreter. Am 16. August 1969 spielte die bis dahin unbekannte Band Santana auf dem Woodstock-Festival und wurde damit schlagartig berühmt.

    Der Aufstieg der lateinamerikanischen Musik beginnt bereits viel früher, im New York der 20er Jahre. Die ersten puertoricanischen und kubanischen Einwanderer kommen in die Stadt und mit ihnen neue und unverwechselbare Rhythmen. Graciela Grillo, Schwester des großen Bandleaders Machito, Israel López "Cachao", Pianist Eddie Palmieri und andere erzählen, wie New Yorks Stadtteil East-Harlem zu El Barrio wurde, eine der ersten Latino-Enklaven der USA.
    1930 beginnt der damals 19-jährige kubanische Einwanderer Mario Bauzá hier seine Karriere. Das Rumbafieber erfasst nach und nach den amerikanischen Mainstream und Bauzá erkennt als Erster die Zeichen der Zeit. Gemeinsam mit seinen "Afro Cubans" erfindet er den Latin Jazz, einen Sound, dem sich auch Jazzlegende Dizzy Gillespie nicht entziehen kann. Immer auf der Suche nach neuen Wegen und Rhythmen entwickelt er weiter, was Bauzá angefangen hatte und ist somit der erste bedeutende Künstler, der von außerhalb der verschworenen Musikergemeinde und Musikkultur El Barrios kommt.
    So verlässt die Latinomusik in den 40er und 50er Jahren ihr angestammtes Viertel, um nach und nach das ganze Land zu erobern. Bald schon begeistert ein neuer Rhythmus Musikliebhaber und vor allem Tänzer: der Mambo. Das Palladium, ein ehemaliges Tanzstudio in Midtown Manhattan, wird zum Tempel der Mambotänzer. Herkunft spielt hier keine Rolle, einzig das Rhythmusgefühl auf der Tanzfläche zählt, und so entwickeln Juden, Italiener, Afroamerikaner und Latinos den Tanz immer weiter. Die Besten von ihnen machen Karriere. Und der wenig später aufkommende und leichter zu lernende Cha-Cha-Cha gab auch weniger Talentierten die Chance, auf der Latin-Welle mitzutanzen.
    Mit Leonard Bernsteins West Side Story ist lateinamerikanische Musik endgültig im Mainstream angekommen. Die moderne Version von Romeo und Julia, die im ethnischen Spannungsfeld der puertoricanischen Südbronx angesiedelt ist, spiegelt Zeitgeist und Probleme der multikulturellen Metropolen der USA, und die Musicalhits werden so zur politischen Bestandsaufnahme einer "Nation of Immigrants".
    Doch in den 60er Jahren nimmt der Einfluss der Latin Music politisch bedingt ab. Castros Machtübernahme auf Kuba verschließt die Tür zu den USA und die musikalische Quelle versiegt. Noch verheerender jedoch ist der unaufhaltsame Siegeszug der Beatles und der Rockmusik. Ironischerweise sind Rocksongs wie "Twist & Shout", mit dem auch die Beatles einen Hit landeten, von lateinamerikanischer Musik beeinflusst, und auch viele weitere Rockklassiker können ihre lateinamerikanischen Wurzeln nicht verbergen.
    Weit entfernt von New Yorks Spanish Harlem, an der Westküste der USA, sollte eine Bluesrockband der Latin-Music neues Leben einhauchen. Carlos Santana und seine Band kreieren hier eine einzigartige Mischung aus Rock, Blues und afrokubanischer Perkussion, und Santana wird nach seinem Woodstock-Auftritt der erste Latino-Superstar der USA. Der Weg der Latin Music von Kuba über Harlem nach Woodstock war weit, doch er war noch lange nicht zu Ende ...

    Die weiteren Folgen :
    http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingN...
    21:55
    Latin Music USA

    (2): Die Salsa-Revolution

    ZDF © WGBH Educational Foundation/James Adamé
    Donnerstag, 13. Mai 2010 um 21.55 Uhr

    Wiederholungen:
    24.05.2010 um 11:25
    26.05.2010 um 03:55
    Latin Music USA
    (Usa, 2009, 54mn)
    ZDF
    Regie: Daniel McCabe, Jeremy Marre
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Die Dokumentarfilmreihe "Latin Music" schildert den Aufstieg der neuen amerikanischen Musik und ihre lateinamerikanischen Wurzeln. Die Musik der Einwanderer aus Mittel- und Südamerika hat großen Einfluss auf die Kultur und die Musikentwicklung der USA gehabt, bis heute, auf Jazz, Hip-Hop, Rythm and Blues und den Rock'n'Roll. In der vierteiligen Serie treten sie alle auf, die großen Stars des Salsa, Rock'n' Roller von den Drifters bis zu den Rolling Stones, die legendäre Chicano-Rockband Los Lobos, Carlos Santana, Linda Ronstadt, Ricky Martin und die Superstars Gloria und Emilio Estefan, der Rapper Pitbull aus Miami und die Reggae-Künstler Daddy Yankee und Tego Calderón, um nur einige der Highlights zu nennen. Die Geschichten dieser und vieler anderer unvergessener Musiker zeigen, wie die Latinos die Musik Amerikas neu erfunden und ein eigenes Lebensgefühl geschaffen haben, ohne die reiche kulturelle Tradition Lateinamerikas zu leugnen oder gar zu vergessen.

    1971 organisiert eine kleine New Yorker Plattenfirma einen Clubauftritt ihrer besten Künstler, die als die Fania All-Stars nur zwei Jahre später vor über 40.000 Menschen auftreten sollten. Ende der 70er Jahre hatte ihr Label "Fania Records" Millionen Schallplatten auf der ganzen Welt verkauft und ganz nebenbei noch eine musikalische Revolution angeführt: Der Salsa wurde geboren.
    Die Revolution beginnt mit einer Abkehr von den Latin-Big-Bands der 50er, mit ihren Orchester- und Rüschenhemden. Die jüngere Generation von "El Barrio" kann sich mit dieser Musik nicht mehr identifizieren. Sie ist wie der Rest des Landes dem Rock'n'Roll verfallen. Es dauert nicht lange, bis die Musiker aus dem Barrio ihren eignen Rock'n'Roll erfinden: den Latin Boogaloo. Dessen musikalische Einfachheit zieht eine ganz neue Generation von jungen Musikern an, unter ihnen ein Bandleader und Posaunist aus der South-Bronx, der später im Zentrum der Salsa-Revolution stehen sollte: Willie Colón. Dieser bekommt als noch unbekanntes Talent von der Straße einen Plattenvertrag bei dem bis dato ebenfalls noch recht unbekannten Plattenlabel "Fania Records". Das Motown lateinamerikanischer Musik wurde von Johnny Pacheco und Jerry Masucci aus der Taufe gehoben, wobei zu Anfang noch Pachecos Kofferraum als Verkaufsstand für die neusten Platten diente. Gemeinsam mit seinem Sänger Héctor Lavoe, besser bekannt als "El Cantante", wird Colón zu einem der wichtigsten Künstler für Fania und das Label wächst und gedeiht.
    Bald sind genügend talentierte Künstler unter Vertrag, um die Fania All Stars ins Leben zu rufen, welche 1971 ihr Debüt im Cheetah Club in New Yorks Bronx geben. Festgehalten in dem Film "Our Latin Thing" kann die ganze Welt sehen, was sich da in der New Yorker Musikszene zusammenbraut. Der neue Sound des Salsa schlägt ein wie eine Bombe. Und für Labelchef Masucci ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. 1973 mietet er das Yankee-Stadion für ein Konzert der All Stars, und sein Instinkt sollte ihn nicht täuschen: Das Konzert ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Menschenmenge gerät außer Kontrolle und Zuschauer stürmen die Bühne. Das Konzert muss abgebrochen werden, doch das tut dem Erfolg des Abends keinen Abbruch - der Triumphzug des Salsa ist nicht mehr aufzuhalten.
    Mit der kubanischen Sängerin Celia Cruz gehen die All Stars auf Welttournee, um über die USA und Südamerika hinaus das Salsafieber zu verbreiten. Gleichzeitig stößt noch ein neuer Sänger zu Fania. Dem Harvard-Absolventen Rubén Blades mangelt es zwar an "street credibility", dafür aber bereichert er den Salsa um politische Themen und intellektuell anspruchsvolle Texte.
    Ende der 70er scheinen die goldenen Tage des Salsa jedoch gezählt. Die Musik wird vorhersehbar, und die wie am Fließband produzierten Stücke gleichen sich immer mehr. 1980 verkauft Masucci Fania, doch der Salsa bleibt. Sie erfindet sich bis heute immer wieder neu und ist zum Sprachrohr der Lateinamerikaner auf der ganzen Welt geworden.

    http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingN...
    22:15
    Latin Music USA

    (3): Die Chicano Welle

    ZDF © WGBH Educational Foundation/James Adamé
    Donnerstag, 20. Mai 2010 um 22.15 Uhr

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Latin Music USA
    (Usa, 2009, 55mn)
    ZDF
    Regie: John J. Valadez & David Espar
    16:9 (Breitbildformat)

    Die Dokumentarfilmreihe "Latin Music" schildert den Aufstieg der neuen amerikanischen Musik und ihre lateinamerikanischen Wurzeln. Die Musik der Einwanderer aus Mittel- und Südamerika hat großen Einfluss auf die Kultur und die Musikentwicklung der USA gehabt, bis heute, auf Jazz, Hip-Hop, Rythm and Blues und den Rock'n'Roll. In der vierteiligen Serie treten sie alle auf, die großen Stars des Salsa, Rock'n' Roller von den Drifters bis zu den Rolling Stones, die legendäre Chicano-Rockband Los Lobos, Carlos Santana, Linda Ronstadt, Ricky Martin und die Superstars Gloria und Emilio Estefan, der Rapper Pitbull aus Miami und die Reggae-Künstler Daddy Yankee und Tego Calderón, um nur einige der Highlights zu nennen. Die Geschichten dieser und vieler anderer unvergessener Musiker zeigen, wie die Latinos die Musik Amerikas neu erfunden und ein eigenes Lebensgefühl geschaffen haben, ohne die reiche kulturelle Tradition Lateinamerikas zu leugnen oder gar zu vergessen. Im Mittelpunkt des dritten Teils der Reihe steht Ritchie Valens, der die Chicano-Welle in den USA auslöste.

    In den 50er Jahren gelingt dem Sohn eines mexikanischen Fabrikarbeiters der Schritt ins Rampenlicht: Ritchie Valens wird der erste mexikanisch-amerikanische Rock'n'Roll-Star. Und er singt seinen größten Hit, der ihn unsterblich macht, in spanischer Sprache.
    Während Martin Luther King in den 70er Jahren für die Rechte der Schwarzen auf die Straße geht, wird auch das Selbstbewusstsein der Chicanos geboren. Sie kämpfen für bessere Schulbildung und für das Ende des Vietnamkriegs. "Little Joe y la Familia" nimmt einen Song mit dem Titel "Las Nubes - Die Wolken" auf, der zur Hymne der Landarbeiterbewegung wird und zum Markenzeichen eines neuen Musikstils, dem spanischsprachigen Popmusikmix "Tejano", der besonders im Südwesten der USA eine große Anhängerschaft findet.
    Selbst in der Countrymusic hinterlassen die Chicanos deutliche Spuren. Und in den 80er Jahren ignoriert die Gruppe "Los Lobos" die immer noch bestehenden Sprach- und Rassenschranken. Sie lässt die Chicano-Kultur wieder aufleben und kommt schließlich zur "Conjunto-Musik" und dem "Tex-Mex".
    Neben den Tejano-Stars entwickelt sich fast unbemerkt ein anderes Phänomen: Los Tigres del Norte füllen Stadien und ihre Musik "Norteña" verkauft sich in den USA besser als jede andere lateinamerikanische Musik. In 30 Alben mit Verkaufszahlen in Millionenhöhe erzählen sie die "wahren Geschichten der Menschen". Nach ihren Konzerten warten die Fans noch stundenlang auf ihre Idole - ein Beweis dafür, dass sie stolz sind auf ihre mexikanische Kultur und Musik.

    http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingN...
    21:50
    Latin Music USA

    (4): Diven und Superstars

    ZDF © WGBH Educational Foundation/James Adamé
    Donnerstag, 27. Mai 2010 um 21.50 Uhr

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Latin Music USA
    (Usa, 2009, 54mn)
    ZDF
    Regie: Adriana Bosch
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Die Dokumentarfilmreihe "Latin Music" schildert den Aufstieg der neuen amerikanischen Musik und ihre lateinamerikanischen Wurzeln. Die Musik der Einwanderer aus Mittel- und Südamerika hat großen Einfluss auf die Kultur und die Musikentwicklung der USA gehabt, bis heute, auf Jazz, Hip-Hop, Rythm and Blues und den Rock'n'Roll. In der vierteiligen Serie treten sie alle auf, die großen Stars des Salsa, die Rock'n' Roller, die legendäre Chicano-Rockband Los Lobos, Carlos Santana, Linda Ronstadt, Ricky Martin und die Superstars Gloria und Emilio Estefan, der Rapper Pitbull aus Miami und die Reggaekünstler Daddy Yankee und Tego Calderón, um nur einige der Highlights zu nennen. Die Geschichten dieser und vieler anderer unvergessener Musiker zeigen, wie die Latinos die Musik Amerikas neu erfunden und ein eigenes Lebensgefühl geschaffen haben, ohne die reiche kulturelle Tradition Lateinamerikas zu leugnen oder gar zu vergessen. Ricky Martin und Jennifer Lopez lösen in den 90er Jahren eine wahre "Latin Explosion" aus. Der vierte und letzte Teil der Reihe handelt von den heutigen Diven und Superstars der Latin Music.

    Als am 24. Februar 1999 bei den 41. Grammy Awards ein junger Künstler aus Puerto Rico seinen neuen Hit präsentiert, ist der erste Latin-Superstar geboren. Ricky Martins Erfolg ist von da an nicht mehr aufzuhalten. Bis hierher hatte die lateinamerikanische Musik von ihren Anfängen in El Barrio bis in den amerikanischen Mainstream einen langen und beschwerlichen Weg zurückzulegen.
    Doch schon 15 Jahre vor Martins Erfolg gibt ein einziger Song die Initialzündung für den Erfolg des Latin Pop: "Conga" von der kubanisch-amerikanischen Band "Miami Sound Machine". Mit der Sängerin Gloria Fajardo, seit ihrer Hochzeit mit Emilio besser bekannt als Gloria Estefan, kommt der große Durchbruch. Obwohl die Plattenfirma zweifelte, trifft der Hybridsound von "Miami Sound Machine" genau den Nerv der Zeit.
    Mit Marc Anthony, Ricky Martin und Jennifer Lopez gibt es Ende der 90er Jahre schließlich eine wahre "Latin Explosion". Aber die Bewegung verliert an Dynamik, wird immer poppiger und wirkt künstlich. Der große Boom scheint vorbei.
    Doch in den Sozialbausiedlungen von Puerto Rico entsteht schon wieder eine vollkommen neue Musikrichtung. Diese heißt Reggaetón und ist eine Mischung aus jamaikanischen Beats, karibischen Rhythmen und spanischem Rap. Der neue Stil ist so vielfältig wie die Kultur der modernen Latinos in den Großstädten. Sie sind in zwei Kulturen zu Hause. Die Frage nach der eigenen Identität wird damit zentral für viele lateinamerikanische Künstler. 32 Länder mit einer jahrhundertealten Musiktradition - und der Triumphzug der Latin Music ist noch lange nicht beendet.


    #20Verfasserla déesse aliénée05 Mai 10, 21:49
    Kommentar
    WDR, Donnerstag, heute, Spielfilm/Kriminal 23:15 - 00:35 Uhr
    7 Jungfrauen

    7 Vírgenes, Spanien 2005

    Ein Stadtrand in Andalusien mit glühenden Straßen. Tano, sechzehn und hinter Schloss und Riegel, kommt zur Hochzeit seines Bruders 48 Stunden frei. Er soll sich vorsehen. Doch er will nur eins: Die Freiheit auskosten. Mit den Jungs vom Viertel, seinem Freund Richi und seiner Freundin Patri jagt er durch die Straßen, die Clubs, zwei Tage und zwei Nächte. Entfesselte, wenig später ist er auf der Flucht: Richi hat sich in der glitzernden Shopping Mall vor dem Auge des Gesetzes eine fremde Brieftasche geangelt. Das reicht für einen Anzug zur Feier und einen Farbfernseher für Tanos geliebte Oma. Business as usual im Barrio? Nichts hat sich verändert. Oder doch? Was verschweigt ihm Patri nach dem wunderbaren Sex auf Speed? Warum schaut der Bruder so traurig am Freudentag? Und Tano selbst - wie steht er nun zu den Gaunereien und Einbrüchen seiner Kumpel? Kann er sich raushalten, wenn sie Prügel beziehen und zurückschlagen? Wird er sich beherrschen, wenn ihn die Wut übermannt? Überschäumende Lebenslust trägt ihn wie auf Flügeln - bis er am Abgrund steht...

    Der raue Ton kommt von der Straße wie die jungen Darsteller auch, die hier bis auf Ballesta alle zum ersten Mal vor der Kamera stehen. Und Alberto Rodríguez, selber ein Kind der Stadt Sevilla, führt einfach vor, wie es zugeht im Barrio, ohne die Dinge schönzureden und die 'armen Ghetto-Kids' vor Mitleid zu entmündigen. Hinreißend schön sind allerdings die ausgedörrten Cinemascope-Bilder, in denen Alex Catalán die sommerliche Glut eingefangen hat. Und schlichtweg atemberaubend ist die preisgekrönte Schauspielleistung des fabelhaften Freundespaars: Wie Juan José Ballesta als Tano übermütig Sprüche klopft und dann mit rührend kindlichem Gesicht die Freundin anhimmelt, wie Newcomer Jesús Carroza als Richi sich scheinbar ungerührt durchschlägt und plötzlich Unsicherheit aufflackern lässt - ein seltsam brüchiger Halbstarken-Machismo.
    #21Verfasser CARIOCA (324416) 06 Mai 10, 05:54
    Kommentar
    heute, 15:00h , 3sat : http://www.3sat.de/page/?source=/specials/140...
    Unterwegs zu den Inseln Südamerikas
    Die Spanier nannten sie einst die "verzauberten Inseln". Gerade fünf Millionen Jahre alt sind die Galapagos-Inseln und damit erdgeschichtlich noch nicht mal in der Pubertät. Die Natur und der Artenreichtum jedoch sind weltweit einzigartig.
    Einzigarte Artenvielfalt
    Don Fausto kümmert sich seit über 30 Jahren um die vom Aussterben bedrohten Riesenschildkröten. Deshalb wird er auch "Vater der Schildkröten" genannt. Das, was Charles Darwin dort 1835 vorfand und worauf seine Evolutionstheorie basiert, ist zu 90 Prozent noch erhalten. Das Charles-Darwin-Institut arbeitet mit viel Mühe daran, dass es so bleibt. Das größte Problem für die Galapagos-Inseln sind fremde Tier- und Pflanzenarten, die im Lauf der Jahrhunderte vom Menschen eingeführt wurden, illegale Fischerei und der immer stärker zunehmende Tourismus.
    Einsame Osterinseln
    Die Osterinseln liegen mitten im Stillen Ozean, Tausende Kilometer vom Festland entfernt. Es ist vielleicht der einsamste Ort der Welt. Tapati, das traditionelle Kulturfest seiner Einwohner, der Rapa Nui, ist eine Mischung aus Südsee-Karneval und sportlichen Wettkämpfen.
    Ökologisch sensibles Gebiet
    Auch in der Region Los Lagos, rund um die chilenische Hafenstadt Puerto Montt, gibt es viele Inseln. Dort ähnelt die Landschaft ein wenig der Küste Norwegens mit Fjorden und Schereninseln. Das ökologisch sensible Gebiet erfährt einen seit ein paar Jahren nicht unumstrittenen wirtschaftlichen Aufschwung: Dort, im Süden Chiles, boomt die Lachszucht. Knapp 1.000 Lachsfarmen gibt es in der Region, und für die meisten ist Profit wichtiger als die Umwelt.
    Carsten Thurau stellt in seiner Dokumentation "Unterwegs zu den Inseln Südamerikas" auch die Falklandinseln, die Bucht vor der brasilianischen Stadt Angra dos Reis mit ihren mehrere 100 kleinen Inseln und der großen Ilha Grande sowie Fernando de Noronha, ein nahezu unberührtes Naturparadies, 400 Kilometer von der brasilianischen Küste entfernt, vor.
    #22Verfasserla déesse aliénée06 Mai 10, 13:04
    Kommentar
    heute abend, BR, 21:15h : http://www.br-online.de/br-klassik/klassik-im...
    Bizets Oper "Carmen" aus Wien

    Die legendäre Zefirelli-Inszenierung von "Carmen" ist im Mai wieder an der Wiener Staatsoper zu sehen. Mit hochkarätiger Besetzung verspricht sie auch musikalischen Hochgenuss. Die Aufführung wird leicht zeitversetzt aus dem Opernhaus übertragen. Durch den Fernsehabend führt sie Quer-Moderator Christoph Süß.
    Bizets "Carmen" ist eine der großen Erfolgsopern des Repertoires. Ihre Uraufführung im März 1875 in Paris war zwar ein Misserfolg. Aber ihre deutsche Erstaufführung an der Wiener Hofoper im Oktober desselben Jahres bescherte ihr eine internationale Anerkennung, die bis heute anhält. "Carmen" ist eine der meistaufgeführten Opern weltweit.
    Musikalisch neu, Inszenierung legendär
    Die Wiener Staatsoper nimmt ihre legendäre Inszenierung der "Carmen" durch den Altmeister der Film- und Opernregie, Franco Zefirelli, als musikalische Neueinstudierung vom 3. bis 15. Mai 2010 wieder auf. Zu diesem Anlass hat sie eine Weltklasse-Besetzung zusammen gestellt: Es singen Nadia Krasteva und Anna Netrebko die Rollen der Carmen und der Micaela. Massimo Giordano und Ildebrando D'Arcangelo singen die Partien des Don José und des Escamillo. Für den erkrankten Dirigenten Mariss Jansons hat der junge lettische Dirigent Andris Nelsons die musikalische Leitung übernommen.

    Der 31-jährige Nelsons ist ein Schüler von Mariss Jansons, dem Chefdirigenten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Er wird in diesem Jahr bei der Eröffnung der
    Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth auch die Neuinszenierung des "Lohengrin" dirigieren.
    Große Oper mit Christoph Süß

    Das Bayerische Fernsehen ist bei "Carmen" Donnerstagabend leicht zeitversetzt dabei. "Mit Christoph Süß in die Oper" heißt es dann nach der gewohnten Sendung "quer" (20.15 – 21.00 Uhr). Der beliebte Moderator präsentiert ab 21.15 Uhr, nach dem "Rundschau-Magazin", die Übertragung der Oper "Carmen" aus der Wiener Staatsoper. Christoph Süß: "Carmen, das bedeutet große Gefühle. So aufwühlend-dramatisch kann Oper sein. Sie ist halt doch ein Kraftwerk der Leidenschaft".
    "Carmen" - Oper von Georges Bizet
    Aus der Wiener Staatsoper

    Dirigent - Andris Nelsons

    Inszenierung - Franco Zeffirelli
    Bühnenbild - Franco Zeffirelli
    Kostüme - Leo Bei
    Choreographie - Rafael de Cordova

    Besetzung:
    Carmen - Nadia Krasteva
    Don José - Massimo Giordano
    Escamillo, Toreador - Ildebrando D'Arcangelo
    Micaela - Anna Netrebko

    Produktion 2010
    #23Verfasserla déesse aliénée06 Mai 10, 13:37
    Kommentar
    Freitag nacht, Samstag morgen, 03:35h, ARD : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...

    Nacht von Freitag (07.05.) auf Samstag (08.05.)
    Claim - Der Betrug
    © ARD
    Länge: 90 Minuten
    Breitbild Stereo
    (Claim)
    Spielfilm Argentinien/Niederlande 2001

    Personen:
    Ellen BrachmanLouise Lombard
    Roberto BealingBilly Zane
    Javier OrtegaStephen da Costa
    Lex VandenbergJohn Shrapnel
    Peter van HooijdonkMark Tandy
    Felix HalbersteinStephen Moore
    Jan RavenNicholas Pritchard
    Juan AstradaJorge Rivera Lopez
    GallardoVictor Bruno
    Borali jr.Fernan Miras
    RandyFedja van Huet
    und andere

    Musik: Jurre Haanstra
    Kamera: Lex Wertwijn
    Buch: Dick Maas und Gerard Soeteman
    Regie: Martin Lagestee
    Laufzeit: 92 Min.

    Die mutige holländische Versicherungssachbearbeiterin Ellen Brachman fliegt nach Buenos Aires, um den Fall eines gesunkenen Frachters zu untersuchen. Unterstützt von einem charmanten, aber etwas ängstlichen argentinischen Anwalt, findet sie heraus, dass die dortige Mafia mit hochrangigen Mitarbeitern der namhaften Versicherungsfirma Lloyd's in London gemeinsame Sache macht: Mit einem Computer-Trick wird die Existenz von Schiffen simuliert, die real nie existiert haben. Ausgerechnet ihr ehemaliger Chef, Ellens großes Vorbild Vandenberg, zählt zu den Drahtziehern.
    „Claim - Der Betrug" ist ein subtiler Recherche-Krimi mit Louise Lombard und Billy Zane in sympathischen Rollen.
    *
    Nichts scheint zusammenzupassen in diesem globalen Puzzle: In Silicon Valley wird ein ausgekochter Computerhacker ermordet - die Killer lassen einige PCs mitgehen. Ein paar Monate später sinkt 300 Meilen vor der argentinischen Küste ein Frachter, ohne die geringste Ölspur oder Wrackteile zu hinterlassen. Ellen Brachman (Louise Lombard), seit acht Jahren Sachbearbeiterin bei einem namhaften Schiffsversicherer in Rotterdam, bekommt den Fall auf den Tisch. Da 58 Millionen Dollar Schadenssumme auf dem Spiel stehen, nimmt sie die Dokumente der gesunkenen „All Virtue" genauestens unter die Lupe. Obwohl die Papiere geradezu vorbildlich in Ordnung sind, beschleicht Ellen die Ahnung, es könnte sich hier um einen „Sinker" handeln - ein Schiff, das absichtlich versenkt wurde, um die Versicherung zu betrügen. Die männlichen Kollegen nennen Ellen wegen ihres knackigen Hinterns nur „Das Heck" und nehmen die Sache nicht weiter ernst. Erst als ihr alter Bekannter Felix Halberstein (Stephen Moore), ein Makler an der Versicherungsbörse, der die entsprechende Police vermittelt hatte, nach einer Routineanfrage Selbstmord begeht, erhärtet sich der Verdacht. Selbst Ellens neuer Chef, ein Überflieger aus der Tiefkühlbranche, sieht ein, dass die Sache stinkt. In Buenos Aires setzt Ellen die Recherchen fort und stößt mit Hilfe des Anwalts Roberto (Billy Zane), eines charmanten Softies im Seidenanzug, der für Ellen über seinen eigenen Schatten springt, auf ein geschickt gesponnenes Netz aus Scheinfirmen, Einschüchterungen und Erpressung: Mit der Spezialsoftware des ermordeten kalifornischen Computerfreaks hackt sich die argentinische Mafia in den Londoner Zentralcomputer von Lloyds ein, um die Existenz von Frachtern zu fingieren, die es real gar nicht gibt. Humor haben die Gangster auch: Der Name des Schiffes „All Virtue" besagt das genaue Gegenteil der charakterlichen Eigenschaften der Kriminellen.
    Action-Spezialist Dick Maas („Fahrstuhl des Grauens") schrieb das Drehbuch zu diesem subtilen Recherche-Krimi, der auch durch komödiantische Untertöne überzeugt. Louise Lombard als energische, aber keineswegs überzeichnete Detektivin verliebt sich in Billy Zane, der hier als dandyhafter Anwalt sein Image eines psychopathischen Erzschurken („Titanic") gegen den Strich bürstet. Atmosphäre entsteht durch gut gewählte Schauplätze, besonders die Verfolgungsjagden im Hafen von Buenos Aires sind reizvoll in Szene gesetzt.
    #24Verfasserla déesse aliénée06 Mai 10, 19:20
    Kommentar
    ab heute abend Tango :

    Saarbrücken wird zur Tango-Hauptstadt
    Mit einer Milonga in der AG Libertango (Saaruferstraße 12) beginnt heute, 21 Uhr, das 6. Internationale Tangofestival. Bis 13. Mai sind Tanz- und Musik-Künstler aus Argentinien in Saarbrücken zu Gast. Ein Höhepunkt ist das Tango-Konzert am Samstag, 21 Uhr, in der Bél Etage der Spielbank (Im Deutschmühlental). Mit dabei sind das traditionelle Orchester Sexteto Stazo Mayor (Foto) und Showtanzpaare. Am Sonntag, 18
    Uhr, steht ein Milonga-Tanz-Tee auf dem Programm. mv
    Karten und Informationen: Tel. (06 81) 68 43 96
    #25Verfasserla déesse aliénée07 Mai 10, 14:00
    Kommentar
    EinsPlus, Sonntag, heute, Magazin/Reisen 21:30 - 22:00 Uhr
    Wunderwelt Regenwald
    Die Wasserfälle im Dschungel von Iguazu

    Die größten Wasserfälle Südamerikas liegen im Nationalpark Iguazu. Auf einer Fläche von 2,7 Kilometern kracht die Wucht des Wassers 80 Meter in die Tiefe. Ein gigantisches Schauspiel von 270 einzelnen Wasserfällen und Weltkulturerbe der UNESCO.

    Der Dschungel von Iguazú im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay eherbergt rund 2000 Pflanzen- und über 400 Vogelarten ? er gilt als eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde. Und: Er ist eine der beliebtesten Touristenattraktion in Lateinamerika: Eintauchen in die freifallenden Fluten von unten mit dem Schlauchboot.
    #26Verfasser CARIOCA (324416) 09 Mai 10, 06:08
    Kommentar
    heute, BR, 17:05h : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen...
    Andalusien - Feuriger Flamenco, tanzende Pferde und der Glanz der Mauren
    Sendung von Sonntag, 9. Mai 2010, 17.05 Uhr
    Rhythmisches Klatschen zum harten Schlag der Gitarre, dazu ein Tanz, temperamentvoll und leidenschaftlich – das ist Spanien oder besser: Andalusien. Von hier aus hat der Flamenco die Welt erobert, hat ein Lebensgefühl, hinausgetragen, das auch den Urlauber, der die südlichste Provinz Spaniens bereist, beinahe auf Schritt und Tritt begleitet. Andalusien, das sind die maurisch geprägten Städte Granada, Sevilla und Cordoba, das sind die größten Olivengärten Europas, das sind die 2000 Meter hohen Gipfel des „Schneegebirges“, das sind Stierkampf und Sherrry, das ist die weltberühmte Hofreitschule und das ist Marbella, wo Luxus, Reichtum und Jet-Set zuhause sind. Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.fernwehinfo.de.

    ... und diese Woche : Fortsetzung der Serie aus #15 :
    Montag : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Paraguay
    Von Nick Wagner

    Dienstag : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Brasilien
    Von Nick Wagner

    Mittwoch : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Costa Rica
    Von Rudolf Sporrer

    Freitag : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Dominikanische Republik
    Von Rudolf Sporrer
    #27Verfasserla déesse aliénée09 Mai 10, 13:29
    Kommentar
    Ich finde es toll, dass wir regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden über interessante Sendungen.

    Deswegen möchte ich mich mal wieder bei euch allen bedanken. Leider kommen viele dieser Sendungen auf Arte oder 3sat, und die bekomme ich nicht. Jemand hat hier mal geschrieben, man könnte diese Sendungen auch am Internet anschauen. Das habe ich versucht, aber es geht nicht.
    #28Verfasser nicoli (342131) 12 Mai 10, 00:08
    Kommentar
    "Jemand" (ich) hat auch gesagt, dass man die Sendungen per onlinetvrecorder aufnehmenlassen kann und dann im eigenen Computer downloaden, decodieren und anschauen kann... Wenn ich von Rio aus ALLES anschauen kann, dann kannst du das auch!
    Also zum x-ten mal die Adresse:
    http://www.onlinetvrecorder.com/

    Hier die Anleitung:
    http://www.onlinetvrecorder.com/downloads/otr...
    Für Anfänger in der deutschen Sprache kann man bei diesem Dienst neuerdings nach dem einloggen alles auch auf Englisch bedienen.

    Es gibt Savetv auch, das von meinem Sohn in Deutschland bevorzugt wird, aber dieser Dienst funktioniert nur, wenn man in Deutschland lebt.
    #29Verfasser CARIOCA (324416) 12 Mai 10, 00:15
    Kommentar
    nicoli, von wo aus (welches Land) versucht Du das ? ... nur für den Fall, dass die Mediatheken der meisten Sender oder Arte+7 nicht für Dich zu erreichen sind, versuche den Tipp von CARIOCA ... der Internetvideorecorder, der anscheinend von überall aus zu erreichen ist ...
    #30Verfasserla déesse aliénée12 Mai 10, 00:20
    Kommentar
    Deusinha, hast du den Doku Spanien unter dem Halbmond gesehen? Meine Cousine hat zu diesem Thema an der Sorbonne promoviert. Sie sagte, für einen Fachmann enthält der Film viele Fehler, einige davon saftig. Ich als Laie fand ihn sehr schön...
    #31Verfasser CARIOCA (324416) 12 Mai 10, 00:26
    Kommentar
    Huhu CARIOCA !

    Ja, seit der Erstausstrahlung so ca. drei- bis viereinhalbmal ... mir waren auch einige Ungereimtheiten aufgefallen (die ich jetzt hier nicht aufzählen könnte, dafür müsste ich mir Notizen machen beim nächsten Mal), für eine populärwissenschaftliche Dokumentation (bzw. Geschichtsrekonstruktion) fand ich das aber ganz ordentlich ...
    #32Verfasserla déesse aliénée12 Mai 10, 00:55
    Kommentar
    Übrigens waren die Traviata am Zürcher Bahnhof und die Carmen vom Zeffireli auch toll... Wie ihr seht, versäume ich nix... ;-D

    @Nicoli: Arte und 3sat sind die Sender, die das intellektuell anspruchsvollste Programm haben. Es ist also kein Zufall, wenn wir hier am häufigsten fündig werden. Über onlinetvrecorder hast du aber auch Zugriff zu spanischsprechenden nordamerikanischen Sendern und - glaube ich - auch zu einem spanischen Sender. Das habe ich aber nicht näher erforscht.
    #33Verfasser CARIOCA (324416) 12 Mai 10, 01:30
    Kommentar
    @la déesse:
    Ich wohne in Süddeutschland. Ich habe früher die Programme, wie z.B. arte oder 3sat, immer bekommen. Aber vor einigen Jahren ist etwas umgestellt worden, und seitdem geht das bei uns nicht mehr. Ich habe schon einige Spezialisten bemüht, aber ohne Erfolg. Allerdings bekommen viele andere Leute hier diese Programme immer noch. Den Vorschlag von carioca haben wir auch schon probiert - geht aber nicht! Vielleicht ist es ja meine Schuld und ich habe etwas übersehen.

    @carioca:
    Du scheinst ziemlich genervt zu sein von meinem Beitrag. Zumindest habe ich das deinem Ton zufolge so empfunden:

    "Jemand" (ich) hat auch gesagt, dass man die Sendungen per onlinetvrecorder aufnehmenlassen kann und dann im eigenen Computer downloaden, decodieren und anschauen kann... Wenn ich von Rio aus ALLES anschauen kann, dann kannst du das auch!
    Also zum x-ten mal die Adresse:"


    Es tut mir leid, wenn ich dir auf die Nerven gegangen bin. Eigentlich wollte ich mich nur ganz nett bei denjenigen bedanken, die uns immer über interessante Filme, Dokumentationen etc. informieren. Dass ich deswegen gleich eins "aufs Dach" bekomme.....
    Übrigens weiß ich schon, dass arte und 3sat anspruchsvolle Programme haben.

    #34Verfasser nicoli (342131) 13 Mai 10, 16:45
    Kommentar
    Oh da hast du mich aber gründlich mißverstanden... Ich habe keineswegs irritiert klingen wollen.
    Was hat bei dir nicht geklappt mit dem onlinetvrecorder? Ich habe es bisher immer geschafft, lernwilligen Freunden beizubringen, wie das geht. Wachtelkönig (wo bleibt er denn?) hat es geschafft, seinen geliebten Tatort aufzunehmen... Ich habe nämlich Bekannte hier, die absolut begeisterte Wagner-Liebhaber sind und deren Deutschkenntnisse allein aus den Operntexten stammen. Sie waren auf einmal ganz gierig danach, das wertvolle Opernangebot im deutschen Fernsehen aufnehmen zu lernen, und alle haben es geschafft, auch mit archaischen Deutschkenntnissen... Wobei es neuerdings leichter geht, weil man die Seiten des OTR auch auf Englisch lesen kann.
    Eigentlich ist es ganz leicht, wenn man erst mal den Dreh rausgefunden hat:
    1)Anmelden
    Empfehlenswert: gleich 6 Euro überweisen, damit man Premium-Mitglied wird (für den Betrag genießt man für etwa ein Jahr die Privilegien des Premium-Status: Zugang zu allen verfügbaren Sendern, Aufnahme von bereits gesendeten Filmen, etc.). Das Guthaben kann man durch fleißiges Bannerklicken erhöhen.

    2)OTR-Decoder downloaden

    3) Aufnahme der gewünschten Sendungen aus der Tabelle oder erweiterte Suche programmieren.

    3) Fertige Sendungen downloaden (während der Nacht kostet es keine Punkte)

    4) runtergeladene Sendung decodieren.

    Falls man den Film nicht sehen kann, muss man noch DivX downloaden.

    Viel Spaß!

    #35Verfasser CARIOCA (324416) 13 Mai 10, 17:51
    Kommentar
    nicoli,

    in Süddeutschland müssten die Sender aber zu empfangen sein, insbesondere solltest Du Zugang zu den Internetmediatheken der Sender habe, wo die Sendungen noch mindestens eine Woche lang zu sehen sind ... falls Dein Fernseher Kabelanschluss hat, schau mal auf die Internetseite des Kabelanbieters, oder schick denen eine E-Mail und beschreib denen das Problem (anrufen kann ich nicht empfehlen, das ist zu teuer und bis das Call-Center einen Techniker gefunden hat ...) bei Satellitenempfang peilst Du möglicherweise den falschen Satelliten an, da helfen die Webseiten der Sender, dort werden die Frequenzen und Positionen angegeben ...

    ... vielleicht hast Du das ja alles schon bedacht, und diese Information hier ist überflüssig, dann kann ich, wenn sonst nichts hilft, nur ein Fachforum empfehlen, ich kenne zwar keines selbst, aber über z.B. heise.de dürftest Du was passendes finden ... viel Glück ! :-)
    #36Verfasserla déesse aliénée13 Mai 10, 19:26
    Kommentar
    wem's gefällt : http://www.swr3.de/events/-/id=386400/164ypwo...

    .: SWR3 Veranstaltungs-Tipp
    Samstag, 15.05.2010
    55494 Rheinböllen
    21:00 Uhr Kir
    Party: "Sounds of Ibiza"
    4 Euro

    .: SWR3 Veranstaltungs-Tipp
    Sonntag, 16.05.2010
    72074 Tübingen
    21:00 Uhr Saints & Scholars
    Salsa-Party
    Eintritt frei!

    .: SWR3 Veranstaltungs-Tipp
    Montag, 17.05.2010
    54290 Trier
    21:00 Uhr Varieté Chat Noir
    Latin Party: Rendezvous Latino
    3 Euro

    .: SWR3 Veranstaltungs-Tipp
    Montag, 17.05.2010
    73734 Esslingen
    21:00 Uhr Dieselstrasse
    Diesel-Salsa-Party
    Eintritt frei!

    .: SWR3 Veranstaltungs-Tipp
    Mittwoch, 19.05.2010
    54290 Trier
    21:45 Uhr Forum
    Latin Party
    3 Euro
    #37Verfasserla déesse aliénée15 Mai 10, 18:11
    Kommentar
    Heute nacht, 3sat, http://www.3sat.de/programm/?#1130

    3:25
    Stereo-Ton16:9 Format
    Der letzte Tag des Salvador Allende
    Dokumentarfilm von Michael Trabitzsch, Deutschland 2004
    Regie: Michael Trabitzsch
    Länge: 77 Minuten
    Im September 1973 ist die Situation der chilenischen Volksfront-Regierung Unidad Popular von Salvador Allende beinahe aussichtslos. Die wirtschaftliche Lage ist katastrophal, und die innenpolitischen Auseinandersetzungen sind von Gewalt geprägt. Anschläge der Rechten fordern militante Gegendemonstrationen der Linken heraus. Das Land scheint vor einem Putsch zu stehen, nachdem ein erster Umsturzversuch des Militärs im Juni 1973 bereits gescheitert war. Allendes letzte Trumpfkarte ist ein kurzfristig angesetztes Plebiszit, eine Vertrauensfrage an das Volk, das ihn als legitimen Präsidenten Chiles bestätigen soll. Für den 11. September ist eine Rede Allendes angesetzt, in der er das Plebiszit ausrufen will. Doch schon am Abend des 10. September bereiten sich Teile des Militärs auf den bevorstehenden Staatsstreich vor. Kurz nachdem Allende am 11. September in der Moneda, dem Sitz der Regierung, angekommen ist, beginnt die Bombardierung des Gebäudes vom Boden und aus der Luft. Allende stellt allen Mitarbeitern frei, das Gebäude zu verlassen. Nur die, die kämpfen wollen, sollen bleiben. Dann hält Allende seine berühmte Rundfunkansprache an das chilenische Volk: "Ich werde die Moneda nur als legitimer Präsident Chiles oder tot verlassen." Die engsten Vertrauten und Mitstreiter bleiben um ihn versammelt, bis Allende sich schließlich zur Kapitulation entschließt. Doch der Verhaftung entzieht er sich durch einen tödlichen Schuss.
    Der Film "Der letzte Tag des Salvador Allende" rekonstruiert den Tag des Putsches durch die Erinnerungen der noch lebenden Zeitzeugen, die am 11. September 1973 bis zum Schluss mit ihrem Präsidenten gekämpft haben, bezieht jedoch auch Zeitzeugen ein, die damals auf der anderen Seite standen. Zum Teil am Originalschauplatz gefilmt und unter Verwendung von seltenem Archivmaterial, lässt Michael Trabitzsch durch die dichte Montage nicht nur die Ereignisse des Tages wieder lebendig werden, sondern schafft zugleich ein komplexes Bild des Politikers Salvador Allende, der zu einer Symbolfigur der Linken jener Zeit geworden ist.

    auch heute nacht, NDR : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    NDR Fernsehen Montag, 17. Mai 2010 02:45 Uhr
    Im Bann der Pferde - Argentinien (Wdh.): Bei den Gauchos in der Pampa
    Ein willkommene Abkühlung: Gauchos und Pferde im Wasser der Lagune. SWR / Filmqadrat / Thomas Wartmann
    Nirgendwo werden so viele Fohlen geboren, kein Land exportiert so viele Pferde und nirgendwo ist die Welt der Pferde so vielseitig wie in Argentinien.

    Der Film aus der Reihe "Im Bann der Pferde" führt in drei sehr unterschiedliche Welten: zu den Gauchos in der Pampa, in die exklusive Welt des Polo und zum tagtäglichen Überlebenskampf der Cartoneros, der Müllsammler in der Mega-City Buenos Aires. Regisseur Thomas Wartmann erzählt persönliche Geschichten, die - jede für sich - mit der Erfüllung eines kleinen Traumes enden.

    Gauchos und ihre Pferde - seit Jahrhunderten sind sie die Helden der Pampa und das Symbol für Freiheit. In den Weiten der argentinischen Grassteppen gibt es sie auch heute noch: Männer, die 60 Stunden in der Woche im Sattel sitzen, denn viele Ecken und Winkel der Estancias sind nur zu Pferd erreichbar.

    Der kleine Juan ist mit sechs Jahren der jüngste Reiter auf San Juan Poriahu, einem Landgut mit 4.000 Rindern und über 300 Pferden. Sein Vater ist hier für die Doma, die Zähmung von Wildpferden zuständig, und auch Juancito soll das Handwerk von Grund auf lernen. Juans größter Wunsch: einmal mit seinem Hengst "Colorado" auf einer Fiesta seine Reiterkünste unter Beweis zu stellen. Nächste Woche soll es soweit sein.


    Das Leben von Polospieler und Pferdezüchter José Lartirigoyen ist mit dem der Gauchos kaum vergleichbar. Polo ist Nationalsport, Polo ist knallhartes Geschäft. Auf sogenannten "Embryofarmen" werden Polopferde durch künstliche Befruchtung gezeugt und von Leihmüttern ausgetragen. Argentinische Pferde gehen als Exportschlager in die ganze Welt. Wie fast alle Poloprofis verbringt auch José nur eine Hälfte des Jahres in Argentinien, die andere auf den Polofeldern der Superreichen in Übersee. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Zunächst müssen die Pferde beim Saison-Auftakt in einem Country Club in Buenos Aires beweisen, dass sich das Monate lange Training gelohnt hat.

    Doch in Argentinien sind Pferde kein Privileg der Oberschicht. In einer Wellblechhütte am Stadtrand von La Plata leben Pitu und Marina mit fünf Kindern und der Stute Negra. Ohne Negra könnte die Familie nicht überleben. Jeden Abend schleppt sie nach Hause, was andere wegwerfen. Negra gehört zu den Pferden der Karton- und Müllsammler, der Cartoneros. Rund 800 Pferde, Ponys und Maultiere bilden die Existenzgrundlage des gesamten Viertels. Tierärztin Doctora Oliva lehrt eigentlich an der Veterinärfakultät, aber seit fünf Jahren sind Cartoneropferde ihr ganzer Lebensinhalt. "Con alma por los caballos", mit Seele für die Pferde, nennt sie ihre Kampagne. Einmal wöchentlich kümmert sich Dolores um die durch Stöße, Schläge oder falsches Anschirren verletzten Tiere.

    ab morgen, Fortsetzung der Serie (#15,#28), BR : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    Montag : 13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Venezuela
    Von Rudolf Sporrer

    Dienstag : 13:30 Uhr
    World Courier 2000
    Jamaika
    Von Rudolf Sporrer

    ... den Rest der Woche geht es nach Afrika ...
    #38Verfasserla déesse aliénée16 Mai 10, 12:46
    Kommentar
    morgen abend, ARD, 23:30h : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...

    Das Geisterhaus
    Sa, 22.05.10 | 22:30 Uhr
    (The House of the Spirits)
    Spielfilm Deutschland/Dänemark/Portugal 1993

    Personen:
    Esteban TruebaJeremy Irons
    ClaraMeryl Streep
    FérulaGlenn Close
    BlancaWinona Ryder
    PedroAntonio Banderas
    NiveaVanessa Redgrave
    SeveroArmin Mueller-Stahl
    SatignyJan Niklas
    RosaTeri Polo
    SegundoJoaquin Martinez
    Esteban GarciaVincent Gallo
    und andere

    Musik: Hans Zimmer
    Kamera: Jörgen Persson
    Buch: Bille August
    Regie: Bille August
    Laufzeit: 140 Min.

    Esteban Trueba, ein Mann aus ärmlichen Verhältnissen, steigt während der 1920er Jahre in Chile zum Großgrundbesitzer auf. Seine Familie, darunter seine Schwester Férula, aber auch seine Frau Clara leiden unter der Härte und Unerbittlichkeit des Patriarchen. Esteban geht schließlich in die Politik, um als konservativer Senator die Geschicke des Landes mitzubestimmen. Als die Generäle durch seine Unterstützung an die Macht kommen und ihr Terrorregime errichten, fühlt Esteban sich um seine Ideale betrogen.
    Bille Augusts glanzvolle Verfilmung des Weltbestsellers von Isabel Allende ist starbesetzt mit Jeremy Irons, Meryl Streep, Glenn Close und Armin Mueller-Stahl.
    *
    Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Esteban Trueba (Jeremy Irons) arbeitet jahrelang in einer Goldmine, um seiner reichen Verlobten Rosa (Teri Polo) ein standesgemäßes Leben bieten zu können. Mit einem bescheidenen Vermögen in der Tasche will er sie endlich vor den Altar führen, doch Rosa erliegt genau an diesem Tag einem Giftattentat, das eigentlich ihrem Vater Severo (Armin Mueller-Stahl) galt. Aus Gram über ihren Tod zieht Esteban sich in die Wildnis zurück, wo er die marode Hacienda „Tres Marías" mit brachialen Mitteln zur Blüte führt. Zu Reichtum und Ansehen gekommen, findet er in Rosas jüngerer Schwester Clara (Meryl Streep), einer sanftmütigen Frau mit übersinnlichen Fähigkeiten, seine große Liebe. Clara verbindet aber auch eine intime Seelenverwandtschaft mit Estebans Schwester Férula (Glenn Close), bis der Patriarch die Unglückliche in wilder Eifersucht aus dem Haus jagt. Seine hartherzige Haltung gegenüber seiner Tochter Blanca (Winona Ryder), die den jungen Revolutionär Pedro (Antonio Banderas) liebt, führt zum Bruch mit Clara, die viele Jahre nicht mehr mit Esteban spricht. Durch seinen wirtschaftlichen Erfolg beflügelt, bestimmt er als erzkonservativer Senator nun die Geschicke des Landes, bis er den Generälen die Möglichkeit zum Militärputsch eröffnet und schließlich von den Ereignissen überrollt wird. Seine Tochter Blanca wird verhaftet und ausgerechnet von seinem unehelichen Sohn Esteban García (Vincent Gallo) gefoltert, der sich der Militärjunta angeschlossen hat und so den Hass auf seinen Vater auslebt. Für den gebrochenen Patriarchen wird es Zeit zum Umdenken.
    Oscar-Preisträger Bille August („Goodbye Bafana") gelang eine stimmungsvolle Adaption von Isabel Allendes gleichnamigem Weltbestseller. Das lateinamerikanische Epos schildert eine emotionsgeladene Familiensaga, deren bewegende Geschichte in den 1920er Jahren beginnt und bis zum chilenischen Militärputsch in den 1970er Jahren reicht. Der prachtvoll ausgestattete Film ist poetisch, humorvoll und überzeugt durch seine exzellente Starbesetzung. Allen voran Jeremy Irons, der den leidgeprüften Familientyrann glaubhaft verkörpert, und Meryl Streep als geheimnisvolle Frau mit dem sechsten Sinn. Glenn Close, Winona Ryder, Antonio Banderas und Armin Mueller-Stahl ergänzen das großartige Ensemble.
    #39Verfasserla déesse aliénée21 Mai 10, 13:06
    Kommentar
    Mal wieder auf den letzten Drücker, aber falls jemand heute in der nähe von Winterthur ist und noch nichts vor hat:

    http://www.afro-pfingsten.ch/agenda/concerts/...

    Samstag - Noche Latina
    Türöffnung: 18:00 Uhr Konzertbeginn: 19:00 Uhr

    agenda/concerts/saturday/buenaVistaSocialClub.png
    Orquesta Buena Vista Social Club
    Heisse, leidenschaftliche Rhythmen bei denen Stillstehen zur Herausforderung wird, so präsentiert sich die kubanische Tanzmusik von Orquesta Buena Vista Social Club®. Mit Trompeten und Posaunen stimmt das... weiter lesen »

    agenda/concerts/saturday/mercadonegro.png
    Mercadonegro feat. Benicia
    Die drei begnadeten Musiker von Mercadonegro stammen allesamt aus Lateinamerika und trafen sich als Emigranten in Europa. Aus Liebe zur Musik ihrer Heimat gründeten sie Mercadonegro im Jahr 2000 in der Schweiz. weiter lesen »

    agenda/concerts/saturday/papiSanchez.png
    Papi Sanchez feat. Rodry-Go!
    Mit der Hitsingle «Enamorame» erspielte sich der dominikanische Megastar Papi Sanchez in die Köpfe Tausender Menschen und wurde von den Radiostationen weltweit auf und ab gespielt. Seine Songs geben das gute... weiter lesen »

    agenda/concerts/saturday/chocQuibTown.png
    Choc Quib Town
    Innovative Raps gemischt mit südamerikanischen Rhythmen, so präsentiert sich der afro-kolumbianische Hip Hop der Gruppe Choc Quib Town und überzeugt in jeder Hinsicht. Mit ihrer einzigartigen Stilrichtung und... weiter lesen »

    agenda/concerts/saturday/chicaTorpedo.png
    Chica Torpedo
    Die neunköpfige Mundart-Combo, die sich rund um Schmidi Schmidhauser den lateinamerikanischen Rhythmen und Spielweisen verschrieben hat, präsentiert den Besuchern am Afro-Pfingsten Festival ihr neues... weiter lesen »
    #40Verfasser eria (580975) 22 Mai 10, 21:14
    Kommentar
    Programa televisivo
    "DOS SIGLOS DESPUES: LOS CAMINOS DE LA REVOLUCION"
     
    El grupo Los Historiadores y el Bicentenario, conformado por historiadores de distintas universidades del país llevó a cabo el programa "Dos Siglos después: los caminos de la Revolución" en el cual se repasan las visiones actuales sobre la Revolución de Mayo y sus consecuencias.
    A partir de tres grandes temas como Revolución, República y Nación, el programa reflexiona sobre el Bicentenario aportando nuevas interpretaciones sobre nuestra historia y una interesante mirada sobre la labor de quienes se dedican a estudiarla.
     
    EL PROGRAMA SE TRANSMITIRÁ POR EL CANAL ENCUENTRO, EL DOMINGO 23 DE MAYO A LAS 20HS.
    Comisión organizadora: Julio Djenderendjian, , Gabriel Di Meglio , Alejandro Eujanian, Carina Frid, Noemí Goldman, Flavia Macias, María Lía Munilla, Hilda Sabato y Marcela Ternavasio.

    In Europa fünf Stunden später: am Montag, dem 24.05. um 1 Uhr morgens
    http://envivo.encuentro.gov.ar/
    #41Verfasser Doktor Faustus (397365) 23 Mai 10, 01:57
    Kommentar
    Hier mal eine ungewöhnliche Kombination:


    Nie ein Kranich gewesen:
    Choreografie und Musikkomposition für T’ai Ji & Flamenco

    Die spannende Kombination von T´aj Ji und Flamenco ist neu! Es handelt sich dabei um eine innovative Begegnung zweier Kultur- und Bewegungsformen mit zeitgenössischer Musik, wie sie bisher auf der Bühne noch nicht stattgefunden hat.

    Zusatzvorstellungen 27./ 28. Mai 2010, 20:30
    BeJazz-Club Bern, Vidmarhallen Bern Liebefeld

    Alle 3 Premierevorstellungen (13./ 14./ 15.11.2008, 20:30 Bejazz-Club Bern) waren ausverkauft!

    http://www.juliastucki.ch/projekte_fusion.htm
    #42Verfasser eria (580975) 23 Mai 10, 15:25
    Kommentar
    Hey, toll, dass wir Verstärkung bekommen... Oi vizinho, hast du schon probiert, deutsche Sendungen aufzunehmen?
    #43Verfasser CARIOCA (324416) 24 Mai 10, 01:17
    Kommentar
    Vizinha... 48 Stunden delay... :S Ich habe probiert, deutsche Sendungen aufzunehmen, aber ehrlich gesagt bin ich da bald rausgekommen, weil ich nicht bereit war, Geld auszugeben, und das mit der Punktenjagd irgendwann zu mühsam wurde. Vielleicht später versuche ich es noch einmal bei ihnen, und entscheide ich mich und gebe meinen Geiz auf :) beijinhos
    #44Verfasser Doktor Faustus (397365) 27 Mai 10, 05:00
    Kommentar
    morgen abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,week...
    22:35

    "Bananas!*" erzählt vom Kampf nicaraguanischer Plantagenarbeiter um Entschädigung vor einem US-amerikanischen Gericht.
    DETAILS
    ZDF © Frank Pineda
    Freitag, 28. Mai 2010 um 22.35 Uhr

    Wiederholungen:
    29.05.2010 um 16:20
    Bananas!*
    (Schweden, Dänemark, 2009, 87mn)
    ZDF
    Regie: Fredrik Gertten
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    "Bananas!*" erzählt vom Kampf nicaraguanischer Plantagenarbeiter um Entschädigung vor einem US-amerikanischen Gericht. Auf der Anklagebank: der multinationale Fruchtkonzern Dole, der die Gesundheit der Bananeros vorsätzlich aufs Spiel gesetzt haben soll. Dole benutzte in seinen Bananenplantagen in Nicaragua selbst dann noch Pestizide auf DBCP-Basis , als schon bekannt war, dass die Chemikalie Sterilität, Leber- und Nierenschäden verursacht und sie deshalb in den USA verboten war.

    In Nicaragua selbst ist es nicht gelungen. Aber vielleicht wird es der Rechtsanwalt Juan Domínguez in Los Angeles schaffen, die Klage von zwölf Arbeitern gegen den Fruchtriesen Dole erfolgreich durchzusetzen und ihn zur Zahlung zu zwingen. Der Vorwurf ist schwer. Obwohl die gesundheitlichen Risiken bekannt waren, soll Dole weiterhin mit Pestiziden auf DBCP-Basis gearbeitet haben. Folgen eines Kontakts mit diesen Mitteln, den die Arbeiter auf den Plantagen täglich hatten, können Sterilität, Leber- und Nierenschäden sein.
    Der Dokumentarfilm des schwedischen Regisseurs Fredrik Gertten begleitet den Gerichtsprozess und die Arbeit des Anwalts Juan "Accidentes" Dominguez. Seine Kanzlei in Los Angeles ist eigentlich spezialisiert auf Personenschäden. Jetzt vertritt sie 12.000 Plantagenarbeiter aus Nicaragua. Durch den Fall will er Geschichte schreiben als erster Anwalt, der einen amerikanischen Konzern zwingt, Verantwortung zu übernehmen für das, was er außerhalb der US-Grenzen angerichtet hat. Der Prozess wird von Experten und Unternehmen weltweit beobachtet. Ist Domínguez erfolgreich, könnte dies von großer Bedeutung für die ökonomische Basis von Dole und Dow Chemicals sein, und es würde für andere Opfer den Weg zu US-Gerichten frei machen.
    6.800 Fälle ähnlicher Natur stehen an, um verhandelt zu werden. Der international koproduzierte Dokumentarfilm "Bananas!*" wirft ein neues Licht auf die globale Nahrungsmittelpolitik und den Umgang mit den Menschen, die an der Produktion beteiligt sind.

    Nach Fertigstellung des Films versuchte der Dole-Konzern seine Premiere beim Los Angeles Film Festival im Juni 2009 zu verhindern. "Bananas!*" wurde zwar aus dem Wettbewerb genommen, dennoch mit einer Diskussion vor großem Publikum gezeigt. Kurz darauf klagte der Gigant gegen die kleine schwedische Produktionsfirma, um den Film zu stoppen und die Website www.bananasthemovie.com zum Schweigen zu bringen. Erst als dem Konzern nach einer Vorführung des Films vor dem schwedischen Parlament und zum Kinostart größere Umsatzeinbußen drohten, zog er die Klage im Dezember 2009 zurück. Erstmals in Deutschland gezeigt wurde "Bananas!*" während der Berlinale 2010 . Bei "Cinema for Peace" war "Bananas!*" für den "Green Film Award 2010" nominiert, der am 15. Februar 2010 in Berlin von Leonardo DiCaprio und Michail Gorbatschow verliehen wurde.
    #45Verfasserla déesse aliénée27 Mai 10, 14:06
    Kommentar
    Samstag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...
    13:00
    per E-Mail verschicken
    per E-Mail verschicken
    Erinnere mich
    Erinnere mich
    Zeitlose Eleganz

    Cristóbal Balenciaga
    DETAILS
    ARTE/TVE
    Samstag, 29. Mai 2010 um 13.00 Uhr

    Wiederholungen:
    06.06.2010 um 01:40
    09.06.2010 um 05:00
    12.06.2010 um 05:00
    Zeitlose Eleganz
    (Spanien, Frankreich, 2008, 54mn)
    ARTE / TVE
    Regie: Josu Venero
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Er war einer der berühmtesten Modeschöpfer des 20. Jahrhunderts: der Spanier Cristóbal Balenciaga (1895-1972). Balenciaga wurde als Sohn eines baskischen Fischers und einer Näherin geboren. 1915 eröffnete er in San Sebastián ein eigenes Atelier, dem sich Haute Couture-Salons in Madrid und Barcelona anschlossen. Zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs 1937 emigrierte er nach Paris, von wo aus er die internationale Modeszene eroberte.

    Cristóbal Balenciaga stammte aus einfachen Verhältnissen und stieg Mitte der 40er Jahre zum unumstrittenen Maestro der Haute Couture auf. Balenciaga erhob die Mode zur Kunst. Bei seinen Kreationen ging schlichte, strenge Eleganz mit perfekter Detailgestaltung einher. Dadurch entstand ein in Form und Farbe ausgewogenes Erscheinungsbild voller Harmonie.
    Die Regisseure Enrique Portocarrero und Josu Venero schildern Balenciagas Jugend in seinem baskischen Heimatort Getaria, in San Sebastián, Madrid und Barcelona sowie seinen Durchbruch in Paris. Der Film setzt das Werk des spanischen Modeschöpfers außerdem in den Kontext seiner Zeit und geht auf Wegbereiter der Haute Couture wie Worth, Doucet, Poiret, Paquin, Vionnet oder Schiaparelli und Balenciagas Zeitgenossen Dior, Chanel, Lanvin und Yves Saint-Laurent ein.
    Balenciagas einzigartige Persönlichkeit und sein kreatives Genie belegen viele Details aus seinem Leben wie die Organisation seines Ateliers oder die Beliebtheit seiner Kreationen bei Weltstars aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Außerdem die besondere Philosophie, die seiner Arbeit zugrunde lag und die er in seiner Firma umsetzte; die persönliche Bindung zu seinen Mitarbeitern und sein ständiges Streben nach Perfektion. All dies brachte ihm die Anerkennung herausragender Kritiker und Modejournalisten der 40er, 50er und 60er Jahre.
    Davon zeugen auch in jüngster Zeit regelmäßige Ausstellungen der Werke des unvergessenen, eindeutig von seinem Heimatland Spanien inspirierten Modeschöpfers sowie das wachsende Interesse, auf das seine Kreationen bei internationalen Auktionen stoßen.
    Über das Privatleben Balenciagas war aufgrund seiner zurückhaltenden Art bisher wenig bekannt. Der Film geht auf sein Familienleben, Freundschaften und Beziehungen zu Pariser Künstlern, zu Kunden und Berufskollegen ein und berichtet von seinen kulturellen Interessen und Kontakten zur Pariser Künstlerszene.
    Deutlich wird auch, wie schwer sich der Modemacher am Ende seiner Laufbahn 1968 mit dem aufkommenden Prêt-à-porter tat, und welchen Einfluss sein Werk und sein kreativer Ansatz noch heute auf junge Designer und die Welt der Mode ausübt.


    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...
    16:20
    "Bananas!*" erzählt vom Kampf nicaraguanischer Plantagenarbeiter um Entschädigung vor einem US-amerikanischen Gericht. (Inhalt siehe oben)

    #46Verfasserla déesse aliénée27 Mai 10, 18:18
    Kommentar
    auch morgen : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...

    14:15
    Stereo-Ton16:9 Format
    Panamericana Mapuche
    Film von Ebbo Demant
    Die "Ruta V" ist ein Teil der legendären "Panamericana". Sie verbindet Chiles Hauptstadt Santiago im Norden mit dem Süden des Landes und ist somit die wichtigste Verkehrsverbindung. Auf einer Strecke von über 1.000 Kilometern nimmt die "Ruta V" ihren Weg durch abwechslungsreiche und atemberaubend schöne Landschaften zwischen den Kordilleren und der pazifischen Küste. Bei Los Angeles überquert die "Ruta V" den Bio-Bio Fluss. Dort herrscht eine immer heftiger werdende Auseinandersetzung für den Bau von riesigen Staudämmen zur Energiegewinnung auf der einen Seite und gegen die Zerstörung einer einzigartigen Natur und des Lebensraums der Pehuenche-Indianer auf der anderen Seite. Südlich des Bio-Bio liegt Araukarien, das Land der Mapuche-Indianer. Sie kämpfen zunehmend militanter um die Rückgewinnung ihrer Gebiete, die als Folge der Pinochet-Diktatur zum großen Teil im Besitz internationaler Holzkonzerne sind.
    Für den Film "Panamericana Mapuche" reiste Ebbo Damant entlang der "Routa V".
    (ARD/SWR)
    #47Verfasserla déesse aliénée27 Mai 10, 18:36
    Kommentar
    Samstag :
    http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...

    08.16
    VPS: 08.15
    Silber, Stiere und Schamanen
    Geschichten aus Mexikos Hochland
    Film von Stefan Schaaf
    Die alte Silberminen-Stadt Real de Catorce versteckt sich in Mexikos Hochland. Der Weg hinauf in den abgelegenen, von Legenden und Mythen umrankten Ort ist beschwerlich und weit. Verfallene Minendörfer säumen die Strecke. Für das Wandervolk der Huicholes verkörpert Real de Catorce die Welt der Sonne. Rund um den Ort gibt es jede Menge bizarrer Geschichten.

    Cowboys

    Cowboys (Quelle: PHOENIX)

    Ebenfalls im Hochland liegt die Stadt Aguascalientes - sie ist die Hochburg für Toreros und - Kindertoreros. Stierkämpfe sind in unseren Breitengraden eine höchst umstrittene Sache. In mediterranen Breitengraden und auch in Lateinamerika ist das anders: Dort gehört die Corrida zur Kultur und zum Volkssport. Und in Mexiko dürfen sogar Kinder ran - dort gibt es überhaupt keine Altersgrenze, und deswegen können schon 8- oder 9Jährige gegen Jungbullen antreten.

    Und so gibt es rund um Real de Catorce jede Menge bizarrer Geschichten und wundersamer Orte. In der Sierra Gorda kann man eine alte Klosterstraße befahren und in Xilitla gibt es einen surrealistischen Kunstgarten à la Salvatore Dali. Und über allem liegt der morbide Charme der Geisterstadt von Real de Catorce.
    Sendetermin

    Sa, 29.05.10, 08.15 Uhr

    Der Ogarrio-Tunnel, der 1901 durch den Fels getrieben wurde, misst gut zwei Kilometer und ist der einzige Einlass nach Real de Catorce. Die alte Minenstadt wirkt wie eine Filmkulisse, kein neues Gebäude stört den Gesamteindruck. Silber wird hier nicht mehr gefördert, sondern nur noch verarbeitet. Aber dafür kommen nun umso mehr Aussteiger, um sich hier niederzulassen. Und auch auf die Filmindustrie hat der Ort eine magische Anziehungskraft, "The Mexican" mit Julia Roberts und Brad Pitt wurde hier u.a. gedreht.

    Für die Huicholes hat Real de Catorce eine mythische Bedeutung - für sie verkörpert der Ort die Welt der Sonne. Das Wandervolk sucht in der Umgebung von Real de Catorce nach den "Peyoten", den Kaktusfrüchten. Ihr Genuss ist in Mexiko nur den Huicholes erlaubt, ihre Schamanen versetzen sich damit in Trance und feiern viele Rituale.


    09.00
    Oaxaca - Mexikos Seele
    Film von Stefan Schaaf

    Dort, wo Mexiko am schmalsten ist, liegt Oaxaca. Er ist einer der faszinierendsten und kulturell vielfältigsten Bundesstaaten Mexikos. Hier leben 16 Volksgruppen mit eigenen Sprachen. Klimatisch gibt es alles: Tropische Strände, Urwald, trockene Wüste bis zu eisigen Gipfeln.

    ARD-Mexiko-Korrespondent Stefan Schaaf stellt Oaxaca vor, besucht die Schildkröten an der Pazifikküste, sowie die beiden Weltkulturerbestätten der UNESCO: die Ruinen von Monte Alban, der ehemaligen Hauptstadt der Zapoteken und das historische Zentrum der Hauptstadt Oaxaca de Juárez. Aus Oaxaca kommen auch die international geschätzten, exotischen Kunstobjekte „Alebrijes“, bunt bemalte Phantasie-Figuren und -Tiere.
    Sendetermin

    Sa, 29.05.10, 09.00 Uhr

    Die Weltreisen besuchen auch ein Dorffest in den Bergen, in Teococuilco; ein Dorf, wie es typisch für so viele in Mexiko ist - fast die Hälfte der Häuser stehen leer, weil die Männer in die USA emigriert sind, um Geld zu verdienen. Aber einmal im Jahr gibt es das Patronatsfest mit einem Feuerwerk, das sich gewaschen hat...

    09.30
    Im Kreuzfeuer der Kartelle
    Mexikos blutiger Drogenkrieg
    Film von Stefan Schaaf

    An jedem Wochenende gibt es in Mexiko immer die gleichen fürchterlichen Schlagzeilen – 40, 60, 80 Tote sind zu beklagen, Opfer eines brutalen Krieges, der nie offiziell erklärt wurde. 17 000 Menschen starben in den letzten vier Jahren bei den Auseinandersetzungen zwischen den Drogenkartellen und Mexikos Militär. Und die blutige Spur zieht sich quer durch das ganze Land.

    Im Kreuzfeuer der Kartelle

    Opfer des Drogenkrieges (Quelle: PHOENIX/ ARD Studio Mexiko)

    Im Badeort Acapulco findet man geköpfte Leichen, die ganz in der Nähe einer Strandpromenade abgelegt wurden, in Mexiko-Stadt demonstrieren zehntausendende von Menschen gegen die hohe Zahl von Entführungen, und ganz im Norden an der Grenze zu den USA, hat die Stadt Ciudad Juarez mittlerweile traurige Berühmtheit erreicht – sie ist, gemessen an der Zahl der Morde pro 100 000 Einwohner, die gefährlichste Stadt der Welt. Mexiko befindet sich im Krieg.

    Seit Mexikos Präsident Calderón nach seinem Amtsantritt das Militär in den Kampf gegen die Kartelle geschickt hat, eskaliert die Situation immer mehr. Die Mafia-Banden schlagen mit unglaublicher Brutalität zurück und wollen den Staat als handlungsunfähig vorführen. Mexiko ist ein wichtiges Transitland für Kokain, und hier werden selbst in großen Mengen Marihuana und auch Heroin angebaut. Es geht um sehr viel Geld, der jährliche Umsatz wird auf 25 Milliarden Dollar geschätzt. Deshalb wird dieser Konflikt mit einer unglaublichen Härte geführt.
    Sendetermin

    Sa, 29.05.10, 09.30 Uhr

    Für US-Amerikaner ist dieser Gedanke alles andere als beruhigend, sie haben plötzlich Zustände wie in Bagdad oder Kabul direkt vor der eigenen Haustür. Mittlerweile sind auch Angehörige des US-Konsulats in Juarez ermordet worden, damit bekommen die Auseinandersetzungen eine neue Dimension. Die USA sind dabei schon von Anfang an Teil des Problems – das Land ist der größte Konsum-Markt für die illegalen Drogen, und die Waffen der Kartelle kommen ebenfalls, wegen der laschen Gesetze, meist vom großen Nachbarn im Norden.

    Und so wird in Mexiko weiter im Stundentakt gemordet, ein Ende dieses blutigen Kriegs ist nicht in Sicht.
    #48Verfasserla déesse aliénée27 Mai 10, 18:54
    Kommentar
    nachts von Samstag auf Sonntag : http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...


    Thema: Traumziel Karibik
    00.15
    Inselwelt Belize
    Ein karibischer Traum
    Film von Steffen Schneider
    01.00
    Kolumbus letzte Reise
    Spurensuche im karibischen Meer
    Film von Marc Brasse und Karl Vandenhole
    01.45
    Karneval in Trinidad
    Film von Manfred Bölk
    02.30
    Die Jungfern-Inseln
    Von Piraten, Träumern und Lebenskünstlern
    Film von Christiane Meier
    03.15
    Sir Henry Morgan - Pirat im Auftrag seiner Majestät
    Film von Marc Brasse
    04.00
    Puerto Rico
    Film von Kerstin Woldt und Anett Sager
    04.45
    Dominikanische Republik
    Film von Andrea Ufer
    05.30
    Curacao
    Film von Ebbo Demant
    06.15
    Karibik
    Film von Andreas Lueg, Michael McGlinn und Dietmar Schiffermüller
    07.00
    Die Jungferninseln
    Segeltörn durchs Paradies
    Film von Thomas Berbner
    #49Verfasserla déesse aliénée27 Mai 10, 19:03
    Kommentar
    morgen Nacht ZDF : http://daskleinefernsehspiel.zdf.de/ZDFde/inh...

    Montag, 31.05.2010 00:15 - 01:45 Uhr Nachtprogramm
    VPS 01.06.2010 00:15
    Länge: 90 min
    FSK: 12
    Dokumentarfilm, BOL / NL / I, 2007
    * 16 zu 9

    Geschlossene Gesellschaften
    "Der Pfad des Kriegers"
    Dokumentarfilm von Andreas Pichler

    "Der Pfad des Kriegers" folgt den Spuren Michael Nothdurfters, eines angehenden katholischen Priesters aus Bozen, der 1990 als Anführer einer Guerilla-Gruppe im Kugelhagel der bolivianischen Polizei stirbt. Der Dokumentarfilm fragt nach seinen Beweggründen, den Tod für seinen politischen oder religiösen Kampf in Kauf zu nehmen.


    * Drucken
    * Versenden
    * Sendung vom 01.06.2010





    La Paz, 1990. Nachrichtenbilder, hektische Reporter, grobkörnige Fotos. Seit Monaten hat das "Kommando Nestor Paz Zamora" den Coca-Cola-Repräsentanten von Bolivien in seiner Gewalt. Der Innenminister fordert die Geiselnehmer auf, sich zu ergeben. Doch es kommt zu keinem friedlichen Ende. Bewaffnete Soldaten stürmen das Haus, in dem sich die Gruppe verschanzt hat. Comandante Miguel, 29 Jahre alt und als Missionar aus Deutschland gekommen, springt aus dem Fenster und wird wie die Geisel und zwei seiner Gefährten erschossen.

    Die Welt verändern

    Südtirol, ein Winter in den siebziger Jahren. Michael rast auf seinem Schlitten den steilen Abhang hinunter, aber er hat keine Angst. Er dreht sich sogar lachend zur Kamera um, die die Schussfahrt in wackligen Bildern verfolgt. Winter in Tirol hieß Tiefschnee. Jugend im provinziellen Bozen, das hieß Jungschar - "und danach Ministrant. So war das eben", sagt der Dokumentarfilmer Andreas Pichler, der sich auf die Spur seines Kindheitsfreundes begibt. Michael war sein Vorbild, als sie in einem Milieu aufwuchsen, in dem sich alles um die Pfarrkirche drehte.


    Schon als Jugendlicher ein Idealist und Romantiker, beschließt Michael mit 18 Jahren, Missionar zu werden. Er studiert in London und geht 1982 als Jesuiten-Novize nach Lateinamerika. Es ist die Zeit der Nicaragua-Poster und Sandinista-Platten. Auch der junge Mann aus Tirol will die Welt verändern. Er lässt sich mitten unter den Armen Boliviens nieder, er lernt das soziale Elend kennen, die grauenhaften Slums von El Alto, die Minen in Potosi.

    Gottesreich auf Erden

    Er arbeitet Tag und Nacht, beginnt, sich mit den Unterdrückten zu identifizieren und nennt sich jetzt Miguel. Sein Unmut gilt besonders der Ausbeutung der Entwicklungsländer durch die so genannte Erste Welt. Nach Hause zur Mutter und zum Bruder schickt er Kassetten, auf denen er bolivianische Volkslieder singt. Und irgendwann steht in seinen Briefen, die Lehre Jesu könne nur mit Waffengewalt durchgesetzt werden.

    Infobox
    Der Pfad des Krieger

    Buch und Regie: Andreas Pichler
    Kamera: Susanne Schüle
    Schnitt: Marzia Mete, Andreas Zitzmann
    Ton: Stefano Bernardi
    Musik: Paul Lemp
    Produzent: Thomas Tielsch
    Produktion: Filmtank in Koproduktion mit Dschoint Ventschr, Miramonte, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, in Zusammenarbeit mit ARTE, DRS und RAI Bozen, gefördert von Filmförderung Hamburg, BKM, Zürcher Filmstiftung, Autonome Provinz Bozen-Südtirol und MEDIA
    Redaktion: Burkhard Althoff (ZDF), Kathrin Brinkmann (ZDF/ARTE)
    Länge: 88 Minuten
    Mit: Flora Nothdurfter, Otwin Nothdurfter, Ludwig Thalheimer, Dante Limaya, Paola Acasigue, Gonzalo Muñoz, Roberto Ibarguen, Sonia Brito, Rafael Puente



    Michaels Freunde betrachten seinen Tod als das traurige Ende einer modernen revolutionären Bewegung, deren Stadtguerilla in Europa längst gescheitert war. Pichler muss wieder an ihn denken, als 2005 ein paar junge Männer eine Londoner U-Bahn in die Luft jagen. Die Radikalen, denen der Glaube aus dem Ruder lief, sind gebildete junge Männer aus dem Mittelstand, liebenswerte Nachbarn, sozial engagiert. Wollte Michael, dessen Kampf den Machtlosen und Gedemütigten galt, der sich für ein "Gottesreich auf Erden" einsetzte, wollte auch er ein Märtyrer sein?
    Dante Limaya aus Bolivien. Quelle: ZDF
    ZDF
    Dante Limaya hat mit M.Nothdurfter den Chef von Coca-Cola in Bolivien entführt
    Detektivische Spurensuche

    Der Film beginnt seine Suche beim Kruzifix in der Tiroler Dorfkirche. In der Brust Jesu, da, wo das Herz ist, klafft eine tiefe, blutende Wunde. Michaels Bruder meint, der Jesus ihrer Kindheit sei "eher ein Softie" gewesen. Der Mutter fällt es noch heute schwer, über das verlorene Kind zu sprechen. Pichler reist nach Bolivien, um die Orte und Menschen aufzusuchen, die in Miguels Leben eine Rolle spielten. Und findet alles vor, wovon in Miguels Briefen und Tagebüchern die Rede war: Verwahrlosung, Verzweiflung, die Niederlage jeder Vernunft. Der Gedanke, dass mit herkömmlichen Mitteln auf dieser Welt nichts mehr auszurichten sei, scheint hier gar nicht so abwegig.


    Die detektivische Spurensuche wirft Fragen auf, Fragen nach verlorenen Idealen und den Werten einer ganzen Generation. Michaels Briefe und sein Tagebuch der Geiselnahme lassen ihn im Film lebendig werden. Ehemalige Mitglieder des Kommandos bewundern noch immer seinen Ernst, seine Disziplin und belächeln sein Ungeschick im Handwerk des Guerilleros. Doch er selbst beschreibt die Zerrissenheit, die aus der Ungeduld entsteht, er selbst erkennt den "Scheideweg", als er vor ihm steht. Der Film kann deshalb tief in Miguels Herz und Kopf sehen. In die Psyche eines unerfahrenen Kämpfers und erprobten Gläubigen, der diesen Widerspruch nicht überlebte.

    Infobox
    Andreas Pichler über seinen Film:

    "Der Tod von Michael hat mich damals, 1990, sehr getroffen. Als der islamistische Terror in Europa in die Schlagzeilen rückte, musste ich wieder an ihn denken, und daran, dass es auch bei uns im Westen und damals vor allem in den linken Bewegungen immer wieder junge Menschen gab, die bereit waren, für den politischen Kampf sogar ihr Leben zu opfern. Diese Geschichte heute zu erzählen, ist für mich der Versuch, herauszufinden, was damals in Michaels Kopf ablief und was in seinem Umfeld wirklich Thema war. Und es ist der Versuch, zu verstehen, was junge Leute dazu bewegt, den Märtyrertod zu suchen."
    #50Verfasserla déesse aliénée30 Mai 10, 19:37
    Kommentar
    Dienstag : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...

    17:00
    Stereo-Ton16:9 Format
    Magische Orte: Granada - Zauber aus 1001 Nacht
    Film von Martin Thoma
    Im Süden Andalusiens thront der sagenhafte Palast "al-qal'a al hamra", die Rote Zitadelle, über der Königsstadt Granada. Die Alhambra gilt als Inbegriff arabischer Baukunst. Könnte dieses "Achte Weltwunder" Geschichten erzählen, würde wohl die sagenhafte Sultansbibliothek von Cordoba kaum ausreichen, um über die über 700-jährige Blütezeit ihrer Herrscher zu berichten. In den verwinkelten Gassen des alten Maurenviertels Albaicín schlägt das Herz der Altstadt. Dort, im Bazarviertel, leben noch viele Menschen arabischer Abstammung, und nirgendwo sonst in Spanien leben so viele Gitanos, Zigeuner-Clans, die bereits während der Maurenherrschaft in Andalusien auftauchten. Den Einflüssen von Arabern und Gitanos ist es zu verdanken, dass der Albaicín, der älteste Stadtteil Granadas, als Geburtsort des Flamencos gilt.
    Der Film aus der Reihe "Magische Orte" zeigt Paco de Lucía, einen der größten Flamenco-Virtuosen seiner Zeit, bei einem Konzert in der Stierkampfarena von Granada. Außerdem erzählt er Legenden und Geschichten um das goldene Zeitalter Spaniens im südandalusischen Granada, dem maurischen Juwel am Rio Darro.

    Donnerstag, Thementag Regenwald : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...

    6:00
    Indianer - Die Shuar
    Kopfjäger im Regenwald
    Film von Gernot Schley

    Die Shuar-Indianer leben im Grenzgebiet zwischen Ecuador und Peru. Bekannt wurden sie durch den Brauch, ihren Feinden die Schädel abzuschlagen und zu Schrumpfköpfen zu verkleinern, deshalb wurden sie auch als "Kopfjäger" bezeichnet. Sie leiden darunter, dass ihre ...
    (ARD/BR)

    9:10
    Stereo-Ton16:9 Format
    Christine und der Urwald
    Eine Schweizerin kämpft gegen das Abholzen
    Film von Beat Wieser
    Christine und Hans Hostettler wanderten 1978 aus der Schweiz in den Urwald von Paraguay aus und begannen zu roden. Sie holzten 100 Hektar Dschungel ab und pflanzten Sojabohnen an - wie viele andere Siedler aus allen Teilen der Welt. So wurden mehr als 90 Prozent der ...

    10:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    Fronteira Brasil - Der Kampf um Land in Mato Grosso
    Film von Thomas Marschall und Nikolaus Braunshör
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    Bereits 1973, unter der Herrschaft der damaligen Militärregierung, begann der Bau der BR 163, einer 1.770 Kilometer langen Autostraße quer durch das Herz des brasilianischen Amazonasgebiets. Doch die Bauarbeiten wurden wegen Geldmangels frühzeitig abgebrochen. Jahrzehnte ...
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    Bereits 1973, unter der Herrschaft der damaligen Militärregierung, begann der Bau der BR 163, einer 1.770 Kilometer langen Autostraße quer durch das Herz des brasilianischen Amazonasgebiets. Doch die Bauarbeiten wurden wegen Geldmangels frühzeitig abgebrochen. Jahrzehnte später - infolge des aktuellen Soja-Booms in den Bundesstaaten Mato Grosso und Para - wird sie nun endlich fertiggestellt. Doch nun machen sich Großgrundbesitzer aus dem Süden im zum größten Teil unberührten Norden des Landes breit. Sie wollen der dort lebenden indigenen Bevölkerung und den schutzlosen Kleinbauern das Land abspenstig machen, um es industriell mit Soja zu bebauen. Während die Sojabarone von wirtschaftlichem Aufschwung und technischem Fortschritt sprechen, findet die indigene Bevölkerung sich zunehmend von deren Plantagen eingekesselt und sieht ihre traditionelle Lebensweise durch Abholzung und den Einsatz von Pestiziden bedroht. Kleinbauern, ohne rechtmäßige Landtitel, warten entlang der Lkw-Pisten Mato Grossos auf die Einlösung von Präsident Inácio "Lula" da Silvas Versprechen, eine längst überfällige Landreform durchzusetzen. Doch ohne Schutz der Behörden sind sie dem Expansionsdrang der Sojaproduzenten wehrlos ausgesetzt und müssen mit Mord, Vergewaltigung und gewaltsamer Vertreibung kämpfen. Viele dieser sogenannten Landlosen bewaffnen und gruppieren sich in kleinen Siedlungen, um gemeinsam den übermächtigen Invasoren zu trotzen. Die Spirale der Gewalt dreht sich unaufhaltsam weiter.
    Der Film "Fronteira Brasil - Der Kampf um Land in Mato Grosso" dokumentiert diesen Kampf in einer der agrarökonomisch bedeutendsten Regionen Südamerikas und zeigt den sozialen und ökologischen Wandel, der mit der Nutzung des vormals unberührten Waldes einhergeht. Zu Wort kommen sowohl Großgrundbesitzer als auch Indigene und Kleinbauern.

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    11:20
    Stereo-Ton16:9 Format
    Der Palmölkrieg
    Ölpalmplantagen vertreiben Kolumbiens Kleinbauern
    Film von Frank Garbely
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    Pater Josef Schönenberger stammt aus dem ostschweizerischen Toggenburg. Doch Kolumbien ist längst seine zweite Heimat geworden. 20 Jahre lang war er im Süden des Landes tätig, seit 2006 steht er in der Provinz Chocó im Einsatz. Die meiste Zeit verbringt er im Regenwald. ...
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    Pater Josef Schönenberger stammt aus dem ostschweizerischen Toggenburg. Doch Kolumbien ist längst seine zweite Heimat geworden. 20 Jahre lang war er im Süden des Landes tätig, seit 2006 steht er in der Provinz Chocó im Einsatz. Die meiste Zeit verbringt er im Regenwald. Dort arbeitet er als lebendiges Schutzschild in Dörfern, die von Paramilitärs oder der Guerilla bedroht werden. Denn in dieser Provinz wird der Anbau der Ölpalme besonders radikal und rücksichtslos vorangetrieben. Seit zehn Jahren ist dort ein wahrer Plünderungskrieg im Gange. Von der Armee unterstützte Paramilitärs vertreiben gewaltsam die Bevölkerung, ebnen ihre Dörfer ein und eignen sich ihr Land an, das sie an Palmölproduzenten weiterverkaufen. Dabei gehen sie mit unbeschreiblicher Grausamkeit vor: mit Lynchmorden, Massakern, Folter und Entführungen. Auf den Terror folgen die Bulldozer. Wo früher Urwald stand, breiten sich heute Ölpalmplantagen aus, die zunehmend von internationalen Unternehmen und Finanzgesellschaften aufgekauft werden. Das Palmöl wird nach Europa und in die USA ausgeführt, dort weiterverarbeitet zu Agrosprit, aber auch zu Produkten der Nahrungsmittelindustrie oder zur Herstellung von Seifen, Kosmetika und Farbstoffen. Was sich heute in Chocó abspielt, dürfte sich in absehbarer Zukunft auch andernorts wiederholen: in der Karibik und im Amazonasgebiet, in Nigeria, Kamerun und auch in Südostasien. Denn je knapper Erdöl wird, umso mehr und radikaler wird die Produktion von Agroenergie vorangetrieben. Das Einzige, was die Paramilitärs und Guerillas in der Provinz Chocó abschrecken kann, sind neutrale Zeugen und internationale Publizität. Aber dieser Schutz wirkt nicht immer. Beobachter wie Pater Schönenberger leben gefährlich. In den letzten Jahren wurden in Chocó fünf Missionare ermordet.
    Der Film "Der Palmölkrieg" begleitet Pater Josef Schönenberger in den kolumbianischen Regenwald und zeigt die Hintergründe der Vertreibungstaktik auf.

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    12:10
    16:9 Format
    Terra Preta
    Das schwarze Gold des Amazonas
    Film von Peter Adler
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    War der Amazonas vor über 500 Jahren, vor der Ankunft der Europäer, Heimat hochentwickelter Kulturen? Seit einigen Jahren entdecken Forscher bei Ausgrabungen im Regenwald Spuren einer untergegangenen Welt. Sie finden nicht nur prachtvolle Keramiken, sondern auch Hinweise ...
    (ARD/MDR)

    16:30
    Stereo-Ton
    Grünes Gold - Medizin aus dem Urwald
    Film von Thomas Rilk
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    1959 reiste der Österreicher Klaus Keplinger erstmals als Teilnehmer einer Tiroler Expedition nach Peru. Die Reiseroute führte die Gruppe nach der Erstbesteigung von vier Sechstausendern schließlich in das Gebiet der Asháninka im zentralperuanischen Regenwald. Als ...
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    1959 reiste der Österreicher Klaus Keplinger erstmals als Teilnehmer einer Tiroler Expedition nach Peru. Die Reiseroute führte die Gruppe nach der Erstbesteigung von vier Sechstausendern schließlich in das Gebiet der Asháninka im zentralperuanischen Regenwald. Als Sanitäter der Expedition mit westlichen Medikamenten ausgestattet, schloss Klaus Keplinger Freundschaft mit einem der Curanderos, der Heiler, der ihm Einblicke in die Heilkunst der Asháninka erlaubte. Ein umfangreicher Wissensaustausch begann. So verwenden die Asháninka-Indianer seit Jahrhunderten beispielsweise Uncaria tomentosa, Katzenkralle, um Entzündungen, Magengeschwüre, Arthritis, Rheuma und sogar Krebs zu behandeln. Nach seiner Rückkehr nach Europa verifizierte Keplinger die Kenntnisse der Asháninka in Kooperation mit den Universitäten München, Graz, Wien und Innsbruck. Die Studienergebnisse zeigten so vielversprechende Ergebnisse, dass Keplinger mit umfangreicheren Studien begann. Heute wird das Phyto-Parmaka "Krallendorn" als rezeptpflichtiges Medikament auch in der Schulmedizin - vor allem in der Rheumatologie - verwendet. Doch der Urwald ist nun durch den unkontrollierten Raubbau großer Pharmakonzerne bedroht. Durch ungeprüfte Heilaussagen vor allem US-amerikanischer Firmen gepuscht, stieg die Nachfrage nach Heilpflanzen aus dem Urwald in der ersten Hälfte der 1990er Jahre derart stark an, dass die Pflanzen vor allem im Amazonasraum mehr "geplündert" als nachhaltig genutzt wurden - mit der Folge einer zum Teil völligen Ausrottung der Pflanzenbestände.
    Der Film "Grünes gold - Medizin aus dem Urwald" begleitet Klaus Keplinger in den zentralperuanischen Regenwald und gewährt einen Einblick in die Heilkunst der Asháninka.

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    17:00
    Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
    Einsatz im Dschungel
    Film von Marion Pöllmann
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    Hoch oben in den Baumkronen im Regenwald Guyanas in Südamerika existiert eine unbekannte Welt voller Licht und fremdartiger Lebewesen, eine einzigartige Flora und Fauna. Die komplexen Zusammenhänge im Kronendach sind kaum entschlüsselt, die Bündnisse und Konkurrenzen ...
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    Hoch oben in den Baumkronen im Regenwald Guyanas in Südamerika existiert eine unbekannte Welt voller Licht und fremdartiger Lebewesen, eine einzigartige Flora und Fauna. Die komplexen Zusammenhänge im Kronendach sind kaum entschlüsselt, die Bündnisse und Konkurrenzen zwischen den Arten oft unbekannt. Eins jedoch ist sicher: Dieser Lebensraum steht vor ungeahnten Veränderungen. Denn eine Pflanzengruppe scheint den Kampf ums Licht zu gewinnen: Lianen übernehmen im Regenwald mehr und mehr die Herrschaft. Der Einfluss dieser Veränderung auf das Weltklima kann bisher nur erahnt werden. Der Naturwissenschaftler Dr. Jörg Salzer von der Universität Ulm ist dem Phänomen auf der Spur. Auslöser des verstärkten Lianenwachstums, so vermuten Salzer und seine Kollegen, sind die Klimaerwärmung und der ansteigende Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre. Seit mehr als sieben Jahren lebt der junge Wissenschaftler auf einer kleinen, offenen Plattform - gerade groß genug für eine Hängematte, einen Minitisch und einen Kocher mit ein paar Vorräten inmitten der Urwaldriesen. Sein Arbeitsplatz ist in Schwindel erregender Höhe, fast 50 Meter über dem Boden. Für die wissenschaftliche Erforschung des vermehrten Lianen-Wachstums muss er Blätter von Lianen und Bäumen im Dach des Dschungels sammeln. Der Wettbewerb um Licht, Wasser und Nährstoffe hat sich im Regenwald bereits deutlich verschärft. Eine Tatsache, die Jörg Salzer vor allem dann bemerkt, wenn er die nachwachsenden Pflanzen betrachtet. Unter dem Gewicht der Schlingpflanzen brechen die Äste der Bäume, und die Lianen sperren das Sonnenlicht aus. Dadurch sterben die Urwaldriesen langsam ab. Nachwachsende junge Triebe können nicht die gleichen Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid aufnehmen, sodass der positive Einfluss des Regenwaldes auf das Weltklima gestört wird.
    Der Film "Einsatz im Dschungel" beobachtet den Wissenschaftler Dr. Jörg Salzer im Regenwald Guyanas bei der Arbeit.

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    17:45
    Stereo-Ton16:9 Format
    Costa Rica
    Aufbruch im Paradies
    Film von Willy Meyer
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    Costa Rica liegt zwischen Nicaragua und Panama auf der zentralamerikanischen Landenge. Das kleine Land lockt mit traumhaften Stränden und einer grandiosen Natur, in der mehr Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind als in ganz Europa. Heute steht fast ein Drittel der ...
    (ARD/SWR)
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    Costa Rica liegt zwischen Nicaragua und Panama auf der zentralamerikanischen Landenge. Das kleine Land lockt mit traumhaften Stränden und einer grandiosen Natur, in der mehr Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind als in ganz Europa. Heute steht fast ein Drittel der Gesamtfläche von Costa Rica unter Naturschutz, und der Erhalt der Artenvielfalt ist Regierungsprogramm. Auch der Tourismus, mittlerweile der wichtigste Wirtschaftszweig im Lande, soll dazu einen Beitrag leisten. Dabei sah es lange so aus, als würden Waldrodung, Goldschürfen und Wilderei den natürlichen Reichtum Costa Ricas unwiderruflich zerstören. Doch Initiativen Einzelner setzten ein Umdenken in Gang: Biologen und Naturschützer aus Nordamerika und Europa kauften vor vielen Jahren große Gebiete des Regenwaldes auf und erklärten sie zu Naturreservaten. "Lapa Rios Ecolodge" gilt als Vorzeigeprojekt des sanften, nachhaltigen, umweltgerechten Tourismus. Sie liegt sehr versteckt und ist nur über holprige Pisten zu erreichen. Dort herrscht der absolute Gegenentwurf zu "all-inclusive" und Massentourismus. Die zahlenden Gäste der Lodge brauchen keinerlei Musikberieselung zu ertragen, denn ihr Tag beginnt mit dem laut tönenden Konzert des Urwaldorchesters. Costa Rica gilt mittlerweile als Musterland des Öko-Tourismus.
    Für seinen Film "Costa Rica" besuchte Willy Meyer die in der Nähe des Corcovado-Nationalparks gelegene Dschungel-Lodge "Lapa Rios", um an ihrem Beispiel zu zeigen, wie Öko-Tourismus funktionieren kann.
    (ARD/SWR)

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    18:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    nano spezial: Tatort Regenwald -
    Bedrohter Quell des Lebens
    Moderation: Stefan Schulze-Hausmann
    Erstausstrahlung
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    Die Auswirkungen der Regenwaldzerstörung auf den Klimawandel sind heute schon spürbar und werden in Zukunft für jeden Menschen noch spürbarer werden.
    Aus diesem Grund berichtet "nano spezial: Regenwald - Bedrohte Quelle des Lebens" am 3sat-Thementag "Paradies ...
    (ARD/SWR/3sat)

    21:00
    Stereo-Ton
    Manu - Schatztruhe der Natur
    Manupark - Fülle des Lebens
    Film von Reinhard Radke
    Ganzen Text anzeigen
    Mit seiner überwältigenden Artenvielfalt ist der Manu-Nationalpark in Peru ein einzigartiger Lebensraum. Er gehört zu den 25 biologisch wertvollsten Regionen der Erde, den sogenannten Hotspots. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern beherbergen sie über 60 Prozent aller ...
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    Mit seiner überwältigenden Artenvielfalt ist der Manu-Nationalpark in Peru ein einzigartiger Lebensraum. Er gehört zu den 25 biologisch wertvollsten Regionen der Erde, den sogenannten Hotspots. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern beherbergen sie über 60 Prozent aller Arten.
    Der Tierfilmer Reinhard Radke hat für seinen Film "Manu - Schatztruhe der Natur" zwei Wissenschaftler begleitet, die im Manu-Nationalpark die selten gewordenen Riesenotter erforschen und sich gleichzeitig für den Schutz dieses einmaligen Gebietes einsetzen.

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    21:45
    Stereo-Ton16:9 Format
    In den Tiefen des Amazonas
    Flussdelfine und Piranhas
    Film von Andy Byatt und Steve Greenwood
    Ganzen Text anzeigen
    Der Amazonas durchquert mit seinen 6.000 Kilometern Länge den südamerikanischen Kontinent. Noch heute birgt der längste Strom der Erde viele Geheimnisse. Was lebt in der kaum erforschten Unterwasserwelt des riesigen Flusssystems - und in den erst vor Kurzem entdeckten, bis ...
    (ARD/NDR)
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    22:30
    Stereo-Ton
    Reisen ins Land der Yanomami-Indianer
    Geboren in der Steinzeit - gestorben in der Gegenwart
    Reportage von Heinz Kindlimann
    Ganzen Text anzeigen
    Der Kameramann Heinz Kindlimann lebte 1965 als erster Weißer mit den Yanomami-Indianern in den Urwäldern der Nebelberge an der Grenze von Brasilien zu Venezuela. Die Ureinwohner, die damals zum ersten Mal eine Filmkamera sahen, nannten ihn "Shori Siorï", Schwager aus dem ...
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    Der Kameramann Heinz Kindlimann lebte 1965 als erster Weißer mit den Yanomami-Indianern in den Urwäldern der Nebelberge an der Grenze von Brasilien zu Venezuela. Die Ureinwohner, die damals zum ersten Mal eine Filmkamera sahen, nannten ihn "Shori Siorï", Schwager aus dem Affenland, da ihm - im Gegensatz zu ihnen - Haare nicht nur auf dem Kopf wuchsen. 40 Jahre später besucht Kindlimann die Yanomami erneut. Er trifft auf die Töchter und Söhne seiner ehemaligen Gastgeber. Doch ihre einst egalitäre Gemeinschaft existiert nicht mehr. Auch die letzten noch isoliert lebenden Ureinwohner Amazoniens haben gelernt, was Eigentum bedeutet, und wissen heute um die Gleichstellung von Macht und Besitz. Die Kultur der Yanomami hat keine Chance gegen die "Waffen" des Industriezeitalters. Es gibt aber noch immer Yanomami-Gemeinschaften, die mit allen Mitteln darum kämpfen, ihr traditionelles Leben in die Zukunft zu retten.
    Die Reportage "Reisen ins Land der Yanomami-Indianer" erzählt von der nur wenige Jahrzehnte dauernden Entwicklung der Ureinwohner von der "Steinzeit" zum Raketenzeitalter und zeigt den beschwerlichen Weg der Yanomami zwischen Isolation und Integration.

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    23:25
    Jaguar und Regen
    Eine Fahrt auf dem Rio Negro
    Dokumentarfilm von Herbert Brödl, Deutschland 1994
    Länge: 80 Minuten
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    Der deutsche Forschungsreisende Theodor Koch-Grünberg reist Anfang des 20. Jahrhunderts nach Brasilien und verbringt viele Jahre unter den Indianern Amazoniens. Er sucht Begegnungen, zeichnet mit leidenschaftlichem Interesse Mythen und Legenden auf und fotografiert. 1903 ...
    (ARD/WDR/BR/HR/ORF)
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    Der deutsche Forschungsreisende Theodor Koch-Grünberg reist Anfang des 20. Jahrhunderts nach Brasilien und verbringt viele Jahre unter den Indianern Amazoniens. Er sucht Begegnungen, zeichnet mit leidenschaftlichem Interesse Mythen und Legenden auf und fotografiert. 1903 beginnt er seine Reise in Manaus. Von dort fährt er auf dem gewaltigen Fluss Rio Negro, Zustrom des Amazonas, bis zu dessen Oberlauf am Äquator. Das Gebiet, in dem er drei Jahre bleibt, sieht auf der Landkarte wie ein Hundekopf aus. Es ist so groß wie Deutschland und besteht nur aus Wasser und Wald.
    Der Dokumentarfilm "Jaguar und Regen" von Herbert Brödl reist auf Theodor Koch-Grünbergs Spuren in das Innerste Amazoniens.
    (ARD/WDR/BR/HR/ORF)

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    0:50
    Stereo-Ton16:9 Format
    Perlen des Regenwaldes (1/2)
    Ein Friedenspark in der Mitte Amerikas
    Film von Cornelia Volk und Frank Eckert
    Nicaragua-See und der Rio San Juan
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    Das Naturreservat "Los Guatuzos Wildlife Reuge" im Grenzgebiet von Nicaragua zu Costa Rica ist ein Feuchtgebiet voller Leben: Dreizehenfaultiere, Zischnattern, Sackflügelfledermäuse und eine riesige Vogelwelt sind dort zu finden. Seit 1990, dem letzten Jahr der ...
    (ARD/MDR)
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    Das Naturreservat "Los Guatuzos Wildlife Reuge" im Grenzgebiet von Nicaragua zu Costa Rica ist ein Feuchtgebiet voller Leben: Dreizehenfaultiere, Zischnattern, Sackflügelfledermäuse und eine riesige Vogelwelt sind dort zu finden. Seit 1990, dem letzten Jahr der sandinistischen Regierung, steht es unter Naturschutz. Nach dem achtjährigen Bürgerkrieg hat eine nicaraguanische Naturschutzorganisation dort zahlreiche Projekte gestartet, damit die Menschen wieder von den Schätzen der Flüsse und des Regenwaldes südlich des Nicaragua-Sees leben können, ohne sie zu zerstören. 36 vulkanische Inseln bilden den Solentiname-Archipel im Südosten dieses größten mittelamerikanischen Sees. Auf der einen verbringen Olivenscharben die Nacht, eine andere haben sich die äußerst seltenen Gelbnackenamazonen als Heimat gewählt. Und von fast allen Inseln schallt der Gesang der Montezuma-Stirnvögel. Für die Künstler von Solentiname sind die Inseln auch Quelle der Inspiration. Sie bannen die Naturparadiese mit Ölfarbe auf Leinwand, seit sie von Ernesto Cardenal, dem berühmten Priester, Dichter und Revolutionär, dazu ermuntert wurden. Mit den farbenfrohen Bildern haben sie die Schätze ihrer Heimat in der ganzen Welt bekannt gemacht.
    Cornelia Volk und Frank Eckert zeigen im ersten Teil ihres Films "Perlen des Regenwaldes" das Leben von Menschen und Tieren im "Los Guatuzos"-Naturreservat.

    Den zweiten Teil von "Perlen des Regenwaldes" zeigt 3sat im Anschluss, um 1.30 Uhr.
    (ARD/MDR)

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    1:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    Perlen des Regenwaldes (2/2)
    Ein Friedenspark in der Mitte Amerikas
    Film von Cornelia Volk und Frank Eckert
    Das Schutzgebiet Indio-Maiz und die Karibikküste
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    Der Soldatenara steht im Norden Costa Ricas kurz vor der Ausrottung. Im Grenzgebiet von Costa Rica und Nicaragua, seinem bedeutendsten Lebensraum, ist er zum Symboltier für den Kampf um die Erhaltung des Ökosystems geworden. Costa Rica will den Soldatenara retten, indem es ...
    (ARD/MDR)
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    Der Soldatenara steht im Norden Costa Ricas kurz vor der Ausrottung. Im Grenzgebiet von Costa Rica und Nicaragua, seinem bedeutendsten Lebensraum, ist er zum Symboltier für den Kampf um die Erhaltung des Ökosystems geworden. Costa Rica will den Soldatenara retten, indem es den "Maquenque National Park" genau in jener Region errichtet, in der die Vögel traditionell ihre Jungen aufziehen. Auf der anderen Seite des Grenzflusses Rio San Juan liegt das nicaraguanische Biosphärenreservat "Indio-Maiz". Das riesige Reservat, das sich entlang des Rio San Juan bis an die Karibikküste erstreckt, gilt als Herzstück des grenzübergreifenden Peace-Parks "Si-a-Paz" - "Ja zum Frieden". Auf wenigen Hektar sind dort mehr Tier- und Pflanzenarten zu finden als in ganz Europa: Erdbeerfrösche, Goldbaumsteiger, Tukane, Amazonen, Mantelbrüllaffen, Klammeraffen und der Soldatenara.
    Im zweiten Teil ihres Films "Perlen des Regenwaldes" stellen Cornelia Volk und Frank Eckert das Biosphärenreservat "Indio-Maiz" und die Karibikküste vor.
    (ARD/MDR)

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    2:15
    Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
    Almendro - Baum des Lebens
    Film von Barbara Puskás und Ina Knobloch
    (aus der ORF-Reihe "Universum")
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    Costa Rica ist ein Bindeglied zwischen Nord- und Südamerika auf einer schmalen Landzunge, die den Pazifischen Ozean von der Karibischen See trennt. Costa Rica steht auf der Liste der an Artenvielfalt reichsten Länder ganz oben, denn seine Landschaften sind ein Hort ...
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    3:30
    Der Rio San Juan
    Die Urwald-Connection
    Film von Ina Knobloch und Manfred Praxl
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    Der Rio San Juan windet sich durch den Dschungel Nicaraguas und Costa Ricas zum Atlantischen Ozean. Vor über 100 Jahren war der Fluss die wichtigste Verbindung zwischen Ost- und Westküste Zentralamerikas. Zur Zeit des Goldrausches in Kalifornien nutzten Hunderttausende ...
    (ARD/MDR)
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    Der Rio San Juan windet sich durch den Dschungel Nicaraguas und Costa Ricas zum Atlantischen Ozean. Vor über 100 Jahren war der Fluss die wichtigste Verbindung zwischen Ost- und Westküste Zentralamerikas. Zur Zeit des Goldrausches in Kalifornien nutzten Hunderttausende Glücksritter auf ihrem Weg von New York nach San Francisco die Route über den Rio San Juan und den Nicaragua-See. Heute erinnern wenige Relikte an die einstige Rolle dieser natürlichen Wasserstraße, die mit dem Bau des Panama-Kanals ein jähes Ende fand. Schon lange gibt es keinen durchgehenden Schiffsverkehr mehr, und es werden keine Waren aus oder nach Europa über Fluss und See transportiert.
    Für den Film "Der Rio San Juan" begeben sich Ina Knobloch und Manfred Praxl per Anhalter auf eine abenteuerliche Flussreise entlang des Flusses.
    (ARD/MDR)

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    4:15
    Stereo-Ton16:9 Format
    Geheimnisse des Regenwaldes
    Film von Eberhard Weiß und Adam Prochatzka
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    Der äquatoriale Regenwald gibt dem Besucher seine Artenvielfalt nur bei genauem Hinsehen preis. Gerade die kleinen Tiere entgehen oft der Aufmerksamkeit. Die Kinder, die in Amazonien zu Hause sind, kennen sie jedoch. Für sie ist der Regenwald keine grüne Hölle - sie ...
    (ARD/SWR)
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    Der äquatoriale Regenwald gibt dem Besucher seine Artenvielfalt nur bei genauem Hinsehen preis. Gerade die kleinen Tiere entgehen oft der Aufmerksamkeit. Die Kinder, die in Amazonien zu Hause sind, kennen sie jedoch. Für sie ist der Regenwald keine grüne Hölle - sie wissen, wie man sich zwischen Kaimanen ungefährdet bewegt. Wie andere Tiere auch leiden die Alligatoren darunter, dass immer mehr Urwaldfläche durch Viehhaltung zerstört wird. Kaimane sind vom Aussterben bedroht.
    Eberhard Weiß und Adam Prochatzka zeigen in ihrem Film die "Geheimnisse des Regenwaldes". Sie begleiten unter anderem einen einheimischen Jungen in den Urwald und lassen sich von einem Mann im ecuadorianischen Fatima berichten, wie er der Zerstörung des Urwaldes durch die Viehhaltung begegnen will.
    (ARD/SWR)

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    5:00
    Stereo-Ton16:9 Format
    Panoramajagd im Regenwald
    Wie der Amazonas nach Leipzig kommt
    Film von Daniel Vogelsberg
    Ganzen Text anzeigen
    Einmal am Fuße des Mount Everest stehen, ins alte Rom reisen oder nach Dresden ins Jahr 1756: Der Berliner Panoramakünstler Yadegar Asisi entführt mit seinen über 100 Meter breiten Panoramen an Orte, die nur schwer erreichbar sind oder so gar nicht mehr existieren. Unter ...
    (ARD/MDR)
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    Einmal am Fuße des Mount Everest stehen, ins alte Rom reisen oder nach Dresden ins Jahr 1756: Der Berliner Panoramakünstler Yadegar Asisi entführt mit seinen über 100 Meter breiten Panoramen an Orte, die nur schwer erreichbar sind oder so gar nicht mehr existieren. Unter anderem holte der Künstler den brasilianischen Urwald in den Leipziger Gasometer. Im Sommer 2008 brach der Künstler gemeinsam mit dem Leipziger Botaniker Dr. Dietmar Sattler nach Brasilien auf, um im Regenwald auf Panoramajagd zu gehen - ausgerüstet mit Fotokameras, Pinseln und Farbe, einem Moskitonetz und einer Hängematte. Auf der Jagd nach einmaligen Perspektiven war Asisi und Sattler kein Risiko zu groß. "Wenn die Faszination, die ich empfinde, nur ansatzweise rüberkommt, wenn man im Panometer steht und nur ein bisschen von dem Gefühl kriegt, von der Gänsehaut, dann hat sich meine Reise gelohnt", so Asisi.
    Der Film "Panoramajagd im Regenwald" begleitet den Künstler Yadegar Asisi auf seiner spannenden Expedition in den brasilianischen Regenwald.

    Das Panoramaprojekt "AMAZONIEN - Yadegar Asisis Zauberbild der Natur" ist bis Anfang Januar 2011 im Gasometer (Panometer) Leipzig zu sehen.
    (ARD/MDR)

    Seitenanfang
    5:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    Vom Baumriesen zum Bildriesen
    3.000 Quadratmeter Regenwald für Leipzig
    Film von Daniel Vogelsberg
    Ganzen Text anzeigen
    Der Berliner Panoramakünstler Yadegar Asisi will ein gut 3.000 Quadratmeter großes Stück Regenwald in den Leipziger Gasometer holen. Es soll das größte Rundbild der Welt werden und eine perfekte Illusion schaffen: Farbe, Licht, Geräusche, ja sogar Düfte sollen den ...
    (ARD/MDR)

    ... Den ganzen Tag gibt es ausschließlich Sendungen über den Regenwald ... in den nicht aufgeführten Zeiten gibt es Beiträge über die Wälder Asiens und Afrikas ...
    #51Verfasserla déesse aliénée30 Mai 10, 19:54
    Kommentar
    arte, Dienstag, heute, Dokumentation 03:00 - 04:30 Uhr (VPS 03:00)
    Hermanito - Mexiko im Bann der Geister
    Frankreich/Spanien 2006
    Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms der Französin Marie Arnaud ('La fin des secrets') steht ein 'mehrdimensionaler' Mensch in einem zugleich zeitgenössisch wie mystisch anmutenden Umfeld. Der große mexikanische Schamane Don Enrique war nach langen Überredungsversuchen bereit, sich von der Regisseurin über die Schulter schauen zu lassen. So gelingt ein Einblick in die völlig anderen Regeln gehorchende Welt des bekannten und renommierten Heilers, ohne jedoch dessen Geheimnisse zu lüften.

    Die Regisseurin tastet sich an ein unbegreifliches, unsichtbares Phänomen heran. Dabei deckt sie eine Kultur mit einem besonderen Bezug zu Körper und Geist auf. Vor allem jedoch lernt man einen außergewöhnlichen Mann kennen, der von Zweifeln geplagt wird, entwaffnend bescheiden, offen und zutiefst menschlich ist. Dem Schamanen vererbte seine Mutter, Doña Pachita, außergewöhnliche Fähigkeiten.

    Zweimal pro Woche wird Don Enrique vom Geist Hermanito besessen. Dieses Phänomen gibt es in Mexiko seit 75 Jahren, und nur in dieser Familie. Regisseurin Marie Arnaud hatte einen Traum von dem 'Geist', der im Schamanen wirkt, wenn er seine Patienten heilt und sie ohne Narkose mit einem alten Messer operiert. Der Dokumentarfilm ist die Verknüpfung beider Geschichten. Acht Jahre dauerte es, bis Marie Arnaud den kamera- und lichtscheuen Don Enrique dazu überreden konnte, eine seiner berühmten Operationen filmen zu dürfen. Don Enrique, seine Magie, sein Glaube, das Unerklärliche und die Liebe zum Menschen im Mexiko des 21. Jahrhunderts: Der Dokumentarfilm taucht in Welten ein, die zwar wahrgenommen, aber im Grunde genommen nicht verstanden werden können.
    #52Verfasser CARIOCA (324416) 01 Jun. 10, 08:32
    Kommentar
    Samstag, 5. Juni

    Wieder Tangonacht in der Illipse
    Stimmungsvoller Rahmen für Tänzer der Region

    ... Las Margeritas Misteriosas – Die Geheimnisvollen Margeriten werden in diesem
    Jahr mit ihren Milongas, beschwingten Valses und gefühlvollen Tangos die Tänzer zu dem faszinierenden Tango Argentino aufs Parkett bitten. Las Margeritas Misteriosas sind Natalie Occhipinti, Klavier; Anna Seidel, Violoncello; Sibylle Stier, Akkordeon; Claudia Wandt, Gesang, und Peter Kuhnsch, Percussion. Sie spielten bereits auf den Tan-
    gotagen Leipzig, in Hamburg und Erfurt.
    ...
    Der Eintritt kostet 22 Euro, ermäßigt
    18 Euro. red
    Karten und Informationen: Kulturamt
    Illingen, Burgweg 4; Telefon
    (0 68 25) 4 06 17 10
    #53Verfasser no me bré (700807) 01 Jun. 10, 13:56
    Kommentar
    Auf Portugiesisch heißen sie Iguaçú- Fälle
    Phoenix, Mittwoch, heute, 00:45 - 01:30 Uhr
    Die größten Wasserfälle der Erde
    Naturwunder Iguazú 2009

    Im Grenzland von Argentinien und Brasilien liegen sie wie ein Juwel eingebettet im undurchdringlichen Regenwald: die Wasserfälle von Iguazu, die größten der Erde: breiter als die Victoria-Fälle und höher als die berühmten Niagara-Fälle. Über eine Breite von rund 2.700 Metern stürzen die Wassermassen mit ohrenbetäubendem Lärm bis zu 80 Meter in die Tiefe. Feiner Sprühnebel steigt über dem tosenden Spektakel auf, Sonnenlicht und schillernde Regenbögen tauchen die Szenerie in ein unwirkliches Licht.
    #54Verfasser CARIOCA (324416) 02 Jun. 10, 01:06
    Kommentar
    RE #51, das 3sat-Programm gilt für morgen, Donnerstag, nicht für Dienstag !

    auch morgen, : http://www.sr-online.de/fernsehen/1358/inc-20...

    07.55

    Andalusien - Das Land der weißen Dörfer

    Im Südwesten Andalusiens, im Bannkreis von Afrika, liegt das Land der Weißen Dörfer. Die "Pueblos Blancos", wie die Spanier sie nach der Farbe ihrer weiß getünchten Mauern nennen, liegen verstreut auf dem Hochplateau, inmitten der wilden, einsamen Sierras. Ihre eindrucksvolle Architektur geht zurück auf die Zeit, als die Mauren Andalusien beherrschten. Deshalb tragen viele Ortsnamen den Zusatz "de la Frontera", als Erinnerung an die umkämpfte Grenze zwischen dem christlichen Norden und dem muslimischen Süden Spaniens. Die Reise beginnt in Villaluenga del Rosario, einem Bergdorf, das im regenreichsten Gebiet Spaniens, der "Sierra de Grazalema" liegt. Dort wird mit der Milch der auf den grünen Hängen weidenden Schafsherden Käse hergestellt. Nicht Landwirtschaft, sondern Handwerk und Tourismus ernähren heute die Einwohner der oft spektakulär an steilen Klippen als Festung gebauten Dörfer, wie z. B. Zahara de la Sierra oder Arcos de la Frontera. Zum Weltkulturerbe sind die schönen alte Paläste und die Kirchen von Ronda bereits erklärt worden. Von Rilke bis Hemingway, lang ist die Liste der berühmten Dichter und Künstler, die in den Mauern von Ronda Inspiration fanden. Dass die Stadt einst ein Schmugglerparadies war und die erste Stierkampfarena Spaniens beherbergt, trägt zusätzlich zu ihrer einzigartigen Atmosphäre bei. Von den Sierras führt die Reise schließlich Richtung Küste nach Vejer de la Frontera und Sanlucar de Barameda, wo in einem riesigen Palast noch die letzte Erbin der Herzöge von Medina Sidonia, die das Land einst von den Mauren zurück erobert hatten, residiert.

    VPS: 07.55


    Stereo 16:9-Format

    08.40

    Jakobswege im Südwesten
    Auf Pilgerpfaden unterwegs

    Der Jakobspilgerweg ist einer der ältesten Pilgerpfade quer durch Europa bis nach Santiago de Compostella. In der nordspanischen Stadt soll, so die Legende, der Heilige Jakobus begraben sein. In Spanien und Frankreich blieben die Wege im Gedächtnis. Im Südwesten Deutschlands werden die alten Pilgerwege wieder entdeckt. Auf der Spur der Jakobsmuschel machen sich immer mehr Menschen auf den Weg zu sich selbst - mal nur einen Urlaub lang, mal um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, alleine oder mit Freunden. Der Weg ist das Ziel, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder hoch zu Ross.

    So unterschiedlich wie die Motive sind auch die Fortbewegungsmittel der Menschen, die der Film auf den Jakobspilgerwegen durch den Südwesten begleitet.

    VPS: 08.40

    01.05

    Brasiliens grüne Wunder
    Vom Pantanal zum Amazonas

    Der Pantanal, größtes zusammenhängendes Schwemmgebiet der Erde, bevölkert von Jaguaren und Kaimanen, von Riesenottern und Riesenspinnen. Amazonien, die "grüne Hölle", aber auch die grüne Lunge des Kontinents und der Welt: Amazonien ist für die meisten Brasilianer der Wilde Westen ihres Riesenlandes; für die Welt ist Amazonien ein Symbol: Es geht hier um die ökologische Zukunft.

    Im Film von Andreas Lueg erscheinen Pantanal und Amazonien als das, was sie in weiten Teilen noch sind: Brasiliens grüne Wunder. Thema sind die mythische und bis auf weiteres noch ganz reale Faszination des Naturwunders Regenwald.

    Zehntausende Baumarten, tausende Fisch- Vogelarten, unzählige Säugetiere, Reptilien und Insekten sind im Pantanal heimisch. Der Film dokumentiert das Leben rings um eine für Touristen zugängliche nachhaltig wirtschaftende Fazenda; er begleitet eine Flusskreuzfahrt auf dem Amazonas und seinen Nebenarmen - eine Erkundungsfahrt ins Herz des Dschungels.

    Im Fokus stehen jedoch nicht nur das grüne Wunder, sondern auch der Alltag der Menschen am Rand des großen Stroms. Was bedeutet die immer weiter zunehmende wirtschaftliche Nutzung des Regenwald für sie, die im und vom Wald leben? Erneut geht es um die Frage: Was kann Ökotourismus, was kann nachhaltiges Reisen zur Rettung der Natur beitragen?

    Natürlich geht es bei "Brasiliens grünen Wundern" auch um "Fitzcarraldo"-Romantik. Caruso darf noch einmal singen, wenn das Schiff in der schwitzenden Opernmetropole Manaus anlegt, obwohl das eine Legende ist - Caruso war nie in Manaus. Ganz real sind die ungebremste Abholzung und Raubbau an der Natur; jedes Jahr verschwindet Regenwald in der Größe Belgiens.

    Dies ist der Hintergrund für das Abenteuer einer Flussfahrt in Amazonien: Ist Amazonien noch zu retten? Aber das weiß nur der liebe Gott, denn der ist ja bekanntlich Brasilianer.

    VPS: 01.05


    Stereo 16:9-Format

    01.50

    Argentinien
    Im Land der Gauchos

    Seit drei Tagen ist Felix Segovia mit seinen Männern unterwegs, um über 700 Rinder von einer Estancia zur nächsten zu bringen. Die Gesichter der Männer sind wettergegerbt - einige reiten barfuß. Bei dem schlammigen Untergrund werden Schuhe sowieso nur nass. Bereits die Vorväter von Felix waren Gauchos - seine Söhne haben mit zwei Jahren im Sattel gesessen.

    Ihre Arbeit erfüllt die Männer mit Stolz - erhobenen Hauptes reiten sie durch die Weiten von Corrientes.

    Die Reise beginnt im äußersten Nordosten des Landes an der Grenze zu Brasilien. Auf einem Gebiet von drei Kilometern Länge stürzen Wassermassen aus 300 Fällen in die Tiefe. Ein grandioses Naturschauspiel, das Iguazú den Titel UNESCO-Weltnaturerbe einbrachte.

    In der Region La Rioja besuchen die Zuschauer den Talampayo Nationalpark. Felsformationen wie von einem anderen Planeten - Farbspiele, die sich hinter dem Ayers Rock nicht verstecken müssen.

    José de la Vega lebt abseits der Zivilisation in den Bergen. Der "Kondormann" hat sich hierher zurückgezogen, um die majestätischen Vögel ungestört zu beobachten. Einen Tag lang dauert der Ritt zum berühmten Kondorfelsen.

    Die Millionenstadt Buenos Aires ist Kontrastprogramm zu den Weiten und der Einsamkeit des Hinterlandes. Hier lebt Ofelia Rosito. Die 80-jährige ist seit ihrer Kindheit eine begnadete Tango-Tänzerin. Im Milonga Club Grisel reißen sich die Männer darum mit ihr zu tanzen. Aber mehr als zweimal die Woche geht sie nicht aus, schließlich ist sie nicht mehr die Jüngste!

    Die Reise endet auf der Halbinsel Valdés. Anfang Oktober ist Paarungszeit - dann kommen hier Seeelefanten und Pinguine an Land.

    VPS: 01.50

    #55Verfasser no me bré (700807) 02 Jun. 10, 19:30
    Kommentar
    Arte am Freitag 4. Juni 2010 um 11:55

    Andalusien - Wohnen im Berg

    Die Landschaft in der Umgebung von Granada in Südspanien gehört zweifellos zu den wildesten Europas...

    Freitag, 4. Juni 2010 um 11.55 Uhr

    Wiederholungen:
    07.06.2010 um 16:30
    09.06.2010 um 04:25
    12.06.2010 um 07:30
    Andalusien - Wohnen im Berg
    (Frankreich, 2006, 26mn)
    ARTE
    Regie: Philippe Molins
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Einst Symbol der Armut, heute eine originelle Behausung und ideale Wohnlösung bei andalusischer Hitze und Kälte: die archaischen Höhlensiedlungen von Gorafe, vor über tausend Jahren von den Mauren erbaut. Während der Rechristianisierung suchten viele Menschen der Provinz Granada Unterschlupf in den Berghöhlen, später brachten Großgrundbesitzer ihre Landarbeiter darin unter. Ganze 40.000 Höhlen waren um 1950 noch bewohnt. ARTE taucht ein in die Welt der Höhlen von Gorafe und trifft dabei auf ganz neue und leidenschaftliche Höhlenbauer und -bewohner.

    Die Landschaft in der Umgebung von Granada in Südspanien gehört zweifellos zu den wildesten Europas. In den Bergen rund um das Örtchen Gorafe liegen Felsensiedlungen, die von außen oft nur an den aus den Felsen ragenden Kaminkegel zu erkennen sind. Vor über tausend Jahren wurden sie von Mauren errichtet und finden heute nicht nur unter Einheimischen zunehmend Bewunderer.
    Einer, der sich aus Leidenschaft die Rettung der Grotten zum Beruf gemacht hat, ist Ignacio. Er restauriert die alten Höhlen, die er als "kulturelles Erbe seiner Heimat" bezeichnet, und wundert sich immer wieder über die handwerklichen Fähigkeiten der früheren Höhlenbauer, die mühsam mit einfachstem Werkzeug arbeiteten. Heutzutage würde ein Winter ausreichen, um mit Hilfe eines Presslufthammers eine Wohnung in den Berg zu graben.
    Auch Ignacios Onkel staunt über die geschickten Vorfahren: "Die Jungs waren wirklich gut, obwohl sie keine Ausbildung hatten. Sie bauten, als wäre es vom Ingenieur geplant." Und Ignacios Kunden beteuern immer wieder: "Wenn man in einer Höhle schläft, fühlt man sich sicher wie im Bauch der Mutter." ARTE reist in die Höhlenwelten Andalusiens und trifft dabei auf faszinierende Geschichte und auf moderne Grottenbauer und -bewohner.

    #56Verfasser CARIOCA (324416) 02 Jun. 10, 19:47
    Kommentar
    Noch bis 07. 06. 2010 : Internationale Verbrauchermesse in Nancy, Lothringen, Frankreich http://www.lorraine-expo.com/foire-internatio...
    Aktuelles Partnerland : Peru

    Leider ist die Seite nur auf Französisch verfügbar, bietet aber immerhin (international verständliche) Bilder und Film- und Videosequenzen !
    #57Verfasser no me bré (700807) 02 Jun. 10, 20:59
    Kommentar
    morgen : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,week...

    Im Namen des Fortschritts
    DETAILS
    ARTE F © Temps Noir
    Freitag, 4. Juni 2010 um 22.25 Uhr

    Wiederholungen:
    08.06.2010 um 03:00
    Zwangssterilisation in Peru
    (Frankreich, 2009, 88mn)
    ARTE F
    Regie: Mathilde Damoisel
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Zwischen 1995 und 2000 wurden in Peru mehr als 300.000 Frauen und fast 30.000 Männer zwangssterilisiert. Die von Präsident Alberto Fujimori initiierte Aktion, die Unterstützung von internationalen Regierungsorganisationen erfuhr, richtete sich vor allem gegen die Quetchua-Minderheit, ein indianisches Volk, das in großer Armut und von höherer Bildung meist ausgeschlossen auf den Anden-Hochplateaus und im amazonischen Regenwald lebt. Die Dokumentation greift den bereits in Vergessenheit geratenen Skandal auf.

    Hunderttausende Peruanerinnen wurden Ende der 90er Jahre Opfer einer staatlichen Politik, bei der die Frauen ohne vorherige Aufklärung und ohne ihre Einwilligung durch Ligatur der Eierstöcke sterilisiert wurden. Die Sterilisationen fanden unter prekären, lebensgefährlichen Bedingungen statt. Dutzende von Frauen starben an den Folgen des Eingriffs. Tausende müssen mit den lebenslangen Folgen zurechtkommen. Ihre Familien sind weiterhin recht- und mittellos.
    Die Dokumentation von Mathilde Damoisel erläutert die Sterilisationspolitik unter dem peruanischen Präsidenten Alberto Fujimori, der die irrige Überzeugung zugrunde lag, nach der die radikale Geburtenkontrolle eine Voraussetzung für den Fortschritt der Menschheit sei. Die Tragödie der peruanischen Frauen wird in den breiteren Zusammenhang einer weltweiten Kontrolle des Bevölkerungswachstums gestellt, deren Folgen nicht absehbar sind.
    Sowohl bei der Weltbank als auch bei den Vereinten Nationen und der amerikanischen Entwicklungshilfeagentur USAID gilt die Förderung von Programmen zur Geburtenkontrolle in den Ländern der Dritten Welt seit den 60er-Jahren als Priorität. Sie ist das bevorzugte Instrument im Kampf gegen die Überbevölkerung und den damit verbundenen Geiseln Armut, Chaos, massive Migration, Terrorismus und Umweltkatastrophen. Diese Strategie der Entmündigung und Verletzung der körperlichen Integrität, die jede Selbstbestimmung missachtet, wurde bereits in den 70er Jahren in Indien umgesetzt. Auch Fujimoris aberwitziges Programm in Peru erhielt die Unterstützung von Entwicklungshilfeorganisationen.

    Samstag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...
    Heute: Alles rund um Kolumbiens Mode!
    DETAILS
    Samstag, 5. Juni 2010 um 00.45 Uhr

    Wiederholungen:
    06.06.2010 um 07:30
    07.06.2010 um 07:00
    12.06.2010 um 12:00
    Kleider & Leute
    (Frankreich, 2007, 26mn)
    ARTE F
    Regie: Luis Delgado
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Zeige mir, wie du dich anziehst, und ich sage dir, wer du bist. Die neue Reihe "Kleider & Leute" befasst sich mit Bekleidungstraditionen aus aller Welt. Kleidung als Ausdruck persönlicher und kollektiver Individualität. Vom 5. Januar bis 8. März immer samstags um 13.00 Uhr.
    Heute: Alles rund um Kolumbiens Mode!

    Reiche Kolumbianer kleiden sich mit Vorliebe im "Drogenboss"-Look: Hauptsache auffällig und teuer! Auffällig ist auch die signalfarbene Weste, die hier Motorradfahrer mit ihrem Kennzeichen in Großbuchstaben tragen müssen. Ebenfalls als Signal, aber vor dem Hintergrund dramatischer Schicksale, tragen Mütter von "Verschwundenen" Tag und Nacht T-Shirts mit dem Konterfei ihres verlorenen Kindes.
    "Kleider und Leute" erklärt außerdem, dass die weiße Kleidung junger, schöner Indio-Frauen Wolken symbolisieren soll. Indio-Traditionen, die als Mode-Accessoires eingesetzt werden, verlieren jedoch laut den meisten Kolumbianern ihren eigentlichen Symbolgehalt.
    Darüber hinaus zeigt "Kleider & Leute", dass die Ponchos der kolumbianischen Landwirte entgegen der landläufigen Meinung in Wirklichkeit gar keine sind. Und nicht zuletzt - makaber, aber schick: Wer die erste Kollektion modischer und zugleich kugelsicherer Kleidung entdecken will, muss nur nach Kolumbien reisen.
    #58Verfasser no me bré (700807) 03 Jun. 10, 18:26
    Kommentar
    Desde Tucumán, Argentina, para el mundo: Radio Universidad

    http://www.fm947universidad.com.ar/
    #60Verfasser Doktor Faustus (397365) 03 Jun. 10, 20:48
    Kommentar
    heute abend, WDR : http://www.wdr.de/tv/kinozeit/spielfilm/sendu...

    Im Dreck verreckt
    Kino am Freitag
    SendeterminFreitag, 04. Juni 2010, 23.15 - 00.55 Uhr .
    (Le Rapace, Frankreich/Mexiko/Italien 1968)

    Rital, ein ausgekochter französischer Profikiller mit dunkler Vergangenheit, wird von einer lateinamerikanischen Rebellengruppe angeheuert. Seine Auftraggeber kommen aus den Reihen der Militärs und zahlen im Voraus 20.000 Dollar für die Ermordung ihres tyrannischen Präsidenten. Das Attentat soll in der Sommerresidenz der Ex-Schauspielerin und Edelprostituierten Camito stattfinden, der Geliebten des Staatsoberhaupts. Bei dem Mord soll der junge Miguel Juarez, genannt Chico, dabei sein. Der Enkel des letzten demokratischen Präsidenten soll als Volksheld aufgebaut werden, der sein Land durch den Tyrannenmord in die Freiheit führt. Während der abgebrühte Rital mit dem idealistischen Heißsporn auf seinen Einsatz wartet, wird ihm rasch klar, dass seine Auftraggeber kein allzu großes Interesse daran haben, dass er nach Erledigung der schmutzigen Arbeit weiterlebt. Für den nichts ahnenden Chico ist die Rolle als Marionette an der Spitze eines Militärregimes vorgesehen. Rital lässt sich jedoch nichts anmerken und führt das Attentat wie geplant durch. Der Killer entwickelt sogar väterliche Gefühle für Chico und verhindert, dass der fanatische Junge einige Dummheiten begeht. Als Chico endlich versteht, dass die Revolution nur eine Farce und der vermeintlich herzlose Rital sein einziger Freund ist, will er bei ihm bleiben. Doch an der Seite eines Killers, auf den irgendwann der Galgen wartet, ist kein Platz für ihn.
    Berufskiller Rital (M) hindert Heißsporn Chico mit seiner Waffe daran, die Edelprostituierte Camito (r) zu schlagen.; Rechte: WDR/DEGETO
    Foto: Im Dreck verreckt

    "Im Dreck verreckt" ist ein realistischer, in Mexiko inszenierter Politthriller, der den Zuschauer durch seine konzentrierte Atmosphäre in den Bann schlägt. Spannung entsteht aus der detailgenauen Beobachtung schillernder Figuren in einer glaubhaft geschilderten Extremsituation. Regie führte José Giovanni, der vor allem als Roman- und Drehbuchautor dem französischen Genrekino seinen Stempel aufdrückte: Aus seiner Feder stammen die Vorlagen zu unvergessenen Filmen wie "Die Abenteurer", "Der zweite Atem" oder "Endstation Schafott". Auf seine unnachahmliche Weise spielt Lino Ventura den einsamen Wolf, dem seine Gefühle (beinahe) zum Verhängnis werden.
    Darsteller:

    Rital: Lino Ventura
    Chico: Xavier Marc
    Camito: Rosa Furman
    Emma: Aurora Clavel
    El Bosco: Enrique Lucero
    Ruiz: Carlos Lopez Figueroa
    Calvez: Augusto Benedico
    Präsident: Farnesio de Bernal
    Stab:

    Buch: José Giovanni
    Regie: José Giovanni
    Musik: Francois de Roubaix
    Kamera: Pierre Petit
    #61Verfasser no me bré (700807) 04 Jun. 10, 14:04
    Kommentar
    Heute : http://www.3sat.de/programm/?#1315
    21:00
    Stereo-Ton16:9 Format
    Vom Glück eines Egoisten
    Walter Vogel im wilden Amazonien
    Film von Beat Bieri und Ruedi Leuthold

    Als der Schweizer Kleinbauernsohn Walter Vogel in den 1980er Jahren in den äußersten Norden Brasiliens kam, ins Indianerland des Amazonas, fand er die riesigen Weiten, um die Wildwestträume seiner Jugend zu verwirklichen. Heute ist Vogel der größte Land- und Waldbesitzer im Amazonasstaat Roraima. Der Vieh-, Fisch- und Pferdezüchter wird als "König von Roraima" verehrt und kritisiert. Das Leben im wilden Norden Brasiliens ist konfliktträchtig: Der Landstreit zwischen Zugezogenen und Indianern dauert an, wie der Amazonas-Urwald vor dem Abholzen gerettet werden kann, ist unklar. Walter Vogel versucht, sich in diesem ökologischen und gesellschaftlichen Minenfeld zurechtzufinden.
    Der Film "Vom Glück eines Egoisten" stellt den Auswanderer Walter Vogel und sein Leben in Amazonien vor.
    #62Verfasser no me bré (700807) 09 Jun. 10, 13:25
    Kommentar
    Der Vorspann der neuen Telenovela Passione zeigt Nahaufnahmen von drei Riesenbildern des berühmten brasilianischen Künstlers Vik Muniz, die mit Schrott, Müll, Blumentöpfen und weiss der Teufel was noch alles gestaltet sind.
    Er arrangiert den Krempel auf dem Boden derart, dass -von hoch oben fotografiert- Bilder entstehen. Seine Ausstellung voriges Jahr in Rio war ein internationaler Erfolg.
    Das wollte ich euch nicht vorenthalten!

    http://www.youtube.com/watch?v=tWiTOFhJce8&fe...
    #63Verfasser CARIOCA (324416) 09 Jun. 10, 20:02
    Kommentar
    läuft gerade, wird aber wiederholt, mit starker südamerikanischer Beteiligung (und für Fußballfans unerläßlich) : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...

    Die Geschichte der Fußballweltmeisterschaften
    DETAILS
    SWR © SWR
    Mittwoch, 9. Juni 2010 um 22.55 Uhr

    Wiederholungen:
    12.06.2010 um 13:00

    Anstoß
    (Deutschland, 2010, 52mn)
    SWR
    Regie: Michael Dittrich
    16:9 (Breitbildformat)

    Bereits im Jahr 1904 beginnt sich Fußball zu einer internationalen Sportart zu entwickeln. In diesem Jahr wird die FIFA, der Fußballweltverband, gegründet. Doch die erste Weltmeisterschaft findet erst im Jahr 1930 in Uruguay statt. Dabei stammen allerdings neun der 13 beteiligten Teams aus Südamerika. Die Dokumentation erzählt die bewegte Geschichte des internationalen Fußballs von den Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis ins Jahr 1950, als sich die Fußballweltmeisterschaft als Turnier endgültig etabliert.

    Die Internationalisierung des Fußballsports beginnt mühsam und langsam. Zwar wird bereits im Jahr 1904 die FIFA - der Fußballweltverband - gegründet, und ihr erster Präsident, der Franzose Robert Guerin, träumt damals bereits von einem weltweiten Turnier, doch die Realisierung lässt bis 1930 auf sich warten.
    In diesem Jahr findet in Uruguay die erste Fußball-WM statt. Allerdings handelt es sich dabei mehr um eine Südamerika-Meisterschaft, denn von 13 teilnehmenden Mannschaften kommen neun aus Lateinamerika. Vier europäische Teams, unter anderem Frankreich, reisen gemeinsam zehn Tage lang per Schiff nach Montevideo. Ein Franzose schießt zwar das erste WM-Tor überhaupt - Weltmeister aber wird Gastgeber Uruguay. Deutschland zeigt zu jener Zeit kein Interesse an einer Teilnahme, Profifußball ist in deutschen Landen noch verpönt.
    Entscheidenden Anteil am ersten WM-Turnier hat der Franzose Jules Rimet, damals FIFA-Präsident und überzeugt von der Idee, Sport verbinde die Völker. Doch der internationale Fußball wird auch Bühne für die Politik. So sitzt 1934 bei der WM in Italien FIFA-Präsident Rimet nur in der zweiten Reihe, ganz vorn präsentiert sich Italiens faschistischer Diktator Benito Mussolini.
    Die Dokumentation beschreibt die ebenso schwierigen wie spannenden Anfänge der Fußball-Weltmeisterschaften, von der Idee 1904 bis zum Jahr 1950, als sich das Turnier weltweit etabliert.

    Bewegte und bewegende Bilder ab 1912, als ein olympisches Fußball-Turnier in Stockholm stattfindet, und bislang unveröffentlichtes Material aus dem Archiv der FIFA dokumentieren einen überaus kurvenreichen Weg hin zum - nach Olympia - zweitgrößten Sportereignis der Welt.
    #64Verfasser no me bré (700807) 09 Jun. 10, 23:34
    Kommentar
    RE #64 : wird auch heute abend ausgestrahlt :
    http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    23.45
    Anstoß - Die Frühgeschichte der Fußball-Weltmeisterschaften
    http://www.swr.de/dokumentarfilm/-/id=4141492...
    "Dokumentarfilm": Anstoß - Die Frühgeschichte der Fußball-Weltmeisterschaften Heute | 23.45 Uhr | SWR Fernsehen
    #67Verfasser no me bré (700807) 10 Jun. 10, 12:46
    Kommentar
    heute nacht : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...

    00:25
    Mercano, der Marsmensch

    Mercano strandet nach der Bruchlandung seines Raumschiffs einsam auf der Erde...
    DETAILS
    ZDF © The Coproduction Office/Maximiliano Balbo
    Freitag, 11. Juni 2010 um 00.25 Uhr

    Wiederholungen:
    17.06.2010 um 03:00
    Mercano, der Marsmensch
    (Argentinien, 2002, 69mn)
    ZDF
    Regie: Juan Antin
    Musik: Leandro Fresco
    Darsteller: Ayar Blasco (Stimme Julián), Damián Dreyzik (Stimme Teo, Rino), Fabio Alberti (Stimme Herr Marketing, Herr Ernährungsexperte), Graciela Borges (Stimme Juliáns Mutter), Juan Antin (Stimme Mercano), Roberto Carnaghi (Stimme Herr Informatik)
    Animation: Maximiliano Balbo
    Autor: Juan Antin, Lautaro Núñez de Arco
    Produzent: Mario Santos, The Coproduction Office
    Ton: Fernando Ribero, Martin Litmanovich
    Künstlerische Leitung: Ayar Blasco
    Original mit Untertitel Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Mercano strandet nach der Bruchlandung seines Raumschiffs einsam auf der Erde. Es gelingt ihm, sich ins Internet einzuloggen, wo er vor lauter Heimweh eine virtuelle Marswelt programmiert. Er freundet sich dort mit Julián an, dessen Vater den Außerirdischen bald zur Gewinnmaximierung seines Unternehmens missbraucht. Mit der Hilfe von drei Kapitalismusgegnern endet die Rettung der Welt in einer Katastrophe.

    Beim Eintritt in die Erdatmosphäre stürzt das Raumschiff des Marsmenschen Mercano ab und wird völlig zerstört. Eine Rückreise ist unmöglich. Der Marsianer wollte sich dafür rächen, dass eine Sonde der Erde seinen Hund zerquetscht hatte. Niemand nimmt aber Notiz von ihm, und so richtet er sich schließlich im Kanalsystem von Buenos Aires ein, wo es ihm gelingt, sich in eine Internetleitung zu hacken. Er schafft es sogar, Kontakt zu seinen Freunden auf dem Mars herzustellen, aber deren mangelnde Bereitschaft, ihn zu retten, ist für ihn eine große Enttäuschung. Zum Trost programmiert er sich eine virtuelle Ersatzwelt nach dem Vorbild seiner Heimat.
    Julián, der seine Zeit am liebsten vor dem Computer verbringt, entdeckt www.mars.com, wo er auf Mercano trifft. Die beiden freunden sich an. Juliáns Vater leitet ein globales Unternehmen und wittert das große Geld, als er von Mercanos Cyberwelt erfährt. Doch den Marsianer beeindrucken die finanziellen Angebote wenig. Er möchte nur nach Hause.
    Als Juliáns Vater ihm als Gegenleistung ein Raumschiff verspricht, willigt er jedoch in einen Vertrag ein. Aber das Angebot ist eine Falle, und Mercano endet in einem Labor, wo ihm sein Technologiewissen aus dem Hirn extrahiert wird. Die gewonnenen Informationen verhelfen dem Unternehmen zur wirtschaftlichen Weltherrschaft.
    Julián, untröstlich darüber, seinen einzigen Freund verloren zu haben, beschließt zu handeln. Es gelingt ihm tatsächlich, Mercano aus dem Labor seines Vaters zu retten. Auf der Flucht vor den Sicherheitskräften landen die beiden per Beamer ausgerechnet bei einer kleinen Gruppe Kapitalismusgegner, den Einzigen, die noch einen Rest Widerstand leisten. Zusammen wollen sie den Mega-Computer der Weltmacht zerstören und damit die Erde retten. Aber das geht gründlich schief ...

    "Mercano, der Marsmensch" nimmt bösartig, jedoch auch irgendwie liebenswert, das Internet und seine Kommerzialisierung unter die Lupe und hinterfragt es ironisch-sarkastisch mit den staunenden Augen des viel weiter entwickelten Außerirdischen. Hinter aller Ironie steht eine halb ernst, halb mit zwinkerndem Auge vorgetragene Gesellschafts-, Virtualisierungs- und Ökonomisierungskritik, die das Schicksal der Erde der Annihilation zuführt. Der Humor, die Machart und Ästhetik stehen in der Tradition von Serien wie "The Simpsons", "Futurama", "Southpark" oder "Beavis und Butt-Head". Tatsächlich wurde auch "Mercano, der Marsmensch" ursprünglich als zweiminütige Kurzserie auf einem argentinischen Musiksender ausgestrahlt. Ihr großer Erfolg führte zur Ausweitung zum Film.
    Juan Antin, Sohn des Regisseurs Manuel Antin, ist Professor für digitale Animation an der Universidad del Cine in Buenos Aires. Schon frühere Kurzanimationen von ihm wurden auf verschiedenen internationalen Festivals gezeigt.
    "Mercano, der Marsmensch" konnte bereits auf mehreren Festivals punkten: 2002 erhielt er den Publikumspreis als bester Animationsfilm beim Internationalen Filmfestival in Sitges/Spanien, den Jury-Preis in Annecy und die Auszeichnung als bester Film bei Animadrid 2003. In Argentinien war er bei den Film Critics Association Awards nominiert für den besten Film, die beste Musik und den besten Animationsfilm. In der letzten Kategorie wurde er mit dem Silbernen Condor ausgezeichnet.

    #68Verfasser no me bré (700807) 11 Jun. 10, 19:35
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    arte, Sonntag, 20.06., Dokumentation/Politfilm 20:15 - 22:10 Uhr (VPS 20:15)
    Vermisst

    Missing, USA 1982
    Chile im Jahr des Militärputsches 1973 und der Machtergreifung durch die Militärjunta unter General Augusto Pinochet: Der junge amerikanische Fotograf Charles Horman lebt mit seiner Frau Beth in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Als die politischen Unruhen beginnen, die schließlich zum Militärputsch führen, dem zahlreiche Menschen zum Opfer fallen, versuchen die beiden, das Land zu verlassen. Doch bei ihrer Reise Richtung Norden werden sie im allgemeinen Chaos voneinander getrennt. Charles verschwindet spurlos. Beth kann ihn nirgendwo ausfindig machen.

    In ihrer Sorge setzt sie sich mit Charles' Vater Ed in Verbindung. Der prominente Geschäftsmann reist nach Chile und macht sich gemeinsam mit seiner Schwiegertochter auf die Suche nach Charles. Auf ihrer Odyssee durch Krankenhäuser, Verhörräume, Gefängnisse und Leichenschauhäuser beobachten sie die grausamen Übergriffe der Militärs gegen Zivilisten. Nirgends ist man bereit, den beiden zu helfen, überall stoßen sie auf Widerstand. Sowohl die chilenischen als auch die US-Behörden behindern ihre Suche und führen sie auf falsche Fährten. Im Verlauf ihrer Ermittlungen, die Beth und Ed menschlich einander näher bringen, zeigt sich schließlich die Verstrickung der USA in den Putsch Pinochets immer deutlicher.

    Drehbuch nach dem Buch von Thomas Hauser

    Das Drehbuch entstand nach dem Buch 'The Execution of Charles Horman' von Thomas Hauser, das dem amerikanischen Schriftsteller die Nominierung für den renommierten Pulitzer-Preis einbrachte.

    Der Regisseur Costa-Gavras, Absolvent der Pariser Filmhochschule IDHEC, arbeitete als Assistent unter anderem für Yves Allégret, René Clair und Jacques Demy, bevor er selbst erstmals Regie führte. Besonders an politischen Themen interessiert, drehte Costas-Gavras so engagierte Filme wie 'Z' (1969), über die Methoden der griechischen Militärjunta, 'Das Geständnis' (1970), über das kommunistische Regime in der Tschechoslowakei, und 'Der unsichtbare Aufstand' (1973), über eine Operation eines CIA-Agenten in Uruguay.

    'Vermisst' wurde unter anderem 1982 in Cannes als bester Film mit einer Goldenen Palme ausgezeichnet, die Jack Lemmon auch als bester Darsteller erhielt. Außerdem bekam der Film im gleichen Jahr den Oscar für das beste Drehbuch nach einer literarischen Vorlage.

    Das Lexikon des Internationalen Films schreibt: 'Nach tatsächlichen Ereignissen gestalteter Film. Die Authentizität der vermeintlich privaten Geschichte wird geschickt zur schrittweisen Enttarnung der menschenverachtenden Grundhaltung (militär-)diktatorischer Regime benutzt.'
    #69Verfasser CARIOCA (324416) 13 Jun. 10, 00:43
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    Das Meer in mir
    RBB, Dienstag, 22.06., Spielfilm/Drama 23:35 - 01:35 Uhr
    MAR ADENTRO, Spanien/Italien/Frankreich 2004

    'Das Meer in mir' ist ein filmisches Meisterwerk mit einem überzeugenden Javier Barden in der Hauptrolle, in dem das Thema Sterbehilfe sensibel und zugleich humorvoll umgesetzt wird. Zu Recht wurde der Film im Jahr 2005 mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.

    Seit einem Badeunfall vor 26 Jahren ist der galicische Seemann Ramón vom Hals abwärts gelähmt. Ramón lebt im Haus seines Bruders José, wo ihn seine Schwägerin Manuela liebevoll versorgt. Doch trotz der Zuwendung, die er auch von seinem greisen Vater Joaquín und seinem Neffen Javi erfährt, empfindet Ramón sein Dasein als unwürdig und kennt nur noch ein Ziel: Er möchte sein Leben in Würde beenden. Immer wieder stellt er Anträge auf Sterbehilfe, vergeblich. Durch die Unerschütterlichkeit, mit der er öffentlich seinen Tod fordert, ist Ramón längst zu einer lokalen Berühmtheit geworden. Betört von seinem Witz, seiner Klugheit und Sanftheit, erhält Ramón Besuch von vielen Frauen. Gené, Vertreterin einer Gesellschaft für würdiges Sterben, macht ihn mit der attraktiven Anwältin Julia bekannt, die seinen Fall vor das Landgericht bringt. Die Richter zeigen Verständnis für Ramóns Todeswunsch, weisen aber sein Gesuch zurück, weil aktive Sterbehilfe eine Straftat ist. Ramón verkraftet den schmerzlichen Rückschlag, denn er und Julia haben sich verliebt. Die schöne Anwältin versteht Ramón nur allzu gut, denn auch sie leidet an einer unheilbaren Krankheit und denkt an Selbstmord. Julia bewegt Ramón zur Veröffentlichung seiner Gedichte und will ihm nach Erscheinen seines Buches Sterbehilfe leisten. Doch als sie ihr Versprechen bricht, ist die Enttäuschung groß. Unerwartete Hilfe kommt von Rosa, einer einfachen Fabrikarbeiterin, die sich ebenfalls in Ramón verliebt hat, weil ihr Leben durch ihn wieder einen Sinn bekommen hat. Ausgerechnet sie ist bereit, Ramón zu geben, was er sich am sehnlichsten wünscht.
    #70Verfasser CARIOCA (324416) 14 Jun. 10, 02:37
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    ARD, Mittwoch, heute, Spielfilm/Comedy 02:30 - 03:55 Uhr
    Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs
    Die wunderbar überdrehte, für den Oscar nominierte Komödie machte Pedro Almodóvar weltbekannt und festigte seinen Ruf als begnadeter Frauenregisseur. Angelehnt an Jean Cocteaus Einakter 'Die geliebte Stimme', entfacht das einstige Enfant terrible ein Feuerwerk witziger Ideen, die selbst nach 25 Jahren noch überzeugen. Genial ist die humorvolle Paraphrase der Liebesgeschichte durch den Western 'Johnny Guitar', die Detailverliebtheit vermag auch heute noch zu entzücken. Vom Vorspann, der wie eine Frauenzeitung designt ist, bis zu dem fiktiven Waschmittelspot 'Ecce Omo' hält der Film immer neue ästhetische Überraschungen bereit. Mit diesem Meisterwerk, dessen Titel zur gebräuchlichen Redewendung wurde, setzte Almodóvar seiner Muse Carmen Maura ein Denkmal. Am 23. Juni setzt Das Erste die Pedro-Almodóvar-Reihe mit 'Fessle mich!' fort.


    Beim Abhören ihres Anrufbeantworters erfährt Pepa (Carmen Maura), eine nicht mehr ganz junge Schauspielerin und Synchronsprecherin, dass ihr Geliebter und Berufskollege Ivan (Fernado Guillén) aus heiterem Himmel Schluss gemacht hat. Den Koffer mit seinen Sachen möchte sie bitte bei der Concierge (Chus Lampreave) deponieren, damit er ihr nicht mehr begegnen muss. So leicht wird sie es ihm aber nicht machen! Wenigstens einmal will Pepa ihren Ex noch sehen, um ihm zu sagen, dass sie von ihm schwanger ist. Doch ihre verzweifelten Versuche, Ivan wenigstens telefonisch zu erreichen, enden damit, dass sich immer mehr andere Menschen in ihrem Penthouse versammeln. Zunächst sucht Pepas überdrehte Freundin Candela (María Barranco) Unterschlupf: Ihr Liebhaber hat sich als schiitischer Terrorist entpuppt, der ein Flugzeug nach Stockholm entführen will. Als nächstes klingeln die Jungfrau Marisa (Rossy de Palma) und deren Verlobter Carlos (Antonio Banderas), die sich auf Pepas Wohnungsannonce melden. Ein Telefontechniker, zwei Polizisten und Ivans geistesgestörte Gattin Lucía (Julieta Serrano) komplettieren das Ensemble höchst unterschiedlicher Menschen. Sie alle suchen Ivan - doch der ist nicht da. Durch Zufall findet Pepa schließlich heraus, dass Ivan mit seiner neuen Geliebten, der feministischen Anwältin Paulina Morales (Kiti Manver), ausgerechnet jenes Flugzeug nach Stockholm nehmen will, dem eine Entführung droht. Soll sie ihn retten?
    #71Verfasser CARIOCA (324416) 16 Jun. 10, 04:01
    Kommentar
    direkt davor läuft : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Do, 17.06.10 | 00:50 Uhr
    Nacht von Mittwoch (16.06.) auf Donnerstag (17.06.)
    Pedro Almodóvar Reihe:
    Das Gesetz der Begierde
    (La ley del Deseo)
    Spielfilm Spanien 1986

    Personen:
    Pablo QuinteroEusebio Poncela
    Tina QuinteroCarmen Maura
    Antonio BenítezAntonio Banderas
    Juan BermúdezMiguel Molina
    AdaManuela Velasco
    Adas MutterBibi Andersen
    und andere

    Musik: Pedro Almodóvar
    Kamera: Angel Luis Fernandez
    Buch: Pedro Almodóvar
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 97 Min.

    Der berühmte Avantgarde-Regisseur Pablo Quintero wird von seinem Geliebten Juan verlassen und stürzt daraufhin in eine Krise. Da selbst der Erfolg in der Arbeit ihm nicht über den Verlust hinweghilft, lässt Pablo sich halbherzig auf eine Affäre mit einem gut aussehenden jungen Mann ein. Doch der heißblütige Antonio erweist sich als Stalker, der von Pablos Leben systematisch Besitz ergreift. Antonio bringt seinen Nebenbuhler Juan um und entführt, um Pablo zu erpressen, sogar dessen Schwester Tina. Schließlich erkennt Pablo, dass er und Antonio füreinander bestimmt sind. Doch er kann die Katastrophe nicht mehr abwenden.
    Mit spürbarer Lust am Erzählen entwirft Pedro Almodóvar in diesem frühen Erotik-Melodram ein faszinierendes Vexierbild um künstlerische Kreativität und die Fallstricke der Leidenschaft. Mit Antonio Banderas, Carmen Maura und Eusebio Poncela. „Das Gesetz der Begierde" bildet den Auftakt zu einer achtteiligen Reihe mit Filmen des spanischen Meisterregisseurs.
    *
    Der vom Publikum bewunderte Autor, Film- und Theaterregisseur Pablo Quintero (Eusebio Poncela) lebt in einer selbst geschaffenen Kunstwelt. Seine Einsamkeit wächst, als er nach der Premiere seines neuen Films von seinem Geliebten Juan (Miguel Molina) verlassen wird. Um ihn zu vergessen, stürzt Pablo sich in ein neues Projekt: eine Theateraufführung von Jean Cocteaus „Die geliebte Stimme". Die Hauptrolle gibt er seiner Schwester Tina (Carmen Maura), einer alternden Schauspielerin, die vor ihrer Geschlechtsumwandlung ein Mann war. Nach der Premierenfeier wird Pablo von dem jungen, attraktiven Antonio (Antonio Banderas) verführt, der mit dem Regisseur seine erste homosexuelle Erfahrung macht. Antonio erweist sich als fordernd und eifersüchtig. Dass Pablo noch immer in Juan verliebt ist, gefällt ihm gar nicht. Antonio sucht den vermeintlichen Nebenbuhler auf und stürzt ihn von einer Klippe. Vom Tod Juans tief erschüttert, erleidet Pablo einen schweren Autounfall. Noch im Krankenhaus erfährt er, dass seine Schwester Tina von Antonio als Geisel genommen wurde. Antonio will Tina freilassen, wenn Pablo eine letzte Nacht mit ihm verbringt. Pablo lässt sich darauf ein und erkennt zu spät, dass Antonio tatsächlich seine große Liebe ist.
    Die komplexe Studie über Filmproduktion, Homosexualität und einen tragischen Liebestod markiert einen Wendepunkt im Werk Pedro Almodóvars, der sich für diesen Film hoch verschuldet hatte. Im Fall eines Misserfolgs hätte er sein Meisterwerk „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs", mit dem er zwei Jahre später seinen internationalen Durchbruch erzielen sollte, nicht realisieren können. „Das Gesetz der Begierde", der erste Film Almodóvars, der auch in Deutschland gezeigt wurde, ist zugleich einer seiner persönlichsten: Neben der selbstverständlichen Thematisierung von Homosexualität deutet er in einer Schlüsselszene sein gebrochenes Verhältnis zu katholischen Priestern an, das er in „La mala educación - Schlechte Erziehung" vertiefen wird. Mit Antonio Banderas und Carmen Maura treten die Lieblingsakteure des Regisseurs auf, die auch in „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" zu sehen sind, dem nächsten Film in der Pedro-Almodóvar-Reihe, den Das Erste im Anschluss zeigt.
    #72Verfasser no me bré (700807) 16 Jun. 10, 13:34
    Kommentar
    Diesen Monat neu in diversen deutschen Kinos : http://textundblog.de/?p=3557

    (mit Videoausschnitt)
    Wer sich ein Hausmädchen in den Haushalt holt, mit dem ein Teil der Familie auf Kriegsfuß steht, programmiert den Horror vor. Wenn ein Hausmädchen dazu auch schon 20 Jahre im Haus lebt, so wie die gerade 41 gewordene Raquel («La Nana») bei der Oberschichten-Familie in Santiago de Chile, gehört es praktisch zur Familie. Was die komplexen Beziehungen zu jedem einzelnen Familienmitglied aber auch nicht einfacher macht:

    Für die unsichere Pilar ist das Hausmädchen zum eigentlichen Familienvorstand geworden, für den Teenager Lucas hat sich die Ersatzmutter zum Schwarmobjekt gewandelt. Für die Tochter Camila (Andrea Garcia-Huidobro) ist Raquel allerdings die erbitterte Gegnerin in einem permanenten, unausgesprochenen Psychokrieg, ausgefochten durch lautes morgendliches Staubsaugen, ignorierte Anweisungen und andauernde Beschwerden und Vorwürfe.

    Nicht, dass viele Preise automatisch bedeuten würden, dass ein Film einem gefällt, doch die Reihe der Auszeichnungen des chilenischen Filmes von 2009 (Regie: Sebastián Silva) ist schon beeindruckend:

    ...
    La Nana - Die Perle (Chile 2009)
    Regie: Sebastián Silva. Buch: Pedro Peirano, Sebastián Silva. Mit: Catalina Saavedra, Claudia Cledón, Alejandro Goic, Andrea García-Huidobro, Mariana Loyola, Agustín Silva. 96 Min. FSK: 6, ff.
    #73Verfasser no me bré (700807) 17 Jun. 10, 19:42
    Kommentar
    @no me bré

    no me digas! ? Y de que "carro" se trata ahora?

    Acertado?

    Wenn es stimmt, dann einen superdicken Kuss,
    wenn nicht, auch nicht schlimm und trotzdem Kuss.
    #74Verfasser coplita (570845) 18 Jun. 10, 03:39
    Kommentar
    Carro??? Ich verstehe nur Bahnhof...
    #75Verfasser CARIOCA (324416) 18 Jun. 10, 04:05
    Kommentar
    Hola CARIOCA, hoffe es geht Dir gut!

    Die betreffende Person weiß was damit gemeint ist, wenn ich denn richtig geraten habe.
    Ist ein kleines Spiel zwischen uns und mit "carro" ist ein Auto gemeint.
    Wenn ich richtig liege, kärt Dich die Person ja vllt. auch noch auf.

    Wie schaut es denn wettermäßig bei Euch aus? Wir haben bereits Regenzeit, zwar noch nicht intensiv, aber es ist alles wunderbar grün und die Brunnen beginnen sich wieder zu füllen, dafür plagen die Moskitos entsetzlich.

    Für heute alles Liebe, reinita, ich gehe jetzt meine Matratze horchen.
    #76Verfasser coplita (570845) 18 Jun. 10, 05:51
    Kommentar
    Huhu Coplita ! Ich hab' Dir heute mittag 'ne PM geschickt !

    morgen, Arte, 18:15h : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...

    Wiederholungen:
    20.06.2010 um 12:00
    22.06.2010 um 08:00
    26.06.2010 um 06:00
    ARTE Reportage
    (Frankreich, 2008, 42mn)
    ARTE
    16:9 (Breitbildformat)

    Das Magazin für aktuelle internationale Politik wird immer samstags um 18.15 Uhr ausgestrahlt. Durch die Sendung führen abwechselnd Andrea Fies und Nathalie Georges. Auf der Grundlage seines redaktionellen Sendeauftrags wirft "ARTE Reportage" den etwas anderen Blick auf wichtige Ereignisse des Weltgeschehens.

    Argentinien: Wie Fußball poetisch wird
    Zwei Mal hat die argentinische Mannschaft den WM-Pokal nach Hause getragen. Dieses Jahr gilt die „Seleccion“ zwar nicht als Favorit, ihr Spiel aber ist trotzdem ein Erlebnis der besonderen Art. Denn auf der Trainerbank sitzt der Fußballgott Diego Maradona…
    1986 ging Maradona in die Geschichte ein, als er die zwei legendären Tore gegen England schoss. Spuren im kollektiven Gedächtnis Argentiniens hat auch der Mann hinterlassen, der diesem Spiel als Kommentator seine Stimme: Victor Hugo Morales. Er trägt den Fußball auch heute noch im Herzen.
    Diese Leidenschaft müssen alle Studenten haben, die auf der Journalistenschule das Kommentieren der Spiele lernen. Wer dann noch einen Sinn für Poesie und die Literatur liebt, der kann es in Argentinien weit bringen am Mikro im Stadion…
    David Gormezano und Antoine Raux haben den Meister der Fußballkommentare Victor Hugo Morales getroffen. Sie zeigen in ihrer Reportage aber auch die Krise, in der der argentinische Fußball steckt. Viele Clubs stehen vor der Pleite, in den Stadien starben bei Gewaltausbrüchen dieses Jahr vier Fans und die jungen Spieler suchen ihr Glück im Ausland...


    gleicher Sender, 19:30h : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...

    360° - Geo Reportage
    Kolumbien - Ein Riesenrad auf Reisen

    Wiederholungen:
    24.06.2010 um 08:00
    27.06.2010 um 15:45
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 2007, 42mn)
    ARTE
    Regie: Stefan Richts
    16:9 (Breitbildformat)

    César Romoleroux zieht seit zehn Jahren mit seinem fahrbaren Vergnügungspark quer durch die kolumbianischen Anden. Bis vor kurzem herrschte hier noch Bürgerkrieg. "360° - Geo Reportage" hat ihn begleitet und mit ihm ein Land erlebt, das versucht, sich aus dem Schatten der Vergangenheit zu lösen und in eine neue, erfreulichere Zukunft zu steuern.

    Seit zehn Jahren reist César Romoleroux mit seiner Kirmes in den kolumbianischen Anden von Ort zu Ort. Er besucht nur die kleinen Dörfer, und immer wird er freudig empfangen, bietet er doch willkommene Abwechslung nach den Jahren des Bürgerkriegs, der das Land bis heute zu zerreißen droht. Neben den politischen Problemen muss er sich mit alltäglichen Sorgen herumschlagen - Kurzschlüsse in den Stromleitungen, Wetterkapriolen und die persönlichen Befindlichkeiten, die ein Leben auf Wanderschaft mit sich bringt. Seit einem halben Jahr hat César einen kleinen Sohn, einer seiner Mitarbeiter wird Vater von Zwillingen.
    Zudem muss eine Kirmes ihren Gästen ständig etwas Neues bieten, um nicht langweilig zu werden. In diesem Jahr plant César den Bau einer Piratenschaukel. Ein riskantes Unternehmen, denn solch eine Attraktion kostet etwa 35.000 Euro. Ein Arbeiter verdient auf dem Land jedoch kaum mehr als zwei Euro am Tag und muss davon die ganze Familie ernähren. Es ist also ungewiss, ob sich diese Investition lohnen wird. Dessen ungeachtet treibt César den Bau der Schaukel voran. Bei seiner übernächsten Station im Bergdorf Quinchia soll sie zum Einsatz kommen. Wird sie bis dahin fertig sein? Wird der Transport von der Werkstatt zur Kirmes rechtzeitig organisiert werden können? Wird der neue, bisher noch nicht getestete Motor der Belastung standhalten können? Der Ausgang dieser Aktion ist noch ungewiss. César Romoleroux weiß, dass dieses Projekt eines der schwersten und aufwendigsten seiner bisherigen Laufbahn ist.
    #77Verfasser no me bré (700807) 18 Jun. 10, 19:37
    Kommentar
    in der Mediathek zu sehen : http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,8...
    (Link in der rechten Seitenspalte oben)

    aspekte
    Propaganda in Stein
    Politstreit um die Pyramiden von Teotihuacán

    Teotihuacán war einst die größte Stadt der Welt. Mehrere hunderttausend Einwohner hatte sie im fünften Jahrhundert. Und ebenso viele Besucher erobern ihre Ruinen nun einmal pro Jahr zurück - mit Schreien und Gebärden beim Frühlings-Sonnenfest ganz oben auf den Pyramiden. Ihr Ziel: auf dem Gipfel die Energie des Kosmos tanken. Das taten angeblich schon die indianischen Erbauer des Orts. Hundertausende pilgern zu einer Pyramide? Im Jahr 2010?

    Was zunächst wie ein esoterischer Trip aussieht, ist für viele Mexikaner patriotischer Ernst, ein Akt des anti-kolonialen Selbstbewussteins. "Die Spanier mussten ihre kolonialen Verbrechen und Raubzüge rechtfertigen", weiß Armando Blanco, Historiker der Nationaluniversität Mexiko. "So erklärten sie unsere Kultur für wertlos. Bis heute bringen in Mexikos Schulen die Lehrer den Kindern bei, dass die Vorvölker Ignoranten und Götzendiener waren. So haben alle hier einen Komplex gegenüber der heutigen Welt. Doch setzt euch mal vor die Sonnenpyramide und überlegt: Hatten ihre Erbauer etwa Minderwertigkeitskomplexe? Nein - ihre Weltsicht war grandios. Und genau das müssen wir zurückerobern."

    Mythenbildung für die Politik

    Vor der spanischen Eroberung galt die Sonnenpyramide von Teotihuacán als Zentrum des Universums. Im Mexiko der Gegenwart ist sie ein Nationalsymbol. Jede Persönlichkeit von Rang muss sie erklimmen - selbst ihrerzeit die gehbehinderte Frida Kahlo, um sich, oben angekommen, spontan in Leon Trotzki zu verlieben. Zumindest in der Variante Hollywoods. Kein Kino: Auch Angela Merkel war - mit Sportsgeist - an der Pyramide. Bei Staatsbesuchen ist der Aufstieg Pflichtprogramm. Dabei weiß man über die historische Stadt fast nichts. Vor eineinhalb Jahrtausenden wurde sie von ihren Bewohnern verlassen. Schon die Azteken kannten die Pyramiden nur noch als Ruinen und erfanden für sie eine falsche Geschichte, die ihre eigene Herrschaft legitimierte.

    Heute ist das nicht anders, meint Archäologe Miguel Báez, Kurator der Ausstellung "Teotihuacán" im Berliner Martin Gropius-Bau: "Viele politische Regime haben die Geschichte für ihre Zwecke missbraucht - bis heute. Alle Archäologen in Mexiko unterstehen direkt der Regierung. Deshalb dient die Archäologie hier immer dem Staatsdiskurs. Die Archäologen werden von den Politikern benutzt: um deren Handlungen und Festakte zu rechtfertigen. Genau dasselbe haben schon die Azteken gemacht: ihren Untertanen einzureden, sie seien die rechtmäßigen Erben von Teotihuacán. Purer Mythos - historisch ist nichts davon wahr."

    Nationalfeier ist "Politiker-Demagogie"

    Gut passt der Mythos derzeit zum "Bicentenario" - der 200-Jahr-Feier der mexikanischen Unabhängigkeit. Der Staat trumpft mit Nationalkolorit auf und schickt eine riesige Teotihuacán-Austellung in die Welt - um Mexikos jahrtausendalte Größe zu feiern. Doch es bleibt ein Land der Dritten Welt, mit horrenden Armuts-, Gewalt- und Umweltproblemen. Genau das wird durch den Archäologie-Kult ausgeblendet. Lautstark protestieren dagegen viele Indio-Gruppierungen: Die so genannten Concheros verstehen sich als Azteken und wahre Erben von Teotihuacán. Mit prähispanischen Tänzen mitten im Machtzentrum der Hauptstadt Mexiko fordern sie die Deutungshoheit über den "Bicentenario" zurück.


    Einer von ihnen sagt: "Diese Feier ist reine Politiker-Demagogie. Die Regierung feiert 200 Jahre Unabhängigkeit und 100 Jahre Revolution. Ja, es gab eine Revolution und die Unabhängigkeit. Doch wer hat dies erreicht? Das Volk! Und wie lebt dieses Volk heute? In Armut. Was also gibt es zu feiern? Nichts! Wo befinden wir uns aktuell? Auf der Straße!" Von der Straße aus erobern die Concheros nun auch Teotihuacán zurück - als Besitz ihrer Vorväter. Anders sieht das die uniformierte Staatsgewalt und zeigt, wer Herr im Haus ist - um die Pyramiden vor Schaden zu schützen, heißt es offiziell.

    Rätsel noch immer ungelöst

    Archäologe Báez meint: Beide Herrschaftsansprüche sind Fiktion. Bis heute weiß man nicht, ob Teotihuacán überhaupt je einen Herrscher hatte: "In der gesamten Stadt gibt es nicht ein einziges Bild eines Machthabers. Keinen Palast, kein Regierungshaus. Ein 'anonymes Regime', so nennen wir Forscher das. Es gibt einfach niemanden. Einzigartig in der Geschichte! Und das in der größten und mächtigsten Stadt Alt-Amerikas! Unglaublich! Seit zehn Jahren suche ich nach einer Lösung des Rätsels. Und meine Antwort ist noch immer: Keine Ahnung."

    Regierte ein verborgener Gott-König über Teotihuacán? War es die erste Anarchie der Welt? Gelenkt von Außerirdischen? Oder eine jahrhundertelang funktionierende Basisdemokratie? Gerade ihre unerforschten Geheimnisse machen die Ruinen zur immer neuen Projektionsfläche für Phantasien, Utopien und Größenwahn. Vermutlich auch noch weitere Jahrtausende lang.
    von Florian Borchmeyer



    Dazu eine Ausstellung in Berlin mit Rahmenprogramm : http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/f...

    Teotihuacan – Mexikos geheimnisvolle Pyramidenstadt
    Ausstellung
    1. Juli bis 10. Oktober 2010
    Veranstalter
    Berliner Festspiele. Eine Ausstellung von Consejo Nacional para la Cultura y las Artes (CONACULTA) und Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH), México D.F. Mit Unterstützung der Fundación Televisa A.C. In Zusammenarbeit mit dem Musée du Quai Branly, Paris, dem Museum Rietberg, Zürich und dem Martin-Gropius-Bau, Berlin. Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds. Unterstützt von der Botschaft von Mexiko in Berlin.
    Kurator Felipe Solís Olguín
    Medienpartner rbb Inforadio, rbb Kulturradio, rbb radioeins, Der Tagesspiegel
    Kooperationspartner Wall AG

    Schirmherrschaft
    Präsident der Vereinigten Staaten von Mexiko, Felipe Calderón Hinojosa
    Präsident der Republik Frankreich, Nicolas Sarkozy
    Präsidentin des Bundesrates der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Doris Leuthard
    Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland a.D., Horst Köhler
    Der Martin-Gropius-Bau präsentiert vom 1. Juli bis 10. Oktober die Ausstellung „Teotihuacan – Mexikos geheimnisvolle Pyramidenstadt“. Mehr als 450 herausragende Objekte, die erstmals in Europa einen umfassenden Einblick in Kunst, Alltag und Religion dieser rätselhaften Kultur geben, werden zu sehen sein. Unter anderem monumentale Architekturelemente, filigrane Gefäße und Figuren, kostbare Steinarbeiten, Masken, Götterstatuen und Tierdarstellungen sowie Beispiele symbolreicher Wandmalereien, die ihre leuchtenden Farben seit ihrer Entstehung von ca. 2000 Jahren bewahrt haben. Die 15 großformatigen Fragmente von Wandgemälden haben ein erstes (und wohl letztes) Mal die Erlaubnis erhalten, ins Ausland zu reisen. Zahlreiche Ausstellungsstücke kamen erst bei jüngsten Ausgrabungen ans Licht.

    Teotihuacan war in der Klassischen Epoche (100 v. Chr. bis 650 n. Chr.) die erste, die größte und die einflussreichste Metropole auf dem amerikanischen Kontinent. Als die Azteken rund tausend Jahre später, im 14. Jahrhundert, die verlassene Ruinenstadt entdeckten, gaben sie ihr den Namen Teotihuacan – „der Ort, an dem die Menschen zu Göttern werden“ – und siedelten hier ihren eigenen Schöpfungsmythos an.

    Archäologische Stätte
    Teotihuacan, knapp 50 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt, zählt seit 1987 zum UNESCO-Welterbe und ist die meistbesuchte der 170 zugänglichen archäologischen Stätten Mexikos. Die Pyramidenstadt liegt in einem weiten Tal, das seit Urzeiten besiedelt war. Zwischen dem ersten Jahrhundert v. Chr. und etwa 650 n. Chr. schufen die Bewohner ein einzigartiges Zeremonialzentrum, orientiert an astronomischen Beobachtungen. Die wichtigsten Pyramiden sind die 63 Meter hohe Sonnenpyramide (Pirámide del Sol) mit einer Seitenlänge von 215 Metern. Die Mondpyramide (Pirámide de la Luna) am nördlichen Ende der zwei Kilometer langen Straße der Toten (Calle de los Muertos) erreicht 48 Meter Höhe. Das südliche Ende der Anlage, von der nur ein Bruchteil ausgegraben und erforscht ist, dominiert die von den Spaniern so genannte „Zitadelle“ (Ciudadela) mit dem Tempel der Gefiederten Schlange (Templo de la Serpiente Emplumada), Quetzalcoatl, und des Regengottes Tlaloc, der mit 365 Skulpturen dieser Gottheiten geschmückt war. In diesem Komplex und unter der Mondpyramide wurden die Archäologen in den letzten Jahrzehnten fündig. Begräbnisse und Opfergaben machten unter anderem deutlich, dass Kriege, Gefangennahme und Opferungen in Teotihuacan zum Alltag gehörten.

    Die Stadtanlage
    Bis zum rätselhaften Ende im 7. Jh., begleitet von einem verheerenden Brand, war Teotihuacan politisch, militärisch, wirtschaftlich und kulturell ein mächtiges Zentrum, das ganz Mesoamerika beeinflusste, besonders in Architektur und Kunst. Die Ausdehnung der Stadt, die zu ihrer Blütezeit über 160 000 Menschen beherbergte und in jener Epoche eine der größten Städte der Welt war, betrug rund 20 Quadratkilometer. Die Stadt war durch breite Straßen gegliedert, verfügte über ein effektvolles Abwassersystem und eine funktionierende Wasserversorgung. Die imposanten Pyramiden, Tempelbauten und prächtigen Paläste waren mit Stuck verkleidet und mit Wandmalereien in leuchtenden Farben geschmückt. Es gab öffentliche Gebäude, Verwaltungsbauten und diverse Wohnviertel. Besonders bemerkenswert sind eigene Quartiere und Werkstätten für auswärtige Künstler, Handwerker und Händler, unter anderem aus Oaxaca oder den Städten der Maya, die zum Reichtum der Stadt beitrugen.

    Die Ausstellung
    Schätze aus bedeutenden mexikanischen Museen sind in der Ausstellung vereint. Die meisten Werke kommen aus dem Anthropologischen Nationalmuseum in Mexiko-Stadt und den beiden Museen in Teotihuacan. Zudem hat erstmals das von Diego Rivera für seine Sammlung präspanischer Skulpturen erbaute Anahuacalli-Museum wertvolle Stücke ausgeliehen.

    Die Ausstellung ist in neun Bereiche gegliedert. Den Auftakt des Rundgangs machen der Jaguar von Xalla, eines der jüngeren Fundstücke aus einem Palastbezirk und ein charakteristisches Beispiel der dekorativen Monumentalarchitektur. Der Einführung in die Entwicklung der Stadt und der Geschichte ihrer Archäologie folgt ein Schwerpunkt zu Architektur und Stadtplanung, vertreten durch Skulpturen, Friese und Wandgemälde. Die gesellschaftlichen Themen Politik, Hierarchien, Ökonomie, Krieg und Handel werden durch eine Fülle an Objekten dargestellt, darunter Steinskulpturen, Tongefäße und Jadeschmuck. Obsidian etwa war der Stoff aus dem die Waffen sind: Teotihuacan war eine große Waffenschmiede. Spektakulär ist die Rekonstruktion eines Grabes, wie es bei einer Grabungskampagne 1998–2004 unter der Mondpyramide gefunden wurde. Die Originalobjekte werden in Vitrinen gezeigt. Eine besondere Kategorie bilden die „Wirtsfiguren“, die in ihrem Innern wie in einem Setzkasten winzige, facettenreich gestaltete Figürchen beherbergen. Religion, Götter und Rituale, urbaner Alltag und soziales Leben, Kunst, Kunsthandwerk und Werkstätten sowie der kulturelle Austausch sind weitere Themen der einzigartigen Schau, die eine Fülle neuer Erkenntnisse ausbreitet.

    Zum Gedenken an Felipe Solís Olguin (1944–2009)
    Initiator und Kurator dieser Ausstellung war Felipe Solís Olguín, der 2003 bereits die „Azteken“ nach Berlin brachte. Der Direktor des weltberühmten „Museo Nacional de Antropología“ in Mexiko-Stadt starb im April 2009, wenige Wochen bevor die große Schau in Mexiko-Stadt eröffnet wurde. Seinem Gedenken ist die Ausstellung gewidmet.

    Mexiko feiert Bicentenario
    2010 feiert Mexiko ein doppeltes Jubiläumsjahr: Das „Bicentenario“, die 200-Jahr-Feier, erinnert an den Beginn des Unabhängigkeitskampfes im Jahr 1810; ein Jahrhundert oder „Centenario“ später begann die Mexikanische Revolution. Die Ausstellungen „Frida Kahlo – Retrospektive“ (30. April bis 9. August) und „Teotihuacan – Mexikos geheimnisvolle Pyramidenstadt“ (1. Juli bis 10. Oktober) im Martin-Gropius-Bau sind Teil des kulturellen Jubiläumsprogramms, das Mexiko im Rahmen dieser Feierlichkeiten im Ausland präsentiert.

    Rahmenprogramm des Ibero-Amerikanischen Instituts
    Donnerstag, 1. Juli 2010 | 19:00
    Neue Forschungen in der Stadt der Götter: Die Mondpyramide in Teotihuacán
    Vortrag von Prof. Dr. Saburo Sugiyama (Aichi Prefectural University, Japan)
    In englischer Sprache mit Simultanübersetzung
    Moderation: Dr. Barbara Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin)

    Freitag, 2. Juli 2010 | 19:00
    Häusliches Leben in einer multi-ethnischen Stadt: Teotihuacán während des Klassikums
    Vortrag von Prof. Dr. Linda Manzanilla (Universidad Nacional de México und El Colegio Nacional, Mexiko)
    In englischer Sprache mit Simultanübersetzung
    Moderation: Prof. Dr. Viola König (Ethnologisches Museum Berlin)

    Freitag, 27. August 2010 | 19:00
    Teotihuacán, eine frühe Großstadt in den Amerikas: Kunst, Gesellschaft und Religion
    Vortrag von Prof. Dr. George Cowgill (Arizona State University, USA)
    Moderation: Dr. Barbara Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin)
    In englischer Sprache mit Simultanübersetzung

    Dienstag, 5. Oktober 2010 | 19:00
    Teotihuacán und die mexikanische Nation
    Vortrag von Dr. Guillermo Zermeño (El Colegio de México, Mexiko)
    In englischer Sprache mit Simultanübersetzung
    Moderation: Prof. Dr. Ingrid Kummels (Freie Universität Berlin)

    Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
    Veranstalter: Ibero-Amerikanisches Institut
    in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele | Martin-Gropius-Bau
    www.iai.spk-berlin.de

    #78Verfasser no me bré (700807) 18 Jun. 10, 23:46
    Kommentar
    nicht direkt aus LA, die Handlungen spielen aber dort, heute abend, ab 20:15h, Arte :
    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=2,dayP...
    20:15
    Kidnapping
    Entführungen werden fast täglich in den Nachrichten thematisiert. Es geht entweder um die Erpressung von Lösegeld oder die Durchsetzung politischer Forderungen. Opfer sind politische Führungspersönlichkeiten, ebenso wie Entwicklungshelfer und einfache Touristen.

    20:15
    Vermisst

    Der junge amerikanische Fotograf Charles Horman und seine Frau Beth leben in der chilenischen Hauptstadt Santiago...
    DETAILS
    ARTE F © Universal City Studios
    Sonntag, 20. Juni 2010 um 20.15 Uhr

    Wiederholungen:
    24.06.2010 um 23:40
    Vermisst
    (Usa, 1982, 116mn)
    ZDF
    Regie: Constantin Costa-Gavras
    Drehbuch: Constantin Costa-Gavras und Donald Stewart nach dem Buch von Thomas Hauser
    Musik: Vangelis Papathanassiou
    Schnitt: Françoise Bonnot
    Darsteller: Charles Cioffi (Ray Tower), David Clennon (Phil Putnam), Jack Lemmon (Ed Horman), Janice Rule (Kate Newman), Jerry Hardin (Sean Patrick), Joe Regalbuto (Frank Teruggi), John Doolittle (David McGeary), John Shea (Charles « Charlie » Horman), Keith Szarabajka (David Holloway), Melanie Mayron (Terry Simon), Richard Bradford (Andrew Babcock), Sissy Spacek (Beth Horman)
    Ausstattung: Peter Jamison
    Produktion: Universal Pictures
    Produzent: Edward Lewis, Mildred Lewis
    Ton: Daniel Brisseau
    16:9 (Breitbildformat)

    Der junge amerikanische Fotograf Charles Horman und seine Frau Beth leben in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Während der Unruhen im Verlauf des Militärputsches 1973 versuchen sie, das Land zu verlassen. Dabei verschwindet Charles spurlos. Beth wendet sich hilfesuchend an dessen Vater, den konservativen Geschäftsmann Ed Horman. Bei ihrer gemeinsamen Suche nach dem Verschollenen erfahren sie weder von amerikanischen noch von chilenischen Behörden Unterstützung. Vielmehr müssen beide erkennen, dass die USA in den Putsch verstrickt sind.

    Chile im Jahr des Militärputsches 1973 und der Machtergreifung durch die Militärjunta unter General Augusto Pinochet: Der junge amerikanische Fotograf Charles Horman lebt mit seiner Frau Beth in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Als die politischen Unruhen beginnen, die schließlich zum Militärputsch führen, dem zahlreiche Menschen zum Opfer fallen, versuchen die beiden, das Land zu verlassen. Doch bei ihrer Reise Richtung Norden werden sie im allgemeinen Chaos voneinander getrennt. Charles verschwindet spurlos. Beth kann ihn nirgendwo ausfindig machen.
    In ihrer Sorge setzt sie sich mit Charles' Vater Ed in Verbindung. Der prominente Geschäftsmann reist nach Chile und macht sich gemeinsam mit seiner Schwiegertochter auf die Suche nach Charles. Auf ihrer Odyssee durch Krankenhäuser, Verhörräume, Gefängnisse und Leichenschauhäuser beobachten sie die grausamen Übergriffe der Militärs gegen Zivilisten. Nirgends ist man bereit, den beiden zu helfen, überall stoßen sie auf Widerstand. Sowohl die chilenischen als auch die US-Behörden behindern ihre Suche und führen sie auf falsche Fährten. Im Verlauf ihrer Ermittlungen, die Beth und Ed menschlich einander näher bringen, zeigt sich schließlich die Verstrickung der USA in den Putsch Pinochets immer deutlicher.

    Drehbuch nach dem Buch von Thomas Hauser
    Das Drehbuch entstand nach dem Buch "The Execution of Charles Horman" von Thomas Hauser, das dem amerikanischen Schriftsteller die Nominierung für den renommierten Pulitzer-Preis einbrachte.
    Der Regisseur Costa-Gavras, Absolvent der Pariser Filmhochschule IDHEC, arbeitete als Assistent unter anderem für Yves Allégret, René Clair und Jacques Demy, bevor er selbst erstmals Regie führte. Besonders an politischen Themen interessiert, drehte Costas-Gavras so engagierte Filme wie "Z" (1969), über die Methoden der griechischen Militärjunta, "Das Geständnis" (1970), über das kommunistische Regime in der Tschechoslowakei, und "Der unsichtbare Aufstand" (1973), über eine Operation eines CIA-Agenten in Uruguay.
    "Vermisst" wurde unter anderem 1982 in Cannes als bester Film mit einer Goldenen Palme ausgezeichnet, die Jack Lemmon auch als bester Darsteller erhielt. Außerdem bekam der Film im gleichen Jahr den Oscar für das beste Drehbuch nach einer literarischen Vorlage.
    Das Lexikon des Internationalen Films schreibt: "Nach tatsächlichen Ereignissen gestalteter Film. Die Authentizität der vermeintlich privaten Geschichte wird geschickt zur schrittweisen Enttarnung der menschenverachtenden Grundhaltung (militär-)diktatorischer Regime benutzt."



    22:10
    Gekidnapped

    Acht junge Touristen werden von einer marxistischen Guerillagruppe in Kolumbien gekidnappt.
    DETAILS
    ZDF © Mark Henderson/Renegade Pictures
    Sonntag, 20. Juni 2010 um 22.10 Uhr

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Gekidnapped
    (Grossbritannien, Deutschland, 2009, 81mn)
    ZDF
    Regie: Mark Henderson, Kate Horne
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Acht junge Touristen werden von einer marxistischen Guerillagruppe in Kolumbien gekidnappt. Einer der Geiseln ist der Filmemacher Mark Henderson. Neun Monate nach der Befreiung wird er von einem der Entführer kontaktiert, der inzwischen die Gruppe verlassen hat. Auch eine ehemalige Mitgefangene unterhält via Facebook Kontakt zu einer Entführerin. Henderson beschließt, gemeinsam mit einigen anderen Ex-Geiseln nach Kolumbien zurückzukehren und die Entführer zu treffen, auch um mehr über die Hintergründe der Befreiung zu erfahren. Sein Film dokumentiert diese spektakuläre, keineswegs ungefährliche Reise.

    Die Geschichte des jungen englischen Filmemachers Mark Henderson klingt unglaublich. Vor sieben Jahren wurde er während eines Abenteuertrips von einer Guerillagruppe in der kolumbianischen Sierra Nevada entführt. Gemeinsam mit sechs weiteren Geiseln, unter anderem einer Deutschen und vier Israelis, wurde er mehr als drei Monate lang durch die Berge von einem Guerillacamp zum nächsten gebracht. Die ständige Angst, getötet zu werden, und die täglich geringer werdende Hoffnung auf Rettung wurden für die jungen Abenteurer eine traumatische Erfahrung.
    Bei den Guerillas handelte es sich um eine regionale Widerstandsgruppe der marxistischen "Nationalen Befreiungsarmee", die mit der Entführung auf die miserablen Lebensbedingungen in ihrer Heimat aufmerksam machen wollte. Auf Vermittlung eines katholischen Bischofs wurden die Geiseln nach 101 Tagen freigelassen.
    Neun Monate nach seiner glücklichen Heimkehr erhält Mark Henderson eine E-Mail von einem seiner Entführer. Antonio, so nennt er sich, und seine Frau haben die Guerillagruppe verlassen und befinden sich auf der Flucht. Auch Antonios Frau hat über Facebook den Kontakt mit einem ehemaligen Opfer gesucht. Mark unterhält in den kommenden Monaten und Jahren eine rege Korrespondenz mit seinem Kidnapper, um mehr über die Entführer und ihre Motive zu erfahren, aber auch, um das Erlebte zu verarbeiten. Doch Antonios Antworten bleiben vage. So beschließt Mark, gemeinsam mit drei anderen ehemaligen Geiseln nach sechs Jahren erneut in den Norden Kolumbiens zu einem heimlichen Treffen mit Antonio und seiner Frau zu reisen. Geschützt von der kolumbianischen Armee, die die Guerillas inzwischen aufgerieben hat, versuchen sie, das Trauma der Entführung zu verarbeiten.
    #79Verfasser no me bré (700807) 20 Jun. 10, 17:51
    Kommentar
    Danke, no me bré, für diesen Hinweis, ohne ihn hätte ich nichts gewusst von dieser Sendung.
    Und wie selten zuvor fühlte ich mich zurückversetzt in die paradiesische Landschaft der Sierra Nevada und der Exkursion zur 'Ciudad Perdida'. Ich habe nur die kleine Variante gemacht, nämlich zum 'Pueblo Perdido', schon das eine große, aber lohnende Anstrengung.
    An den Entführungsfall selbst kann ich mich noch sehr gut erinnern. Den Dokumentarfilm fand ich ausgesprochen ehrlich, weil auch ganz normale Menschen zu Wort kamen, die zwischen den Guerilla-Gruppen aufgerieben werden.

    Ein 'humoristisches' Detail am Rande, das nicht in der Doku kam: In der Touristengruppe, die überfallen wurde, waren ein paar Frauen, die so leichte Sandalen trugen, dass die Guerilla sie deshalb nicht mitnahm. Daraufhin trug ich gerne super leichte Sandalen, völlig ungeeignet für einen Marsch in der 'Selva'.
    Wenn man in einer gefährlichen Situation lebt, lernt man eben, damit umzugehen, auch ironisch, zum Beispiel wurde schon diskutiert, wer denn überhaupt 'secuestrable' ist.

    nochmals danke
    #80Verfassercosteña21 Jun. 10, 12:51
    Kommentar
    morgen, NDR, 15:15h : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    NDR Fernsehen Mittwoch, 23. Juni 2010 15:15 Uhr
    Die Sternenkriege der Maya (1): Dokumentation
    Der erste Teil "Die Sternenkriege der Maya" dokumentiert die spannende Expedition von Nikolai Grube in den kaum zugänglichen Regenwald des Petén in Guatemala.
    In eindrücklichen Bildern und Spielhandlungen rekonstruiert das Fernsehfeature die Geschichte und Mythologie der Maya, von den bizarren Blutopfern über die Sternenkriege bis hin zur Kosmologie, Architektur und dem Schriftsystem dieser Hochkultur. Das Team ist mit der Kamera dabei, als der Wissenschaftler aus Bonn die unbekannte und völlig überwucherte "Stadt der Fledermaus" entdeckt und erstmals die verwitterten Texte auf den heiligen Stelen dieses Ortes liest und deutet.
    Vor der Kamera entsteht ein völlig neues und faszinierendes Kapitel der Geschichte der Maya. Es ist die spannende Geschichte einer Stadt, die sich in dem jahrhundertealten Konflikt der beiden benachbarten Maya- Supermächte Tikal und Calakmul behaupten musste.

    2. Teil : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    NDR Fernsehen Donnerstag, 24. Juni 2010 15:15 Uhr
    Das Erbe der Maya-Königin (2): Dokumentation
    Im zweiten Teil, "Das Erbe der Maya-Königin", rekonstruiert Nikolai Grube anhand von uralten Inschriften und neuesten Forschungsergebnissen die Geschichte vom Niedergang der Hochkultur der Maya.
    Die Parallelen der ausgehenden Mayazeit zur heutigen weltpolitischen Situation sind tatsächlich frappierend: Eine destabilisierte Machtbalance zwischen zwei Großmächten, Überbevölkerung und eine ökologische Krise, die mit der Verarmung der Böden, Kahlschlag der Wälder, Überschwemmungen und Erosion einhergeht und einem Klimawandel, der die Lebensbedingungen langsam und unaufhaltsam veränderte.
    Die Maya-Kultur, die sich jahrhundertelang gegen alle widrigen Einflüsse hatte behaupten können, geriet im 7. Jahrhundert ins Wanken. Auslöser war die rücksichtslose Machtpolitik von "Frau Sechs Himmel", der Königin von Naranjo. Das Erbe dieser Maya-Königin war eine "Balkanisierung" der politischen Verhältnisse im Maya-Reich. Warlords und kleine Provinzfürsten erhoben sich und stürzten die alte Ordnung.
    Zusammen mit der ökologischen Krise führte dies schließlich zum Niedergang der gesamten Hochkultur. Am Beginn des 10. Jahrhunderts war das Maya-Tiefland nahezu menschenleer. Nikolai Grube führt mit wissenschaftlicher Genauigkeit vor, mit welcher Zwangsläufigkeit die Maya ihrem Ende entgegen gingen.


    morgen Nacht, Fortsetzung der Pedro Almodóvar-Reihe : http://programm.daserste.de/pages/programm/li...
    http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Nacht von Mittwoch (23.06.) auf Donnerstag (24.06.) Do, 24.06.10 | 00:30 Uhr
    Pedro Almodóvar Reihe:
    Fessle mich!

    (¡Átame!)
    Spielfilm Spanien 1989

    Personen:
    MarinaVictoria Abril
    RickyAntonio Banderas
    LolaLoles León
    Maximo EspejoFrancisco Rabal
    AlmaJulieta Serrano
    BertaMaría Barranco
    Mädchen auf der VespaRossy de Palma
    und andere

    Musik: Ennio Morricone
    Kamera: Jose Luis Alcaine
    Buch: Pedro Almodóvar und Yuyi Beringola
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 97 Min.

    Ricky wird aus der Psychiatrie entlassen und will eine Familie gründen. Doch seine Erwählte, die frühere Erotikdarstellerin Marina, beachtet den infantilen jungen Mann nicht. Kurz entschlossen überfällt er sie in ihrer Wohnung, um sie dort so lange festzuhalten, bis sie sich in ihn verliebt. Marina ist zu Tode erschrocken über den Verrückten, der sie knebelt und ans Bett fesselt. Wider Erwarten erkennt sie in ihrem Peiniger jedoch einen sensiblen Mann, der sie aufrichtig liebt. Als Marina endlich mit Hilfe ihrer Schwester die Flucht gelingt, hat Ricky längst ihr Herz erobert.
    Pedro Almodóvars doppelbödige Komödie über einen eigenwilligen Entführer machte den bis dahin kaum bekannten Antonio Banderas zum Weltstar.
    *
    Der psychisch labile Ricky (Antonio Banderas) wird aus der Psychiatrie entlassen und hat nur einen Gedanken: Eine Frau finden, Familie gründen und Kinder bekommen - und das sofort. Seine Auserwählte ist die Ex-Pornodarstellerin Marina (Victoria Abril). Ricky sucht sie im Filmstudio auf und versucht sie zu beeindrucken, doch sie beachtet den skurrilen, jungen Mann nicht. Marina steht gerade für einen Horrorfilm vor der Kamera, in dem sie gegen ein Furcht erregendes Monster bestehen muss. Aber als sie nach Drehschluss erschöpft nach Hause kommt, beginnt der eigentliche Horror-Trip: Ricky überfällt Marina und hält sie in ihrer Wohnung fest. Keine Sekunde zweifelt er daran, dass sie sich in ihn verlieben wird, wenn sie nur Gelegenheit hat, ihn richtig kennenzulernen. Für Marina ist dies ein Alptraum, doch ihr Peiniger hat überraschenderweise auch seine angenehmen Seiten. Er ist handwerklich geschickt, führt überfällige Reparaturen aus und besorgt ihr sogar Drogen, da ihr aufgrund ihrer früheren Abhängigkeit normale Schmerzmittel nicht helfen. Während seiner Abwesenheit muss Ricky seine schöne Gefangene leider ans Bett fesseln, ein Ritual, an das Marina sich zu ihrem eigenen Erstaunen bald gewöhnt. Marina erkennt langsam, dass Ricky sie aufrichtig liebt, und als ihr durch einen Überraschungsbesuch ihrer Schwester Lola (Loles León) endlich die Flucht gelingt, ist sie gar nicht so glücklich.
    Pedro Almodóvars humorvolle Version zu William Wylers themengleichem Drama „Der Fänger" von 1964 zählt zu den verkannten Meisterwerken des spanischen Oscar-Preisträgers. Die wahrhaft fesselnd inszenierte Beziehungskomödie gefällt durch eine ausgefeilte Farbdramaturgie und einen subtilen Pointenreichtum, in dem Almodóvar sich selbst als „Frauenregisseur" ironisiert und ganz nebenbei noch seine eigene Mutter in einer Cameorolle unterbringt. Durch seinen energiegeladenen Auftritt als ungestümer Ricky avancierte Antonio Banderas zum Hollywoodstar. Nicht minder überzeugend spielt Victoria Abril, die bis Mitte der 1990er Jahre die Almodóvarfilme prägte. „High Heels - Die Waffen einer Frau" setzt im Anschluss an die folgende "Tagesschau" die Pedro-Almodóvar-Reihe im Ersten fort.

    http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Nacht von Mittwoch (23.06.) auf Donnerstag (24.06.) Do, 24.06.10 | 02:10 Uhr
    Pedro Almodóvar Reihe:
    High Heels - Die Waffen einer Frau
    (Tacones lejanos)
    Spielfilm Spanien/Frankreich 1991

    Personen:
    RebecaVictoria Abril
    Becky del PáramoMarisa Paredes
    Richter DominguezMiguel Bosé
    AlbertoPedro Diez Del Corral
    ManuelFeodor Atkine
    MargaritaAna Lizaran
    Rebeca (Kind)Rocio Munoz
    Dominguez' MutterMayrata O'Wisieod
    IsabelMiriam Diaz Aroca
    PaulaCristina Marcos
    ChonBibi Andersen
    Juan (Rebecas Vater)Nacho Martinez
    und andere

    Musik: Ryuichi Sakamoto
    Kamera: Alfredo Mayo
    Buch: Pedro Almodóvar
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 107 Min.

    Die erfolgreiche Sängerin Becky del Páramo kehrt nach 15 Jahren aus Mexiko nach Madrid zu ihrer Tochter Rebeca zurück, die sie damals der Karriere wegen verlassen hatte. Rebeca hat inzwischen Beckys abgelegten Liebhaber Manuel geheiratet, was ihre Mutter jedoch nicht hindert, sich wieder mit ihm einzulassen. Als er kurz darauf erschossen aufgefunden wird, geraten beide Frauen in dringenden Mordverdacht.
    Die melodramatische Farce über eine Hassliebe zwischen Mutter und Tochter ist einer der schönsten Filme des spanischen Meisterregisseurs Pedro Almodóvar.
    *
    Becky del Páramo (Marisa Paredes) war in Madrid eine gefeierte Popsängerin, bis sie vor 15 Jahren nach Mexiko ging, um weiter Karriere zu machen. Ihre Tochter Rebeca (Victoria Abril) musste die ganze Zeit ohne Mutter auskommen; sie ist inzwischen zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen und erwartet Becky mit gemischten Gefühlen am Flughafen.
    Erst dort eröffnet sie ihrer Mutter, dass sie deren Ex-Liebhaber Manuel (Feodor Atkine) geheiratet hat und für dessen privaten Fernsehsender als Nachrichtensprecherin arbeitet. Becky ist schockiert, findet aber nichts dabei, ihre Affäre mit Manuel bald wieder aufzunehmen, zumal der behauptet, er wolle sich von Rebeca scheiden lassen.
    Kurz darauf wird er von unbekannter Hand erschossen. Dringend tatverdächtig sind Becky, Rebeca und deren Kollegin Isabel (Miriam Diaz Aroca). Die Untersuchung führt Richter Dominguez (Miguel Bosé), der nachts als Star in einer Transvestitenshow auftritt und fortan mit Becky und ihrer Tochter immer neue Überraschungen erlebt.
    „High Heels - Die Waffen einer Frau" ist typisch für Almodóvars postmodernen Stil, der alle Genre-Regeln sprengt. Elemente aus Melodram, Thriller und Komödie verbinden sich hier zu einer hintergründig-schwarzen Groteske um Liebe, Leidenschaft und Tod, provokativ und verspielt zugleich. „Alle meine Filme wenden sich direkt an das Herz, den Kopf und die Genitalien der Zuschauer", sagt der 1949 in La Mancha geborene Regisseur, eine Ikone des homosexuellen Kinos. In seinen Filmen dominieren Frauen, die den amerikanischen Melodramen der frühen 60er Jahre zu entstammen scheinen - allerdings sind sie meilenweit von deren Moralkodex entfernt. Mit „Kika" aus dem Jahr 1993 setzt Das Erste die Pedro-Almodóvar-Filmreihe am 30. Juni fort.
    #81Verfasser no me bré (700807) 22 Jun. 10, 13:37
    Kommentar
    morgen nachmittag : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    15:00
    16:9 Format
    Weite Welten: Brasilien - Favelas, Frauen und Gewalt
    Film von Petra Schulz
    In Olinda, an der Ostküste Brasiliens, liegen Pracht und Armut, Kultur und Elend nahe beieinander. Rund um die Stadt werden jährlich nahezu 4.500 Gewalttaten gegen Frauen angezeigt, die Dunkelziffer schätzt man drei Mal so hoch. Hinter geschlossenen Türen wird geprügelt, missbraucht und verletzt, und das nicht nur in den Armenvierteln, den Favelas. Gewalttaten gegen Frauen gelten in Brasilien noch immer als Kavaliersdelikte. Auch Rio de Janeiro ist ein sozialer Brennpunkt: Die Außenbezirke der Zehn-Millionen-Metropole sind gefährlich und wachsen immer weiter.
    Der Film "Weite Welten: Brasilien - Favelas, Frauen und Gewalt" erzählt vom Leben in den Favelas, stellt ein von Misereor gefördertes Präventiv-Programm für Frauen vor, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, und erzählt von der "Hafenschule", die mehr als 1.000 Slumkindern kostenlos Erziehung und gute Schulbildung bietet - und das bis zum Abitur.

    ... wird nachts um 03:15h wiederholt ...
    #82Verfasser no me bré (700807) 23 Jun. 10, 19:37
    Kommentar
    morgen nacht, Arte, für Portugiesisch-Kenner und -Fans : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
     
    Freitag, 25. Juni 2010 um 00.25 Uhr

    Wiederholungen:
    27.06.2010 um 03:00
    O Fantasma
    (Portugal, 2000, 87mn)
    ARTE F
    Regie: João Pedro Rodrigues
    Kamera: Rui Poças
    Musik: Nuno Carvalho
    Schnitt: João Pedro Rodrigues, Paulo Rebelo
    Darsteller: Andre Barbosa (Joao), Beatriz Torcato (Fatima), Eurico Vieira (Virgilio), Florindo Lourenço (Matos), Joaquim Oliveira (Mario), Jorge Almeida (Polizist), Ricardo Meneses (Sergio), Rodrigo Garin (Junger Mann im Bad)
    Autor: Alexandre Melo, José Neves, João Pedro Rodrigues, Paulo Rebelo
    Vertreiber: Epicentre Films Productions
    Produktion: Instituto do Cinema Audiovisual e Multimédia (ICAM), Radiotelevisão Portuguesa (RTP), Rosa Filmes
    Produzent: Amândio Coroado
    Original mit Untertitel

    Sergio arbeitet bei der Müllabfuhr. Aber unter dem Deckmantel dieses gewöhnlichen Arbeiterjobs lebt er in der Einsamkeit einer völlig abgekapselten Welt. Dort pflegt er seine sexuelle Besessenheit von brutalem, unersättlichem Verlangen ...

    Sergio ist ein junger Mann, der im Norden von Lissabon bei der Müllabfuhr arbeitet. Doch hinter der Fassade seines gewöhnlichen Lebens versteckt sich eine ganz andere Welt, die nur Sergio kennt und die nach seinen Vorstellungen funktioniert.
    Hier dreht sich alles um Lust, um Sex, um anonyme körperliche Begegnungen mit Männern, auf die Sergio sich einlässt - gierig, brutal und gleichgültig zugleich. Bis ihm eines Nachts das Phantom seiner geheimsten Träume leibhaftig gegenübersteht ...

    In "O Fantasma" konfrontiert Regisseur João Pedro Rodrigues die Brutalität sexuellen Verlangens mit der Ohnmacht, von seinem Gegenüber abgewiesen zu werden. Inspirationsgrundlage seines Filmprojekts waren ihm die Beobachtungen von Arbeitern, die auf einer Mülldeponie Lissabons beschäftigt waren. Rodrigues erlebte mit, wie Frauen und Männer jeden Alters im Schutz der Dunkelheit auftauchten, um den Müll anderer einzusammeln. Diese Szenerie wurde zum Ausgangspunkt seines Films, der von sexuellen und von gesellschaftlichen Hierarchien, von sadistischen Beziehungen und Machtgefühlen und nicht zuletzt auch vom nächtlichen Lissabon als einer Hunde-, Müll- und Polizeistadt erzählt.
    "O Fantasma" lebt vom Kontrast zwischen einer rauschhaften Subjektivität sowie der Wirklichkeit riesiger Abfallhalden und luxuriöser Villen. Bei der Realisierung seines Projekts verzichtete der Regisseur auf die Zusammenarbeit mit professionellen Schauspielern zugunsten von Laiendarstellern, die seinen genauen Vorstellungen der Figuren entsprachen.
    Im Anschluss an sein Filmstudium in Lissabon, das er 1989 beendete, war João Pedro Rodrigues sieben Jahre als Regieassistent und Cutter tätig, was ihm später dienlich wurde: João Pedro Rodrigues ist bei jedem seiner Filme zugleich Autor, Regisseur und Cutter. 1997 debütierte er mit dem Kurzfilm "Happy Birthday", der auf dem Filmfest in Venedig mit Erfolg gezeigt wurde. Ein Jahr später folgte der Dokumentarfilm "This Is My House" (1998). Mit "O Fantasma" realisierte Rodrigues seinen ersten Spielfilm, der nach einer Nominierung für den Goldenen Löwen in Venedig im Jahr 2000 auf dem New York Lesbian and Gay Film Festival 2001 in der Kategorie "Bester Spielfilm" ausgezeichnet wurde. Sein jüngster Film "Odete" (2005) kann an diesen Erfolg anknüpfen: Der Film erhielt mehrere internationale Auszeichnungen, unter anderem in Cannes eine besondere Erwähnung im Rahmen der "Cinémas de Recherche".
    #83Verfasser no me bré (700807) 24 Jun. 10, 14:08
    Kommentar
    morgen vormittag, BR : http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen...
    Carlitos großer Traum Samstag, 26. Juni 2010, 10.15 Uhr [Bayerisches Fernsehen]

    Kinderspielfilm Carlitos großer Traum
    Der kleine Waisenjunge Carlitos wünscht sich nichts sehnlicher als von einer liebevollen Familie adoptiert zu werden und für die spanische Juniorenmannschaft bei der EM zu spielen. Doch der Erfüllung seiner Träume steht einiges im Wege.
    Carlitos hat einen sehnlichen Wunsch und ein großes Ziel: Er will von einer liebevollen Familie adoptiert und ein großer Fußballer werden.
    Info

    Originaltitel: Carlitos y el campo de los suenos (E, 2008)
    Regie: Jesús del Cerro
    Darsteller: Guillermo Campra, Emilio Aragón, David Becerra
    Länge: 90 Minuten
    16:9, Stereo

    Don Hippolito, der Direktor des Waisenhauses, in dem Carlitos lebt, ist zu korrupt, um sich wirklich um das Wohl seiner Schützlinge zu kümmern.
    Aber Carlitos hat Freunde, auf die er sich verlassen kann. Seine drei besten Freunde sind Zecke, Flocke und Erdbirne. Gemeinsam gelingt es ihnen, Carlitos bei den Testspielen der Jugend-Nationalmannschaft unterzubringen. Auch der Sportlehrer Diego unterstützt Carlitos kräftig auf seinem Weg zur Junioreneuropameisterschaft.

    morgen nachmittag, ARD : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Sa, 26.06.10 | 16:00 Uhr
    Weltreisen : Plaza Latina
    Mexikos Silberstreif
    Mythen um Real de Catorce
    Film von Stefan Schaaf
    Die alte Silberminenstadt Real de Catorce versteckt sich im Hochland von San Luis Potosi. Der Weg hinauf in den abgelegenen, von Legenden und Mythen umrankten Ort ist beschwerlich und weit. Verfallene Minendörfer säumen die Strecke, bis, wie aus dem Nichts, der Ogarrio-Tunnel auftaucht. Seine 1901 in den Fels getriebene Röhre misst knapp zweieinhalb Kilometer und ist der einzige Einlass nach Real de Catorce. Die alte Minenstadt wirkt wie eine Filmkulisse, kein neues Gebäude stört den Gesamteindruck. Silber wird hier nicht mehr gefördert, dafür kommen nun umso mehr Aussteiger, um sich hier niederzulassen. Und auch auf die Filmindustrie hat der Ort eine magische Anziehungskraft: "The Mexican" mit Julia Roberts und Brad Pitt wurde hier unter anderem gedreht.
    Für die Huicholes hat Real de Catorce eine mythische Bedeutung - der Ort verkörpert die Welt der Sonne. Das Wandervolk der Huicholes sucht in der Umgebung von Real de Catorce nach den "Peyoten", den Kaktusfrüchten. Ihr Genuss ist in Mexiko nur den Huicholes erlaubt, sie verbinden damit viele Rituale. Und so gibt es rund um Real de Catorce wundersame Geschichten und Orte. In Xalatecas ist noch die größte Silbermine der Welt in Betrieb, in der Sierra Gorda kann man eine alte Klosterstraße befahren und in Xilitla betreibt ein exzentrischer Engländer einen surrealistischen Kunstgarten à la Salvatore Dali. Und über allem liegt der morbide Charme der Geisterstadt von Real de Catorce.
    #84Verfasser no me bré (700807) 25 Jun. 10, 15:52
    Kommentar
    3sat, Samstag, heute, Dokumentation/Musik 21:50 - 22:35 Uhr (VPS 21:45)
    Die Schule des Hörens

    Die letzte Woche der Salzburger Festspiele 2008 gehörte ganz dem venezolanischen Simon Bolivar Jugendorchester unter Gustavo Dudamel, das als 'Orchestra In Residence' sein internationales Publikum im Sturm eroberte. In zwei öffentlichen Proben luden Dirigent Nikolaus Harnoncourt und sein junger Kollege Dudamel zu einer 'Schule des Hörens'. Für die Orchestermusiker und das zahlreich in der Großen Universitätsaula anwesende Publikum wurden die Anweisungen des Altmeisters Harnoncourt zu Beethovens 5. Symphonie zum Erlebnis. Auch für Nikolaus Harnoncourt selbst gerieten diese Proben zu einer außergewöhnlichen Erfahrung, denn die Jugendlichen hatten ihre Ausbildung mithilfe des mittlerweile berühmten venezolanischen Musikerziehungssystems 'El Sistema' erhalten. Er bewunderte das perfekte Zusammenspiel der jungen Musiker und ihre Akkuratesse in der technischen Ausführung. Der beisitzende Chefdirigent des Orchesters, Gustavo Dudamel, sorgte nicht nur für die nötige Übersetzung in spanischer Sprache, sondern beeindruckte auch durch sein Wissen und seinen umwerfenden jugendlichen Charme.
    #85Verfasser CARIOCA (324416) 26 Jun. 10, 09:42
    Kommentar
    morgen abend : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    21:15
    Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
    Steffens entdeckt
    Dokumentarfilm, Deutschland 2009
    Patagonien - Raues Ende der Welt
    Länge: 44 Minuten

    Auch wenn globale Umweltprobleme, wie Klimawandel und Umweltverschmutzung vor der Küste Patagoniens nicht halt machen, ist hier eines deutlich zu erkennen: An Orten, wo die Tiere konsequent geschützt werden, haben auch Arten wie der Andenkondor oder die Glattwale eine Chance.
    Dirk Steffens besucht diesmal in "Steffens entdeckt" Biologen und Zoologen, die in Südamerika auf unterschiedliche Weise für den Erhalt von Walen, Kondoren und Pinguinen kämpfen. Vor der Halbinsel Valdès unterstützt der Journalist den Zoologieprofessor Mariano Sironi bei seinen Untersuchungen der Glattwale. Die intensive Jagd durch den Menschen hatte den südlichen Glattwal schon fast ausgerottet. Dank intensiver Schutzprogramme hat sich sein Bestand heute deutlich erholt. In der Sierra Paileman trifft Dirk Steffens auf ein Team von Forschern, die Kondore auswildern. 22 Vögel sind es bereits, die ihren Platz an der Küste Patagoniens zurückerobern sollen. Letzte Station der Reise ist Punta Tomba, wo Forscher der Universität Patagonien etwa eine halbe Million Magellanpinguine beobachten.
    #86Verfasser no me bré (700807) 28 Jun. 10, 19:26
    Kommentar
    morgen nacht, ARD, Fortsetzung der Pedro Almodóvar-Reihe
    http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Do, 01.07.10 | 01:05 Uhr Nacht von Mittwoch (30.06.) auf Donnerstag (01.07.)
    Pedro Almodóvar Reihe: Kika
    © ARD Länge: 110 Minuten
    Spielfilm Spanien/Frankreich 1993

    Personen:
    KikaVerónica Forqué
    Nicolas PiercePeter Coyote
    RamonÀlex Casanovas
    AndreaVictoria Abril
    JuanaRossy de Palma
    RafaelaCharo Lopez
    und andere

    Musik: Perez Prado, Hisaig Franculli und Kurt Weil
    Kamera: Alfredo F. Mayo
    Buch: Pedro Almodóvar
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 109 Min.

    Die Visagistin Kika rettet dem scheintoten jungen Fotografen Ramón das Leben: Sie sollte den vermeintlichen Leichnam Ramóns lediglich nett schminken, doch dadurch holt sie den Herzkranken aus seiner Starre. Fortan sind die beiden ein Paar, scheinen aber nicht zueinanderzupassen. Kika betrügt ihren Geliebten mit dessen attraktivem Stiefvater Nicholas. Der Schriftsteller birgt ein mörderisches Geheimnis, dem wiederum die narbengesichtige Moderatorin einer grellen Reality-TV-Show auf der Spur ist.
    Pedro Almodóvars „Kika" ist eine virtuose Mischung aus Liebesmelodram, Krimikomödie und Medienfarce, glänzend besetzt mit Veronica Forqué, Victoria Abril, Peter Coyote und Alex Casanovas.
    *
    Die quirlige Visagistin Kika (Verónica Forqué), trotz übler Erfahrungen eine leidenschaftliche Optimistin, lebt mit dem Dessous-Fotografen Ramón (Alex Casanovas) zusammen. Kennengelernt haben die beiden sich auf kuriose Weise. Vom vermeintlichen Selbstmord seiner Mutter Rafaela (Charo López) geschockt, fiel Ramón aufgrund seiner Herzkrankheit in eine totenähnliche Starre. Sein Stiefvater, der amerikanische Schriftsteller Nicholas Pierce (Peter Coyote), bat Kika, die blasse „Leiche" zu schminken. Ramón kam dadurch wieder zu sich, seither sind die beiden ein Paar. Mit Ramóns Heiratsantrag kühlt ihre Beziehung jedoch ab. Kika ist heimlich wieder mit Ramóns Stiefvater Nicholas liiert, der nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurückgekehrt ist und nun das Atelier direkt über der Wohnung der beiden bewohnt. Aber auch Ramón verbirgt ein Geheimnis: Der Voyeur filmt seine Freundin heimlich von einer gegenüberliegenden Wohnung aus. Als Kika von einem entflohenen Triebtäter überfallen wird, gerät ein Mitschnitt ihrer Vergewaltigung in die Hände von Ramóns Ex-Freundin Andrea (Victoria Abril), genannt „das Narbengesicht". Die frühere Psychologin moderiert nun eine blutrünstige Reality-TV-Show, die Morde und Unfälle zur besten Sendezeit präsentiert. Mit den erschütternden Bildern von Kikas Vergewaltigung erzielt die skrupellose TV-Macherin Rekordquoten. Unter den Zuschauern ist auch Kika selbst, die von Ramóns Vertrauensbruch erschüttert ist - obwohl dieser behauptet, die Aufnahmen stammen nicht von ihm. Und auch Nicholas spielt ein falsches Spiel mit ihr: Nach Beendigung seines Romans verlässt der Schriftsteller Kika, um in die leerstehende Villa seiner verstorbenen Frau zu ziehen. Ramón wird inzwischen klar, dass Nicholas seine Mutter ermordet hat, und will ihn zur Rede stellen. Beim Anblick eines weiteren Opfers, das Nicholas gerade beseitigen will, fällt der Herzkranke jedoch zum zweiten Mal in eine Art Todesstarre. Inzwischen ist auch die Reporterin Andrea hinter Nicholas' mörderisches Geheimnis gekommen. Mit Waffengewalt will sie ihn zu einem medienwirksamen TV-Interview zwingen. Dabei kommt es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf die beiden sich gegenseitig umbringen. Von Ramóns Abschiedsbrief alarmiert, kommt Kika hinzu und schenkt Ramón zum zweiten Mal das Leben. Doch sie kehrt nicht zu ihm zurück, weil er „vom Tod umgeben" ist. Lieber beginnt sie eine spontane Liaison mit einem gut aussehenden Tramper.
    Seit „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" zählt Pedro Almodóvar zu den renommiertesten Autorenfilmern Europas. In seinem zehnten Spielfilm treibt der Spanier einmal mehr ein virtuoses Spiel mit Elementen aus Sex & Crime-Filmen und Screwball-Komödien. Mit traumwandlerischer Sicherheit und atemberaubender Geschwindigkeit changiert Almodóvar dabei zwischen Groteske und Tragödie. Obwohl die Charaktere in ihren traditionellen Geschlechterrollen permanent in Frage gestellt werden, ist der Zuschauer immer wieder gerührt von psychologisch genauen Beobachtungen und Momenten tief empfundener Wahrheit. Und ganz nebenbei ist „Kika" auch eine ebenso realistische wie augenzwinkernde Reflexion auf den Medienbetrieb und den Voyeurismus des Fernsehpublikums. Almodóvars Mutter spielt eine witzige Nebenrolle als Moderatorin einer Literatursendung.
    In der Pedro-Almodóvar-Reihe folgt im Anschluss „Sprich mit ihr" aus dem Jahr 2002.

    http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Do, 01.07.10 | 03:00 Uhr Nacht von Mittwoch (30.06.) auf Donnerstag (01.07.)
    Pedro Almodóvar Reihe: Sprich mit ihr
    © ARD Länge: 105 Minuten
    (Hable con ella)
    Spielfilm Spanien 2002

    Personen:
    BenignoJavier Cámara
    MarcoDarío Grandinetti
    LydiaRosario Flores
    AliciaLeonor Watling
    Katerina BilovaGeraldine Chaplin
    Caetano VelosoCaetano Veloso
    Pina BauschPina Bausch
    RosaMariola Fuentes
    AmparoPaz Vega
    AlfredoFele Martínez
    und andere

    Musik: Alberto Iglesias und Caetano Velose
    Kamera: Javier Aguirresarobe
    Buch: Pedro Almodóvar
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 106 Min.

    Reiseschriftsteller Marco liebt die stolze Stierkämpferin Lydia, die seit einem Corrida-Unfall im Koma liegt. Im Krankenhaus freundet er sich mit dem liebenswürdigen, aber etwas eigenartigen Krankenpfleger Benigno an, der sich in die gleichfalls im Koma liegende Balletttänzerin Alicia verliebt hat. Als Marco von einer längeren Reise zurückkehrt, ist Lydia gestorben, und Benigno sitzt in Untersuchungshaft: Man wirft ihm vor, die komatöse Alicia missbraucht zu haben. Als Alicia daraufhin auf wundersame Weise aus dem Koma erwacht und Marco bei einer Ballett-Aufführung trifft, ist es Liebe - jedoch nicht ganz auf den ersten Blick.
    Pedro Almodóvars preisgekröntes Meisterwerk "Sprich mit ihr" ist ein virtuos und einfühlsam erzähltes Melodram über Liebe, Tod, Einsamkeit und eine rührende Männerfreundschaft.
    *
    Der sensible Reiseschriftsteller Marco (Darío Grandinetti) ist tief bestürzt, als seine Freundin, die Stierkämpferin Lydia (Rosario Flores), bei einer Corrida schwer verletzt wird und ins Koma fällt. Bei seinen regelmäßigen Besuchen im Hospital macht Marco die Bekanntschaft des liebenswürdigen Krankenpflegers Benigno (Javier Cámara), worauf es zwischen den beiden Männern zu einer freundschaftlichen Annäherung kommt. Mit wachsender Irritation nimmt Marco jedoch wahr, welch merkwürdige Beziehung der Freund zu der Balletttänzerin Alicia (Leonor Watling) hat, die seit vier Jahren ebenfalls im Koma liegt und von Benigno seither mit übersteigerter Hingabe gepflegt wird. Als Marco von einer Auslandsreise zurückkehrt, erfährt er, dass Benigno im Gefängnis sitzt: Er hat Alicia missbraucht - die daraufhin aus dem Koma erwacht und ein totes Kind zur Welt bringt. Nach Benignos Selbstmord zieht Marco auf Wunsch des toten Freundes in dessen frei gewordene Wohnung ein. Im Ballettstudio gegenüber sieht er die aus dem Koma erwachte Alicia - die er bald darauf bei einer Ballett-Aufführung von Pina Bausch an der Seite ihrer Lehrerin Katerina (Geraldine Chaplin) wiedertrifft.
    Stierkampf, Tanztheater, die eigenwillige Liebe eines Krankenpflegers zu einer komatösen Patientin und eine geniale Stummfilmsequenz - das sind die Motive, die der Spanier Pedro Almodóvar in seinem Meisterwerk "Sprich mit ihr" auf unnachahmliche Weise zu einem kunstvoll gesponnenen Erzählfaden verknüpft. Der Film war ein großer Publikumserfolg und wurde mit zahlreichen Preisen (u.a. Golden Globe, Europäischer Filmpreis, César) ausgezeichnet. Außerdem erhielt der Spanier 2002 mit der Auszeichnung für das Beste Originaldrehbuch gleich den zweiten Oscar hintereinander nach "Alles über meine Mutter". Für die Darstellung des liebenswürdig-schrägen Krankenpflegers wurde Javier Cámara schließlich mit dem "Europäischen Filmpreis" als Bester Darsteller geehrt. Am 7. Juli zeigt Das Erste den nächsten Film der Pedro-Almodóvar-Filmreihe: „La Mala Educación - Schlechte Erziehung" aus dem Jahr 2004.
    #87Verfasser no me bré (700807) 29 Jun. 10, 13:03
    Kommentar
    Phoenix, Mittwoch, heute, Magazin/Dokumentation 21:45 - 22:15 Uhr (VPS 21:46)
    Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
    Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela 2004
    #88Verfasser CARIOCA (324416) 30 Jun. 10, 03:05
    Kommentar
    heute abend, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    http://www.swr.de/auslandsreporter/index.html

    22.40
    Auslandsreporter
    Die Macht der Röcke - Mexikos starke Frauen

    Nella und Adelina leben und lernen in Mexikos Traumstadt Oaxaca. Nach Oaxaca fährt man, um im spanisch-kolonialen Ambiente Hochzeiten zu feiern, die Küche zu genießen oder farbenprächtige Kunst und Kleider zu kaufen. Für die Studentin Nella und die Schülerin Adelina ist Oaxaca aber eine moderne Großstadt verglichen mit ihrem Heimatort Juchitán, fünf Autostunden entfernt durch Agavenfelder Richtung Pazifik. Trotzdem zieht es sie jedes Jahr im Mai unwiderstehlich nach Hause, zum Monat der Velas, der Feste. Jeden Abend wird gefeiert und getanzt, in traditioneller Tracht, werden die Jeans mit roten, blauen, gelben Röcken und Blusen vertauscht. "Nur wenn ich tanze, bin ich richtig glücklich", sagt Nella. Alle zwei können von Glück sagen, dass sie Frauen sind. Denn Frauen haben seit den Zeiten der Zapoteken - also seit über 2.000 Jahren - die materielle Macht in Juchitán. Sie betreiben die Geschäfte und den Markt, ihnen gehört das Geld, die Männer arbeiten ihnen zu und stellen her, was die Frauen verkaufen. Die Vela, meist zur Feier eines Heiligen, beginnt mit der Dunkelheit. Eintrittskarte für Männer ist ein Kasten Bier. Oft tanzen die Frauen miteinander, die Männer machen die Musik. Oder sie gehören dem sogenannten "dritten Geschlecht" an, den Muxes, Homosexuellen, die oft als Transvestiten in Juchitán leben und arbeiten. Ihre Branche ist die Festdekoration, das Schneidern und Besticken der Festkleider. Juchitán ist in vieler Beziehung etwas Besonderes.
    #89Verfasser no me bré (700807) 30 Jun. 10, 12:47
    Kommentar
    läuft gerade, wird aber wiederholt : http://www.arte.tv/de/programm/242.html#ancho...

    19:30
    (3): Bolivien - Sajama
    DETAILS
    Dossier
    Schließen

    Wiederholungen:
    07.07.2010 um 14:00
    Auf den Gipfeln der Welt
    (Frankreich, 2009, 43mn)
    ARTE F
    Regie: Francois Chayé
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Bergregionen, die zu den höchsten der Welt gehören, und die Menschen, die hier ihren beschwerlichen Alltag bewältigen, stehen im Zentrum der 20-teiligen Dokumentationsreihe. Ausschlaggebend für die Auswahl der porträtierten Gebirgszüge waren ihre natürlichen oder kulturellen Besonderheiten, ihre spezielle Flora und Fauna und die Traditionen, die hier - fernab der rastlosen westlichen Zivilisation - gelebt werden. Bolivien, das höchstgelegene Land der südlichen Hemisphäre, wird beherrscht vom Hochgebirge der Anden, einst Heimat der legendären Inkavölker.

    Es gibt kein Land in der südlichen Hemisphäre, das höher gelegen ist als Bolivien. Und auf der Hochebene Altiplano befindet sich auch der höchstgelegene schiffbare See der Welt, der berühmte Titicacasee. Dahinter erstreckt sich die gewaltige Kette der Anden, Heimat der Götter der Aymara und Quechua. Dieses Hochgebirge beherbergt zahllose geologische Besonderheiten, darunter Vulkane, heiße Quellen und den größten Salzsee der Welt, den Salar de Uyuni.
    Für ein Land, das so viele Bodenschätze besitzt wie Bolivien, ist die Bevölkerung vergleichsweise sehr arm. Das betrifft auch die indigenen Völker Aymara, Quechua und Guaraní. Sie führen die Legenden und die Kultur der Inka fort, die den spanischen Konquistadoren zum Opfer fielen.
    #90Verfasser no me bré (700807) 30 Jun. 10, 19:38
    Kommentar
    Interview mit Dr. Roland Valenzuela (Ex-Minister Honduras)
    ermordet nach diesem Interview:

    http://www.goear.com/listen/b02b02a/entrevist...

    Dauer ca. 60 Min.

    Auch das fällt unter Kultur, hoffen wir das sie Nach Honduras zurückkehrt!

    saluditos
    #91Verfasser coplita (570845) 01 Jul. 10, 22:31
    Kommentar
    morgen abend, Arte, 19:30 h : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=4,week...

    Auf den Gipfeln der Welt
    (7): Kolumbien - Sierra Nevada de Santa Marta

    Es gibt 2010 zahlreiche Anlässe, sich mit Afrika zu beschäftigen. Entdecken Sie die bunte Vielfalt dieses Erdteils!

    Wiederholungen:
    13.07.2010 um 14:00
    Auf den Gipfeln der Welt
    (Frankreich, 2009, 43mn)
    ARTE F
    Regie: Eric Wastiaux
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Bergregionen, die zu den höchsten der Welt gehören, und die Menschen, die hier ihren beschwerlichen Alltag bewältigen, stehen im Zentrum der 20-teiligen Dokumentationsreihe. Ausschlaggebend für die Auswahl der porträtierten Gebirgszüge waren ihre natürlichen oder kulturellen Besonderheiten, ihre spezielle Flora und Fauna und die Traditionen, die hier - fernab der rastlosen westlichen Zivilisation - gelebt werden. Unweit der Karibikküste erheben sich die höchsten Berge Kolumbiens. Sie liegen in der Sierra Nevada de Santa Marta. Als die spanischen Eroberer in die Region kamen, glaubten sie, das sagenhafte Goldland El Dorado gefunden zu haben.

    Das südamerikanische Land Kolumbien - benannt nach Christoph Kolumbus, dem Entdecker Amerikas - ist so groß wie Frankreich und Spanien zusammen. Es verfügt über zahlreiche natürliche Ressourcen. In den Bergen gibt es große Vorkommen an Salz, Erdöl, Gold und Smaragden. In Kolumbien wachsen auch die berühmten Kokasträucher. Deren Blätter werden seit Jahrhunderten für medizinische Zwecke, aber auch für kultische Handlungen genutzt. Sie wirken gegen Höhenkrankheit und lassen die Menschen sowohl Hunger, Müdigkeit und Kälte besser ertragen.
    Die höchsten Gipfel Kolumbiens liegen in der Sierra Nevada de Santa Marta, die sich unweit von der Karibikküste erhebt. Als die spanischen Konquistadoren hier landeten, waren sie von dieser Landschaft tief beeindruckt. Sie glaubten, dass sich dort das sagenumwobene Goldland El Dorado befände, und begannen schon bald mit der Ausbeutung der Region - was für die meisten Ureinwohner Sklaverei und Tod bedeutete.
    #92Verfasser no me bré (700807) 05 Jul. 10, 19:20
    Kommentar
    Kultur und Folklorabend in München am 04.09.2010
    für diejenigen , die Kolumbien und ihre Kultur mögen.
    http://www.dkfev.de/index.php?section=calenda...
    #93Verfassercolombiano06 Jul. 10, 17:18
    Kommentar
    morgen nacht : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Do, 08.07.10 | 01:00 Uhr
    Nacht von Mittwoch (07.07.) auf Donnerstag (08.07.)
    Pedro Almodóvar Reihe:
    La Mala Educación - Schlechte Erziehung

    © ARD
    Länge: 100 Minuten
    (La Mala Educación)
    Spielfilm Spanien 2004

    Personen:
    Ángel / Juan / ZaharaGael García Bernal
    Enrique GodedFele Martínez
    Padre ManoloDaniel Giménez-Cacho
    Sr. Manuel BerenguerLluís Homar
    Padre JoséFrancisco Maestre
    PaquitoJavier Cámara
    IgnacioFrancisco Boira
    MartinJuan Fernández
    Ignacio als KindIgnacio Pérez
    Enrique als KindRaúl García Forneiro
    Enrique SerranoAlberto Ferreiro
    Ignacios MutterPetra Martínez
    SandraSandra
    BarkeeperRoberto Hoyas
    und andere

    Musik: Alberto Iglesias
    Kamera: Jose Luis Alcaine
    Buch: Pedro Almodóvar
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 98 Min.

    Nachwuchsregisseur Enrique Goded erhält Besuch von seinem Jugendfreund Ignacio. Dieser bietet ihm einen Filmstoff an, der von ihrer gemeinsamen Vergangenheit im Klosterinternat handelt. Damals waren die beiden ein Paar, bis der pädophile Rektor Padre Manolo den jungen Enrique aus Eifersucht der Schule verwies. Jetzt, 20 Jahre später, will Ignacio selbst die Hauptrolle in dem Film spielen, der auch von der Rache an Padre Manolo handelt. Enrique ist skeptisch, denn ihm wird bald klar, dass der junge Mann, der sich als Ignacio ausgibt, jemand ganz anderer ist.
    Der zweifache Oscar-Preisträger Pedro Almodóvar inszenierte in seiner unvergleichlich sinnlichen Art dieses meisterhafte Drama über die repressive religiöse Erziehung, die „mala educación", im katholischen Spanien der Franco-Ära.
    *
    Madrid, 1980. Der erfolgreiche Nachwuchsregisseur Enrique Goded (Fele Martínez) kämpft gegen eine Schreibblockade, als er Besuch von einem jungen Mann (Gael García Bernal) bekommt, der sich als sein Jugendfreund Ignacio vorstellt und Enrique seine Kurzgeschichte „Der Besuch" anbietet. Beim Lesen wird die gemeinsame Vergangenheit im Klosterinternat zu Beginn der 60er Jahre wieder lebendig: Enrique und Ignacio entdeckten damals ihre gegenseitige Zuneigung. Doch ihr pädophiler Schulleiter Padre Manolo (Daniel Giménez-Cacho) missbrauchte Ignacio und verwies den Rivalen Enrique aus Eifersucht der Schule. Bis heute haben die beiden Freunde sich nicht wieder gesehen. Enrique will das Skript verfilmen, doch Ignacio stellt eine Bedingung: Er will selbst die Hauptrolle des jungen Ignacio spielen, der im zweiten Teil des Skripts dem verhassten Padre Manolo einen Besuch abstattet, um ihn zu erpressen. Enrique zögert mit der Rollenvergabe, denn er hat inzwischen herausgefunden, dass der vermeintliche Ignacio jemand anderes ist. Um ihn als Liebhaber zu gewinnen, gibt Enrique dem begabten Hochstapler dennoch die Rolle. So wird die Geschichte verfilmt, laut Skript mit tödlichem Ende für Ignacio. Während der Dreharbeiten bemerkt Enrique, dass etwas an der Geschichte nicht stimmt. Als am Drehort ein Besucher namens Berenguer (Lluis Homar) auftaucht, der sich als echter Padre Manolo erweist, erfährt Enrique, wie sehr er sich selbst und die anderen getäuscht hat.
    „La Mala Educación - Schlechte Erziehung" feiert in einer vielstimmigen und poetischen Hommage den Film noir, inszeniert von Ausnahmeregisseur Pedro Almodóvar. Dank der unnachahmlichen Erzählkunst des zweifachen Oscar-Preisträgers („Alles über meine Mutter", „Sprich mit ihr") erscheint die - kunstvoll mehrere Zeitebenen umspannende - Geschichte während des Schauens schwerelos leicht. Almodovar skizziert prägnant die Repressionen im katholischen Klosterinternat, die er aus eigener, leidvoller Erfahrung kennt. Shootingstar Gael García Bernal („Die Reise des jungen Che") demonstriert in diesem Vexierspiel aus Kreativität und Leidenschaft eindrucksvoll seine Verwandlungsfähigkeit. „La Mala Educación - Schlechte Erziehung" ist ein ernster, tragischer Film, in dem immer wieder heitere Momente durchbrechen - etwa wenn beim Fußballspiel der Mönche ein Geistlicher in der Soutane wie ein Fußballtorwart nach dem Ball hechtet und dabei in der Luft stehen bleibt.

    Mit „Volver - Zurückkehren" beendet Das Erste am 12. Juli die Pedro-Almodóvar-Filmreihe.
    #94Verfasser no me bré (700807) 06 Jul. 10, 21:44
    Kommentar
    heute nacht, ZDF : http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0...
    Mittwoch, 07.07.2010 00:25 - 00:55 Uhr Nachtprogramm
    Länge: 30 min
    Dokumentation, Deutschland, 2010

    Kampf um den Regenwald
    Indios gegen die Öl-Mafia Ecuadors

    Im Jahr 2007 überrascht der ecuadorianische Präsident Rafael Correa die Welt mit einem revolutionären Vorschlag: Natur statt Erdöl. Westliche Industrienationen sollen zahlen, damit das Öl in der Erde bleibt.
    Durch diese Initiative könnten große Teile des Regenwaldes im Amazonasbecken erhalten bleiben - ein Plan, der aufzugehen scheint. Die Welt ist begeistert.

    Viele Nationen, darunter auch Deutschland, erklären sich bereit zu zahlen. Insgesamt sieben Milliarden US-Dollar verlangt Ecuador für den Erhalt des Yasuni-Nationalparks - ein Gebiet, das zu den artenreichsten der Welt zählt. Es ist ein Deal mit Haken. Denn die Erdölindustrie macht Druck. Der Präsident wackelt und spielt auf Zeit. Er sucht nach neuen Möglichkeiten, Öl zu fördern - an anderer Stelle.

    Widerstand der Indios
    Der Park umfasst nur einen kleinen Teil des ecuadorianischen Regenwaldes. Indios, die außerhalb dieser Schutzregion leben, sollen jetzt einen Teil der Zeche zahlen. Für ihre Gebiete wurden bereits Konzessionen zur Förderung des Erdöls verkauft. Betroffen sind rund 400 Indiostämme, die zum Teil weit abseits jeder Zivilisation im absoluten Einklang mit der Natur des Dschungels leben.

    In einem kleinen Dorf organisiert sich der Widerstand. Die Einwohner haben mit dem Kampf gegen die Erdölindustrie begonnen - mit Hilfe aus Deutschland. Die Münchenerin Mascha Kauka erarbeitet zusammen mit den Indios ein bisher weltweit einmaliges Konzept für den Erhalt des Regenwaldes. Sanfter Fortschritt und Wissenschaft sollen das Gebiet retten. Das Konzept könnte Schule machen, wenn es greift, bevor die Erdölindustrie den Dschungel erschlossen hat. Aber die Zeit drängt. Der Präsident hat bereits ein Ultimatum gestellt. Ein Film von Torsten Mehltretter.
    #95Verfasser no me bré (700807) 07 Jul. 10, 13:41
    Kommentar
    http://www.sammlung-frieder-burda.de/Ausstell...
    (der Link bietet neben Bildern auch Audiokommentare)

    Miró.DieFarbenderPoesie
    2. Juli bis - 14. November 2010

    Die große Sommerausstellung 2010 im Museum Frieder Burda in Baden-Baden vereint etwa einhundert herausragende Werke von Joan Miró (1893-1983), die sechs Jahrzehnte des Schaffens des katalanischen Künstlers widerspiegeln. Die Gemälde, Skulpturen und Keramiken werden in den großen, hellen Sälen des Museums präsentiert, die eigens zu diesem Anlass umgestaltet wurden. Zur Verfügung gestellt werden sie sowohl von bedeutenden öffentlichen Sammlungen, wie dem Centre Pompidou in Paris, der Fundació Joan Miró in Barcelona und Palma de Mallorca, der Fondation Beyeler in Riehen, den Kunstmuseen von Basel und Bern, der Phillips Collection in Washington, dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid als auch von zahlreichen Privatsammlungen in Europa und den USA.

    Mit seinem von dem New Yorker Architekten Richard Meier entworfenen Gebäude bietet das Museum Frieder Burda einen ganz besonderen Rahmen für die Ausstellung von Gemälden und Skulpturen. Im Sommer 2010 wird es nun die Formen und Farben des poetischen Werks des großen katalanischen Meisters Joan Miró präsentieren.

    Die Ausstellung setzt den Schwerpunkt auf bestimmte wichtige Perioden im Werk Mirós, der zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts gehört und einst erklärte: „Die Menschen werden mit der Zeit immer besser verstehen, dass ich wider allen falschen Vorstellungen und allen Fanatismen die Tore zu einer anderen Zukunft geöffnet habe.“

    Die Ausstellung beginnt im Obergeschoss mit einigen Werken aus der detaillistischen Periode, gefolgt von Arbeiten aus der Zeit des Surrealismus, in der Joan Miró eine Welt erfindet, die in der Malerei des 20. Jahrhunderts bis dahin völlig unbekannt war. Diese fruchtbare Periode greift auf eine umfangreiche Palette von Farben zurück, die in den Dienst neuer Formen gestellt werden und der Sprache Mirós eine einzigartige Resonanz verleihen. Jenseits von Abstraktion und Figuration wird der Besucher zu einer poetischen Reise eingeladen, bei der ihn immer wieder völlig Neues erwartet.

    Die Kunst Mirós hat ihre Quelle in der Vitalität des Alltags und kommt in einer bis dahin verkannten Welt zur Entfaltung, in der Träume und Poesie eine herausragende Stellung einnehmen. „Ich benötige einen Ausgangspunkt, und sei es nur ein Staubkorn oder ein Lichtblitz. Diese Form führt in mir zu einer ganzen Abfolge von Dingen, bei der sich eine Sache aus der anderen ergibt. So kann für mich ein Stück Bindfaden der Auslöser einer ganzen Welt sein.“

    Miró verwandelt diese Welt mit sichtbar einfachen Mitteln. Er erklärt: „Für mich muss ein Gemälde wie ein Funken sein. Es muss blenden wie die Schönheit einer Frau oder eines Gedichts.“ Sei es ein Zeichen, die Spur eines Fingers oder des Wassers auf dem Papier, ein zerbrechlich wirkender Strich auf der Leinwand oder ein Farbfleck auf gebrannter Erde: Immer wieder verknüpft Miró unbedeutende Objekte mit anderen ungewöhnlichen Dingen und schafft aus diesen erstaunlichen Annäherungen eine ganze Welt der Metamorphosen.

    Der lichtdurchflutete Saal im Erdgeschoss zeigt die großformatigen Gemälde, die ab den sechziger Jahren entstanden. Mit Zeichen und Formen, die von einer stets lebendigen Kreativität zeugen, entfaltet Joan Miró eine völlig neue Energie. Ebenfalls zu betrachten sind auch Bronzeskulpturen, die bisweilen in klaren Farben bemalt sind. So gelangt man in die erstaunliche und überaus einfallsreiche Welt des hier zum Bildhauer gewordenen Malers.

    Kurator der Ausstellung: Jean-Louis Prat

    Zur Ausstellung erscheint ein von Hatje Cantz verlegter Katalog, der alle Werke in Farbe abbildet und eine detaillierte Biografie des Künstlers sowie zahlreiche Texte enthält. 224 Seiten, 24,80 Euro.

    Öffnungszeiten
    Montag geschlossen, außer an Feiertagen.
    An allen Feiertagen geöffnet, außer am 24.12. und 31.12
    sonst : 10 - 18 Uhr
    #96Verfasser no me bré (700807) 07 Jul. 10, 14:01
    Kommentar
    heute abend, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    http://www.swr.de/auslandsreporter/index.html
    22.30
    Auslandsreporter
    Schneller als die Bullen
    Der Stierlauf von Pamplona
    Carlos und Jokin wollen dasselbe: Den Stieren den Rang ablaufen, bis ins Ziel mindestens eine Hörnerlänge vor ihnen bleiben. Die legendäre Stierhatz zu den Sanfermines, dem Stadtfest im nordspanischen Pamplona, ist für beide der Höhepunkt des Jahres. Auf den bereiten sie sich höchst unterschiedlich vor: Carlos feiert den ganzen Tag mit seinen Freunden und ruft vor dem Start des Laufs den heiligen Fermin um Hilfe an. Jokin setzt auf Wissenschaft und Technik: Er hat die Daten sämtlicher Stierläufe früherer Jahre gesammelt und damit einen Computer gefüttert. Er trainiert mit Hilfe eines Stiersimulators - ähnlich wie Piloten im Flugsimulator. Einig sind sich die beiden darüber, dass der Encierro immer gefährlicher wird - wegen der vielen unerfahrenen Touristen, die mitlaufen möchten. Wer die Sanfermines nicht kennt, mag über all das den Kopf schütteln: Tierschützer sehen im Stierlauf eine archaische Quälerei, andere schlicht einen Anachronismus. Doch umstritten ist er eigentlich nur im Ausland. Spanier wie Carlos und Jokin reizt gerade das Unzeitgemäße des Spektakels. Und so setzen sie jedes Jahr im Juli aufs Neue ihr Leben aufs Spiel.

    morgen mittag : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    12:45
    Stereo-Ton16:9 Format
    Portugals Pracht
    Azulejos, Quintas und Paläste
    Film von Kerstin Woldt
    Wer durch Portugal reist, entdeckt sie überall: Azulejos, dekorative Fliesen in allen Variationen und Farben. Sie schmücken nicht nur repräsentative Bauwerke wie Kirchen, Klöster und Paläste, sondern auch ganz normale Hausfassaden, Bahnhöfe, Parkbänke, Straßenschilder, Markt- und Sporthallen, Kneipen und Geschäfte. Die spektakulärsten Azulejo-Kunstwerke in der Hauptstadt Lissabon sind der Palacio dos Marqueses de Fronteira, der einzigartige Barockgarten Quinta dos Azulejos, der heute als Schulhof genutzt wird, und der Palacio Belmonte in der Lissaboner Altstadt Alfama, in dem Wim Wenders einen Teil von "Lisbon Story" gedreht hat und der heute als exklusives Hotel genutzt wird.
    Der Film "Portugals Pracht" zeigt die schönsten der Azulejos, der prachtvollen Kunstwerke aus Fliesen.
    (ARD/SR)
    #97Verfasser no me bré (700807) 07 Jul. 10, 19:32
    Kommentar
    morgen : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    17:00
    16:9 Format
    Gletscher, Wüsten und Vulkane
    Abenteuer Anden
    Film von Carsten Thurau
    Die Anden sind die längste Gebirgskette der Erde. Von Nord nach Süd erstreckt sich über eine Länge von 7.500 Kilometern eine einmalige Gebirgslandschaft: Vulkane, viele über 6.000 Meter hoch, Wüsten, Urwaldregionen und Gletscher, die in Gebirgsseen kalben.
    Carsten Thurau bereiste für seinen Film "Gletscher, Wüsten und Vulkane" den Natur- und Kulturraum Anden von Bolivien über Ecuador, Argentinien und Chile bis nach Peru. Der Film berichtet vom letzten Eisschneider Ecuadors, der auf 5.000 Metern Höhe an den Hängen des Chimborazos arbeitet, von Carlos, einem Vulkanbeobachter, der jedes Rumoren "seines" Bergs kennt, vom mühevollen Salzabbau in den Wüsten Boliviens, vom 60 Kilomter langen Perito-Moreno-Gletscher in Patagonien und von der Verehrung der "Pachamama", der heiligen Mutter Erde.

    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    18:15

    Peru
    Im Hochland der Vikunjas
    DETAILS
    Freitag, 9. Juli 2010 um 18.15 Uhr

    Wiederholungen:
    16.07.2010 um 09:15
    Peru
    (Japan, 2006, 43mn)
    ARTE F
    Regie: Tomohito Kodama
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Wie junge Menschen noch heute an Traditionen festhalten, zeigt ein Beispiel aus einem entlegenen Andendorf in Peru auf 4.500 Meter Höhe. Hier nehmen Jugendliche an einer rituellen Jagd auf Vikunjas teil. Die Tiere ähneln Lamas, werden aber auch gerne als "sturmerprobte Kamele" der Anden bezeichnet. Für die jungen Männer ist das Jagen dieser Tiere eine Art Initiation, die für sie den Eintritt ins Erwachsenenalter bedeutet.

    Alljährlich veranstalten die Einwohner eines peruanischen Dorfes am Fuße des heiligen Berges Ausangate eine Vikunja-Jagd. Das zur Familie der Kamele gehörende Vikunja liefert eine äußerst feine Wolle, die eine wichtige Einnahmequelle für die Dorfbewohner darstellt.
    Ab ihrem neunten Lebensjahr dürfen die Knaben an der Jagd auf die scheuen Verwandten des seit langem domestizierten Lamas teilnehmen. Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Aufgaben der Jungen bei der Jagd. Zunächst sind sie lediglich Zuschauer, dann betätigen sie sich als Treiber und schließlich nehmen sie an der Schur der Tiere teil. Auf diese Weise wachsen die Knaben zu vollwertigen Mitgliedern der Gemeinschaft heran.
    #98Verfasser no me bré (700807) 08 Jul. 10, 20:14
    Kommentar
    morgen nacht : http://programm.daserste.de/pages/programm/li...
    http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Di, 13.07.10 | 01:20 Uhr
    Nacht von Montag (12.07.) auf Dienstag (13.07.)
    Pedro Almodóvar Reihe:
    Volver - Zurückkehren
    © ARD
    Länge: 110 Minuten
    (Volver)
    Spielfilm Spanien 2006

    Personen:
    RaimundaPenélope Cruz
    IreneCarmen Maura
    SoleLola Dueñas
    AgustinaBlanca Portíllo
    PaulaYohana Cobo
    Tante PaulaChus Lampreave
    PacoAntonio de la Torre
    und andere

    Musik: Alberto Iglesias
    Kamera: Jose Luis Alcaine
    Buch: Pedro Almodóvar
    Regie: Pedro Almodóvar
    Laufzeit: 112 Min.

    Putzfrau Raimunda kommt von der Arbeit nach Hause und findet ihren Mann Paco tot auf dem Küchenboden, erstochen von ihrer Tochter Paula - die Teenagerin musste sich Pacos erwehren. Während Raimunda die Leiche beseitigt und nebenher noch ein zum Verkauf stehendes Restaurant in Schwung bringt, muss sie ihre Schwester belügen und ihre Tante zu Grabe tragen. Das alles ist ein wenig zu viel für die nun alleinerziehende Mutter. Sie bräuchte einen guten Geist, der ihr etwas von der Last abnimmt. Prompt erscheint Raimundas tote Mutter Irene, um ein altes Familiengeheimnis zu lüften.
    Das farben- und lebensfrohe Frauenporträt des spanischen Meisterregisseurs Pedro Almodóvar ist glänzend besetzt mit Carmen Maura und der Oscar-Preisträgerin Penélope Cruz. Dank 750.000 Besuchern zählt diese hinreißend inszenierte dramatische Komödie zu den erfolgreichsten Filmen Almodóvars an deutschen Kinokassen. Mit „Volver - Zurückkehren" beendet Das Erste seine Pedro-Almodóvar-Reihe.
    *
    Von der Sonnenseite des Lebens können die Madrider Schwestern Raimunda (Penélope Cruz) und Sole (Lola Dueñas) nur träumen. Während die patente Sole in ihrer Wohnung einen illegalen Friseursalon betreibt, putzt ihre vitale und schöne Schwester Raimunda auf dem Flughafen. Raimundas arbeitsloser Gatte Paco (Antonio de la Torre) versucht unterdessen, seine Tochter Paula (Yohana Cobo) zu missbrauchen, die den Peiniger allerdings ersticht und ihrer gestressten Mutter damit ein Problem mehr beschert: Wohin mit der Leiche? Zum Glück gibt es eine große Kühltruhe in dem geschlossenen Restaurant, dessen Schlüssel Raimunda anvertraut wurde. Während sie den Toten dort verstaut, bekommt sie unerwarteten Besuch von einem freundlichen Produktionsassistenten, der einen Caterer sucht. Raimunda ergreift die Gelegenheit zum Extraverdienst beim Schopfe und bewirtet nebenbei das Filmteam. Und während sie mit Hilfe einer freundlichen Nachbarin Pacos Leiche samt Kühltruhe beerdigt, hat ihre Schwester Sole eine unheimliche Begegnung: Unverhofft steht der vermeintliche Geist ihrer verstorbenen Mutter vor der Tür. Irene (Carmen Maura) bittet um Unterschlupf und eine neue Frisur. Während alle Welt glaubte, sie sei vor Jahren bei einem Brand umgekommen, führte Irene heimlich den Haushalt ihrer pflegebedürftigen Tante (Chus Lampreave). Nun ist sie zurückgekehrt, um mit Raimunda ins Reine zu kommen. Als Irene sich endlich mit ihrer Tochter ausspricht, erfährt Raimunda von einem Familiengeheimnis, das ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellt.
    Der zweifache Oscar-Preisträger Pedro Almodóvar, einstiges Enfant terrible und inzwischen künstlerisch und kommerziell erfolgreichster Autorenfilmer Europas, erfindet sich stets neu und bleibt sich gleichwohl treu. Das gilt auch für „Volver - Zurückkehren", in dem Almodóvar erneut von überdrehten - dabei aber erfrischend authentischen - Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs erzählt. Übergangslos knüpft sozialrealistische Beobachtung an die humorvoll-groteske Beseitigung einer Männerleiche an. Auf seine unnachahmliche Weise verbindet Almodóvar zudem das Missbrauchs-Drama mit einer spanischen Geistergeschichte. Passend dazu gibt es ein Wiedersehen mit seiner früheren Muse Carmen Maura, die sich nach „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" mit dem Meister überworfen hatte und nach 18 Jahren erstmals wieder bei ihm auftritt. „Volver - Zurückkehren" ist aber in erster Linie eine Hommage an Oscar-Preisträgerin Penélope Cruz („Vicky Cristina Barcelona"), ursprünglich eine Entdeckung Almodóvars, die hier dezent an Sophia Loren erinnert.

    #99Verfasser no me bré (700807) 11 Jul. 10, 14:24
    Kommentar
    ZDF, Mittwoch, 14.07., Spielfilm/Kriminal 03:05 - 04:55 Uhr
    Die Lady aus dem Kino Shanghai

    A dama do cine Shanghai/The Lady from the Movie, Brasilien 1988
    Ex-Boxer Lucas (Antonio Fagundes), Angestellter einer kleinen Immobilienfirma, sitzt an einem heißen Sommerabend im Kino. Über die Leinwand jagt das billige Remake des Krimi-Klassikers 'Frau ohne Gewissen' von Billy Wilder, in dem eine Schöne ihren Mann aus Habgier umbringt. Im Halbdunkel des Kinos fällt Lucas eine Doppelgängerin der verführerischen 'femme fatale' der Leinwand auf, Suzana (Maitê Proença). Anderntags besichtigt diese mit ihrem Mann ein Appartement, das Lucas schon seit längerem vergeblich zu verkaufen versucht. Beide spüren eine starke gegenseitige Anziehungskraft, und Suzana verabredet sich mit Lucas in einer chinesischen Bar. Die sich rasant entwickelnde Liebesgeschichte ist voller Überraschungen und zieht Lucas in eine schier undurchdringliche Welt des Verbrechens. Die Rolle eines Amateurdetektivs wider Willen reizt Lucas, nicht zuletzt, als er von seinem Chef erfährt, dass Suzanas Mann beim Kauf der Wohnung einen falschen Namen angab und in Wirklichkeit Walter Desdino (Paulo Villaça) ist, ein berühmter Anwalt, dessen jüngster Klient der Filmproduzent war, der wenige Tage zuvor ermordet wurde. Sinnigerweise war dieser auch der Produzent des Kriminalfilms, bei dem sich Lucas und Suzana kennen lernten. Die Ereignisse überschlagen sich, Lucas gerät unter Mordverdacht und soll am Ende selbst ermordet werden . . . oder war alles nur ein Wachtraum in einem heißen Kino in einer Sommernacht?
    #100Verfasser CARIOCA (324416) 13 Jul. 10, 08:09
    Kommentar
    morgen nachmittag : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    13:40
    Stereo-Ton16:9 Format
    Caviezel und seine Cubanita - Eine Liebesgeschichte
    zwischen zwei Welten
    Film von Karin Bauer
    (aus der SF-Reihe "Fortsetzung folgt")
    Dass er mit 62 Jahren nochmals Vater wird, hätte Karl Caviezel nie gedacht. Ebenso ungewöhnlich ist seine Beziehung zur 40 Jahre jüngeren Kirenia aus Kuba. Kennengelernt hat er die Muschelverkäuferin in ihrem Dorf auf der Karibikinsel. Sie heirateten unter Palmen und gingen in die Schweiz. Der Anfang fern der Heimat war für die junge Frau schwierig: Kirenia litt damals unter starkem Heimweh und erklärte, sie würde ihre neuen Kleider und Schuhe sofort hergeben, um nur einige Minuten mit ihrer Familie zusammensein zu können. Am meisten belastete die Kubanerin die Trennung vom fünfjährigen Sohn Adrian aus einer früheren Beziehung: Die kommunistischen Behörden hatten keinen Reisepass für ihn ausgestellt. Heute ist Kirenia auch in der Schweiz von einer Familie umgeben ist: Sie hat Sohn Fabian zur Welt gebracht, und nach neun langen Monaten konnte sie auch Adrian wieder in die Arme schließen. Karl Caviezel, dessen viertes Kind Fabian ist, spricht vom "Großvater-Effekt", und dass er die Erziehung viel gelassener angehe als bei seinen ersten Vaterschaften. Was aber ist aus dem Traum des Paars geworden, nach Kuba auszuwandern?
    "Caviezel und seine Cubanita - Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten" stellt ein ungewöhnliches Paar vor.

    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    Donnerstag, 15. Juli 2010 um 14.45 Uhr

    Keine Wiederholungen
    El Cordobés - Der letzte Kalif
    (Frankreich, Spanien, 2005, 84mn)
    ARTE / TVE
    Regie: Albert Solé
    Stereo

    Der im Mai 1936 in der Nähe von Córdoba geborene Manuel Benitez Pérez brachte in den 60er Jahren mit Mut, Akrobatik und theatralischer Finesse frischen Wind in die Stierkampfarenen der Welt und gelangte unter dem Namen El Cordobés - der Cordobeser - zu Reichtum und weltweiter Bekanntheit. Gleichzeitig erzählt der Dokumentarfilm die Geschichte Spaniens während der Franco-Diktatur.

    Am 4. Mai 1936 wird Manuel Benitez Pérez in der Nähe von Córdoba geboren. Sein Vater stirbt während des Bürgerkrieges in einem von Francos Gefängnissen. Manuel besucht nie eine Schule und kommt früh mit dem Gesetz in Konflikt. Als Jugendlicher übt er den Kampf mit Stieren heimlich während der Nacht auf den Weiden eines Stierzüchters. Er zieht nach Madrid, wo er zunächst als Hilfskraft arbeitet. Er macht von sich reden, indem er als Espontáneo aus dem Zuschauerrang in die Arena springt und sich dem Stier entgegen stellt.
    Der junge Matador wird zur ersten Fernsehikone seines Metiers und zum Star in Spanien während des ausgehenden Franquismus. Er verdient ein Vermögen, der spanische Film jener Jahre klopft bei ihm an, Larry Collins und Dominique Lapierre veröffentlichen 1968 ihren Bestseller "Oder Du wirst Trauer tragen. Das fantastische Leben des El Cordobés". 1987 entsteht das ihm gewidmete Musical "Matador", welches Tom Jones in Großbritannien den ersten Top-Ten-Hit nach 15 Jahren beschert.
    Córdoba ehrt den großen Sohn der Stadt mit dem Ehrentitel Kalif, den zuvor der große Manolete getragen hat. Nachdem ein Espontáneo 1971 während eines seiner Kämpfe von einem Stier getötet wird, nimmt Manuel Benitez Pérez Abschied vom Stierkampf. Auf seiner Finca bei Córdoba züchtet er Toros und trainiert seinen Sohn, der sich anschickt, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Allerdings hat der Stierkampf seit den Tagen Manuel Benitez Pérez' und dem Ende der Diktatur auch in seiner angestammten Heimat an Popularität eingebüßt.

    Parallel zum Leben des Toreros Manolo Benitez Pérez erzählt der Dokumentarfilm mit Hilfe von Interviews und reichem Archivmaterial die Geschichte Spaniens der letzten 70 Jahre. Er berichtet von den Schrecken eines brutalen Bürgerkrieges, von der anschließenden Depression bis zur Wiederaufnahme des franquistischen Spaniens in die Staatengemeinschaft, vom beginnenden Wohlstand in den letzten Jahren der Diktatur, von der friedlichen Wandlung Spaniens in eine parlamentarische Monarchie und von den damit verbundenen neuen Freiheiten.
    #101Verfasser no me bré (700807) 14 Jul. 10, 19:38
    Kommentar
    Morgen 15.07.2010 Berlin: Haus der Kulturen der welt : (vorgezogene) Unabhängikeitsfeier Kolumbiens mit Konzert von Mil Santos


    http://www.intro.de/live/details/92209/mil-sa...
    #102VerfasserViel Spaß14 Jul. 10, 21:23
    Kommentar
    morgen abend, France3, 20:35h, wahrscheinlich nur für die unter Euch interessant, die auch französisch verstehen : http://fautpasrever.france3.fr/?page=destinat...
    Chili
    Le désert le plus aride du monde, plus de 2000 volcans, des centaines de glaciers vertigineux, le plus grand champ de geysers d’Amérique du sud. Coincé entre la Cordillère des Andes et l’Océan Pacifique, le Chili déroule, sur 4.300 km entre le nord et le sud, une variété de paysages époustouflants.
    Entre le feu du désert brûlant de l’Atacama et les zones humides et glacées de la Patagonie, embarquez dans un tourbillon d’aventures et de rencontres. Venez admirez le plus beau ciel du monde grâce à la passion de Stéphane et Roberto qui scrutent la nuit chilienne pour nous en livrer toute la poésie. Découvrez les œuvres picturales de Charqui qui donne des couleurs aux rues du port mythique de Valparaiso. Envolez-vous avec le photographe Guy Wenborne qui sillonne son pays à la recherche des beautés parfois inaccessibles. Attention : sensations fortes !


    ... auch ohne Französischkenntnisse, schöne Bilder garantiert ... die Webseite bietet auch Fotostrecken und Videos !
    #103Verfasser no me bré (700807) 15 Jul. 10, 20:54
    Kommentar
    morgen : http://www.swr3.de/events/-/id=386400/164ypwo...
    Samstag, 17.07.2010
    76549 Hügelsheim
    20:00 Uhr Mosquito Bar, am Erländer Badesee Hügelsheim
    Festa Brasileira
    8 Euro
    #104Verfasser no me bré (700807) 16 Jul. 10, 13:38
    Kommentar

    ARD, Montag, 19.07., Spielfilm/Drama 22:45 - 00:25 Uhr
    Dr. Alemán
    Deutschland/Kolumbien 2010


    Der Medizinstudent Marc (August Diehl) trifft sich mit der schönen Kioskbesitzerin Wanda (Marleyda Soto).

    Der 26-jährige Medizinstudent Marc reist nach Cali, Kolumbien, um dort sein praktisches Jahr als Arzt zu absolvieren. Als die Flughafentür ihn in das gleißende Licht und in den Lärm der tropischen Stadt ausspuckt, riecht für ihn alles nach Abenteuer, Freiheit und schönen Frauen. Schon sein erster Arbeitstag im OP zeigt ihm, dass die Gewalt durch rivalisierende Banden allgegenwärtig ist. Seine Gastfamilie versucht ihn zu beschützen, doch bald lernt er die Kioskbesitzerin Wanda kennen und taucht kopfüber ein in den Sog der Favela Siloé.

    Als der Bandenboss El Juez ihn zu seinem persönlichen Arzt ernennen will, bringt ihn das nicht nur in Konflikt mit Wanda und dem Krankenhaus. Plötzlich steckt Marc zu tief drin, um neutral bleiben zu können. Und zu spät wird ihm klar, dass seine Sehnsucht nach Abenteuer reale Folgen für das Leben anderer hat.
    #105Verfasser CARIOCA (324416) 18 Jul. 10, 06:40
    Kommentar
    jetzt gleich : http://www.wdr.de/tv/kinozeit/spielfilm/sendu...
    Montag, 19. Juli 2010, 22.45 - 00.56 Uhr
    "Babel" bildet nach "Amores Perros" und "21 Gramm" den Abschluss einer filmischen Trilogie des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu.

    Marokko: In der kargen Provinzregion des Atlasgebirges schickt der Bauer Abdullah seine beiden jugendlichen Söhne Ahmed und Yussef zum Hüten der Ziegenherde. In einer Mischung aus Langeweile und jugendlichem Leichtsinn beginnen die beiden Jungs, in der Wüste mit dem neuen Winchester-Jagdgewehr ihres Vaters zu experimentieren - und legen schließlich auf einen entfernt fahrenden Reisebus an. Ohne dass die Kinder es ahnen, trifft ihr Schuss die amerikanische Touristin Susan, deren Ehe mit Richard seit dem Tod ihres jüngsten Kindes zerrüttet ist. In der Abgeschiedenheit Marokkos wollten sie versuchen, den Verlust und ihre Krise zu überwinden. Nun aber geht es für Susan um Leben und Tod. Da das nächste Krankenhaus vier Stunden entfernt ist, sucht die Reisegruppe in einem Bergdorf Hilfe. Verzweifelt versucht Richard, die US-Botschaft zu erreichen. Dort geht man bei dem Schuss von einem Terrorakt aus, der schon bald in den Medien für Schlagzeilen sorgt. Die marokkanischen Behörden leiten eine fieberhafte Suche nach den Schützen ein. Zur gleichen Zeit in San Diego, USA: Liebevoll kümmert sich die mexikanische Haushälterin Amelia, die von dem Unglück in Marokko erfahren hat, um die beiden Kinder von Susan und Richard. Da jedoch ihr eigener Sohn am kommenden Tag in Mexiko seine Hochzeit feiert, beschließt sie, Debbie und Mike mit über die nahe Grenze zu nehmen. In Mexiko lernen die Kinder eine ihnen fremde, faszinierende Kultur kennen. Auf dem Rückweg aber kommt es durch einen Fehler von Amelias hitzköpfigem Neffen Santiago zu einem Zwischenfall mit tragischen Folgen. Zur gleichen Zeit in Tokio, Japan: Die taubstumme Teenagerin Chieko versucht, über den Selbstmord ihrer Mutter hinwegzukommen. Von ihrem Vater fühlt sie sich allein gelassen und vernachlässigt. Das Mädchen sucht ein Heilmittel gegen ihre Verlorenheitsgefühle - und stürzt sich von einer sexuellen Provokation in die nächste.
    Der Hirtensohn Yussef (Boubker Ait El Caid) bekommt von seinem Vater (Mustapha Rachidi) ein Gewehr.; Rechte: WDR/ARD Degeto
    Foto: Babel

    "Babel" bildet nach "Amores Perros" und "21 Gramm" den Abschluss einer filmischen Trilogie des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu. Wie in den Vorgängerfilmen geht es auch in "Babel" um menschliches Mit- und Nebeneinander, um ein komplexes System von Zufällen und Unfällen, deren Verbindungen von der collagenhaften Erzählstruktur auf eigenwillige Weise sichtbar gemacht werden. Hoch gelobt und vielfach preisgekrönt, ist "Babel" emotional aufwühlend, handwerklich von atemberaubender Virtuosität, großartig gespielt und in vielen Momenten von überraschender Poesie.
    Darsteller:

    Richard: Brad Pitt
    Susan: Cate Blanchett
    Anwar: Mohamed Akhzam
    Santiago: Gael García Bernal
    Amelia: Adriana Barraza
    Debbie: Elle Fanning
    Mike: Nathan Gamble
    Luis: Robert Esquivel
    Yasujiro: Kôji Yakusho
    Chieko: Rinko Kikuchi
    Tom: Peter Wight
    Lilly: Harriet Walter
    Douglas: Trevor Martin
    Elyse: Matyelok Gibbs
    Robert: Georges Bousquet
    Jane: Claudine Acs
    Stab:

    Buch: Guillermo Arriaga
    Regie: Alejandro Gonzáles Inárritu
    Musik: Gustavo Santaolalla
    Kamera: Rodrigo Prieto

    Redaktion: Andrea Hanke, WDR
    #106Verfasser no me bré (700807) 19 Jul. 10, 22:42
    Kommentar
    Fragen zum Geschlechterkrieg
    Iranische Moderne, Teil 3
    Christoph Burgmer im Gespräch mit Shirin Ebadi


    Die öffentliche Wahrnehmung des Iran wird durch den Atomstreit und die Verfolgung von Oppositionellen bestimmt. Deshalb will Christoph Burgmer in seiner dreitteiligen Gesprächsreihe herausfinden, wie es um die Ansätze einer iranischen Moderne bestellt ist.

    In dem nun folgenden Gespräch geht es um das Thema "Brüder gegen Schwestern - eine Gesellschaft im Geschlechterkrieg". Gesprächspartnerin ist Shirin Ebadi. Die iranische Juristin und Menschenrechtsaktivistin erhielt 2003 als erste muslimische Frau den Friedensnobelspreis.

    Zum Nachhören
    #107Verfasser Doktor Faustus (397365) 20 Jul. 10, 18:17
    Kommentar
    morgen abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,week...
    19:30
    ARTE F © System TV
    Donnerstag, 22. Juli 2010 um 19.30 Uhr

    Wiederholungen:
    29.07.2010 um 14:00
    Auf den Gipfeln der Welt
    (Frankreich, 2009, 43mn)
    ARTE F
    Regie: Eric Wastiaux
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Bergregionen, die zu den höchsten der Welt gehören, und die Menschen, die hier ihren beschwerlichen Alltag bewältigen, stehen im Zentrum der 20-teiligen Dokumentationsreihe. Ausschlaggebend für die Auswahl der porträtierten Gebirgszüge waren ihre natürlichen oder kulturellen Besonderheiten, ihre spezielle Flora und Fauna und die Traditionen, die hier - fernab der rastlosen westlichen Zivilisation - gelebt werden. Von den 50 Vulkanen Ecuadors sind noch sieben aktiv. Zu den gefährlichsten zählt der 5.000 Meter hohe Tungurahua. Doch die Bewohner am Fuße des Berges fürchten sich nicht. Sie besitzen ein festes Vertrauen in Gott.

    In dem südamerikanischen Land Ecuador gibt es unzählige Berggipfel. Es zählt allein 50 Vulkane, von denen sieben noch aktiv sind. So lebt von den über 13 Millionen Einwohnern des Landes etwa ein Drittel in ständiger Bedrohung durch einen Vulkanausbruch. Angesichts dieser Gefahr hat die Bevölkerung eine starke Religiosität entwickelt. Ihrer Ansicht nach schützt im Schatten der Vulkane nur der Himmel vor dem Zorn der Erde.
    Einer der gefährlichsten Vulkane des Landes ist der über 5.000 Meter hohe Tungurahua. Aber die 20.000 Einwohner der nahe gelegenen Stadt Baños scheinen nicht beunruhigt zu sein. In den letzten fünf Jahrhunderten erlebte man hier mehrere Vulkanausbrüche, die Stadt wurde jedoch nie zerstört. Also vertrauen die Einwohner auf Gott - in wichtigen wie in unwichtigen Angelegenheiten.
    #108Verfasser no me bré (700807) 21 Jul. 10, 14:07
    Kommentar
    lief heute nachmittag ( zu spät entdeckt :-( , ist aber sicherlich in der 3sat-Mediathek noch eine Zeitlang verfügbar ... ) : http://www.3sat.de/programm/?#1920
    15:00
    Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
    Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn (1/2)
    Film von Till Lehmann und Steffen Schneider
    Auf nach Feuerland
    Ganzen Text anzeigen
    In Valparaiso, dem größten Hafen Chiles, gehen 1.700 Passagiere an Bord der "Norwegian Dream". Ihr Ziel: Feuerland. Die Seereise ist eine gigantische Panoramafahrt, die alle in ihren Bann zieht. Es geht durch die wilde Fjordlandschaft Patagoniens. Kapitän Roger Gustavsen ...
    Text zuklappen
    In Valparaiso, dem größten Hafen Chiles, gehen 1.700 Passagiere an Bord der "Norwegian Dream". Ihr Ziel: Feuerland. Die Seereise ist eine gigantische Panoramafahrt, die alle in ihren Bann zieht. Es geht durch die wilde Fjordlandschaft Patagoniens. Kapitän Roger Gustavsen fühlt sich dort fast wie zu Hause: "Ich bin Norweger, bei uns sieht es fast genauso aus - ich liebe diese wilde Natur." Im Süden, hinter den rauen Felsen am Pazifik, gibt es auch fruchtbares Land. Dort leben die Ureinwohner Chiles, die Mapuche-Indianer. Das Schiff fährt vorbei an Chiloe, der größten Insel Chiles. Jeden Morgen treffen sich an einem einsamen Strand fünf Freunde. Sie sind Macheros, Muscheltaucher, auf der Suche nach Machas. Diese Edelmuschel bringt in den Fischrestaurants Südamerikas gutes Geld. Mit schweren Bleigewichten um den Körper marschieren die Männer stundenlang über den Meeresboden. Die Atemluft bekommen sie durch einen 500 Meter langen alten Gartenschlauch. Einer der Macheros bleibt an Land und überwacht den dröhnenden Kompressor. Ihr Job ist gefährlich und schlecht bezahlt - gerade einmal knapp 200 Dollar für alle zusammen.
    Der zweiteilige Film "Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn" begleitet die 1.700 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Norwegian Dream" auf ihrer zweiwöchigen Seefahrt rund um das legendäre Kap Hoorn entlang der Westküste Chiles bis nach Feuerland, über das legendäre Kap Hoorn weiter über die Falkland-Inseln nach Argentinien und schließlich nach Montevideo, dem Paradies des Tangotanzes. Der erste Teil der Route führt von Valparaiso weiter nach Puerto Montt, zur atemberaubenden Gletscherlandschaft bei Puerto Chacabuco, vorbei an spektakulären Gletschern bis nach Punta Arenas und Feuerland.

    Den zweiten Teil von "Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn" zeigt 3sat im Anschluss um 15.45 Uhr.

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    15:45
    Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
    Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn (2/2)
    Film von Till Lehmann und Steffen Schneider
    Auf nach Montevideo
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    Immer weiter geht es mit der "Norwegian Dream" auf der Sehnsuchtsroute zum Kap der Stürme durch die Magellanstraße. Kurz vor Kap Hoorn wird das Wetter schlechter. Die Stimmung auf dem Achterdeck der "Norwegian Dream" auch. Der Kapitän scheint beizudrehen und das ersehnte ...
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    Immer weiter geht es mit der "Norwegian Dream" auf der Sehnsuchtsroute zum Kap der Stürme durch die Magellanstraße. Kurz vor Kap Hoorn wird das Wetter schlechter. Die Stimmung auf dem Achterdeck der "Norwegian Dream" auch. Der Kapitän scheint beizudrehen und das ersehnte Kap doch nicht anzusteuern, denn der Wind ist zu stark. Doch 20 Minuten später können die Passagiere aufatmen: Kapitän Roger Gustavsen wagt doch noch die Umrundung. Seine Passagiere erreichen das ersehnte Ziel und nennen sich nun stolz "Kap Hoorniers". Das Ende des südamerikanischen Kontinents ist das Traumziel vieler Weltreisender und Abenteurer. Carolina Dechner vertritt das Gesetz dort unten am Ende der Welt. Die junge Frau ist Polizistin und Zöllnerin in einer Person, und ihr Wohnzimmer ist zugleich die Amtsstube. "Ich bin die Repräsentantin des Chilenischen Staates in Puerto Williams, dem südlichsten Ort der Welt", sagt sie stolz. Ohne einen Stempel von Carolina Dechner im Pass kommt dort kein noch so verwegener Globetrotter rein oder raus. Nach 14 Tagen auf See erreicht das Kreuzfahrtschiff Montevideo, die Hauptstadt von Uruguay. Dort, so heißt es, sei der Tango erfunden worden. In den "Tanguerias" der Stadt tanzen Paare durch die Nacht. Für die Passagiere ist es die letzte Nacht an Bord des Kreuzfahrtschiffes. Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen im Hafen von Buenos Aires.
    Der zweiteilige Film "Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn" begleitet die 1.700 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Norwegian Dream" auf ihrer zweiwöchigen Seefahrt rund um das legendäre Kap Hoorn entlang der Westküste Chiles bis nach Feuerland, über das legendäre Kap Hoorn, weiter über die Falkland-Inseln nach Argentinien und schließlich nach Montevideo, dem Paradies des Tangotanzes. Der zweite Teil der Reise führt von Kap Hoorn bis nach Montevideo.

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    16:30
    Videotext Untertitel
    Das Blut des Sonnengottes
    Film von Stephan Koester
    (aus der ZDF-Reihe "Sphinx")
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    1532 besiegt der spanische Hauptmann Francisco Pizarro mit nur 180 Mann den großen Inka-Fürsten Atahualpa mit seiner Gefolgschaft von über 30.000 Kriegern in der Festung Cajamarca im heutigen Peru. Mehr als 7.000 Inkas werden brutal niedergemetzelt, die anderen fliehen in ...
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    1532 besiegt der spanische Hauptmann Francisco Pizarro mit nur 180 Mann den großen Inka-Fürsten Atahualpa mit seiner Gefolgschaft von über 30.000 Kriegern in der Festung Cajamarca im heutigen Peru. Mehr als 7.000 Inkas werden brutal niedergemetzelt, die anderen fliehen in Panik. Der Untergang des Inka-Reichs ist besiegelt. Das "Blut des Sonnengottes", das sagenhafte Gold des Gottkönigs Atahualpa, fällt in die Hände Pizarros und füllt bald die Schatztruhen der spanischen Krone. Pizarro schwingt sich zum wichtigsten Eroberer seiner Zeit auf.
    Der Film "Das Blut des Sonnengottes" erzählt die Geschichte des Mannes, der das mächtigste Reich des alten Amerikas zum Sturz gebracht hat.

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    17:15
    Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
    Paititi - Das letzte Geheimnis der Inkas
    Film von Uta von Borries
    Ganzen Text anzeigen
    Niemand hat es bisher gesehen - doch ungezählte Abenteurer, Entdecker und Wissenschaftler suchen es: Paititi, das sagenumwobene letzte Refugium des Inka-Adels. Wie in Eldorado werden auch dort sagenhafte Goldschätze vermutet. Der Franzose Thierry Jamin und der Peruaner ...
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    Niemand hat es bisher gesehen - doch ungezählte A
    #109Verfasser no me bré (700807) 21 Jul. 10, 19:24
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    Heute nacht, 0:10 h, BR : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...

    00:10 Uhr
    Bossa Nova
    Geschichte einer brasilianischen Musikbewegung Musikdokumentation, BR 2003

    Bossa Nova - die verführerische Mischung aus brasilianischem Samba und Cool Jazz aus Rio de Janeiro erfrischte in den 60er Jahren den Jazz und Schlager. Lieder wie "The Girl from Ipanema" gehören zu den meist gespielten Songs der Welt und erleben in jüngster Zeit eine Renaissance in der Drum'n Bass und Chillout-Szene.
    Bossa Nova | picture-alliance/dpa

    Matti Bauer hat in Rio de Janeiro die Veteranen der Bossa Nova getroffen und mit den Protagonisten dieser Musik gesprochen. Sein Film zeichnet in Momentaufnahmen die Geschichte der Musikbewegung nach, die am Ende der 50er Jahre entstand, als weiße Musiker wie António Carlos Jobim, João Gilberto, Carlos Lyra und Roberto Menescal mit dem Samba der Favelas experimentierten. Der neue Beat, den sie kreierten, drückte das Lebensgefühl einer ganzen Generation brasilianischer Jugendlicher aus und zog bald die amerikanischen Jazzmusiker in seinen Bann, allen voran Stan Getz.
    50 Jahre ist die Bossa Nova alt - man hört es ihr nicht an

    Bossa Nova, das war und ist ein Lebensgefühl, sehr brasilianisch und zugleich universell: das Gefühl von Aufbruch und Euphorie einer Epoche, in der Brasilien vom Anschluss an die moderne Welt träumte, zum ersten Mal die Fußball-Weltmeisterschaft gewann und im Innern des Landes die futuristische Hauptstadt Brasília erbaute. Mit ihren Liedern vom scheinbar ewigen Sommer Ipanemas schufen die jungen Musiker den Soundtrack dieser Zeit und machten Ipanema zum Synonym für schöne Mädchen und Liebe am Palmenstrand. Ihr weißer Samba war eine Revolte der leisen Töne und dissonanten Akkorde: die erste Jugendmusik in einem Land der Dritten Welt, kurz vor den Beatles und Bob Dylan. Und eine Weltmusik, lange bevor es diesen Begriff gab.
    #110Verfasser no me bré (700807) 22 Jul. 10, 13:40
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    heute abend : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    NDR Fernsehen Montag, 26. Juli 2010 23:00 Uhr
    * Darsteller
    Jeremy Irons (Esteban Trueba)
    Meryl Streep (Clara)
    Winona Ryder (Blanca)
    Vanessa Redgrave (Nivea)
    Antonio Banderas (Pedro)
    Glenn Close (Férula)
    * Drehbuch Bille August
    * Kamera Jorgen Persson
    * Musik Hans Zimmer
    * Regie Bille August
    * Deutschland/Dänemark/Portugal, 1993

    Das Geisterhaus: Melodram
    Der aus einfachen Verhältnissen stammende Esteban Trueba arbeitet jahrelang in einer Goldmine, um seiner reichen Verlobten Rosa ein standesgemäßes Leben bieten zu können.

    Mit einem bescheidenen Vermögen in der Tasche will er sie endlich vor den Altar führen. Doch genau an diesem Tag erliegt Rosa einem Giftattentat, das eigentlich ihrem Vater Severo galt. Aus Gram über ihren Tod zieht Esteban sich in die Wildnis zurück, wo er die marode Hacienda Tres Marías mit brachialen Mitteln zur Blüte führt.

    Zu Reichtum und Ansehen gekommen, findet er in Rosas jüngerer Schwester Clara, einer sanftmütigen Frau mit übersinnlichen Fähigkeiten, seine große Liebe. Clara verbindet aber auch eine intime Seelenverwandtschaft mit Estebans Schwester Férula, bis der Patriarch die Unglückliche in wilder Eifersucht aus dem Haus jagt. Seine hartherzige Haltung gegenüber seiner Tochter Blanca, die den jungen Revolutionär Pedro liebt, führt zum Bruch mit Clara. Viele Jahre spricht sie nicht mehr mit Esteban.

    Durch seinen wirtschaftlichen Erfolg beflügelt, bestimmt er als erzkonservativer Senator nun die Geschicke des Landes, bis er den Generälen die Möglichkeit zum Militärputsch eröffnet und schließlich von den Ereignissen überrollt wird. Seine Tochter Blanca wird verhaftet und ausgerechnet von seinem unehelichen Sohn Esteban García gefoltert. Er hat sich der Militärjunta angeschlossen und lebt so den Hass auf seinen Vater aus. Für den gebrochenen Patriarchen wird es Zeit zum Umdenken.
    #111Verfasser no me bré (700807) 26 Jul. 10, 18:14
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    ZDF, Mittwoch, heute, Spielfilm/Drama 23:45 - 01:15 Uhr
    Die Tränen meiner Mutter
    Argentinien/Deutschland 2008

    Humorvoll-melancholisches Kindheits- und Familiendrama im argentinischen Exilantenmilieu Berlins der 80er Jahre.


    1978 flieht Alex als Kleinkind mit seinen Eltern vor der politischen Repression aus Argentinien. 25 Jahre später liegt sein Vater in Buenos Aires im Sterben. Alex besucht deswegen zum ersten Mal wieder seine Geburtsstadt. Dabei werden die Erinnerungen an seine Kindheit wieder lebendig: Nach ihrer Flucht findet die Familie in Berlin ein neues Zuhause. Während Alex' Mutter Lizzie Dokumentar-filme dreht, wächst in seinem Vater Carlos die Sehnsucht nach Argentinien. Deutschland bleibt ihm fremd, und er kann als Zeichner kaum etwas zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Für Alex aber wird das Loft, in dem sie wohnen, mit seinen skurrilen Bewohnern zu einem magischen Abenteuerspielplatz - zumal er entdeckt, dass er mit der Kraft seiner Gedanken Gegenstände bewegen kann. Doch auch dadurch lassen sich die immer größeren Risse in der Beziehung von Lizzie und Carlos nicht schließen. Als Alex mit aller Macht versucht, den Bruch zwischen seinen Eltern zu verhindern, enthüllt er unwillentlich, dass Carlos Lizzie betrügt. Es ist seit der Flucht das einzige Mal, dass Alex seine Mutter weinen sieht. Seinem Vater, der nach Argentinien zurückkehrt, will Alex nie verzeihen.

    #112Verfasser CARIOCA (324416) 28 Jul. 10, 04:43
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    KARAMELO SANTO

    EUROPEAN TOUR 2010 | TOUR DATES

    16.07. Francia- Carcassonne, Festival de la bastide
    17.07. Francia- St. Palais, Fêtes de St. Palais
    18.07. Holanda- Dordretch, Big Rivers Festival
    20.07. Alemania- Köln, Essigfabrik
    22.07. Hungría- Debrecen, Campus Festival
    23.07. Austria- Vienna, Arena
    24.07. Alemania- München, Ampere
    26.07. Suiza- Luzern, Blue Balls Festival
    27.07. Alemania-Siegen, Vortex
    28.07. Alemania- Konstanz, Kulturladen
    29.07. Alemania- Mannheim, Alte Feuerwache
    30.07. Alemania- Bremen, Lagerhaus
    31.07. Alemania- Hannover, Fährmannsfest
    01.08. Porta Westfalica, Festivalkult Umsonst + Draussen
    03.08. Alemania- Hamburg, Fabrik
    04.08. Alemania- Kiel, Die Pumpe
    05.08. Alemania- Wilhelmshaven, Kling Klang
    06.08. Alemania- Schierling, Labertalfestival
    07.08. Alemania- Horb, Mini-Rock-Festival
    08.08. Francia- Corse, Festival Porto Latno
    10.08. Francia- Barcelonette, Festival Latino Mexicaine
    12.08. Alemania- Aschaffenburg, Afrika-Karibik Festival
    13.08. Austria- Kufstein, Eisarena
    14.08. Suiza- Zofingen, Heitere Open Air
    15.08. Alemania- Frauenau, Bildwerk OA
    17.08. Alemania- Kassel, Spot
    18.08. Alemania- Marburg, KFZ
    19.08. Alemania- Freiburg, Jazzhaus
    20.08. Suiza- Gampel, Open Air Gampel
    21.08. Alemania- Großpösna, Highfield Open Air

    Das heilige Bonbon - so die deutsche Übersetzung des spanischen Idioms - stammt aus Argentinien. Genauer gesagt, aus Mendoza, der heimlichen Kulturhauptstadt im Lande der Gauchos, Rinder und kleinen dicken Fußballgötter. Mit ihrem zündenden Gemisch aus Ska, Cumbia, Chamamé, Salsa, Mambo, Mariachi, Reggae, Rock und Punk haben sie schon auf etlichen Deutschlandtourneen auch ein hiesiges Publikum weit über die Mestizo-Fanzirkel hinaus begeistert. Und nach dem letztjährig erschienenen Überblick über ihr Schaffen namens ’95 –’06 freuen wir uns nun über die Geburt des neuen, bereits sechsten Albums. La Gente Arriba! Perfectos Idiotas nannten sie sich in ihrer Frühphase – da waren sie noch in Mendoza ansässig, Liebhabern überseeischen Rebensaftes als Anbaugebiet guter Tropfen bestens bekannt. Ob der unsere Helden zu ihrem Sound beflügelt hat, wissen wir nicht, fest steht nur, dass es ihnen in der Provinz auf den lokalen Bühnenbrettern schnell zu eng wurde.
    Die Sänger Guillermo GOY Ogalde und Pedro PIRO Rosafa beziehen 1997 Quartier in La Boca, wo sie in der unmittelbaren Nachbarschaft des Boca Junior-Stadions fortan ein wuselndes Laboratorium für andere Bands betreiben und mit einem wilden panamerikanischen Worldrock-Mix auch das Konzept für ihre eigene Formation weiter entwickeln. Die verpasst sich bald süßsakrale Weihen und nennt sich Karamelo Santo, das “Heilige Bonbon” – eine Leckerei, die von Chile bis Mexiko viele Anhänger gewinnt. Nach zwei Alben schließlich der Quantensprung: 2000 eröffnen sie für Manu Chaos argentinische Konzerte und buchen Mr. Mestizo gleich für ihre dritte Scheibe. Los Guanchos (2002) präsentiert erste veritable Bonbon-Hits wie “Negro”, “Nunca” und “Guerillero” und zieht zwei Europa-Tourneen nach sich. Metallica, Jamiroquai und Coldplay heißen die Brettergenossen der Südamerikaner auf dieser Reise. Man kann sie nun getrost in einem Atemzug mit ihren Landsleuten von den Fabulosos Cadillacs oder La Bersuit nennen. Haciendo Bulla (2004) - “eine Menge Krach machen”, so der Titel des nächstenStreiches, der den Inhalt nicht zielsicherer wiedergeben könnte. Mit ihrer viertenScheibe lenken Karamelo Santo die Ohrmuscheln der Welt auf ihren Mikrokosmos, machen die Arbeit der Rockeiros in Buenos Aires Hafenvierteln bekannter und widerlegen das Klischee, dass alles, was in der Kapitale nahe am Wasser baut, mit Tango getränkt sein muss. Im Bandgefüge operieren mittlerweile nicht nur Musiker aus Mendoza und der Hauptstadt, auch aus La Plata und dem Südzipfel Feuerlands sind Kombattoren aufgenommen worden. Mit Spannung stellen wir also die Lauscher fürs neue Werk auf: Packender Ska-Rock mit den schneidenden Bläsern Nahuel Aschei, Martino Gesualdi und Pablo Clavijo umtobt den Gehörgang, Lucas Villafañes burleskes Akkordeon paart sich mit pustender Posaune, schöne Latinrock-Refrains mit der rockigen Vokalinbrunst des Gesangsmikro-Dreiers Guillermo Ogalde, Pedro Rosafa und Gody Corominas wechseln unversehens zur Rap-Schattierung. Ein Reggae-Interludium mit scheppernder Orgel und dubbigem Tieftöner von Diego Aput flicht nachdenkliche Töne ein, dazwischen wird es fast volksliedhaft zu einem Salsa-Groove in Reinform, den die Argentinier – fernab der Karibik – auch souverän und spielfreudig inszenieren können. Ein wenig Polka à la Mexicana ist auch im Programm - und wer hätte gedacht, dass Louis Armstrongs “Wonderful World” auch als zünftige Cumbia funktioniert, weit entfernt davon, ridikulös zu werden, eher mit noch glaubhafterer Weltumarm-Laune? Diesem Bonbon gelingt alles und es klebt nicht – so könnte man eine Lobeshymne auf die Boca-Boys beginnen – die Reise von Rio de la Plata-Rock über Ska, Cumbia, Tex-Mex bis zu Salsa berührt Beine und trifft ins Herz.

    Weitere Infos: http://www.myspace.com/karamelosanto#ixzz0v6pObf1i
    #113VerfasserRossCH29 Jul. 10, 23:30
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    morgen, ab 20:15h, Argentinischer Abend beim BR : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...

    20:15 Uhr
    Der Sohn der Braut
    Spielfilm, RA 2001
    UT

    22:15 Uhr
    Eine Tradition der Familie
    Spielfilm, RA/E/I/F 2006
    UT

    23:50 Uhr
    Buenos Aires 1977 Dolby Digital Spielfilm, RA 2006

    01:25 Uhr
    Bombon - eine Geschichte aus Patagonien
    Spielfilm, RA 2004



    Turbulente Komödie Der Sohn der Braut
    Die einzige wirklich enge Beziehung, die der geschiedene, neurotische Workaholic Rafael führt, ist die zu seinem ständig klingelnden Handy. Als der permanente Stress in seinem italienischen Restaurant überhand nimmt und familiär alles drunter und drüber geht, erleidet Rafael einen Herzinfarkt.
    Das Leben des Workaholics Rafael Belvedere ist seit jeher ein einziger Stress, doch momentan steht der 42-Jährige vor einem wahren Berg von Problemen. Und die kann er auch nicht wie bisher durch das Anschauen seiner Lieblingsfernsehserie "Zorro" verdrängen: Das italienische Restaurant, in dem nichts ohne ihn läuft und das er von seinem Vater Nino übernommen hat, steckt in Finanznöten. Permanent klingelt das Handy, und Rafael muss mit Bankern, Lieferanten und Kunden feilschen.
    Filminfo

    Originaltitel: El hijo de la novia (Argentinien, 2001)
    Regie: Juan José Campanella
    Darsteller: Ricardo Darin, Héctor Alterio, Norma Aleandro
    Länge: 115 Min.

    Stereo + 16:9

    Außerdem hat Rafael Ärger mit seiner geschiedenen Frau Sandra, und seine kleine Tochter Vicky leidet darunter, dass der Papa sich nie richtig Zeit für sie nimmt. Eine Pause legt Rafael nicht einmal für seine junge, überaus attraktive Geliebte Naty ein, die er stattdessen so beharrlich auf Distanz hält, dass sie allmählich genug von ihm hat. Das Wiedersehen mit seinem Jugendfreund Juan Carlos macht nicht nur Freude, denn Juan verliebt sich in Naty. Als dann noch Rafaels Vater die Schnapsidee hat, all sein Erspartes zu investieren, um nach 44 Ehejahren die kirchliche Trauung mit seiner Frau Norma nachzuholen - die an Alzheimer leidet und von all dem nichts mitbekommen würde - steht Rafael Kopf: Am selben Abend erleidet er vor dem Fernseher einen Herzinfarkt.
    Als er auf der Intensivstation aufwacht und registriert, dass er dem Tod noch einmal von der Schippe springen konnte, ist Rafael klar, dass er sein Leben grundlegend verändern muss. Und so erkennt der gestresste Mann, dass er das, was ihn am meisten nervt, am dringendsten braucht: eine Familie.
    "Der Sohn der Braut" ist eine glänzend gespielte und leichtfüßig inszenierte melancholische Komödie über einen 42-jährigen Workaholic, der erst allmählich versteht, dass man manchmal etwas Verrücktes tun muss, um normal zu bleiben.
    Zu den vielen Preisen, die der Film und seine Macher, bzw. seine Besetzung auf sich ziehen konnten, gehören die Oscar-Nominierung als "bester ausländischer Spielfilm", insgesamt acht "Silver Condor Awards", als Haupt-Trophäe der argentinischen Kritiker-Vereinigung quasi der nationale argentinische Filmpreis und etliche Festival-Auszeichnungen , u. a. in Havanna, Montreal, Oslo , Sao Paulo und Valladolid.


    Komödie Eine Tradition der Familie
    Ariel Perelman ist Anwalt, wie sein Vater. Und gerade das bringt Perelman jr. immer öfter ins Grübeln. Er fragt sich, ob er nicht immer stärker so etwas wie das Ebenbild des eigenen Vaters wird. Doch als er eine eigene Familie gründet und Vater wird, scheint sein Selbstbewusstsein zu wachsen.
    Ariel Perelman ist Rechtsanwalt, wie sein Vater, wenn auch nicht mit der gleichen Klientel. Perelman sr. legt in seiner bestens gehenden Praxis das Gesetz eher zu Gunsten kleinkrimineller Mandanten aus und weiß dabei alle Schlupflöcher, die das Gesetz zulässt, schlau zu nutzen. Sein Sohn hingegen ist als Pflichtverteidiger ein braver Staatsdiener. Gleichzeitig doziert er an der Universität über Gerechtigkeit. Trotzdem wird Dr. Perelman jr. von Selbstzweifeln gequält. Wird er so werden wie sein Vater, obwohl er das gar nicht will? Oder ist sein Wille anders zu sein nichts anderes als die Kehrseite der Medaille, ist seine sogenannte kleine Rebellion ebenfalls von der Persönlichkeit des Vaters diktiert?
    Filminfo

    Originaltitel: Derecho de Familia/Family Law(I/F/Argentinien/Spanien, 2006)
    Regie: Daniel Burman
    Darsteller: Daniel Hendler, Julieta Diaz, Arturo Goetz, Adriana Aizemberg
    Länge: 95 Min.

    Stereo + 16:9

    Dann verliebt sich Ariel eines Tages in die junge Studentin Sandra, die sich als Trainerin nach der Pilates-Methode ihr Studium verdient. Perelman jr. betätigt sich nicht nur als intensiver Pilates-Jünger, er berät Sandra auch, als sie in juristische Schwierigkeiten gerät und hilft ihr aus der Klemme. Wenig später sind sie ein Ehepaar. Bald wird ihr Sohn geboren. Doch immer noch hat Ariel Schwierigkeiten, aus dem in seinen Augen übermächtigen Schatten seines Vaters herauszutreten. Da will der Vater, dass Ariel mit ihm zusammenarbeitet. Kurz darauf erleidet Perelman sr. einen Herzinfarkt. Wird Ariel nun die Kanzlei seines Vaters und dessen Arbeitsstil übernehmen, um nach "Tradition der Familie" das gleiche Modell wieder auf seinen Sohn Gaston zu übertragen? Oder wird er das Leben nach seinen eigenen Vorstellungen einrichten?
    Die leise inszenierte melancholische Komödie thematisiert auf berührende Weise die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen, die den Weg zur eigenen Identität zu verstellen droht. Die übermächtige Persönlichkeit des Vaters, in dessen Schatten er immer zu stehen scheint.


    Drama Buenos Aires 1977
    Argentinien, zur Zeit der Videla-Diktatur. Der angesehene Fußballprofi Claudio wird überraschend von der Militärpolizei verhaftet. Man beschuldigt ihn - zu Unrecht - Mitglied einer oppositionellen Guerilla-Gruppe zu sein. Nach 120 Tagen Haft wagt er einen Ausbruch.
    Buenos Aires, 1977. Das Land leidet bitter unter der seit 1976 herrschenden Militärdiktatur des Generals Jorge Rafael Videla. Die Menschen leben in ständiger Angst. Tausende Bürger wurden bereits von der Junta verschleppt, gefoltert und ermordet.

    Eines Tages gerät auch der Fußballprofi Claudio durch die Denunziation eines verzweifelten Folteropfers ins Visier der Militärpolizei. Man verhaftet ihn als vermeintliches Mitglied einer oppositionellen Gruppe und will ihn zwingen, seine angeblichen Kompagnons zu verraten. Obwohl Claudio immer wieder seine Unschuld beteuert, verschleppt man ihn in eine Villa am Rande von Buenos Aires, die der Junta als Geheimgefängnis dient. 120 Tage und Nächte ist er hier zermürbenden Verhören durch sadistische Folterknechte ausgesetzt. Seine karge, enge Zelle teilt er sich mit drei weiteren Häftlingen: mit "El Tano", dem "Galizier" und dem "Basken".

    Physisch gemartert und seelisch gebrochen, wagen die Männer keinerlei Widerstand - selbst eine Chance, einen Wärter zu überwältigen, bleibt ungenutzt. Immer wieder hören sie die Schreie der misshandelten Mithäftlinge, müssen Scheinhinrichtungen aushalten und werden mit falschen Versprechungen in die Irre geführt. Neben der Gewalt durch die Folterknechte kommt es auch zu Aggressionen der Gefangenen untereinander und zu Schuldzuweisungen der unschuldig Verschleppten gegen die "schuldigen" Widerstandskämpfer. Dadurch drohen die tatsächlich verantwortlichen Verbrecher des Regimes immer mehr aus dem Blick zu geraten. Eines Tages gelingt es Guillermo schließlich, ein Fenster zu knacken. Trotz ihrer unendlichen Furcht vor der Vergeltung ihrer Peiniger beschließen die Männer, die Flucht zu wagen.
    Auf packende Weise setzt sich das auf realen Ereignissen basierende Kino-Drama "Buenos Aires 1977" mit der grausamen Zeit der argentinischen Militärdiktatur auseinander. Nachwuchsstar Rodrigo de la Serna interpretiert überaus intensiv und beeindruckend die Hauptrolle. Das vielfach ausgezeichnete dokumentarische Polit- und Fluchtdrama gewann unter anderem den "Silbernen Kondor" der argentinischen Filmkritik in den Kategorien "bester Film", "bestes adaptiertes Drehbuch" und bester Schnitt sowie den seit 1998 in Argentinien verliehenen "Clarin"-Award gleich in sechs wichtigen Kategorien. Und in Cannes kam eine Nominierung für die "Goldene Palme" hinzu.


    Emotionales Drama Bombón - eine Geschichte aus Patagonien
    Im rauen Patagonien lebt der 52-jährige arbeitslose Mechaniker Juan "Coco" Villegas. Als er eines Tages das Auto einer Frau abschleppt und repariert, schenkt sie ihm einen weißen Dogo, einen edlen Zuchthund, der auf den Namen Bombón hört. Das Tier scheint "Coco" zunächst nur Glück zu bringen.
    Mit 52 Jahren verliert Juan "Coco" Villegas seinen Job bei einer Tankstelle, irgendwo in Patagonien an einer abgelegenen Straße. Eine neue Arbeit findet er nicht, deshalb versucht er, sich mit dem Verkauf von handgeschnitzten Messerknäufen über Wasser zu halten. Es gibt keine Kunden für seine Kunstwerke. Er scheint endgültig auf einem Abstellgleis gelandet zu sein.
    Filminfo

    Originaltitel: El Perro (Argentinien, 2004)
    Regie: Carlos Sorin
    Darsteller: Juan Villegas, Walter Donado, Rosa Valsecchi, Mariela Díaz
    Länge: 93 Min.

    Stereo + 16:9

    Doch dann führt ihn der Zufall mit einer alten Dame zusammen, deren Wagen mitten in der Pampa liegen geblieben ist. Er schleppt sie nicht nur 150 km ab, sondern kann ihr Auto auch reparieren. Sie hat zwar kein Geld zu vergeben, aber sie bietet ihm einen Hund an - und zwar ein Prachtexemplar von einer argentinischen Dogge, eines weißen Dogos. Ihr Mann hatte ihn einst gekauft, um eine Zucht aufzubauen, starb aber, bevor aus dem Plan Realität geworden war. Juan ist zunächst eher abgeneigt: Immerhin ist er arbeitslos und nagt selbst fast am Hungertuch, wie soll er dann ein solches Riesenvieh ernähren? Doch die Witwe lässt sich nicht von der "Schenkung" abbringen. Juan bleibt nichts anderes übrig, als Bombón mitzunehmen.
    Und von da an beginnt sich Juans Schicksal zu wenden. Von allen Seiten wird das tierische Prachtexemplar bewundert - und ein wenig von diesem Glanz fällt auch auf das Herrchen. Dank Bombón bekommt er einen Job als Wachmann auf einer Schafschurstation. Als er auf der Bank seinen bescheidenen Lohn abholen will, passt ihn gar der Direktor, ein wahrer Dogo-Fanatiker, ab und bittet ihn in sein privates Arbeitszimmer, um über die Vorzüge dieser edlen Rasse zu plaudern. Er bringt den völlig überwältigten Juan mit einem gewissen Walter zusammen, einem noch größeren Hundenarren, der in seiner Freizeit Hunde für Schauveranstaltungen abrichtet. Walter ist ebenfalls hingerissen von Bombón und felsenfest davon überzeugt, dass er bei den Hunde-Shows mächtig abräumen wird. Und so kommt es zwischen Juan und Walter zu einem Deal, der Juan von all seinen Sorgen befreien könnte.
    "Bombón – eine Geschichte aus Patagonien" wurde in den Monaten November und Dezember 2003 on location in Patagonien gedreht. Wie schon bei seinem vorherigen Film "Historias Minimas" entschied sich Regisseur Carlos Sorin für Laienschauspieler. Das Casting führte ihn hierbei in fast alle Provinzen Argentiniens, bis er sein hinreißendes Ensemble zusammen hatte. Sorin gewann für "Bombón" auf dem Festival von San Sebastian den "FIPRESCI"-Preis und wurde für sieben argentinische Filmpreise nominiert.
    #114Verfasser no me bré (700807) 30 Jul. 10, 14:08
    Kommentar
    Mal ein Radiotipp: 30.07. 20.10 Uhr

    http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/dasfeat...

    Immer wieder Thema: El macho ibérico
    Macho ibérico – Galan und Gewalttäter
    Neue Erkundungen zu einer alten Spezies
    Von Rilo Chmielorz

    Der iberische Macho erscheint immer noch wie die Figur des Don José aus der Oper "Carmen". Er verfällt in seiner Liebe einer blinden Eifersucht, und weil Carmen früher oder später einen anderen liebt, tötet er sie blind vor Zorn. Das geliebte Wesen soll nur ihm allein gehören.

    Der attraktive spanische Galan, der gerne als Edelmann auftritt und es versteht, mit erotischem Charme die Frauen zu verführen, entpuppt sich als unreife Persönlichkeit: macht- und kontrollbesessen entwickelt er sich zum Gewalttäter. Etwa alle sechs Tage stirbt im heutigen Spanien eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners.

    Seit dem Wahlsieg der Sozialisten 2004 ist das Thema der machistischen Gewalt in die öffentliche Diskussion gerückt. Die Spezies Macho Iberíco scheint in die Krise geraten zu sein: Viele ihrer Vertreter landen im Knast, einige in therapeutischen Programmen, ein paar sogar in Selbsthilfegruppen.
    Im Jahre 2010 brachte der spanische Ministerpräsident die Bekämpfung häuslicher Gewalt als gesamteuropäisches Projekt ins Gespräch.
    #115Verfasser Tradu (242327) 30 Jul. 10, 16:34
    Kommentar
    schon wieder zu spät entdeckt, läuft gerade, wird aber wiederholt und ist in der Mediathek (arte+7) zu sehen : http://www.arte.tv/de/programm/242.html
    Fri Jul 30 00:15:00 CEST 2010
    Inselträume

    Chiloé - Chile
    DETAILS
    Freitag, 30. Juli 2010 um 00.15 Uhr

    Wiederholungen:
    02.08.2010 um 12:00

    Inselträume
    (Frankreich, 2009, 43mn)
    ARTE F
    Regie: Andres Jarach
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Filmische Ausflüge zu Stränden, Küsten und Inseln auf allen Kontinenten sind seit drei Jahren fester Bestandteil des ARTE-Sommerprogramms. Dabei gilt es, unbekannte Gesellschaften und Lebensweisen zu entdecken. Aufgrund des großen Zuschauererfolgs wiederholt ARTE in diesem Sommer die schönsten Episoden der Dokumentationsreihen "Inselträume", "Traumhafte Küsten" und "Sommer, Sonne, Strand!". In dieser Folge: Trotz ihrer weiten Entfernung vom Festland gehört die Insel Chiloé zu Chile. Von hier stammt angeblich die Kartoffel, die auf Chiloé noch heute zu den bevorzugten Nutzpflanzen zählt. Die Bewohner der Insel können auf eine bewegte Geschichte zurückblicken und gelten als äußerst eigenwillig.

    Die zu Chile gehörende Insel Chiloé nimmt aufgrund ihrer geografischen Abgeschiedenheit eine Sonderstellung ein. Die Landschaft erinnert an Irland und ist meistens in ein zauberhaftes Licht getaucht. Bis heute kursieren zahlreiche Legenden über Geisterboote und Ungeheuer, die einst die Jungfrauen aus den Inseldörfern entführten.
    Chiloé wurde 1553 von den Spaniern entdeckt und bald darauf von Jesuiten besiedelt. Im chilenischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien war Chiloé eine königstreue Hochburg. Die Insulaner waren die letzten, die den Bruch mit der spanischen Krone akzeptierten. Die bewegte Geschichte der Insel festigte den ausgeprägten Charakter und die Traditionsverbundenheit ihrer Bewohner.
    Religiöse Riten, zum Beispiel Totengesänge, spielen nach wie vor im Alltagsleben der Insulaner eine wichtige Rolle. Alljährlich feiern sie zwei Tage lang ein großes religiöses Fest, "El Nazareno de Caguach". Die Prozession wird von über Tausend kleinen Fischerbooten begleitet. Die typischen, 200 Jahre alten Holzkirchen auf Chiloé wurden zum Teil ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
    Die Insel Chiloé ist nicht auf finanzielle Unterstützung vom Festland angewiesen. Es werden vor allem Getreide und Obst angebaut, außerdem Kartoffeln, die angeblich von der Insel stammen. Ferner leben die Chiloten vom Lachsfang, der Holzwirtschaft und der Algenernte.

    #116Verfasser no me bré (700807) 31 Jul. 10, 00:40
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    3sat, Dienstag, heute, Magazin/Dokumentation 04:30 - 05:30 Uhr
    La Siesta de la Vida

    Welchen Platz hat die Siesta in der heutigen Welt noch - im frenetischen Rhythmus der Großstadt und dem viel harmonischeren Ablauf des Tages in einem kleinen Dorf? Bedroht der Massentourismus die kleinen südländischen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die Siesta?

    Barcelona und Cadaqués sind die Schauplätze des Films 'La Siesta de la Vida', der das Phänomen der Siesta als traditionellen Ausdruck der Kultur am Mittelmeer behandelt. Dabei werden auch die Seelenzustände der Menschen von heute enthüllt, ihre Grundzüge und Widersprüche. Der Film warnt am Beispiel des 'verschlafenen' Dorfes Cadaqués, wo der Maler Salvador Dalí Jahre seines Lebens verbracht hat, und im Kontrast dazu mit Barcelona vor den Auswirkungen des Massentourismus. Im Film kommen alte Menschen in Cadaqués zu Wort, Rentner und Fischer, ein bekannter Chefkoch in Barcelona, eine marokkanische Zugehfrau im Dschungel der Großstadt, Intellektuelle und Angestellte sowie eine Pendlerin zwischen den beiden Welten Barcelona und Cadaqués.
    #117Verfasser CARIOCA (324416) 03 Aug. 10, 18:30
    Kommentar


    WDR, Dienstag, heute, Magazin/Dokumentation 22:00 - 22:30 Uhr
    Rio de la Plata - SOS am Silberfluss

    Das Parana-Delta, ein Labyrinth aus Wasserwegen an der Ostküste Argentiniens, rund 30 Kilometer nördlich von Buenos Aires.

    Die Menschen im argentinischen Parana-Delta sind besorgt. Immer mehr Auswärtige entdecken ihr Delta zum Ausspannen oder für Wochenendtrips. Nun soll ein neuer Hafen gebaut werden - für die Touristenboote und als Standort für ein modernes Einkaufszentrum. An den Ufern der idyllischen Wasserwege entstehen immer neue Wochenendhäuser und Wohnsiedlungen. Keiner von den Alteingesessenen weiß inzwischen noch, wo und wann er sein Boot festmachen darf. Dabei ist der schwimmende Untersatz überlebens-wichtig im Delta. Was woanders das Auto, ist hier der Frachtkahn, das Kaufladen-Boot oder der Mülldampfer. Nur so kommen die Menschen auf den verzweigten, kilometerlangen Wasserstraßen voran, die dem Parana-Delta auch den Ruf als 'Venedig Südamerikas' eingebracht haben.

    Kapitän Oskar Bruzzone - genannt 'Chiqui' - lebt seit über 30 Jahren mit seiner Familie im Delta. Hier kennt ihn jeder als einen der zuverlässigsten Frachtschiffer. Auch Chiqui Bruzzone sieht die Gefahren, die seiner Heimat durch die großen Bauvorhaben drohen. Andererseits profitiert er auch davon, denn die neuen Projekte verschaffen ihm auch Aufträge. Und so versucht er, die Nachteile in Grenzen zu halten und das Delta für seine Bewohner zu retten. Er trifft sich mit dem Bürgermeister der Stadt Tigre, dem Wirtschaftszentrum der Region. Ob er den Politiker überzeugen kann, nicht nur an die zahlungskräftigen Touristen, sondern auch an die Lebensqualität der Delta-Bewohner zu denken?

    WELTWEIT hat den charismatischen Flusskapitän Oskar 'Chiqui' Bruzzone bei seinen Touren durchs Delta begleitet und erlebt, wie die Menschen auf den drohenden Wandel reagieren.
    #118Verfasser CARIOCA (324416) 03 Aug. 10, 18:40
    Kommentar
    heute abend, 22:50h, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    http://www.swr.de/auslandsreporter/index.html
    22.50
    Liebe, die durch die Traube geht -
    Weinproduktion in Argentinien und Chile

    Die Reblaus wütete in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts überall in Europa und vernichtete fast den gesamten Weinanbau in Frankreich. Einige der uralten Rebsorten, darunter etwa der Carmenère, wurden dabei ausgerottet. Erst vor wenigen Jahren bewies dann ein Biologe, dass ausgerechnet in Chile diese Traube überlebt hatte, wohin katholische Mönche sie aus Europa mitgebracht hatten. Heute hat Chile praktisch ein Weltmonopol auf Carmenère und exportiert besonders viel nach - Frankreich!

    Die Sendung geht auf Entdeckungsreise in eine unbekannte Weinregion: Südamerika. Thomas Aders und sein Team besuchen in Argentinien unter anderen das bekannte Weingut Zuccardi und den aus Südfrankreich stammenden Jean Bousquet, der seine Weingüter in Carcassonne verkauft und hier in der Region um Mendoza ein neues Imperium gegründet hat. "Mendoza ist für Weinanbau der beste Platz auf der ganzen Welt", sagt Bousquet. Nur 150 Millimeter Regen, 300 Tage Sonnenschein, und große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht!

    Nach einer atemberaubenden Andenüberquerung geht es im Colchagua-Tal, zwei Autostunden südlich der Hauptstadt Santiago de Chile, weiter im "tren del vino". Eine britische Dampflok zuckelt seit fast 100 Jahren durch das malerische Tal, und transportiert Weintouristen, Degustation inklusive. Lukullischer Hochgenuss bei 40 Stundenkilometern. Außerdem steht ein Besuch bei der Weinaristokratie an. Auf der Hazienda Los Lingues aus dem Jahre 1599, seit neuestem mit dem Hause Lafite-Rothschild verbandelt, reicht man nicht einen Wein zu einem guten Essen, sondern kocht ein Menu speziell für einen bestimmten Wein. Die Folgen bleiben nicht aus: Der Weintourismus boomt. Klimaverwöhnt, professionell und mit viel Liebe angebaut: Die guten Tropfen aus Südamerika sind groß im Kommen.
    #119Verfasser no me bré (700807) 04 Aug. 10, 14:59
    Kommentar
    ... bis zum Ende dieser Woche läuft dort noch die Frida Kahlo-Ausstellung (wurde weiter oben schon mal angekündigt), derzeit auch :
    http://www.museumsportal-berlin.de/ausstellun...
    Teotihuacan - Mexikos geheimnisvolle Pyramidenstadt
    01. Juli 2010 - 10. Oktober 2010


    Veranstalter: Berliner Festspiele. Eine Ausstellung von Consejo Nacional para la Cultura y las Artes (CONACULTA) und Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH), México D.F. Mit Unterstützung der Fundación Televisa&

    Ein Katalog liegt vor.
    Website zur Ausstellung

    Teotihuacan, knapp 50 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt, zählt seit 1987 zum UNESCO-Welterbe und ist die meistbesuchte der 170 zugänglichen archäologischen Stätten Mexikos. Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau präsentiert mehr als 450 herausragende Objekte, die erstmals in Europa einen umfassenden Einblick in Kunst, Alltag und Religion dieser rätselhaften Kultur geben. Unter anderem zeigt sie monumentale Architekturelemente, filigrane Gefäße und Figuren, kostbare Steinarbeiten, Masken, Götterstatuen und Tierdarstellungen sowie Beispiele symbolreicher Wandmalereien, die ihre leuchtenden Farben seit ihrer Entstehung von ca. 2000 Jahren bewahrt haben. Die 15 großformatigen Fragmente von Wandgemälden haben ein erstes (und wohl letztes) Mal die Erlaubnis erhalten, ins Ausland zu reisen. Zahlreiche Ausstellungsstücke kamen erst bei jüngsten Ausgrabungen ans Licht.
    Bis zum rätselhaften Ende im 7. Jahrhundert, begleitet von einem verheerenden Brand, war Teotihuacan politisch, militärisch, wirtschaftlich und kulturell ein mächtiges Zentrum, das ganz Mesoamerika beeinflusste, besonders in Architektur und Kunst. Die Ausdehnung der Stadt, die zu ihrer Blütezeit über 160 000 Menschen beherbergte und in jener Epoche eine der größten Städte der Welt war, betrug rund 20 Quadratkilometer.

    Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Musée du Quai Branly, Paris, dem Museum Rietberg, Zürich und dem Martin-Gropius-Bau, Berlin. Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds. Unterstützt von der Botschaft von Mexiko in Berlin.

    weitere Informationen : http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/f...
    http://www.museumsportal-berlin.de/startseite...

    Rahmenprogramm des Ibero-Amerikanischen Instituts
    Freitag, 27. August 2010 | 19:00
    Teotihuacán, eine frühe Großstadt in den Amerikas: Kunst, Gesellschaft und Religion
    Vortrag von Prof. Dr. George Cowgill (Arizona State University, USA)
    Moderation: Dr. Barbara Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin)
    In englischer Sprache mit Simultanübersetzung

    Dienstag, 5. Oktober 2010 | 19:00
    Teotihuacán und die mexikanische Nation
    Vortrag von Dr. Guillermo Zermeño (El Colegio de México, Mexiko)
    In englischer Sprache mit Simultanübersetzung
    Moderation: Prof. Dr. Ingrid Kummels (Freie Universität Berlin)

    Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
    Veranstalter: Ibero-Amerikanisches Institut
    in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele | Martin-Gropius-Bau
    www.iai.spk-berlin.de
    #120Verfasser no me bré (700807) 04 Aug. 10, 18:58
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    arte, Freitag, heute, Spielfilm/Horror 00:35 - 01:50 Uhr (VPS 00:35)
    Alucarda

    Alucarda, la hija de las tinieblas, Mexiko 1975

    Mexiko 1850: In einer mit furchtsamen Figuren verzierten Krypta wird ein Kind geboren und der vor Schmerzen und Angst schreienden Mutter gestohlen.
    15 Jahre später findet jugendliche Justine, deren Eltern kurz zuvor verstorben sind, ein neues Zuhause im Nonnenkloster. Dort wird das schüchterne Waisenmädchen von den Schwestern herzlich in Empfang genommen. Gleich darauf lernt Justine ihre gleichaltrige Zimmernachbarin Alucarda kennen, ebenfalls eine Waise, die ihre Eltern allerdings nie kennengelernt hat.
    Schnell fühlen sich die beiden Mädchen zueinander hingezogen, trotz ihrer völlig unterschiedlichen Wesen: Alucarda ist stets auf der Suche nach Geheimnissen, zeigt sich fasziniert von mysteriösen Kreaturen, wilder Natur, düsteren Grabstätten und scheut selbst den Tod nicht. Justine hingegen fürchtet sich vor geheimnisvollen Dingen, Wäldern und Friedhöfen sowie vor dem Sterben. Alucarda nimmt sich ihrer an und führt die neue Freundin hinaus in die Natur, wo sich die beiden vergnügt austoben.
    Im Wald treffen sie auf einen buckligen, vielsprachigen Zigeuner. Die Mädchen lassen sich von der merkwürdigen Gestalt zu einer Karawane locken. Eine dort ansässige Wahrsagerin prophezeit Justine eine düstere Zukunft während der Zigeuner die dunkle Seite in Alucarda erkennt. Er überreicht ihr ein Messer und weckt damit die Untiefen in ihr. Die beiden verstörten Freundinnen flüchten in eine unheimliche Totengruft, wo Alucarda von mysteriösen Visionen und Stimmen aus der Vergangenheit heimgesucht wird. Sie erklärt Justine ihre Liebe und verlangt ihr das Versprechen ab, sich gegenseitig bis zum gemeinsamen Tode zu lieben.
    Zurück im Kloster lauschen die Mädchen den angsteinflößenden Worten des Priesters Lázaro, welcher eindringlich gegen den Teufel und dessen Besitzergreifung wettert und die Kinder zum Beten anhält. Daraufhin wird Justine bewusstlos und von den Schwestern ins Bett gebracht. Alucarda soll sich um ihre Freundin kümmern. Doch beide Mädchen sind längst vom Dämon besessen, besiegeln ihre Liebe mit einem blutigen Teufelspakt und stürzen sich in blutige Abenteuer sowie sexuelle Orgien.
    Nachdem Doktor Oszek die schwache Justine vergeblich untersucht und erfolglos behandelt hat, wird im Kloster beratschlagt, wie mit den Mädchen zu verfahren ist. Diese beschwören in den Bibelstunden mittlerweile explizit Satan anrufen, statt zu Gott zu beten. Pater Lázaro und die Nonnen wollen die satanistischen Freundinnen exorzieren. Im Zuge der Teufelsaustreibung wird Justine an ein Kreuz befestigt, jedoch nicht von ihren Dämonen befreit. Als Doktor Oszek, Vertreter der weltlichen Vernunft, das heilige Ritual voller Empörung unterbricht, kann er nur noch den Tod von Justine feststellen, Alucarda hingegen lebend retten. Er nimmt sie bei sich auf und stellt sie seiner Tochter Daniela vor, die sich wie Justine zunächst fürchtet, aber dann ebenfalls Alucarda zu verfallen scheint.
    Inzwischen haben die Klosterschwestern Doktor Oszek gerufen: Die Leiche von Justine ist verschwunden. Stattdessen wird der blutig-verbrannte Körper einer sich teuflisch gebärenden Nonne gefunden. Nun greifen auch die naturwissenschaftlichen Ansätze des Arztes nicht mehr, sieht er sich doch mit Übernatürlichem konfrontiert - Satan persönlich.
    #121Verfasser CARIOCA (324416) 06 Aug. 10, 05:51
    Kommentar
    Hola, ALUCARDA fué filmada en inglés, aunque fuera filmada en Mexico. Porsiacaso... es una película de culto entre los aficionados al "horror"....
    Saludos!
    #122VerfasserrossCH06 Aug. 10, 15:19
    Kommentar
    ... Was nicht mein Fall wäre... Nem paga eu vejo este filme!
    #123Verfasser CARIOCA (324416) 06 Aug. 10, 17:14
    Kommentar
    heute abend, phoenix, Themenabend ab 20:15 h :
    http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...

    THEMA: Lateinamerika
    20.15
    Expedition Humboldt (1/2)
    Ein deutsches Genie in Lateinamerika
    Film von Thomas Aders und Stefan Schaaf
    21.00
    Expedition Humboldt (2/2)
    Ein deutsches Genie in Lateinamerika
    Film von Thomas Aders und Stefan Schaaf
    21.45
    Das Gold der Konquistadoren
    Film von Gisela Graichen und Michael Tauchert
    22.30
    1536 - Tod der Sonnensöhne
    Film von Graham Townsley
    23.20
    Feuerland
    Auf den Spuren Magellans und Charles Darwins
    Film von Ebbo Demant
    #124Verfasser no me bré (700807) 06 Aug. 10, 19:01
    Kommentar
    EinsFestival, Samstag, heute, Spielfilm/Comedy 23:50 - 01:15 Uhr
    Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

    Mujeres al borde de un ataque de nervios, Spanien 1987

    Eine Madrider Schauspielerin wird jählings von ihrem Lebensgefährten verlassen, der mit einer neuen Flamme verreisen will. Doch für Trauer bleibt kaum Zeit. In ihrer Wohnung versammeln sich Freundinnen, die teils auf der Flucht vor der Polizei, teils auf der Suche nach treulosen Liebhabern sind. Schließlich muss sie den treulosen Freund vor dem Mordanschlag einer seiner früheren Geliebten schützen. Doch der gerührte Mann erfährt, dass sie dies nicht aus Liebe zu ihm, sondern aus Solidarität mit der anderen Verlassenen getan hat.

    Schnelle, effektvoll groteske Farce. Eine raffinierte Mischung aus Sittenkomödie und schriller Situationskomik.
    Wiederholungen: 17.08., 22:45, RBB Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs
    #125Verfasser CARIOCA (324416) 07 Aug. 10, 09:18
    Kommentar
    BR-Themenabend "Neues argentinisches Kino" Heute 07.08.10

    Schade, zu spät entdeckt. Sonst hätte ich es früher gepostet.

    Also...

    20.15 Uhr: El hijo de la novia (Der Sohn der Braut). Argent./Span. 2001
    22.15 Uhr: Derecho de Familia (Eine Tradition der Familie). Argentinien/Italien/Spanien/Frankreich 2006.
    23.50 Uhr: Crónica de una fuga (Buenos Aires 1977). Argentinien 2006
    01.25 Uhr: Bombón - Eine Geschichte aus Patagonien. Argent./Span. 2004

    Viel Spaß. Werde ich mir bestimmt anschauen!
    #126Verfasser lunanueva (283773) 07 Aug. 10, 14:38
    Kommentar
    Huhu Lunanueva! Vgl. # 114... Es ist die Wiederholung von neulich. Hab alle schon aufgenommen, aber noch nicht angeschaut. Lass mich wissen, ob die Filme gut sind.
    Ich finde es toll, wenn mehr Leute das Fernsehprogramm durchkämmen und hier rein posten. So entgeht uns auch wirklich nichts! ;-D
    #127Verfasser CARIOCA (324416) 07 Aug. 10, 18:56
    Kommentar
    @Carioca Danke für den Hinweis, Carioca! Ich schaue so selten fern, dass es jetzt purer Zufall war, dass ich das hier entdeckt habe.
    Sorry, dass ich es doppelt gepostet habe. Das hört sich wirklich gut an.
    #128Verfasser lunanueva (283773) 07 Aug. 10, 19:36
    Kommentar
    heute abend : http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...
    Sendetermine
    So, 08.08.10, 22.30 Uhr
    Di, 10.08.10, 08.15 Uhr
    Di, 10.08.10, 19.15 Uhr

    Abenteuer Linienbus (4/4)
    "Von den Anden zum Atlantik"
    Film von Jörg Daniel Hissen

    Abenteuer Linienbus Teil 4 AB

    Auf dem Weg über die Anden muss die Buslinie 111 einige Höhenmeter bewältigen. (Quelle: PHOENIX/ZDF/ARTE/Telekult/Svea Anderson)

    Die längste Busreise Südamerikas führt quer durch den lateinamerikanischen Subkontinent - von der chilenischen Hauptstadt über die Anden, durch die argentinische Pampa, durch goldenes Hügelland bis an die tropische Atlantikküste Brasiliens und schließlich zur Wirtschaftsmetropole São Paulo. Insgesamt 60 Stunden und eine Strecke von 3.785 Kilometern.

    Chiles Hauptstadt Santiago ist eher untypisch für eine lateinamerikanische Großstadt, ruhig und zivilisiert geht es hier zu, kein chaotisches Durcheinander. Trotz des Wirtschaftswachstums zieht es noch immer viele Chilenen auf Jobsuche nach Brasilien. Zweimal in der Woche fährt die Buslinie 111 von der chilenischen Hauptstadt in die brasilianische Metropole. Der Steward Ricardo Andes ist 34, er macht den Job schon ein paar Jahre und ist es mittlerweile daran gewöhnt, selten bei seiner Familie zu sein. Die Sehenswürdigkeiten der Strecke sind für ihn längst alltäglich, für viele der Passagiere auch. Berufspendler nehmen trotz der langen Fahrzeit oft den Bus, er ist billiger als das Flugzeug. Für Marcela Salinas ist das alles neu. Sie ist 27 und Schauspielerin ohne Arbeit. Deswegen hat sie beschlossen, in Sao Paulo einen Portugiesisch-Sprachkurs zu machen, um danach vielleicht Chancen auf einen Job zu bekommen. Sie hat ihr Heimatland bis jetzt noch nie verlassen und ist von den Veränderungen in der Landschaft und von den Sehenswürdigkeiten auf der Strecke angetan.

    Über die schneebedeckten Anden, durch argentinisches Weinland und die von Cowboys geprägte Pampa führt die Busfahrt durch halb Brasilien, bis zum Atlantischen Ozean und dem Surferparadies Florianópolis.

    Danach geht es weiter zu der von Deutschen gegründeten Stadt Blumenau und schließlich, nach 3.785 Kilometern, São Paulo. Für Marcela beginnt hier vielleicht ein neues Leben. Ricardo freut sich auf die Rückfahrt. Nur noch 60 Stunden, dann kann er wieder eine Nacht in seinem eigenen Bett schlafen.
    #129Verfasser no me bré (700807) 08 Aug. 10, 20:41
    Kommentar
    Morgen nacht : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=4,dayP...
    00:35
    Buenos Aires (2/4)
    DETAILS
    Dienstag, 10. August 2010 um 00.35 Uhr

    Wiederholungen:
    11.08.2010 um 12:20
    Nächster Halt
    (Frankreich, 2010, 20mn)
    ARTE F
    Regie: François Hubert Rodier
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Dokumentationsreihe "Nächster Halt" führt in vier Hauptstädte mit glanzvoller Vergangenheit und vielversprechender Zukunft: Istanbul, London, Buenos Aires und Madrid. Sie stehen für kulturelle Vielfalt, Kreativität, Nachhaltigkeit, Ideenreichtum und offenen Lebensstil. Von jeder Stadt werden Viertel vorgestellt, die entweder radikalen Wandel verkörpern oder fest in der Geschichte verankert sind. Vier Touren durch die argentinische Hauptstadt Buenos Aires bilden den Auftakt der Reihe. Diese Folge bietet einen Einblick in die legendäre Tangoszene von Buenos Aires.

    Das italienisch geprägte Hafenviertel La Boca ist die Wiege des Tangos. Hier gingen Einwanderer aus aller Welt von Bord ihrer Schiffe und betraten zum ersten Mal argentinischen Boden. An diesem Ort beginnt Emmanuelle Gaume ihre zweite Tour, um den Tango, diesen ursprünglich rein männlichen Tanz, in all seinen Facetten kennenzulernen. Der Rhythmus der Candombe-Trommeln begleitet sie ins Viertel von San Telmo, deren Straßen den Tangotänzern als Bühne dienen. Bei einer rasanten Taxifahrt bringt ihr der sangesfreudige Fahrer persönlich ein traditionelles Ständchen.
    Nach der Tanzstunde in einer berühmten Tangoakademie lernt Emmanuelle Gaume die zeitgenössische Form des traditionellen Tanzes kennen. Der virtuose Tango der Gruppe "Fernandez Fierro", deren Mitglieder kaum älter als 25 Jahre sind, mischt vertraute Klänge mit wilden Rock- und Jazzelementen. Und natürlich beschließt Emmanuelle ihre musikalische Tour in einer Milonga, einer der traditionellen Bars. Dort drehen sich die Paare bis in die Nacht zu den Klängen des Tangos.
    #130Verfasser no me bré (700807) 09 Aug. 10, 14:54
    Kommentar
    morgen nachmittag, NDR : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    NDR Fernsehen Mittwoch, 11. August 2010 15:15 Uhr

    Die Regenmacher von San Pedro: Ein Bericht aus Venezuela

    Jahrelang hat es im Nordwesten Venezuelas nicht mehr genügend geregnet. Die Einwohner von San Pedro ernten immer weniger Mais und Zuckerrohr.

    Sie glauben zu wissen, woran das liegt: Nach dem Tod der letzten "Regenkönigin" haben sie keine neue gewählt, und sie sind nachlässig im Umgang mit den Wassergeistern und Regengöttern. Das soll sich nun ändern.

    morgen abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,week...
    22:00

    Glückliche Wüste

    Die junge Jéssica lebt in einem kleinen Dorf im brasilianischen Hinterland...
    DETAILS
    ZDF © noirfilm/Fred Jordão
    Mittwoch, 11. August 2010 um 22.00 Uhr

    Wiederholungen:
    16.08.2010 um 01:20
    25.08.2010 um 03:00
    Glückliche Wüste
    (Brasilien, Deutschland, 2007, 83mn)
    ZDF
    Regie: Paulo Caldas
    Kamera: Paulo Jacinto dos Reis
    Musik: Erasto Vasconcelos, Fábio Trummer
    Schnitt: Vânia Debs
    Darsteller: Aramis Trindade (Hauariu), Aramis Trindade (Rauariu), Cláudio Ferrário (Sebá), David Rosenbauer (Christopher), Elane Nascimento (Diane), João Miguel (Mão de Veia), Magdale Alves (Maria), Marília Mendes (Jaqueline), Nash Laila (Jéssica), Peter Ketnath (Mark), Servílio Holanda (Biu), Zezé Mota (Dona)
    Autor: Manuela Dias, Marcelo Gomes, Paulo Caldas, Xico Sá
    Produktion: ARTE, Camará Filmes, ZDF, noirfilm
    Produzent: Boris Michalski, Didi Danquart, Germano Coelho Filho, Paulo Caldas
    16:9 (Breitbildformat)

    Die junge Jéssica lebt in einem kleinen Dorf im brasilianischen Hinterland. Der Stiefvater vergewaltigt sie, die Mutter sieht weg. Jéssica hält ihr Leben nicht mehr aus und verlässt ihre trostlose Heimat, um in der Großstadt ihr Glück zu finden. Doch das Mädchen landet in einem Sumpf von Prostitution und Drogen, aus dem sie hofft, gerettet zu werden ...

    Die 14-jährige Jéssica führt mit Mutter Maria und Stiefvater Biu ein Leben in ärmlichen Verhältnissen, mitten im vertrockneten, trostlosen Nordosten Brasiliens. Biu arbeitet in einer Weinfabrik und verdient nebenbei Geld mit dem illegalen Verkauf exotischer Wildtiere. Seit Jahren vergewaltigt er seine Stieftochter. Mittlerweile ist das Leben für Jéssica unerträglich geworden. Anstatt zur Schule zu gehen, prostituiert sie sich an einer Tankstelle.
    Von ihrer Mutter erwartet Jéssica keine Hilfe mehr, und so flüchtet sie eines Tages mit einem Lkw-Fahrer in die Metropole Recife, wo sie ihre vagen Träume von einem besseren Leben zu verwirklichen hofft. Doch wieder bleibt ihr nur die Arbeit als Prostituierte. So schließt sie sich einer kleinen Gruppe von Mädchen an, deren Leben unter dem "Schutz" einer mütterlichen Zuhälterin steht. Hier verspürt Jéssica zum ersten Mal ein Gefühl von Gemeinschaft und Solidarität. Denn außer ihrem Zimmer, diverser Strandclubs, dem Meer und bezahltem Sex mit Touristen verbindet die drei Mädchen ein gemeinsamer Traum: Sehnsüchtig warten sie auf jemanden, der sie in ein neues Leben und in eine romantische Liebe entführt.
    Jéssicas Traum scheint in Erfüllung zu gehen, als sie dem deutschen Touristen Mark begegnet. Mit ihm erlebt sie Tage und Nächte des Glücks am Strand und im Drogenrausch. Gemeinsam mit dem attraktiven Fremden erhofft sich das junge Mädchen ein europäisches Leben in winterlichem Wohlstand. Doch in Berlin herrscht eine ungewohnte Kälte, die zur Erstarrung führt ...

    "Deserto Feliz" ("Glückliche Wüste") bezeichnet einen Ort im Niemandsland des nordöstlichen Brasiliens, wo Arbeit so rar ist wie Wasser, die Trockenheit ganze Landstriche verdörren lässt und der einzige Ausweg aus der Misere die Abwanderung in die Großstadt ist. Die Geschichte von Jéssica ist eine fiktive, könnte sich so dennoch hundertfach in der Wirklichkeit abspielen. Es ist ein Film über die Trostlosigkeit des Lebens, über die letztlich hoffnungslose Suche nach dem Glück und über den Kontrast der Kulturen.
    Regisseur Paulo Caldas ermöglicht einen unvoreingenommenen Blick auf seine Figuren, die nicht bewertet oder gar denunziert werden aufgrund ihrer zum Teil moralisch fraglichen Handlungen. Die Menschen werden durchweg im Verhältnis zu ihrer Umgebung betrachtet. Nicht charakterliche Eigenschaften, sondern schwierige Lebensbedingungen und existenzielle Extremsituationen werden als Ursache allen Übels dargestellt: Vergewaltigung, Prostitution, Sextourismus, Drogenmissbrauch und menschliche Kälte werden als Teile einer Realität gezeigt, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.
    Paulo Caldas zählt zu einer neuen Generation junger Regisseure und Drehbuchautoren aus Brasilien, die in ungeschminkten Gegenwartsgeschichten von gesellschaftlichen Außenseitern erzählen und dabei cineastisch ambitionierte Werke schaffen. Ein aktives Netzwerk verbindet diese Filmemacher, die sich häufig gegenseitig bei ihren Produktionen unterstützen und so entscheidend zum künstlerisch bemerkenswerten Teil der enormen Jahresproduktion brasilianischer Filme beitragen. Neben Caldas sind dies vor allem Karim Aïnouz ("Madame Sata", "Suely im Himmel"), Marcelo Gomes ("Kino, Aspirin und Geier"), Sérgio Machado ("Cidade Baixa"/"Lower City") und Beto Brant ("Os Matadores", "O Invasor"), deren Filme in den vergangenen Jahren bei bedeutenden Festivals wie in Cannes, Venedig oder Rotterdam entdeckt wurden. "Glückliche Wüste" feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2007 in der Sektion "Panorama". Hauptdarstellerin Nash Laila gab dabei ihr höchst überzeugendes Kinodebüt.
    #131Verfasser no me bré (700807) 10 Aug. 10, 13:36
    Kommentar
    Heute Abend, ZDF, 22:15h : http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,...
    Traumstädte
    Buenos Aires - Die Leidenschaftliche
    Traumstadt Südamerikas

    Buenos Aires - eine Stadt, in der Menschen versuchen, ihren Traum zu verwirklichen, es bereits geschafft haben oder auch beklagen, dass das Leben hier ein Albtraum sein kann. Eine Stadt mit Menschen voller Heimweh nach einem Zuhause, das es für sie im fernen Italien oder Spanien nicht mehr gibt. Eine Stadt, die immer wie Europa sein wollte und deshalb nie so richtig angekommen ist in Lateinamerika. Melancholisch wie der Klang des Bandoneon, leidenschaftlich wie ein Tango und weit mehr als ein Ort zum Leben, nämlich Ausdruck eines ganz besonderen Gefühls, das man nur hier spürt, ein Gefühl stets irgendwo zwischen tiefer Traurigkeit und großem Glück.
    Es ist jetzt zwei Jahre her, da wollte Susanne Lorenz weg. Sie hatte wenig Aufträge zu dieser Zeit, verdiente kaum Geld und überdies verlor sie ihre Wohnung. "Dann bin ich nachts durch mein Viertel spaziert, durch San Telmo", erzählt sie, "und ich habe die Häuser gesehen und das Licht und das Kopfsteinpflaster, mein geliebtes Ambiente hier, und dann ging das nicht. Da habe ich gesagt: Nein, ich kann hier nicht weg." Susanne Lorenz ist 36 Jahre alt und eine der wenigen deutschen professionellen Tangotänzerinnen in Buenos Aires.

    Dem Charme der Stadt verfallen
    Der Markt ist schwierig, auch für so gute Tänzerinnen wie Susanne, also kämpft sie sich durch, gibt Unterricht und Seminare und tritt so oft es geht auf den großen Tangobühnen auf. Buenos Aires kann man nicht einfach verlassen. Wer hier lebt, verfällt schnell dem Charme dieser Stadt. Es dauert nicht lange, dann spürt man diese leidenschaftliche Zuneigung, die auch Susanne davon abhielt, nach Hamburg zurückzukehren.
    Buenos Aires ist eine überwältigende Metropole, ein Gigant inmitten der Ödnis der argentinischen Pampa. Über elf Millionen Menschen leben am Rio de la Plata, Arme und Reiche, Glückliche und Glücksuchende, es sind schöne und stolze Menschen, im übrigen Land bisweilen als arrogant verschrien. Sie alle leben in einer Stadt, deren beste Zeit und größter Glanz 100 Jahre zurück liegen. Vielleicht deswegen leben sie mit einer gewissen Traurigkeit und Melancholie, in der Hoffnung, dass die Belle Époque wiederkehren möge.
    Aber das Einzige, was immer wiederkehrt, sind die Krisen, die großen und kleinen, die persönlichen, die politischen und die wirtschaftlichen, ein Staatsbankrott sogar, das war im Jahr 2002. Es ist erstaunlich, wie Buenos Aires immer wieder auf die Beine kommt, dass diese Stadt nicht im Schmerz untergegangen ist, sondern eine pulsierende, kosmopolitische und mondäne Metropole blieb - für Millionen Menschen eine Traumstadt.

    Die Menschen am Hafen
    Die Einwohner heißen "Porteños", also "die Menschen am Hafen", und genau dort kamen sie an, mit großen überfüllten Schiffen aus Europa, die meisten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Viele stammen aus Italien, wie die 68jährige Florisé Garibaldi. Wenn sie spricht, hört sich ihr Spanisch so melodisch an wie Italienisch, der Sprache ihrer Kindheit. "Mein Herz ist zweigeteilt", sagt die Kalabrierin, "für immer und ewig".
    Sie besucht regelmäßig die Heimatabende der Kalabreser und ist zu Hause die liebevolle italienische Mama, die die Familie zusammenhält. "Ich glaube, uns fehlt es noch an eigener Identität, vielleicht werden wir alle erst in weiteren zwei Generationen zu wirklichen Argentiniern".
    Damit beschreibt Florisé eine Besonderheit der Porteños, nämlich die schwierige und immerwährende Suche nach der eigenen Identität, das ständige Hinterfragen des eigenen Ichs. Es ist kein Zufall, dass es in Buenos Aires gemessen an der Einwohnerzahl weltweit die meisten Psychologen und Therapeuten gibt, neuen Statistiken zufolge exakt 789 pro 100.000 Einwohner, ein Rekord, sogar deutlich vor New York!

    Äußere Strenge und innere Sanftheit
    Der Porteño liebt den wöchentlichen Gang zum Analytiker, es ist, als liege eine ganze Stadt auf der Couch. Psychologe Alberto Wang erklärt das Phänomen mit der inneren Zerrissenheit der Menschen: "Es ist wie beim Tango. Da gibt es beim Tanz diese unglaubliche Strenge und Beherrschtheit, aber in diesem Körper stecken eine Fülle an Gefühlen und Zartheit. So sind die Porteños - diese äußere Strenge und die tiefe innere Sanftheit charakterisieren sie."
    Eine Traumstadt ist Buenos Aires aber für viele Menschen aus der ganzen Welt bis heute geblieben. Der US-Amerikaner Martin Frankel zog vor vier Jahren von New York an den Rio de la Plata. Im schicken und bei jungen Leuten sehr beliebten Stadtteil Palermo Viejo eröffnete er seine Firma "Areatres", die Büroräume an die junge Internetgeneration vermietet. Außerdem betreibt er eine mittlerweile sehr angesagte Bar in der Stadt. "In Buenos Aires kann man mit viel weniger Geld als in den USA geschäftliche Risiken eingehen. Und wenn man das mit netten Leuten verbinden kann und einem tollen Lebensstil, dann macht das viel für mich aus", sagt der 33-jährige.

    Eine junge und kreative Stadt
    Denn auch das ist Buenos Aires: eine junge und sehr kreative Stadt. Die Künstlergruppe Mondongo beispielsweise verkauft ihre Werke erfolgreich auf dem internationalen Markt. Sammler und Galerien reißen sich um ihre großflächigen Bilder, für die sie unterschiedlichste Materialien verwenden wie Knete, Glas, Brot oder Wollfäden. Prominentester Kunde ist die spanische Königsfamilie.
    Auch Jazzschlagzeuger Daniel Piazzolla, Enkel des weltberühmten Tangomusikers Astor Piazzolla, schätzt die besondere Atmosphäre der Stadt. Alle Angebote, ganz in den USA oder in Europa zu spielen, hat der erfolgreiche Musiker abgelehnt: "Wenn man sonntags durch sein Viertel geht und von überall her den Geruch in der Nase hat, wenn die Leute Fleisch grillen und dabei das Fußballspiel im Radio hören, das tausche ich gegen nichts anderes ein, daran hänge ich."

    Nicht alle haben Träume
    Karina Segura hat eine ganz andere Meinung über Buenos Aires. Die 32-jährige ist "cartonera", zusammen mit ihren sieben Kindern sammelt sie nachts auf den Straßen Papier und Karton. Schätzungsweise 20.000 Menschen verdienen in der Stadt so ihren kargen Lebensunterhalt. "Träume gibt es hier nicht", sagt sie, "nicht für mich, denn ich sehe, wie es mir und meinen Kindern geht, wohin das alles führen kann." Karina kommt mit ihren Kindern mit dem Vorortzug in die Stadt und sammelt bis nach Mitternacht.
    Sie muss schnell sein, sonst schnappen ihr andere Cartoneros die Müllsäcke weg. Manchmal, wenn sie zu müde sind, schlafen sie auf der Straße, statt nach der Arbeit nach Hause zu fahren. Kartonsammler gab es früher nicht, nicht damals, vor der großen Wirtschaftskrise von 2002. Diese Menschen haben es nicht geschafft, wieder Fuß zu fassen, sie sind die Vergessenen der Gesellschaft.

    Große Gegensätze zwischen Arm und Reich
    Der besseren Gesellschaft hingegen geht es wieder gut. Die Gegensätze zwischen Arm und Reich sind groß in Lateinamerika, da macht auch Buenos Aires keine Ausnahme. Miguel Reynal ist Geschäftsmann, Banker und Immobilienmakler, er ist 49 Jahre alt und hat aus der großen Krise Kapital geschlagen: "Für alle Argentinier war das wie ein "Vorher und Nachher". Ich habe diesen Moment genutzt und nach Investoren aus der ganzen Welt gesucht." Miguel studierte in Oxford und Yale, arbeitete für die größten Geldinstitute in Nordamerika und Europa und hat eine große Leidenschaft: Polo.
    Der Sport ist im Land sehr beliebt, gilt aber auch hier als elitär. Sein Großvater brachte ihm das Polospiel bei, draußen auf der Hazienda der Familie, wo es viel Platz gibt und die besten Pferde. Miguel verpasst kein wichtiges Turnier und diese Leidenschaft hat er mit seinem Beruf verbunden. Vor den Toren von Buenos Aires baut er auf 250 Hektar einen Poloclub, in dem sich schon die besten Spieler des Landes und viele reiche Ausländer ein Grundstück sicherten. "Das ist ein Traum", schwärmt er, "Polo wird mit einem gewaltigen Tempo immer beliebter auf der Welt."

    Weitere Informationen : http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0...
    #132Verfasser no me bré (700807) 12 Aug. 10, 13:55
    Kommentar
    morgen früh : http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...
    http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...
    08:15 h
    Südamerikas Traumrouten
    Durch Argentinien und Chile ans Ende der Welt
    Die so genannte "Ruta 40" ist eine der längsten und berühmtesten Fernstraßen der Welt. Von der bolivianischen Grenze führt sie insgesamt 5.200 Kilometer durch Argentinien bis tief in den Süden. Sie ist im Jahr 1935 entstanden, aber noch heute wird an der Straße gearbeitet. Von Nord nach Süd – bis nach Patagonien – ist es eine faszinierende Reise durch sämtliche Klima- und Höhenzonen, durch verschiedene Landschaften, Traditionen und Kulturen. Die "Cuarenta" zu befahren bedeutet eine Abenteuerreise in eine geheimnisvolle und spannende Welt. Das Team des ZDF-Studios Rio de Janeiro ist sogar noch ein Stück südlicher gereist: Durch Chile bis nach Feuerland und schließlich zum legendären Kap Hoorn - also wirklich bis ans Ende der Welt.

    http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...
    09:00 h

    Bleifuß in Südamerika
    Fahren ohne Straßenverkehrsordnung
    Ein Film von Thomas Anders
    In Südamerika nimmt man alles viel leichter als in Europa, auch im Straßenverkehr. Eine rote Ampel zum Beispiel ist nur ein zarter Hinweis darauf, dass es womöglich besser wäre, anzuhalten. Und der Besitz eines Führerscheines wird hierzulande eher als Postulat gesehen, denn als "conditio sine qua non".
    ARD-Korrespondent Thomas Aders begleitet zwei Helden der Strasse: Vagner Pimentel, den schnellsten Busfahrer von Rio de Janeiro, und den Bolivianer Néstor Vargas mit seinem Bananentransporter. Während der erste sich durchs Getümmel unterm Zuckerhut schlängelt, bittet der zweite die Erdgöttin Pachamama, ihn auf der gefährlichsten Strecke der Welt nicht abstürzen zu lassen, dem "Camiño de la muerte", dem Weg des Todes. Für beide gilt: Wer bremst, verliert!

    http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...
    09:30h
    MEIN AUSLAND: Der Tod war sein größter Sieg
    Che Guevaras letzter Kampf
    Der Film folgt den Spuren Che Guevaras auf seinem letzten Feldzug in Bolivien, wo er die Revolution neu zu entfachen suchte - ein militärischer und logistischer Albtraum. Ohne Nachschub, mit viel zu wenigen Mitkämpfern, von Hunger und Depressionen ausgemergelt, kommt es schließlich am 8. Oktober 1967 zur endgültigen Niederlage. Nicht einmal 20 Mann kämpfen gegen 1.500 Soldaten des bolivianischen Militärs.
    Sonnenuntergang über Jesús María, einem Vorort der argentinischen Provinzstadt Córdoba. Drei Dutzend Jugendliche trainieren auf einem schlecht bewachsenen Fußballplatz, sie tragen rote Trikots mit dem weltweit bekannten Konterfei eines toten Revolutionärs. Das gleiche Emblem ist überlebensgroß auf die Mauern gemalt. Willkommen beim ersten Che-Guevara-Fußballclub der Welt! Noch immer übt der geborene Argentinier und Held der kubanischen Revolution eine gewaltige Faszination aus. Idol des Freiheitskampfes, Vorbild für eine aufmüpfige Jugend, Ikone für die Linke.
    Ein Treffen mit dem Ex-General Gary Prado, der den Guerillakämpfer zur Strecke brachte, ein Besuch des kleinen Dörfchens La Higuera, in dem Che Guevara erschossen wurde. Einer seiner wenigen überlebenden Mitkämpfer zeigt die entscheidenden historischen Plätze. Zu Wort kommt auch der Fotograf, der die letzten Fotos des erschossenen Revolutionärs machte, und mit seinen Bildern den Mythos ‚Che Guevara’ erst schuf.
    Dokumentation von Thomas Aders, ARD-Studio Rio de Janeiro (2009)

    http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sen...
    12:30 h
    Dünen, Sand und Einsamkeit
    Die Sahara Brasiliens
    Film von Michael Stocks
    Es ist eine Landschaft, die man in Brasilien überhaupt nicht vermuten würde. Die Lencois Maranhenses, übersetzt die „Bettlaken von Maranhao“, sind seit 1981 ein Nationalpark.
    Die Gegend ist einmalig in Brasilien, ein Naturereignis, besonders nach der Regenzeit, wo die Dünentäler sich für einige Wochen mit Wasser gefüllt haben. Das Gebiet, inmitten der Tropen an Brasiliens Atlantikküste gelegen und doppelt so groß wie Berlin, ist für kurze Zeit mit kristallklaren Lagunen versehen. Zwei Oasen gibt es hier, in denen Menschen leben, ohne Strom, ohne fließend Wasser, in einfachsten Verhältnissen. Und trotzdem sagen sie, dass sie am schönsten Ort der Erde leben.
    In der größeren Oase, der Queimada dos Britos, leben noch 93 Menschen. Wir haben den Alltag einer der Familien begleitet. Aldo dos Santos, seine Frau und die Kinder leben vom Fischfang im Meer. Nahezu jeden Tag laufen sie zu Fuß durch die Wüste, um an der Küste zu fischen. Davon ernähren sie sich, was übrig bleibt wird verkauft oder getauscht.
    Und wir sind mit einem der staatlichen Naturschützer durch die Wüste gefahren, um uns von ihm zeigen zu lassen, dass auch die Wüstenregion ein ganz sensibler und fantastischer Naturpark ist, der aber auch durch Umwelteinflüsse und Offroad-Touristen bedroht ist.
    #133Verfasser no me bré (700807) 13 Aug. 10, 14:28
    Kommentar
    morgen nachmittag : http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    NDR Fernsehen Dienstag, 17. August 2010 15:15 Uhr
    Die Frauen von Juchitan: Reportage
    Die Festtracht der Zapotekinnen gehört fast schon zum Alltag. Denn gefeiert wird fast jeden Tag irgendwo. © NDR/Monika von Behr Filmprodukti, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/Monika von Behr Filmprodukti" (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de
    Bei den Zapoteken in der südmexikanischen Stadt Juchitán haben die Frauen das Sagen. Sie beherrschen den Markt, sie verwalten das Geld, ihnen gehören die Häuser, sie sorgen für sich und ihre Kinder.

    Sie sind berühmt für ihren Stolz, ihre Stärke und ihre üppige Schönheit. Dicksein gilt als weibliches Schönheitsideal und als Beweis, dass die Juchiteca gut für sich und die ihren zu sorgen versteht. So wichtig wie der Markt sind die vielen Feste. Sie werden als Gelegenheit gesehen, andere an persönlich erwirtschafteten Überschüssen teilhaben zu lassen. Angesehen ist nicht die Frau, die viel hat, sondern die, die viel für die Gemeinschaft ausgibt.

    Die Männer von Juchitán sind Bauern, Fischer, Handwerker, Arbeiter. Viele sind heutzutage arbeitslos. Die starke Stellung der Frauen hat bewirkt, dass viele Männer lieber eine Frau wären. So werden in Juchitán drei Geschlechter unterschieden: Frauen, Männer und Museh. Letztere sind Männer, die sich als Frau fühlen, Frauenkleider tragen und Frauenarbeit verrichten. Ihre Lebensweise wird als gleichwertig anerkannt. In Juchitán, so sagt man, ist eben alles anders.


    morgen abend : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Di, 17.08.10 | 22:45 Uhr
    Der Dokumentarfilm:
    Gefangen im Dschungel
    © SWR/WDR
    Länge: 100 Minuten
    Breitbild Stereo
    Die Entführung der Ingrid Betancourt
    Film von Angus Macqueen
    Die spektakuläre Geschichte ihrer Befreiung aus jahrlanger Geiselhaft im kolumbianischen Dschungel hatte Ingrid Betancourt endgültig zum lebenden Mythos gemacht. Kein einziger Schuss fiel, als das Militär die ehemalige Präsidentschaftskandidatin im Juli 2008 gemeinsam mit weiteren Geiseln befreite. Über sechs Jahre befand sich Ingrid Betancourt als Geisel in der Gewalt der FARC, einer Gruppe marxistischer Revolutionäre, die seit 40 Jahren die kolumbianische Regierung bekämpft. Eine weltweite Kampagne ihrer Familie und Freunde machte die damals international weitgehend unbekannte Politikerin weltberühmt. Zahlreiche Medienberichte und Erzählungen freigelassener Mitgefangener zeichneten das Bild einer schwer kranken, aber unbeugsamen Heldin im Dschungel, deren Willen die Rebellen selbst mit schweren Strafen für missglückte Fluchtversuche nicht brechen konnten.
    Erstmals erzählt Ingrid Betancourt in einem Dokumentarfilm exklusiv ihre Version der mehr als sechs fürchterlichen Jahre im Dschungel. Die komplexe Dynamik der Geiselgruppe um Ingrid Betancourt, das erschöpfende, angstbeladene Leben im Dschungel, die Dramatik der gescheiterten Fluchtversuche, die Isolation - das sind die großen Themen des Films. Sie wird sich auch zu den schweren Vorwürfen äußern, die ehemalige Mitgeiseln mittlerweile gegen sie erhoben haben. Angesprochen und analysiert werden aber auch politische Fehleinschätzungen in den Verhandlungen sowie die zahlreichen Bluffs, Skandale, Doppelspiele und diplomatische Querelen bei dem Bemühen, die berühmteste Geisel der FARC zu befreien. Zu Wort kommen neben Ingrid Betancourt ehemalige Mitgeiseln, Vermittler, Insider und Politiker.
    #134Verfasser no me bré (700807) 16 Aug. 10, 19:37
    Kommentar
    Bicentenario de la Independencia de América Latina

    http://www.lange-nacht-der-museen.de/
    27. Lange Nacht der Museen
    Am Sonnabend, den 28. August 2010, von 18.00 bis 2.00 Uhr
    http://www.lange-nacht-der-museen.de/pdf/prog...
    Berlin feiert in diesem Jahr gemeinsam mit einer Reihe von lateinamerikanischen Staaten, darunter Argentinien, Bolivien, Chile und Mexiko, den 200.
    Jahrestag der Unabhängigkeit von Spanien – das „Bicentenario“. Bei der Langen Nacht nutzen deshalb etliche Häuser die Gelegenheit, einen speziellen
    Blick auf diese Region zu werfen. So ist im Martin-Gropius-Bau die spektakuläre Teotihuacan-Ausstellung aus Mexiko zu sehen, andere Museen wie das DHM, das Jüdische Museum – selbst das Blinden-Museum – zeigen Filme, kleine Sonderausstellungen
    oder bieten thematische Führungen und Vorträge an. Zentrum der Feierlichkeiten ist das Berliner Rathaus mit einer Ausstellung zur Museumslandschaft der beteiligten Länder, mit Musik und Tanzdarbietungen und den dazu passenden
    Speisen. Erstmals sind bei der Langen Nacht der Museen auch einige Synagogen zu besichtigen. Die Idee dazu kam von den Jüdischen Kulturtagen, die ihre
    „Lange Nacht der Synagogen“ in diesem Jahr bereits zum 10. Mal veranstalten. Da lag der Gedanke nahe, dieses Jubiläum gemeinsam zu begehen und dem Publikum in einer einzigen „Langen Nacht“ die kulturvollsten Orte Berlins auf komfortable Weise
    zugänglich zu machen.
    Der Wiederaufbau des Stadtschlosses, der in diesem Jahr beginnen sollte, wurde bekanntlich wegen der Folgen der Finanzkrise auf das Jahr 2014 verschoben. Die Museen in Dahlem, die in das Humboldt-Forum des Neubaus einziehen sollten,
    müssen nun noch eine Weile am alten Ort ausharren – was eine Reihe von Problemen aufwirft. Während der Langen Nacht gibt es eine direkte Shuttle-Busverbindung zwischen dem Kulturforum und den Dahlemer Museen: Machen Sie sich selbst
    ein Bild! Traditionsgemäß ist im Sommer der Lustgarten zwischen
    Schlossplatz und Altem Museum der Ort, an dem um 18 Uhr die Lange Nacht mit Fanfarenklängen
    eröffnet wird, wo man bis spät in die Nacht hinein Tickets kaufen kann, wo die meisten Busrouten starten und wo man sich zwischendurch mit kühlen Getränken und warmen Speisen für die Reise durch die rund 100 teilnehmenden Häuser stärken kann.
    In den frühen Abendstunden fallen hier beim „poetry rain“ Lesezeichen, mit Gedichten bedruckt, vom Himmel, und um Mitternacht verwandeln katalanische Feuertänzer – erstmals in Berlin! – den Platz in eine geradezu magische Stätte. Vom Lustgarten
    aus ist ein gutes Dutzend Museen zu Fuß zu erreichen, mit dem Fahrrad, das man sich an diesem Abend besonders preisgünstig ausleihen kann (s.S. 8), sind es, selbst wenn man sich nicht besonders anstrengt, sogar ein paar mehr…
    Wolf Kühnelt

    más informaciòn : http://www.google.de/#hl=de&newwindow=1&q=lan...
    #135Verfasser no me bré (700807) 17 Aug. 10, 23:52
    Kommentar
    Heute Abend, 20:15 h, NDR, Wdh. morgen Vormittag, 11:30 h :
    http://www3.ndr.de/programm/epghomepage100_si...
    Expeditionen ins Tierreich: Manu - Perus verborgener Regenwald
    Orchideen im Regenwald von Peru. Manù wurde 1973 Nationalpark, 1987 erklärt die UNESCO Manú zum Weltkulturerbe. Manú ist ein so genannter Hotspot ? ein Gebiet extremer Artenvielfalt auf kleinstem Raum. Die Heimat von Riesenotter, Faultieren und Harypien-Adler. © NDR/WDR/Panthenon Ltd., honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/WDR/Panthenon Ltd." (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de
    Wie eine Leben spendende Ader schlängelt sich der Rio Manú durch das Amazonas-Becken. An seinen Ufern liegt unberührter Regenwald, in jedem Winkel tobt ein Überlebenskampf.

    Die Tier- und Pflanzenwelt ist so einzigartig, dass man sie 1973 im Manú-Nationalpark unter Schutz stellte. Zeitgleich erklärte die UNESCO das Gebiet zum Biosphärenreservat, 1987 zum Weltnaturerbe. Hier leben Riesenotter - die größten der Welt. Und der mächtige Harpyien-Adler beherrscht den Luftraum über dem Regenwald.

    Aber auch unscheinbare Kreaturen sind für das Überleben dieses komplexen Ökosystems von Bedeutung. Klammeraffen, Faultiere oder sogar die vergleichsweise winzigen Blattschneiderameisen und nicht zuletzt die Bäume und Pflanzen. Manú ist ein so genannter Hotspot - ein Gebiet extremer Artenvielfalt auf kleinstem Raum. Ein Garten Eden - schön, geheimnisvoll und tödlich.
    #136Verfasser no me bré (700807) 18 Aug. 10, 19:29
    Kommentar
    morgen abend, Phoenix, ab 20:15 h : http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...

    THEMA: Lateinamerika
    20.15
    Cenoten - Die heiligen Quellen der Maya
    Film von Christian Redinger
    21.00
    Im Bann der Pferde - Argentinien
    Film von Thomas Wartmann
    21.45
    Barroco
    Eine Reise ins Herz Südamerikas
    Film von Heinz Peter Schwerfel
    23.15
    Kolumbien - Ein Riesenrad auf Reisen
    Film von Stefan Richts
    00.00
    Tanzen um zu leben ...!
    Salon Mexico
    Film von Cordelia Dvorák
    #137Verfasser no me bré (700807) 19 Aug. 10, 13:58
    Kommentar
    WDR, Dienstag, 24.08., Magazin/Tier/Natur/Umwelt 20:15 - 21:00 Uhr
    Die größten Wasserfälle der Erde
    Naturwunder Iguaçu

    Bayern, Dienstag, 24.08., Spielfilm/Action 21:45 - 23:45 Uhr
    Explosion in Cuba
    Cuba, USA 1979


    RBB, Dienstag, 24.08., Spielfilm/Comedy 22:45 - 00:20 Uhr
    Fessle mich!
    ¡ÁTAME!, Spanien 1989
    #138Verfasser CARIOCA (324416) 23 Aug. 10, 08:57
    Kommentar
    heute 22:00h WDR : http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Bro...

    Bedrohte Pardiese: Kanaren - Inseln der Umweltsünder Sendung mit Untertiteln Stereo 16:9 Service/Ratgeber/Wissenschaft
    Montag, den 23. August 2010, 22:00 - 22:43

    aus der Reihe "die story"
    Ein Film von Johannes Höflich und Jo Angerer
    Mitarbeit: Jörg Matzky
    Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote: Für Millionen Deutsche sind die Kanarischen Inseln auch im Winter das Top-Urlaubsziel. Hier wird alles geboten, Animation im Hotel und deutsches Bier am Strand inklusive. Doch die Kanaren haben auch eine andere Seite. Wenige Kilometer hinter dem Strand, im Landesinneren, kann man fast unberührte Landschaften finden, hierher verirren sich nur wenige Touristen.

    Das Paradies ist bedroht: Nach wie vor werden Hotels mitten in Naturschutzgebieten gebaut und renoviert. Vielfach illegal und ohne Baugenehmigung. Mitunter schreitet die spanische Justiz ein, doch bewirkt hat sie kaum etwas. Zu mächtig sind Hotelbesitzer und Bauunternehmer. Und deutsche Tourismuskonzerne verdienen oftmals mit. Naturattraktionen wie der Nationalpark am "Teide", dem höchsten Berg Spaniens, vermüllen zunehmend. Zahllose Trekkingtouristen lassen ihren Abfall einfach am Wegrand liegen. Und giftige Abwässer aus mangelhaften Kläranlagen zerstören die empfindliche Unterwasserwelt.

    Zusammen mit dem renommierten Meeresbiologen Robert Hofrichter dokumentieren die Story-Autoren die bedrohte Umwelt auf den Kanarischen Inseln. Sie sprechen mit einheimischen Umweltschützern, die oftmals auf verlorenem Posten gegen gigantische Wirtschaftsinteressen kämpfen. Und sie konfrontieren deutsche Reiseveranstalter mit den Folgen des grenzenlosen Massentourismus. Die Schönheit der an vielen Stellen noch intakten Unterwasserwelt zeigt der bekannte Tauchkameramann Jörg Matzky in beeindruckenden Aufnahmen. Auch hier ist das Paradies bedroht: Zugebaute Strände, Abwässer und Überfischung zerstört die Lebensgrundlage vieler Tiere und Pflanzen unwiederbringlich.
    #139Verfasser no me bré (700807) 23 Aug. 10, 14:29
    Kommentar
    Aktueller spanischer Film der grade in Deutschland läuft: YO TAMBIÉN

    Una historia sobre un tipo con síndrome de down, conmovedora y auténtica. Vale la pena verla!



    Saludos
    #140VerfasserrossCH26 Aug. 10, 12:45
    Kommentar
    Heute abend : http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen...
    Comandante - Oliver Stone trifft Fidel Castro Sonntag, 29. August 2010, 23.35 Uhr [Bayerisches Fernsehen]
    Oliver Stone trifft Fidel Castro
    Comandante

    Mit seinem außergewöhnlichen Porträt-Film schafft Stone eine bisher nie gesehene Nähe zu Fidel Castro. Er konnte ihn zwei Wochen lang ohne Restriktionen mit der Kamera begleiten; auch bei den Gesprächsthemen gab es keinerlei Beschränkungen. Diese Offenheit ist eine der Stärken des Dokumentarfilms, der auch zur Diskussion über den Máximo Líder herausfordert.
    Sieht man von der parteilichen Lobby der Exil-Kubaner ab, hat kaum ein US-Bürger - geschweige, denn ein Europäer - die Fakten des jahrzehntelangen Konfliktes zwischen der Supermacht und dem kleinen kommunistischen Kuba vor Augen
    Grund genug für Oliver Stone, sich auf den charismatischen Revolutionsführer - keiner hat so lange wie er die eigene Revolution überlebt und sich an der Spitze halten können wie der Máximo Líder - einzulassen, der heute verehrt, gehasst oder einfach nur hingenommen wird als Chef eines (abgewirtschafteten) Karibik-Staates. In "Comandante" hat Oliver Stone drei Tage Zeit, dem Mythos dieses Mannes und seiner Politik auf die Spur zu kommen.
    Im Verlauf der zahlreichen aufschlussreichen Gespräche erzählt Castro freimütig über seine Jugend, seinen Aufstieg zur Macht und darüber, wie er den gegenwärtigen Zustand seines Landes sieht. Er spricht über sein Verhältnis zu Che Guevara, dem einstigen Mitstreiter und späteren Feind, äußert sich über Nixon und Kennedy. Durch die private Gesprächsatmosphäre zeichnet sich auch ein Bild des Privatmannes Castro ab, der Sophia Loren verehrt, "Titanic" leider nur auf Video gesehen hat und gesteht, niemals beim Psychiater gewesen zu sein, da dafür einfach nie Zeit war.
    Oliver Stone setzt mit diesem eindringlichen Porträt, in das er aber auch seine eigene Haltung und sich selbst einbringt, von Fidel Castro seine Leidenschaft für die großen amerikanischen Themen fort.
    Filminfo
    Originaltitel: Comandante (USA, 2003)
    Regie: Oliver Stone
    Mitwirkender: Fidel Castro
    Länge: 96 Min.
    Stereo
    #141Verfasser no me bré (700807) 29 Aug. 10, 13:29
    Kommentar
    heute nacht : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=3,dayP...
    00:05
    Nächster Halt: Madrid
    (1/4): Unter freiem Himmel. Eine von vier Touren durch die spanische Hauptstadt
    DETAILS
    Montag, 30. August 2010 um 00.05 Uhr

    Wiederholungen:
    31.08.2010 um 12:20
    11.09.2010 um 09:45
    Nächster Halt: Madrid
    (Frankreich, 2010, 20mn)
    ARTE F
    Regie: François Hubert Rodier
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Dokumentationsreihe "Nächster Halt" führt in vier Hauptstädte mit glanzvoller Vergangenheit und vielversprechender Zukunft: Istanbul, London, Buenos Aires und Madrid. Sie stehen für kulturelle Vielfalt, Kreativität, Nachhaltigkeit, Ideenreichtum und offenen Lebensstil. Von jeder Stadt werden Viertel vorgestellt, die entweder radikalen Wandel verkörpern oder fest in der Geschichte verankert sind. In der aktuellen Ausgabe der Reihe stehen vier Touren durch Madrid auf dem Programm. Emmanuelle Gaume sucht die Orte und Menschen auf, die die spanische Hauptstadt prägen, und führt dabei auf bekannte, aber auch unerwartete Wege.

    Die wichtigsten Stationen der heutigen Sendung: der Glaspalast im Retiropark, die 100 Jahre alte Gran Vía, die Werkstatt des Schneiders der großen Toreros, der Rastro-Flohmarkt.

    morgen nacht : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=4,dayP...
    01:00
    Nächster Halt: Madrid

    (2/4): Hauptstadt des Flamenco
    DETAILS
    Dienstag, 31. August 2010 um 01.00 Uhr

    Wiederholungen:
    01.09.2010 um 12:20
    Nächster Halt: Madrid
    (Frankreich, 2010, 20mn)
    ARTE F
    Regie: François Hubert Rodier
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Besuch bei Amor de dios, der größten Flamencoschule Madrids, Kleiderprobe bei Matty, der Garderobiere der Tänzer, die aus Lateinamerika stammende Kistentrommel "Cajón" und Flamenco in einem typischen "Tablao".

    Mittwoch : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...
    00:35
    Nächster Halt: Madrid

    (3/4): Fiesta und Tapas
    DETAILS
    Mittwoch, 1. September 2010 um 00.35 Uhr

    Wiederholungen:
    02.09.2010 um 12:20
    Nächster Halt: Madrid
    (Frankreich, 2010, 20mn)
    ARTE F
    Regie: François Hubert Rodier
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Der Festzug zu Ehren des Schutzpatrons von Madrid, San Isidro, die Tapas vom San-Miguel-Markt, ein Konzert mit der Rockerin Bimba Bosé mitten in der Stadt und ein Varieté à la Almodóvar.

    Donnerstag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    02:20
    Nächster Halt: Madrid

    (4/4): Auf den Spuren von Goya
    DETAILS
    Donnerstag, 2. September 2010 um 02.20 Uhr

    Wiederholungen:
    03.09.2010 um 12:20
    Nächster Halt: Madrid
    (Frankreich, 2010, 20mn)
    ARTE F
    Regie: François Hubert Rodier
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Der Palast der geheimnisvollen Herzogin von Alba, die königliche Tapisseriewerkstatt, ein theatralisches Happening und ein von Goyas Genie durchdrungener junger Maler.
    #142Verfasser no me bré (700807) 30 Aug. 10, 14:25
    Kommentar

    Sehr guter Film!
    RBB, Dienstag, heute, Spielfilm/Comedy 22:45 - 00:35 Uhr
    High Heels - Die Waffen einer Frau

    TACONES LEJANOS, Spanien/Frankreich 1991

    Becky del Páramo war in Madrid eine gefeierte Popsängerin, bis sie vor 15 Jahren nach Mexiko ging, um weiter Karriere zu machen. Ihre Tochter Rebeca musste die ganze Zeit ohne Mutter auskommen. Sie ist inzwischen zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen und erwartet Becky mit gemischten Gefühlen auf dem Flughafen. Erst dort eröffnet sie ihrer Mutter, dass sie deren Ex-Liebhaber Manuel geheiratet hat und für dessen privaten Fernsehsender als Nachrichtensprecherin arbeitet. Becky ist schockiert, findet aber nichts dabei, ihre Affäre mit Manuel bald wieder aufzunehmen, zumal der behauptet, er wolle sich von Rebeca scheiden lassen. Kurz darauf wird er von unbekannter Hand erschossen. Dringend tatverdächtig sind Becky, Rebeca und deren Kollegin Isabel. Die Untersuchung führt Richter Dominguez, der nachts als Star in einer Transvestitenshow auftritt und fortan mit Becky und ihrer Tochter immer neue Überraschungen erlebt.
    #143Verfasser CARIOCA (324416) 31 Aug. 10, 05:13
    Kommentar
    Javier Bardem und Giovanna Mezziogiorno schmachten leidenschaftlich in Mike Newells kongenialer Adaption des weltberühmten Romans aus der Feder des Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez. Die schönste Liebesgeschichte der Weltliteratur wurde vor der exotischen Kulisse Südamerikas mit großem Aufwand verfilmt.



    ARD, Donnerstag, 02.09., Spielfilm/Liebe 22:45 - 00:50 Uhr
    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

    Love in the Time of Cholera, USA 2007
    Der magische Augenblick im Jahre 1879, in dem sich der bettelarme Telegrammbote Florentino (Unax Ugalde) in die schöne Fermina (Giovanna Mezzogiorno), Tochter aus reichem Haus, verliebt, soll sein ganzes Leben bestimmen. Täglich schreiben die beiden sich leidenschaftliche Briefe, doch unter dem Druck ihres neureichen Vaters (John Leguizamo), der sein 'Juwel' standesgemäß verheiraten will, gibt sie dem weltmännischen Arzt Juvenal Urbino (Benjamin Bratt) das Jawort. Trotzdem schwört Florentino (nun: Javier Bardem) ihr ewige Treue, auf seine Weise. Um die Qual seines gebrochenen Herzens zu lindern, gibt er sich zahlreichen Affären hin, über die er akribisch Buch führt. Seinen Hunger nach wahrer Liebe stillt er im Stile eines modernen Minnesängers in der Poesie. Als Lohnschreiber für Analphabeten verfasst er überschwängliche Liebesbriefe. Sogar die geschäftliche Korrespondenz, die er als Sekretär der Karibischen Flussgesellschaft erledigen muss, ist gefühlvoll gereimt. 51 Jahre, neun Monate, vier Tage und 622 Geliebte später ist Ferminas Gatte tot. Florentino, inzwischen über 70, macht sich noch einmal daran, das Herz der Angebeteten zu erobern, diesmal nicht nur mit Briefen.
    #144Verfasser CARIOCA (324416) 01 Sep. 10, 08:26
    Kommentar
    am Donnerstag, 2. September um 20.15 Uhr in ZDFneo
    http://neo.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,81050...
    Tatort Peru: Im Bann der Nasca-Linien
    Ein Bilderrätsel der Menschheit

    Die Nasca-Linien im Süden von Peru zählen zu den berühmtesten Hinterlassenschaften der Vorzeit. Immer wieder bietet das Ensemble aus mythischen Figuren, exotischen Tierdarstellungen und geometrischen Bodenbildern Anlass für wilde Spekulationen.
    #145Verfasser CARIOCA (324416) 01 Sep. 10, 08:35
    Kommentar
    Weiß nicht ob der Film taugt, das Buch war ganz interessant...

    Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

    Sat1, Donnerstag, heute, Spielfilm/Comedy 20:15 - 22:15 Uhr

    Dieser Lehrfilm erläutert mit viel Witz und wissenschaftlich-amüsanten Fakten die evolutionsbedingten Unterschiede zwischen Mann und Frau. Nach den internationalen Bestsellern von Allan & Barbara Pease inszeniert Leander Haußmann ('Sonnenallee', 'Herr Lehmann', 'NVA') einen liebe- und lustvollen Blick auf unsere kleinen und großen Macken, spielt virtuos mit Geschlechter-Klischees und untermauert die Erkenntnis, dass sich seit der Steinzeit in der Beziehung von Männern und Frauen dann doch nicht allzu viel geändert hat. Benno Fürmann ('Die wilden Hühner', 'Nackt') und Jessica Schwarz ('Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders', 'Der rote Kakadu') spielen die Alphatierchen Jan und Katrin, die jedem Evolutionsbiologen und Verhaltenspsychologen pure Freude bereiten würden. An ihrer Seite glänzen Matthias Matschke und Annika Kuhl als enervierend glückliches Vorzeige-Pärchen, das trotz großer Liebe auf eine nicht minder große Krise zusteuert.
    #146Verfasser CARIOCA (324416) 02 Sep. 10, 13:30
    Kommentar
    Heute Nacht : http://spielfilm.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,187...
    Dienstag, 07.09.2010 01:00 - 02:40 Uhr Nachtprogramm
    VPS 08.09.2010 01:00
    Länge: 100 min
    FSK: 16
    Originaltitel: Cámara Oscura
    Thriller, Spanien, 2004
    Tod auf dem Meer
    Fünf junge Männer und Frauen machen sich auf den Weg zu einem Tauchtrip. Als sie auf hoher See eine Leiche im Wasser entdecken, bricht Panik aus - und das kleine Boot kommt zum Kentern. Stundenlang treiben sie im eiskalten Wasser. Als vor allem die schwangere Thaïs (Diana Lázaro) schon ihre Kräfte zu verlieren scheint, sichten sie ein Frachtschiff und schwimmen in dessen Richtung.

    Doch die Freude über ihre vermeintliche Rettung schlägt in pures Entsetzen um, als sie beobachten, dass vor ihren Augen ein Mann ermordet und dann über Bord geworfen wird. Da ihnen keine andere Möglichkeit bleibt, klettern die sechs heimlich an Bord und verstecken sich unter Deck. Nun sind sie zwar dem Tod durch Ertrinken entgangen, können sich aber keinesfalls in Sicherheit wähnen. Die einzige Chance ist, irgendwie an das Funkgerät zu kommen, um Hilfe zu verständigen.

    Schließlich entscheidet sich Victor, mit der Besatzung Kontakt aufzunehmen, um an deren Menschlichkeit zu appellieren. Tatsächlich sitzt er bald dem charismatischen Kapitän (Lluis Homar) gegenüber. Aber die Männer auf dem Schiff sind nur darauf bedacht, etwaige Zeugen der schrecklichen Vorkommnisse aus dem Weg zu räumen. Und durch Victor wissen sie nun auch, dass sich noch mehr Personen an Bord versteckt haben. Ein tödliches Katz- und Maus-Spiel nimmt seinen Lauf.
     
    Sendungsinformationen
    Regie: Pau Freixas
    Buch: Pau Freixas
    Kamera: Julián Elizalde
    Musik: Manel Gil
    Darsteller:
    * Sara - Silke
    * Iván - Unax Ugalde
    * Víctor - Adrià Collado
    * Edgar - Andrés Gertrudix
    * Thaïs - Diana Lázaro
    * Drui - Mustafa Jawara
    * - u.a.
    #147Verfasser no me bré (700807) 07 Sep. 10, 13:44
    Kommentar
    heute Abend, 20:15h, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...
    20:15
    Salvador Allende

    Am 11. September 1973 putschte in Chile General Pinochet mit Unterstützung der USA und setzte den demokratisch gewählten Präsidenten Allende ab. Allende suchte noch am selben Tag den Freitod.

    Monatliches Onlinemagazin mit Informationen zu den wichtigsten historischen Sendungen auf ARTE und mehr: Geschichte hinter den Geschichten

    Zum Dossier Geschichte auf ARTE
    WDR © APSI
    Mittwoch, 8. September 2010 um 20.15 Uhr

    Wiederholungen:
    14.09.2010 um 10:35
    Salvador Allende
    (Frankreich, Chile, 2004, 100mn)
    WDR
    Regie: Patricio Guzman
    16:9 (Breitbildformat)

    Am 11. September 1973 putschte in Chile General Pinochet mit Unterstützung der USA und setzte den demokratisch gewählten Präsidenten Allende ab. Allende suchte noch am selben Tag den Freitod. Der chilenische Filmemacher Patricio Guzmán porträtiert den Politiker, der versucht hatte, Demokratie und Sozialismus zu verbinden und die Grundlage für ein besseres Leben für alle chilenischen Bürger zu schaffen.

    Der 11. September 1973 war einer der dunkelsten Tage in der chilenischen Geschichte: Mit Hilfe der USA setzte General Pinochet nach einem Putsch den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende ab und etablierte eine der grausamsten Militärdiktaturen des 20. Jahrhunderts. Salvador Allende wählte noch am Tag des Putsches den Freitod.
    Nach mehreren Wahlniederlagen war der Arzt Dr. med. Salvador Allende 1970 von den Chilenen zum Präsidenten gewählt worden. Seine Vision: Freiheit, Gerechtigkeit und ein besseres Leben für alle Bürger. Dieses Ziel vor Augen, wagte Salvador Allende das Experiment, Sozialismus und Demokratie miteinander zu verbinden. Der charismatische Politiker, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen auch der armen Bevölkerung Chiles hatte, führte eine Landreform durch und verstaatlichte viele Großbetriebe. Er war der Held vieler Chilenen, die mit großer Begeisterung seine Visionen, Träume und Utopien teilten. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod war ein Schock, den viele Chilenen und weltweite Freunde Allendes bis heute nicht überwunden haben.
    Der chilenische Filmemacher Patricio Guzmán, der seit 1973 im Exil war, erlebte diese Zeit als junger Filmemacher. Mit viel Hingabe, und dennoch ohne Heldenverehrung, porträtiert er den sanften Kämpfer Salvador Allende und zeigt aus sehr persönlicher Sicht den Aufstieg und Fall des chilenischen Präsidenten. Eindrucksvolle Bilder aus der damaligen Zeit sowie Interviews mit Wegbegleitern Salvador Allendes und Zeitzeugen lassen die Stimmung und Begeisterung von damals wieder spürbar werden, die Träume und Hoffnungen wieder aufleben, aber auch die tiefe Erschütterung über den plötzlichen Tod des vom Volk geliebten Präsidenten erahnen. Dessen Visionen sind im kollektiven Gedächtnis der Chilenen tief verankert und beeinflussen deren Leben bis heute.

    Für den Film, der seine Welturaufführung beim Filmfest in Cannes 2004 hatte und der seitdem auf zahlreichen Festivals gezeigt wurde, hat die Familie Allende dem Autor und Regisseur Patricio Guzmán zahlreiche bisher nicht veröffentlichte Fotos und Dokumente aus dem Leben Salvador Allendes zur Verfügung gestellt, die über 17 Jahre versteckt waren. Die Amme Salvador Allendes hatte die Fotos vergraben, um sie vor den Häschern Pinochets zu retten.
    #148Verfasser no me bré (700807) 08 Sep. 10, 14:53
    Kommentar
    morgen Abend, WDR, 23:15 h : http://www.wdr.de/tv/kinozeit/spielfilm/sendu...

    XXY
    Kino am Donnerstag
    * SendeterminDonnerstag, 09. September 2010, 23.15 - 00.42 Uhr .
    (Argentinien 2007)

    Alex ist fünfzehn - und hat ein Geheimnis. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Die Eltern sind mit ihr aus Buenos Aires nach Uruguay ans Meer gezogen, weg vom Geschwätz der Leute. Bald machen auch an diesem wilden Küstenstreifen Gerüchte die Runde. Und obendrein kommt auf Wunsch der Mutter ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch. Könnte, sollte man vielleicht?

    Dabei möchte Alex doch nur den Dingen ihren Lauf lassen, ohne ständiges Getue. Da kommt ihr Alvaro gerade recht, der sechzehnjährige Sohn der Gäste. Ein Kandidat für das erste Mal? Alvaro ist überrumpelt - und fasziniert von der herausfordernden Art, mit der Alex ans Werk geht...

    XXY erhielt im Jahre 2007 beim Festival von Cannes den großen Preis in der Sektion Semaine de la Critique und wurde außerdem 2008 mit dem Goya (so der Name des spanischen Filmpreises) für den besten spanischsprachigen Film aus Übersee ausgezeichnet. Auch in Athen und Bangkok konnte XXY Preise einheimsen, und beim Festival von Edinburgh gab es zudem die Auszeichnung als bester Debütfilm.

    Darsteller:
    Alex Kraken: Inés Efron
    Néstor Kraken: Ricardo Darín
    Suli Kraken: Valeria Bertuccelli
    Álvaro: Martín Piroyansky
    Erika: Carolina Peleritti
    Ramiro: Germán Palacios
    Vando: Luciano Nobile
    Juan: Guillermo Angelelli
    Washington: César Troncoso
    Esteban: Jean Pierre Reguerraz
    Roberta: Ailín Salas
    Saúl: Lucas Escariz
    Stab:
    Buch: Lucía Puenzo
    Regie: Lucía Puenzo
    Musik: Andreas Goldstein, Daniel Tarrab
    Kamera: Nicolás Puenzo

    Redaktion: Andrea Hanke, WDR
    #149Verfasser no me bré (700807) 08 Sep. 10, 19:17
    Kommentar
    Morgen Abend : http://musik.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,71...
    (Die Seite bietet auch Fotos etc.)
    Freitag, 10.09.2010 23:30 - 00:30 Uhr
    VPS 10.09.2010 23:30
    Länge: 60 min
    Dokumentation, Mexiko, 2010
    Rolando Villazón: Mein Mexiko
    Bilderserie Ein musikalisches Roadmovie

    Der beliebte mexikanische Tenor besucht seine Heimat. Der Anlass: Mexiko feiert 200 Jahre Unabhängikeit von Spanien und 100 Jahre Revolution. Villazón, Kulturbotschafter seines Landes, macht sich auf die Reise um Menschen zu treffen und Konzerte mit traditionellen mexikanischen Liedern zu geben. Das ZDF hat ihn dabei begleitet.

    Hier das Video dazu : http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/bilder...

    Auch morgen : http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Bro...
    Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada Sendung mit Untertiteln Stereo Film
    Freitag, den 10. September 2010, 23:15 - 01:07
    Originaltitel: The Three Burials Of Melquiades Estrada
    Spielfilm, USA/Frankreich 2004
    Regie: Tommy Lee Jones
    Buch: Guillermo Arriaga
    Kamera: Chris Menges
    Musik: Marco Beltrami
    Pete Perkins (Tommy Lee Jones)
    Mike Norton (Barry Pepper)
    Melquiades Estrada (Julio Cesar Cedillo)
    Belmont (Dwight Yoakam)
    Lou Ann Norton (January Jones)

    Der Rancharbeiter Melquiades Estrada wird irrtümlich von einem Grenzpolizist erschossen und notdürftig begraben. Die lokale Polizei ist nicht daran interessiert, den Tod des illegalen Einwanderers aufzuklären und verscharrt die Leiche in einem Armengrab. Estradas Vorarbeiter und bester Freund Pete Perkins hat dem Mexikaner jedoch versprochen, ihn in dessen Heimat zu beerdigen. Der Cowboy nimmt den Grenzer als Geisel und zwingt ihn, Estrada wieder auszugraben und in sein Heimatdorf in Mexiko zu überführen. Während ihrer gemeinsamen Reise startet die Grenzpolizei eine gnadenlose Hetzjagd auf das Trio.

    "Three Burials" ist ein außergewöhnliches Regie-Debüt, dass die besten Elemente von Eastwood und Peckinpah mit der modernen Erzählweise von Drehbuchautor Guillermo Arriga (Babel, 21 Gramm) vermischt und in den überwältigenden Bildern des zweifachen "Oscar"-Preisträgers Chris Menges ein kraftvolles, bewegendes und überraschend komisches Filmerlebnis schafft. Für diese Leistung erhielten Tommy Lee Jones und Guillermo Arriga in Cannes Auszeichnungen für den Besten Hauptdarsteller und das beste Drehbuch.

    Ebenfalls morgen Abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,week...
    22:55  
    Der Journalist Hollmann Morris deckt Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien auf.
    DETAILS
    WDR © Dolce Vita Films/Intermezzo Films
    Freitag, 10. September 2010 um 22.55 Uhr

    Wiederholungen:
    16.09.2010 um 14:45
    Zeugen unerwünscht
    (Schweiz, Frankreich, 2008, 85mn)
    WDR
    Regie: Juan Jose Lozano
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Der Journalist Hollmann Morris hat die Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien zum Mittelpunkt seiner wöchentlichen Fernsehsendung gemacht. Es ist die einzige politische Sendung, die sich im kolumbianischen Fernsehen halten konnte. Seine Reportagen brachten ihm zwar internationale Anerkennung und Preise ein, aber er riskiert durch seine kompromisslose Wahrheitssuche auch sein Leben und das seiner Familie. "Zeugen unerwünscht" schildert den Mut und die Heldenhaftigkeit des Journalisten.

    Seit 45 Jahren leidet die Bevölkerung Kolumbiens unter einem bewaffneten, undurchsichtigen Konflikt um Drogen. Laut Amnesty International hat die Situation im Land seither 70.000 Todesopfer gefordert. Drei bis vier Millionen Menschen wurden gewaltsam vertrieben und etwa 30.000 Kolumbianer verschwanden.
    Seit 15 Jahren berichtet der Journalist Hollmann Morris über die Konflikte im Land, wobei sein Schwerpunkt auf den Menschenrechten liegt. Seit 2002 produziert er die Fernsehsendung "Contravía", für die er unzählige Augenzeugenberichte der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien gefilmt hat. Er verfügt damit über das wichtigste Videoarchiv der jüngeren Geschichte Kolumbiens. "Contravía" ist die einzige politische Sendung, die sich im Umfeld der von Shows und Serien geprägten Fernsehlandschaft halten konnte.
    Seine Reportagen brachten ihm zwar internationale Unterstützung und Preise ein, aber er riskiert durch seine kompromisslose Wahrheitssuche auch sein Leben und das seiner Familie. Wegen dieser bedrohlichen Situation erwägt die Familie Morris, das Land zu verlassen.

    Juan José Lozano schildert in "Zeugen unerwünscht" den Mut und die Heldenhaftigkeit eines Journalisten. Er zeichnet das Porträt eines mutigen, für Menschenrechte engagierten und für Meinungsfreiheit kämpfenden Mannes mit Überzeugungen, Motiven und Ängsten in einem vom Krieg zerrissenen Land.
    Beim Filmfestival in Nyon gewann "Zeugen unerwünscht" 2008 den Prix Suissimage/Société suisse des auteurs SSA.

    Nachtrag : auch das kommt heute abend : http://www.3sat.de/programm/?viewlong&d=20100...
    21:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    Kein Brot für Öl
    Der Biosprit-Boom in Kolumbien
    Film von Renate Werner

    "Ich werde die Palmen fällen, denn Palmen kann ich nicht essen!", erklärt Maria Ligia entschieden. Sie will ihr kleines Stück Land zurückhaben und dort wieder Yucca, Reis und Bananen anbauen. Wie Tausende anderer Kleinbauern wurde sie von mächtigen Unternehmern gewaltsam von ihrem Grund und Boden im Norden Kolumbiens vertrieben - illegal, aber geduldet von der kolumbianischen Regierung. Jetzt wollen die Bauern zurück, aber auf ihren Feldern reiht sich inzwischen Palme an Palme, soweit das Auge reicht. "Grüne Wüste" nennen sie die riesigen Plantagen. Mit dem aus den Palmen gewonnen Öl machen die großen Plantagenbesitzer auf dem Weltmarkt ein einträgliches Geschäft, von dem auch die Regierung profitiert: Der größte Teil des Palmöls wird nach Europa exportiert, auch nach Deutschland. Waschmittel, Margarine, Süßigkeiten und andere Produkte des täglichen Gebrauchs werden daraus hergestellt. Doch der größte Boom der Palme bahnt sich gerade erst an, ausgelöst vom Treibstoffdurst der Industrieländer und deren Biosprit-Bedarf. Agrodiesel soll in Kolumbien zur Nummer Eins der Ölpalmprodukte werden, die Anbaufläche der Palmen soll sich in den nächsten Jahren noch einmal verdoppeln, so plant es die Regierung und verspricht, dass die riesigen Monokulturen der Bevölkerung Arbeitsplätze und Wohlstand, Frieden und Entwicklung bringen werden. Aber schon jetzt explodieren in Kolumbien die Lebensmittelpreise, und viele der ehemaligen Kleinbauern verelenden als schlecht bezahlte Tagelöhner auf den Plantagen.
    Der Film von Renate Werner dokumentiert die Situation der Kleinbauern in Kolumbien und versucht die Frage zu beantworten, wer wirklich vom Biosprit-Boom in Kolumbien profitiert und wer auf der Strecke bleibt.
    (ARD/WDR)
    #150Verfasser no me bré (700807) 09 Sep. 10, 13:45
    Kommentar
    morgen Abend, WDR, 23:15 h : http://www.wdr.de/tv/kinozeit/spielfilm/sendu...

    XXY
    Kino am Donnerstag


    Danke für den Tipp! Leider kein Zwei-Kanal-Ton. Der Film war echt heftig. Zumindest für diejenigen, die bisher keinen Kontakt mit derartigen Situationen hatten ( ich z.B.)
    War zwischendurch schon ein Wechselbad der Gefühle.
    Saludos ;-)
    #151Verfasser Hans (DE) (686996) 10 Sep. 10, 22:26
    Kommentar
    Huhu Hans ( DE) !
    Leider hatte ich den Film verpasst, aber der wird sicherlich demnächst mal in einem anderen dritten wiederholt ... hoffentlich ... ich habe schon einige Dokumentationen zu dem Thema gesehen ... und hatte mal mit einer Person Kontakt, die ein solches Schicksal erleiden musste ...

    Ansonsten, morgen : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,week...
    20:15
    Machu Picchu, Neues aus der Inka-Stadt

    Die Geschichte der Stadt im Licht der jüngsten Erkenntnisse
    DETAILS
    ARTE F © Ricardo Preve
    Samstag, 11. September 2010 um 20.15 Uhr

    Wiederholungen:
    19.09.2010 um 14:45
    23.09.2010 um 16:00
    25.09.2010 um 10:00
    Machu Picchu, Neues aus der Inka-Stadt
    (Usa, 2009, 52mn)
    ARTE F
    Regie: Peter Spry-Leverton
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Wozu diente Machu Picchu? Wie und von wem wurde die Anlage erbaut und warum wurde sie verlassen? Viele Theorien ranken sich um die Ruinenstadt der Inkas. "Machu Picchu, Neues aus der Inka-Stadt" zeigt ihre Geschichte im Licht der jüngsten Erkenntnisse. Neben Aufnahmen von Ausgrabungsarbeiten, Interviews mit Wissenschaftlern und 3D-Bildern der Fundstätte sind nachgestellte Szenen der ersten Entdeckung zu sehen.

    Machu Picchu ("Alter Gipfel") ist eine in Peru gelegene Ruinenstadt der Inkas. Sie liegt etwa 2.400 Meter über dem Meeresspiegel auf einer abgeflachten Bergspitze in den Anden. Offiziell wurde die Stadt 1911 entdeckt, auch wenn schon ältere Aufzeichnungen über die Lage der Stadt existieren. Seitdem gibt es viele Spekulationen und Theorien über den ursprünglichen Zweck der Stadt und über die Gründe, warum sie von den Inkas aufgegeben wurde.
    "Machu Picchu, Neues aus der Inka-Stadt" beleuchtet die Geschichte der Ruinenstätte im Licht der jüngsten Erkenntnisse. Die Dokumentation zeigt Bilder der Ausgrabungsarbeiten und lässt Wissenschaftler zu Wort kommen. Neben 3D-Bildern der Fundstätte wird die erste Entdeckung dramaturgisch nachgestellt.

    ... und danach :
    21:05

    Atlantis: Der geheime Code der Azteken

    Hunderttausende Menschenopfer sollen die Azteken ihren Göttern gebracht haben ...
    DETAILS
    Samstag, 11. September 2010 um 21.05 Uhr

    Wiederholungen:
    19.09.2010 um 15:35
    25.09.2010 um 10:55
    Atlantis: Der geheime Code der Azteken
    (Deutschland, 2009, 50mn)
    ZDF
    Regie: Saskia Weisheit
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Entdeckung der Azteken durch die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert war gleichzeitig der Untergang des einst so mächtigen Volkes. Die Konquistadoren hatten kein Erbarmen mit dem in ihren Augen barbarischen Volk. In ihren Berichten erzählten sie von unzähligen brutalen Opferkulten. Hunderttausende Menschenopfer sollen die Azteken ihren Göttern gebracht haben. Doch waren sie wirklich so blutrünstig - oder steckt etwas anderes hinter diesem Mythos?

    Die Geschichte der Azteken wurde lange Zeit hauptsächlich über die Berichte der spanischen Eroberer rekonstruiert, die von grausamen und barbarischen Menschen erzählten. Daraus entstand der Mythos eines blutrünstigen Volkes. Erst 400 Jahre später ging ein deutscher Forscher dieser Frage erstmals wissenschaftlich auf den Grund. Eduard Seler wollte die wahre Geschichte der Azteken aufdecken. Versteckte sich in ihren Schriften - den sogenannten Azteken-Codices, verfasst in Form von Piktogrammen und Ideogrammen - der Schlüssel zur wahren Geschichte?
    Heute begräbt die Millionenmetropole Mexico City das Zentrum des untergegangenen Reiches fast vollständig unter sich. Die Gegebenheiten der Großstadt lassen Ausgrabungen nur während Sanierungsarbeiten zu. Eine Sisyphusarbeit für die Archäologen. In der Nähe von Tlatelolco, mitten im ehemaligen Herzen des einstigen Aztekenreiches, wurde jedoch vor kurzem ein Fund gemacht, der die Welt in Staunen versetzte. An dieser Stelle soll der Tempel des größten Herrschers der Azteken gestanden haben: Moctezuma II. Bestätigt diese Entdeckung die Theorie von den grausamen Opferkulten?
    Eduard Seler entzifferte die geheimnisvollen Bilderhandschriften und ermöglichte der Wissenschaft so einen tiefen Einblick in die Kultur der Azteken. Archäologen bringen durch Ausgrabungen Teile der alten, glanzvollen Welt wieder ans Tageslicht. Mosaikartig vervollständigen sie das Wissen über das mächtige Volk, um die Frage nach der wahren Geschichte der Azteken endlich beantworten zu können.
    #152Verfasser no me bré (700807) 10 Sep. 10, 23:14
    Kommentar
    Re #150 : kann ich nur empfehlen, für alle die es verpasst haben :

    Der Journalist Hollmann Morris deckt Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien auf.
    WDR © Dolce Vita Films/Intermezzo Films
    Freitag, 10. September 2010 um 22.55 Uhr
    Wiederholungen:
    16.09.2010 um 14:45

    Zeugen unerwünscht
    #153Verfasser no me bré (700807) 11 Sep. 10, 00:29
    Kommentar
    Heute : http://www.3sat.de/programm/?#1330
    http://www.3sat.de/page/?source=/film/woche/1...
    Sonntag, 12. September 2010
    18.00 Uhr
    Fremde Kinder: Über die Grenze gehen
    Dokumentarfilm von David Pablos, Deutschland 2010, 29 Minuten
    Redaktion: Maik Platzen
    Victor, Sheila und Rosaura sind drei von Tausenden Kindern, die jährlich illegal und unter großen Strapazen die Grenze von Mexiko in die USA überqueren. Sie wollen ihre Eltern wiedersehen, die zum Arbeiten vor Jahren in die USA gezogen sind. Doch der Plan scheitert, die Kinder landen in einem Auffanglager auf mexikanischer Seite. - Neuer Beitrag der 3sat-Dokumentarfilmreihe "Fremde Kinder".
    Victor, Sheila und Rosaura sind drei von Tausenden Kindern, die jährlich illegal die Grenze von Mexiko in die USA überqueren. Die Grenze zwischen Mexiko und den USA ist ein Bollwerk, das die Landschaft wie eine Narbe durchschneidet. Sie trennt den armen Süden vom reichen Norden Amerikas. Die Kinder wollen ihre Eltern wiedersehen, die auf der Suche nach Jobs in die USA eingereist sind. Wie viele mexikanische Kinder haben Victor, Sheila und Rosaura ihre Eltern seit Jahren nicht mehr gesehen. Die kleine Rosaura kann sich an ihre Mutter nicht einmal mehr erinnern, da sie erst zwei Jahre alt war, als die Mutter in die USA verschwand. Doch ohne legale Papiere werden die Kinder meist noch an der Grenze aufgegriffen und zurückgeschickt. Im Institut "Madre Assunta", einer Herberge in Tijuana auf mexikanischer Seite, bleiben sie, bis sich Familienangehörige aus Mexiko melden und sie dort abholen.
    Rosaura wächst ohne ihre Mutter auf, die in den USA arbeitet. Ein illegaler Einreiseversuch mit den Großeltern ist gescheitert.
    Autor David Pablos, selbst in Tijuana aufgewachsen, beobachtet die Kinder während ihres Aufenthalts in der Herberge. In ruhigen Bildern beschreibt sein Film das Warten der Kinder in der Ungewissheit und die Versuche von Sozialarbeiterinnen, ihnen diese bedrückende Zwischenzeit so erträglich wie möglich zu machen.David Pablos Film erhebt keine moralische Anklage, sondern beobachtet die Einsamkeit und die Sehnsucht der Kinder mit großem Einfühlungsvermögen. So vermittelt sein Film mit visuellen Mitteln eine existenzielle Erfahrung. David Pablos wurde 1982 in Mexiko City geboren. Nach einem abgeschlossenen Filmstudium in Mexiko studiert Pablos zur Zeit Filmregie an der Columbia University in New York. Sein fiktionaler Kurzfilm "The Song of the Dead Children" wurde unter anderem zum Filmfestival in Cannes eingeladen und gewann zahlreiche internationale Preise.

    "Über die Grenze gehen" ist ein Beitrag der 3sat-Dokumentarfilmreihe "Fremde Kinder", die sich Jungen und Mädchen bis zu 14 Jahren aus allen Ländern der Welt in ihren oftmals schwierigen Lebenssituationen widmet, für sie Partei ergreift und ihnen eine Stimme verleiht.


    1:20
    Stereo-Ton16:9 Format
    Romasanta - Auf den Spuren der Bestie
    (Romasanta)
    Spielfilm, Spanien/Großbritannien 2004
    Darsteller:
    ManuelJulian Sands
    BarbaraElsa Pataky
    Staatsanwalt LucianoGary Piquer
    AntonioJohn Sharian
    Prof. PhilipsDavid Gant
    MariaMaru Valdivielso
    u.a.
    Regie: Paco Plaza
    Länge: 85 Minuten
    Spanien, 1852: Manuel Romasanta hat zwei Gesichter und ein dunkles Geheimnis. Als fahrender Händler bereist er die Märkte Galiziens, verkauft Kleider und Seife aus eigener Produktion und bietet seine Dienste als Briefschreiber an. Dabei tritt der gebildete und attraktive Kaufmann gerne als Gentleman auf. Die Frauen verfallen ihm reihenweise, ohne zu wissen, worauf sie sich einlassen. Denn Romasanta ist eine Bestie in Menschengestalt, die lediglich verführt, um zu töten. Die entsetzliche Mordserie an Frauen versetzt die Landbevölkerung in Angst und Schrecken. Staatsanwalt Luciano de la Bastida gerät unter Druck und nimmt gemeinsam mit dem Wissenschaftler Professor Philips die Ermittlungen auf. Als Barbaras Schwester Maria spurlos verschwindet und die grausam zugerichtete Leiche ihrer Nichte Teresa gefunden wird, sucht die nichtsahnende Barbara Schutz und Geborgenheit ausgerechnet in den Armen Romasantas, der zuvor mit Maria liiert war. Als sie erkennt, dass ihr Geliebter ein Werwolf ist, schließt sich Barbara Staatsanwalt Bastida an.
    Die von Horror-Spezialist Brian Yuzna ("From Beyond", "Re-Animator") aufwendig produzierte Gruselgeschichte "Romasanta - Auf den Spuren der Bestie" ist eine gelungene Gratwanderung zwischen verschiedenen Genres. Regisseur Paco Plaza ("Second Name") verbindet gekonnt Elemente des Horrorfilms und des Melodrams zu einem atmosphärisch dichten Serial-Killer-Schocker, der wahre Begebenheiten aufgreift. Julian Sands ("Leaving Las Vegas", "One Night Stand") spielt den bekannten spanischen Serienmörder Romasanta überzeugend als innerlich zerrissene Gestalt, die feinsinniger Verführer und Opfer pathologischer Triebhaftigkeit ist.

    Wdh. um 4:25 h

    Morgen :
    15:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    unterwegs - Peru
    Berge, Tradition und Meerschweinchen

    Moderation: Andrea Jansen
    So vielfältig wie die Landschaft in Peru ist, so vielfältig sind auch die Menschen.
    Andrea Jansen reist für die Reihe "unterwegs" durch den Süden des Andenlandes. Ihre Reise beginnt im Colca Canyon, der mit bis zu 3.400 Metern zu den tiefsten Schluchten der Erde zählt. Am Rande des Abgrundes führt sie gemeinsam mit einem Schamanen ein traditionelles Ritual durch, bei dem sie versuchen, die Reisegötter gnädig zu stimmen und so manches Tor in eine andere Welt zu öffnen. In der Kolonialstadt Arequipa, am Fuß des Vulkans Misti, erkundet Andrea Jansen die kulinarische Fülle Perus und lernt, dass die Peruaner gerne Meerschweinchen essen und auf dem Markt Froschsaft als Energiedrink anbieten. In der Küche von Doña Lucilia schwingt sie den Kochlöffel nach einem Rezept, das die über 90-jährige Köchin noch von ihrer Mutter überliefert bekommen hat. Im Nationalpark von Paracas trifft Andrea Jansen auf einen widerspenstigen Fischer, der sich seit über 35 Jahren im eigentlich geschützten Gebiet aufhalten darf und die wohl frischesten Muscheln in ganz Peru anbietet. Die letzte Station ist Lima, die Hauptstadt Perus. Andrea Jansen erkundet die Millionenmetropole zusammen mit dem "Grammy"-Gewinner Juan Medrano Cotito und erfährt, dass Peru musikalisch mehr zu bieten hat als die Panflöte.
    #154Verfasser no me bré (700807) 12 Sep. 10, 13:40
    Kommentar
    morgen : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,week...
    21:05
    Juan Carlos - Die Erziehung des El Rey

    Ein Porträt des Monarchen und sein politischer Werdegang
    Monatliches Onlinemagazin mit Informationen zu den wichtigsten historischen Sendungen auf ARTE und mehr: Geschichte hinter den Geschichten
    Zum Dossier Geschichte auf ARTE
    Mittwoch, 15. September 2010 um 21.05 Uhr

    Wiederholungen:
    18.09.2010 um 16:55
    21.09.2010 um 11:25
    Juan Carlos - Die Erziehung des El Rey
    (Frankreich, 2008, 52mn)
    ARTE F
    Regie: Anne-Elisabeth Lozano, Daniel Leconte
    16:9 (Breitbildformat)

    Der spanische König Juan Carlos I. genießt im Volk ein hohes Ansehen und gilt als Garant der spanischen Demokratie. Und das, obwohl der Diktator Franco ihn selbst zu seinem Nachfolger bestimmt hatte. Daniel Leconte und Anne-Elisabeth Lozano zeichnen ein Porträt des Monarchen und beschreiben seinen politischen Werdegang.

    Juan Carlos I. ist in seinem Land ein echter Held. Dem spanischen Volk gilt er als lebende Verkörperung des demokratischen Wandels, als das Antlitz des von Franco befreiten demokratischen Spanien. Doch wie wurde aus Juan Carlos, den der Diktator Franco selbst zu seinem Nachfolger bestimmt hatte und der von Falangisten und Opus-Dei-Anhängern erzogen worden war, ein überzeugter Demokrat? Wie konnte er sich fortschrittliche politische Ideen zu eigen machen? Prägte ihn die Liebe zur Freiheit, die er bei den Reisen mit seinem Vater in vielen Demokratien spürte?
    Versuchte er möglicherweise, sich um jeden Preis auf dem Thron zu halten, und verstand, dass ihn nur eine Lockerung des Regimes vor dem Schicksal seines Großvaters, Alfons XIII., bewahren würde, der 1931 von der Republik vertrieben wurde? Ist Juan Carlos ein Mitläufer, den verschiedene Lobbys für ihre Zwecke einspannen? Oder ist er ein kluger Stratege, dem es gelang, nach Jahren des Schweigens und Beobachtens die Industriellen, Politiker und Militärs seines Umfeldes auf seine Seite zu ziehen?
    Die Dokumentation untersucht den Werdegang des Monarchen von der Kindheit bis zum spektakulären Staatsstreich im Jahr 1981, bei dem sich Juan Carlos als Garant der demokratischen Zukunft Spaniens profilierte.

    In unregelmäßigen Abständen beleuchtet ARTE auf dem Sendeplatz "Geschichte am Mittwoch" die Werdegänge von Staatsmännern und Politikerinnen bis zum Zeitpunkt ihrer "Machtergreifung". Auf Französisch heißt die Reihe "L'enfance d'un chef", etwa "Kindheit eines zukünftigen Chefs, Häuptlings, Anführers". Diese Persönlichkeiten prägten die Geschichte des 20. Jahrhunderts, und ihr persönliches Schicksal ist mit dem ihrer Nation untrennbar verbunden.


    22:00
    Die Neun Königinnen

    Der Trickbetrüger Juan schließt sich dem alten Hasen Marcos an, um an Geld zu kommen ...

    ZDF © Marcelo Camorino / Kinowelt
    Mittwoch, 15. September 2010 um 22.00 Uhr
    Wiederholungen:
    21.09.2010 um 01:05
    05.10.2010 um 03:00
    Die Neun Königinnen
    (Argentinien, 2000, 109mn)
    ZDF
    Regie: Fabián Bielinsky
    Kamera: Marcelo Camorino
    Musik: César Lerner
    Schnitt: Sergio Zottola
    Darsteller: Gastón Pauls (Juan), Ignasi Abadal (Vidal Gandolfo), Leticia Brédice (Valeria), Ricardo Darín (Marcos)
    Autor: Fabián Bielinsky
    Produktion: FX Sound, Industrias Audiovisuales Argentinas S.A., J.Z. & Asociados, Kodak Argentina S.A., Naya Films S.A., Patagonik Film Group
    Produzent: Cecilia Bossi, Pablo Bossi
    16:9 (Breitbildformat)

    Der scheinbar etwas tapsige Trickbetrüger Juan schließt sich dem alten Hasen Marcos an, um an Geld zu kommen. Gemeinsam legen Sie alte Damen und verwirrte Kellner aufs Kreuz. Doch als sich die Chance auf einen großen Coup bietet, ist schnell nicht mehr klar, wer hier wen abzockt ...

    Als der etwas unbeholfene Trickbetrüger Juan in einer Tankstelle aufzufliegen droht, kommt ihm spontan Marcos, ein alter Hase und im selben Geschäft, zu Hilfe und rettet ihn vor dem Gefängnis. Daraufhin ziehen sie einen Tag als Kompagnons durch Buenos Aires und legen alte Damen und verwirrte Kellner aufs Kreuz.
    Doch dann erfahren sie, dass derzeit der millionenschwere Europäer Gandolfo mit einem Faible für seltene Briefmarken in der Stadt ist. Die Möglichkeit zum Riesending scheint greifbar nahe: Zusammen versuchen sie, dem Millionär eine nahezu perfekte Fälschung der "Neun Königinnen" anzudrehen, einem der seltensten Briefmarkenbögen der Welt. Dies zu organisieren ist weit komplizierter als gedacht: Die beiden werden zwischenzeitlich selbst zum Opfer von Betrügereien und trauen sich bald gegenseitig nicht mehr. Und auch Marcos schöne Schwester Valeria, die er um ihren Erbteil betrogen hat, funkt den beiden dazwischen. Für Juan, der sein ganzes Geld in den Coup investiert hat, geht es jetzt um alles. Schon scheint das Geschäft geplatzt und das Gaunerpaar ruiniert. Aber am Ende ist dann doch alles anders als gedacht ...

    Fabián Bielinskys "Nine Queens" ist selbst nach dem von Steven Soderbergh produzierten Hollywoodremake des Films ("Criminal" 2004) ein Geheimtipp geblieben. Und das, obwohl die Gaunerkomödie in seiner Heimat Argentinien - wohl auch durch seinen Star Ricardo Darín - zu den populärsten Filmen der letzten Jahre gehört.
    Bielinsky steht in der Tradition von Twisterkomödien wie "Der Clou" (1973), deren Dramaturgie immer auch von der Erwartung der Zuschauer lebt, die miträtseln, wer gerade wen über den Tisch zieht. Das Verhältnis der beiden Ganoven, das immer zwischen Misstrauen und Sympathie hin- und herpendelt, ist das eigentliche Zentrum des Films. Und schnell wird dem Zuschauer klar, dass beide Rollen spielen: Weder ist der eine so tapsig-naiv wie er tut, noch der andere so abgezockt. Betrug ist hier von Anfang an Schauspielerei, nur weiß man nicht, wer alles noch mitspielt. Andeutungen in alle Richtungen, die den Zuschauer bis zum Schluss in die Irre führen, machen den Reiz dieses Films ebenso aus, wie Ort und Zeitpunkt der Geschichte: Juan und Marcos bewegen sich durch die argentinische Metropole Buenos Aires, kurz bevor die schwere Finanzkrise des Landes ausbrach. In einer bestechend klarsichtigen Szene nimmt der Film den bitteren wirtschaftlichen Kollaps Argentiniens vorweg.
    Hauptdarsteller Ricardo Darín ist der beliebteste Schauspieler Argentiniens. Durch seine Rollen in "Der Sohn der Braut" (2001) und zuletzt in dem oscarprämierten "The Secret in their Eyes" (2009) wurde er auch international bekannt. An seiner Seite gibt Gastón Pauls brillant den Ganoven Juan, dessen größtes Plus sein unschuldiges Gesicht ist. Doch der Film lässt offen, ob nicht Juans Skrupel, Selbstzweifel und Freundlichkeit die ultimativen Waffen eines Ganoven sein sollten.
    #155Verfasser no me bré (700807) 14 Sep. 10, 19:46
    Kommentar
    morgen : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...

    15:00
    Abenteuer Amazonas (1/2)

    Film von Claus Richter
    Aufbruch ins Eldorado
    Die Luft ist feucht und klebrig. In der stickigen Hitze hört man keinen Laut bis auf das Summen der Moskitos und das Krächzen der Papageien. Mit Buschpilot Randao geht es durch den Dschungel nach Carajas, zur größten Eisenerzmine der Welt. Noch aus der Luft betrachtet ist alles gigantisch, die Schaufelbagger, die Lastwagen mit ihren haushohen Rädern, der Amazonas mit seinen über 200 Nebenflüssen. Tief im Dschungel landet die Einmotorige auf einer holperigen Sandpiste. In dem nicht weit entfernten Goldgräbercamp setzen die Männer alles auf den Traum vom schnellen Glück. Mit Spitzhacken durchwühlen sie den Boden und waschen ihn mit einem Wasserstrahl aus. Von dort geht es mit dem Kanu weiter zum Stammesgebiet der Xingu-Indianer. Frauen waschen sich am Fluss, Männer fahren in ihren Einbäumen auf Fischfang. Doch die Idylle ist bedroht. Die Goldgräber dringen immer tiefer in die Wildnis vor, Siedler nehmen sich die letzten "weißen" Flecken im Wald. Amazonien ist Schauplatz eines tausendfachen Kampfes auf Leben und Tod.
    Erster Teil des zweiteiligen Films über den Amazonas.

    Der zweite Teil von "Abenteuer Amazonas" führt im Anschluss, um 15.45 Uhr, "Ins Herz der Grünen Hölle".


    15:45
    Abenteuer Amazonas (2/2)

    Film von Claus Richter
    Ins Herz der Grünen Hölle
    Ganz ruhig packt der Maskierte seine Ware auf den Tisch: 3,5 Kilogramm reines Kokain, sauber abgewogen. Der Käufer, ebenfalls maskiert, prüft es und ist zufrieden. "Gute Qualität", murmelt er und bestellt weitere 300 Kilo der Droge. Dass die Dealer das Geschäft filmen lassen, zeigt, wie sicher sie sich sind: In Leticia am oberen Amazonas, im Dreiländereck zwischen Brasilien, Kolumbien und Peru, kümmert sich die Polizei um andere Dinge. Im Herzen der Wildnis gelten eigene Gesetze. Die Reise, die in Manaus, der sagenumwobene Hauptstadt Amazoniens, ihren Anfang nahm, führt zu den Ursprüngen des Amazonas hoch in den peruanischen Anden. Dort zelebriert eine Schamanin an der Quelle des Flusses einen Fruchtbarkeitskult. Mit Ayahasca, einer halluzinogenen Droge aus Blättern und Baumrinde, versetzte sie sich in Trance, um heilende Kräfte zu erlangen. Nur wer sich der Magie des magischen Landes zu öffnen versteht, kehrt heil aus ihr zurück.
    Zweiter Teil des zweiteiligen Films über den Amazonas.

    2:55
    Das Blut des Sonnengottes

    Film von Stephan Koester
    (aus der ZDF-Reihe "Sphinx")
    1532 besiegt der spanische Hauptmann Francisco Pizarro mit nur 180 Mann den großen Inka-Fürsten Atahualpa mit seiner Gefolgschaft von über 30.000 Kriegern in der Festung Cajamarca im heutigen Peru. Mehr als 7.000 Inkas werden brutal niedergemetzelt, die anderen fliehen in Panik. Der Untergang des Inka-Reichs ist besiegelt. Das "Blut des Sonnengottes", das sagenhafte Gold des Gottkönigs Atahualpa, fällt in die Hände Pizarros und füllt bald die Schatztruhen der spanischen Krone. Pizarro schwingt sich zum wichtigsten Eroberer seiner Zeit auf.
    Der Film "Das Blut des Sonnengottes" erzählt die Geschichte des Mannes, der das mächtigste Reich des alten Amerikas zum Sturz gebracht hat.

    auch morgen (wurde oben schon angekündigt, #150/153) : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...

    14:45
    Zeugen unerwünscht


    Der Journalist Hollmann Morris deckt Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien auf.
    das Video auf ARTE+7 ansehen
    Donnerstag, 16. September 2010 um 14.45 Uhr
    (Schweiz, Frankreich, 2008, 85mn)
    WDR
    Regie: Juan Jose Lozano
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Der Journalist Hollmann Morris hat die Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien zum Mittelpunkt seiner wöchentlichen Fernsehsendung gemacht. Es ist die einzige politische Sendung, die sich im kolumbianischen Fernsehen halten konnte. Seine Reportagen brachten ihm zwar internationale Anerkennung und Preise ein, aber er riskiert durch seine kompromisslose Wahrheitssuche auch sein Leben und das seiner Familie. "Zeugen unerwünscht" schildert den Mut und die Heldenhaftigkeit des Journalisten.

    Seit 45 Jahren leidet die Bevölkerung Kolumbiens unter einem bewaffneten, undurchsichtigen Konflikt um Drogen. Laut Amnesty International hat die Situation im Land seither 70.000 Todesopfer gefordert. Drei bis vier Millionen Menschen wurden gewaltsam vertrieben und etwa 30.000 Kolumbianer verschwanden.
    Seit 15 Jahren berichtet der Journalist Hollmann Morris über die Konflikte im Land, wobei sein Schwerpunkt auf den Menschenrechten liegt. Seit 2002 produziert er die Fernsehsendung "Contravía", für die er unzählige Augenzeugenberichte der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien gefilmt hat. Er verfügt damit über das wichtigste Videoarchiv der jüngeren Geschichte Kolumbiens. "Contravía" ist die einzige politische Sendung, die sich im Umfeld der von Shows und Serien geprägten Fernsehlandschaft halten konnte.
    Seine Reportagen brachten ihm zwar internationale Unterstützung und Preise ein, aber er riskiert durch seine kompromisslose Wahrheitssuche auch sein Leben und das seiner Familie. Wegen dieser bedrohlichen Situation erwägt die Familie Morris, das Land zu verlassen.

    Juan José Lozano schildert in "Zeugen unerwünscht" den Mut und die Heldenhaftigkeit eines Journalisten. Er zeichnet das Porträt eines mutigen, für Menschenrechte engagierten und für Meinungsfreiheit kämpfenden Mannes mit Überzeugungen, Motiven und Ängsten in einem vom Krieg zerrissenen Land.
    Beim Filmfestival in Nyon gewann "Zeugen unerwünscht" 2008 den Prix Suissimage/Société suisse des auteurs SSA.


    Auch im stillem Angedenken an all seine Kolleginnen und Kollegen, denen nicht so viel Glück beschieden war, nicht nur in Kolumbien, auch in Honduras und allen anderen Ländern, sowohl in LA, als auch weltweit ...
    #156Verfasser no me bré (700807) 15 Sep. 10, 22:57
    Kommentar
    Im Fokus: Argentinien
    3sat-Themenwoche vom 20. bis 26. September 2010
    Argentinien ist in diesem Jahr Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Zwei Wochen vor Beginn der internationalen Bücherschau zeichnet 3sat in der Themenwoche "Im Fokus: Argentinien" ein facettenreiches Porträt des südamerikanischen Landes.
    Über 20 Dokumentationen, Reportagen, Spielfilme und Porträts zeigen die Vielfalt der Landschaften, Menschen und Kultur Argentiniens.

    Ein Highlight ist die Dokumentation "Taxi Tänzer". Sie stellt die Tangoschule von Eduardo Amarillo in Buenos Aires vor, bei dem sich Tanzbegeisterte einen Lehrer mieten können, um den leidenschaftlichen Tanz zu erlernen. Eine poetische, ungewöhnliche Aussteigervision ist der argentinische Spielfilm "El Otro – Der Andere" (2007), in dem ein Mann kurzerhand in verschiedene Identitäten schlüpft. Die wirtschaftliche Situation in dem lateinamerikanischen Land beleuchtet die Dokumentation "Qué pasa, Argentina?". Außerdem stellt "Kulturzeit" in einer mehrteiligen Reihe argentinische Autoren und die zeitgenössische Literatur des Landes vor.


    Die Sendungen im Überblick:

    Montag, 20. September 2010

    * 17.45 Uhr
    Von Feuerland nach Tijuana (1/4)
    Dokumentation von Paula Rodriguez-Sickert
    Erstausstrahlung
    * 20.15 Uhr
    Argentinien - Im Land der Gauchos
    Dokumentation von Julia Leiendecker
    (aus der ARD-Reihe "Reisen in ferne Welten")
    * 23.10 Uhr
    Taxi Tänzer
    Dokumentation von Carmen Eckhardt
    Erstausstrahlung


    Dienstag, 21. September 2010

    * 17.45 Uhr
    Von Feuerland nach Tijuana (2/4)
    Dokumentation von Tanja Blut
    Erstausstrahlung
    * 20.15 Uhr
    Eiskalte Pracht
    Auf Argentiniens gefährdeten Gletschern
    Dokumentation von Christine Kruchen und Thomas Hoepker
    * 21.00 Uhr
    Die größten Wasserfälle der Erde
    Naturwunder Iguacu
    Dokumentation von Christian Baumeister
    * 21.45 Uhr
    Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
    Die Jesuitenstationen in und um Córdoba, Argentinien
    Bauwerke der Mission
    Dokumentation von Goggo Gensch
    * 23.00 Uhr
    El Otro - Der Andere
    Spielfilm, Argentinien 2007, 80 Minuten
    Regie: Ariel Rotter
    Erstausstrahlung


    Mittwoch, 22. September 2010

    * 13.15 Uhr
    Reisezeit - Von Argentinien nach Chile
    Dokumentation von Thomas Knoglinger
    * 15.00 Uhr
    Gordo - ein Hundeabenteuer am Ende der Welt
    Dokumentation von Uwe Müller
    * 15.45 Uhr
    Gauchos - Im rauen Reich der Pampa
    Dokumentation von Stefan Pannen
    * 16.30 Uhr
    Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn
    Auf nach Montevideo
    Dokumentation von Till Lehmann und Steffen Schneider
    * 17.15 Uhr
    Von Feuerland nach Tijuana (3/4)
    Dokumentation von Hanne Kehrwald
    Erstausstrahlung
    * 20.15 Uhr
    Traumstädte: Buenos Aires
    Die Leidenschaftliche
    Reportage von Carsten Thurau
    * 22.25 Uhr
    Wer sich nicht wehrt, kann nicht gewinnen
    Dokumentarfilm von Jeanine Meerapfel,
    Deutschland 2008, 54 Minuten


    Donnerstag, 23. September 2010

    * 17.15 Uhr
    Von Feuerland nach Tijuana (4/4)
    Dokumentation von Peter Stegemann
    Erstausstrahlung


    Freitag, 24. September 2010

    * 20.15 Uhr
    Affäre Nazigold - Die Argentinien-Connection
    Dokumentation von Role Pereyra
    * 21.30 Uhr
    Qué pasa, Argentina?
    Ein Land sucht seine Zukunft
    Dokumentation von Markus Böhnisch
    Erstausstrahlung


    Sonntag, 26. September 2010

    * 12.00 Uhr
    Tango Maestro
    Leben und Musik von Astor Piazzolla
    Dokumentation von Mike Dibb
    * 13.05 Uhr
    Viva Freud
    Argentinien: Hochburg der Psychoanalyse
    Dokumentation von Julieta Rudich
    * 14.00 Uhr
    Fremde Kinder: Der Ernst des Spiels
    Dokumentarfilm von Christoph Behl,
    Deutschland 2008, 29 Minuten
    #157Verfasser CARIOCA (324416) 17 Sep. 10, 06:56
    Kommentar
    Und auf Arte:

    Sonntag 19. September 2010:

    06:00
    Rolando Villazón - Ein mexikanischer Traum
    http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingN...
    Die Dokumentation begleitet den Star auf den Spuren seiner Kindheit und Jugend in Mexiko.

    14:45
    Machu Picchu, Neues aus der Inka-Stadt

    15:35
    Atlantis: Der geheime Code der Azteken

    #158Verfasser CARIOCA (324416) 17 Sep. 10, 07:14
    Kommentar
    Morgen Abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=4,week...
    22:00
    Wenn Brasilianer träumen ...


    Der Themenabend wirft einen Blick auf ein Land, das sich rasant entwickelt.
    Zum Dossier Die Anthrax-Dealer
    ARTE F © Agat Films
    Dienstag, 21. September 2010 um 22.00 Uhr

    Wiederholungen:
    07.10.2010 um 10:30
    Wenn Brasilianer träumen ...
    (105mn)
    ARTE F

    Am 3. Oktober wird in Brasilien ein neuer Präsident gewählt. Der Themenabend wirft einen Blick auf die größte Industriemacht der südlichen Hemisphäre, auf ein Land, das sich rasant entwickelt, das als Vorbild gilt für die Bekämpfung von Hunger und AIDS. Das aber wegen der Abholzung seiner Regenwälder auch in der Kritik steht.

    Brasilien spielt inzwischen mit im Konzert der Großen dieser Welt. Der fünftgrößte Flächenstaat der Erde ist mittlerweile die zehntgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, die größte Industriemacht der südlichen Halbkugel und einer der aufstrebenden BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China). Darüber hinaus ist das Land ein bedeutender Akteur im Rahmen der globalen Klimaproblematik. Die USA und Europa schelten Brasilien zwar einerseits wegen der Abholzung des Regenwaldes, aber umwerben es andererseits wegen der Produktion von Ethanolkraftstoffen. Außerdem gilt das Land als Musterschüler der UNO, der - trotz der unübersehbaren Favelas - seine Ziele erreicht. Den kleinen Ländern des Südens dient Brasilien als Vorbild bei der Bekämpfung von Hunger und Armut, bei der Förderung der Frauen, beim Kampf gegen das HIV-Virus und aufgrund der kostenlosen Abgabe von AIDS-Medikamenten an afrikanische Länder.
    Die Dokumentationen des Themenabends analysieren und erklären die globalen und lokalen Zusammenhänge in einem der großen Schwellenländer kurz vor den Präsidentschaftswahlen am 3. Oktober.
    22:00
    Brasilia - Eine Welt für sich

    ARTE F © Agat Films
    Dienstag, 21. September 2010 um 22.00 Uhr

    Wiederholungen:
    07.10.2010 um 10:30
    Brasilia - Eine Welt für sich
    (Frankreich, 2010, 52mn)
    ARTE F
    Regie: Kakie Roubaud
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Stimme Brasiliens findet in der internationalen Gemeinschaft immer häufiger Gehör. Und das größte Schwellenland Südamerikas erhebt immer selbstverständlicher weitreichende Mitsprache, so fordert Brasilien unter anderem einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat. Der Dokumentarfilm analysiert die Rolle Brasiliens im internationalen Politikgeflecht anhand jüngster Gipfeltreffen von Vertretern weiterer Schwellenländer, die im April 2010 in der Hauptstadt Brasilia stattfanden.

    Brasilien ist die wirtschaftliche Führungsmacht Lateinamerikas, gibt dem Süden eine Stimme und eröffnet Perspektiven für eine andere Welt. Aber wie funktioniert die Demokratie in einem Land mit 193 Millionen Einwohnern, das im Gegensatz zu den anderen BRIC-Staaten (Russland, Indien, China) zwar keine Atombombe besitzt, jedoch einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, sowie die Umgestaltung des internationalen Währungssystems und die Beteiligung an der globalen Ordnungs- und Strukturpolitik fordert?

    Die Dokumentation entstand im April 2010 beim jüngsten Gipfeltreffen der BRIC-Staaten und dem IBSA-Dialogforum (Indien, Brasilien, Südafrika) im Außenministerium, dem eleganten Niemeyer-Bau "Palácio do Itamaraty", in Brasilia. Bei den Verhandlungen unter Leitung von Außenminister Celso Amorim bewies Brasilien großes diplomatisches Geschick und legte originelle Ideen vor. Die zahlreichen Begegnungen verliefen nach einem strengen außenpolitischen Zeitplan. Beteiligt waren unter anderem Pascal Lamy (Generaldirektor der WTO), Jacob Zuma (Staatspräsident Südafrikas), die Vertreterin einer Weltorganisation für den Kampf gegen den Hunger, der brasilianische Milliardär Eike Batista und die Staats- und Regierungschefs der IBSA-Länder. Verdeutlicht werden die internationale Präsenz Brasiliens und die bedeutsamen Beziehungen des Landes zum Mercosur, dem gemeinsamen Markt Südamerikas, sowie Brasiliens Rolle als Verhandlungsführer gegenüber dem Iran und die Forderung der BRIC-Staaten nach einer neuen, gerechteren Weltordnung.

    22:55
    Brasilien - Ein wahres Abenteuer


    Ende der 80er Jahre gelang Brasilien die Etablierung demokratischer Strukturen. Das Land gab sich eine fortschrittliche Verfassung ...

    Wiederholungen:
    07.10.2010 um 11:25
    Brasilien - Ein wahres Abenteuer
    (Frankreich, 2010, 52mn)
    ARTE F
    Regie: Kakie Roubaud
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Ende der 80er Jahre gelang Brasilien die Etablierung demokratischer Strukturen. Das Land gab sich eine fortschrittliche Verfassung, die der Bevölkerung weitreichende Teilnahme an politischen Entscheidungen gewährt. Gleichzeitig begann das Land, die anstehenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme anzugehen. Der Dokumentarfilm zeigt Beispiele, die verdeutlichen, warum Brasilien, das zweimal so groß ist wie Europa, von der internationalen Gemeinschaft als Beispiel für soziale Projekte zitiert wird.

    Nach Überwindung der Diktatur Ende der 80er Jahre verabschiedete Brasilien eine fortschrittliche Verfassung und wurde Vorkämpfer einer partizipatorischen Demokratie. Angesichts der globalen Probleme des Jahrhunderts, wie Gewalt in den Städten, anhaltende Trockenheit, Abholzung des Regenwaldes und Plünderung der natürlichen Ressourcen, suchte das Land nach innovativen Lösungen für den Zugang zu Wasser und Bildung sowie im Kampf gegen die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels.
    Die Dokumentation berichtet von Modellversuchen in verschiedenen Teilen des Landes. So erhalten Kinder und Jugendliche in einer Musikschule in der 130.000 Einwohner zählenden Favela "Heliopolis" in São Paulo eine Ausbildung, von der sie ihr Leben lang zehren werden. Und die monatliche Beihilfe "Bolsa família" ist ein Sozialprogramm für Mütter, das insbesondere einen Anreiz dafür schafft, Kinder zur Schule zu schicken.
    Dank dieser Zuschüsse konnten 13 Millionen Familien der Armut entkommen. In der Stadt São José da Tapera im semiariden Nordosten Brasiliens gelang es mittels verschiedener Entwicklungsprojekte, Peperoni nach einer hydroponischen Methode ohne den Einsatz riesiger Wassermengen wachsen zu lassen.
    Und im nordbrasilianischen Bundesstaat Acre wird für den Erhalt der Wälder als Sammelgebiet für Kautschuk gekämpft. Auch damit die Präservativfabrik Natex den Milchsaft des Kautschukbaums verwenden und 100 Prozent ihrer Produkte an das Bundesministerium für Gesundheit liefern kann. Und dann gibt es da noch die Börse für soziale Unternehmen in São Paulo, an der Wertpapiere gehandelt werden, die soziale Projekte finanzieren.


    Morgen Nacht : http://spielfilm.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,187...
    Dienstag, 21.09.2010 00:20 - 01:55 Uhr Nachtprogramm
    VPS 22.09.2010 00:20
    Länge: 95 min
    FSK: 12
    Melodram, Brasilien, 2004

    Olga
    München 1925: Die 17-jährige Olga Benário (Camila Morgado), die in einer großbürgerlichen Familie aufgewachsen ist, verlässt ihr behütetes Zuhause, um in Berlin ihre kommunistischen Ideale zu leben. Nach der tollkühnen Befreiungsaktion eines verhafteten Genossen, flieht Olga nach Moskau und erhält dort eine militärische Ausbildung. Einer ihrer ersten Aufträge führt sie nach Brasilien, wo sie - getarnt als Ehefrau des Generals Luis Carlos Prestes (Caco Ciocler) - den Sturz des Diktators Vargas (Osmar Prado) vorbereiten soll. Doch schon auf der Überfahrt verlieben sich Luis und Olga unsterblich ineinander.

    Als die kommunistische Revolte im Jahr 1935 scheitert, landet das Liebespaar im Folterkeller des Despoten. Weil Olga schwanger ist, entscheidet sich Vargas jedoch dazu, Olga nicht zu töten, sondern dem faschistischen Deutschland auszuliefern. Hier landet die Halbjüdin Olga zusammen mit ihrem Baby im KZ, wo der sichere Tod auf sie wartet ...

    Ein Melodram um eine schicksalhafte Liebe in den Zeiten politischer Umbrüche, das in seinem Herstellungsland große Erfolge verzeichnen konnte.
     
    Sendungsinformationen
    Regie: Jaime Monjardim
    Buch: Rita Buzzar
    Kamera: Ricardo Della Rosa
    Musik: Marcus Viana
    Darsteller:
    * Olga - Camila Morgado
    * Lúis Carlos Prestes - Caco Ciocler
    * Manuel - José Dumont
    * Leocádia Prestes - Fernanda Montenegro
    * - u.a.
    #159Verfasser no me bré (700807) 20 Sep. 10, 13:37
    Kommentar
    Neben den (hoffentlich ausreichend kritischen) Beiträgen über Brasilien heute Abend bei Arte (#159) gibt es morgen Nacht auch : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...

    01:45
    Welche politische Bilanz hat der charismatische Präsident Brasiliens, Lula da Silva, vorzuweisen?
    Zum Dossier Mit offenen Karten

    Mittwoch, 22. September 2010 um 01.45 Uhr

    Wiederholungen:
    22.09.2010 um 06:45
    25.09.2010 um 11:45
    Mit offenen Karten
    (Frankreich, 2010, 12mn)
    ARTE F
    Regie: Frédéric Ramade
    Autor: Jean Christophe Victor
    Produzent: Arte France Developpement
    16:9 (Breitbildformat)

    Jede Woche liest Jean-Christophe Victor "die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt" aus detaillierten geografischen Karten. Sein Credo: "Die Karten zum Sprechen bringen." Und das beherrscht er wie kein anderer - in seiner Sendung "Mit offenen Karten", jeweils samstags um 19.15 Uhr.

    Demnächst geht die achtjährige Amtszeit des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva zu Ende. Welche politische Bilanz hat der charismatische Präsident vorzuweisen? Wie ist es um das Wirtschaftswachstum und die sozialen Reformen bestellt? Ist das Schwellenland ein ernstzunehmender Partner auf der internationalen Bühne geworden?

    Das Magazin "Mit offenen Karten" bietet immer samstags um 19.15 Uhr einschlägige Erklärungen und Hintergrundinformationen zur geopolitischen Situation in verschiedenen Ländern dieser Erde. Die Sendung ist ein wahrer Fundus an Informationen und weist auf weiterführende Literatur zum jeweiligen Thema hin.

    Zweiter Teil : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,week...
    Samstag, 19:15
    Brasilien (2/2) - Brasilien, ein Energiegigant
    Mit offenen Karten
    (Frankreich, 2010, 12mn)
    ARTE F
    Regie: Frédéric Ramade
    Autor: Jean Christophe Victor
    Produzent: Arte France Developpement
    16:9 (Breitbildformat)

    Jede Woche liest Jean-Christophe Victor "die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt" aus detaillierten geografischen Karten. Sein Credo: "Die Karten zum Sprechen bringen." Und das beherrscht er wie kein anderer - in seiner Sendung "Mit offenen Karten", jeweils samstags um 19.15 Uhr.

    Als aufstrebende Wirtschaftsmacht setzt Brasilien bewusst auf einen Mix aus Erdöl, Agrokraftstoffen, Wasserkraft und Windenergie - mit zwiespältiger Umweltbilanz.

    Das Magazin "Mit offenen Karten" bietet immer samstags um 19.15 Uhr einschlägige Erklärungen und Hintergrundinformationen zur geopolitischen Situation in verschiedenen Ländern dieser Erde. Die Sendung ist ein wahrer Fundus an Informationen und weist auf weiterführende Literatur zum jeweiligen Thema hin.

    weitere Info : http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/mit-...

    Donnerstag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    18:05
    Nicaragua - Fluch der Langustentaucher


    Die Reportagereihe zeigt die aufregende Arbeit und den spannenden Alltag außergewöhnlicher Menschen.
    Zum Dossier 360° - GEO Reportage
    Donnerstag, 23. September 2010 um 18.05 Uhr
    Wiederholungen:
    30.09.2010 um 08:00
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 2008, 43mn)
    ARTE
    Regie: Frank Kleemann
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Angehörigen des indigenen Volkes der Miskito an der Küste Nicaraguas sind begnadete Taucher. Um an die wertvollen karibischen Langusten zu kommen, tauchen sie bis zu 40 Meter tief und das bis zu 15 Mal am Tag. Dabei taugt ihre mangelhafte Ausrüstung kaum für seichte Gewässer. Zum Schutz der Indianer soll das Tauchen in zwei Jahren eingestellt werden. Doch dagegen wehren sich die Miskito, das Tauchen ist ihre Lebensgrundlage.
    "360° - Geo-Reportage" begleitet die Indianer auf ihren vielleicht letzten Tauchgängen und zeigt einen jungen Amerikaner, der versucht, verletzten Tauchern zu helfen.

    Moncado McCanley und sein Sohn, Angehörige des indigenen Volkes der Miskito, bereiten sich für einen Tauchgang vor. Wie die meisten der nicaraguanischen Langustentaucher haben die beiden kein eigenes Boot. Stattdessen heuern sie auf einem großen Industrieboot an, das in den nächsten zwei Wochen Hunderte Langusten fangen will. An der Miskitoküste im Osten Nicaraguas ist das der einzige Job - und ein gut bezahlter dazu.
    Doch die Männer riskieren bei jedem Tauchgang ihr Leben. Ihre Ausrüstung aus kaputten Atemschläuchen, verrosteten Dichtungen und Pressluftflaschen ohne Druckanzeige ist oft uralt. In den letzten Jahren sind unzählige Taucher verunglückt oder erlitten die gefährliche Taucherkrankheit. Die tritt auf, wenn der Taucher nicht genug Zeit zum langsamen Auftauchen hat. Lebenslange Behinderungen oder gar der Tod sind die Folgen. Die einzige Chance, die Taucherkrankheit ohne Schäden zu überstehen, ist die schnelle Behandlung in einer Dekompressionskammer. Allerdings gibt es nur eine einzige an der ganzen nicaraguanischen Ostküste. Sie kam vor Jahren über eine private Hilfsorganisation aus Miami und hat bereits etlichen Indianern das Leben gerettet.
    Leiter der Organisation ist der Amerikaner Joshua Izdepski. Er inspiziert das Krankenhaus von Puerto Cabezas, besucht kranke Taucher in den Dörfern und macht sich auf den Booten ein Bild vom jämmerlichen Tauch-Equipment der Miskitos.
    Angeblich zum Schutz der Indianer will die Regierung in zwei Jahren das Tauchen nach Langusten verbieten - doch dagegen wehren sich die Miskito. Das Tauchen und Fangen der weltweit begehrten karibischen Langusten ist ihre einzige Einkommensquelle.

    Freitag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
     
    Forscher halten diese Tiere für geradezu clevere Sozialstrategen.
    DETAILS
    ZDF © Christian Baumeister/Light & Shadow
    Freitag, 24. September 2010 um 16.55 Uhr
    Wiederholungen:
    01.10.2010 um 09:15
    Schlaue Meerschweinchen
    (Argentinien, 2009, 43mn)
    ZDF
    Regie: Herbert Ostwald
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Meerschweinchen haben wie kaum ein anderes Haustier die Kinderzimmer erobert. Sie gelten als gesellig, robust und ein wenig einfältig. Doch Meerschweinchen verfügen auch über überraschende Eigenschaften: Forscher der Universität Münster entdecken an ihnen immer mehr soziale Fähigkeiten, die sie bislang nur Menschen zutrauten. Sie halten Meerschweinchen für geradezu clevere Sozialstrategen.

    Die Urahnen der Meerschweinchen stammen aus Südamerika. Dort leben sie noch heute in den Graslandschaften. Vor mehr als 3.000 Jahren züchteten die Inkas aus den kleinen wilden Kerlen die häusliche Form. Die Hausmeerschweinchen, Cuy genannt, leben noch heute in den Küchen der Andenbewohner. Sie werden auf Märkten gehandelt und zu besonderen Anlässen auch gegessen.
    Nach Europa kamen die wie Schweine quiekenden Nager mit den spanischen und holländischen Seefahrern im 16. Jahrhundert übers Meer, daher der Name "Meerschweinchen". Die Seeleute nutzten sie vorwiegend als lebenden Proviant, doch bald schon erfreuten die importierten Exemplare das Bürgertum in der alten Welt als vierbeinige Hausgenossen.
    Das Mekka der Meerschweinchenforschung befindet sich an der Universität Münster. Verhaltensbiologe Norbert Sachser beobachtet die vielfältige Kommunikation an seinen vielen Hundert Schützlingen. Der Zusammenhang von sozialer Umwelt und Verhalten ist mittlerweile bei kaum einem anderen Tier so gut untersucht wie bei den kleinen Nagern. In der Verhaltensbiologie gelten die Meerschweinchen nun als Modell für die Analyse sozialer Strukturen.
    #160Verfasser no me bré (700807) 21 Sep. 10, 19:12
    Kommentar
    Heute Nacht : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Nacht von Mittwoch (22.09.) auf Donnerstag (23.09.)
    Do, 23.09.10 | 01:05 Uhr
    Im Schatten von Lissabon

    (Lisboa)
    Spielfilm Argentinien/Spanien 1999

    Personen:
    BertaCarmen Maura
    JoãoSergi López
    José LuisFederico Luppi
    VerónicaLaia Marull
    CarlosAntonio Birabent
    BrunoSaturnino García
    AurelioMiguel Palenzuela
    Alvaro VizeuAntonio Hernández
    VicenteVicente Hernán
    Erster BarmannJose Miguel Caballero
    Zweiter BarmannGonzalo Durán
    KellnerJuanjo Bermúdez De Castro
    und andere
    Musik: Victor Reyes
    Kamera: Aitor Mantxola
    Buch: Antonio Hernández
    Regie: Antonio Hernández
    Laufzeit: 94 Min.
    Der portugiesische Handlungsreisende João verkauft Pornovideos an Tankstellen. Nur widerwillig nimmt der Einzelgänger die elegant gekleidete, ängstlich wirkende Anhalterin Berta mit, die sich auf dem Weg nach Lissabon befindet. Als João einen Revolver in ihrer Handtasche entdeckt, versucht er, seine mysteriöse Begleiterin schnellstens wieder loszuwerden, und verständigt ihre Familie. Ein fataler Fehler, denn nun erfährt João, warum Berta vor ihrem Mann, dem nicht gerade zimperlichen Mafioso José Luis, flüchtete.
    „Im Schatten von Lissabon" ist ein spannendes und stilsicher inszeniertes Roadmovie mit Thriller-Qualitäten.
    *
    Es gibt Männer, die nicht zum Helden geboren sind. Auch in der vielzitierten Ausnahmesituation wachsen sie nicht über sich hinaus. João (Sergi López) ist so ein Vertreter - und das sogar im doppelten Sinn: Der portugiesische Handlungsreisende verkauft Pornovideos an Bars und Tankstellen entlang der staubigen Landstraßen von Spanien und Portugal. Die Geschäfte gehen schlecht, entsprechend ist Joãos Laune. Bis ihm Berta (Carmen Maura) begegnet, eine verzweifelt wirkende, elegante Frau Mitte 40, die ihn inständig bittet, bis nach Lissabon mitfahren zu dürfen. João willigt ein, doch als er teuren Schmuck und einen Revolver in ihrer Handtasche entdeckt, will der ängstliche Vertreter seine mysteriöse Begleiterin wieder loswerden. Statt sie an die Polizei zu verraten, verständigt er telefonisch ihre Angehörigen. Ein fataler Fehler - denn vor ihrer mafiösen Familie ist Berta gerade auf der Flucht. Sie glaubt, dass ihr Gatte José Luis (Federico Luppi), ein ebenso eleganter wie skrupelloser Mann in Schwarz, ihren Liebhaber umgebracht hat. Um sich zu rächen, hat Berta einige unangenehme Wahrheiten über seine Geschäftspraktiken in einem Schließfach in Lissabon deponiert. Entsprechend groß ist José Luis' Interesse an dem Schlüssel zu diesem Fach - der sich nun ausgerechnet in Joãos Besitz befindet. Nachdem João unfreiwillig Bekanntschaft mit Bertas sehr spezieller Familie gemacht hat, beginnt die mysteriöse Reisebegleiterin, ihn zu faszinieren. Doch sie ist eine Frau, in die sich nur Helden verlieben sollten: Als João dem nicht zimperlichen Mafioso José Luis endlich den Schlüssel übergibt, bietet sich ihm unerwartet die Möglichkeit, zur Waffe zu greifen. Doch er lässt sie verstreichen und gibt den Revolver, den Berta ihm geschickt zugespielt hat, an sie zurück. João ist eben nicht der ersehnte Held, entsprechend fällt Bertas Entscheidung aus.
    In diesem bis zur letzten Minute fesselnden Roadmovie, zitiert Antonio Hernández stilsicher Westernelemente. Die Konfliktsituation und elegant fotografierten Schauplätze werden durch den Ideenreichtum und die präzise Formensprache des Regisseurs immer wieder verblüffend variiert. Vom ersten Augenblick an besticht der Film durch seine Farbdramaturgie und ausgeklügelte Montage, den sicheren Erzählrhythmus - und durch glänzende Darsteller, allen voran Carmen Maura („Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs", „Volver - Zurückkehren"), der dieser Film im Jahr 2000 die Nominierung für den spanischen Filmpreis Goya einbrachte.
    #161Verfasser no me bré (700807) 22 Sep. 10, 13:13
    Kommentar
    morgen Nacht : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    1:15
    Stereo-Ton16:9 Format
    Von Feuerland nach Tijuana (1/4)
    (Wh.)

    (ARD)

    2:00
    Stereo-Ton16:9 Format
    Von Feuerland nach Tijuana (2/4)
    (Wh.)

    (ARD)

    Seitenanfang
    2:45
    Stereo-Ton16:9 Format
    Von Feuerland nach Tijuana (3/4)
    (Wh.)

    (ARD)

    Seitenanfang
    3:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    Von Feuerland nach Tijuana (4/4)
    (Wh.)

    (ARD)

    Seitenanfang
    4:15
    Stereo-Ton16:9 Format
    Wüste
    Dokumentarfilm von Ebbo Demant, Deutschland 2000
    Länge: 102 Minuten

    Mitten in der chilenischen Wüste bauen Wissenschaftler am Mount Paranal ein Riesenteleskop auf, eine gigantische Zeitmaschine, um den Ursprung des Universums zu erforschen. Am Ende des 20. Jahrhunderts treffen so in der Wüste Naturwissenschaft und Philosophie, Vergangenheit und Zukunft der Welt aufeinander. "Menschenfeindlich" nennt man den vier Milliarden Jahre alten Urzustand der Kontinente. Doch gerade hier sind jene existentiellen Erfahrungen möglich, die zur Gründung von drei großen Weltreligionen geführt haben: Judentum, Christentum und Islam nahmen ihren Anfang in der Wüste.
    Ebbo Demants Dokumentarfilm spürt mit eindringlichen Bildern in drei Kontinenten den spirituellen Kräften der Wüste nach: unter anderem am Sinai in Ägypten, in Petra, Jordanien, und in den Yucca-Mountains in den USA.
    (ARD/SWR)
    #162Verfasser no me bré (700807) 27 Sep. 10, 13:41
    Kommentar
    Morgen Abend, 18:05 h, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    18:05
    360° - Geo Reportage
    Rio de la Plata - SOS am Silberfluss
    Die Reportagereihe zeigt die aufregende Arbeit und den spannenden Alltag außergewöhnlicher Menschen.
    Zum Dossier 360° - GEO Reportage
    Donnerstag, 30. September 2010 um 18.05 Uhr
    Wiederholungen:
    07.10.2010 um 08:00
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 2008, 43mn)
    ARTE
    Regie: Sven Jaax
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Oskar "Chiqui" Bruzzone ist ein erfahrener Flusskapitän, der mit seinem Kahn im argentinischen Delta des Rio del Plata alles Mögliche transportiert, Baumaterial, Lebensmittel, ein Pferd und vieles anderes. Die "360°- Geo Reportage" verreist in das Parana-Delta, ein Labyrinth aus Wasserwegen an der Ostküste Argentiniens, rund 30 Kilometer nördlich von Buenos Aires. Jahrelang galt diese Region als Lieblingssort der Künstler, Aussteiger und Eigenbrötler. Doch zunehmend entdecken auch gestresste Großstädter diese Idylle.

    Die Menschen im argentinischen Parana-Delta sind besorgt. Immer mehr Menschen entdecken das Mündungsdelta des Rio Parana, rund 30 Kilometer nördlich von Buenos Aires gelegen, zum Entspannen oder als Ziel von Wochenendausflügen. Nun soll für die Touristenboote und als Standort für ein modernes Einkaufszentrum ein neuer Hafen angelegt werden, da die bisherigen Liegeplätze nicht mehr ausreichen. Die Alteingesessenen wissen kaum noch, wo sie ihre Boote festmachen können. Dabei ist der schwimmende Untersatz überlebenswichtig im Delta. Was woanders das Auto, ist hier der Frachtkahn, das Kaufladen-Boot oder der Mülldampfer. Nur so kommen die Menschen auf den verzweigten, kilometerlangen Wasserstraßen voran, die dem Parana-Delta auch den Ruf als "Venedig Südamerikas" eingebracht haben.
    Kapitän Oskar Bruzzone - Chiqui genannt - lebt seit über 30 Jahren mit seiner Familie im Delta. Hier kennt ihn jeder als zuverlässigen Frachtschiffer. Auch er sieht die Gefahren, die seiner Heimat durch die großen Bauvorhaben drohen. Andererseits profitiert er auch davon, denn die neuen Projekte verschaffen ihm Aufträge. Und so versucht er, die Nachteile in Grenzen zu halten und das Delta für seine Bewohner zu retten. Er trifft sich mit dem Bürgermeister der Stadt Tigre, dem Wirtschaftszentrum der Region. Ob er den Politiker überzeugen kann, nicht nur an die zahlungskräftigen Touristen, sondern auch an die Lebensqualität der Delta-Bewohner zu denken?
    #163Verfasser no me bré (700807) 29 Sep. 10, 20:35
    Kommentar
    Für Berliner und Berlinbesucher eine Ausstellung:

    Grete Stern - Vom Bauhaus zum Gran Chaco.
    Fotoreportagen im Norden Argentiniens (1958-1964)

    http://www.smb.museum/smb/kalender/details.ph...

    Ausstellungseröffnung am 06.10.10 um 19:00h. Es wird auch die argentinische Botschafterin sprechen. Anmeldung unter eventos-at-embargent.de
    #164Verfasser Zavelle (462964) 29 Sep. 10, 23:51
    Kommentar
    Donnerstag den 7 Oktober auf ARTE


    10:30 Wenn Brasilianer träumen ...
    10:30 Brasilia - Eine Welt für sich
    11:25 Brasilien - Ein wahres Abenteuer
    23:55 Macunaíma
    02:05 Gilberto Gil

    23:55
    Macunaíma
    Wiederholungen:
    08.10.2010 um 03:00
    http://www.arte.tv/de/programm/242,date=7/10/...
    Der Trashfilm "Macunaíma" beruht auf dem gleichnamigen Roman des brasilianischen Schriftstellers Mário de Andrade, welcher wiederum viele Legenden und Erzählungen der brasilianischen Ureinwohner aufgreift... "Macunaíma" verbindet die Wurzeln brasilianischer Kultur und Anspielungen auf die politischen Verhältnisse mit den rebellischen Zügen einer außergewöhnlichen Generation von Filmemachern. Wegen der Repressionen des brasilianischen Militärregimes, die ab 1968 immer deutlicher wurden, verließen viele Regisseure das Land. Joaquim Pedro de Andrade, der sich gegen das Exil entschied, wurde nur kurze Zeit vor Beginn der Dreharbeiten zu Macunaíma verhaftet und musste einige Tage im Gefängnis verbringen.

    #165Verfasser CARIOCA (324416) 29 Sep. 10, 23:52
    Kommentar
    Heute Abend, 3sat, 18:10 h : http://www.3sat.de/programm/?#1345
    18:10
    Buenos Aires - Gesichter einer Stadt

    Film von Carsten Thurau
    Buenos Aires - eine Stadt voller spannender Widersprüche. Sie ist unglaublich reich und entsetzlich arm. Laut und dreckig und doch anheimelnd und bezaubernd zugleich.
    Carsten Thurau zeichnet ein lebendiges Portrait der "Porteños", wie sich die Einwohner der zweitgrößten Metropole Südamerikas nennen.

    Morgen Abend, 3sat, 18:30 h : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    18:30
    Los Paraguayos

    Eine Familie wandert aus
    Reportage von Thomas Gerber
    (aus der SF-Reihe "Reporter")
    "Die Schweiz macht mich körperlich und seelisch krank", erkannte Manuela Tibolla und zog die Konsequenzen. Sie wanderte aus, aber nicht alleine: Ihr Mann, ihre Schwester, ihre Nichte, ihre Eltern und insgesamt sechs Hunde begleiteten sie nach Paraguay.
    Die Reportage "Los Paraguayos" begleitet den Neustart der drei Generationen in Südamerika. Entstanden ist die Chronik einer Auswanderung - zwischen Euphorie und Koller.

    Nachts :
    3:15
    Operation Rote Erde

    Kampf um den Regenwald am Amazonas
    Film von Walter Tauber und Max H. Rehbein
    José Leland, Chef der Umweltbehörde IBAMA in Manaus, hat einen Hinweis bekommen: In der Gegend von Humaitá, 700 Kilometer südlich, haben Holzpiraten Land besetzt und sind in den Regenwald vorgedrungen. Leland will die Zerstörung des Waldes am Rio Madeira verhindern. "Operation Rote Erde" läuft an - so nennen die Männer von IBAMA die Aktion. Sie stoßen auf verdächtige Lager, aber diese sind verlassen. Auf den Hubschrauber, den sie von ihrer Zentrale in der Hauptstadt für die großflächige Aufklärung und die schnellen, überraschenden Zugriffe angefordert hatten, warten sie lange. Als er endlich ankommt, ist es zu spät dafür. Aber José Leland wird weiter kämpfen. Er will den Wald zwischen Rio Negro und Rio Madeira retten - egal wie.
    Der Film begleitet José Leland und seine Männer.

    5:30
    Ecuador - Der Traum des Regenbogenmannes

    Film von Petra Schulz
    Inmitten der tropischen Andenlandschaft Ecuadors liegt Santo Domingo, eine Stadt mit 400.000 Einwohnern, die immer mehr Menschen anzieht und sich stetig weiter ausbreitet - völlig unkontrolliert und illegal. Rund um die Stadt wird der Regenwald gerodet, werden Viehweiden angelegt und Bananen, Kaffee und Zuckerrohr für den Export angebaut. Die Region war ursprünglich Siedlungsgebiet der Tsáchilas. Doch die Lebensgrundlagen dieses alten Indianervolks schwinden. Der Regenbogenmann Shuyun, ein Schamane, versucht, die alten Traditionen der Tsáchilas mit ihren neuen Lebensumständen zu kombinieren, um sein Volk vor dem Aussterben zu bewahren. Lebten die Tsáchilas seit über 2.000 Jahren vom Sammeln, Jagen und Fischen, so lehrt Shuyun seine Stammesgenossen nun, wie man Hausgärten anlegt, neue Gemüse- und Baumsorten anpflanzt, mit Kompost düngt, Tiere hält, Fische züchtet und alles vermarktet. Der Regenbogenmann hat auch einen Traum: Zehn Hektar Urwald sollen zu einem Öko-Tourismusprojekt werden.
    Der Film von Petra Schulz stellt den Regenbogenmann und seinen Traum vor.
    #166Verfasser no me bré (700807) 01 Okt. 10, 14:07
    Kommentar
    Im Kino:

    "Im Oktober werden Wunder wahr"

    http://www.caiman.de/10_10/kol_6/index.shtml
    #167VerfasserEl boludo04 Okt. 10, 09:50
    Kommentar
    Heute Abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=3,dayP...
    20:15
    Erdbeer und Schokolade


    ARTE F
    Montag, 4. Oktober 2010 um 20.15 Uhr
    Wiederholungen:
    12.10.2010 um 14:45
    14.10.2010 um 03:00
    Erdbeer und Schokolade
    (Kuba, 1992, 106mn)
    ARTE F
    Regie: Juan Carlos Tabío, Tomás Gutiérrez Alea
    Kamera: Mario García Joya
    Musik: José María Vitier
    Schnitt: Rolando Martínez
    Darsteller: Francisco Gattorno (Miguel), Jorge Perugorría (Diego), Marilyn Solaya (Vivian), Mirta Ibarra (Nancy), Vladimir Cruz (David)
    Autor: Senel Paz
    Produktion: Instituto Cubano del Arte et Industrias Cinematográficos, Instituto Mexicano de Cinematografía, La sociedad general de Autores de España, Tabasco Films, TeleMadrid
    Produzent: Camilo Vives, Frank Cabrera, Georgina Balzaretti, Juan Muñoz, Nacho Cobo
    Fassung für Hörbehinderte Hörfilm-Fassung 16:9 (Breitbildformat)

    Als der homosexuelle Revolutionskritiker Diego versucht, den überzeugten Kommunisten David zu verführen, ist dieser so wütend, dass er ihn bei einem Parteigenossen anschwärzt. Zudem willigt er ein, Diego zu bespitzeln. Als sich die beiden immer häufiger treffen und diskutieren, beginnt David jedoch, an den eigenen naiven Vorstellungen zu zweifeln. Zwischen ihm und dem kultivierten Diego entwickelt sich eine enge Freundschaft - bis Diego wegen seiner Systemkritik das Land verlassen muss ...

    Kurz nachdem ihn seine erste Liebe Vivian für einen reicheren Mann verlassen hat, wird der junge Politikstudent David von dem homosexuellen Künstler Diego angemacht. Der schlagfertige Systemkritiker Diego versucht mit allen Mitteln, den überzeugten aber naiven Kommunisten David zu verführen. Dieser flüchtet wütend und erzählt seinem Freund und Parteigenossen Miguel von dem "verdächtigen" Künstler. David willigt ein, Diego zu bespitzeln. Immer wieder trifft er sich mit dem Revolutionskritiker. Aber ihre heftigen Debatten um die politische Freiheit und die Freiheit des Einzelnen bleiben nicht ohne Wirkung. David ist immer mehr fasziniert von dem exzentrischen, aber kultivierten Diego und gerät in Zweifel an der von ihm verinnerlichten Ideologie. Durch Diego lernt er auch die reife und impulsive Nancy kennen: Sie ist sowohl Mitglied der Bürgerwehr, als auch clevere Schwarzmarkthändlerin und Diegos Vertraute. Während sich zwischen David und Nancy eine Affäre anbahnt, erhält Diego für seine abweichlerische Meinung und sein Engagement für eine politisch riskante Ausstellung Berufsverbot. Er entschließt sich zur Emigration. Und erst da wird David wirklich klar, dass er einen guten Freund verlieren wird.

    Tomás Gutiérrez Alea gelang mit "Erdbeer und Schokolade" eine sensible Tragikomödie über Toleranz, Respekt und erstarrte politische Ideale - und sein größter Publikumserfolg. Für den während der Dreharbeiten erkrankten Regisseur sprang am Set Juan Carlos Tabio ein. Dennoch ist "Erdbeer und Schokolade" ein echter Gutiérrez Alea. Der Film vereint satirische Systemkritik, präzise Alltagsbeobachtungen, eine tiefe Kenntnis der typisch kubanischen Kunst des Überlebens und Sinnlichkeit: "Erdbeer und Schokolade" ist ein Film über die Liebe und ein Fest der Sinne.
    Die Presse lobte Aleas systemhinterfragenden Ansatz: "Die Kritik an Fidel Castros Revolution ist eine Kritik von innen, mit der Utopie einer Erneuerung von innen, ohne Zerstörung der Gesellschaft." (Zoom, 10/94). Besonders wurde die humoristische Note in dem Film geschätzt: " ein satirisch funkelndes, amüsantes und anrührendes Lernstück, wie die Revolution ihre Kinder frisst." (Angie Dullinger, AZ 14. 02. 1994).
    Tomás Gutiérrez Alea (1928-1996) war eine der Führerfiguren des postrevolutionären Kinos in Kuba. Nach der dokumentarischen "Geschichte der Revolution" (1961) nahm er deren Negativfolgen wie Bürokratie und sozialistischen Realismus satirisch aufs Korn ("Die zwölf Stühle", 1962, "Der Tod eines Bürokraten", 1966). Mit zwei Filmen über die Kolonialzeit attackierte er Inquisition und Sklaverei ("Una pelea Cubana contra los demonios", 1971, "Das letzte Abendmahl", 1976).
    "Erdbeer und Schokolade" gewann nicht nur eine Reihe lateinamerikanischer Filmpreise in den Kategorien Beste Regie, Bester Hauptdarsteller und Beste Nebendarstellerin (Internationales Filmfestival des Neuen Lateinamerikanischen Films in Havanna 1993), sondern auch den FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung (1993), den Silbernen Bären (1994) und einen Goya (1995). Zudem war er 1995 für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert und erhielt im gleichen Jahr beim Sundance Filmfestival den Spezialpreis der Jury.
    #168Verfasser no me bré (700807) 04 Okt. 10, 13:48
    Kommentar
    Filmreihe 'Viva América Latina!'
    arte, Mittwoch, 06.10., Spielfilm/Drama 22:55 - 00:15 Uhr (VPS 22:55)
    Erstausstrahlung
    Suely im Himmel

    O Céu de Suely, Brasilien/Frankreich/Deutschland 2006
    Als der jungen Hermila in São Paulo das Geld ausgeht, kehrt sie mit Sohn Mateus in ihre Heimat im Nordosten Brasiliens zurück. Von Tante Maria und Großmutter Zezita behütet und in dem Glauben, dass ihre große Liebe, der Vater des kleinen Mateus ihr folgt, hofft sie, hier ein besseres Leben führen zu können. Bald wird Hermila jedoch klar, dass ihr Ehemann sie sitzengelassen hat und sie alleine für sich und ihren Sohn sorgen muss. Doch mit ihren Gelegenheitsjobs, wie dem Verkaufen von Losen für die staatliche Lotterie, lässt sich nicht viel Geld verdienen. So kommt Hermila, inspiriert durch Freundin Georgina, die als Prostituierte arbeitet, auf eine unkonventionelle Idee: Die hübsche junge Frau will sich selbst zum Hauptpreis einer Verlosung machen. Unter dem Namen Suely und dem Spruch 'eine Nacht im Paradies' versucht sie, diesmal Lose für sich selbst zu verkaufen und so der ländlichen Armut zu entkommen. Ihr Jugendfreund João, mit dem die einsame Hermila eine Affäre begonnen hat, findet das natürlich gar nicht gut. Und auch Hermilas Großmutter, die vor allem das Gerede der Nachbarn fürchtet, will Hermila von ihrem Plan abhalten. Doch angetrieben von ihrem Lebensmut und dem Traum von einer besseren Zukunft, lässt Hermila sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen.
    #169Verfasser CARIOCA (324416) 04 Okt. 10, 18:54
    Kommentar
    Auch morgen auf Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...
    18:05
    Johana - Make-up und Motorenöl


    Mittwoch, 6. Oktober 2010 um 18.05 Uhr
    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    360° - Geo Reportage
    (Deutschland, Frankreich, 2008, 53mn)
    ARTE
    Regie: Stefan Richts
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD
    Wer im Kaffeeanbaugebiet Kolumbiens etwas auf sich hält, fährt einen "Willys". Der legendäre Geländewagen aus den USA wurde bekannt als "das Auto, das den Zweiten Weltkrieg gewann." Seit den 50er Jahren ist der Vater aller Jeeps auch in Kolumbien im Einsatz, denn das robuste Fahrzeug ist wie geschaffen für das bergige Gelände. Bis zu 50 Prozent Gefälle müssen die Fahrzeuge bewältigen, denn etliche Fincas sind nur über unbefestigte Pisten erreichbar. Im Macho-Land Kolumbien saßen bislang nur Männer am Lenkrad der Geländewagen. Johana Londoño setzt dieser Tradition ein Ende. "360° - Geo Reportage" ist unterwegs mit Kolumbiens einziger "Willys"-Fahrerin.

    Seit 14 Jahren gehört der "Willys" zu Johana Londoños Familie. Der Jeep, Baujahr 1963, wurde vom Vater an die Tochter weitergegeben. Die 25-Jährige ist die einzige hauptberufliche "Willys"-Fahrerin in Kolumbien. Sie verdient sich ihr Geld mit dem Jeep als Taxifahrerin rund um die Provinzstadt Calarcá. Am Anfang reagierten die Menschen skeptisch auf die junge Frau hinter dem Steuer. Viele Fahrgäste hatten Angst, von ihr chauffiert zu werden. Nach und nach aber hat sich Johana Londoños ihren Platz in der Männerwelt der "Willys"-Fahrer erkämpft. Kaum jemand fährt sicherer als sie. Schließlich hat Johana das Jeep-Fahren schon als Mädchen auf Kolumbiens abenteuerlichen Bergpisten an den Hängen der zentralen Andenkordillere erlernt.
    Wie viele Familien sind auch die Londoños wirtschaftlich von dem Geländewagen abhängig. Neben dem Taxifahren transportiert Johana regelmäßig die Kaffee- und Bananenernte von der 20 Hektar großen Finca zu den Händlern im Umland. Das Vehikel ist dafür ideal. Viele sagen, "Willys" seien "mulas con motor" - motorisierte Esel.
    Die Geschichte der "Willys" begann 1940, als die US-Armee ein kleines, geländegängiges Fahrzeug für den Einsatz im Zweiten Weltkrieg entwickeln ließ. Die Firma "Willys-Overland" bekam den Zuschlag. Über ein Entwicklungshilfeprojekt gelangten in den 50er Jahren über 600.000 ausrangierte Exemplare nach Kolumbien. Die für das steile und steinige Gelände idealen - weil widerstandsfähigen - Fahrzeuge erlangten auch hier Kultstatus. Sie werden auf Jeep-Fiestas und in Wettkämpfen gefeiert. In diesem Jahr will Johana Londoño mit an den Start gehen.

    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...
    00:40
    Rio Grande: Das Phantom "Neuspanien"

    Mittwoch, 6. Oktober 2010 um 00.40 Uhr
    Wiederholungen:
    09.10.2010 um 11:50
    Mit offenen Karten
    (Frankreich, 2010, 12mn)
    ARTE F
    Regie: Frédéric Ramade
    Autor: Jean Christophe Victor
    Produzent: Arte France Developpement
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Jede Woche liest Jean-Christophe Victor "die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt" aus detaillierten geografischen Karten. Sein Credo: "Die Karten zum Sprechen bringen." Und das beherrscht er wie kein anderer - in seiner Sendung "Mit offenen Karten.

    Die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist zugleich eine wirtschaftliche, soziale und sprachliche Bruchlinie. Dafür stehen die "Maquiladoras", die Drogenkartelle, die illegale Immigration und die wachsende "Hispanisierung" der nordamerikanischen Gesellschaft.

    Das Magazin "Mit offenen Karten" bietet einschlägige Erklärungen und Hintergrundinformationen zur geopolitischen Situation in verschiedenen Ländern dieser Erde. Die Sendung ist ein wahrer Fundus an Informationen und weist auf weiterführende Literatur zum jeweiligen Thema hin.
    #170Verfasser no me bré (700807) 05 Okt. 10, 14:40
    Kommentar
    Morgen Nachmittag, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    16:45
    Mexiko - Im Paradies der Käfer


    Der VW-Käfer: Das Kind einer ganzen Automobilära, ist zu einem mexikanischen Erkennungssymbol geworden...
    DETAILS
    ARTE F
    Donnerstag, 7. Oktober 2010 um 16.45 Uhr

    Wiederholungen:
    14.10.2010 um 09:15
    Mexiko - Im Paradies der Käfer
    (Frankreich, 2007, 51mn)
    ARTE F
    Regie: Thibault Férié
    16:9 (Breitbildformat)

    Der VW-Käfer: Das Kind einer ganzen Automobilära, eines der populärsten deutschen Autos überhaupt ist zu einem mexikanischen Erkennungssymbol geworden - auch wenn die Regierung Mexikos sich gerne dieses kleinen Käfers auf Rädern entledigen würde.

    Käfer in Deutschland, Beetle in England, Vocho in Mexiko. Die große Liebe zwischen Mexiko und dem Kleinwagen aus Wolfsburg reicht in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurück, und in den 1980er Jahren liefen in Mexiko sogar weltweit die meisten Käfer vom Band. Doch heute macht die mexikanische Regierung den Wagen für alle möglichen Übel verantwortlich, vor allem natürlich für die Luftverschmutzung. Gern würde sie sich dieses nationalen Symbols, das aus Mexikos Straßenbild nicht wegzudenken ist, entledigen. Doch der Käfer ist und bleibt der Liebling der Mexikaner.


    Morgen Nacht, 3Sat : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    1:40
    Gauchos - Im rauen Reich der Pampa

    Film von Stefan Pannen
    José Pintos, genannt Pepe, ist von Kindheit an Gaucho. Seit sechs Jahren lebt er als Vorarbeiter auf der Estancia "La Querencia" in der argentinischen Pampa Humeda. Dort sind die Weiden fruchtbar und die Wege zu den Schlachthöfen der Hauptstadt vergleichsweise kurz - zwei Gründe dafür, warum die Rinderhaltung dort sehr intensiv betrieben wird. Seit einem Jahr wird Pepe von seinem ältesten Sohn Sebastian unterstützt. Er hat nach der 9. Klasse die Schule abgebrochen. Die Sehnsucht nach dem Gaucho-Leben war stärker als der Wunsch zu lernen.
    Der Film begleitet Vater und Sohn bei ihren täglichen Verrichtungen: dem großen Viehtrieb, dem Impfen der Tiere, dem Kastrieren der Bullen. Und er besucht den Viehmarkt in Buenos Aires, den Schlachthof und die Gerberei, in der die Felle der Tiere verarbeitet werden.

    Auch morgen Nacht, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    23:55
    Macunaíma

    In einer Hütte mitten im brasilianischen Dschungel erblickt Macunaíma das Licht der Welt...
    DETAILS
    ARTE F
    Donnerstag, 7. Oktober 2010 um 23.55 Uhr
    Wiederholungen:
    08.10.2010 um 03:00
    Macunaíma
    (Brasilien, 1969, 99mn)
    ARTE F
    Regie: Joaquim Pedro de Andrade
    Kamera: Guido Cosulich
    Musik: Mandú Sarará, Tapera Tapejara
    Schnitt: Eduardo Escorel
    Darsteller: Dina Sfat (Ci), Grande Otelo (Schwarzer Macunaíma), Jardel Filho (Venceslau Pietro Pietra), Milton Gonçalves (Jiguê), Paulo José (Weißer Macunaíma), Rodolfo Arena (Maanape)
    Autor: Joaquim Pedro de Andrade
    Produktion: Condor Filmes, Filmes do Serro, Grupo Filmes, Instituto Nacional de Cinema
    Produzent: Joaquim Pedro de Andrade, K.M. Eckstein
    Original mit Untertitel Stereo Nativ HD

    Als Schwarzer im brasilianischen Dschungel geboren, durch eine Zauberquelle aber zum Weißen gemacht, geht Macunaíma in die große Stadt - immer auf der Suche nach Geld, Frauen und einem magischen Stein, der Glück bringen soll. Dabei trifft er auf Hexen, Guerilleras und menschenfressende Industriemagnaten und findet am Ende sogar seinen Weg zurück nach Hause ...

    In einer Hütte mitten im brasilianischen Dschungel erblickt Macunaíma das Licht der Welt: Der nicht allzu hübsch geratene und äußerst faule Spätentwickler wird von seiner Familie bestenfalls ignoriert. Als seine Mutter stirbt, macht sich Macunaíma mit seinen Brüdern Jiguê und Maanape auf, um in der großen Stadt sein Glück zu suchen. Auf dem Weg stoßen sie auf eine magische Quelle, deren Wasser den dunkelhäutigen Macunaíma in einen weißen, gut aussehenden Mann verwandelt. Derart verzaubert lässt der Erfolg bei den Frauen in der Stadt nicht lange auf sich warten: Macunaíma trifft die verführerische Guerilla-Kämpferin Ci und richtet sich bei ihr ein. Hier kann er wieder seine ausgesprochene Faulheit ausleben, während sie den gemeinsamen Lebensunterhalt verdient. Schließlich bekommt Ci sogar ein Kind von Macunaíma. Doch dann transportiert die Untergrundkämpferin im Kinderwagen nicht nur den gemeinsamen Sohn, sondern auch eine Bombe, die leider zu früh hochgeht und beide tötet. So schließt sich der trauernde Macunaíma wieder seinen Brüdern an.
    Einige Tage später erfährt er aus der Zeitung, dass der Industriemagnat Venceslau Pietro Pietra einen Stein gefunden hat, der Glück bringen soll, und der, wie Macunaíma weiß, vorher seiner Ci gehörte. Als er Pietro Pietra aufsucht, um ihm den Stein abzunehmen, entdeckt er, dass der Unternehmer und seine Familie eine Vorliebe für Menschenfleisch hegen. Er kann den Kannibalen knapp entkommen und mit dem kostbaren Stein fliehen. Gemeinsam mit seinen Brüdern beschließt Macunaíma daraufhin, wieder in den Dschungel zurückzukehren. Doch auch dort erwartet ihn schon jemand, der ihn gern als Mahlzeit hätte ...

    Der Trashfilm "Macunaíma" beruht auf dem gleichnamigen Roman des brasilianischen Schriftstellers Mário de Andrade, welcher wiederum viele Legenden und Erzählungen der brasilianischen Ureinwohner aufgreift. Der Film gilt als einer der wenigen Kassenschlager des brasilianischen "Cinema Novo". Diese Strömung der 50er und 60er Jahre verstand sich als Gegenbewegung zum Hollywoodkino, welches damals den brasilianischen Markt dominierte. Kannibalismus, wie er in "Macunaíma" behandelt wird, ist ein zentrales Thema der letzten Phase des "Cinema Novo". Der Regisseur Joaquim Pedro de Andrade selbst sagte über seinen Film, er erzähle "die Geschichte eines Brasilianers, der von Brasilien gefressen wird". Mit dieser deutlich von der Absurdität ihrer Zeit geprägten Verfilmung einer Vorlage, die sich selbst auf alte Mythen stützt, gelingt Joaquim Pedro de Andrade eine Mischung, die den Facettenreichtum Brasiliens zu seiner Zeit deutlich macht: "Macunaíma" verbindet die Wurzeln brasilianischer Kultur und Anspielungen auf die politischen Verhältnisse mit den rebellischen Zügen einer außergewöhnlichen Generation von Filmemachern. Wegen der Repressionen des brasilianischen Militärregimes, die ab 1968 immer deutlicher wurden, verließen viele Regisseure das Land. Joaquim Pedro de Andrade, der sich gegen das Exil entschied, wurde nur kurze Zeit vor Beginn der Dreharbeiten zu Macunaíma verhaftet und musste einige Tage im Gefängnis verbringen.
    Bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1988 konnte Joaquim Pedro de Andrade nur fünf Spielfilme realisieren. Zu seinem Werk gehören zudem acht Kurzfilme und der Dokumentarfilm "Garrincha - Alegria do Povo", der 1963 für den Goldenen Bären auf der Berlinale nominiert war.
    Anfang 2000 wurden auf die Initiative seiner Tochter, Alice de Andrade, sämtliche Filme des Regisseurs digital restauriert.
    Grande Otelo, der im Film den schwarzen Macunaíma verkörpert, gilt als eine der berühmtesten Persönlichkeiten des brasilianischen Films. Der Schauspieler, der in über 125 Produktionen mitwirkte, erlangte vor allem als Teil eines Komikerduos Ruhm. Ihm wurde 1990 beim Gramado Film Festival der Oscarito-Preis für sein Lebenswerk verliehen.
    "Macunaíma" gewann 1970 auf dem brasilianischen Mar del Plata Film Festival den Preis für den Besten Film und auf dem Festival des brasilianischen Kinos in Brasília die Candango-Trophäe für das Beste Drehbuch. Grande Otelo und Jardel Filho wurden hier als bester Haupt- und Nebendarsteller ausgezeichnet.
    #171Verfasser no me bré (700807) 06 Okt. 10, 19:43
    Kommentar
    Huhu no me bréeee! Doppelt hält besser?... Vgl.#165 ;-D
    #172Verfasser CARIOCA (324416) 06 Okt. 10, 19:58
    Kommentar
    Huhu Carioca !
    Ja, das hatte ich schon ganz vergessen ... ich sehe normalerweise nur die letzten beiden Tage nach, ob das schon da steht ... :-)

    PS : Heute, die ganze Nacht, Phoenix : http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_prog...

    00.45
    Im Bann der Pferde - Argentinien
    Film von Thomas Wartmann
    01.30
    Buenos Aires zwischen Leidenschaft und Melancholie
    Das Seelenleben einer extravaganten Stadt
    Film von Carsten Thurau
    02.15
    Eiskalte Pracht
    Auf Argentiniens gefährdeten Gletschern
    Film von Christine Kruchen und Thomas Hoepker
    03.00
    Tango
    Geschichte einer Leidenschaft
    Film von Stephanie Gargosch
    03.30
    Tangomanie - ein Stück Buenos Aires in Berlin
    Film von Nadja Nasser
    03.45
    Stahlband durch die argentinischen Anden - Die Ramal C14
    Film von Michael Mattig-Gerlach und Michael Weber
    04.15
    Von Buenos Aires ans Ende der Welt
    Eine Kreuzfahrt (ARD-Fassung)
    Film von Jochen Müller
    04.35
    Buenos Aires - Tango und Teatime in Argentiniens Hauptstadt
    Film von Steffen Ohnemüller
    04.45
    Ab in die Pampa
    Gauchos, Rinder, Einsamkeit
    Film von Michael Stocks
    05.15
    Auf verwehten Spuren - In Südamerika
    Film von Michael Gregor und Jochen Schliessler
    06.00
    Auf verwehten Spuren - In den Anden
    Film von Michael Gregor und Jochen Schliessler

    und morgen Abend, gleicher Sender :
    20.15
    Tief im Regenwald (1/2)
    Im Bann des Kaimans
    Film von Marion Pöllmann und Rainer Bergomaz
    21.00
    Tief im Regenwald (2/2)
    Auf der Spur der Harpyie
    Film von Marion Pöllmann und Rainer Bergomaz

    PPS : Argentinien ist das diesjährige Gastland der weltgrößten Buchmesse in Frankfurt/M, die gerade eröffnet wurde. Wenn ich Beiträge mit argentinischer Beteiligung finde, werde ich die auch hier einstellen.
    #173Verfasser no me bré (700807) 06 Okt. 10, 20:39
    Kommentar
    #173:

    Sorpresa, sorpresa, un reportaje de Carsten Thurau ;-)
    Pues, al menos es el el último mohicano informando regularmente desde Latinoamérica
    #174VerfasserEl boludo07 Okt. 10, 09:17
    Kommentar
    heute von der Buchmesse : http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/pagedi...
    21:00
    3satbuchzeit

    Von der Frankfurter Buchmesse
    Mit Tina Mendelsohn
    Erstausstrahlung
    Wenn vom 6. bis zum 10. Oktober 2010 die "62. Internationale Buchmesse" in Frankfurt ihre Tore öffnet, ist Argentinien das Gastland.
    "3satbuchzeit" wählt aus, was zu lesen lohnt und spricht mit Autoren und über aktuelle Themen. In diesem Jahr erwartet Moderatorin Tina Mendelsohn Bret Easton Ellis und Roger Willemsen als Gäste, sie stellt den Träger des Deutschen Buchpreises 2010 vor und spricht mit dem argentinischen Schriftsteller Martin Kohan über sein Heimatland.

    "3satbuchzeit" ist Auftakt des diesjährigen 3sat-Programms zur Frankfurter Buchmesse. "Kulturzeit" zeigt in der Messewoche jeweils ab 19.20 Uhr Berichte, Gespräche und Trends von der Buchmesse Frankfurt. Am Freitag, 8. Oktober, um 19.20 Uhr, folgt "Kulturzeit extra - Bildungsferne". Am Samstag, 9. Oktober, 14.00 Uhr, verfolgt 3sat "Die Spur der Bücher" und stellt 23.10 Uhr in einem "scobel extra" den Schriftsteller Jonathan Franzen vor.
    Am Sonntag, 10. Oktober, 10.15 Uhr beschäftigt sich "Literatur im Foyer" mit der Buchmesse. Die Gespräche und Buchvorstellungen vom 3sat-Stand, der auch in diesem Jahr in Halle 4.1, Q 561, zu finden ist, sind in einer Extraausgabe der "3satbuchzeit" ab 11.15 Uhr zu sehen. Um 13.30 Uhr folgt eine Ausgabe von "Druckfrisch".

    http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/ und http://www.swr.de/literatur-im-foyer/index.html
    23.45
    Literatur im Foyer
    Buchmesse Frankfurt 2010

    Felicitas von Lovenberg im Gespräch mit Thea Dorn,
    Ijoma Mangold und Denis Scheck
    Mehr Buch geht nicht - das beweist alljährlich die Frankfurter Buchmesse. Wenn die Messe ihre Tore öffnet, wird der Buchpreisträger feststehen, und auch die Verlierer aus der engeren Wahl. Und wie immer wird es kritische Stimmen geben, die die Entscheidung für fragwürdig halten. Das Gastland Argentinien wird seine Favoriten präsentieren und manche Neuerscheinung wird als Sensation des Herbstes, manche als die große Enttäuschung gehandelt werden. Ist es ein guter Herbst, ein mittelmäßiger, ein schwächlicher?
    Wer bringt Ordnung ins große Bücherdurcheinander? Felicitas von Lovenberg, die Literaturchefin der FAZ, hat dazu die literaturkritische Garde der deutschen Fernsehlandschaft eingeladen - ein "Literarisches Quartett 2.0" Thea Dorn, die Moderationskollegin von "Literatur im Foyer", Denis Scheck, Moderator vom ARD-Büchermagazin "druckfrisch", und Ijoma Mangold, ZEIT-Literaturredakteur und Partner von Amelie Fried in der ZDF-Büchersendung "Die Vorleser".
    Gemeinsam diskutieren und streiten sie über den Buchpreisträger 2010, die wichtigsten Neuerscheinungen des Herbstes und manche Kuriosität des Betriebs.

    http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,...
    Donnerstag, 07.10.2010 00:35 - 01:05 Uhr
    00.35
    aspekte extra: Frankfurter Buchmesse

    Kulturmagazin
    Deutschland 2010
    "Tango - Wehmut, die man Tanzen kann"
    Horacio Salas' Buch über den Tanz der Einsame
    * Video Tango und Markttreiben: Ein Sonntag in San Telmo, Buenos Aires

    #175Verfasser no me bré (700807) 07 Okt. 10, 17:55
    Kommentar
    Mal ausnahmsweise etwas über Deutschland für die Spanischsprechenden unter euch.
    arte, Donnerstag, 07.10., Spielfilm/Drama 20:15 - 22:10 Uhr (VPS 20:15)
    Sophie Scholl - Die letzten Tage
    Deutschland 2005

    Februar 1943: Die Schlacht um Stalingrad ist entschieden und in München überziehen die Mitglieder der 'Weißen Rose' die Stadt mit immer neuen Anti-Hitler-Aktionen und Parolen. Als Sophie und Hans Scholl in der Aula der Münchner Universität Flugblätter verteilen, werden sie beobachtet und kurz darauf verhaftet. Sophie gibt sich in den Verhören ahnungslos. Sie kämpft um ihre Freiheit und die ihres Bruders. Sie ahnt, dass sie die Todesstrafe erwartet und stellt sich doch schützend vor ihren Bruder und die anderen Widerstandskämpfer. Der Gestapo-Mann Mohr ist von Sophies Entschlossenheit beeindruckt. Er wäre bereit, ihr zu helfen, würde sie sich als Mitläuferin darstellen. Der Chef des Volksgerichtshofes Roland Freisler wird von Berlin nach München geschickt, um einen Schauprozess gegen die Studenten zu führen. Obwohl das Urteil schon vorher feststeht, zeigt die 21-Jährige unerwartete Standfestigkeit und gewinnt durch ihre unerschütterliche Haltung im Prozess sogar die Zustimmung der anwesenden Nationalsozialisten. Mit ihrem Widerwort gegen Freisler: 'Heute hängt ihr uns, und morgen werdet ihr es sein, deren Köpfe rollen!' bleibt sie sich bis zum Schluss treu.

    ZDFtheaterkanal, Freitag, heute, Dokumentation 21:15 - 22:15 Uhr
    The Invisible Frame
    Deutschland 2009

    1988 unternahm die in Berlin lebende britische Filmregisseurin Cynthia Beatt mit der damals noch wenig bekannten Schauspielerin Tilda Swinton eine filmische 160-Kilometer-Fahrradtour entlang der Berliner Mauer, die am Brandenburger Tor begann und endete. Heute ist 'Cycling the Frame' ein ungewöhnliches historisches Dokument, und Tilda Swinton, die im letzten Jahr mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, gehört zu den begehrtesten Darstellerinnen weltweit.

    21 Jahre nach dem ersten Film und kurz nach ihrer Berlinale-Teilnahme als Vorsitzende der Internationalen Jury kam Tilda Swinton wieder nach Berlin, um diese Reise entlang der inzwischen über weite Strecken schwer auffindbaren Mauerlinie unter der Regie von Cynthia Beatt zu wiederholen. Dabei ging es um die vergessenen und übersehenen Orte und Landschaften, die auf ihre eigene Art Zeichen der Veränderung und der Erinnerung in sich tragen. Die Bilder und Töne ihrer Spurensuche sowie persönliche Reflexionen verarbeitete die Regisseurin mit einem ungewöhnlichen Soundtrack zu dem poetischen Essayfilm 'The Invisible Frame'. Die Kamera führte Ute Freund, die aus Originalton-Geräuschen entwickelte 'Soundscape' des Films schuf der britische Komponist, Musiker und Schauspieler Simon Fisher Turner, der in den 1980er und 1990er Jahren mit dem Regisseur Derek Jarman zusammenarbeitete.
    #176Verfasser CARIOCA (324416) 08 Okt. 10, 02:59
    Kommentar
    Und noch ein Wengerl über Deutschland
    ZDFtheaterkanal, Freitag, heute, Magazin/Kultursendungen 22:55 - 23:40 Uhr
    Royal de Luxe - Die Riesen in Berlin
    Deutschland 2009
    Anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls verzauberte im letzten Jahr die legendäre französische Straßentheater-Compagnie 'Royal de Luxe' mit ihren gigantischen, bis zu 15 Meter großen Marionetten Berlin. Die 'Kleine Riesin' und der 'Große Riese' erzählten auf ihrem Weg durch Berlin ein Märchen vom Wiederfinden nach langer Trennung. An bedeutenden Schauplätzen wie dem Brandenburger Tor, der Straße 'Unter den Linden' und vor dem Roten Rathaus zogen sie ein Millionenpublikum in ihren Bann und ließen die Emotionen von 1989 wieder aufleben.

    Der Film begleitet die Produktion von der Ankunft der beiden Riesen per Schiff in Berlin bis zu ihrem Wiedersehen am Brandenburger Tor und wirft einen Blick hinter die Kulissen der Riesenparade.
    #177Verfasser CARIOCA (324416) 08 Okt. 10, 14:39
    Kommentar
    Oh, ja, diese Marionetten waren gigantisch und faszinierend !

    Heute Abend, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    23:35
    Das schmutzige Gold der Anden

    Eines der größten Goldvorkommen der Welt befindet sich in den nordchilenischen Anden.
    DETAILS
    ARTE F © Ex Nihilo
    Freitag, 8. Oktober 2010 um 23.35 Uhr

    Wiederholungen:
    20.10.2010 um 03:00
    29.10.2010 um 01:15
    Das schmutzige Gold der Anden
    (Frankreich, Chile, 2010, 90mn)
    ARTE F
    Regie: Carmen Castillo
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Eines der größten Goldvorkommen der Welt befindet sich in den nordchilenischen Anden. Die hier lebende indigene Bevölkerung will sich ihre Lebensweise bewahren und wehrt sich gegen den industriellen Goldabbau, der durch einen enormen Bedarf an Wasser die traditionelle Landwirtschaft gefährdet. Filmemacherin Carmen Castillo beleuchtet die unterschiedlichen Standpunkte der Beteiligten. Dabei ergeben sich Fragen, die sich heute allerorten stellen: Welchen Preis hat die neoliberale Wirtschaftsauffassung von Wachstum und Fortschritt? Können die Menschen den multinationalen Riesen noch eine lokale Macht entgegensetzen? Wird Wasser eines Tages wertvoller sein als Gold?

    In den chilenischen Anden lagern einige der größten Goldvorkommen der Erde. Hier stehen sich zwei Kontrahenten gegenüber: die Barrick Gold Corporation , das weltweit größte multinationale Bergbauunternehmen zur Goldförderung, und die Diaguita-Indianer, die das Huasca-Tal im wasserarmen Norden Chiles bewohnen. Der Goldrausch weckt einerseits Hoffnungen bei den Landbesitzern, führt aber - wie die Geschichte anderer Goldschürfgebiete zeigt - häufig zur Verelendung der Region. Vor allem aber zieht er die Zerstörung der natürlichen Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung nach sich.
    Die betroffenen Indianer verteidigen ihre Lebensweise. Dazu gehört der Anbau von Wein und exotischen Früchten für den Export. Doch das Wasser, das sie für ihre Landwirtschaft benötigen und das von einer im angrenzenden Gletscher befindlichen Quelle ins Tal fließt, wird auch für die Goldförderung in Pascua Lama gebraucht. Zahlreiche Indianer sahen sich bereits zum Verlassen ihrer Dörfer gezwungen.
    Die Verantwortlichen bei Barrick Gold Corporation verteidigen die Industrialisierung, sie bringe Arbeit, Bildung und Fördergelder und die moderne Technik ermögliche den Umweltschutz. Wachstum und wirtschaftlicher Fortschritt ließen sich nicht aufhalten, betonen sie. Der chilenische Staat, der nach Pinochets Staatsstreich ein Experimentierfeld für neoliberale Theorien und Methoden geworden ist, hat sich von diesem Konzept überzeugen lassen. Rechte wie linke Politiker verfechten den Neoliberalismus inzwischen gleichermaßen.
    Filmemacherin Carmen Castillo, die sich persönlich für die indigenen Gemeinschaften der Region einsetzt, erzählt die Geschichte dieses Konfliktes, der sich auf einem gefährdeten Grund und Boden, in einer noch unberührten Landschaft abspielt, und lässt alle Seiten ihre Standpunkte darlegen.
    #178Verfasser no me bré (700807) 08 Okt. 10, 17:52
    Kommentar
    Noch was von der Buchmesse, heute abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...
    23:50
    "Metropolis" berichtet von der Frankfurter Buchmesse

    DETAILS
    Dossier
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    Zum Dossier Metropolis, Samstag um 23.30 Uhr
    Samstag, 9. Oktober 2010 um 23.50 Uhr

    Wiederholungen:
    10.10.2010 um 17:45
    Metropolis
    (Deutschland, 2010, 43mn)
    HR
    Regie: Klaus Hensel
    Autor: Klaus Hensel
    Moderation: Anja Höfer
    16:9 (Breitbildformat)

    (1): „Metropolis“ berichtet von der Frankfurter Buchmesse
    Jedes Jahr im Oktober trifft sich die Welt der Bücher für einige Tage in Frankfurt zur größten Buchmesse der Welt. Viele Tausend Aussteller und noch mehr neue Bücher aus über 100 Ländern präsentieren sich. Ein riesiger Markt: Verleger, Agenten, Lizenzkäufer und Autoren nutzen den zentralen Ort zum Kennenlernen, zum Austausch und für Diskussionen. Nirgendwo sonst trifft man so viele Schriftstellerinnen und Autoren wie hier.
    Viele überzeugende Gründe für „Metropolis“, sich auf der Messe umzusehen und in die Welt der Bücher einzutauchen. Die Moderatorin Anja Höfer zeigt die ungeheuren Dimensionen der internationalen Bücherschau, spricht mit herausragenden Schriftstellern und stellt das diesjährige Gastland der Buchmesse vor: Argentinien.

    (2): 24 Stunden Buenos Aires – Ein Stadtrundgang mit Claudia Piñeiro
    Man denkt unweigerlich an das charismatische Lächeln von Eva Perón, den heroischen Blick von Che Guevara oder an die geschickte Hand von Diego Maradona, wenn man an Argentinien denkt – und natürlich an die großen Autoren wie Jorge Luis Borges und Julio Cortázar.
    Doch, wie tickt, wie schreibt, welche Kunst produziert dieses Land heute – drei Jahrzehnte nach dem Ende der grausamen Militärdiktatur und nach der katastrophalen Finanzkrise von 2001?
    „Metropolis“ erkundet, geführt und begleitet von der großen Schriftstellerin Claudia Piñeiro, das Herz Argentiniens. 24 Stunden Buenos Aires: Orte, Plätze, Stimmungen und Menschen, die uns das gegenwärtige Argentinien nahe bringen.

    (3): Das Trauma der Militärdiktatur – Die junge Autorengeneration drängt zur Aufarbeitung
    Knapp drei Jahrzehnte ist sie vorbei, eine der grausamsten Militärdiktaturen (1976-1983), in der Oppositionelle einfach „verschwanden“, gefoltert und ermordet wurden. Nach vielen Jahren, in denen die Opfer anklagten, Aufklärung und Gerechtigkeit forderten, bewegt sich etwas in der argentinischen Öffentlichkeit. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beginnt in Politik und Justiz zu greifen. Und mit Wucht drängt die jüngere Generation argentinischer Schriftsteller und Autorinnen in die Öffentlichkeit, dieses Trauma literarisch aufzuarbeiten. „Metropolis“ spricht mit dem herausragenden Autor Alan Pauls, mit Laura Alcoba, die als Zehnjährige ihren Eltern ins Pariser Exil folgen musste und mit Victoria Donda, der jüngsten Abgeordneten des argentinischen Parlaments, die erst vor fünf Jahren erfuhr, dass ihre leiblichen Eltern ermordet und sie als Baby zwangsadoptiert wurde.

    (4): Anja Höfer trifft Roger Willemsen
    Kaum jemand kennt die Frankfurter Buchmesse so gut wie Roger Willemsen, der seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Rollen immer wieder dabei ist – als Neugieriger, Moderator, Literaturkenner und natürlich als Autor und Schriftsteller. Anja Höfer „zapft“ den reichen Erlebnisschatz von Roger Willemsen an, um hinter die Kulissen der größten Büchermesse der Welt zu schauen und spricht mit ihm über sein neuestes Buch „Von den Enden der Welt“, ein literarischer Reisebericht der besonderen Art, in dem er sowohl zu den geografischen wie persönlichen Enden der Welt reist.

    (5): Der israelische Schriftsteller David Grossman erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2010
    Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat den israelischen Schriftsteller David Grossman zum diesjährigen Träger des Friedenspreises gewählt. Er stehe für eine „aktive Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern“ heißt es in der Begründung.
    In seinen Büchern und Essays, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurden, gibt er dem schwierigen Zusammenleben eine literarische Stimme. Und er beteiligt sich immer wieder aktiv an der politischen Debatte um eine friedliche Lösung im Nahen Osten.
    „Metropolis“ besucht den herausfordernden Autor in seiner israelischen Heimat und spricht mit ihm über seine wichtigsten Gedanken und Hoffnungen, über Ärgernisse und politische Fehler, aber auch über persönliche Erfahrungen und über die Notwendigkeit zur Versöhnung, obwohl sein eigener Sohn bei einem Anschlag ums Leben kam.

    (6): Anja Höfer fragt die Literaturkritikerin Iris Radisch nach ihrer Meinung
    … denn nun ist es raus: der Preisträger des Literaturnobelpreises 2011 ist bekanntgegeben.

    (7): Eric-Emmanuel Schmitt: Wie wird man eigentlich Bestseller-Autor?
    Tausende Autoren hoffen jedes Jahr auf ihren Durchbruch, den großen Erfolg, darauf ein Publikum zu finden, das sie mit ihren Geschichten begeistern können. Aber nur die wenigsten schaffen es, mit hoher literarischer Qualität und inspirierenden Konzepten eine große Leserschaft zu überzeugen. Die einen verkümmern in kleinen Verlagen, mit kleinsten Auflagen, aber hohem Anspruch und andere stürmen mit beispielloser Leichtigkeit die Bestsellerlisten und starten mit einer Auflage von 60.000 Exemplaren durch. Wie schaffen die das? „Metropolis“ hat den französischen Bestsellerautor und Regisseur Eric-Emmanuel Schmitt in seiner neuen Heimatstadt Brüssel besucht, um das Geheimnis seines Erfolges zu ergründen.
    #179Verfasser no me bré (700807) 09 Okt. 10, 18:39
    Kommentar
    heute Nachmittag, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    17.15
    Duell am Amazonas - Bei den Kalapalo Indianern


    Ein Deutscher ringt mit einem Kalapalo-Indianer - kein Kampf auf Leben und Tod, sondern ein Wettkampf während eines großen Festes. Der deutsche Arzt Roland Garve ist nicht zum ersten Mal dabei. Vor ein paar Jahren unterlag er; jetzt will er Revanche. Der Völkerforscher kennt also den Stamm der südamerikanischen Kalapalos bereits und filmt mit Kollegen das Leben in den Runddörfern am Rio Xingu, einem der vielen Nebenflüsse des Amazonas.

    Die Kalapalo-Indianer stehen unter dem Schutz der brasilianischen Schutzbehörde und haben deshalb ihre Traditionen bewahren können. Dazu gehört das Yawari. Es findet regelmäßig unter den Xingu-Stämmen im Amazonas-Regenwald statt. In einem der Runddörfer treffen sich dann alle umliegenden Stämme unter anderem zu den Huka-Huka-Ringkämpfen. Diese dienen, wie andere Rituale, zum Abbau von Aggressionen.

    Roland Garve und sein Team sind mittendrin. Sie filmen das Fest, aber als Gäste des Häuptlings auch den Alltag in diesem Indianerdorf: die Jagd, die Heilmethoden, die speziellen Essgewohnheiten, den besonderen Umgang mit den Mädchen.

    morgen Abend, ARD : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Mo, 11.10.10 | 22:45 Uhr
    Beckmann

    Die Gäste:
    Ingrid Betancourt (ehem. Präsidentschaftskandidatin Kolumbiens, die mehr als sechs Jahre in der Gewalt linksgerichteter Rebellen war)
    Werner Wallert (früherer Lehrer, der 2000 mit seiner Familie von einer Terrorgruppe auf die Philippinen verschleppt wurde)
    Bernd Schmidbauer (Ex-Staatsminister im Kanzleramt und Geheimdienstkoordinator unter Helmut Kohl)

    Ingrid Betancourt
    Sie war die berühmteste Geisel der Welt: Am 23. Februar 2002 wird Ingrid Betancourt - kolumbianische Präsidentschaftskandidatin und Hoffnungsträgerin ihres politisch zerrissenen Landes - von der Guerilla-Organisation FARC verschleppt. Mehr als sechs Jahre ist sie im Dschungel den Demütigungen und der Willkür ihrer Entführer ausgeliefert. Erst am 2. Juli 2008 gelingt die Befreiung der Franko-Kolumbianerin - die Bilder der spektakulären Rettungsaktion gehen um die Welt. Jetzt schildert Ingrid Betancourt bei "Beckmann" erstmals im deutschen Fernsehen die Jahre ihrer Geiselhaft: Die Gewaltmärsche durch den Urwald, das Verhältnis zu den Mitgefangenen und den Kampf um knappe Nahrung, die Grausamkeiten der Entführer nach ihren Fluchtversuchen - und das erste Wiedersehen mit ihren beiden Kindern nach 2321 Tagen Geiselhaft.
    ...

    auch morgen Nacht, ZDF : http://daskleinefernsehspiel.zdf.de/ZDFde/inh...
    # Mo 11.10.2010 00.00 Uhr
    "Deutsche Seelen - Leben nach der Colonia Dignidad"

    Dokumentarfilm von Martin Farkas und Matthias Zuber

    Über 40 Jahre lebten mehrere hundert Sektenmitglieder der deutschen "Colonia Dignidad" eingesperrt auf einem riesigen, abgelegenen Areal in Chile.

    Rüdiger war ein Kind, Aki zwei Monate alt und Kurt der Stellvertreter des pädophilen Sektenchefs. Sie kamen 1961 gemeinsam mit 500 anderen deutschen Sektenmitgliedern nach Chile und waren über 40 Jahre weggeschlossen von der Welt. Sie lebten in einem totalitären System, das seine Mitglieder brutal unterdrückte und ausbeutete, das mit Pinochets Regime kooperierte, mit Waffen und Drogen handelte und systematisch folterte.
     
    Pakt des Schweigens
    Auch nach dem Zusammenbruch der Sekte wohnen Täter und Opfer weiterhin Tür an Tür, durch einen Pakt des Schweigens aneinander gekettet - ein Kollektiv des Verdrängens. Die Parallelen zur jüngeren deutschen Geschichte sind fatal. Das Dokumentarfilmdebüt von Matthias Zuber, Martin Farkas und Britta Buchholz erzählt vom Versuch, nach Jahrzehnten von Verbrechen und Mord als Gemeinschaft weiter zu bestehen. Es erzählt sehr deutsche Geschichten von Sehnsucht und romantischem Schwärmen, Verzweiflung und Verdrängung, von Schuld und Opfer-Sein.
     
    "Deutsche Seelen - Leben nach der Colonia Dignidad" ist der erste Dokumentarfilm, der in der ehemaligen Kolonie entstand. Er ist ein Zeugnis über das Trauma der menschlichen Erniedrigung und Zerstörung, aber auch über deren Überwindung. Der Film gibt den Menschen eine Stimme, die ihre Selbstbestimmung eingebüßt haben und versuchen, wieder einen Weg dahin zu finden.

    Regie: Martin Farkas und Matthias Zuber
    Buch: Britta Buchholz
    Kamera: Martin Farkas
    Ton: Philip Vogt
    Schnitt: Nina Ergang
    Produzent: polyeides medienkontor/Matthias Zuber, in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und Markus Kampp gefördert von Kuratorium Junger Deutscher Film und Filmstiftung NRW
    Redaktion: Christian Cloos
    Länge: 92 Minuten
    "Deutsche Seelen - Leben nach der Colonia Dignidad" hatte seine Premiere auf dem Filmfestival Max Ophüls-Preis und war auf weiteren Festivals national und international zu sehen. Beim "achtung berlin Filmfestival 2009" erhielt er eine "Lobende Erwähnung" der ökumenischen Jury.

    #180Verfasser no me bré (700807) 10 Okt. 10, 13:19
    Kommentar
    heute Nacht, Arte, : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=3,dayP...
    00:35
    Mit dem Zug durch ...
    Brasiliens wilden Westen

    DETAILS
    Montag, 11. Oktober 2010 um 00.35 Uhr

    Wiederholungen:
    18.10.2010 um 13:00
    Mit dem Zug durch ...
    (Deutschland, Brasilien, 2005, 26mn)
    SWR
    Regie: Michael Mattig-Gerlach, Michael Weber

    Ob in Nahost, Patagonien oder Kasachstan, ARTE erkundet in einer mehrteiligen Reihe ferne Länder mit der Eisenbahn. Diese Folge begibt sich in den wilden Westen Brasiliens.

    Das Gebiet entlang des Rio Marmoré und des Rio Madeira hatte einmal den Ruf, die unwirklichste Region der Welt zu sein. Im Zuge des Kautschukbooms siedelten sich immer mehr Weiße in dieser Gegend an und suchten im Gummihandel ihr Glück. Die amerikanische Gesellschaft May, Jeckyll & Randolph plante im Jahr 1907 eine 364 Kilometer lange Eisenbahnstrecke vom Rio Madeira bis zur bolivianischen Grenzstadt Riberalta. 15 Jahre später war die Strecke fertiggestellt.
    Allerdings mussten dafür über 6.000 Arbeiter ihr Leben lassen. Sie starben an Gelbfieber und Malaria oder ertranken beim Brückenbau in den Stromschnellen des Flusses. Daraus resultiert auch die Bezeichnung "Die Todesbahn". Gerade zu dem Zeitpunkt, an dem das ehrgeizige Eisenbahnprojekt fast fertig gestellt war, brach der Kautschukmarkt zusammen. Heute ist der Bahnverkehr auf der Linie längst eingestellt. Lediglich auf einem 25 Kilometer langen Reststück können Touristen sich in die alten Dampflokzeiten zurückversetzen lassen.

    Morgen Abend, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=4,week...
    20:15
    La Zona

    Bei einem Einbruch in der reichen Wohnsiedlung "La Zona" wird eine Frau getötet, ihr Nachbar erschießt wiederum zwei der Täter. Der Dritte, der erst 16-jährige Miguel, kann vom Tatort fliehen, jedoch nicht mehr aus der völlig abgeschotteten Zone entkommen...

    Zum Dossier Kino auf ARTE
    ARTE France/ARD
    Dienstag, 12. Oktober 2010 um 20.15 Uhr

    Wiederholungen:
    13.10.2010 um 03:00
    La Zona
    (Mexico, Spanien, 2007, 91mn)
    ARTE F / ARD
    Regie: Rodrigo Plá
    Kamera: Emiliano Villanueva
    Musik: Fernando Velázquez
    Schnitt: Ana García, Bernat Vilaplana
    Darsteller: Alan Chávez (Miguel), Claudio Obregón (Ricardo), Daniel Giménez Cacho (Daniel), Daniel Tovar (Alejandro), Maribel Verdú (Mariana), Mario Zaragoza (Inspektor Rigoberto)
    Autor: Laura Santullo, Rodrigo Plá
    Produktion: Buenaventura Producciones, Grup Joan Andreu, Jaleo Films, Morena Films, Orio Produkzioak, Vaca Films
    Produzent: Alvaro Longoria, Christian Valdelièvre, Ricardo Fernández Deu, Rodrigo Plá
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Bei einem Einbruch in der reichen Wohnsiedlung "La Zona" wird eine Frau getötet, ihr Nachbar erschießt wiederum zwei der Täter. Der Dritte, der erst 16-jährige Miguel, kann vom Tatort fliehen, jedoch nicht mehr aus der völlig abgeschotteten Zone entkommen. Weil die Anwohner nicht wollen, dass sich die Polizei in ihre Angelegenheiten einmischt, nehmen sie die Verfolgung selbst auf. Der gleichaltrige Alejandro versucht, dem verängstigten Miguel zu helfen, doch die Menschenjagd hat bereits begonnen ...

    In einer Gewitternacht über Mexiko-Stadt fällt plötzlich eine riesige Reklametafel gegen die hohen Mauern, die "La Zona", eine reiche Wohnsiedlung am Rand der Stadt, umgeben. Normalerweise durch Elektrozäune und unzählige Kameras gegen Eindringlinge geschützt, liegt die Reichensiedlung durch einen Stromausfall plötzlich frei zugänglich da. Um die günstige Gelegenheit zu nutzen, schleichen sich drei Jugendliche spontan dort ein und plündern eine der Villen. Die Hausbesitzerin, die sie bei der Tat überrascht, wird von einem der Jungen getötet. Ihr Nachbar Ricardo erschießt daraufhin zwei der flüchtenden Einbrecher und versehentlich einen Wachmann.
    Nur der jüngste Dieb, Miguel, kann fliehen. Er kommt jedoch nicht weit, denn das Sicherheitssystem funktioniert wieder - Miguel ist in der abgeschotteten Siedlung gefangen. Um Ricardo zu schützen und die Polizei aus ihrer Zone herauszuhalten, beschließt ein Rat der Bewohner, das Vorkommnis zu vertuschen und den flüchtigen Eindringling selbst zu suchen.
    Polizei-Inspektor Rigoberto, der die Spur der inzwischen als vermisst gemeldeten Jugendlichen bis nach "La Zona" verfolgt, wird erfolgreich abgewimmelt, der Polizeidirektor bestochen: Die Anwohner wollen die Sache selbst regeln, die Menschenjagd beginnt. Auch der 16-jährige Alejandro, Sohn des Ratsmitglieds Daniel, ist zunächst begeistert von der Idee, den Eindringling zu schnappen.
    Doch als Miguel auf einmal in seinem Keller auftaucht und ihn überzeugt, niemanden getötet zu haben, ist Alejandro sich nicht mehr sicher, was richtig und was falsch ist. Er beschließt, Miguel zur Flucht zu verhelfen. Als dieser jedoch entdeckt wird, kommt jede Hilfe zu spät ...

    "La Zona" ist der erste Spielfilm des in Uruguay geborenen Regisseurs Rodrigo Plá - das würden die professionelle, aufwendige Produktion und die edle Ästhetik des Films nicht vermuten lassen. Tatsächlich entsprechen die makellosen und sorgfältig ausgeleuchteten Bilder von "La Zona" genau dem, was diese selbst verkörpert: eine nach außen hin perfekte und jederzeit überwachte Vorstadtidylle, deren Abgründe höchstens in den Personen lauern, die sich so sicher durch diesen Mikrokosmos bewegen, als existiere die Realität außerhalb der Mauern nicht. Doch die Armenviertel von Mexiko-Stadt sind unleugbar da - kontrastiert düster gezeigt, wirken sie allerdings wie eine völlig andere Welt.
    Zwischen beiden Extremen stehen immer wieder die gestochen scharfen Aufnahmen der Überwachungskameras, die nicht nur jede Bewegung innerhalb der Zone registrieren, sondern auch die andere Seite der Mauern misstrauisch beäugen. Sie vermitteln dem Zuschauer die Paranoia, die die Zonenbewohner Mauern errichten lässt, die sie schützen sollen und sie gleichzeitig einsperren: in eine Parallelwelt ohne Intimität, mit eigenen Gesetzen und Regeln.
    Aus Misstrauen zu den Autoritäten von "draußen", bilden sie "drinnen" ihre eigenen Machtstrukturen. Der Rat, der im Film zwar ganz dilettantisch in einer Turnhalle tagt, geht in seinen Repressionen anders Gesinnten gegenüber aber mehr als professionell und effizient vor. Gehandelt wird in diesem System der Selbstjustiz für "La Zona", für die Gemeinschaft und - wenn es sein muss - gegen den Einzelnen.
    Regisseur Rodrigo Plá kennt Mexiko-Stadt gut: Seit seinem elften Lebensjahr lebt er in der zweitgrößten Stadt der Welt, in der es wirklich "barrios cerrados" gibt: durch Mauern abgeschlossene Wohngebiete mit einer eigenen Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäusern und Supermärkten. Auch wenn "La Zona" mit Sicherheit eine übertriebene Darstellung dieses Phänomens zeichnet, ist das Dargestellte längst keine weit hergeholte Schreckensvision mehr, sondern in naher Zukunft durchaus denkbar. Und gerade das macht die schockierende Dimension des Films aus, der uns Strukturen präsentiert, die zwar manchmal absurd erscheinen, aber visionären Charakter haben. Strukturen, die in "La Zona" Schritt für Schritt zur Katastrophe führen und zu einer Umkehr der Verhältnisse.
    Der Film stellt auf sehr subtile Weise die Frage, wo es eigentlich gefährlicher ist: innerhalb oder außerhalb der Mauern. Besonders deutlich wird diese Verkehrung in einer Szene, in der der junge Miguel versucht, aus der Zone zu fliehen, dem Polizeiauto hinterherläuft und die Polizisten anfleht, ihn festzunehmen. Er will nur weg aus der Zone und lieber ins Gefängnis gehen, als sich der Selbstjustiz der Reichen auszuliefern. Deren Luxus besteht vor allem darin, sich ihre eigenen Gesetze machen zu können.
    "La Zona" wurde mit einer Reihe internationaler Preise ausgezeichnet, unter anderem dem CinemAwenire-Award und dem Luigi de Laurentiis-Preis der Internationalen Filmfestspiele von Venedig (2007), dem Preis für das beste Erstlingswerk des Stockholm International Film Festival (2007), zahlreichen Publikumspreisen und dem FIPRESCI-Preis, der dem Film im Rahmen des Toronto International Film Festival 2007 verliehen wurde.
    #181Verfasser no me bré (700807) 11 Okt. 10, 14:37
    Kommentar
    3sat, Mittwoch, 13. Oktober 2010,
    16.45 Uhr
    Brasiliens fliegende Edelsteine
    Das aufregende Leben der kleinsten Vögel der Welt

    http://www.3sat.de/page/?source=/specials/114...

    Im Osten Brasiliens haben sich die Kolibris vor über fünfzig Millionen Jahren entwickelt - aus mauerseglerartigen Vögeln, die an Blüten Insekten jagten und irgendwann auf den Geschmack von Nektar gekommen sind.
    Der Osten Brasiliens ist berühmt für seine Fülle von prachtvoll glitzernden Kolibris. Der Dokumentarfilmer und Kolibrikenner Hans Giffhorn zeigt die Schönsten: allen voran der einzigartige Rubin-Topas-Kolibri mit seiner tiefrot aufblitzenden Stirn und der goldstrahlenden Kehle . Er ist der Hauptdarsteller dieses Films.Der Zuschauer verfolgt sein aufregendes Leben im Verlauf eines Jahres:Revierkämpfe, die spektakuläre, hier erstmals gefilmte Balz, den Nestbau und die Jungenaufzucht.
    #182Verfasser CARIOCA (324416) 13 Okt. 10, 06:37
    Kommentar
    heute Nachmittag : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    16:25
    1492 - Der Kolumbus-Effekt!

    Film von Cristina Trebbi
    Es ist das Jahr 1491. Amerika ist ein Kontinent mit unendlich scheinenden Ressourcen: 30 Millionen Bisons, endlose Wäldern und fischreiche Flüsse. Doch Amerika ist nicht nur wild und urtümlich. Dort leben viele Millionen Menschen in komplexen gesellschaftlichen Systemen, wenn auch voneinander getrennt, teilweise isoliert. Sie alle leben von domestizierten Pflanzen und Tieren, die dem Rest der Welt unbekannt sind. Europa im selben Jahr sieht ganz anders aus. Die gleiche Anzahl Menschen lebt dort auf einem Zehntel des Landes. Europas Wälder sind abgeholzt, die Flüsse sind leer gefischt und verschmutzt. Die Städte wachsen und mit ihnen der Wettbewerb. Europa gerät an seine Grenzen. Am 12. Oktober 1492 landet Kolumbus an der Küste Amerikas. Ihm folgen unzählige Menschen. Über 90 Prozent der indianischen Bevölkerung stirbt nun an eingeschleppten Mikroben. Die Siedler holzen die Wälder ab, fischen die Gewässer leer und bringen ihre Tiere mit in die Neue Welt. Schweine, Pferde, Kühe, Schafe und Bienen erobern den Kontinent. Die Pflanzen aus Europa gedeihen überall in Amerika. Im 18. Jahrhundert hat der "Kolumbus-Effekt" seine volle Wirkung entfaltet. Doch der sogenannte "Columbian Exchange" geht nicht nur in eine Richtung. Zwar schaffen nur wenige Pflanzen den Weg nach Europa, aber Mais und Kartoffeln revolutionieren in der Alten Welt die Landwirtschaft und führen zu einer Bevölkerungsexplosion. Als die Europäer Segel setzten, waren ihre Motive ökonomischer, politischer und religiöser Art. Aber das wahre Erbe von Kolumbus ist ein biologisches Vermächtnis.
    "1492: Der Kolumbus-Effekt!" erklärt, welche Auswirkungen die Begegnung der beiden bis dahin völlig getrennten Welten für die Tiere, Pflanzen und Menschen auf beiden Kontinenten hatte.
    #183Verfasser no me bré (700807) 14 Okt. 10, 14:47
    Kommentar
    lief gerade : http://www.daserste.de/ttt/beitrag_dyn~uid,uk... ... wird demnächst in der Mediathek verfügbar sein ...
    Verbannung in die Freiheit

    Kubas Dissidentenszene in Madrid

    Sendeanstalt und Sendedatum: WDR, Sonntag, 17. Oktober 2010

    Ricardo González Alfonso; Bild: WDR Bildunterschrift: Der Journalist Ricardo González Alfonso war eines der Opfer. ]
    Der März 2003 ging als „Schwarzer Frühling“ in die Geschichte Kubas ein. In der größten Verhaftungswelle seit Jahrzehnten ließ Staatsführer Fidel Castro 90 Regimekritiker und Menschenrechtler festsetzen, darunter zahlreiche Journalisten und Schriftsteller. Der Vorwurf: Sie sollten gegen das 1999 erlassene „Gesetz zum Schutz der nationalen Unabhängigkeit und der Wirtschaft Kubas“ verstoßen haben, einen Gummiparagrafen zur Ausschaltung der Opposition und Sanktionierung der unabhängigen Medien. Die meisten Inhaftierten wurden zu langen Haftstrafen verurteilt.
    Protest in weiß

    Die Frauen in Weiß; Bild: WDR Bildunterschrift: Demonstrieren für die Freiheit: die Frauen in Weiß ]
    Auf ihr Schicksal machten die „Frauen in Weiß“ weltweit aufmerksam. Bereits im April 2003 hatten sich die Angehörigen der Gefangenen zu einer Protestbewegung zusammengeschlossen. Ganz in weiß gekleidet, zogen sie jeden Sonntag durch Havannas Straßen und forderten die Freilassung der politischen Gefangenen. Bis heute sind sie aktiv und kämpfen gegen Unterdrückung und Willkür.
    Verhandlungen mit der Kirche

    Kubas neuer Präsident Raúl Castro; Bild: dpa/Alejandro Ernesto Bildunterschrift: Kubas neuer Präsident Raúl Castro ]
    Bis zum Sommer 2010 waren noch 52 der Opfer des „Schwarzen Frühlings“ in Haft. Nach Verhandlungen mit Havannas Erzbischof Kardinal Jaime Ortega und dem spanischen Außenminister Miguel Angel Moratinos sagte Präsident Raúl Castro im Juli endlich auch ihre Entlassung zu.

    Es ist die bisher größte Freilassungswelle seit der Revolution von 1959, und zum ersten Mal tritt die Kirche als politischer Akteur in Erscheinung. Raúl Castro, der vor vier Jahren seinem kranken Bruder Fidel an die Macht folgte, erhofft sich eine Entspannung der Beziehungen zur Europäischen Union, die der „Schwarze Frühling“ schwer belastet hat.
    Reise ins Exil

    Normando Hernández González; Bild: WDR Bildunterschrift: Wurde am 13. Juli aus der Haft entlassen: Normando Hernández González ]
    Seit Juli 2010 entlässt das Regime im Wochenrhythmus Häftlinge. Die letzten sollen Ende Oktober freikommen. Allerdings gilt für alle eine Bedingung: Sie müssen ihre Heimat auf immer verlassen.

    Erster Anlaufpunkt ist für sie Madrid. In der spanischen Hauptstadt lebt die weltweit größte kubanische Exilgemeinde. ttt hat sich dort in der Dissidentenszene umgehört, die Journalisten Ricardo Gonzáles Alfonso, Miguel Galván Gutiérrez, Normando Hernández González und Juan Carlos Herrera Acosta getroffen und mit ihnen über die Hintergründe ihrer Verhaftung, die Zeit im Gefängnis und die Perspektiven in ihrer Heimat gesprochen.
    Tauwetter oder Täuschung?

    Fidel Castro; Bild: dpa/Alejandro Ernesto Bildunterschrift: Fidel Castro im September 2010 ]
    Sie berichten von katastrophalen Haftbedingungen, schlechten hygienischen Verhältnissen, Misshandlungen und Folter. „Das war kein Gefängnis, das war eine Vernichtungszentrale“, sagt Juan Carlos Herrera Acosta. Er bezweifelt, dass die Entlassungen ein Signal für politisches Tauwetter und Reformbereitschaft in Kuba sind. „Das ist doch nur Augenwischerei.“ Wie andere Menschenrechtler hofft er, dass die EU sich nicht täuschen lässt und auf echten Reformen besteht.

    Auch Ricardo Gonzáles Alfonso, vor seiner Verhaftung Korrespondent für „Reporter ohne Grenzen“, ist skeptisch: „In Kuba sprechen alle von ‚Wandel’, nicht nur die Opposition, sondern auch das Regime. Aber sie verstehen nicht dasselbe darunter. Die Führung will damit einen sterbenden Staat retten, die Bürgergesellschaft will Demokratie.“

    Tatsächlich hat Raúl Castro in den letzten Monaten eine Reform des Wirtschaftssystems angekündigt. Den Sozialismus aufgeben aber will er nicht. Darin hat ihn auch sein Bruder Castro bestärkt, der sich im Sommer erstmals seit Jahren wieder in der Öffentlichkeit zeigte.

    Auch von heute Abend : http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/conten...
    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/conten...
    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/conten...
    #184Verfasser no me bré (700807) 17 Okt. 10, 23:44
    Kommentar
    heute Nacht, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    02.15
    Der Huayna Potosi

    Bergsteigen in Südamerika - ein beeindruckendes Kulturerlebnis und für viele ein alpinistischer Traum. Der Huayna Potosi ist mit einer Höhe von 6080 Metern ein Gigant aus Fels, Schnee und Eis.
    Er liegt nördlich der bolivianischen Hauptstadt La Paz in der Königskordilliere, einer der schönsten Gegenden der Anden. Dieser Film begleitet eine Expedition des Deutschen Alpenvereins nach Südamerika. Die Bergsteiger lernen La Paz kennen, Begegnungen mit Einheimischen, geben Einblick in deren einfache Lebens- und Arbeitsweise.

    heute Nacht, ARD : http://programm.daserste.de/pages/programm/li...
    04:25
    Weltreisen:
    Plaza Latina

    Zuhause bei Frida Kahlo
    In Mexicos Künstlerviertel Coyoacán
    Coyoacán heißt das idyllische Viertel im Süden der Millionen-Metropole Mexiko-Stadt. Ort der Coyoten bedeutet das in der indianischen Sprache Nahuatl. Hier wurde die wohl bekannteste mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (1907-1954) geboren, hier wuchs sie auf, hier lebte sie. Zusammen mit ihrem wohl noch berühmteren Ehemann, dem Muralisten Diego Rivera. Das Geburts- und Wohnhaus von Frida Kahlo - die Casa Azul - steht noch heute.
    Arturo Garcia Bustos (Quelle: SWR) Bild vergrößern Bildunterschrift: Der Künstler Arturo Garcia Bustos war ein Schüler der berühmten Malerin Frida Kahlo und arbeitet heute noch in seinem Atelier in Coyoácan ]
    Die Weltreisen hatten die seltene Gelegenheit auch einen von nur vier Meisterschülern, die Frida Kahlo unterrichtet hatte, zu besuchen - den heute 84jährigen Arturo Bustos. Frida Kahlos Wohnhaus ist heute Museum und gehört wohl ebenso zum Programm jedes Mexiko-Besuchers wie das Trotzki-Museum. Der sowjetische Revolutionär war hier 1940 im Exil von einem Handlanger Stalins mit einem Eispickel ermordet.
    Coyoácan (Quelle: SWR) Bild vergrößern Bildunterschrift: Impressionen aus Coyoácan. Koloniale Architektur prägt den Stadtteil ]
    Der spanische Eroberer Hernan Cortés hatte in Coyoacán seiner indianischen Geliebten und Vertrauten Malinche ein Haus gebaut. Durch ihre Hilfe konnte Cortés Anfang des 16. Jahrhunderts die Azteken niederwerfen. Malinche gilt in der mexikanischen Geschichte als die große Verräterin. Coyoacán, ein altes koloniales Viertel mit viel Geschichte und Kultur, mit prächtigen Kirchen und vielen im Hazienda-Stil gebauten Villen. Das liebenswerte Viertel der Lebenskünstler, der Bohemiens, der Schriftsteller, Maler und Musiker.

    morgen abend, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=4,week...
    20:15
    Der Sohn der Braut

    Die einzige Beziehung, die der geschiedene Workaholic Rafael führt, ist die zu seinem ständig klingelnden Handy - sehr zum Missfallen seiner jungen Geliebten

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Der Sohn der Braut
    (Argentinien, 2001, 120mn)
    ARD
    Regie: Juan José Campanella
    Kamera: Daniel Shulman
    Musik: Angel Illaramendi
    Schnitt: Camilo Antolini
    Darsteller: Claudia Fontán (Sandra), Eduardo Blanco (Juan Carlos), Gimena Nóbile (Vicky), Héctor Alterio (Nino), Natalia Verbeke (Naty), Norma Aleandro (Norma), Ricardo Darín (Rafael)
    Autor: Fernando Castets, Juan José Campanella
    Produktion: JEMPSA, Patagonik Film Group, Pol-ka Producciones, Tornasol Films
    Produzent: Fernando Blanco, Gerardo Herrero, Jorge Estrada Mora, Mariela Besuievski, Pablo Bossi
    16:9 (Breitbildformat)

    Die einzige Beziehung, die der geschiedene Workaholic Rafael führt, ist die zu seinem ständig klingelnden Handy - sehr zum Missfallen seiner jungen Geliebten Naty. Als der permanente Stress in seinem italienischen Restaurant überhandnimmt und sich sein Vater obendrein noch die Idee in den Kopf setzt, die kirchliche Trauung mit seiner an Alzheimer erkrankten Frau nachzuholen, erleidet Rafael einen Herzinfarkt und sieht sich gezwungen, sein Leben grundlegend zu ändern.

    Das Leben des Workaholics Rafael Belvedere ist seit jeher ein einziger Stress, doch momentan steht der 42-Jährige vor einem Berg von Problemen, die er nicht wie bisher durch das Anschauen seiner Lieblingsfernsehserie "Zorro" verdrängen kann: Das italienische Restaurant, in dem nichts ohne ihn läuft und das er von seinem Vater Nino übernommen hat, steckt dauernd in Finanznöten. Permanent klingelt das Handy, und Rafael muss mit Bankern, Lieferanten und Kunden feilschen. Außerdem hat er Ärger mit seiner geschiedenen Frau Sandra, und seine kleine Tochter Vicky leidet darunter, dass der Papa sich nie richtig Zeit für sie nimmt.
    Eine Pause legt Rafael nicht einmal für seine junge, überaus attraktive Geliebte Naty ein, die er stattdessen so beharrlich auf Distanz hält, dass sie allmählich genug von ihm hat. Auch das Wiedersehen mit seinem Jugendfreund Juan Carlos macht nicht nur Freude, denn der verliebt sich in Naty. Als dann noch Rafaels Vater Nino die Schnapsidee hat, all sein Erspartes zu investieren, um nach 44 Ehejahren die kirchliche Trauung mit seiner Frau Norma nachzuholen - die an Alzheimer leidet und von all dem nichts mitbekommen würde - steht Rafael Kopf. Am selben Abend erleidet er vor dem Fernseher einen Herzinfarkt. Als er auf der Intensivstation aufwacht und registriert, dass er dem Tod noch einmal von der Schippe springen konnte, weiß er, dass er sein Leben grundlegend verändern muss. Und so erkennt der gestresste Mann, dass er das, was ihn am meisten nervt, am dringendsten braucht: seine Familie ...

    Midlife-Crisis auf Argentinisch: Mit psychologischem Feingefühl und augenzwinkerndem Humor porträtiert Regisseur Campanella Menschen, die Alltag, Beziehungen, Wünsche, Macken und die Realität irgendwie in Einklang bringen müssen. Dabei bietet die bittersüße Komödie keine Patentlösung, sondern zeigt das Leben als ein ständiges Improvisieren.
    Inspiriert wurde Juan José Campanella zu dem Film von seiner eigenen Geschichte: Die Idee des Workaholics, der nach einem Herzinfarkt zurückschalten muss und sich auf das wirklich Wichtige besinnt, hatten er und sein Koautor Fernando Castet zwar schon vorher im Sinn. Doch erst als Juan José Campanellas Vater ihm erzählte, er wolle seine an Alzheimer erkrankte Frau nach langer Ehe auch kirchlich heiraten, war ein Plot für den Film gefunden.
    Film, Drehbuch, Regisseur und Schauspieler wurden in Lateinamerika und Spanien mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Darunter waren Publikumspreise des Havana Film Festivals (2001), des International Film Festival von São Paulo (2002), des Gramado Film Festival (2002) sowie in acht Kategorien der Cóndor de Plata, der von der Vereinigung argentinischer Filmkritiker verliehen wird. Zudem erhielt "Der Sohn der Braut" 2002 eine Oscar-Nominierung für den besten ausländischen Film - allerdings musste sich Campanella der deutschen Regisseurin Charlotte Link und ihrem Film "Nirgendwo in Afrika" (2001) geschlagen geben. Acht Jahre später folgte die Revanche, als Campanella dem deutschen Beitrag "Das Weiße Band" von Michael Haneke die Trophäe vor der Nase wegschnappte: Sein Thriller "In ihren Augen" (2009), für den der Regisseur wieder Ricardo Darín als Hauptdarsteller verpflichtet hatte, erhielt in diesem Jahr die begehrte Trophäe für den besten fremdsprachigen Film.

    morgen abend, 3sat : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    23:00
    Das Dschungelradio

    Dokumentarfilm von Susanne Jäger, Deutschland 2009
    Länge: 90 Minuten
    Erstausstrahlung
    Nicaragua ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Hauptlast tragen dabei die Frauen, die von ihren Männern nicht nur ausgebeutet, sondern oft auch schlecht behandelt werden. Mitten im Urwald hat die mutige Frauenrechtlerin Yamileth Chavarría mit Unterstützung der christlichen Initiative "Romero" aus Münster eine Radiostation gegründet, um den Frauen eine Stimme zu geben, die vergewaltigt, misshandelt oder gar mit dem Tod bedroht werden. Die Radiofrau war erst 15 Jahre alt, als ihre Mutter, Gründerin einer Frauenkooperative, von anti-sandinistischen Contras während des Bürgerkrieges erschossen wurde. Yamileth musste den Geschwistern die Mutter ersetzen und versteht sich nun als Anwältin aller Rechtlosen. Mittlerweile hat sie etwa 40.000 Zuhörer und macht täglich zwölf Stunden Programm - von Gesundheitsfragen über Aufklärungssendungen bis hin zur Bekanntmachung jeder Art von häuslicher Gewalt. Da es in Boca de Paiwas kein Telefon gibt, ist das Radio das einzige Kommunikationsmittel. Durch die immer größer werdende Öffentlichkeit des Radios beginnt sich das Bewusstsein der Einwohner allmählich zu wandeln. Doch Yamileth Chavarría ist nicht nur als Radiomacherin aktiv, sie fährt mittlerweile auch über Land und kämpft gegen ein von der Regierung geplantes Staudamm-Projekt, das den ganzen Ort überfluten würde. Sie betreibt Sexualaufklärung und Anleitung zur Empfängnisverhütung.
    Der Film begleitet die 33-Jährige bei ihrem Kampf gegen alltägliche Gewalt, Korruption und Rechtlosigkeit.
    (ARD/WDR/3sat)




    ... und zum Schluß noch ein Konzerthinweis für alle, die in der Nähe sind :
    Los Dos Y Compañeros spielen am 9. November Salsa in der Illipse

    Illingen.Wer meint, zur Salsa gehöre spanischer Gesang wie der Pfeffer zur Soße, der hat Los Dos Y Compañeros noch nicht erlebt. Die zwölfköpfige Band aus der Oberpfalz, so heißt es in einer Mitteilung aus dem Kulturamt der Gemeinde Illingen, spielt Salsa
    vom Feinsten und singt dazu auf Bayerisch. Hüftschwung und Hefeweißbier vereinen sich zu einem einzigartigen Salsa-Schmelz. Und weil die Verbindung der beiden Kulturen so exzellent funktioniert, steht bei diesem Konzert Kubas Superstar Luis Frank Arias (Buena Vista Social Club und Afro Cuban All Stars) mit auf der Bühne. Zu diesem Bühnenspektakel am 9. November um 20 Uhr werden nicht nur kubanische Rhythmen erklingen, sondern auch eine Bühnenshow mit „kubanischem Guerilla-Flair“ zu sehen sein. red
    Eintritt: 18 Euro im Vorverkauf, 20 Euro an der Abendkasse. Karten und Informationen: Kulturbüro Illipse, Tel. (0 68 25) 4 06 17 10.
    Im Internet: www.proticket.de www.illipse.de www.losdos-online.de/index.php
    #185Verfasser no me bré (700807) 18 Okt. 10, 14:16
    Kommentar
    Morgen, Arte.TV : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,week...
    23:00
    Madeinusa

    Ein peruanisches Dorf bereitet sich auf das Fest der "Heiligen Zeit" vor, als Salvador, ein Reisender aus Lima auftaucht.
    DETAILS
    ARTE F © Colifilms Diffusion
    Mittwoch, 20. Oktober 2010 um 23.00 Uhr
    Wiederholungen:
    11.11.2010 um 03:00
    Madeinusa
    (Peru, Spanien, 2005, 100mn)
    ARTE F
    Regie: Claudia Llosa
    Kamera: Raúl Pérez Ureta
    Musik: Alfredo Neira, Selma Mutal
    Schnitt: Ernest Blasi
    Darsteller: Carlos de la Torre (Salvador), Magaly Solier (Madeinusa), Ubaldo Huamán (Cayo), Yiliana Chong (Chale)
    Autor: Claudia Llosa
    Produktion: Vela Producciones, Wanda Vision
    Produzent: Antonio Chavarrías, Claudia Llosa, José María Morales
    16:9 (Breitbildformat)

    Ein peruanisches Dorf bereitet sich auf das Fest der "Heiligen Zeit" vor, das Ende der Karwoche, als Salvador, ein Reisender aus Lima auftaucht. Er wird vom Bürgermeister des Dorfes aufgenommen und fasziniert sofort dessen Tochter Madeinusa. Die junge Frau ist wie alle übrigen Dorfbewohner überzeugt, dass in den Tagen zwischen Kreuzigung und Auferstehung Gott tot ist und somit die Sünde nicht sieht. Von dieser Freiheit wird sie ausführlich Gebrauch machen ... Das Debüt der Peruanerin Claudia Llosa zeigt ARTE im Rahmen des Lateinamerikaschwerpunkts "Viva América Latina!".

    Madeinusa lebt mit ihrer Schwester Chale und ihrem Vater in einem kleinen Dorf in den peruanischen Anden. Ihr Alltag ist trostlos, ihr Vater Cayo macht keinen Hehl daraus, in der "Heiligen Zeit", die immer näher rückt, mit ihr schlafen zu wollen. Denn in den Tagen zwischen Kreuzigung und Auferstehung ist Gott nach Auffassung der Dorfbewohner tot und sieht keine Sünde.
    Madeinusas einzige Freude ist, die Heilige Jungfrau Maria bei den bevorstehenden Feierlichkeiten spielen zu dürfen. Da kommt Salvador, ein Reisender aus Lima, in das kleine Dorf mit dem Namen Manayaycuna, der soviel bedeutet wie "verbotener Ort". Weil die Bewohner Fremden gegenüber misstrauisch sind und sie sie erst recht bei den Feierlichkeiten nicht dabeihaben wollen, wird Salvador erst einmal beim Bürgermeister, dem Vater Madeinusas "untergebracht"; mit anderen Worten eingesperrt.
    Madeinusa ist sofort fasziniert von dem gut aussehenden Mann, vor allem, als sie erfährt, dass er aus Lima kommt. Denn dorthin ist, laut ihrem Vater, Madeinusas Mutter vor Jahren gegangen. In der Woche, in der alle Sünden erlaubt sind, sucht sie mit eindeutigen Absichten Salvador auf, der der schönen jungen Frau nicht widerstehen kann. Mit nach Lima nehmen will er sie deshalb nicht. Erst als er gegen Ende der Festtage realisiert, dass der Vater seinen Plan in die Tat umsetzen wird, ist er bereit, das Mädchen quasi zu entführen.
    Doch Madeinusa nutzt die letzten Stunden der "Heiligen Zeit" noch einmal für eine weitaus größere Sünde. Und ehe Salvador versteht, was passiert ist, muss er dafür bezahlen.

    Der Vorname der Titelheldin, die Verballhornung des Herstellerhinweises "Made in USA", ist in Peru durchaus geläufig - ebenso wie zum Beispiel "Jonfkenedi" oder "Marlonbrando". Im Film spiegelt der Name nicht nur die Naivität und eine gewisse Unwissenheit der jungen Frau und der Dorfgemeinschaft wider, sondern auch den nach außen gewandten Blick, die Sehnsucht nach etwas anderem als dem Mikrokosmos des kleinen Andendorfs. Madeinusas Traum ist es, auf den Spuren der Mutter nach Lima zu gehen und den Händen des Vaters zu entfliehen. Auch, wenn sie selbst nicht weiß, was ihr Name bedeutet, zeigt sich der Wunsch nach der weiten Welt, wie er darin anklingt, in ihrer Sammlung von Magazinen, Schminksachen und westlichen Figürchen, die sie von ihrer Mutter geerbt hat. Mit einprägsamen Bildern und nicht ohne schwarzen Humor erzählt Claudia Llosa, wie Madeinusa sich diese Sehnsucht erfüllt.
    "Madeinusa" ist das Debüt der in Lima geborenen Regisseurin Claudia Llosa. Die Nichte des peruanischen Schriftstellers Mario Vargas Llosa wurde für ihr Erstlingswerk nicht nur mit zahlreichen Preisen auf ihrem Kontinent, sondern auch mit dem FIPRESCI-Preis auf dem International Film Festival Rotterdam (2006) ausgezeichnet; beim Sundance Film Festival 2006 war ihr Film für den Großen Preis der Jury nominiert.
    Ihr zweiter Spielfilm "Eine Perle Ewigkeit" (2009) gewann als erster peruanischer Film den Goldenen Bären der Berlinale (2009) und war, ebenfalls als erster Beitrag aus Peru, für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert (2009). In dem Drama, das unter anderem den peruanischen Bürgerkrieg der 1980er Jahre thematisiert, spielt, wie in "Madeinusa", Magaly Solier die Hauptrolle. Die junge Peruanerin, die vor Beginn ihrer Schauspielkarriere noch nie im Kino gewesen war, hatte Claudia Llosa auf einem Marktplatz entdeckt, wo sie Süßigkeiten verkaufte. "Ich war sehr beeindruckt von der Kraft und Natürlichkeit, mit der sie ganz verschiedene Gefühle in einer einzigen Geste ausdrückte. Sie besitzt eine angeborene, außergewöhnliche Gabe", so die Regisseurin.

    00:40
    Mit dem Zug durch ....
    Honduras

    DETAILS
    Mittwoch, 20. Oktober 2010 um 00.40 Uhr
    Wiederholungen:
    27.10.2010 um 13:00
    Mit dem Zug durch ....
    (Deutschland, Honduras, 2005, 26mn)
    SWR
    Regie: Michael Mattig-Gerlach, Michael Weber
    Stereo
    Ob in Nahost, Patagonien oder Kasachstan, ARTE erkundet in der mehrteiligen Reihe "Mit dem Zug durch ..." die Eisenbahnstrecken dieser Welt. In dieser Folge geht es an die karibischen Küsten Honduras - und zwar mit der sogenannten Bananenbahn.
    Es hat den Anschein, als ob die Tage der honduranischen Eisenbahn längst gezählt wären. Nur noch zweimal in der Woche verlässt ein Zug am frühen Morgen den Bahnhof von San Pedro Sula. Er zieht seine Fracht auf einer alten Route - der sogenannten Bananenbahn - in fünf Stunden an die karibische Küste im Norden des Landes. Als vor 30 Jahren die großen amerikanischen Fruit Companies mit ihrer Kapitalmacht in Honduras den Eisenbahnverkehr unterhielten, sah das noch ganz anders aus. Schwere Güterzüge schleppten im Stundentakt tonnenweise Bananen und andere tropische Früchte zu den Frachtschiffen in die Häfen. Doch die Bananenbahn hat gegenüber dem Transport auf der Straße längst verloren, die Investitionen fließen woanders hin.


    ... und als Wiederholung :
    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...
    03:00
    Das schmutzige Gold der Anden

    Eines der größten Goldvorkommen der Welt befindet sich in den nordchilenischen Anden.
    Wiederholungen:
    29.10.2010 um 01:15
    Das schmutzige Gold der Anden
    (Frankreich, Chile, 2010, 90mn)
    ARTE F
    Regie: Carmen Castillo
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD
    Eines der größten Goldvorkommen der Welt befindet sich in den nordchilenischen Anden. Die hier lebende indigene Bevölkerung will sich ihre Lebensweise bewahren und wehrt sich gegen den industriellen Goldabbau, der durch einen enormen Bedarf an Wasser die traditionelle Landwirtschaft gefährdet. Filmemacherin Carmen Castillo beleuchtet die unterschiedlichen Standpunkte der Beteiligten. Dabei ergeben sich Fragen, die sich heute allerorten stellen: Welchen Preis hat die neoliberale Wirtschaftsauffassung von Wachstum und Fortschritt? Können die Menschen den multinationalen Riesen noch eine lokale Macht entgegensetzen? Wird Wasser eines Tages wertvoller sein als Gold?
    In den chilenischen Anden lagern einige der größten Goldvorkommen der Erde. Hier stehen sich zwei Kontrahenten gegenüber: die Barrick Gold Corporation , das weltweit größte multinationale Bergbauunternehmen zur Goldförderung, und die Diaguita-Indianer, die das Huasca-Tal im wasserarmen Norden Chiles bewohnen. Der Goldrausch weckt einerseits Hoffnungen bei den Landbesitzern, führt aber - wie die Geschichte anderer Goldschürfgebiete zeigt - häufig zur Verelendung der Region. Vor allem aber zieht er die Zerstörung der natürlichen Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung nach sich.
    Die betroffenen Indianer verteidigen ihre Lebensweise. Dazu gehört der Anbau von Wein und exotischen Früchten für den Export. Doch das Wasser, das sie für ihre Landwirtschaft benötigen und das von einer im angrenzenden Gletscher befindlichen Quelle ins Tal fließt, wird auch für die Goldförderung in Pascua Lama gebraucht. Zahlreiche Indianer sahen sich bereits zum Verlassen ihrer Dörfer gezwungen.
    Die Verantwortlichen bei Barrick Gold Corporation verteidigen die Industrialisierung, sie bringe Arbeit, Bildung und Fördergelder und die moderne Technik ermögliche den Umweltschutz. Wachstum und wirtschaftlicher Fortschritt ließen sich nicht aufhalten, betonen sie. Der chilenische Staat, der nach Pinochets Staatsstreich ein Experimentierfeld für neoliberale Theorien und Methoden geworden ist, hat sich von diesem Konzept überzeugen lassen. Rechte wie linke Politiker verfechten den Neoliberalismus inzwischen gleichermaßen.
    Filmemacherin Carmen Castillo, die sich persönlich für die indigenen Gemeinschaften der Region einsetzt, erzählt die Geschichte dieses Konfliktes, der sich auf einem gefährdeten Grund und Boden, in einer noch unberührten Landschaft abspielt, und lässt alle Seiten ihre Standpunkte darlegen.
    #186Verfasser no me bré (700807) 19 Okt. 10, 22:02
    Kommentar
    Heute Nacht : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=2,dayP...
    02:40
    Padam...


    Wiederholungen:
    10.11.2010 um 04:30
    Padam...
    (Spanien, 2006, 13mn)
    ARTE
    Regie: José Manuel Carrasco
    Kamera: Victoria Sevilla
    Musik: Arturo Vaquero, Xavier Font
    Schnitt: Patricia Lopez Pomares
    Darsteller: Ana Rayo (Pilar), Marko Mihailovic (Stipe)
    Autor: José Manuel Carrasco, Maria Rodrigo Rabal
    Produktion: Ecam
    Produzent: Jaime Maellas Zabaleta
    Ton: José Gonzalez Perea, Oscar White
    Original mit Untertitel Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Pilar will nicht alleine sein. Bei einer Partnervermittlung lässt sie sich ein Blinddate organisieren. Was Pilar allerdings nicht weiß ist, dass ihre Verabredung Interessen hat, die nichts mit den ihren zu tun haben...

    In der Nacht von Montag auf Dienstag :
    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=3,dayP...
    00:40
    Limit


    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Limit
    (Brasilien, 1931, 116mn)
    ARTE F
    Regie: Mário Peixoto
    Kamera: Edgar Brazil
    Musik: Alexander Borodin, Claude Débussy, César Franck, Erik Satie, Igor Strawinski, Maurice Ravel, Sergei Prokofjew, zusammengestellt von Brutus Pedreira
    Schnitt: Mário Peixoto
    Darsteller: Brutus Pedreira (Mann Nr.2), Olga Breno (Frau Nr.1), Raul Schnoor (Mann Nr.1), Tatiana Rey (Frau Nr.2)
    Autor: Mário Peixoto
    Produktion: Cinédia, Restaurierung: Arquivo Mário Peixoto, Restaurierung: ZZ Productions
    Produzent: Mário Peixoto
    Original mit Untertitel

    Drei Schiffbrüchige sitzen in einem treibenden Boot und erzählen einander ihre Lebensgeschichte. Alle drei sind auf der Flucht: Die eine Frau flieht vor der Polizei, die andere vor einem alkoholabhängigen Ehemann und der Mann vor der Trauer um seine verstorbene Geliebte. Vereint in dem Gefühl, im Leben keinen Platz mehr zu haben, driften sie über den Ozean und steuern auf die Katastrophe zu.

    Drei desillusionierte, vom Leben enttäuschte Menschen, zwei Frauen und ein Mann, treiben nach einem Schiffbruch in einem kleinen Boot auf dem Ozean. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich gegenseitig ihre Lebensgeschichte, die in allen drei Fällen tragisch und düster ausfällt. Die eine Frau berichtet von ihrer Flucht aus dem Gefängnis, dem gescheiterten Versuch ein Leben als Schneiderin zu führen und der Verfolgung durch die Polizei. Das Leben stellt für sie eine permanente Flucht ohne Ziel dar.
    Auch die andere Frau ist geflohen, nicht vor der Polizei, sondern vor einem alkoholabhängigen Ehemann und der Monotonie des Alltags. Auch sie weiß nicht, wo sie hingehört. Dem Mann, einem Witwer, ist es nicht besser ergangen. Zuerst hat er seine Frau verloren, dann seine Geliebte. Einsamkeit, Schmerz und Verzweiflung prägen das Dasein der drei Schiffbrüchigen, die das Schicksal vereint hat. Mutlos und ohne rechten Lebenswillen treiben sie auf der wilden See, der sie ihr Schicksal überantworten. Es dauert nicht lange, bis das Meer sie zu sich nimmt.

    Musik: César Franck, Alexander Borodin, Claude Débussy, Maurice Ravel, Igor Strawinski, Erik Satie, Sergei Prokofjew, zusammengestellt von Brutus Pedreira
    Die Ausgangssituation des Films erinnert entfernt an Boccaccios "Il Decamerone": Menschen, die die Not vereint, beginnen einander Geschichten zu erzählen. Nur dass es im Falle von "Limit" nicht erfundene Geschichten sind, sondern die tragischen Lebensgeschichten der Erzählenden. Und auch der Ort, an dem man Zuflucht sucht, ist kein großräumiges Landhaus, sondern ein kleines, kippliges Boot.
    Als Protagonisten für seinen Stummfilm wählt Mário Peixoto zwei Frauen und einen Mann. Drei Menschen und ein Schicksal, denn alle diese Menschen haben den Glauben an den Sinn des Lebens verloren, sind desillusioniert und steuern willentlich dem Tod entgegen. Angst, Verzweiflung, Isolation und Aufbegehren gegen die zeitliche und örtliche Begrenzung sind die Hauptthemen des Films.
    Die poetische Kraft seiner Bilder macht Peixotos' ersten und letzten Film "Limit" zu einem Meisterwerk der Stummfilmkunst. Der dem Film eigene langsame Rhythmus und die Wiederholungsstrukturen seines musikalischen Hauptmotivs, der dritten "Gymnopédie" von Erik Satie, verstärken die Wirkung der suggestiven Bilder noch. Der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten erst 22-jährige Peixoto widmet sich in "Limit" einer der großen philosophischen Fragen des 20. Jahrhunderts: dem unlösbaren Widerspruch zwischen der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und der Unendlichkeit des Universums. Das Leben erscheint aus dieser Perspektive als permanentes Aufbegehren gegen die verfügte Endlichkeit.
    "Limit" wurde am 17. Mai 1931 im Rahmen des "Chaplin-Clubs" im Ciné Capitólio in Rio de Janeiro uraufgeführt. Die Einspielung der Filmmusiken - der Kanon reicht von den Romantikern César Franck und Alexander Borodin über Claude Debussy bis zu den Modernen (Ravel, Strawinski, Satie und Prokofjew) - erfolgte per Schellackplatte durch "DJ" Brutus Pedreira, einen Mitstreiter des Regisseurs. Danach geriet der Film in Vergessenheit und wurde erst 1957 wiederentdeckt.

    und : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    01:05 Uhr
    Liebe, Sex und Seitensprünge
    (Sexo, Amor e Traição)

    Spielfilm Brasilien 2004
    Personen:
    AnaMalu Mader
    CarlosMurilo Benício
    AndréaAlessandra Negrini
    CláudiaHeloisa Périssé
    MiguelCaco Ciocler
    TomásFábio Assunção
    NestorMarcello Antony
    YaraBetty Faria
    und andere

    Musik: Mu Carvalho
    Kamera: Jose Tadeu Ribeiro
    Buch: Denise Bandeira und René Belmonte
    Regie: Jorge Fernando
    Laufzeit: 79 Min.

    In Rio leben die beiden Upperclass-Pärchen Carlos und Ana sowie Miguel und Andréa in gegenüberliegenden Penthousewohnungen. Beide Paare stecken in einer Krise. Als gleichzeitig Anas Verflossener und die Ex-Geliebte von Miguel auftauchen, eskaliert die Situation. Nach heftigen Streitereien kommt es zu einem Bäumchen-wechsle-dich in den Luxusapartments. Spontan bilden sich eine Drei-Frauen- und eine Drei-Männer-WG, und man beweist sich mit allen zur Verfügung stehenden Tricks, Sex und Seitensprünge nicht ausgeschlossen, wie unabhängig man voneinander ist - natürlich ein Trugschluss. Am Ende ist wenigstens eines der Paare wieder glücklich vereint.
    „Liebe, Sex und Seitensprünge" wirft mit Tempo, Temperament, Witz und zahlreichen überraschenden Wendungen einen Blick auf die Irrungen und Wirrungen der Liebe.
    *
    Schriftsteller Carlos (Murilo Benício) hat keinen Erfolg, bewohnt aber trotzdem ein exklusives Penthouse in Rio de Janeiro, das leider seiner exaltierten Mutter Yara (Betty Faria) gehört. Etwas Eigenes hat der junge Autor noch nicht auf die Beine gestellt, weswegen er langsam nervös wird und sich weder auf sein neues Buch noch auf seine attraktive Frau Ana (Malu Mader) konzentrieren kann, die mehr erotische Aufmerksamkeit fordert. Auch im Penthouse gegenüber kriselt die Beziehung zwischen dem exzentrischen Art-Direktor Miguel (Caco Ciocler) und dem Ex-Top-Model Andréa (Alessandra Negrini), die nach einer Abtreibung ihren Beruf aufgegeben hat: Man lebt aneinander vorbei. Als überraschend Anas Ex-Geliebter Tomás (Fábio Assunção) und gleichzeitig Miguels erste große Liebe Cláudia (Heloisa Périssé) auftauchen, eskaliert die angespannte Situation: Ana wechselt kurzerhand die Straßenseite und zieht zu ihrer Freundin Andréa, während Miguel seine Sachen packt und die Zelte gegenüber bei seinem Kumpel Carlos aufschlägt. In Sichtweite haben sich eine Männer- und eine Frauen-Wohngemeinschaft gebildet: Man belauert sich nach allen Regeln der Kunst. Mit List, Tücke und jeder Menge Ehrgeiz versuchen die Männer und die Frauen sich wechselseitig zu beweisen, dass sie bestens ohne das andere Geschlecht auskommen. Das funktioniert eigentlich ganz gut - wenn man von Stippvisiten im feindlichen Lager absieht, bei denen der eine oder andere Seitensprung quasi unvermeidlich ist.
    „Liebe, Sex und Seitensprünge" ist eine erfrischend freche Latino-Beziehungskomödie mit einem Hauch von Pedro Almodóvar - doch hier sind nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer „am Rande des Nervenzusammenbruchs". Das gelungene brasilianische Remake des mexikanischen Kino-Hits „Sexo, pudor y lágrimas" setzt dabei aber dank seines quirligen Darsteller-Ensembles eigene Akzente.
    #187Verfasser no me bré (700807) 24 Okt. 10, 14:36
    Kommentar
    Heute Nachmittag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    16:50
    Acopan
    Aufbruch zum Götterberg

    DETAILS
    Donnerstag, 28. Oktober 2010 um 16.50 Uhr

    Wiederholungen:
    04.11.2010 um 09:15
    Acopan
    (Deutschland, Venezuela, 2008, 43mn)
    ZDF
    Regie: Jochen Schmoll
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Auf der Hochebene der Gran Sabana im Süden Venezuelas formte die Erosion vor rund 70 Millionen Jahren hoch aufragende Tafelberge. Unnahbar und unerschlossen ist der Acopan Tepui das Traumziel einer deutsch-venezolanischen Expedition. Das Team von Extrembergsteigern will die 700 Meter senkrecht aus dem Urwald aufragende Nordwand des Acopan in freier Kletterei durchsteigen. Ein Unterfangen, das nie zuvor jemand gewagt hat.

    Auf dem Hochplateau der Gran Sabana im Süden Venezuelas thront der Acopan Teupui. Ein Team von Extrembergsteigern, zu dem der Profikletterer Stefan Glowacz, die Kletterlegende Kurt Albert, sein Kletterpartner Holger Heuber und der venezolanische Kletterstar Ivan Caldéron gehören, hat sich zum Ziel gesetzt, die 700 Meter aus dem Urwald aufragende Nordostwand des Acopan Tepui zu bezwingen. Dessen Hauptgipfel wurde noch nie zuvor bestiegen.
    Um den Berg zu erreichen, folgen die Männer zunächst in drei Faltbooten über 100 Kilometer lang dem gewundenen Flusslauf des Rio Karuai in das entlegene Territorium der Pemon-Indianer in den Dschungel hinein. Es ist eine Reise, die noch kein Fremder vor ihnen gewagt hat. Mit Erreichen des Basislagers am Fuße des Berges setzt Regen ein, so wie es die Einheimischen prophezeit haben. Sie sprechen vom Berg Acopan wie von einem Gott, der es nicht mag, wenn sich ihm Fremde nähern.
    Tagelang kämpfen die Männer am Berg, ringen der Wand Meter um Meter ab. Jeweils zwei bis drei Tage bleiben sie in der Wand. Dann fixieren sie ihre Seile und lassen sich in den Dschungel hinab. Im Basislager ruhen sie aus, bevor sie an den Seilen wieder zum Umkehrpunkt zurückkehren. Für vier Tage und Nächte haben sie Proviant und Wasser mit nach oben geschleppt, mehr Zeit haben sie nicht, um die letzten 150 Meter zum Gipfel zu bewältigen.
    Endlich ist es soweit: Stefan Glowacz, Kurt Albert, Holger Heuber und Ivan Caldéron erreichen den Gipfel. Noch nie zuvor hat ein Mensch hier gestanden. Die Bergsteiger genießen die Aussicht eine halbe Stunde lang, das muss reichen. Denn es setzt wieder Regen ein.
    "Der Acopan wird es nicht mögen, wenn ihr an ihm klettert", hat Dorfvorsteher Leonardo die Kletterer gewarnt. Und tatsächlich scheint der heilige Berg der Pemon die Fremden lediglich geduldet zu haben. Denn - Mythos, Glaube oder nur Zufall - an dem Tag, an dem die Kletterer ihr Basislager verlassen, hört der Regen auf.

    18:05
    Das Salz der Inka

    Wiederholungen:
    29.10.2010 um 10:20
    04.11.2010 um 08:00
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 2009, 52mn)
    ARTE
    Regie: Andrea Oster
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Salinen von Maras liegen im Hochland der peruanischen Anden. Sie bilden ein weit verzweigtes Salzlabyrinth. Tausende terrassenförmig angelegte Becken fangen das warme Salzwasser des Berges auf. Während das Wasser in der Sonne verdunstet, bleibt an den Rändern und am Wannenboden eine kostbare weiße Kruste zurück: das Maras-Salz. Noch heute gewinnen die Nachfahren der Inka auf diese traditionelle Weise das "Weiße Gold" der Anden. "360º - Geo Reportage" zeigt den harten Alltag der Salineros.

    Anfang Mai endet in Perus Hochland die Regenzeit. Sieben Monate lang lagen die Salinen brach. Nun kann die Familie von Emilia Atapaucar endlich damit beginnen, ihre acht Salinenbecken zu reinigen. Sie benötigt die Einnahmen aus dem Salzverkauf dringend. Denn die 23-jährige Tochter Mariella steht kurz vor der Entbindung, und ein Aufenthalt im Krankenhaus ist teuer.
    Bereits zur Zeit der Inka dienten die Salinen von Maras als ergiebige Salzquelle. Im 16. Jahrhundert plünderten die spanischen Eroberer die Silber- und Salzvorkommen Perus. Heute ist Maras ein armes Bergdorf, dessen Bewohner die Salinen eigenständig bewirtschaften. Jede Bauernfamilie besitzt an den steilen Andenhängen zwischen fünf und zehn Terrassenbecken. Die meisten Bauern haben sich zu einem Kollektiv zusammengeschlossen, doch wirklich ausreichend Geld verdient hier niemand. Das große Geschäft mit dem Salz machen die Exporteure, die das "Weiße Gold der Anden" zu hohen Preisen in die Industrieländer liefern. Seit einigen Jahren findet das Anden-Salz in Europa und Amerika immer mehr Liebhaber.
    "360º - Geo Reportage" begleitet eine Salzbauernfamilie bei der mühevollen Ernte des kostbaren Salzes. Emilia Atapaucar hofft inständig, dass ihr Enkelkind nicht zu früh zur Welt kommt, damit sie in den ersten Wochen der Salzernte genug Geld für dessen sichere Geburt verdienen kann.

    Heute Nacht : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,dayP...
    00:30
    Sumpf der Bestien


    Wiederholungen:
    30.10.2010 um 03:00
    Sumpf der Bestien
    (Brasilien, 2006, 78mn)
    ZDF
    Regie: Cláudio Assis
    Kamera: Walter Carvalho
    Musik: Pupillo
    Schnitt: Karen Harley
    Darsteller: Caio Blat (Cícero), Dira Paes (Bela), Fernando Teixeira (Großvater), Mariah Teixeira (Auxiliadora), Matheus Nachtergaele (Everado)
    Autor: Cláudio Assis, Hilton Lacerda
    Produktion: Parabólica Brasil
    Produzent: Cláudio Assis, Julia Moraes
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die junge Auxiliadora lebt mit ihrem Großvater in einem verarmten Dorf inmitten einer Zuckerrohrplantage. Um an Geld zu kommen, stellt der Großvater seine Enkelin nachts nackt an einer Tankstelle aus, wo die Männer des Dorfes sie begaffen. Da der Zuckerrohrschnaps das Einzige ist, was billig ist, sind die Männer dauerhaft betrunken und jegliche Hemmungen schon lange vergessen. Verroht und brutal ist der Alltag, in den Auxiliadora sich mangels Alternativen einfinden muss, auch als ihr Großvater stirbt.
    Inmitten einer Zuckerrohrplantage, deren große Zeiten schon längst vorbei sind, befindet sich ein kleines, verarmtes Dorf, in dem die junge Auxiliadora mit ihrem Großvater lebt. Der behandelt seine Enkelin nicht mit Liebe und Zuneigung, sondern wie eine Haussklavin. Nachts wird es noch schlimmer. Ihr Großvater stellt sie gegen Bezahlung an einer Tankstelle nackt zur Schau, wo die betrunkenen Männer des Dorfes Schlange stehen, um einen Blick auf sie zu erhaschen und sich dann im lokalen Bordell befriedigen.
    Während tagsüber die Sonne gnadenlos brennt und die Männer ihrem Tagwerk folgen, sofern sie überhaupt Arbeit haben, bricht mit der Dunkelheit die Hölle über das Dorf. Betrunken, auf Randale aus, machen einige junge Männer die Straßen unsicher, der hochprozentige Zuckerrohrschnaps lässt sie alle Grenzen überschreiten und die Scham vergessen. Gewalt, Sex und völlige Hemmungslosigkeit dominieren das nächtliche Leben. Frauen werden für die Männer zum Objekt und sie ergeben sich ihrer Rolle ohne Widerstand, weil sie keinen Ausweg kennen. So ist auch der Weg von Auxiliadora vorgezeichnet, als ihr Großvater stirbt.

    Der mehrfach ausgezeichnete Film gehört zu den aufsehenerregendsten des neuen brasilianischen Kinos. Der aus Pernambuco stammende Regisseur und Autor Cláudio Assis zeichnet in seinem zweiten Spielfilm ein erschreckendes Bild seiner Heimat. Hinter der Schönheit der Landschaft und des Lichts verbergen sich menschliche Abgründe, hervorgerufen durch den Zerfall sozialer Strukturen. Mit der wirtschaftlichen Misere geht eine gesellschaftliche Verrohung einher, die die schwächsten Glieder der sozialen Kette am stärksten zu spüren bekommen.
    Der ungeschönte Blick des Regisseurs auf eine existierende Realität ist dabei aber nicht ohne traurige Sympathie für seine Protagonistin, deren Schicksal etwas Unausweichliches hat, worin sie anderen Heldinnen des jungen brasilianischen Films ähnelt. Dieser wird von einem eng verwobenen Netz von Filmemachern bestimmt. Cláudio Assis gründete mit dem Autor und Regisseur Marcelo Gomes ("Cinema, aspirinas e urubus", 2005) 2008 die Produktionsfirma Parabólica Brasil, um die Kultur seines Landes in Dokumentar- und Kurzfilmen festzuhalten.
    In "Baixio das bestas" zeichnete sich Walter Carvalho, Brasiliens renommiertester Kameramann, für das Bild verantwortlich. Mit Caio Blat und Matheus Nachtergaele sowie Dira Paes standen einige der populärsten Darsteller aus brasilianischem Film und Fernsehen vor der Kamera, in Rollen, die sich stark von ihren üblichen Telenovela-Auftritten unterschieden.
    Der Film gewann 2007 den Tiger Award des Rotterdam International Film Festival sowie 2006 die Candango-Trophäe des Brasilia Film Festivals in sechs verschiedenen Kategorien. Regisseur Cláudio Assis erhielt dort auch den Kritikerpreis. Zudem verlieh die Kritikervereinigung von São Paulo Kameramann Walter Carvalho einen Preis für seine Arbeit.
    "Sumpf der Bestien" schließt die Reihe "Viva América Latina!", mit der ARTE das "Bicentenario" der Unabhängigkeitsbewegungen gegen die spanischen und portugiesischen Kolonialherren in Lateinamerika feierte. Mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm widmete ARTE diesem Teil der Erde und seinem Kino eine ganz besondere Hommage.

    Morgen Nachmittag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    16:50
    Der Olivenbaum
    Spaniens König der Bäume


    Wiederholungen:
    05.11.2010 um 09:15
    Der Olivenbaum
    (Deutschland, 2009, 43mn)
    SR
    Regie: Susanne Gebhardt
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Olivenbäume so weit das Auge reicht - das ist Andalusien. Die Region im Süden Spaniens ist das größte Olivenanbaugebiet der Welt. Filmemacherin Susanne Gebhardt hat Andalusien zur Zeit der Olivenernte besucht und ihre Dokumentation zeigt, was alles aus dem Olivenbaum beziehungsweise seinen Früchten gewonnen und hergestellt wird.

    "Das gekämmte Land" nannte ein spanischer Dichter einmal die Region Andalusien im Süden Spaniens. Rund 300 Millionen Olivenbäume stehen dort in Reih und Glied. Andalusien ist das größte Olivenanbaugebiet der Welt, und der Olivenbaum prägt nicht nur die Landschaft, sondern auch das Leben der Menschen dort.
    Filmemacherin Susanne Gebhardt entführt den Zuschauer in das unbekannte Hinterland Andalusiens und zeigt dessen beeindruckende Landschaft zu einer Jahreszeit, in der die Region besonders ursprünglich erscheint: im Herbst, zur Erntezeit der Oliven! Sie begleitet unter anderem eine Olivenbauernfamilie, besucht einen Ölproduzenten und zeigt, in welch vielfältiger Weise der Olivenbaum genutzt wird. Aus seinem Öl werden nicht nur regionale Spezialitäten wie Salmorejo gekocht, es dient auch zum Konservieren beim traditionellen Schlachtfest, außerdem wird daraus Olivenkuchen gebacken. Olivenöl ist ein Gesundheitselixier und kommt nicht nur in der Küche, sondern genauso bei der Kosmetikherstellung zum Einsatz. Und aus dem Holz des Olivenbaums hat sich schon Salvador Dalí Möbel schreinern lassen, während aus den Blättern in Andalusien Strom gewonnen wird.


    18:05
    Die Magellan-Lotsen

    Wiederholungen:
    31.10.2010 um 14:00
    05.11.2010 um 08:00
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 2008, 43mn)
    ARTE
    Regie: Sven Jaax
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Der Chilene Erich Guital führt als Lotse durch die Magellanstraße, jene Meerenge, die Feuerland vom südamerikanischen Festland trennt. Die Gegend ist berüchtigt für ein unbarmherziges Wetter mit plötzlichen Umschwüngen und tosenden Stürmen. Seeleute fürchten die Passage. Starke Strömungen, unberechenbare Orkane, tückische Fallwinde, zahlreiche Untiefen und ein Labyrinth aus zahllosen kleinen Inseln machen jede Fahrt zu einer Herausforderung. "360° - Geo Reportage" hat den Lotsen Erich Guital eine Woche begleitet und dabei Menschen kennengelernt, die versuchen, ihr Leben abseits der Zivilisation in einer der unwirtlichsten Gegenden der Erde zu meistern.

    Die Legende besagt, dass Ferdinand Magellan, als er im Jahr 1520 erstmals die Meerenge durchquerte, die heute seinen Namen trägt, Ona-Indianer an Bord nahm, welche ihm den Weg weisen sollten. Die Indianer kannten sich in der Gegend aus und wussten um die berüchtigten Untiefen und Klippen, die es zu umfahren galt. Auch konnten sie das Wetter deuten und den Kapitän so vor anstehenden Unwettern warnen.
    Der Lotse Erich Guital, der Kapitänen den Weg durch die Meerenge weist, die Feuerland vom südamerikanischen Festland trennt, sieht sich in der Tradition dieser Männer, auch wenn er weder ein direkter Nachkomme ist noch hier geboren wurde. Er stammt aus dem chilenischen Norden und wurde vor einigen Jahren nach Punta Arenas versetzt, der einzigen Stadt in dieser kargen und unfreundlichen Gegend. Fast ununterbrochen weht ein kalter Wind. Bäume und Buschwerk gibt es kaum. Das Land zieht sich über endlose Strecken durch nacktes Hügelland.
    Die großen Schiffe bevorzugen die Magellanstraße, weil sie die Möglichkeit bietet, die noch gefährlichere Passage um das berüchtigte Kap Hoorn zu vermeiden. Als ehemaliger Kapitän kennt Erich Guital die Gegend und weiß, die Schiffe durch die etwa 600 Kilometer lange Meerenge zu leiten. Jede Woche begleitet er große Frachter ebenso wie schwere Tanker, deren Aufgrundlaufen verheerende Folgen hätte.
    Wie lange er diesen ungemütlichen Job noch machen wird, ist allerdings unklar. Denn so sehr er seinen Beruf liebt, sein Familienleben leidet darunter. Wenige ertragen die Einsamkeit länger als ein paar Jahre, und Erich Guitals Frau wollte eigentlich niemals hier leben.


    Nachts dann nochmal : 01:15
    Das schmutzige Gold der Anden
    Inhalt siehe oben

    Samstag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...
    12:00
    Zapping International
    Das Fernsehen der Puerto Ricaner


    Wiederholungen:
    04.11.2010 um 16:10
    Zapping International
    (Frankreich, 2008, 27mn)
    ARTE F
    Regie: Guillaume Gobin
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Sage mir, was Du schaust, und ich sage Dir, wer Du bist: ARTE zappt sich durch die Fernsehlandschaften anderer Länder. Heute: das Fernsehen der Puerto Ricaner

    Der größte Fernsehstar - und das größte Lästermaul - Puerto Ricos ist eine Marionette: In der Talkshow "SuperXclusivo" weidet sich "La Comay", wie sie hier genannt wird, zusammen mit ihrem menschlichen Komoderator Hector Travieso, an den neuesten Lästereien und Gerüchten der Insel. Da bliebt keiner verschont, die gesamte Inselprominenz aus Showbusiness und Politik bekommt ihr Fett ab.
    Die in der Geschichte zweimal kolonisierte Karibikinsel Puerto Rico gehört heute als assoziierter Freistaat zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Fernsehen hier ist eine gelungene Mischung aus American Dream und lateinamerikanischen Einflüssen.
    Wer einen der vier Sender einschaltet, stößt mit großer Wahrscheinlichkeit auf "American Idol" und auch auf die puertoricanische Variante der US-Sendung "Fat Camp", in dem sich stark übergewichtige Mädchen in T-Shirts, die Namen und Gewicht der Trägerin zur Schau stellen, der Kritik einer unerbittlichen Jury aussetzen, die ihre Abmagerungsbemühungen beurteilt.
    Aber auch die Pflege ihrer kulturellen Besonderheiten liegt den Puerto Ricanern am Herzen. Danny Rivera, ein heimischer Popsänger und Moderator, ist hierfür einer der besten Botschafter. In seiner Sendung "De pura cepa" erzählen lokale Persönlichkeiten die bewegte Geschichte der kleinen Insel in Anekdoten.

    #188Verfasser no me bré (700807) 28 Okt. 10, 14:12
    Kommentar
    Nun wieder etwas für alle, die das Verhältnis des Papstes versus Nazismus zu verstehen suchen
    ARD Heute | 20:15 + 21:45 Uhr
    Pius XII.


    Teil 1 und 2. Rom, 1943. Papst Pius XII., der sich bezüglich des Kriegsgeschehens für unparteilich erklärt hat, kämpft darum, die Stadt vor Hunger und Zerstörung zu bewahren. Während der deutschen Besatzung nutzt Papst Pius XII alle Mittel, um die Juden Roms zu schützen.


    Teil !
    Rom, 1943. Papst Pius XII., der sich bezüglich des Kriegsgeschehens für unparteilich erklärt hat, kämpft darum, die Stadt vor Hunger und Zerstörung zu bewahren.
    Im jüdischen Ghetto der Ewigen Stadt lebt unterdessen die 22-jährige Miriam mit ihrem kleinen Bruder Riccardo und ihrem Vater Armando, der in seiner Buchhandlung eine geheime Druckerei betreibt. Trotz der schweren Zeiten hat Miriam sich ihren Lebensmut bewahrt. Gleich zwei Männer buhlen um ihre Aufmerksamkeit: der Schwarzmarkthändler Davide und Marco, ein Student aus gutem Haus.
    Nach der Invasion der Amerikaner auf Sizilien im September wird Mussolini gestürzt und im Süden des Landes von der Nachfolgeregierung ein Waffenstillstand mit den Alliierten ausgehandelt. Als deutsche Truppen Rom besetzen, um den Vormarsch der Amerikaner zu stoppen, droht der jüdischen Bevölkerung die Deportation.
    Ernst von Weizsäcker, deutscher Botschafter im Vatikan, warnt die Generäle Stahel und Wolff, Papst Pius XII. nicht zu unterschätzen. Noch als Kardinal hatte er 1937 die Enzyklika 'Mit brennender Sorge' verfasst, die ihren Weg in alle deutschen Gemeinden gefunden hatte. Während Pius XII. Stahel zu einer Audienz lädt, um seinen Gegner kennenzulernen, erhält Wolff den direkten Befehl Hitlers, den Papst zu entführen.
    Als Marco, der sich Partisanen angeschlossen hat, in ein Feuergefecht mit deutschen Soldaten gerät, rettet ihm Davide das Leben. Die beiden finden Unterschlupf in einem Kloster, das unter der Leitung des deutschen Paters Pfeiffer steht. Doch einer Freundschaft zwischen Marco und Davide steht Miriam im Wege, deren Herz sich schließlich für Davide entscheidet.
    Miriam und Davide überbringen jüdischen Bürgern gefälschte Pässe, als die deutschen Besatzer das jüdische Ghetto räumen. Während Davide sich in einem Kanalschacht versteckt, verdankt Miriam es dem beherzten Eingreifen eines italienischen Polizisten, dass die Deutschen sie nicht auch aufgreifen. Verzweifelt sucht Pius XII. nach einem Mittel, um die Razzia zu stoppen und die Deportation zu verhindern. In seinem Auftrag lässt Pater Pfeiffer General Stahel mit Himmler verhandeln. Als der polnische Botschafter ein entschiedeneres Vorgehen des Heiligen Stuhls einfordert, erinnert Montini, der Vertraute von Pius XII., den Diplomaten an die Geschehnisse in den Niederlanden, wo der Protest der örtlichen Bischöfe unmittelbar die Ermordung Zehntausender Juden zur Folge hatte.
    Am Bahnhof Tiburtina kommt es unterdessen zur Konfrontation zwischen General Stahel und von Goedel. Der Hauptmann hat einen Befehl von höherer Ebene erhalten: Die über 1000 Juden werden noch in der Nacht deportiert. Unter ihnen ist auch Armando, der zuvor seinem kleinen Sohn Riccardo die Flucht ermöglicht hatte. Verzweifelt sieht Miriam dem Zug hinterher.
    Mit der Deportation der römischen Juden hat General Wolff indes seine Aufgabe noch nicht erfüllt. Nun gilt es, Pius XII. zu entführen.

    Teil 2

    Mit Unterstützung des Papstes finden Tausende Verfolgte Unterschlupf in den Kirchen und Klöstern Roms. Doch außerhalb der engen Grenzen des Vatikans können die deutschen Besatzer jederzeit die Gebäude durchsuchen, so auch das Kloster von Pater Pfeiffer, wo Davide und Marco Schutz gefunden haben. Pius XII. bittet General Stahel darum, auch die außerhalb der Grenzen des Vatikans gelegenen Besitztümer des Kirchenstaates als exterritoriales Gebiet zu betrachten.
    Unterdessen arbeitet Miriam als Dienstmädchen in einer hochherrschaftlichen Villa auf der Via Appia - dem Repräsentationssitz der deutschen Besatzer. Davide und Marco haben von ihrem Aufenthaltsort erfahren und mogeln sich mit einem Lkw am deutschen Wachposten vorbei. Ihr Plan droht aufzufliegen, doch sie finden Miriam und verstecken sie im Lkw. Miriam fühlt sich schuldig, am Leben zu sein, während so viele andere sterben mussten. Erst im Kloster, wo sie zahlreiche bekannte Gesichter aus dem Ghetto wiedersieht, entspannt sich die junge Frau.
    Unterdessen wird General Stahel an die Ostfront beordert. Bei einem letzten Gespräch mit Pius XII. bittet er ihn zu erwägen, Rom baldmöglichst zu verlassen.
    Erneut besuchen Davide und Miriam das Ghetto, um in Armandos geheimer Druckerei weitere Pässe zu fälschen, werden aber bei ihrer Rückkehr ins Kloster beobachtet. Nun stürmen deutsche Truppen das Gebäude. Einige Flüchtlinge verstecken die Kinder, als Nonnen verkleidete Frauen stimmen einen Choral an, die Männer haben Priestergewänder angelegt. Dante, der Leiter der jüdischen Gemeinde Roms, gibt sich jedoch als Jude zu erkennen. Trotz des scharfen Protestes von Pius XII. werden Dante und einige weitere Flüchtlinge inhaftiert.
    Im März 1944 verüben Partisanen ein Bombenattentat, im Gegenzug kommt es zu wahllosen Verhaftungen. Als Marco sich den Soldaten in den Weg stellt, erschießen sie ihn auf der Stelle, über 300 Männer werden vor den Toren der Stadt hingerichtet.
    Mit dem Vorrücken der Amerikaner wird die Situation für Pius XII. gefährlicher. Er bereitet seinen Rücktritt vor, um nur als Kardinal Pacelli, nicht aber als Papst von den abrückenden Deutschen entführt zu werden. Eine Flucht aus Rom jedoch ist für ihn ausgeschlossen. Stattdessen wendet er sich in einer Rundfunkansprache an die Gläubigen und fordert die Kriegsparteien zum Friedensschluss auf.
    General Wolff tritt Pius XII. schließlich gegenüber. Das Ausharren seiner Truppen erklärt der General mit der Pflicht zum Gehorsam, doch Pius XII. durchschaut den Mann. Es ist das Böse im Menschen, das Böses verlangt. Doch auch in seinem Gegenüber vermutet Pius XII. Licht, das ihn als Geschöpf Gottes auszeichnet. Wolff gibt sein Vorhaben auf und befiehlt stattdessen den Rückzug.
    Während Davide und Miriam, die inzwischen geheiratet haben, ins Ghetto zurückkehren und den heimgekehrten Riccardo in die Arme schließen, tritt Pius XII. auf den Petersplatz, wo ihn die Gläubigen empfangen.
    #189Verfasser CARIOCA (324416) 01 Nov. 10, 14:23
    Kommentar
    Heute, jetzt gleich : http://www.3sat.de/programm/?#1345
    14:30
    VPS 14:29
    DomRep - Das andere Gesicht
    Film von Peter Puhlmann
    (ARD/SWR)


    15:00
    VPS 14:59
    Stereo-Ton16:9 Format
    Costa Rica - Amerikas Musterländle
    Film von Stefan Schaaf
    (ARD/SWR)


    15:30
    Stereo-Ton
    Naturparadies Portugal
    Im Nationalpark Peneda-Gerês
    Film von Otto Hahn
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    Der Nationalpark "Parque Nacional da Peneda-Gerês" wurde 1971 gegründet und ist der erste und bisher einzige in ganz Portugal. Der über 500 Quadratkilometer große Nationalpark erstreckt sich im Norden Portugals entlang der spanischen Grenze - eine Gegend, in die sich nur ...
    (ARD/SWR)
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    Der Nationalpark "Parque Nacional da Peneda-Gerês" wurde 1971 gegründet und ist der erste und bisher einzige in ganz Portugal. Der über 500 Quadratkilometer große Nationalpark erstreckt sich im Norden Portugals entlang der spanischen Grenze - eine Gegend, in die sich nur sehr wenige Touristen verirren. Garranos - Wildpferde, die fast schon ausgerottet waren - wurden aus domestizierten Pferden rückgezüchtet und galoppieren nun wieder über die Hochebenen. Auch Wölfe sind dort heimisch, und eine ungewöhnlich vielfältige Pflanzenwelt hat sich in den unterschiedlichen Klimazonen entwickelt. Einige der Dörfer im Park liegen über 1.000 Meter hoch. Zu den kleinen, strohgedeckten Häusern führen nur Fußpfade. Traktoren sind für die Bauern zu teuer, und so ziehen heute noch Kühe den Pflug. Einfach ist es nicht, mit traditioneller Landwirtschaft zu überleben, für die Natur ist sie jedoch ein Glücksfall.
    Für seinen Film hat Otto Hahn die schwer zugängliche Gebirgsregion bereist und den Zauber der Natur eingefangen.
    (ARD/SWR)


    16:30
    Galapagos (1/3)
    Paradies aus dem Nichts
    Film von Horst Wisniewski
    Ganzen Text anzeigen
    Galapagos gehört zu den wenigen Paradiesen der Erde. einzigartige Wunderwelt dieser Insel wird in drei Folgen vorgestellt. Die Landschaft wird geprägt von bizarren Gesteinsstrukturen vulkanischen Ursprungs und der Vielfalt der klimabedingten Vegetationsformen.
    Die ...
    (ARD/BR/SWR)
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    Galapagos gehört zu den wenigen Paradiesen der Erde. einzigartige Wunderwelt dieser Insel wird in drei Folgen vorgestellt. Die Landschaft wird geprägt von bizarren Gesteinsstrukturen vulkanischen Ursprungs und der Vielfalt der klimabedingten Vegetationsformen.
    Die erste Folge beschäftigt sich mit den Bewohnern dieses Archipels: Die Meerechsen, die in der Brandung Algen abweiden, die Landleguane, die auf Bäume klettern, die Riesenschildkröten und die schnorchelnden Seelöwen. Außerdem stellt der Film auch die fantastische Unterwasserwelt dieser Insel vor.

    Die beiden weiteren Teile der dreiteiligen Reihe "Galapagos" zeigt 3sat im Anschluss, ab 17.00 Uhr.
    (ARD/BR/SWR)


    17:00
    Galapagos (2/3)
    Experimentierfeld der Evolution
    Film von Horst Wisniewski
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    Galapagos gehört zu den wenigen Paradiesen der Erde. Die Landschaft ist geprägt von bizarren Gesteinsstrukturen vulkanischen Ursprungs und der Vielfalt der klimabedingten Vegetationsformen. Die einzigartige Natur dieses Archipels im östlichen Pazifischen Ozean wird in drei ...
    (ARD/BR/SWR)
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    Galapagos gehört zu den wenigen Paradiesen der Erde. Die Landschaft ist geprägt von bizarren Gesteinsstrukturen vulkanischen Ursprungs und der Vielfalt der klimabedingten Vegetationsformen. Die einzigartige Natur dieses Archipels im östlichen Pazifischen Ozean wird in drei Folgen vorgestellt.
    Die zweite Folge zeigt unter anderem die Pflanzen- und Tierwelt des Archipels. Denn auf Galapagos entwickelte sich eine außergewöhnliche Pflanzen- und Tierwelt. Meerechsen und Leguane, die auf jeder Insel anders aussehen und doch ganz nah verwandt sind, oder auch Finken mit unterschiedlichsten Schnabelformen und dennoch gleicher Abstammung. Diese Tiere waren es auch, die im Jahre 1839 Charles Darwin zu seiner bis heute gültigen Evolutionstheorie inspirierten. Um sich keine Konkurrenz zu machen, weichen vor allem die Seevögel von Galapagos auf die unterschiedlichsten Formen des Nahrungserwerbs aus. Einzigartig sind das Sturztauchen der Blaufußtölpel und die Piraterie der Fregattvögel. Auch unter Wasser haben sich faszinierende, oft merkwürdige Lebensformen entwickelt. Scharen bunter Engelfische bevölkern die Riffe, eigenartige Bartfische krabbeln über den Sandboden und lassen jeden Tauchgang zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
    (ARD/BR/SWR)



    17:30
    Galapagos (3/3)
    Inseltragödien
    Film von Horst Wisniewski
    Ganzen Text anzeigen
    Galapagos gehört zu den wenigen Paradiesen der Erde. Die Landschaft ist geprägt von bizarren Gesteinsstrukturen vulkanischen Ursprungs und der Vielfalt der klimabedingten Vegetationsformen. Die einzigartige Natur dieses Archipels im östlichen Pazifischen Ozean wird in drei ...
    (ARD/BR/SWR)
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    morgen : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    15:00
    VPS 14:59
    Stereo-Ton16:9 Format
    Tief im Regenwald (1/2)
    Im Bann des Kaimans
    Film von Marion Pöllmann und Mike Allicock


    15:45
    VPS 15:44
    Stereo-Ton16:9 Format
    Tief im Regenwald (2/2)
    Auf der Spur der Harpyie
    Film von Marion Pöllmann und Mike Allicock
    #190Verfasser no me bré (700807) 02 Nov. 10, 14:03
    Kommentar
    Morgen : http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...
    22:25
    Das geheime Leben der Worte
    (The Secret Life of Words)
    Spielfilm, Spanien 2005

    Darsteller:
    HannaSarah Polley
    JosefTim Robbins
    SimonJavier Cámara
    VictorEddie Marsan
    Dr. SulitzerSteven MacKintosh
    IngeJulie Christie
    u.a.
    Regie: Isabel Coixet
    Länge: 109 Minuten

    Ein Hörgerät kann hilfreich sein: Will man seine Ruhe haben, schaltet man es einfach ab. So hält es die schwerhörige Fabrikarbeiterin Hanna, die in selbst gewähltem Autismus lebt. Ihr Chef verordnet Hanna, die sich seit Jahren keinen Tag freigenommen hat, schließlich einen Zwangsurlaub. Hanna ist verunsichert, sie weiß nicht, was sie mit der freien Zeit anfangen soll. Durch Zufall erfährt sie in einem Restaurant, dass händeringend eine Krankenschwester für eine Bohrinsel im Atlantik gesucht wird. Hanna hat als Pflegerin gearbeitet und nimmt den Job dankbar an. Auf der Plattform, die nach einem verheerenden Unfall bald aufgegeben werden soll, leben noch eine Handvoll einsamer Männer und eine Gans. Hannas Patient Josef, der bei einem Unfall schwere Brandwunden erlitten hat, ist kurzzeitig erblindet. Doch je mehr Hanna schweigt, umso beharrlicher versucht Josef mit ihr, der Stimme mit dem fremden Akzent, zu plaudern und zu flirten. Doch Hanna wahrt ihr Geheimnis so lange, bis er selbst seine Seelenwunden entblößt. Dann berichtet sie zögernd von jenem traumatischen Erlebnis, das ihr Leben zerstört hat.
    Regisseurin Isabel Coixet hat dieses mehrfach preisgekrönte, sensible Drama auf die Kanadierin Sarah Polley, einen stillen Star des Arthouse-Kinos, zugeschnitten. Coixet nähert sich der Enthüllung und dem eigentlichen Filmthema auf Umwegen - mit Hilfe einer feinfühligen Liebesgeschichte und kleinen Ereignissen, die Hanna dazu bringen, ihren Schutzpanzer abzulegen. Mit ihrer Geschichte ändert sich der humorvoll-lakonische Tonfall des Films und lässt Hannas verbissenen Rückzug auf sich selbst als starken, hoffnungsvollen Überlebenswillen erscheinen. Zugleich weitet sich das intime Drama zu einem Diskurs über den Bosnienkrieg.
    (ARD)



    PS: Für's nachträgliche Sehen von Arte-Beiträgen gibt es außer arte+7 auch :

    http://videos.arte.tv/de/videos/sendungen
    #191Verfasser no me bré (700807) 04 Nov. 10, 14:00
    Kommentar
    Da hatte Edith 'ne Fehlfunktion ...
    #192Verfasser no me bré (700807) 04 Nov. 10, 19:41
    Kommentar
    Ja Edith ist heute launisch...
    #193Verfasser CARIOCA (324416) 04 Nov. 10, 19:50
    Kommentar
    Morgen : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayP...
    18:15
    ARTE Reportage


    Zum Dossier ARTE Reportage
    Samstag, 6. November 2010 um 18.15 Uhr
    Wiederholungen:
    07.11.2010 um 12:00
    13.11.2010 um 06:00
    ARTE Reportage
    (Frankreich, 2008, 42mn)
    ARTE
    16:9 (Breitbildformat)

    Das Magazin für aktuelle internationale Politik wird immer samstags um 18.15 Uhr ausgestrahlt. Durch die Sendung führen abwechselnd Andrea Fies und Nathalie Georges. Auf der Grundlage seines redaktionellen Sendeauftrags wirft "ARTE Reportage" den etwas anderen Blick auf wichtige Ereignisse des Weltgeschehens.

    Argentinien: Patagonien ist Indianerland

    Ihre Vorfahren starben in der „Conquista del Desierto“, der „Wüstenkampagne“ der argentinischen Armee gegen die indigenen Völker in Patagonien von 1879 bis 1884. Doch seit 15 Jahren kämpfen die Mapuche wieder um ihr verlorenes Land. Die Ureinwohner Patagoniens gründen neue Gemeinschaften, um ihr Landrecht einzulösen.
    Dabei stützen sie sich auf die Verfassung Argentiniens, die seit einer Reform anerkennt, dass sie schon da waren, lange bevor der Staat Argentinien gegründet wurde. Sie klagen gegen viele Besitztitel in Patagonien, um sich die Erde ihrer Ahnen wieder anzueignen. Und das führt zu immer mehr Streit und Klagen in den südlichen Provinzen Argentiniens.
    In Villa La Angostura, in der Provinz Neuquen, 1800 km von Buenos Aires, wächst die Tourismusindustrie rasant und mit ihr steigen die Preise für Grund und Boden: Viele Mapuche-Familien wurden noch in den letzten Jahren von der Erde ihrer Ahnen vertrieben – trotz der Reform der Verfassung von 1996. Das Recht der Indianer auf die Erde ihrer Väter ist nun zwar in der Verfassung festgeschrieben, aber in der Praxis noch lange nicht umgesetzt.

    ... Weiteres Thema : WikiLeaks

    Sonntag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=2,dayP...
    19:15
    Ein Abend mit der Pianistin Gabriela Montero

    Vom Klavier-Festival Ruhr 2009
    Sonntag, 7. November 2010 um 19.15 Uhr

    Wiederholungen:
    12.11.2010 um 06:00
    18.11.2010 um 06:00
    Ein Abend mit der Pianistin Gabriela Montero
    (Deutschland, Venezuela, 2009, 43mn)
    ZDF
    Regie: Maria Stodtmeier, Steffen Herrmann
    Musiker: Gabriela Montero
    Solist: Gabriela Montero
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die venezolanische Pianistin Gabriela Montero gehört zu den auffälligen Erscheinungen der gegenwärtigen Klassikszene: Beherrscht sie doch nicht nur das weite Repertoire der internationalen Oberliga des Klaviers, sondern auch die hohe Kunst der Improvisation. Aus dem Nichts macht sie aus einem Thema von Bach eine Musik im Stile von Bernstein, greift die Melodien auf, die ihr aus dem Publikum zugeworfen werden, und gibt diese als Tango oder Swing zurück. ARTE zeigt Ausschnitte aus einem Konzert im Frühling dieses Jahres, das die Pianistin im Rahmen des Klavierfestivals Ruhr in Essen gab. Auf dem Programm standen Werke von Johannes Brahms, Alberto Ginastera - und eigene Improvisationen.

    Die Venezolanerin Gabriela Montero ist eine außergewöhnliche Konzertpianistin. Was sie neben ihrer Virtuosität auszeichnet, steht freilich in krassem Gegensatz zur landläufigen Vorstellung von klassischer Musik: die Kunst der Improvisation. Sie jongliert mit musikalischen Themen als flüsterten Beethoven und Tschaikowski ihr die Noten geradewegs ins Ohr. Zudem beherrscht sie die Kommunikation mit dem Publikum, was ihren Konzerten einen ausgelassenen, fast privaten Charakter verleiht.
    ARTE zeigt Ausschnitte aus einem Konzert im Frühling dieses Jahres, das im Rahmen des Klavierfestivals Ruhr stattfand. Neben Improvisationen spielt Gabriela Montero auch kurze Stücke von Johannes Brahms sowie mit der Sonate Nr.1 von Alberto Ginastera eines der schwersten Stücke für Klavier überhaupt.
    Bereits als junges Mädchen entdeckte Gabriela Montero ihre Gabe, zu improvisieren. Sie hielt das zunächst für völlig unwichtig und entwickelte ihre Fähigkeit im Geheimen weiter: Für eine Schülerin der klassischen Musik gehörte sich es sich nicht, den Fingern freien Lauf zu lassen.
    Erst viele Jahre später, nachdem sie zwischenzeitlich das Klavierspielen fast an den Nagel gehängt hatte, änderte sich das. Die Grande Dame des klassischen Klaviers, Martha Argerich, erkannte Gabriela Monteros außergewöhnliches Talent und ermunterte sie, ihre Karriere zweigleisig anzugehen: mit der Musik von Bach, Beethoven und Co. einerseits und der Improvisation andererseits.
    Seitdem ist das Publikum dabei, wenn Gabriela Montero ihrer Fantasie folgt und Melodien von Verdi bis Star Wars in formvollendete Preziosen im Stile der großen klassischen Komponisten verwandelt. "Improvisation", sagt sie, "ist ein so großer Teil von mir. Es ist der natürlichste und spontanste Weg mich auszudrücken." Kein Wunder, dass ihre Konzertabende lange im Gedächtnis bleiben: Wenn das Publikum Melodien anstimmt, die Gabriela Montero dann für ihre Improvisationen aufgreift, entsteht eine zutiefst persönliche Beziehung zwischen der vielfach preisgekrönten Pianistin und ihren Zuhörern.
    #194Verfasser no me bré (700807) 05 Nov. 10, 13:56
    Kommentar
    Das habe ich leider gerade erst herausgefunden : http://www.filmhaus-saarbruecken.de/programm/...
    Lateinamerikanisches Filmfestival vom 4. - 17. November 2010
    http://www.filmhaus-saarbruecken.de/images/pl...
    ... für genauere Infos zu den Filmen : http://www.filmhaus-saarbruecken.de/programm/...



    Donnerstag, 11. November : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=6,week...
    21:55
    The Buena Vista Social Club


    Mit seinem Musikfilm setzte Wim Wenders den legendären Soneros aus der kubanischen Hauptstadt Havanna ein filmisches Denkmal.
    DETAILS
    ARTE © Donata Wenders
    Donnerstag, 11. November 2010 um 21.55 Uhr

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    The Buena Vista Social Club
    (Deutschland, Kuba, 1998, 100mn)
    ARTE
    Regie: Wim Wenders
    Kamera: Jörg Widmer
    Musik: Ry Cooder und der Buena Vista Social Club, Ry Cooder, Buena Vista Social Club
    Schnitt: Brian Johnson
    Darsteller: Ry Cooder, Barbarito Torres (Laud), Compay Segundo (Gesang, Gitarre), Eliades Ochoa (Gitarre), Ibrahim Ferrer (Bariton), Joachim Cooder (Drums), Manuel "Guajiro" Mirabal (Trompete), Omara Portuondo (Gesang), Orlando "Cachaito" Lopez (Bass), Rubén González (Piano)
    Produktion: Road Movies Prod./Kintop Pictures/Instituto Cubano del arte e Industrias Cinemat
    Produzent: Ulrich Felsberg, Deepak Nayar
    Original mit Untertitel Hörfilm-Fassung 16:9 (Breitbildformat) Dolby 2.0

    Mit seinem einzigartigen Musikfilm setzte Regisseur Wim Wenders den legendären Soneros aus der kubanischen Hauptstadt Havanna ein filmisches Denkmal. Ihr Album "Buena Vista Social Club" avancierte nach der Kinopremiere des Films im Jahr 1999 zum Überraschungshit internationaler Charts und wurde mit dem Grammy ausgezeichnet.

    In ihrer Heimat genießen sie Kultstatus. Ihre Musik steht für das pulsierende Leben Kubas, für die Sehnsüchte und Wünsche der Menschen dort. Mit Songs wie "Chan Chan" oder "Dos Gardenias" rühren und begeistern sie ganze Generationen weit über die Grenzen Kubas hinaus. Das Album "Buena Vista Social Club" avancierte zum internationalen Überraschungshit und wurde mit dem Grammy ausgezeichnet. Seit der Erstveröffentlichung verkaufte sich das Album weltweit mehr als drei Millionen Mal.
    Alles begann 1996, als der bekannte Musiker und Komponist Ry Cooder nach Havanna reiste, um dort mit kubanischen Musikern eine Platte aufzunehmen. Er suchte und fand einige der legendären Soneros der 30er, 40er und 50er Jahre. Unter ihnen Idole wie Compay Segundo oder Rubén González. Zusammen bilden sie ein einzigartiges Musikprojekt: Buena Vista Social Club.
    Von der weltweiten Euphorie, die nach der Veröffentlichung des Albums ausbrach, ließ sich auch Filmemacher Wim Wenders anstecken. Er begleitete seinen langjährigen Freund Ry Cooder mit einem kleinen Filmteam zu Aufnahmesessions nach Havanna und tauchte ein in die Welt der kubanischen Son-Musik. Über mehrere Monate hinweg beobachtete er die Musiker durch die Kamera in ihren Häusern auf Kuba, mit ihren Freunden und Familien und während der einzigen Konzerte, die der "Buena Vista Social Club" in seiner Gesamtformation jemals gegeben hat, im April 1998 in Amsterdam und im Juli 1998 in New York.

    Wim Wenders Musikdokumentation wurde im Kino zur Sensation. Neben einer Oscarnominierung als bester Dokumentarfilm erhielt "Buena Vista Social Club" in dieser Kategorie den Europäischen Filmpreis, den Deutschen Filmpreis in Gold, die Goldene Kamera, den Großen Filmpreis von Brasilien, den Kritikerpreis von Los Angeles, den ersten Preis auf dem Filmfestival von Seattle und zahlreiche weitere Auszeichnungen.
    #195Verfasser no me bré (700807) 07 Nov. 10, 13:49
    Kommentar
    Falls jemand nächsten Donnerstag noch nichts vor hat und per Zufall in Lyss (in der Nähe von Bern) oder Umgebung ist ;-)

    Kulturfabrik Lyss
    http://www.kufa.ch/


    Die angesagsteste Salsa Band LA-33 aus Kolumbien kommt am 11. November nach Lyss in die Kufa.

    LA-33 - Das ist ein Soundcocktail voller Energie aus Kolumbien - angerührt von elf Musikern aus Bogotá. Sie nehmen klassische Salsarhythmen als Grundlage der Mixtur und reichern sie - je nach Laune - mit karibischen Klängen, jazzigen Melodien und urbanen Sounds an.

    Der Name LA-33 ist eine Hommage an "La casa de la 33" - Ein Haus in der 33. Strasse in Bogotá. Hier kommen junge Musiker und Künstler der unterschiedlichsten musikalischen Strömungen zusammen. Es mischen sich Weltanschauungen, Lebensweisen, Kleidungsstile. Hier treffen die verschiedensten Vorstellungen aufeinander, wie Musik gemacht werden soll. Dieser Raum der Kreativität wurde zur künstlerischen Inspiration für LA-33.

    www.la-33.com

    Video / Soundmüsterli http://www.myspace.com/la33

    http://www.youtube.com/santipianoman#p/a/u/1/...

    Eintritt ab 16 Jahren / nur mit ID oder Pass
    #196Verfasser eria (580975) 07 Nov. 10, 19:49
    Kommentar
    Hier eine tolle 3D Animation von Picassos Guernica:

    http://www.youtube.com/watch?v=eKVCov-XFXw
    #197Verfasser CARIOCA (324416) 08 Nov. 10, 12:51
    Kommentar
    Gibt es denn dazu auch ein Bild in 2D, digitalerweis'? (Zum Vergleich)

    Ist echt toll was man so alles machen kann.


    EDIT: Ich Dummerchen, hab mal selber gesucht :-)
    Hier z.B.
    http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www...
    #198Verfasser Hans (DE) (686996) 08 Nov. 10, 13:00
    Kommentar
    Juden in Argentinien. Porträts zum zweihundertjährigen Jubiläum
    Judios argentinos. Retratos en el bicentenario

    5. Oktober 2010 – 13. Februar 2011

    Ausstellung im Museum Judengasse, Frankfurt


    Die argentinischen Juden sind – 200 Jahre nach der Gründung des Staates – ein untrennbarer Bestandteil der pluralistischen und demokratischen Gesellschaft Argentiniens. Ihren Beitrag zu Entwicklung und Wachstum des Landes zeigen die sieben Abteilungen dieser Ausstellung, die stattfindet, wenn Argentinien als Ehrengast der Buchmesse Deutschland besucht.

    Die jüdische Gemeinde in Argentinien ist die größte spanischsprachige und die siebtgrößte der Diaspora. Sie hat einen intensiven und kreativen Lebensstil entwickelt voller kultureller, institutioneller, sozialer Ausdrucksformen. Diese spiegeln sowohl ihre besondere Eigenschaft als Einwanderungsgruppe als auch ihre Eingliederung in die argentinische Gesellschaft als Ganzes.

    Die mit verschiedensten Porträts gestaltete Ausstellung führt durch die Geschichte der jüdischen Anwesenheit in Argentinien, belegt Lebenserfahrungen, die sich aus Jahrzehnten in der Stadt und auf dem Lande entwickelten, glücklichen und traurigen, lebendigen aus der Gegenwart und vergangenen, die Spuren in den Seelen und Körpern hinterließen. Porträts, die die Menschen in der Vielfalt, aber doch als Teil einer gemeinsamen Identität zeigen.

    Die Ausstellung konzentriert sich auf die Verpflichtung zur Erinnerung an den Holocaust, die letzte Militärdiktatur in Argentinien und das Attentat gegen die AMIA.

    Eine Ausstellung des Organisationskomitees für die argentinische Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2010 als Ehrengastland (Ministerium für Außenbeziehungen, Welthandel und Kultus der Republik Argentinien) in Zusammenarbeit mit der AMIA (Asociación Mutual Israelita Argentina) und der Botschaft der Republik Argentinien in Deutschland.
    #199VerfasserEl boludo08 Nov. 10, 13:15
    Kommentar
    Falls jemand in der Nähe ist :
    Kubanische Musik mit bayrischen Texten
    Zu bekannten lateinamerikanischen Liedern wie zum Beispiel „Oye como va“ und „Besame mucho“ komponieren Los Dos y Companeros Texte im bayrischen Dialekt, die vom oberpfälzischen Lebensalltag inspiriert sind. Heute, 20 Uhr, möchte die zwölfköpfige
    Band in der Illipse in Illingen (Burgweg) Hüftschwung und Hefeweizenbier vereinen. Als Gast ist der kubanische Musiker Luis Frank Arias mit dabei. Er wurde unter anderem durch den „Buena Vista Social Club“ bekannt. mv
    Karten und Informationen: Tel. (0 68 25) 4 06 17 10

    Hier die Webseite der Band : http://www.losdos-online.de/
    Und hier die weiteren Tourdaten : http://www.losdos-online.de/termine.php

    Und zum Anhören : http://www.google.de/search?q=Los+Dos+y+Compa...
    #200Verfasser no me bré (700807) 09 Nov. 10, 14:11
    Kommentar
    heute, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242.html#ancho...
    18:05
    360° - Geo Reportage
    Ein Baumhaus in Costa Rica


    Die Reportagereihe zeigt die aufregende Arbeit und den spannenden Alltag außergewöhnlicher Menschen.

    Zum Dossier 360° - GEO Reportage
    Donnerstag, 11. November 2010 um 18.05 Uhr

    Wiederholungen:
    18.11.2010 um 08:00
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 43mn)
    ARTE
    Regie: Alessandro Cassigoli
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Zwischen der Karibikküste und den Hängen des Talamanca-Gebirges wächst einer der letzten großen Urwälder der Erde. Seine Baumriesen ragen 40 bis 70 Meter hoch in den Himmel. Hier, im Südosten Costa Ricas, baut der Ingenieur Peter Gascar zusammen mit seinem Freund Orlando Hernandez, einem Indio vom Volk der Teribe, das höchste Baumhaus der Welt. "360° - GEO Reportage" begleitet die Bauarbeiten am Kletterseil in Schwindel erregender Höhe.

    Zwischen der Ostküste des mittelamerikanischen Landes Costa Rica und dem Talamanca-Gebirge befindet sich einer der letzten großen Urwälder der Erde. Seine Bäume erreichen nicht selten eine Höhe zwischen 40 und 70 Metern. Hier planen der Ingenieur Peter Gascar und sein Freund Orlando Hernandez, ein Indio aus dem Volk der Teribe, ein Baumhaus zu errichten. Dies ist mehr als nur ein Abenteuer, denn das Baumhaus soll von Biologen als Forschungsstation in der Baumkrone genutzt werden, um den unerschöpflichen Reichtum an Pflanzen und Tieren in Costa Ricas Urwald zu erkunden.
    Mitten im Regenwald steht der fast 50 Meter hohe Riese, in dem das höchste, selbsttragende Baumhaus der Welt gebaut werden soll. Den Helfern, allesamt Männer vom Volk der Teribe, erscheint das Unterfangen gewagt. Wie sollen 100 Kilogramm schwere Stahlteile von Menschenhand auf den Baum gehievt werden? Nur an frei hängenden Seilen können Peter Gascar, Orlando Hernandez und ihr Team die Bauteile in der Höhe mit Gurten am Stamm festzurren. Auch die Natur macht es den Abenteurern schwer. Mit Beginn der Regenzeit gerät die Arbeit ins Stocken. Erst als die Sonne wieder durchbricht, wird die erste Plattform fertig, und das Projekt ist gerettet.
    Als die Wissenschaftler am Ende der Strapazen hoch über dem grünen Meer stehen, sind sie überwältigt. Peter Gascar hat die größte Herausforderung seines Berufslebens als Bauingenieur gemeistert - und dabei in Orlando Hernandez und den anderen Teribe Freunde fürs Leben gefunden.

    Und später (nur zur Erinnerung) : Siehe auch: Der Kulturfaden II - #195
    21:55
    The Buena Vista Social Club

    #201Verfasser no me bré (700807) 11 Nov. 10, 14:55
    Kommentar
    ZDF History. Das Geheimnis der Nasca Linien
    ~45 min.
    PHOENIX 21:45 - 22:30
    #202Verfasser CARIOCA (324416) 13 Nov. 10, 17:26
    Kommentar
    Heute Nacht, 0:20h, ZDF : http://spielfilm.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,187...
    Filmnacht im ZDF
    Romasanta - Auf den Spuren der Bestie
    Spanien im Jahre 1852: Die Bewohner Galiziens werden von einer unheimlichen Mordserie heimgesucht. Eine grausame Bestie scheint in den Wäldern ihr Unwesen zu treiben. Atmosphärischer Mix aus Melodram, Serial Killer- und Horrorfilm, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
    Manuel Romasanta (Julian Sands) hat zwei Gesichter und ein dunkles Geheimnis. Als fahrender Händler bereist er die Märkte Galiziens, verkauft Kleider und Seife aus eigener Produktion und bietet seine Dienste als Schreiber von Briefen an. Auch mimt der gebildete und attraktive Kaufmann gern den Gentleman, woraufhin ihm die Frauen reihenweise anheimfallen, ohne zu wissen, worauf sie sich einlassen. Denn Romasanta ist eine Bestie in Menschengestalt, die nur verführt, um zu töten. Eine entsetzliche Mordserie an Frauen und Kindern ist die Folge, die die Landbevölkerung in Angst und Schrecken versetzt.
    Staatsanwalt Luciano de la Bastida (Gary Piquer) gerät unter Druck und nimmt gemeinsam mit dem Wissenschaftler Professor Philips (David Gant) die Ermittlungen auf. Als ihre Schwester Maria (Maru Valdivielso) spurlos verschwindet und die grausam zugerichtete Leiche ihrer Nichte Teresa (Luna Mc Gill) gefunden wird, sucht die nichtsahnende Barbara (Elsa Pataky) Schutz und Geborgenheit ausgerechnet in den Armen Romasantas, der zuvor schon mit Maria liiert war. Als sie erkennen muss, dass ihr Geliebter der gesuchte Werwolf ist, schließt sich Barbara Staatsanwalt Bastida an.
    Die von Horror-Spezialist Brian Yuzna ("From Beyond", "Re-Animator") aufwändig produzierte Schauermär "Romasanta" ist eine gelungene Gratwanderung zwischen verschiedenen Genres. Regisseur Francisco Paco Plaza ("Second Name") verbindet gekonnt Elemente des Horrorfilms und des Melodrams zu einem atmosphärisch dichten Serial Killer-Schocker, der auf wahren Begebenheiten beruht. Julian Sands ("Leaving Las Vegas", "One Night Stand") spielt den bekannten spanischen Serienmörder Romasanta überzeugend als innerlich zerrissene Gestalt, die gleichsam feinsinniger Verführer und das Opfer pathologischer Triebhaftigkeit ist.

    Sendungsinformationen
    Regie: Paco Plaza
    Buch: Alberto Marini
    Darsteller:
    * Manuel - Julian Sands
    * Barbara - Elsa Pataky
    * Staatsanwalt Luciano - Gary Piquer
    * Antonio - John Sharian
    * Prof. Philips - David Gant
    * Maria - Maru Valdivielso
    #203Verfasser no me bré (700807) 13 Nov. 10, 19:36
    Kommentar
    Heute Nacht, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/
    http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=6...
    23.30
    Bombón - Eine Geschichte in Patagonien
    (Bombón - El Perro)
    Spielfilm Argentinien/Spanien 2004


    Der 52-jährige Juan Villegas steht vor dem Nichts, als er von einem Tag auf den anderen seinen Job an einer Tankstelle verliert. Mühevoll versucht der gelernte Automechaniker und Analphabet, sich mit dem Verkauf von handgefertigten Messern über die Runden zu retten.

    Als er einer jungen Frau und Landbesitzerin bei einer Autopanne hilft, schenkt sie ihm zum Dank einen argentinischen Zuchthund. Juan weiß zunächst nicht, was er mit seinem neuen vierbeinigen Begleiter namens Bombón anfangen soll. Nach und nach entwickelt sich jedoch eine wahre Freundschaft zwischen dem edlen Rassehund und seinem Herrchen. Durch die Dogge lernt Juan den Hundezuchtexperten Walter kennen, der Juan überredet, mit Bombón an einer Hundeschau teilzunehmen. Nach einem für Mensch und Tier intensiven Training belegt das unzertrennliche Duo bei der Schau den dritten Platz. Als Besitzer des preisgekrönten Tieres stehen Juan plötzlich alle Türen offen. Was für Bombón ein kleiner Schritt war, ist für Juan der Beginn eines verheißungsvollen, neuen Lebens ...

    Mit "Bombón - Eine Geschichte aus Patagonien" hat Carlos Sorin ein heiteres Roadmovie durch die endlose, karge Landschaft Patagoniens geschaffen. Im Mittelpunkt des Films steht das Thema Arbeitslosigkeit, das bei der Hauptfigur Juan mit dem Verlust des Selbstwertgefühls einhergeht. Für den sympathischen Einzelgänger entpuppt sich der ihm aus heiterem Himmel zugefallene Vierbeiner als wahres "Bombón". Die Dogge, die Juan zu einem neuen sozialen Netzwerk verhilft, wird zu seinem Alter Ego und gibt dem joblosen Mechaniker das Gefühl, gebraucht zu werden. Der Laiendarsteller Juan Villegas, der wie im Film als Mechaniker in einer Werkstatt arbeitet, verleiht der Tragikomödie durch seine präzise Mimik und Gestik Glaubwürdigkeit und Lebendigkeit. Die Nöte und Ängste der einfachen Leute werden bei Sorin glaubhaft und ohne Gefühlsduselei erzählt. Somit hat er die richtigen Zutaten gefunden, um eine gelungene Mischung aus Sozialdrama und Komödie zu kreieren.

    Rollen und Darsteller:
    Juan "Coco" Villegas : Juan Villegas
    Walter Donado: Walter Donado
    Le Chien aka Bombón: Gregorio
    Susana: Rosa Valsecchi
    Cocos daughter: Mariela Diaz
    Sabino: Sabino Morales
    Claudina: Claudina Fazzini
    Bank Manager: Carlos Rossi
    Senora Donado: Leda Cacho
    Graciela Donado : Micol Estévez
    Gelsi: Diego Rozas Denis
    Hitchhiker: Andrea Suárez
    Galván: Adrián Giampani
    Galváns boss: Carlos Aguirre
    und andere
    Kamera: Hugo Colace
    Musik: Nicoás Sorin
    #204Verfasser no me bré (700807) 15 Nov. 10, 14:13
    Kommentar
    Heute Nachmittag : http://programm.daserste.de/pages/programm/de...
    Mi, 17.11.10 | 17:40 Uhr
    Fußball-Länderspiel Brasilien - Argentinien
    #205Verfasser no me bré (700807) 17 Nov. 10, 13:13
    Kommentar
    "Argentinien - Das schönste Land der Welt..." - Webreportage auf ARTE
    Deutsche Version:
    http://argentina.arte.tv/index_de.html

    Spanische Version:
    "Argentina - el país más bello del mundo..."
    http://argentina.arte.tv/index_es.html

    Breitband-Internetanschluß empfehlenswert !
    #206VerfasserEl boludo (264345) 17 Nov. 10, 21:17
    Kommentar
    Sonntag abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=2,dayP...
    23:50
    Der Auftragskiller - Zimmer 164


    Ein ehemaliger Auftragskiller des mexikanischen Drogenkartells berichtet über die letzten 20 Jahre seines Lebens.
    DETAILS
    ARTE F
    Sonntag, 21. November 2010 um 23.50 Uhr

    Wiederholungen:
    16.12.2010 um 03:00
    Der Auftragskiller - Zimmer 164
    (Italien, 2010, 80mn)
    ARTE F
    Regie: Charles Bowden, Gianfranco Rosi
    Original mit Untertitel Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Ein ehemaliger Auftragskiller des mexikanischen Drogenkartells berichtet über die letzten 20 Jahre seines Lebens: Er hat Hunderte von Menschen getötet, entführt und gefoltert, war Polizist im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua und hat sich vom FBI ausbilden lassen. Von seinem Wohnort Juárez aus konnte er sich frei zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten bewegen. Jetzt ist er auf der Flucht, auf seinen Kopf sind 250.000 Dollar ausgesetzt. Der Film wurde an der amerikanisch-mexikanischen Grenze in einem Motelzimmer, das die Nummer 164 trägt, gedreht.

    Ein Motel in der Nähe von Juárez, einer Stadt im Norden des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua. Zimmer 164. Der Dokumentarfilmer Gianfranco Rosi und Autor Charles Bowden treffen sich hier mit einem ehemaligen Auftragskiller des mexikanischen Drogenkartells. Ein Mann, der Hunderte von Menschen getötet hat, ein wahrer Experte im Foltern und Kidnappen. Und der - in einem früheren Leben - Polizist war. Jetzt bekennt er vor der Kamera. Er ist selbst auf der Flucht. Seine ehemaligen Auftraggeber suchen ihn. Sie haben eine Belohnung von 250.000 Dollar ausgesetzt für den, der ihn zurückbringt, tot oder lebendig.
    Das Gesicht hinter einem Tuch verborgen und ganz in Schwarz gekleidet, berichtet er eloquent und detailliert aus den letzten 20 Jahren seines Lebens. Mit ruhiger Stimme erklärt er, wie er bereits als Schuljunge vom Drogenkartell rekrutiert und zur Polizeischule geschickt wurde, um später, wie rund ein Viertel aller Polizisten in Juárez, der heute gewalttätigsten Stadt der Welt, für das Kartell zu arbeiten. Ihre Verbindungen reichen bis zu den Gouverneuren der mexikanischen Bundesstaaten und der amerikanischen Polizei. Um seine Schilderungen zu verdeutlichen, fertigt er Skizzen in einem Notizbuch an und schreibt das Erzählte in Stichwörtern nieder. Er stellt Folterszenen ausführlich nach und erklärt, wie er selbst im titelgebenden Motelzimmer 164 gefoltert hat.
    Am Ende seiner Geschichte verändert sich plötzlich sein Ton. Er erzählt in einem Gefühlsausbruch, wie er seinen Glauben an Gott wiedergefunden hat und sich von seinen schrecklichen Erinnerungen an seine Taten befreien konnte.

    Der italienische Dokumentarfilmer Gianfranco Rosi machte erstmals 1993 auf sich aufmerksam, mit seinem in Indien gedrehten Film "Boatman". 2001 war er in Venedig mit "Afterwords" vertreten, es folgten mehrere Kurzfilme und 2008 sein Film "Below Sea Level", die Geschichte einer Gruppe von Aussteigern, die inmitten der Wüste leben. Der Film wurde in Venedig 2008 in der Sektion Orizzonti mit dem Preis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet, sowie 2009 beim Festival Cinéma du Réel in Paris und im Februar auf ARTE gesendet.
    "Der Auftragskiller - Zimmer 164" basiert auf einem Artikel des amerikanischen Autors Charles Bowden, der sich auf das Leben und die Probleme im Umfeld der amerikanisch-mexikanischen Grenzen spezialisiert hat. Der Dokumentarfilm hat den FIPRESCI-Preis bei der diesjährigen Mostra gewonnen.
    #207Verfasser no me bré (700807) 20 Nov. 10, 15:10
    Kommentar
    Total off topic:

    Wo ist eigentlich die "irre Göttin" abgeblieben, die diesen Faden initiiert hat? Ich vermisse sie schon länger. Hier war sie bis Ende Mai aktiv ...
    #208Verfassernaatsiilid21 Nov. 10, 12:39
    Kommentar
    Hallo Regenbogen !

    Ich bin nur noch selten hier und lese ... aber ich habe doch würdige Nachfolger hinterlassen ! :-)
    #209Verfasserla déesse aliénée21 Nov. 10, 13:14
    Kommentar
    Ah, da bin ich ja beruhigt! Ein lieber Gruß!

    #210Verfassernaatsiilid21 Nov. 10, 13:23
    Kommentar
    Heute Nacht, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/94298.html
    und http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=7...
    23.55
    Project Two
    (Proyecto Dos)

    Spielfilm Spanien 2008

    Der junge spanische Wissenschaftler Diego, der unter häufigen Déjà-Vus leidet, sieht in den Nachrichten einen Bericht über einen Unfall in Buenos Aires, bei dem ein Mann ums Leben kommt, der genauso aussieht wie er selbst. Diego ist geschockt und befragt seine Eltern. Die erklären ihm, dass sie ihn als Baby adoptiert und es nie fertiggebracht haben, ihm das zu sagen. Obwohl Diegos Frau Susan dagegen ist, fliegt er nach Buenos Aires, um herauszufinden, wer seine leiblichen Eltern sind. Dort stellt sich heraus, dass die Eltern seines Zwillingbruders diesen ebenfalls adoptiert haben. Er erfährt, dass sich ein Mann namens Malcolm sehr um Ricardo, seinen Bruder, gekümmert hat. Malcolm, inzwischen ein alter Säufer, fragt ihn nach Susan, behauptet aber gleich darauf, sie nicht zu kennen. Wieder zu Hause spioniert der misstrauisch gewordene Diego Susan nach und stellt fest, dass sie nach London fliegt, obwohl sie behauptet, einen Termin bei ihrem Banker zu haben. Als sie zurückkehrt, stellt Diego sie zur Rede und Susan sagt, sie hätte ihre Mutter besucht, um sich von ihr Geld für das Haus, das Diego und Susan kaufen wollen, zu leihen. Diego glaubt ihr nicht und zieht vorübergehend zu seinem Freund und Kollegen Martin. Bei Nachforschungen im Internet nach den leiblichen Eltern von Diego und Ricardo stößt er auf einen englischen Wissenschaftler namens Eldrich, der vor 30 Jahren den Auftrag erhalten hat, Forschungen zum Klonen von Tieren anzustellen. Beim englischen Geheimdienst war John Weissman für den Fall zuständig, der, wie sich herausstellt, Susans Vater ist. Der Geheimdienst nahm an, dass Eldrich es geschafft hat, sich selbst zu klonen und die Klone Diego und Ricardo von einer Prostituierten austragen zu lassen. Nun ist Diego dem Geheimnis seiner Vergangenheit nahe - doch damit bringt er sein Leben in große Gefahr!

    Wer spannende Thriller mit einem Hauch von Mystery mag, ist bei "Project Two" vom spanischen Regisseur Guillermo Groizard genau richtig. Der Film überrascht mit immer neuen Überraschungen auf dem Weg durch das Labyrinth der eigenen Vergangenheit von Diego. Dieser wird überzeugend von Adria Collado dargestellt.

    Rollen und Darsteller:
    Diego Durand: Adriá Collado
    Susan: Lucía Jiménez
    John: Andrew Bicknell
    Martín: Alfonso Lara
    Emilia: Núria Gago
    Sara: Cynthia Bachilieri
    Eldrich: Carlos Olalla
    Mateo: Oscar Casas Sierra
    Djanov: Bruno Squarcia
    Malcolm: Josep Maria Pou
    Cherkasov: Manuel Tomás del Estal Castaño
    Zacarías: Eduardo Marciolli
    Alida: Patricia Clark
    Gema: Helena Carrión
    Camarero Bar aeropuerto: Jesús Granda
    Olga: Yaiza Esteve
    und andere
    Kamera: Ariana Bonavia
    Musik: Daniel Sánchez de la Hera, Christopher Slaski und Chrispin Taylor
    #211Verfasser no me bré (700807) 21 Nov. 10, 17:18
    Kommentar
    naatsiilid: melde dich an und besorge dir einen blauen Namen mit Kuvert daneben (Privatmitteilungen zulassen), dann könnte man dir einen Hinweis per Privatmitteilung geben... ;-D
    #212Verfasser CARIOCA (324416) 21 Nov. 10, 18:06
    Kommentar
    PS : Der Film in #207 wird am 16. Dez. um 03:00h wiederholt, der Film von #211 hat eine Wiederholung noch heute Nacht um 02:20h ...
    ... nur so als Info, da beide parallel laufen ...


    Huhu Carioca ! Ja, es hat einiges für sich ! Vielleicht macht naatsiilid ja auch mal mit ... ich habe immerhin auch mehr als drei Jahre LEO-Testphase gebraucht, um mich dafür entscheiden zu können ... das hatten aber auch berufliche Restriktionen zuvor verhindert ...
    #213Verfasser no me bré (700807) 22 Nov. 10, 00:20
    Kommentar
    Alla guut!
    :-)
    #214Verfasser naatsiilid (751628) 22 Nov. 10, 12:31
    Kommentar
    Der Film von #207 Der Auftragskiller - Zimmer 164 war ja heftig. ( zum Glück für mich mit Untertiteln, er sprach ein wenig fix zwischendurch).

    Etwas vom Inhalt: Die Kartelle lassen schon in den Polizei-Akademien ihre "Mitarbeiter" ausbilden. Wie alle Bewerber, mußte der Erzähler "eigenltich" fünf Kriterien für die Aufnahme in die Akademie erfüllen.

    1. Wehrdienst abgeleistet ( hatte er noch nicht s. Punkt 2)
    2. Volljährig -> er war 17
    3. Verheiratet -> war er nicht
    4. Drogen frei -> Test verlief "positiv"
    5. Fitnesstest -> den bestand er

    Für die Einstellung legte der Verantwortliche ihm nun nur nahe, gelegentlich doch von den Drogen abzulassen. Alles andere sei kein Problem, da er doch auf "Empfehlung" käme.

    Die Killer gehen aber wirklich hart zu Sache, kann mich kaum erinnern so etwas mal im TV-Filmen gesehen zuhaben ( auch nicht andeutungsweise).
    #215Verfasser Hans (DE) (686996) 22 Nov. 10, 13:31
    Kommentar
    Heute Nacht, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/94298.html
    http://www.swr.de/presseservice/archiv/2010/-...
    00.30
    Überlebt!
    70 Tage in der chilenischen Mine


    Die Rettung der 33 chilenischen Bergarbeiter aus der Mine von San José am 13. Oktober war das Ereignis des Jahres, das weltweit die Menschen bewegt hat. Wie konnten die Männer 70 Tage in der Tiefe überleben? Was geschah in dieser Zeit unter Tage? Und wie haben die Bergleute dieses Extremerlebnis verkraftet? Antworten auf diese Fragen gibt die SWR-Dokumentation „Überlebt! 70 Tage in der chilenischen Mine“ am 21. November um 16 Uhr im Ersten.

    SWR-Autor Peter Puhlmann lässt in seinem Film Gerettete und Retter von ihren Erlebnissen erzählen. Carlos Bugueño, der 23., der gerettet wurde und sein Freund Pedro Cortez, Nr. 31, sprechen offen über die Ängste, ihre Verzweiflung – aber auch über die Hoffnung –, vor allem in den ersten 17 Tagen. Denn in dieser Zeit wussten sie unten nicht, ob sie gefunden werden und überleben können, während die Retter oben nicht wussten, ob ihre Kollegen unten noch leben. Auch der Chef-Psychologe Alberto Iturra erzählt, wie es ihm gelang, die Männer bei positiver Stimmung zu halten, nachdem sie entdeckt worden waren. Der Film fragt außerdem, wie es nun weitergeht für die 33 Männer, die als einfache Minenarbeiter in den Berg gingen und als weltbekannte Helden wieder hochkamen.
    #216Verfasser no me bré (700807) 23 Nov. 10, 13:31
    Kommentar
    Heute Abend, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=5,dayP...
    22:00
    Stilles Licht

    ARTE F © Bac Films
    Mittwoch, 24. November 2010 um 22.00 Uhr

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Stilles Licht
    (Mexico, Frankreich, Niederlande, 2007, 129mn)
    ARTE F
    Regie: Carlos Reygadas
    Kamera: Alexis Zabe
    Schnitt: Natalia López
    Darsteller: Cornelio Wall (Johan), Elisabeth Fehr (Mutter), Jacob Klassen (Zacarias), Maria Pankratz (Marianne), Miriam Toews (Esther), Peter Wall (Vater)
    Autor: Carlos Reygadas
    Produktion: ARTE France Cinéma, Bac Films, Instituto Mexicana de Cinematografia (IMCINE), Mantarraya Producciones, Motel Films, Nederlands Fond voor de Film, No Dream Cinema, Ticoman, World Cinema Fund
    Produzent: Carlos Reygadas, Frans van Gestel, Jaime Romandia, Jeroen Beker
    16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Der Landwirt Johan ist ein gottesfürchtiger Familienvater und lebt mit seiner Frau Esther und seinen sechs Kindern in einer ethnoreligiösen Siedlungskolonie in der mexikanischen Provinz. Als er ein Verhältnis mit einer anderen Frau beginnt, begeht er eine unverzeihliche Sünde und stellt sich gegen seine Gemeinde und Gott ...

    Johan, ein gottesfürchtiger Bauer, lebt mit seiner Frau Esther und seinen sechs Kindern in einer mennonitischen Gemeinde im Norden Mexikos, in der Plauderdietsch gesprochen wird. Doch Johan hat ein existenzielles Problem: Er liebt eine andere Frau - Marianne. Damit begeht er eine unverzeihliche Sünde. Als er mit seinem Vater und Zacarias, einem Mitglied der Gemeinde, über sein Dilemma redet, wird ihm geraten, die Affäre so schnell wie möglich zu beenden.
    Zwar liebt Johan seine Frau und die Familie über alles, doch weder er noch Marianne können ihrem Verhältnis ein Ende setzen. Am meisten aber leidet Esther, die schließlich an einer Herzkrankheit stirbt. Auf ihrer Trauerfeier wird sie von Marianne geküsst und erwacht wieder zum Leben. Die beiden Frauen unterhalten sich zum ersten Mal ...
    Die Schönheit und kontemplative Stille der Landschaftsaufnahmen bilden, nicht nur einen Kontrast zur inneren Zerrissenheit der Figuren, sondern erlauben eine intensive Auseinandersetzung mit der Problematik.

    Regisseur Carlos Reygadas wurde 1971 in Mexiko geboren. Nach seinem Jurastudium arbeitete er für das mexikanische Außenministerium in der Europäischen Kommission. 2002 lief "Japón" im Programm der "Quinzaine des Réalisateurs" in Cannes und in Rotterdam. 2005 wurde "Batalla en el cielo" für den Wettbewerb in Cannes ausgewählt. "Stilles Licht" ist sein dritter Spielfilm. Gedreht wurde in einer dem modernen Lebenswandel gegenüber offenen Mennonitengemeinde, die aber immer noch ein bibeltreues und jeglicher Gewalt abgeneigtes Leben sucht. Die Schauspieler in "Stilles Licht" sind selbst alle Mennoniten europäischer und amerikanischer Herkunft. Für sie war es die erste Begegnung mit einer Kamera. Der Film war Mexikos offizieller Vorschlag für die Hollywood-Awards sowie die Oscars 2008, wurde 2007 auf dem Festival in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet und war unter anderem Gewinner des Großen Preises auf dem Chicago Filmfestival sowie auf dem Bergen Filmfestival.

    Heute Nacht, SR/SWR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1288/94298.html
    http://www.swr.de/leben-live/-/id=122378/nid=...
    01.05
    Leben live
    El Transcantabrico - Im Hotelzug durch Nordspanien

    Eine rollende Unterkunft mit Ausblick auf das Meer und die Berge bietet der "Transcantabrico": Sieben Tage ist er in Spanien unterwegs, von Leon nach Santiago de Compostela. Dabei bietet der Schmalspurzug auch vielen deutschen Reisenden den Komfort eines Luxushotels. Exkursionen mit Bus und Boot, Stadtbesichtigungen und Eindrücke von der vielfältigen Landschaft in Spaniens grünem Norden ergeben eine vollgepackte touristische Woche für die Reiseteilnehmer. Zu sehen gibt es unter anderem Galiziens Küste, zerfurcht von riesigen Flussmündungen, die architektonische Erhabenheit der Pilgerstadt Santiago de Compostola mit ihren berührenden menschlichen Begegnungen sowie die Sidra-Kneipen in den Metropolen Oviedo oder Gijon, wo der Apfelwein in hohem Bogen eingeschenkt wird. Die Hochgebirgslandschaft der "Picos de Europa" steht ebenso auf dem Ausflugsprogramm wie ein Besuch in den originalgetreu nachgebauten Höhlen von Altamira, mit ihren künstlerischen Hinterlassenschaften der frühesten Europäer.

    Das baskische Bilbao mit dem Guggenheim-Museum und seinen vielen "Pintxo"-Bistros für den kleinen Hunger zwischendurch sind weitere urbane Höhepunkte dieser Reise, die Reporterin Dagmar Hase mit ihrem Kamerateam bis San Sebastiàn begleitet hat. Im Zug kümmert sich eine aufmerksame Crew um das Wohl der Reisenden. bends darf dann schon mal im Salonwagen das Tanzbein geschwungen werden. Die Fahrt mit dem Transcantabrico verspricht unvergessliche Urlaubstage.
    #217Verfasser no me bré (700807) 24 Nov. 10, 15:50
    Kommentar
    Morgen Nacht, im Rahmen des Arte-Filmfestival zum 20. Geburtstag : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    00:00
    KurzSchluss - Das Magazin


    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    KurzSchluss - Das Magazin
    (Deutschland, 2010, 102mn)
    ZDF
    16:9 (Breitbildformat)

    "KurzSchluss - Das Magazin" zeigt die neuesten Kurzfilme aus aller Welt - und wirft einen Blick hinter die Kulissen: mit Porträts, Drehberichten, aktuellen Festival- und Filmtipps und vielen spannenden Interviews.

    (1): Das erste Mal - Andreas Dresen
    "Wolke 9", "Halbe Treppe", "Sommer vorm Balkon" - geradezu lapidar klingen die Titel der Filme von Andreas Dresen und verraten doch wenig über die aufregenden semidokumentarischen Ansätze des in der DDR geborenen Regisseurs, der 1990 mit dem Kurzfilm "So schnell geht es nach Istanbul" seine Karriere begann. Improvisationen - eine dem Filmbetrieb fast feindlich anmutende Herangehensweise - schaffen eine Nähe und Authentizität, die berühren. Seine Arbeitsweise ist geprägt von einem liebevollen Blick auf das menschlich Verbindliche. Und da kann man manchmal, wie bei "Herrn Wichmann von der CDU", sogar Sympathien für einen Politiker im Wahlkampf entdecken.

    (2): Porträt - OchoReSotto
    Früher hieß es Light Show, heute sind es Visuals. So nennt sich das Genre, in dem sich das Grazer Duo OchoReSotto bewegt. Der Name mag einem spanisch vorkommen und ist es teilweise auch. Ocho - spanisch für acht - Re für den retrospektiven Aspekt und ein italienisches Otto ergeben zweimal 8 und 16. Die Arithmetik klassischer Amateurfilmformate. OchoReSotto schaffen bunte Bewegtbilder, die sich zwischen Videokunst und Kurzfilm einreihen und den Besuchern von Diskotheken und Konzerten optische Reize und zufällige Synästhesien liefern. Bilder und Musik, die unabhängig voneinander entstehen und in Kommunikation treten. Die Bilder mit der Musik, die Musik mit den Bildern und all dies schließlich mit den Sinnen des Publikums. Ein Augen- und Ohrenschmaus.

    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    01:00
    México


    Wiederholungen:
    27.11.2010 um 09:40
    30.11.2010 um 09:55
    04.12.2010 um 02:45
    México
    (Deutschland, 2010, 6mn)
    ARTE
    Regie: Lukas Feigelfeld
    Kamera: Mariel Baqueiro
    Schnitt: Lukas Feigelfeld
    Darsteller: Irina Potapenko (Dina), Manuel de la Peza (Steffen)
    Autor: Lukas Feigelfeld
    Produktion: ARTE, Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
    Produzent: Luis Singer
    Ton: Gunther Lebbe, Johannes Kaschek
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Dina folgt ihrem täglichen Leben, als eines Abends ein Schalter in ihrem Kopf fällt. Wir folgen ihr durch eine Nacht voller Konfusion und Paranoia, die zu einer drastischen Entscheidung führen.

    "México" folgt einer jungen Frau durch eine Nacht, die für sie ausschlaggebend sein wird. In ihrem Kopf schlägt ein Schalter um, der zu einer paranoiden Psychose führt. Der Film soll keine Studie einer Krankheit sein und keine Fragen beantworten, sondern ein Fenster aufmachen, durch das man ihrer Konfusion und Angst durch diese Nacht beiwohnen kann.

    Regisseur Lukas Feigelfeld wurde am 19. Dezember 1986 in Wien geboren. 2006 schloss er eine fünfjährige Ausbildung zum Diplomfotografen an "der Graphischen" in Wien mit dem Kurzfilm "Verzweigungen" ab, um sich im Anschluss dem Medium Film zu widmen. Seit 2007 studiert er Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.

    http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    01:40
    Die neuen Paradiese
    Chile - Raue Schönheit

    Wiederholungen:
    03.12.2010 um 13:00
    Die neuen Paradiese
    (Frankreich, 2009, 26mn)
    ARTE
    Regie: Pascal Vasselin
    Produktion: What's Up Films
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Es gibt sie wirklich: unberührte Orte, die noch nicht vom Massentourismus heimgesucht sind. Sie sind landschaftlich einmalig, bergen außerordentliche Naturschätze und regen die Menschen zu kreativem und umweltbewusstem Handeln an. Es sind wahre Paradiese, in denen der Mensch im Einklang mit der Natur lebt. Jeder Film der Dokumentationsreihe führt zu einem dieser entlegenen, wenig bekannten Paradiese und den Menschen, die sich täglich ihrer Bewahrung widmen. Die Reiseroute führt auf die Seychellen, nach Costa Rica, Oman, Palau ... Heute: Einst gehörte die chilenische Atacamawüste zu den ärmsten Gegenden des Landes. Heute hat ein wachsender Touristenstrom der Region einen Aufschwung beschert. Die Einheimischen bemühen sich, die zahlreichen Reisenden im Einklang mit der Natur zu den Schönheiten der Wüste zu führen.

    Die einzigartige Schönheit der Hochgebirgswüste Atacama im Norden Chiles lockt Touristen aus aller Welt an. Um den Charakter der Region zu erhalten, übergab die chilenische Regierung den einheimischen Indiovölkern ausgedehnte unberührte Flächen und setzte sie als Hüter des zerbrechlichen Ökosystems ein. Unter der Obhut der Indios entstanden aus der Wildnis Naturparks. Dort laden zahlreiche Oasen die Reisenden zum Rasten ein. Die Bewohner der Region bemühen sich, den Zustrom der naturbegeisterten und entdeckungsfreudigen Wüstenpilger in geregelte Bahnen zu lenken.
    Früher war die überaus öde Atacamawüste eine der ärmsten Gegenden Chiles, doch der Tourismus hat sie unvermittelt in die moderne Welt katapultiert. Noch bewahrt die Liebe der Einheimischen zu ihrem Land die Atacama vor den Gefahren einer intensiven Ausdehnung des Tourismus.
    #218Verfasser no me bré (700807) 25 Nov. 10, 19:26
    Kommentar
    Heute Abend : http://www.arte.tv/de/programm/242,dayPeriod=...
    23:15
    "Metropolis
    " zeigt die Kultur als Spiegel unserer Zeit, mal in heiterem oder frechem

    Wiederholungen:
    28.11.2010 um 17:45
    Metropolis
    (Deutschland, 2010, 43mn)
    ZDF
    Moderation: Anja Höfer
    Produzent: YSO Film
    16:9 (Breitbildformat)

    "Metropolis" zeigt die Kultur als Spiegel unserer Zeit, mal in heiterem oder frechem Ton, mal mit dem gebotenen Ernst. Immer aber lebendig."Metropolis" beschäftigt sich mit den Trends und Neuheiten, analysiert die wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe des Kulturlebens.

    (1): Kunst unterm Meeresspiegel: In Mexiko entsteht das größte Unterwassermuseum der Welt
    Am Strand von Cancún hat sich eine Gruppe schweigender Gestalten versammelt, deren Mitglieder nach und nach im Meer versenkt werden. Es sind die lebensgroßen Skulpturen des Künstlers Jason de Caires Taylor. Der 35-jährige Brite leitet hier ein Aufsehen erregendes Projekt: "Underwatersculptures" wird das weltweit größte Museum unter Wasser sein. Ein Skulpturengarten in acht Meter Tiefe, den die Besucher tauchend, schnorchelnd oder per Glasbodenboot erkunden können. Die tonnenschweren Figuren sind aus einem speziellen Zement geformt. Korallen und Algen sollen sie mit der Zeit überwuchern. Fische werden sich hier einnisten. Allmählich wird ein künstliches Riff entstehen. Der Kunstunternehmer Jason de Caires Taylor sieht sich nicht nur als Vertreter einer Land Art unter dem Wasserspiegel, sondern auch als Umweltschützer. Seine Arbeiten sollen Taucher anziehen und von den gefährdeten Riffen der Region ablenken. Ende dieses Jahres werden die Arbeiten an dem Unterwasser-Skulpturengarten abgeschlossen sein. Metropolis zieht sich den Taucheranzug an und zeigt zum ersten Mal eine Ausstellung unter dem Meeresspiegel.

    ... und weitere Themen !



    PS : Für alle, die nur diesen Beitrag sehen wollen (z.B. über Arte+7 oder videos.arte), er fängt erst ca. 15 Minuten vor Ende der Sendung an
    #219Verfasser no me bré (700807) 27 Nov. 10, 20:19
    Kommentar
    NDR, Montag, 29.11., Spielfilm/Liebe 23:00 - 01:05 Uhr
    Die Liebe in den Zeiten der Cholera
    vom Roman von Gabriel García Márquez.
    Love in the Time of Cholera, USA 2007
    Der magische Augenblick im Jahre 1879, in dem sich der bettelarme Telegrammbote Florentino in die schöne Fermina, Tochter aus reichem Haus, verliebt, soll sein ganzes Leben bestimmen. Täglich schreiben die beiden sich leidenschaftliche Briefe, doch unter dem Druck ihres neureichen Vaters, der sein 'Juwel' standesgemäß verheiraten will, gibt sie dem weltmännischen Arzt Juvenal Urbino das Jawort. Trotzdem schwört Florentino ihr ewige Treue, auf seine Weise.

    Um die Qual seines gebrochenen Herzens zu lindern, gibt er sich zahlreichen Affären hin, über die er akribisch Buch führt. Seinen Hunger nach wahrer Liebe stillt er im Stile eines modernen Minnesängers in der Poesie. Als Lohnschreiber für Analphabeten verfasst er überschwängliche Liebesbriefe. Sogar die geschäftliche Korrespondenz, die er als Sekretär der Karibischen Flussgesellschaft erledigen muss, ist gefühlvoll gereimt.

    51 Jahre, neun Monate, vier Tage und 622 Geliebte später ist Ferminas Gatte tot. Florentino, inzwischen über 70, macht sich noch einmal daran, das Herz der Angebeteten zu erobern, diesmal nicht nur mit Briefen.
    #220Verfasser CARIOCA (324416) 28 Nov. 10, 00:43
    Kommentar
    Morgen Abend, BR : http://www.br-online.de/br/jsp/global/funktio...
    22:30 Uhr
    Expedition zum Silberstrom


    Die Abenteuer des Ulrich Schmidl in Südamerika
    Eine Spurensuche von Engelbert Schwarzenbeck
    UT
    nformation, Natur. Die Abenteuer des Ulrich Schmidl in Südamerika Die Region am Rio de la Plata wurde von einem Bayern erforscht: Sein Bericht ist in viele Sprachen übersetzt und in Buenos Aires hat man ihm sogar ein Denkmal errichtet: Ulrich Schmidl, Konquistador, Chronist und Entdecker aus Straubing. Als Ulrich Schmidl vor 500 Jahren als Sohn eines angesehenen Straubinger Patriziers geboren wurde, deutete noch nichts auf seinen abenteuerlichen Lebensweg hin. Eine Karriere als Kaufmann lag nahe, doch der junge Ulrich, voller Neugier und Tatendrang, entschied sich anders. 1535 verliess er seine Heimatstadt und schloss sich einer Flotte spanischer Schiffe an, die das Silberland am Rio de la Plata ansteuerte. Fast 20 Jahre zog er durch die Wildnis am Rio Parana und Rio Paraguay. Seine Erlebnisse und Eindrücke schrieb Ulrich Schmidl nach der Rückkehr in die bayerische Heimat in einem ungeschminkten Reisebericht nieder, der als "wahrhaftige Historie einer wunderbaren Schiffahrt" veröffentlicht wurde. Sein Bericht über die Eroberung Südamerikas ist in viele Sprachen übersetzt worden. Was Ulrich Schmidl von anderen Konquistadoren seiner Zeit auszeichnete: Er beobachtete die Eingeborenen sowie die Tier- und Pflanzenwelt sehr genau und schilderte die Brutalität der Raubzüge in den Indianergebieten ebenso, wie die Kämpfe der spanischen Eroberer gegeneinander. So gilt seine Aufzeichnung als eine der wichtigsten Quellen für die Entdeckungsgeschichte des La Plata - Gebietes.
    #221Verfasser no me bré (700807) 28 Nov. 10, 15:33
    Kommentar
    heute, 18:05h, Arte : http://www.arte.tv/de/programm/242.html#ancho...
    18:05
    Die Köchin von Bahia

    Wiederholungen:
    09.12.2010 um 08:00
    360° - Geo Reportage
    (Frankreich, Deutschland, 2007, 52mn)
    ARTE
    Regie: Christiane von Schwind
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Die afro-brasilianische Kultur ist nirgendwo so lebendig wie in Salvador de Bahia. Hier war bis Ende des 19. Jahrhunderts der Hauptumschlagplatz für Sklaven in Brasilien. Die Westafrikaner brachten ihre Musik, Rhythmen und Tänze mit. Aber auch Glaubensvorstellungen und Riten kamen mit den Sklaven und vermischten sich mit katholischen Einflüssen. Daraus entstand die afro-brasilianische Religion Candomblé. Die Köchin Elaine Cruz lebt nicht nur nach den Regeln dieser Religion, sie kocht auch danach und zaubert einzigartige Spezialitäten. "360° - Geo Reportage" hat ihr in Bahia beim Kochen für ein großes Fest einer Candomblé-Gemeinde über die Schulter geschaut.

    Mit den Sklaven kamen auch die Orixás, afrikanische Gottheiten, nach Brasilien. Da den Neuankömmlingen ihre eigenen Götter verboten waren, versteckten sie die Orixás hinter katholischen Heiligen und verehrten sie heimlich. Bis heute wurden die afrikanischen Lieder, Tänze und Bräuche mündlich überliefert und leben weiter im Candomblé, der afro-brasilianischen Religion. Gleichzeitig vermischten sich die Religionen. So huldigen auch viele offizielle Katholiken im Land parallel den Orixás.
    Noch lange nach der Sklavenzeit war Candomblé verboten. Priesterinnen und Priester wurden sogar zeitweilig wegen Schwarzer Magie ins Gefängnis gesteckt. Heute ist Candomblé offiziell anerkannt, und einige Orixás werden in ganz Brasilien groß gefeiert. 3.000 Gemeinden gibt es allein in der Küstenmetropole Salvador de Bahia.
    Die Köchin Elaine Cruz hat sich vor einem Jahr im Candomblé initiieren lassen. Obwohl erst 27 Jahre alt, ist sie gleich zweifache Küchenchefin: in ihrem eigenen Restaurant und in der Gemeindeküche, in der sie regelmäßig kocht. Im Candomblé gibt es insgesamt 16 Gottheiten, die den Menschen Kraft, Schutz und Stärke geben. Und jeder Orixá hat seinen eigenen Festtag.
    Mit Jusara, der Tochter der örtlichen Priesterin, bereitet Elaine Cruz den Festtag zu Ehren Xangôs vor, dem Gott der Gerechtigkeit. Dafür muss eingekauft, gekocht und aufgetischt werden. Nach dem Großeinkauf auf dem Markt kocht und brät Elaine den ganzen Tag nach typischen alten Rezepten. Denn nur wenn Xangô und die anderen Götter zufrieden mit dem angebotenen Speisen sind, übertragen sie ihr Axé - ihre Kraft - auf die Gläubigen.

    morgen, 13:00, ARTE : http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayP...
    13:00
    Die neuen Paradiese
    Chile - Raue Schönheit


    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    Die neuen Paradiese
    (Frankreich, 2009, 26mn)
    ARTE
    Regie: Pascal Vasselin
    Produktion: What's Up Films
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Es gibt sie wirklich: unberührte Orte, die noch nicht vom Massentourismus heimgesucht sind. Sie sind landschaftlich einmalig, bergen außerordentliche Naturschätze und regen die Menschen zu kreativem und umweltbewusstem Handeln an. Es sind wahre Paradiese, in denen der Mensch im Einklang mit der Natur lebt. Jeder Film der Dokumentationsreihe führt zu einem dieser entlegenen, wenig bekannten Paradiese und den Menschen, die sich täglich ihrer Bewahrung widmen. Die Reiseroute führt auf die Seychellen, nach Costa Rica, Oman, Palau ... Heute: Einst gehörte die chilenische Atacamawüste zu den ärmsten Gegenden des Landes. Heute hat ein wachsender Touristenstrom der Region einen Aufschwung beschert. Die Einheimischen bemühen sich, die zahlreichen Reisenden im Einklang mit der Natur zu den Schönheiten der Wüste zu führen.

    Die einzigartige Schönheit der Hochgebirgswüste Atacama im Norden Chiles lockt Touristen aus aller Welt an. Um den Charakter der Region zu erhalten, übergab die chilenische Regierung den einheimischen Indiovölkern ausgedehnte unberührte Flächen und setzte sie als Hüter des zerbrechlichen Ökosystems ein. Unter der Obhut der Indios entstanden aus der Wildnis Naturparks. Dort laden zahlreiche Oasen die Reisenden zum Rasten ein. Die Bewohner der Region bemühen sich, den Zustrom der naturbegeisterten und entdeckungsfreudigen Wüstenpilger in geregelte Bahnen zu lenken.
    Früher war die überaus öde Atacamawüste eine der ärmsten Gegenden Chiles, doch der Tourismus hat sie unvermittelt in die moderne Welt katapultiert. Noch bewahrt die Liebe der Einheimischen zu ihrem Land die Atacama vor den Gefahren einer intensiven Ausdehnung des Tourismus.

    morgen, 15:00h, SR/SWR/WDR : http://www.sr-online.de/fernsehen/1358/inc-20...
    http://www.planet-wissen.de/
    http://www.planet-wissen.de/laender_leute/mex...
    15.00
    Planet Wissen
    Mexiko - Land der Extreme

    Mexiko - das Land der Farben, Fiestas und Sombreros? Diese Urlaubsklischees reichen keinesfalls aus, um das größte Land Mittelamerikas auch nur annähernd zu beschreiben. Mexiko hat viele Facetten und Gesichter. Während auf der einen Seite nach wie vor Traditionen das Leben bestimmen, stehen auf der anderen Seite Kriminalität und Drogenkonflikte. Trotz weitverbreiteter Armut zählt Mexiko als "Land im Umbruch" zu den 15 besten Exportländern der Welt. Anlässlich der UN-Klimakonferenz wirft "Planet Wissen" einen Blick auf das heutige Mexiko und seine gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.
    #222Verfasser no me bré (700807) 02 Dez. 10, 13:17
    Kommentar
    für Filmfans:

    In Hamburg läuft ab heute das 21. Leinamerikanische Filmfestival im 3001 Kino

    Programm und Details: http://www.3001-kino.de/

    Saludos!
    #223Verfasser rossCH (485819) 02 Dez. 10, 17:20
    Kommentar
    ZDF, Mittwoch, 15.12., Spielfilm/Comedy 01:20 - 02:45 Uhr (VPS 01:05)
    Eine kubanische Affäre

    Viva Sapato!, Brasilien 2000

    Eine turbulente erotische Komödie über die schöne kubanische Varietétänzerin Dolores (Laura Ramos), die sich durch einen Besuch bei ihrer Tante in Brasilien dazu inspirieren lässt, ihren drögen Ehemann zu verlassen, um mit den Ersparnissen ihrer Tante ein Strandrestaurant in Kuba zu eröffnen. Als sie aus Brasilien jedoch nur ein paar Damenschuhe erhält, erfährt Dolores viel zu spät, welches Vermögen in den Absätzen der guten Stücke versteckt war: Die Schuhe sind bereits weiterverkauft...
    Eine Sommerkomödie an exotischen Schauplätzen, die geschickt mit den gängigen Klischees über die Zuckerrohrinsel spielt: Sonne, Salsa und Erotik.
    #224Verfasser CARIOCA (324416) 13 Dez. 10, 14:10
    Kommentar
    Nostalgia de la Luz 

    http://www.youtube.com/watch?v=RuoZVjI6xNo

    Trailer de una pelicula documental de Patricio Guzman, se estreno hoy en Hamburgo, en Francia se han arrendado mas de 43 copias y 13 en Alemania. A Chile llega la pelicula en Mayo. Es bellísima e inspira por sus temas que normalmente son verticales y no se tocan entre ellos. Tambien se presentó el director, es una gran persona!

    Sinopsis
    En Chile, a tres mil metros de altitud, los astrónomos llegados de todo el mundo se reúnen en el desierto de Atacama para observar las estrellas, puesto que la transparencia del cielo es tal que permite observar hasta los confines del universo. Es también un lugar donde la sequedad del suelo conserva intactos los restos humanos: los de las momias, de los exploradores y los mineros. Pero también los huesos de los prisioneros políticos de la dictadura. Mientras los astrónomos escrutan las galaxias más lejanas en busca de una probable vida extraterrestre, al pie de los observadores, un grupo de mujeres remueven las piedras, en busca de sus parientes desaparecidos...

    Hay tres extractos de la pelicula en Youtube, este es el primero: http://www.youtube.com/watch?v=gSbg1S3O7xM
    Se encuentran los otros fácilemente, dentro de poco sacarán tambien un DVD.

    Saludos!
    #225Verfasser rossCH (485819) 16 Dez. 10, 00:48
    Kommentar
    Heute in 3sat
    18:30
    Stereo-Ton16:9 Format
    Abenteuer Amazonien (1/4)
    Eine Reise durch den Regenwald

    Film von Stefan Schaaf
    Ganzen Text anzeigen
    Der Amazonas ist vom Volumen her der größte Fluss der Welt, 6.800 Kilometer lang, ein riesiges Wassersystem mitten in Lateinamerika. 190.000 Kubikmeter Süßwasser fließen pro Sekunde in den Atlantik, 10.000 Flüsse nimmt er bis zur Mündung auf. Manchmal schwillt er bis auf ...
    (ARD/SWR)
    Text zuklappen
    Der Amazonas ist vom Volumen her der größte Fluss der Welt, 6.800 Kilometer lang, ein riesiges Wassersystem mitten in Lateinamerika. 190.000 Kubikmeter Süßwasser fließen pro Sekunde in den Atlantik, 10.000 Flüsse nimmt er bis zur Mündung auf. Manchmal schwillt er bis auf 100 Kilometer Breite an und umfließt - ganz nebenbei - die größte Flussinsel der Welt. Gern spricht man von der "grünen Lunge" der Welt, wenn man an Amazonien denkt. Doch die Realität sieht anders aus: "Wir kämpfen doch allein gegen alle", sagt Eriberto Jualinga, ein Quechua-Indianer aus Ecuador. Er lebt in dem Dorf Sarayacu, das sich schon seit Jahren gegen internationale Ölfirmen wehrt, die das Amazonasgebiet erschließen wollen. Die schöne heile Welt des Amazonas gibt es schon lange nicht mehr, der Urwald ist bedroht.
    Die vierteilige Reihe "Abenteuer Amazonien" folgt dem Lauf des Amazonas und stellt die Region und ihre Bewohner vor. Teil eins.

    Die drei weiteren Folgen der vierteiligen Reihe "Abenteuer Amazonien" zeigt 3sat an den kommenden Tagen jeweils um 18.30 Uhr.
    #226Verfasser CARIOCA (324416) 20 Dez. 10, 15:09
    Kommentar
    Ein Schmankerl zu Silvester
    Silvester aus dem Teatro Real, Madrid
    * Fr 31.12.
    * 19:00 - 20:30
    * ARTE
    Der Silvesterabend beginnt bei ARTE um 19.00 Uhr mit der 'Kubanischen Ouvertüre', die George Gershwin 1932 nach seiner Kubareise komponierte, gespielt vom Orchester des Teatro Real. Im Anschluss daran tragen die Sopranistin Maria Bayo und der Tenor Ismael Jordi berühmte Zarzuela-Arien vor. Jordi war bereits 2007 bei Wiederaufnahme der Operette 'Le Chanteur de Mexico' im Pariser Théâtre du Châtelet aufgetreten. Weiter geht es im Programm mit Auszügen aus dem Flamencoballett 'Carmen' mit dem Ensemble Antonio Gades, über das Carlos Saura bereits einen Film drehte. Juan Manuel Cañizares, der virtuose Komponist und Gitarrist, der zehn Jahre lang den Großmeister der Gitarre, Paco de Lucia, begleitete, interpretiert danach seine Stücke Balada, Tango und Rumba. Auch Pedro Almodóvar und sein Lieblingskomponist Alberto Iglesias kommen mit bekannten Soundtracks aus Almodóvar-Filmen zu Ehren, die Sängerin Luz Casal interpretiert 'Piensa en mí' des Mexikaners Agustín Lara, das durch den Almodóvar-Film 'High Heels' bekanntwurde. Auch der Komponist Manuel de Falla darf natürlich auf einer spanischen Gala nicht fehlen: Aída Gómez und Christian Lozano tanzen Auszüge aus de Fallas Ballett 'Der Dreispitz'. ARTE verabschiedet 2010 mit einem donnernden ¡Olé! und begrüßt 2011 mit einem erwartungsvollen ¡Hola!
    #227Verfasser CARIOCA (324416) 22 Dez. 10, 00:19
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    Auf 3sat
    Sendedaten

    Wiederholung:
    Montag, 27. Dezember 2010
    um 6.30 Uhr

    Auf dem Jakobsweg mit Paulo Coelho
    Der 700 km lange Pfad von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela, der letzte Abschnitt des sogenannten Jakobswegs, galt im Mittelalter neben den Wallfahrten nach Rom und Jerusalem als wichtigster Pilgerweg. Paulo Coelho führt uns selbst den Jakobsweg entlang und erzählt über seine Philosophie, seine Erlebnisse am Jakobsweg und warum so viele Menschen diesen Pilgerweg gehen. Ein Beitrag zum compostelanisches Jahr 2010.
    "Jeder Traum lässt sich verwirklichen. Es geht nur um den ersten Schritt, der gesetzt werden muss." Das ist ein essentielles Leitmotiv des berühmten brasilianischen Dichters Paolo Coelho. Ein Grundsatz, den sich der Bestsellerautor selbst mit viel Leid und Freud erarbeiten musste. Wichtige Schritte setzte er im physischen und metaphysischen Sinn auf dem Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Seine Begehung des Jakobswegs im Jahre 1986 - eine innere und äußere Wanderung, die er als Wendepunkt seines Lebens versteht, verarbeitete er in seinem gleichnamigen ersten Buch "Auf dem Jakobsweg - Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela". Der Erfolg ließ nicht auf sich warten, Paolo Coelho zählt heute zu den meistgelesenen Autoren der Welt.

    Energie von Tausenden Pilgern
    © ORF/TELCASTLupe
    Begegnung mit Gleichgesinnten
    Paolo Coelho spürte auf diesem Pfad die Energie von Tausenden Pilgern, die bereits vor ihm da waren, und erahnt genauso die kommenden. Er philosophiert über seine Fehler, Schwächen und Hürden in seinem Leben, die ihn oft verzweifeln ließen. Auf seiner Pilgerschaft hat er sich mit ihnen konfrontiert und sich immer besser selbst kennengelernt und erfahren, "dass der Weg der Erkenntnis allen Menschen offensteht und bei den einfachen Dingen beginnt." Sie sind die Basis für das Zusammenleben aller Menschen. Beziehung ist die Basis unseres Seins. Am Jakobsweg begegnet man vielen Menschen. Durch die physische Anstrengung fällt alles Überflüssige weg und das Authentische eines jeden Einzelnen tritt ans Licht.

    Coelho hat seine Eindrücke vom Jakobsweg in seinem ersten Buch verarbeitet
    Der Autor gibt dem Zuseher immer mehr Einblick in sein Inneres. Er schont sich nicht. Er erzählt über seine Drogenprobleme, seine Beziehungen zu Frauen, seine unbändige Liebe zur Freiheit. Er erforscht seine weibliche Seite in ihm als Mann, sinniert über Orgasmus und mystische Ekstase und über Rebellion als heilige Flamme. Immer wieder betont er, dass jeder Pilger auf diesem Pfad seinem eigenen metaphysischen Weg nicht ausweichen kann und dass das Gepäck immer leichter und leichter werden sollte. Poetisch lässt Paolo Coelho seine Wanderschaft mit Frank Sinatras Lied "I Did It My Way" ausklingen. 2010 werden besonders viele Pilger erwartet, da es ein heiliges compostelanisches Jahr ist. Das findet immer dann statt, wenn der Namenstag des heiligen Jakobus - 25. Juli - auf einen Sonntag fällt.
    #228Verfasser CARIOCA (324416) 26 Dez. 10, 21:30
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    Läuft noch zwei Jahre im Völkerkundemuseum Hamburg : http://www.voelkerkundemuseum.com/
    07.11.2010 – 21.12.2012
    Herz der Maya
    Bis zum 21. Dezember 2012 schlägt das Herz der Maya in Hamburg. Entdecken Sie die Welt eines Volkes, dessen Bedeutung und Faszination bis heute fortbesteht.
    “Die Mayas sind da!” (Bild)
    Herz der Maya

    Ab dem 7. November 2010 schlägt das Herz der Maya in Hamburg. Die geheimnisumwitterte Kultur der Maya gehört zu den facettenreichsten der Menschheit. Ihre Errungenschaften in Kunst und Wissenschaft waren erstaunlich: Sie hatten ein eigenes Schriftsystem sowie einen exakten Kalender, bauten Großstädte mit Prachtbauten, wie 70 m hohe Pyramiden, kannten die Null, verfügten über ausgedehnte Fernhandelsnetze und schufen atemberaubende Kunstschätze.
    Beinahe faszinierender ist jedoch die Tatsache, dass die Maya bis heute Großteile ihrer alten Kultur in ihr Leben integrieren. Der Mayakalender ist noch immer ein Zeitmesser, alte Traditionen werden aufrecht erhalten. Die Flexibilität, mit der der katholische Glaube der spanischen Eroberung einfach in die Glaubenswelt der alten Maya-Kultur übernommen wurde, spricht für eine beispiellose Anpassungsfähigkeit eines Volkes, das sich seine kulturelle Identität bewahren konnte.

    Das Museum besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen zur Kultur der Mayas Mittelamerikas, die nun in einer neuen Ausstellung aufbereitet sind. Auf über 700 qm Ausstellungsfläche kann der Besucher die Kultur der Maya kennen lernen. Auf der Reise von der klassischen Maya-Kultur zur Gegenwart Mittelamerikas können archäologische Schätze wie wertvolle Ton-Figurinen und Gefäße mit den einzigartigen Malereien der Maya bestaunt werden. Von der vorspanischen Zeit gelangt man in die Zeit der grausamen Unterdrückung der Maya durch die Eroberung unter Alvarado. Das moderne Leben der heutigen Maya präsentiert sich in der originalgetreuen Nachbildung einer guatemaltekischen Dorfstraße mit Dorfmuseum, Schule und, als Schlußpunkt, der Dorfkirche. Dazu erschließt sich auf der Reise duch die Maya-Welt Interessantes zu den Ursprüngen des Ballspiels, und den bis heute reichenden Geheimnissen des Maya-Kalenders mit seinen rätselhaften Prophezeiungen. Große und kleine Besucher tauchen so in die Kultur und das Leben der Maya ein und erhalten auf spannende Weise einen Einblick in die Kultur eines Volkes, die an Bedeutung und Faszination nicht verliert.
    Zur Ausstellung ist die Publikation “Herz der Maya”, 29,90 €, erschienen
    Sprache
    Die Texte sind auch auf Spanisch zu lesen
    Führungen
    mit Claudia Chavez de Lederbogen
    30.12., 12 und 14 Uhr
    16.1., 15 Uhr
    30.1., 15 Uhr
    6.2., 15 Uhr
    27.2., 15 Uhr
    Kosten: 3 € zzgl. Museumseintritt
    Kontakt
    Sekretariat
    Rothenbaumchaussee 64
    20148 Hamburg
    Tel.: 040. 42 88 79 – 0
    info@mvhamburg.de
    Zuständiger Wissenschaftler
    Prof. Dr. Bernd Schmelz
    Tel.: 040. 42 88 79 – 502
    Fax: 040. 42 88 79 – 242
    b.schmelz@mvhamburg.de


    Läuft nur noch zwei Monate, ebenfalls dort : http://www.voelkerkundemuseum.com/175-0-Himme...
    Himmel-aus-Gold---Indianischer-Barock-aus-Ecuador
    Eine wirklich spektakuläre Ausstellung” Hamburger Abendblatt

    Bereits seit der Gründungsphase des Museums für Völkerkunde zwischen 1849 und 1879 beherbergt das Haus Objekte aus Ecuador, dieser facettenreichen Republik im Nordwesten Südamerikas. Seit dieser Zeit hat unser Museum immer seine Verbindung zu dem Andenstaat gepflegt. In den letzten Jahren konnten diese Beziehungen intensiviert werden. Dennoch ist es auch für das Museum für Völkerkunde eine Sensation, eine Ausstellung mit den wichtigsten Kunstwerken des indianischen Barock Ecuadors zeigen zu können.

    Kunsthistorische und religiöse Schätze ersten Ranges wie die Schutzheilige von Quito, die einzigartige geflügelte Madonna, ein Werk des berühmten indianischen Künstlers Bernardo Legarda, werden so in Hamburg zu Gast sein!

    Doch nicht nur, dass diese Werke des andinen Barock vorher noch nie in Europa zu sehen waren, ist bemerkenswert. Zum ersten Mal wird auch die zum Positiven gewandelte Haltung der heutigen städtischen ecuadorianischen Gesellschaft zu ihren indianischen Wurzeln deutlich: Fast alle gezeigten Arbeiten wurden von indianischen Künstlern geschaffen, eine Erkenntnis, die man noch bis vor kurzem nicht anerkennen wollte.

    Die Ausstellung ist ein Geschenk Ecuadors an die Hansestadt, Südamerika trennt sich hier bewusst für einige Zeit von einer Vielzahl seiner kostbarsten Reliquien. Das Museum für Völkerkunde ist unendlich dankbar für diesen Vertrauensbeweis und begrüßt die zahlreichen Engel und Heilige herzlich an der Rothenbaumchaussee.

    Eine Ausstellung in Kooperation mit der Ecuadorianischen Botschaft in Deutschland und dem Museum für Völkerkunde Hamburg
    Ausstellung
    6.11.2010 – 27.02.2011
    Zur Ausstellung ist die Publikation “Himmel aus Gold – Ecuadorianischer Barock aus Ecuador”, 19,90 €, erschienen
    In Zusammenarbeit mit der Ecuadorianischen Botschaft in Deutschland
    www.ecuadorembassy.de
    Führungen:
    (mit Christine Chávez, Leiterin der Amerika-Abteilung)
    So 12.12., 14 Uhr
    So 09.01., 15 Uhr
    So 23.01., 15 Uhr
    So 13.02., 15 Uhr
    So 20.02., 15 Uhr
    Kosten: 3€ zzgl. Museumseintritt
    Sekretariat
    Rothenbaumchaussee 64
    20148 Hamburg
    Tel.: 040. 42 88 79 – 0
    info@mvhamburg.de





    Heute 19:00h, Arte : http://liveweb.arte.tv/de/video/Silvester_Liv...
    Live aus Madrid: ARTE lässt das Jahr 2010 mit einem feurig-festlichen Abend aus dem Teatro Real de Madrid ausklingen.
    Auf dem Programm der Gala stehen spanische und südamerikanische Musik. Unter der Leitung von Alejo Perez sind das Orchester und der Chor des Teatro Real Madrid mit Stücken von George Gershwin, Moreno Torroba, Manuel de Falla und Alberto Iglesias live zu erleben. Durch den Abend führt Annette Gerlach.
    Der Silvesterabend beginnt bei ARTE um 19.00 Uhr mit der "Kubanischen Ouvertüre", die George Gershwin 1932 nach seiner Kubareise komponierte, gespielt vom Orchester des Teatro Real. Im Anschluss daran tragen die Sopranistin Maria Bayo und der Tenor Ismael Jordi berühmte Zarzuela-Arien vor. Jordi war bereits 2007 bei Wiederaufnahme der Operette "Le Chanteur de Mexico" im Pariser Théâtre du Châtelet aufgetreten.
    Weiter geht es im Programm mit Auszügen aus dem Flamencoballett "Carmen" mit dem Ensemble Antonio Gades, über das Carlos Saura bereits einen Film drehte.
    Juan Manuel Cañizares, der virtuose Komponist und Gitarrist, der zehn Jahre lang den Großmeister der Gitarre, Paco de Lucia, begleitete, interpretiert danach seine Stücke Balada, Tango und Rumba. Auch Pedro Almodóvar und sein Lieblingskomponist Alberto Iglesias kommen mit bekannten Soundtracks aus Almodóvar-Filmen zu Ehren, die Sängerin Luz Casal interpretiert "Piensa en mí" des Mexikaners Agustín Lara, das durch den Almodóvar-Film "High Heels" bekanntwurde.
    Auch der Komponist Manuel de Falla darf natürlich auf einer spanischen Gala nicht fehlen: Aída Gómez und Christian Lozano tanzen Auszüge aus de Fallas Ballett "Der Dreispitz". ARTE verabschiedet 2010 mit einem donnernden ¡Olé! und begrüßt 2011 mit einem erwartungsvollen ¡Hola!
    • Künstler: Choeur et Orchestre du Teatro Real ; Alejo Pérez (direction musicale) • Inszenierung: Emilio Sagi • Produzent: ARTE France, Bel Air Media, Telmondis





    Heute, 19:15h, ARD (Wiederholung, Sonntag morgen 04:45h): http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,v...

    Über die Anden bis ans Ende der Welt (SWR)

    Peru, Bolivien, Chile – 8000 km Motorrad Extrem

    "Ich segne die beiden Motorräder mit den amtlichen Kennzeichen NG 71981 und 71988". Der wettergegerbte Priester Julio Mamani gießt hochprozentigen Schnaps über die staubigen Enduromaschinen unseres ARD-Korrespondenten Thomas "Tommy" Aders und seines Begleiters. Der Priester beginnt einen monotonen Sprechgesang und verbrennt Opfergaben mitsamt dem Holzaltar, den er für sein Ritual auf dem Andengipfel in 4300 Meter Höhe errichtet hat. Bald kommt ein LKW dazu, auch Fahrer Xavier will sich den Segen der Anden- Götter für seinen halsbrecherischen Dienstweg sichern. Bei diesem Gipfel-Treffen kommen die beiden Motorrad- und der LKW-Fahrer nach der Zeremonie ins Gespräch und beschließen, den Weg gemeinsam zu meistern. Kurze Zeit später biegen sie in den "camino de la muerte" ein, den "Weg des Todes".
    Auf einer einmaligen Motorradtour legt das Team des ARD-Studios Südamerika insgesamt 8000 Kilometer zurück: von Nazca in Peru bis nach Feuerland in Chile. Atemberaubende Landschaften und außergewöhnliche Menschen machen diese Reise zu einem großen Fernsehabenteuer: Wir surfen auf der höchsten Sanddüne der Welt und übernachten auf dem größten Salzsee der Welt. Wir besuchen Überlebenskünstler in der Atacama, der trockensten Wüste der Welt. Wir fahren im Schilfboot über den Titicaca-See von Peru nach Bolivien, wir ringen in La Paz mit den "Cholitas Luchadoras", den Kämpferinnen mit den vielen Röcken und reiten mit einem Wildpferde-Fänger über die menschenleere Insel Yendegaia in Patagonien am Ende der Welt. Es ist eine Reise in die Welt der Extreme, mitten ins Herz Südamerikas

    Ein Film von Thomas Aders
    #229Verfasser no me bré (700807) 31 Dez. 10, 17:47
    Kommentar
    vom 09. bis zum 14. Januar, Themenwoche Kuba auf 3sat : http://www.3sat.de/vtx3sat.php?url=../300/386...

    9. bis 14. Januar 2011

    Im Fokus: Kuba

    Das Castro-Land steckt in der schwers-
    ten Krise seit der Revolution vor mehr
    als 50 Jahren.
    Nun deuten sich wirtschaftliche Refor-
    men im Kleinen an.

    Die Themenwoche "Im Fokus: Kuba" stellt
    ein Land im Spannungsfeld zwischen Ana-
    chronismus und Utopie vor.

    Vom 9. bis zum 14. Januar zeigt 3sat
    Dokumentationen, Reiseberichte und
    Spielfilme, die die Insel aus verschie-
    denen Blickwinkeln zeigen.

    Sonntag, 9. Januar, 20.15 Uhr
    Kubas Humboldt-Nationalpark (1/2)
    Dokumentation, Deutschland 2009

    Sonntag, 9. Januar, 21.00 Uhr
    Kubas Humboldt-Nationalpark (2/2)
    Dokumentation, Deutschland 2009

    Sonntag, 9. Januar, 20.15 Uhr
    Comandante
    Dokumentarfilm von Oliver Stone,
    USA 2003

    Montag, 10. Januar, 20.15 Uhr
    Das Geheimnis der Fledermaus
    Dokumentation, Deutschland 2003

    Montag, 10. Januar, 22.25 Uhr
    Lieber Fidel
    Maritas Geschichte
    Film von Wilfried Huismann, D 2001

    Montag, 10. Januar, 23.55 Uhr
    Making of: Lieber Fidel
    Film von Elke Schloo, D 2001

    Dienstag, 11. Januar, 17.00 Uhr
    Zement gegen Südfrüchte
    Dokumentation, Deutschland 2007

    Dienstag, 11. Januar, 17.45 Uhr
    Buenos dias, Zwillinge!
    Film von Phillis Fermer, D 2010

    Mittwoch, 12. Januar, 20.15 Uhr
    Monica - Die Königin der Kondome
    Film von Silvana Ceschi und Reto
    Stamm, Schweiz 2009

    Mittwoch, 12. Januar, 0.20 Uhr
    Dancefloor Caballeros
    Dokumentarfilm von Dirk Böll, D 2006

    Donnerstag, 13. Januar, 13.40 Uhr
    Caviezel und und seine Cubanita
    Eine Liebesgeschichte zwischen
    zwei Welten
    Film von Karin Bauer, Schweiz 2009

    Donnerstag, 13. Januar, 20.15 Uhr
    Kuba - Juwel der Karibik
    Film von Paul Reddish, Österreich 2004

    Donnerstag, 13. Januar, 21.00 Uhr
    Tropicana - Das Kabarett der Träume
    Film von Thomas Wallner, D 2009

    Freitag, 14. Januar, 20.15 Uhr
    Castro - das Ende einer Ära
    mit Guido Knopp, D 2008

    Freitag, 14. Januar, 21.30 Uhr
    Kuba - Mythos ohne Masterplan
    Film von Eva Schmidt
    Erstausstrahlung

    Freitag, 14. Januar, 22.25 Uhr
    Bevor es Nacht wird
    Spielfilm, USA 2000
    Regie: Julian Schnabel
    #230Verfasser no me bré (700807) 31 Dez. 10, 22:08
    Kommentar
    Über die Anden bis ans Ende der Welt

    Auf einer einmaligen Motorradtour legt das Team des ARD-Studios Südamerika insgesamt 8000 Kilometer zurück: von Nazca in Peru bis nach Feuerland in Chile. Atemberaubende Landschaften und außergewöhnliche Menschen machen diese Reise zu einem großen Fernsehabenteuer: Das Team surft auf der höchsten Sanddüne der Welt und übernachtet auf dem größten Salzsee der Welt. Es besucht Überlebenskünstler in der Atacama, der trockensten Wüste der Welt. Das Filmteam