Dienstag :
http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...17:00
Stereo-Ton16:9 Format
Magische Orte: Granada - Zauber aus 1001 Nacht
Film von Martin Thoma
Im Süden Andalusiens thront der sagenhafte Palast "al-qal'a al hamra", die Rote Zitadelle, über der Königsstadt Granada. Die Alhambra gilt als Inbegriff arabischer Baukunst. Könnte dieses "Achte Weltwunder" Geschichten erzählen, würde wohl die sagenhafte Sultansbibliothek von Cordoba kaum ausreichen, um über die über 700-jährige Blütezeit ihrer Herrscher zu berichten. In den verwinkelten Gassen des alten Maurenviertels Albaicín schlägt das Herz der Altstadt. Dort, im Bazarviertel, leben noch viele Menschen arabischer Abstammung, und nirgendwo sonst in Spanien leben so viele Gitanos, Zigeuner-Clans, die bereits während der Maurenherrschaft in Andalusien auftauchten. Den Einflüssen von Arabern und Gitanos ist es zu verdanken, dass der Albaicín, der älteste Stadtteil Granadas, als Geburtsort des Flamencos gilt.
Der Film aus der Reihe "Magische Orte" zeigt Paco de Lucía, einen der größten Flamenco-Virtuosen seiner Zeit, bei einem Konzert in der Stierkampfarena von Granada. Außerdem erzählt er Legenden und Geschichten um das goldene Zeitalter Spaniens im südandalusischen Granada, dem maurischen Juwel am Rio Darro.
Donnerstag, Thementag Regenwald :
http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlon...6:00
Indianer - Die Shuar
Kopfjäger im Regenwald
Film von Gernot Schley
Die Shuar-Indianer leben im Grenzgebiet zwischen Ecuador und Peru. Bekannt wurden sie durch den Brauch, ihren Feinden die Schädel abzuschlagen und zu Schrumpfköpfen zu verkleinern, deshalb wurden sie auch als "Kopfjäger" bezeichnet. Sie leiden darunter, dass ihre ...
(ARD/BR)
9:10
Stereo-Ton16:9 Format
Christine und der Urwald
Eine Schweizerin kämpft gegen das Abholzen
Film von Beat Wieser
Christine und Hans Hostettler wanderten 1978 aus der Schweiz in den Urwald von Paraguay aus und begannen zu roden. Sie holzten 100 Hektar Dschungel ab und pflanzten Sojabohnen an - wie viele andere Siedler aus allen Teilen der Welt. So wurden mehr als 90 Prozent der ...
10:30
Stereo-Ton16:9 Format
Fronteira Brasil - Der Kampf um Land in Mato Grosso
Film von Thomas Marschall und Nikolaus Braunshör
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Bereits 1973, unter der Herrschaft der damaligen Militärregierung, begann der Bau der BR 163, einer 1.770 Kilometer langen Autostraße quer durch das Herz des brasilianischen Amazonasgebiets. Doch die Bauarbeiten wurden wegen Geldmangels frühzeitig abgebrochen. Jahrzehnte ...
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Bereits 1973, unter der Herrschaft der damaligen Militärregierung, begann der Bau der BR 163, einer 1.770 Kilometer langen Autostraße quer durch das Herz des brasilianischen Amazonasgebiets. Doch die Bauarbeiten wurden wegen Geldmangels frühzeitig abgebrochen. Jahrzehnte später - infolge des aktuellen Soja-Booms in den Bundesstaaten Mato Grosso und Para - wird sie nun endlich fertiggestellt. Doch nun machen sich Großgrundbesitzer aus dem Süden im zum größten Teil unberührten Norden des Landes breit. Sie wollen der dort lebenden indigenen Bevölkerung und den schutzlosen Kleinbauern das Land abspenstig machen, um es industriell mit Soja zu bebauen. Während die Sojabarone von wirtschaftlichem Aufschwung und technischem Fortschritt sprechen, findet die indigene Bevölkerung sich zunehmend von deren Plantagen eingekesselt und sieht ihre traditionelle Lebensweise durch Abholzung und den Einsatz von Pestiziden bedroht. Kleinbauern, ohne rechtmäßige Landtitel, warten entlang der Lkw-Pisten Mato Grossos auf die Einlösung von Präsident Inácio "Lula" da Silvas Versprechen, eine längst überfällige Landreform durchzusetzen. Doch ohne Schutz der Behörden sind sie dem Expansionsdrang der Sojaproduzenten wehrlos ausgesetzt und müssen mit Mord, Vergewaltigung und gewaltsamer Vertreibung kämpfen. Viele dieser sogenannten Landlosen bewaffnen und gruppieren sich in kleinen Siedlungen, um gemeinsam den übermächtigen Invasoren zu trotzen. Die Spirale der Gewalt dreht sich unaufhaltsam weiter.
Der Film "Fronteira Brasil - Der Kampf um Land in Mato Grosso" dokumentiert diesen Kampf in einer der agrarökonomisch bedeutendsten Regionen Südamerikas und zeigt den sozialen und ökologischen Wandel, der mit der Nutzung des vormals unberührten Waldes einhergeht. Zu Wort kommen sowohl Großgrundbesitzer als auch Indigene und Kleinbauern.
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11:20
Stereo-Ton16:9 Format
Der Palmölkrieg
Ölpalmplantagen vertreiben Kolumbiens Kleinbauern
Film von Frank Garbely
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Pater Josef Schönenberger stammt aus dem ostschweizerischen Toggenburg. Doch Kolumbien ist längst seine zweite Heimat geworden. 20 Jahre lang war er im Süden des Landes tätig, seit 2006 steht er in der Provinz Chocó im Einsatz. Die meiste Zeit verbringt er im Regenwald. ...
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Pater Josef Schönenberger stammt aus dem ostschweizerischen Toggenburg. Doch Kolumbien ist längst seine zweite Heimat geworden. 20 Jahre lang war er im Süden des Landes tätig, seit 2006 steht er in der Provinz Chocó im Einsatz. Die meiste Zeit verbringt er im Regenwald. Dort arbeitet er als lebendiges Schutzschild in Dörfern, die von Paramilitärs oder der Guerilla bedroht werden. Denn in dieser Provinz wird der Anbau der Ölpalme besonders radikal und rücksichtslos vorangetrieben. Seit zehn Jahren ist dort ein wahrer Plünderungskrieg im Gange. Von der Armee unterstützte Paramilitärs vertreiben gewaltsam die Bevölkerung, ebnen ihre Dörfer ein und eignen sich ihr Land an, das sie an Palmölproduzenten weiterverkaufen. Dabei gehen sie mit unbeschreiblicher Grausamkeit vor: mit Lynchmorden, Massakern, Folter und Entführungen. Auf den Terror folgen die Bulldozer. Wo früher Urwald stand, breiten sich heute Ölpalmplantagen aus, die zunehmend von internationalen Unternehmen und Finanzgesellschaften aufgekauft werden. Das Palmöl wird nach Europa und in die USA ausgeführt, dort weiterverarbeitet zu Agrosprit, aber auch zu Produkten der Nahrungsmittelindustrie oder zur Herstellung von Seifen, Kosmetika und Farbstoffen. Was sich heute in Chocó abspielt, dürfte sich in absehbarer Zukunft auch andernorts wiederholen: in der Karibik und im Amazonasgebiet, in Nigeria, Kamerun und auch in Südostasien. Denn je knapper Erdöl wird, umso mehr und radikaler wird die Produktion von Agroenergie vorangetrieben. Das Einzige, was die Paramilitärs und Guerillas in der Provinz Chocó abschrecken kann, sind neutrale Zeugen und internationale Publizität. Aber dieser Schutz wirkt nicht immer. Beobachter wie Pater Schönenberger leben gefährlich. In den letzten Jahren wurden in Chocó fünf Missionare ermordet.
Der Film "Der Palmölkrieg" begleitet Pater Josef Schönenberger in den kolumbianischen Regenwald und zeigt die Hintergründe der Vertreibungstaktik auf.
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12:10
16:9 Format
Terra Preta
Das schwarze Gold des Amazonas
Film von Peter Adler
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War der Amazonas vor über 500 Jahren, vor der Ankunft der Europäer, Heimat hochentwickelter Kulturen? Seit einigen Jahren entdecken Forscher bei Ausgrabungen im Regenwald Spuren einer untergegangenen Welt. Sie finden nicht nur prachtvolle Keramiken, sondern auch Hinweise ...
(ARD/MDR)
16:30
Stereo-Ton
Grünes Gold - Medizin aus dem Urwald
Film von Thomas Rilk
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1959 reiste der Österreicher Klaus Keplinger erstmals als Teilnehmer einer Tiroler Expedition nach Peru. Die Reiseroute führte die Gruppe nach der Erstbesteigung von vier Sechstausendern schließlich in das Gebiet der Asháninka im zentralperuanischen Regenwald. Als ...
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1959 reiste der Österreicher Klaus Keplinger erstmals als Teilnehmer einer Tiroler Expedition nach Peru. Die Reiseroute führte die Gruppe nach der Erstbesteigung von vier Sechstausendern schließlich in das Gebiet der Asháninka im zentralperuanischen Regenwald. Als Sanitäter der Expedition mit westlichen Medikamenten ausgestattet, schloss Klaus Keplinger Freundschaft mit einem der Curanderos, der Heiler, der ihm Einblicke in die Heilkunst der Asháninka erlaubte. Ein umfangreicher Wissensaustausch begann. So verwenden die Asháninka-Indianer seit Jahrhunderten beispielsweise Uncaria tomentosa, Katzenkralle, um Entzündungen, Magengeschwüre, Arthritis, Rheuma und sogar Krebs zu behandeln. Nach seiner Rückkehr nach Europa verifizierte Keplinger die Kenntnisse der Asháninka in Kooperation mit den Universitäten München, Graz, Wien und Innsbruck. Die Studienergebnisse zeigten so vielversprechende Ergebnisse, dass Keplinger mit umfangreicheren Studien begann. Heute wird das Phyto-Parmaka "Krallendorn" als rezeptpflichtiges Medikament auch in der Schulmedizin - vor allem in der Rheumatologie - verwendet. Doch der Urwald ist nun durch den unkontrollierten Raubbau großer Pharmakonzerne bedroht. Durch ungeprüfte Heilaussagen vor allem US-amerikanischer Firmen gepuscht, stieg die Nachfrage nach Heilpflanzen aus dem Urwald in der ersten Hälfte der 1990er Jahre derart stark an, dass die Pflanzen vor allem im Amazonasraum mehr "geplündert" als nachhaltig genutzt wurden - mit der Folge einer zum Teil völligen Ausrottung der Pflanzenbestände.
Der Film "Grünes gold - Medizin aus dem Urwald" begleitet Klaus Keplinger in den zentralperuanischen Regenwald und gewährt einen Einblick in die Heilkunst der Asháninka.
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17:00
Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
Einsatz im Dschungel
Film von Marion Pöllmann
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Hoch oben in den Baumkronen im Regenwald Guyanas in Südamerika existiert eine unbekannte Welt voller Licht und fremdartiger Lebewesen, eine einzigartige Flora und Fauna. Die komplexen Zusammenhänge im Kronendach sind kaum entschlüsselt, die Bündnisse und Konkurrenzen ...
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Hoch oben in den Baumkronen im Regenwald Guyanas in Südamerika existiert eine unbekannte Welt voller Licht und fremdartiger Lebewesen, eine einzigartige Flora und Fauna. Die komplexen Zusammenhänge im Kronendach sind kaum entschlüsselt, die Bündnisse und Konkurrenzen zwischen den Arten oft unbekannt. Eins jedoch ist sicher: Dieser Lebensraum steht vor ungeahnten Veränderungen. Denn eine Pflanzengruppe scheint den Kampf ums Licht zu gewinnen: Lianen übernehmen im Regenwald mehr und mehr die Herrschaft. Der Einfluss dieser Veränderung auf das Weltklima kann bisher nur erahnt werden. Der Naturwissenschaftler Dr. Jörg Salzer von der Universität Ulm ist dem Phänomen auf der Spur. Auslöser des verstärkten Lianenwachstums, so vermuten Salzer und seine Kollegen, sind die Klimaerwärmung und der ansteigende Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre. Seit mehr als sieben Jahren lebt der junge Wissenschaftler auf einer kleinen, offenen Plattform - gerade groß genug für eine Hängematte, einen Minitisch und einen Kocher mit ein paar Vorräten inmitten der Urwaldriesen. Sein Arbeitsplatz ist in Schwindel erregender Höhe, fast 50 Meter über dem Boden. Für die wissenschaftliche Erforschung des vermehrten Lianen-Wachstums muss er Blätter von Lianen und Bäumen im Dach des Dschungels sammeln. Der Wettbewerb um Licht, Wasser und Nährstoffe hat sich im Regenwald bereits deutlich verschärft. Eine Tatsache, die Jörg Salzer vor allem dann bemerkt, wenn er die nachwachsenden Pflanzen betrachtet. Unter dem Gewicht der Schlingpflanzen brechen die Äste der Bäume, und die Lianen sperren das Sonnenlicht aus. Dadurch sterben die Urwaldriesen langsam ab. Nachwachsende junge Triebe können nicht die gleichen Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid aufnehmen, sodass der positive Einfluss des Regenwaldes auf das Weltklima gestört wird.
Der Film "Einsatz im Dschungel" beobachtet den Wissenschaftler Dr. Jörg Salzer im Regenwald Guyanas bei der Arbeit.
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17:45
Stereo-Ton16:9 Format
Costa Rica
Aufbruch im Paradies
Film von Willy Meyer
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Costa Rica liegt zwischen Nicaragua und Panama auf der zentralamerikanischen Landenge. Das kleine Land lockt mit traumhaften Stränden und einer grandiosen Natur, in der mehr Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind als in ganz Europa. Heute steht fast ein Drittel der ...
(ARD/SWR)
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Costa Rica liegt zwischen Nicaragua und Panama auf der zentralamerikanischen Landenge. Das kleine Land lockt mit traumhaften Stränden und einer grandiosen Natur, in der mehr Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind als in ganz Europa. Heute steht fast ein Drittel der Gesamtfläche von Costa Rica unter Naturschutz, und der Erhalt der Artenvielfalt ist Regierungsprogramm. Auch der Tourismus, mittlerweile der wichtigste Wirtschaftszweig im Lande, soll dazu einen Beitrag leisten. Dabei sah es lange so aus, als würden Waldrodung, Goldschürfen und Wilderei den natürlichen Reichtum Costa Ricas unwiderruflich zerstören. Doch Initiativen Einzelner setzten ein Umdenken in Gang: Biologen und Naturschützer aus Nordamerika und Europa kauften vor vielen Jahren große Gebiete des Regenwaldes auf und erklärten sie zu Naturreservaten. "Lapa Rios Ecolodge" gilt als Vorzeigeprojekt des sanften, nachhaltigen, umweltgerechten Tourismus. Sie liegt sehr versteckt und ist nur über holprige Pisten zu erreichen. Dort herrscht der absolute Gegenentwurf zu "all-inclusive" und Massentourismus. Die zahlenden Gäste der Lodge brauchen keinerlei Musikberieselung zu ertragen, denn ihr Tag beginnt mit dem laut tönenden Konzert des Urwaldorchesters. Costa Rica gilt mittlerweile als Musterland des Öko-Tourismus.
Für seinen Film "Costa Rica" besuchte Willy Meyer die in der Nähe des Corcovado-Nationalparks gelegene Dschungel-Lodge "Lapa Rios", um an ihrem Beispiel zu zeigen, wie Öko-Tourismus funktionieren kann.
(ARD/SWR)
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18:30
Stereo-Ton16:9 Format
nano spezial: Tatort Regenwald -
Bedrohter Quell des Lebens
Moderation: Stefan Schulze-Hausmann
Erstausstrahlung
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Die Auswirkungen der Regenwaldzerstörung auf den Klimawandel sind heute schon spürbar und werden in Zukunft für jeden Menschen noch spürbarer werden.
Aus diesem Grund berichtet "nano spezial: Regenwald - Bedrohte Quelle des Lebens" am 3sat-Thementag "Paradies ...
(ARD/SWR/3sat)
21:00
Stereo-Ton
Manu - Schatztruhe der Natur
Manupark - Fülle des Lebens
Film von Reinhard Radke
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Mit seiner überwältigenden Artenvielfalt ist der Manu-Nationalpark in Peru ein einzigartiger Lebensraum. Er gehört zu den 25 biologisch wertvollsten Regionen der Erde, den sogenannten Hotspots. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern beherbergen sie über 60 Prozent aller ...
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Mit seiner überwältigenden Artenvielfalt ist der Manu-Nationalpark in Peru ein einzigartiger Lebensraum. Er gehört zu den 25 biologisch wertvollsten Regionen der Erde, den sogenannten Hotspots. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern beherbergen sie über 60 Prozent aller Arten.
Der Tierfilmer Reinhard Radke hat für seinen Film "Manu - Schatztruhe der Natur" zwei Wissenschaftler begleitet, die im Manu-Nationalpark die selten gewordenen Riesenotter erforschen und sich gleichzeitig für den Schutz dieses einmaligen Gebietes einsetzen.
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21:45
Stereo-Ton16:9 Format
In den Tiefen des Amazonas
Flussdelfine und Piranhas
Film von Andy Byatt und Steve Greenwood
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Der Amazonas durchquert mit seinen 6.000 Kilometern Länge den südamerikanischen Kontinent. Noch heute birgt der längste Strom der Erde viele Geheimnisse. Was lebt in der kaum erforschten Unterwasserwelt des riesigen Flusssystems - und in den erst vor Kurzem entdeckten, bis ...
(ARD/NDR)
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22:30
Stereo-Ton
Reisen ins Land der Yanomami-Indianer
Geboren in der Steinzeit - gestorben in der Gegenwart
Reportage von Heinz Kindlimann
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Der Kameramann Heinz Kindlimann lebte 1965 als erster Weißer mit den Yanomami-Indianern in den Urwäldern der Nebelberge an der Grenze von Brasilien zu Venezuela. Die Ureinwohner, die damals zum ersten Mal eine Filmkamera sahen, nannten ihn "Shori Siorï", Schwager aus dem ...
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Der Kameramann Heinz Kindlimann lebte 1965 als erster Weißer mit den Yanomami-Indianern in den Urwäldern der Nebelberge an der Grenze von Brasilien zu Venezuela. Die Ureinwohner, die damals zum ersten Mal eine Filmkamera sahen, nannten ihn "Shori Siorï", Schwager aus dem Affenland, da ihm - im Gegensatz zu ihnen - Haare nicht nur auf dem Kopf wuchsen. 40 Jahre später besucht Kindlimann die Yanomami erneut. Er trifft auf die Töchter und Söhne seiner ehemaligen Gastgeber. Doch ihre einst egalitäre Gemeinschaft existiert nicht mehr. Auch die letzten noch isoliert lebenden Ureinwohner Amazoniens haben gelernt, was Eigentum bedeutet, und wissen heute um die Gleichstellung von Macht und Besitz. Die Kultur der Yanomami hat keine Chance gegen die "Waffen" des Industriezeitalters. Es gibt aber noch immer Yanomami-Gemeinschaften, die mit allen Mitteln darum kämpfen, ihr traditionelles Leben in die Zukunft zu retten.
Die Reportage "Reisen ins Land der Yanomami-Indianer" erzählt von der nur wenige Jahrzehnte dauernden Entwicklung der Ureinwohner von der "Steinzeit" zum Raketenzeitalter und zeigt den beschwerlichen Weg der Yanomami zwischen Isolation und Integration.
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23:25
Jaguar und Regen
Eine Fahrt auf dem Rio Negro
Dokumentarfilm von Herbert Brödl, Deutschland 1994
Länge: 80 Minuten
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Der deutsche Forschungsreisende Theodor Koch-Grünberg reist Anfang des 20. Jahrhunderts nach Brasilien und verbringt viele Jahre unter den Indianern Amazoniens. Er sucht Begegnungen, zeichnet mit leidenschaftlichem Interesse Mythen und Legenden auf und fotografiert. 1903 ...
(ARD/WDR/BR/HR/ORF)
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Der deutsche Forschungsreisende Theodor Koch-Grünberg reist Anfang des 20. Jahrhunderts nach Brasilien und verbringt viele Jahre unter den Indianern Amazoniens. Er sucht Begegnungen, zeichnet mit leidenschaftlichem Interesse Mythen und Legenden auf und fotografiert. 1903 beginnt er seine Reise in Manaus. Von dort fährt er auf dem gewaltigen Fluss Rio Negro, Zustrom des Amazonas, bis zu dessen Oberlauf am Äquator. Das Gebiet, in dem er drei Jahre bleibt, sieht auf der Landkarte wie ein Hundekopf aus. Es ist so groß wie Deutschland und besteht nur aus Wasser und Wald.
Der Dokumentarfilm "Jaguar und Regen" von Herbert Brödl reist auf Theodor Koch-Grünbergs Spuren in das Innerste Amazoniens.
(ARD/WDR/BR/HR/ORF)
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0:50
Stereo-Ton16:9 Format
Perlen des Regenwaldes (1/2)
Ein Friedenspark in der Mitte Amerikas
Film von Cornelia Volk und Frank Eckert
Nicaragua-See und der Rio San Juan
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Das Naturreservat "Los Guatuzos Wildlife Reuge" im Grenzgebiet von Nicaragua zu Costa Rica ist ein Feuchtgebiet voller Leben: Dreizehenfaultiere, Zischnattern, Sackflügelfledermäuse und eine riesige Vogelwelt sind dort zu finden. Seit 1990, dem letzten Jahr der ...
(ARD/MDR)
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Das Naturreservat "Los Guatuzos Wildlife Reuge" im Grenzgebiet von Nicaragua zu Costa Rica ist ein Feuchtgebiet voller Leben: Dreizehenfaultiere, Zischnattern, Sackflügelfledermäuse und eine riesige Vogelwelt sind dort zu finden. Seit 1990, dem letzten Jahr der sandinistischen Regierung, steht es unter Naturschutz. Nach dem achtjährigen Bürgerkrieg hat eine nicaraguanische Naturschutzorganisation dort zahlreiche Projekte gestartet, damit die Menschen wieder von den Schätzen der Flüsse und des Regenwaldes südlich des Nicaragua-Sees leben können, ohne sie zu zerstören. 36 vulkanische Inseln bilden den Solentiname-Archipel im Südosten dieses größten mittelamerikanischen Sees. Auf der einen verbringen Olivenscharben die Nacht, eine andere haben sich die äußerst seltenen Gelbnackenamazonen als Heimat gewählt. Und von fast allen Inseln schallt der Gesang der Montezuma-Stirnvögel. Für die Künstler von Solentiname sind die Inseln auch Quelle der Inspiration. Sie bannen die Naturparadiese mit Ölfarbe auf Leinwand, seit sie von Ernesto Cardenal, dem berühmten Priester, Dichter und Revolutionär, dazu ermuntert wurden. Mit den farbenfrohen Bildern haben sie die Schätze ihrer Heimat in der ganzen Welt bekannt gemacht.
Cornelia Volk und Frank Eckert zeigen im ersten Teil ihres Films "Perlen des Regenwaldes" das Leben von Menschen und Tieren im "Los Guatuzos"-Naturreservat.
Den zweiten Teil von "Perlen des Regenwaldes" zeigt 3sat im Anschluss, um 1.30 Uhr.
(ARD/MDR)
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1:30
Stereo-Ton16:9 Format
Perlen des Regenwaldes (2/2)
Ein Friedenspark in der Mitte Amerikas
Film von Cornelia Volk und Frank Eckert
Das Schutzgebiet Indio-Maiz und die Karibikküste
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Der Soldatenara steht im Norden Costa Ricas kurz vor der Ausrottung. Im Grenzgebiet von Costa Rica und Nicaragua, seinem bedeutendsten Lebensraum, ist er zum Symboltier für den Kampf um die Erhaltung des Ökosystems geworden. Costa Rica will den Soldatenara retten, indem es ...
(ARD/MDR)
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Der Soldatenara steht im Norden Costa Ricas kurz vor der Ausrottung. Im Grenzgebiet von Costa Rica und Nicaragua, seinem bedeutendsten Lebensraum, ist er zum Symboltier für den Kampf um die Erhaltung des Ökosystems geworden. Costa Rica will den Soldatenara retten, indem es den "Maquenque National Park" genau in jener Region errichtet, in der die Vögel traditionell ihre Jungen aufziehen. Auf der anderen Seite des Grenzflusses Rio San Juan liegt das nicaraguanische Biosphärenreservat "Indio-Maiz". Das riesige Reservat, das sich entlang des Rio San Juan bis an die Karibikküste erstreckt, gilt als Herzstück des grenzübergreifenden Peace-Parks "Si-a-Paz" - "Ja zum Frieden". Auf wenigen Hektar sind dort mehr Tier- und Pflanzenarten zu finden als in ganz Europa: Erdbeerfrösche, Goldbaumsteiger, Tukane, Amazonen, Mantelbrüllaffen, Klammeraffen und der Soldatenara.
Im zweiten Teil ihres Films "Perlen des Regenwaldes" stellen Cornelia Volk und Frank Eckert das Biosphärenreservat "Indio-Maiz" und die Karibikküste vor.
(ARD/MDR)
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2:15
Stereo-Ton16:9 FormatVideotext Untertitel
Almendro - Baum des Lebens
Film von Barbara Puskás und Ina Knobloch
(aus der ORF-Reihe "Universum")
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Costa Rica ist ein Bindeglied zwischen Nord- und Südamerika auf einer schmalen Landzunge, die den Pazifischen Ozean von der Karibischen See trennt. Costa Rica steht auf der Liste der an Artenvielfalt reichsten Länder ganz oben, denn seine Landschaften sind ein Hort ...
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3:30
Der Rio San Juan
Die Urwald-Connection
Film von Ina Knobloch und Manfred Praxl
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Der Rio San Juan windet sich durch den Dschungel Nicaraguas und Costa Ricas zum Atlantischen Ozean. Vor über 100 Jahren war der Fluss die wichtigste Verbindung zwischen Ost- und Westküste Zentralamerikas. Zur Zeit des Goldrausches in Kalifornien nutzten Hunderttausende ...
(ARD/MDR)
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Der Rio San Juan windet sich durch den Dschungel Nicaraguas und Costa Ricas zum Atlantischen Ozean. Vor über 100 Jahren war der Fluss die wichtigste Verbindung zwischen Ost- und Westküste Zentralamerikas. Zur Zeit des Goldrausches in Kalifornien nutzten Hunderttausende Glücksritter auf ihrem Weg von New York nach San Francisco die Route über den Rio San Juan und den Nicaragua-See. Heute erinnern wenige Relikte an die einstige Rolle dieser natürlichen Wasserstraße, die mit dem Bau des Panama-Kanals ein jähes Ende fand. Schon lange gibt es keinen durchgehenden Schiffsverkehr mehr, und es werden keine Waren aus oder nach Europa über Fluss und See transportiert.
Für den Film "Der Rio San Juan" begeben sich Ina Knobloch und Manfred Praxl per Anhalter auf eine abenteuerliche Flussreise entlang des Flusses.
(ARD/MDR)
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4:15
Stereo-Ton16:9 Format
Geheimnisse des Regenwaldes
Film von Eberhard Weiß und Adam Prochatzka
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Der äquatoriale Regenwald gibt dem Besucher seine Artenvielfalt nur bei genauem Hinsehen preis. Gerade die kleinen Tiere entgehen oft der Aufmerksamkeit. Die Kinder, die in Amazonien zu Hause sind, kennen sie jedoch. Für sie ist der Regenwald keine grüne Hölle - sie ...
(ARD/SWR)
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Der äquatoriale Regenwald gibt dem Besucher seine Artenvielfalt nur bei genauem Hinsehen preis. Gerade die kleinen Tiere entgehen oft der Aufmerksamkeit. Die Kinder, die in Amazonien zu Hause sind, kennen sie jedoch. Für sie ist der Regenwald keine grüne Hölle - sie wissen, wie man sich zwischen Kaimanen ungefährdet bewegt. Wie andere Tiere auch leiden die Alligatoren darunter, dass immer mehr Urwaldfläche durch Viehhaltung zerstört wird. Kaimane sind vom Aussterben bedroht.
Eberhard Weiß und Adam Prochatzka zeigen in ihrem Film die "Geheimnisse des Regenwaldes". Sie begleiten unter anderem einen einheimischen Jungen in den Urwald und lassen sich von einem Mann im ecuadorianischen Fatima berichten, wie er der Zerstörung des Urwaldes durch die Viehhaltung begegnen will.
(ARD/SWR)
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5:00
Stereo-Ton16:9 Format
Panoramajagd im Regenwald
Wie der Amazonas nach Leipzig kommt
Film von Daniel Vogelsberg
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Einmal am Fuße des Mount Everest stehen, ins alte Rom reisen oder nach Dresden ins Jahr 1756: Der Berliner Panoramakünstler Yadegar Asisi entführt mit seinen über 100 Meter breiten Panoramen an Orte, die nur schwer erreichbar sind oder so gar nicht mehr existieren. Unter ...
(ARD/MDR)
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Einmal am Fuße des Mount Everest stehen, ins alte Rom reisen oder nach Dresden ins Jahr 1756: Der Berliner Panoramakünstler Yadegar Asisi entführt mit seinen über 100 Meter breiten Panoramen an Orte, die nur schwer erreichbar sind oder so gar nicht mehr existieren. Unter anderem holte der Künstler den brasilianischen Urwald in den Leipziger Gasometer. Im Sommer 2008 brach der Künstler gemeinsam mit dem Leipziger Botaniker Dr. Dietmar Sattler nach Brasilien auf, um im Regenwald auf Panoramajagd zu gehen - ausgerüstet mit Fotokameras, Pinseln und Farbe, einem Moskitonetz und einer Hängematte. Auf der Jagd nach einmaligen Perspektiven war Asisi und Sattler kein Risiko zu groß. "Wenn die Faszination, die ich empfinde, nur ansatzweise rüberkommt, wenn man im Panometer steht und nur ein bisschen von dem Gefühl kriegt, von der Gänsehaut, dann hat sich meine Reise gelohnt", so Asisi.
Der Film "Panoramajagd im Regenwald" begleitet den Künstler Yadegar Asisi auf seiner spannenden Expedition in den brasilianischen Regenwald.
Das Panoramaprojekt "AMAZONIEN - Yadegar Asisis Zauberbild der Natur" ist bis Anfang Januar 2011 im Gasometer (Panometer) Leipzig zu sehen.
(ARD/MDR)
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5:30
Stereo-Ton16:9 Format
Vom Baumriesen zum Bildriesen
3.000 Quadratmeter Regenwald für Leipzig
Film von Daniel Vogelsberg
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Der Berliner Panoramakünstler Yadegar Asisi will ein gut 3.000 Quadratmeter großes Stück Regenwald in den Leipziger Gasometer holen. Es soll das größte Rundbild der Welt werden und eine perfekte Illusion schaffen: Farbe, Licht, Geräusche, ja sogar Düfte sollen den ...
(ARD/MDR)
... Den ganzen Tag gibt es ausschließlich Sendungen über den Regenwald ... in den nicht aufgeführten Zeiten gibt es Beiträge über die Wälder Asiens und Afrikas ...