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    English missing

    Wo gesungen wird, dort lass dich nieder

    Subject

    Wo gesungen wird, dort lass dich nieder

    Sources
    Sprichwort

    Wo gesungen wird, dort lass dich nieder, denn böse Menschen kennen keine Lieder.
    Comment
    Guten Tag,

    gibt es für dieses Sprichwort ein englischsprachiges Pendant?

    MfG
    Alex

    (Ich suche nicht nach einer wörtlichen Übersetzung sondern nach einem Sprichwort, welches einen ähnlichen Inhalt hat.)
    AuthorAlex27 Nov 08, 11:21
    SuggestionWo gesungen wird
    Sources
    You should settle down / make your home wherever songs are being sung, because bad /evil people don't know any songs to sing / don't know how to sing songs.
    #1AuthorRobert U.S.27 Nov 08, 23:30
    Comment
    @Robert: That's a translation, but not an equivalent English proverb, isn't it?
    #2AuthorAndi (AT)28 Nov 08, 01:38
    Comment
    Make your home amidst/amongst folks who sing ("... dance and make merry"= light-heartedness implied?), for the Evil-Hearted know not how to sing.


    also not a proverb, merely a translation suggestion.
    #3Authornon-proverbial28 Nov 08, 04:02
    SuggestionWo gesungen wird, dort lass dich nieder
    Sources
    Comment

    Freely translated by me:

    Settle, where one loves to sing, singing is no bad-folks' thing.

    Settle where they love to sing, music is no bad-folks' thing.

    Settle where they love to sing, singing is no villains' thing.


    Translating the above sentences into German works for me:

    Lass dich dort nieder, wo man gerne singt, Gesang ist nichts für schlechte Leute.

    Lass dich dort nieder, wo sie gerne singen, Musik ist nichts für schlechte Leute.

    Lass dich dort nieder, wo sie gerne singen, Musik ist nichts für Bösewichte.


    Greetings, Frank

    #4Author Frank_42 (1379850)  27 Jan 23, 17:55
    Comment

    Uraltfaden


    Wo man singt, da laß dich ruhig nieder,

    Böse Menschen haben keine Lieder


    ist die übliche Form auf Deutsch. (Allerdings empirisch widerlegt.)


    Ein direktes englisches Pendant gibt es m.W. nicht.

    #5Author mbshu (874725)  27 Jan 23, 18:13
    Comment

    It is not the same, but it makes me think of the line from Don Quixote - "Where there is music there can be no mischief"

    #6AuthorAE procrastinator (1268904) 27 Jan 23, 18:23
    Comment

    #5 (Allerdings empirisch widerlegt.)


    Absolutely.

    #8AuthorHecuba - UK (250280) 27 Jan 23, 18:45
    Comment

    re #5, das ist aber auch die mir geläufige Variante ... Statistik hin oder her ... :-)

    #9Author no me bré (700807) 27 Jan 23, 19:15
    Comment

    Wer an die völkerverbindende Kraft der Musik glaubt, der soll sich fragen, wozu es Militärkapellen gibt.

    #10Author mbshu (874725) 27 Jan 23, 19:40
    Comment

    Ergänzung zu diesem wiederbelebten Uraltfaden, falls jemand danach suchen sollte:

    Von Frau Dr. Erika Fuchs, u.a. Übersetzerin der Micky-Maus-Hefte und Namensgeberin des 'Erikativ', stammt diese Abwandlung des bekannten Sprichworts:

    Wo man raucht, dorthin kannst du ruhig fahren,

    böse Menschen rauchen keine Zigarren.

    #11Author Leseratz (238114) 27 Jan 23, 19:48
    Comment
    Der erweiterte 3-stimmige Kanon geht so (mit ausgeschriebener Silbentrennung):

    Wo man singt, das lass dich ru-hig ni-ie-der,
    bö-se Men-schen ha-ben kei-ne Li-ie-der,
    son-dern nur ein Ra-dio und ein Fern-seh-ap-pa-rat.

    Frei übersetzt im gleichen Rhythmus (also zur selben Melodie passend) könnte das etwa lauten:

    Where they sing, you may sit down and li-i-sten
    bad-guys ne-ver have a song in pri-i-son,
    they will on-ly play the ra-dio and the t-v crash and bang.
    #12Author Friedhelm D. (366844) 28 Jan 23, 00:28
    Comment

    Where there is music there can be no mischief ist doch eine perfekte Entsprechung, wenn man nicht das zweifelhafte Ziel verfolgt, bei Sprüchen und Sprichworten einzelne Wortbedeutungen aneinanderzureihen! Das literarische Zitat dürfte allerdings im anglophonen Sprachraum weit weniger bekannt sein als das deutsche Sprichwort im deutschen.

    #13AuthorRominara (1294573)  28 Jan 23, 02:30
    Comment

    Auch hier #5 +1.

    Rückfrage an Hecuba, #8: worauf bezieht sich dein absolutely - die Textfassung aus #5 oder die empirische Widerlegung (die ich nicht überprüft habe)?


    NB: Den Kanon aus #12 kenne ich auch; habe ihn witzigerweise in Belgien von einem niederländischen Chorleiter gelernt und nie nach der Urheberangabe gesucht. Die zugefügte dritte Zeile gewinnt durch ihre repetitive Vertonung an Sinnhaftigkeit und verleiht dem Kanon erst seinen "Drive" in passender Gegenüberstellung zu den synchronen Synkopen der ersten beiden Zeilen in Terzführung.


    Nachtrag für Deutschlernende: im Kanontext müsste es korrekterweise "einen Fernsehapparat" heißen. Ich würde daher wenigstens ein Apostroph schreiben, damit die Auslassung wenigstens markiert wird.

    #14Author reverend (314585)  28 Jan 23, 13:11
    Comment

    worauf bezieht sich dein absolutely?


    I understood mbshu to be saying that, contrary to that statement, in real life there have been evil people who have sung songs and liked music.

    #15AuthorHecuba - UK (250280) 28 Jan 23, 13:33
    Comment

    Wo man turnt, da kannst Du ruhig verharren

    böse Menschen haben keinen Barren


    (c) ich glaub Uli Stein vor Unzeiten in der HörZu

    #16Author B.L.Z. Bubb (601295) 28 Jan 23, 13:44
    Comment

    #12: Sehr schöner Kanontext! Heute müsste wohl noch hinzukommen "einen Facebook-/Twitter-/Telegram-Account"...

    #17Author BenatarsComrade (1182552) 28 Jan 23, 14:08
    Comment
    @14 ok, ein‘ Fernsehapparat
    #18Author Friedhelm D. (366844) 28 Jan 23, 14:08
    Comment

    #18: Auch richtig, aber ich hätte eher 'nen Fernsehapparat geschrieben.

    #19Author BenatarsComrade (1182552) 28 Jan 23, 14:17
    Comment

    Da die Aussage des Sprichworts hier inhaltlich in Frage gestellt wurde, muss auf einige entscheidende Fakten hingewiesen werden:


    a) Es geht um (aktives) Singen und nicht um Instrumente in einer Kapelle

    b) Es geht um spontanes, freiwilliges Singen und nicht um organisiertes oder gar angeordnetes Musikmachen

    c) Ich habe noch nie eine Militärkapelle gesehen, die beim Musizieren irgendetwas Böses getan hätte.

    d) Ich kenne auch keinen Militärmusiker, der irgendeine Entscheidungsgewalt über Krieg oder Frieden hat.


    Wenn man also ein bisschen nachdenkt, kommt man zu dem Schluss: die Aussage ist empirisch belegt und Musik ist und bleibt völkerverbindend.

    #20AuthorRominara (1294573)  28 Jan 23, 18:38
    Sources

    Militärmusik:

    8. Jahrhundert vor Chr.: Die Israeliten erobern unter dem Klang ihrer Trompeten (eigentlich Schofaroth) die Jebusiter-Stadt Jericho.


    In der Antike dienten Blasinstrumente und Trommeln dazu, Befehle an die Truppen weiterzugeben.


    Ab dem 16. Jahrhundert begleiteten Trommler und Pfeifer die Fußtruppen, Pauker und Trompeter die Kavallerie in die Schlacht.


    Die osmanische Janitscharenmusik sollte die Kmämpfer in den Schlachten motivieren.


    Im Dreißigjährigen Krieg diente die Militärmusik als Erkennungszeichn von Verbänden und zur Anfeuerung der Soldaten im Kampf.

    Comment

    Böse Menschen haben durchaus Lieder! Zum Beispiel:


    "Die Fahne hoch!

    Die Reihen fest geschlossen!

    SA marschiert

    Mit mutig festem Schritt.

     

    Die Straße frei

    Den braunen Bataillonen

    Die Straße frei

    Dem Sturmabteilungsmann!

     

    Zum letzten Mal

    Wird Sturmalarm geblasen!

    Zum Kampfe steh’n

    Wir alle schon bereit!

    Schon flattern Hitlerfahnen über allen Straßen.

    Die Knechtschaft dauert

    Nur noch kurze Zeit!"


    Oder das Lied: "Es zittern die morschen Knochen" mit den berüchtigten Versen "Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt" ...

    #21Author MiMo (236780) 28 Jan 23, 19:29
    Comment

    [Edit: I hadn't yet seen #21.]


    #20: Speaking for myself:


    c) and d): I have never considered a military band, or even an army, to be inherently evil.

     

    b): Es geht um spontanes, freiwilliges Singen und nicht um organisiertes oder gar angeordnetes Musikmachen. This may be how it is usually understood. But the thought in the second line -- Böse Menschen haben keine Lieder -- is presented, without any closer definition or restriction, in the form of a universal truth, and that is more than questionable.


    I happened to be present, thirty or forty years ago, when a man quoted these words to an elderly lady with whom he was chatting in the course of a group excursion. I forget exactly how this had come up. She indicated, in the most restrained possible way, that she didn't agree with that statement. She was of course thinking of the Nazis, who had murdered three of her closest relatives.

    #22AuthorHecuba - UK (250280)  28 Jan 23, 19:44
    Comment

    Ohne überhaupt Militärmusik ins Feld führen zu wollen (pun intended!), wenn ich allein an die Songs der Disney-Bösewichte denke oder die Arie der Königin der Nacht (Zauberflöte) ... "Böse Menschen" haben so gesehen also sehr wohl Lieder, und teilweise sind die sogar noch besser als die der Helden. Und im Rahmen der Geschichte singen die auch spontan und freiwillig.


    Aber was anderes: "sich niederlassen" wird hier mehrfach als "settle" übersetzt. Im Sinne des Sprichworts ist das "sich niederlassen" aber eher ein "sich dazusetzen", also ein Rat an Reisende "wenn Du eine Gemeinschaft suchst, mit der Du in der Nacht sicher bist, gehe zu denen, die fröhlich feiern". "To settle" als "sich niederlassen klingt für mich eher in Richtung "siedeln". Also "sich niederlassen" als "dahin ziehen, dort ein Leben aufbauen". Verstehe ich da "to settle" zu eng, und es hat auch die Bedeutung "sit down for a while"? Denn eine Form der Ansiedlung, nur wenn genug Chöre in der Ortschaft existieren, will mir bei dem Sprichwort so nun gar nicht in den Sinn kommen.

    #23Authorm.dietz (780138) 30 Jan 23, 08:24
    Sources

    Wo man raucht, da kannst du ruhig harren,

    böse Menschen haben nie Zigarren.

    David Kalisch (1820 - 1852), deutscher Schriftsteller, gründete 1848 gemeinsam mit dem Verleger R. Hofmann das Witzblatt "Kladderadatsch"

    Parodie auf Seumes "Wo man singt…", im humoristisch-satirischen Volkskalender Kladderadatsch 1850

    https://www.aphorismen.de/suche?f_autor=5772_...

    Comment

    OT re #11, Wo man raucht, dorthin kannst du ruhig fahren, böse Menschen rauchen keine Zigarren. (Erika Fuchs???)


    Das holprige Metrum hat mich erstaunt, und ich habe keinen Beleg für diesen Spruch und die behauptete Urheberin gefunden. Aber das Obige.


    #24Author Mattes (236368)  30 Jan 23, 11:19
    SuggestionWo man singt, da lass Dich ruhig nieder
    Sources
    Comment

    Danke an #12. Der Kanon ist schön.



    Eine weitere freie, singbare Übersetzung wäre


    Settle down, where one loves to sing,

    singing is no bad-folks' thing.

    tune in and sing along

    to our happy song


    Greetings

    #25Author Frank_42 (1379850) 31 Jan 23, 17:06
    Comment

    Ich (NES) fände "where people love to sing" irgendwie schöner. AWWDI 😉

    #26Author B.L.Z. Bubb (601295) 01 Feb 23, 09:21
    Comment

    A perfect expression would be "where there is music, there can be no harm," provided that the dubious goal of grouping individual wordbeds together in sprightly expressions is not pursued. However, the literary quotation may not be as well known in the English-speaking world as the German word is.

    #27Author zaidmughal (1380530) 02 Feb 23, 07:15
    Comment
    @ #25 Dieser Textvorschlag wäre sicher singbar (jeder Text ist das im Grunde genommen), aber nicht auf die Melodie und mit der Rhythmik des Originals. Deshalb ja mein Versuch eines englischen Textes, der melodisch und rhythmisch zum Original „passt“, aber sicherlich sprachlich noch verändert werden kann, um den Inhalt sinngemäß nich besser wiederzugeben.
    #28Author Friedhelm D. (366844) 05 Feb 23, 08:50
     
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