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  • Betreff

    character spine

    [Theat.]
    Quellen
    "The "script through-line" or "spine" is the charcater's greatest need. Like an "objective", the spine is not a function of the plot but of the character's personality or essence. It could be thought of his central personal trait. For example, he may need to be right at all costs, or to be approved of, or to please his family."
    Kommentar
    Character spine ist ein Fachausdruck, der im Bereich des dramatischen Schreibens (Drehbuch, Theater) stammt. Es ist so etwas wie das übergreifende Ziel oder der zentrale Antrieb einer Figur, das über das konkrete Ziel, das im Mittelpunkt des Dramas steht, hinausgeht und sämtliches Handeln einer Figur motiviert.

    Hat jemand eine Idee, wie man das ohne grosse Umschreibung in einen deutschen Ausdruck packen könnte? Dank!
    Verfasserlilly333 (268439) 10 Jan. 12, 13:25
    VorschlagWesen, zentrale/wesentliche Eigenschaft der Figur
    Kommentar
    meies Erachtens ist damit so etwas wie das "Wesen" der Figur gemeint
    #1Verfasser Juan_Son (843608) 10 Jan. 12, 13:32
    Kommentar
    wie wäre es mit Kreationen wie

    zentraler Handlungsantrieb
    zentrale Motivation

    um ein paar Alternativen ins Spiel zu bringen
    #2VerfasserPeterman (828937) 10 Jan. 12, 13:46
    Kommentar
    @ Juan_Son
    "Wesen" trifft es theoretisch sehr gut. Schwierig nur, wenn der "character spine" etwas sehr Konkretes ist (z.B. "Anerkennung des Vaters gewinnen")...

    @Peterman
    "zentraler Handlungsantrieb/ - Motivation"
    passt sehr gut, wenn es konkret ist. Bin nicht sicher, ob es auch wiedergibt, dass damit ein wesentlicher Charakterzug gemeint ist, also sozusagen ein Handlungsantrieb, der sich als roter Faden durch das Leben einer Figur (oder eines Menschen) zieht?

    Ein Ausdruck, der beides kombiniert, wäre optimal...

    ps. habe im Original post vergessen, die Quelle anzugeben. Aus: The Film Director's Intuition. Judith Weston, 2003.
    #3Verfasserlilly333 (268439) 10 Jan. 12, 14:05
    Kommentar
    "Ein Ausdruck, der beides kombiniert, wäre optimal"

    Ich denke das wird schwer werden. Aber vielleicht fällt ja noch Jemandem etwas ein.

    Zur Not könnte man auch Fachbegriff mit Fachbegriff kontern - das heißt, man führt einen analogen deutschen Audruck ein. Entweder das englische Original ("Through line" oder "Character spine") oder eine deutsche Entsprechung ("Charaktersäule" / "Durchgangslinie" oder Ähnliches) und erklärt den Terminus entsprechend in einer Klammer oder Fußnote.
    #4VerfasserPeterman (828937) 10 Jan. 12, 14:19
    Kommentar
    Die "Triebfeder" fällt mir noch ein, vielleicht wäre das auch eine Option.
    #5Verfasser Oedipa (676921) 10 Jan. 12, 14:39
    Kommentar
    @ Oedipa
    Triebfeder ist auch nicht schlecht :))

    @Peterman
    Psychologisches (oder geistig-emotionales??) Rückgrat als Konter-Fachausdruck?

    Hm. Schwierig.
    #6Verfasserlilly333 (268439) 10 Jan. 12, 14:44
    Kommentar
    Oder wie wäre es mit "Charakterlinie" als Fachwortneuschöpfung (bringt beide englischen Teile zusammen) oder "Charakterfaden" um Assoziationen mit dem "roten Faden" beizubehalten, die Du in #3 angesprochen hast.
    #7VerfasserPeterman (828937) 11 Jan. 12, 00:22
    Kommentar
    Charakterlinie klingt gut...! Danke :))
    #8Verfasserlilly333 (268439) 11 Jan. 12, 14:24
    Kommentar
    Darf ich Einspruch erheben?
    Charakterlinie klingt überhaupt nicht gut,
    es klingt genau danach, was es ist: eine "Fachwortneuschöpfung"...
    erkünstelt, gezwungen, missverständlich
    #9Verfasser Juan_Son (843608) 11 Jan. 12, 15:41
    Kommentar
    gekünstelt und erzwungen, oder? ;-)
    #10Verfasser Lady Grey (235863) 11 Jan. 12, 15:42
    Kommentar
    wie du willst :)

    noch ein vorschlag, um im Anatomischen zu bleiben:

    das "Mark" der Figur, oder, ähnlich dem Tomatenmark,
    das Charaktermark
    #11Verfasser Juan_Son (843608) 11 Jan. 12, 17:02
    Kommentar
    In der deutschen Übersetzung von James N. Frey's "How to write a good damn novel" heißt das einfach salopp die beherrschende Leidenschaft.

    "Die beherrschende Leidenschaft ist die zentrale Triebkraft einer Figur.", schreibt er.

    #12VerfasserOrlandoFurioso (785700) 11 Jan. 12, 17:32
    Kommentar
    Die Übersetzung in #12 ist doch wunderbar.

    #9 :) Deine Besorgnis kann ich gut verstehen. Aber wissenschaftliche Literatur hat es ja nun einmal so an sich, dass sie von aufgeblasenen Fachwortneuschöpfungsversuchen nur so wimmelt. Das Missverständliche wird dann dadurch geklärt, dass man die neuen Termini in Fußnoten (oder Parenthesen) erläutert. Und mal ehrlich, ist denn das englische Original mit "character spine" und "through line" ungekünstelt, natürlich und allgemeinverständlich?
    #13VerfasserPeterman (828937) 12 Jan. 12, 01:23
    Kommentar
    Das Buch von James N. Frey heißt natürlich "How to write a damn good novel". Ich habe noch mal geschaut, was im englischen Original steht: "The ruling passion is a character's central motivating force. It is the sum total of all the forces and drives within him."
    #14VerfasserOrlandoFurioso (785700) 12 Jan. 12, 17:48
     
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