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    DER HÄRTESTE TEST

    Quellen
    Ich habe zwei Schülerinnen, die vor einer Prüfung stehen und von mir verlangen, ich möge ihnen einen ganz harten Test vorlegen, also einen, der für die aller-Fortgeschrittensten bestimmt ist.

    Kommentar
    Dabei geht es um Grammatik, vor allem um Verben. Also: Wann Subjuntivo, wann Indicativo, wann Imperfecto, wann Indefinido, wann Perfecto etc.

    Kennt jemand eine Internet-Ort, wo es wirklich knifflige Aufgaben gibt?
    VerfasserLechuza (878799) 30 Aug. 12, 22:21
    Quellen
    Kommentar
    Die Seite ist nicht schlecht... wenn man dann im Browser auf "aktualisieren" (oder F5) klickt (drückt) werden neue Fragen ausgeworfen.

    Hier werden auch die Lösungen hinterher verraten, allerdings ohne Erklärung.
    #1Verfasser Hans (DE) (686996) 31 Aug. 12, 00:32
    Kommentar
    Beim Cervantes-Institut kann man sich Musterprüfungen herunterladen. Suche dir die für C1/C2 aus, die können auch Muttersprachler zur Verzweiflung bringen...
    #2Verfasser lunanueva (283773) 31 Aug. 12, 13:35
    Kommentar
    @luna, ich hab da mal beim Cervantes-Institut reingeguckt ... da werden bei C2 teilweise Aufgaben gestellt, die gewisse Fertigkeiten voraussetzen (z.B. Auswertung grafischer Darstellung der Ergebnisse irgendwelcher Umfragen und Tests, Erstellen eines resümierenden Berichts dazu und schliesslich Vorschlag für weitere Vorgehensweise in einem bestimmten Fachgebiet), die ja nun - mal ganz unabhängig von der Sprache - nicht jederman unbedingt beherrscht. Gerade z.B. bei dem Vorschlag für weitere Vorgehensweise müsste man sich da auch ordentlich was aus den Fingern saugen, wenn man von der Materie ansich wenig bis keine Ahnung (also mangelnde fachliche Kompetenz) hat. Da sind Fantasie, Erfindungsreichtum und Kreativität gefragt.

    Es wird also nicht nur Sprachkenntnis gefordert, was wohl auch der Grund ist, warum da auch der eine oder andere Muttersprachler so seine Probleme mit hat.
    #3Verfasser o............................... (757444) 01 Sep. 12, 11:37
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    o.... Ich muss gestehen, dass ich die Prüfungen für die Stufe C gar nicht kenne. Ich hatte eher an Grammatikübungen gedacht, Textanalyse usw, weil Sabij, upps, Lechuza nach dem "härtesten Test" gefragt hatte.
    Ich habe mir irgendwann eine B2-Prüfung angeschaut, weil mein Ältester irgendwann "fällig" dafür sein wird, und ich fand die Aufgaben zum Teil schon sehr schwierig, obwohl ich tagtäglich mit Sprachen zu tun habe.
    Ich habe damals nur gedacht, dass C1 und C2 teuflisch schwer sein müssen, wenn die B2-Aufgaben schon so schwer sind.
    Danke fürs Feedback...
    #4Verfasser lunanueva (283773) 01 Sep. 12, 12:34
    Kommentar
    Bei C2 stehen eher Hör- und Textverständnis, Textanalyse, Texterstellung etc. im Vordergrund, daher kann ich mir sogar vorstellen, dass sie rein von Sprachlichen her teilweise vielleicht sogar etwas leichter sind als die sehr grammatiklastigen Examen ... schwierig ist da jedoch oftmals die Aufgabenstellung ansich, die gute Gedächtnisleistung und, wie in #3 beschrieben, auch gewisse, sprachunabhängige Kompetenzen abverlangt.

    Ich denke, an solchen Aufgaben würde der durchschnittliche, spanische ESO-Abgänger scheitern.... (ebenso wie der durchschnittliche deutsche Hauptschulabgänger an dem Equivalent in Deutsch)

    PD: wobei man sagen muss, dass der durschschnittliche spanische Jugendliche wenigstens seiner eigenen Sprache mächtig ist (zumindest der Gesprochenen)... das scheint bei vielen deutschen Jugendlichen inzwischen wohl nicht mehr der Fall zu sein... warum eigentlich?? Was ist da los in Deutschland??
    #5Verfasser o............................... (757444) 01 Sep. 12, 13:21
    Kommentar
    Da berührt sich Deutschland mit unseren amerikanischen Verhältnissen, wo ein nicht unbedeutender Teil der Jugendlichen die eigene Sprache nicht einmal mehr mündlich adäquat zu benutzen weiss. Von beherrschen und vom Schriftlichen kann man schon gar nicht mehr reden. Am meisten fällt mir das bei der Zeitenfolge und der extremen Verarmung des aktiven und passiven Vokabulars auf. Spanien ist da dann wohl die löbliche Ausnahme. Felix Hispania ¿bis wann wohl?
    #6Verfasser qarikani (380368) 01 Sep. 12, 15:32
    Kommentar
    Woran liegt denn wohl diese offensichtlich flächendeckende Sprachdegeneration unter jungen Menschen? Ich sehe manchmal im Fernsehen, wie sich Jugendliche in Deutschland derart erbärmlich artikulieren, dass man sich unwillkürlich fragt, ob es sich dabei um eine aus welchen Gründen auch immer rasant um sich greifende Sprachbehinderung handelt. Auf jeden Fall wirken diese jungen Menschen dadurch strunzdumm, um nicht zu sagen, saudämlich, und man mag gar nicht dran denken, dass die mal die Zukunft des ganzen Landes sein sollen. Früher sprach man doch auch einigermassen korrekt... was mag der Grund dafür sein, dass viele junge Menschen heute dazu offensichtlich nicht mehr so in der Lage sind??
    #7Verfasser o............................... (757444) 01 Sep. 12, 17:34
    Kommentar
    @o....: Diese Tendenz kann mein meiner Meinung nach schon seit geraumer Zeit beobachten, und zwar nicht nur in Deutschland. Ich wage mal zu behaupten, dass es auch an der rasanten Verbreitung der "neuen" Kommunikationsmedien (SMS, Internet etc.) liegt, in denen die Sprache teilweise regelrecht verstümmelt wird.
    Ich weiß zwar nicht, ob das immer noch aktuell ist, aber eine Zeitlang galt es in Deutschland unter bestimmten Jugendlichen auch als besonders "schick" oder "cool", sich der Ausdrucksweise weniger gebildeter Bevölkerungsschichten zu bedienen oder sich den "Akzent" von Jugendlichen "mit Migrationshintergrund" (wie es so schön heißt) anzueignen.
    Gibt es dieses Phänomen in Spanien denn nicht?

    Was mir allerdings in puncto Spanien immer wieder auffällt ist, dass selbst hoch gebildete Personen mit Hochschulabschluss und Doktortitel zum Beispiel hartnäckig die Formen fuistes, estuvistes, ves (als Imperativ von ir) etc. verwenden, oder Dinge wie atrás mío sagen.
    #8Verfasser la bella durmiente (548586) 01 Sep. 12, 18:13
    Quellen
    Kommentar
    Oh Gottogott, immer dieselbe Litanei, und alle sind sich so schrecklich einig.
    Dabei zeigt die Geschichte, daß die jeweils für nichtsnutzig erachtete junge Generation
    die Kontinuität wahrt, wo manch einer Revolution erwartet hätte, mitunter schade.
    Siehe auch Aristoteles, Sokrates - über Jugend.
    #9Verfasserreddinger01 Sep. 12, 18:33
    Kommentar
    Das klingt recht plausibel ... danke bella.

    Gibt es dieses Phänomen in Spanien denn nicht?

    Nein, nicht in einem derart auffälligen Ausmass. Die Schriftsprache ist wohl auch in Spanien häufig schlimm verstümmelt und vielen, selbst recht belesenen Leuten unterlaufen gelegentlich haarsträubende orthografische Fehler (das Typische: a ver vs. haber ; v vs. b ; ll vs. y ; ahí/alli vs. hay ; etc.). Aber beim Sprechen selbst fällt eigentlich keine besondere Sprachdegeneration auf.

    Was mir allerdings in puncto Spanien immer wieder auffällt ist, dass selbst hoch gebildete Personen mit Hochschulabschluss und Doktortitel etc. zum Beispiel hartnäckig die Formen fuistes, estuvistes, ves (als Imperativ von ir) etc. verwenden, oder Dinge wie atrás mío etc. sagen.

    Das ist mir auch schon häufiger aufgefallen ... insbesondere das mit dem angehängten -s bei der Du-Form des Indefinido. Vermutlich, weil die Du-Form sich im Indikativ gerade durch dieses angehängte -s auszeichnet ... das habe ich zumindest immer so als Grund dafür angenommen.

    @Reddinger: wir unterhalten uns hier über "Sprache" (ein nicht ganz unwichtiges Thema in diesem Forum), und wenn sich alle 'so schrecklich einig sind', dass die deutsche Sprache von vielen Muttersprachlern nicht mehr korrekt gelernt und verwendet wird und häufig nur noch grauenhaftes Gestammel und Gelalle aus den Mündern dieser Leute kommt, dann wird auch irgendwas in dem Moment dran sein... und man darf das ja wohl schrecklich, oder wenigstens bedauerlich finden (ich persönlich krieg zuviel beim Zuhören), nicht?
    #10Verfasser o............................... (757444) 01 Sep. 12, 18:38
    Kommentar
    Reddinger, yo entiendo lo que quieres decir cuando te refieres a Sócrates y la decadencia de las costumbres entre la juventud y todos esos lamentos de viejos y su relatividad cuando se contempla el asunto con distancia histórica. Pero creo que aquí no se trata de eso. En cuestión de costumbres un libertino se convierte en puritano en dos segundos o un santiamén, y al revés también, eso se ha demostrado demasiadas veces en la historia de la humanidad. Además no me quiero meter en la temática de la historia de las costumbres. Pero si quiero dejar claro que la lengua no es lo mismo que las costumbres o la moral o la rigidez o como le quieras decir a eso. Una lengua no es eterna y los cambios que sufre suceden siempre, en lapsos históricos tanto cortos como largos. La decadencia del latín comienza en el siglo tercero o cuarto de nuestra era, es increíblemente veloz, y la gestación de instrumentos lingüisticos equivalentes como lo son las lenguas romances aptas para el uso demora casi 800 años. Entre el latín tardío y decadente y el español incipiente de Berceo y la corte de Alfonso el Sabio hay más de medio milenio... Medio milenio en el que, claro, la gente seguía hablando, pero con tosquedad, sin refinamiento, sin poder explicar ni expresar las sutilezas de las ideas ni de los sentimientos. Siglos oscuros. De Berceo a Garcilaso, cuando ya el idioma arriba a nuevas cumbres, transcurren otros casi trescientos años. La decadencia es veloz pero la recuperación, la formación de una nueva lengua, muy lenta. Entonces no es lamento de viejos y viejas lo que estamos largando, sino estamos marcando una tendencia decayente que ya es claramene visible, que nadie puede desconocer. La lengua alemana surgió de modestísimos antecedentes medievales hasta llegar a la Kanzleisprache de la corte de Maximilano de Habsburgo en Praga y los esfuerzos de Lutero en su traducción de la Biblia, pero recién fue una lengua al nivel del resto de las grandes europeas a partir del siglo XVIII. Y llegó a insospechadas cumbres muy pronto, a partir de los últimos decenios del Siglo de las Luces, domesticada por Kant y Klopstock y llevada a su esplendor por Goethe, Nietzsche, Thomas Mann y tantos más. Esto del Siglo de Oro (o des dos consecutivos siglos de oro) no es ninguna garantía de persistencia, ni mucho menos de eternidad. La decadencia es cómoda y fácil y esa es la que estamos vivenciando... y claro que no es la culpa de los muchachos de ahora solamente, ellos son parte de las víctimas aunque colaboren con los victimarios. Por ahora las perspectivas son pésímas y dudo mucho si está en nuestro poder salir de los bajíos a los que estamos claramente encaminados....
    #11Verfasser qarikani (380368) 02 Sep. 12, 02:04
    Quellen
    Medio milenio en el que, claro, la gente seguía hablando, pero con tosquedad, sin refinamiento, sin poder explicar ni expresar las sutilezas de las ideas ni de los sentimientos.

    La decadencia es veloz pero la recuperación, la formación de una nueva lengua, muy lenta.

    Esto del Siglo de Oro (o des dos consecutivos siglos de oro) no es ninguna garantía de persistencia, ni mucho menos de eternidad. La decadencia es cómoda y fácil y esa es la que estamos vivenciando...

    Kommentar
    Muy buen aporte, qarikani. Yo también lo veo muy preocupante, y más teniendo en cuenta que el lenguaje es nuestra herramienta no sólo para expresarnos, sino también para pensar y aprender. Es decir, que generalmente sólo somos capaces de pensar lo que también sabemos nombrar de alguna manera y aprender lo que entendemos, es el lenguaje la base para el pensamiento (y viceversa). Y si se reduce nuestro vocabulario o la capacidad de expresar sutilezas o matices, en la misma medida se reduce nuestra habilidad para pensar y aprender. Con un lenguaje así de reducido ignoraríamos los conceptos de muchas cosas y sus dimensiones, se nos haría más y más difícil y hasta imposible reconocer relaciones y coherencias, y nuestra facultad de análisis, de pensamiento crítico, de comprensión y aprendizaje sería muy limitada. Nuestras mentes serían menos hábiles a falta de información imprescindible, a falta de una herramienta refinada para poder aprovechar su capacidad tan compleja, convirtiéndonos en seres más brutos, más primitivos y también más manipulables. Eso, en consecuencia, tendría necesariamente su impacto negativo en la sociedad como tal; sobre hasta qué punto sólo podemos especular. Pero las actuales tendencias sí que dan motivo para preocuparse... o por lo menos eso creo yo.

    Por cierto (hablando de manipulación), la famosa 'neolengua' (newspeak) de George Orwell en su novela 1984 se basa principalmente en eso ... en que la lengua y el pensamiento son dos caras de la misma moneda...
    #12Verfasser o............................... (757444) 02 Sep. 12, 14:01
    Kommentar
    Meine Frau ist Grundschullehrerin, ich war Hochschullehrer.
    Wir können beide nicht bestätigen, daß bei den Jugendlichen ein
    zunehmender Verfall der Fähigkeit, sich mündlich gut auszudrücken,
    zu beobachten ist.
    Um der Diskussion weiteren Schwung zu verleihen, möchte ich eine Beobachtung
    präsentieren: Die Studierenden konnten sich in mündlichen Erörterungen
    zu ihren aktuellen Studien- oder Diplomarbeiten meistens sehr gut vertreten,
    aber die schriftlichen Ergebnisse bedurften der Nachbesserung.
    Das ist wohl ein Ergebnis der nachlassenden Leselust.
    #13Verfasserreddinger02 Sep. 12, 18:03
    Kommentar
    lunanueva (#2): Auf cervantes.de habe ich vergeblich nach Musterprüfungen gesucht, die man herunterladen kann. Könnte jemand einen Wink geben oder hier einen Link einstellen?
    #14VerfasserLechuza (878799) 02 Sep. 12, 19:23
    Kommentar
    Nun, da scheinen tatsächlich die Meinungen auseinander zu gehen. Ausgerechnet an den Hochschulen wird sich dieses 'Phänomen' wohl aber sicherlich auch nicht am Deutlichsten zeigen, vielleicht auch nicht unbedingt bereits an den Grundschulen.

    Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich meinen Eindruck nicht "live von der Strasse" habe, da ich in Spanien lebe und nur alle paar Jahre mal in Deutschland bin.

    Mir ist nur eben aufgefallen, dass man erschreckend oft im Fernsehen sieht, wie junge (und oftmals auch gar nicht mal mehr so junge) Menschen kläglich herumstammeln, offensichtlich nur noch den maskulinen Nominativ, höchstens noch Akkusativ kennend, ohne Letztere jedoch flektieren zu können; sie leiden unter Wortfindungsschwierigkeiten, scheinen unfähig, einen Satz koherent zu strukturieren und bringen schliesslich oftmals weder einen vernünftigen Satz, noch eine wirklich nachvollziehbare und verständliche Aussage zustande. Das hat mich schockiert, bzw. schockiert mich. Aber gut, das ist mein Eindruck aus der Ferne und er mag vielleicht (hoffentlich!) tatsächlich nicht der Realität in Deutschland entsprechen.

    @Sabihondo, es sind nur "Beispielprüfungen" herunterladbar: http://diplomas.cervantes.es/informacion-gene...
    #15Verfasser o............................... (757444) 02 Sep. 12, 19:39
    Kommentar
    Mir ist nur eben aufgefallen, dass man erschreckend oft im Fernsehen sieht, wie junge (und oftmals auch gar nicht mal mehr so junge) Menschen kläglich herumstammeln,

    Ich empfehle Eugène Ionesco, La Chantatrice Chauve (zu Deutsch: Die kahle Sängerin, im Spanischen: La Cantante Calva).
    A-o-oaa--o.o.o.
    #16Verfasser lisalaloca (488291) 03 Sep. 12, 13:37
     
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